Confessions von MichiruKaiou (Hokuto x Seishiro x Subaru) ================================================================================ Kapitel 1: happiness is impossible ---------------------------------- Hey^^ Dieses Mal hab ich mir für mein neuestes Werk die Clamp Charas von Tokyo Babylon ausgeliehen *grins* Ich hoffe, es gefällt euch^^ Kapitel 1: happiness is impossible Subaru stand gerade in der Küche, als seine Zwillingsschwester mal wieder herein geplatzt kam. „Guten Abend Subaru!“, lächelte sie ihn fröhlich an. Sie steckte einfach immer voller Elan und ihre gute Laune war kaum weg zu denken. Jedoch war Subaru ziemlich müde und erschöpft, außerdem hatte er noch einen Auftrag vor sich, weswegen ihm ihre gute Laune und ihre stürmische Art eher Kopfschmerzen bereiteten. „Guten Abend Hokuto.“, er grinste nur schief. „Du siehst mal wieder gar nicht gut aus, isst du auch genug?“, fragte sie ihn mit einem starrenden Blick. „Ähhh…“, Subaru neigte dazu, wenig zu essen und zu schlafen, weil er viel zu sehr seiner Arbeit nachging und nur wenig Zeit hatte. Mal abgesehen davon war Hokuto manchmal einfach nur erschreckend und konnte ziemlich grausam werden, deshalb zog er es häufig vor, ihr lieber nicht zu antworten. In diesem Moment kam auch Seishiro zur Tür herein, die immer noch hinter Hokuto offen stand. „Hallo Sei-chan.“, lächelte Hokuto ihn an. „Guten Abend Hokuto-chan.“, sagte er auf die gleiche Weise zu ihr. „Na, was macht unser Subaru wieder?“. „Er ist mal wieder völlig unterernährt und so müde, dass er auch genauso gut schon am Schlafwandeln sein könnte.“, antwortete sie ein wenig spöttisch. „Gut, dass ich an das Abendessen gedacht habe.“, mit diesen Worten gesellte er sich zu Subaru hinter die Küchentheke und stellte eine Tüte darauf ab. „Sieh nur, so denkt er an dich. Gibst du ihm als Dank denn wenigstens endlich einen Kuss?“, fragte Hokuto ihren Bruder ermahnend. „Was??“, wie immer schreckte er schockiert auf. „Ist schon gut, irgendwann wird er sich dankbar zeigen.“, spielte Seishiro theatralisch gekränkt. „Ich hole schon mal Teller.“, sagte Subaru nur und ging hinüber zu seinem Küchenschrank, in dem er das Geschirr aufbewahrte. „Wollen wir heute Abend nicht zusammen etwas unternehmen? Ich bin gerade in Stimmung. Oder bist du dafür zu müde?“, meinte Hokuto, als Subaru mit den Tellern wieder bei ihnen war. „Tut mir Leid, ich habe gleich noch etwas zu erledigen.“, entgegnete er mit eine verlegenen Lächeln. „Doch nicht schon wieder?!“, rief Hokuto schockiert aus, „Kein Wunder, dass du immer so fertig bist, dass ist schon das dritte Mal in dieser Woche. Außerdem ist Morgen Sonntag, wer will dann heute Abend noch was von dir?“. „Ein Herr Kimihiro hat mich gebeten, ihn heute Abend auf seinem Anwesen zu besuchen. Die Einzelheiten will er mir erst vor Ort mitteilen.“, erklärte Subaru ruhig. Doch Hokuto gefiel das überhaupt nicht und wurde nur noch aufgebrachter. „Was für eine Unverschämtheit! Morgen wirst du dann bestimmt den ganzen Tag schlafen und wieder keine Zeit für uns haben.“, meckerte sie weiter. Dann begann sie, das mittlerweile aufgewärmte Essen in sich hinein zu stopfen. „Es tut mir ja Leid. Nächste Woche wird es bestimmt besser.“, versuchte er seine Schwester zu beruhigen. „Wir sollten erst mal Essen, du musst heute Abend schließlich fit sein.“, warf Seishiro dann ein. Hokuto stellte sich nun ohnehin auf stur und konzentrierte sich auf das Essen. Schließlich wurde es für Subaru Zeit, aufzubrechen. „Wir sehen uns Morgen, versprochen.“, meinte er noch, bevor er die Tür hinter sich schloss. Hokuto saß noch zusammen mit Seishiro an der Küchentheke. Die beiden hatten sich dazu bereit erklärt, noch den Abwasch zu erledigen, bevor auch sie Subarus Wohnung verlassen würden. „Wie kommt es, dass du Subaru nicht begleiten wolltest?“, fragte sie Seishiro auf einmal. Nun klang sie auch überhaupt nicht mehr so energiegeladen, wie noch zuvor. „Sollte ich etwa? Er kommt doch ganz gut allein zurecht.“, erwiderte er, während er die von ihr gespülten Teller abtrocknete. Hokuto sagte nichts mehr dazu und spülte einfach weiter. Sie bemerkte nicht, wie Seishiro das Trockentuch zur Seite gelegt und sich hinter sie gestellt hatte. Er fasste sie an die Unterarme, so dass er gerade eben so nicht das Wasser berührte