Ranma 1/2 von Hitokiri_Kurai (Episoden 1-12) ================================================================================ Kapitel 9: Im Regen ------------------- Disclaimer: Ich krieg nichts dafür, bin aber trotzdem verrückt genug meine Zeit mit so etwas zu "verschwenden". Die Charakter aus der Serie gehören mir nicht, die anderen sind meinem Geist entsprungen. Ähnlichkeiten mit realen Personen sind nicht beabsichtigt. "Reden" (Flüstern) [Panda-Schild] (Irgendwann taucht der Panda schon wieder auf. ;) ) ~ der letzte Laut wird gedehnt (z.B. bei einem Schrei) ... braucht wohl keine Erklärung. ,betont' Vorwort: Schon lange ist es her, dass ich den letzten Teil geschrieben habe. Ich hoffe ihr vergebt mir meine Zeitlichen Probleme. Ich halte mein Wort, Tigraine, hier ist der 9te Teil. Hoffentlich hast du bald deinen nächsten Teil draußen. Ich will wissen wie das Tunier ausgeht. *g* Ich würde mich über Kommentare zu dieser Story freuen. Viel Spaß... Im Regen Ein paar Kilometer außerhalb der Stadt hatten sie ihr Nachtlager aufgeschlagen. Ein Lagerfeuer brannte in der Mitte des Camps und ließ die Schatten der drei Zelte tanzen. Die Gruppe war auf eine unerwartete Größe angewachsen. Nicht nur Ranma, Kurai, Akane, Tamiko und Ryoga waren auf den Weg zum Hafen. Sie wurden von Ukyo, Kodachi, Kuno, Mousse und Shampoo begleitet, auch wenn Kuno und Mousse andere Pläne mit Ranma hatten als ihm zu helfen, oder ihn zur Heirat zu überreden, wie es der Plan von den Mädchen, Akane ausgeschlossen war. Die Idiotenkompanie, wie Ranma die neuen Begleiter im stillen nannte, war nicht weit außerhalb der Stadt zu ihnen gestoßen, und Ranma begann sich langsam über das perfekte Informationssystem das es anscheinend gab, Sorgen zu machen. Denn wie um alles in der Welt konnte die Idiotenkompanie von seiner Abreise erfahren? Da fast alle schliefen schien niemand den einzelnen Schatten zu bemerken der am Rand des Camps entlang auf die Straße zuschlich. Er hatte sich alles nötige in dem Rucksack auf seinem Rücken gepackt, der schon fast zu schwer für ihn war. Langsam ging er mit hängendem Kopf die Straße am Rand entlang, von der Finsternis verborgen. Ranma dachte an Akane und die anderen. Es waren so viele, mit so vielen Absichten. Es würde Chaos geben, das war vorprogrammiert. Und wenn es losging wollte er nicht dabei sein. Es tat ihm Leid das er Akane zurücklassen musste, obwohl sie glücklich schien ihn begleiten zu können. Das versuchte sie natürlich zu verbergen, aber alles deutete darauf hin, und blind war Ranma nicht. Und irgendwie erfüllte Wärme sein Herz, wann immer er an ihre Fröhlichkeit dachte, an das sanfte Lächeln das ihr Gesicht wie einen Stern strahlen ließ. Ranma warf einen Blick zum Lager zurück, das nur noch ein Punkt in der Ferne war. Wie aus dem nichts heraus legte sich eine Hand auf Ranmas Schulter, die andere wischte Ranma die vereinzelte Träne, die er selber gar nicht bemerkt hatte, aus dem Gesicht. Kurai gestatte sich ein lässiges Lächeln während er Ranma mit einem Schulterklopfen bedachte. "Du?" Ranma blickte Kurai verblüfft an, der daraufhin noch mehr grinste. "Also wirklich Ranma. Ich habe Stundenlang gewartet, und mich irgendwann gefragt wann du dich endlich alleine auf den Weg machst. Es war ja klar dass du das bald machen würdest, die Versammlung an rachsüchtigen Idioten ist ja unerträglich. Aber irgendjemand muss dir helfen, und solange du Hilfe brauchst, kannst du dich auf mich verlassen. Aber vergiss nicht, sobald du wieder stark bist, heißt es du gegen mich, klar?" Er zwinkerte Ranma zu und nahm ihm daraufhin den Rucksack ab und schnallte ihn sich gekonnt um. Ranma schüttelte verblüfft den Kopf. "Kurai...ich habe nicht damit gerechnet das mir irgendjemand folgt." Kurai deutete Ranma leise zu sein und schenkte ihm ein sanftes Lächeln, dann gingen sie schweigend durch die kalte Nacht. Und irgendwie war Ranma erleichtert, den Weg nicht alleine zu gehen. Langsam zogen finstere Wolken auf und bedeckten den Himmel mit einer undurchdringlich schwarzen Schicht. Kurze Zeit später gingen die beiden Kämpfer im Regen die Straße entlang, Blitze zuckten durch den Himmel und der Donner erstickte jeden anderen Laut. Krachend und brüllend wie ein Stier tobte er unsichtbar durch den Himmel, Regenschwalle zerbrachen am steinigen Boden und prasselten gnadenlos auf die beiden Klitschnassen Umrisse herab. Kurai durchfuhr ein wohliger Schauer, er hatte den Regen schon immer geliebt. Lächelnd blickte er zum Himmel empor und blinzelte die Regentropfen beiseite. Auch Ranma begann das Gefühl zu genießen, auch wenn es kalt war, schien doch eine Einzigartigkeit im Regen zu liegen die ihn faszinierte. Die vielen Gefühle die einem durchströmen wenn man im Regen steht, schwappten auf ihn und umnebelten seine Sinne. Unwillkürlich musste er an Akane denken, und stellte sich vor wie schön sie doch sein musste, wenn ihr Haar nass auf ihrem Kopf lag, wenn ihre Kleider an ihrem Körper klebten und dadurch ihre tolle Figur unterstrichen. Unterbrach Ranma seine Phantasien erschrocken. Ranmas Augen blickten automatisch trotzig durch die Gegend. Kurai nahm den Blick war, und nahm ihn als Kritik gegen seine seltene Ausgelassenheit auf. Mit einem Seufzen ließ er den Regen das Lächeln verwischen und fuhr sich mit den Händen durch das dunkle Haar. Erst als das Haar wieder gezähmt war, und ihm wieder zwei dunkle Haarsträhnen seitlich, auf jeder Seite eine, die Schläfe hinab bis kurz neben die Augen, ins Gesicht fielen, gestattete er sich ein zufriedenes Lächeln. "Wenn wir uns beeilen, Kurai, können wir noch am Morgen am Hafen ankommen und das erstbeste Schiff nehmen." Kurai kniff die Augen zusammen und versuchte durch den Regen hindurch mehr von der Umgebung wahrzunehmen, er hätte schwören können das er was gehört hatte. Ranma winkte ihm zu, schneller zu gehen. Als eine Verkehrsstraße den Weg kreuzte, gingen sie ein paar hundert Meter zurück und bogen in den Wald hinein ab, denn es galt Ärger im voraus zu vermeiden. Und eine Verkehrsstraße des Nachts konnte bedeuten sich mit Motorrad-Gangs anzulegen. Die Chance das Ranma bei so etwas schwer verletzt werden könnte war für Kurai ein zu großes Risiko, und auch Ranma, obwohl er so tat als würde er gerade auf eine Gang treffen wollen, behagte der Gedanke an so eine Schlägerei überhaupt nicht. Sie bogen die nassen Sträucher und Zweige aus dem Weg und bahnten sich so einen Weg durch das dichte, durchnässte Gestrüpp. Das grüne Blattwerk über ihnen fing den Regen teilweise auf, und ließ ihn von den Blättern wie kleine Wasserfälle zu Boden Tropfen wo sie zerschellten. Das dadurch erzeugte Rauschen hallte durch den gesamten Wald, und wurde nur durch den immer näher heranrückenden Donner unterbrochen. Schließlich brachen sie aus dem Wald heraus und fanden sich auf einer weiten Grasebene, weit hinten, schier in der Endlosigkeit verloren, ragten die hohen Wolkenkratzer empor, als wollten sie den Himmel aufspießen. Im Regen getaucht wirkten sie wie die Säulen eines großen schwarzen Tempels der den Bergen konkurriert. Ranma folgte Kurai über die matschige Ebene, auf die Giganten in der Ferne zu. Als der Himmel sich zu lichten begann, die Sonne im Osten geboren wurde und den Himmel ins Morgenrot tunkte, hatten Kurai und Ranma die Hafenstadt schon fast erreicht. Eine gute halbe Stunde später hatten sie die Stadt ohne auf irgendetwas zu achten, als auf den Weg, durchquert, und kamen bei dem Hafen an. Die Tickets waren gekauft, doch als sie auf dem Weg zum Schiff waren zogen Regenwolken auf um das nächtliche Gewitter fortzusetzen. Das Schiff war mittelgroß und weiß, man könnte es fast als schicken Urlaubskreuzer durchgehen lassen. In der Tat aber, war es ein modernes Passagierschiff. Sie gingen die Treppe, die an der Außenwand des Schiffes befestigt war, hinauf, als sich das Schiff langsam in Bewegung setzte. "Wartet!" Durchbrach ein heller Ruf das einsetzende Prasseln des Regens. Ein Mädchen rannte den Steg entlang und sprang vom Steg auf die Treppe zu. Ranma konnte sie gerade noch fangen und auf die Treppe hieven damit sie nicht ins Wasser fiel. Die Anstrengung war für seine Muskeln zu viel, und beide vielen rückwärts auf die Treppe. Das Mädchen hatte es gerade noch geschafft. Als Ranma das Gesicht des Mädchens sah, das auf ihm lag, versank er in den Augen. Es war unmöglich ihre Schönheit, ihre göttliche Vollkommenheit zu ignorieren. Nasses schwarzblaues Haar, unergründliche schöne Augen und eine sanfte Haut machten sie zu einer konkurrenzlosen Schönheit. Er wunderte sich selber über seine Gedanken und seine Loyalität Akane gegenüber. Noch verwunderter war er jedoch, als er begriff das diese Schönheit Akane war! "Akane..." Stotterte er und wurde rot. (Ranma...) Wisperte sie und murmelte ein danke. Ihre Gesichter waren nur ein paar handbreit von einander entfernt. Ranma kämpfte mit sich, sollte er sie küssen? Akane wurde verlegen rot, doch sie wich nicht zurück. Kurai deutete auf die Treppe. "Wenn ihr keine nassen Füße bekommen wollt, solltet ihr mit auf Deck kommen." Mit der romantisch angehauchten Stimmung war es vorbei, und beide, Ranma und Akane kamen zur Besinnung. "Geh mir aus dem Weg du Trampel, ich will keine Erkältung!" Ranma versuchte sich an ihr vorbei die Treppe hinauf zu quetschen. "Meinst du etwa ich? Hast du noch nie etwas von Ladys first gehört?" Akane ballte ihre Hand bedrohlich zu einer Faust. "Tz, du bist keine Lady, sondern ein Machoweib." Ärgerte Ranma sie, woraufhin sie rot vor Wut wurde. "Hey, es reicht." Schaltete sich Kurai ein. "Denk dran, Akane. Ranma in seinem jetzigen Zustand ist nicht mehr so wiederstandfähig." Akane nickte wiederwillig, ob sie wollte oder nicht, ein Schlag konnte verheerende Konsequenzen mit sich führen. Daher ignorierte sich auch, dass Ranma ihr frech die Zunge rausstreckte. Autor: So, das war der 9te Teil. Ist nicht besonders lang geworden, aber ich denke ein bisschen Zeit kann man damit vertreiben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)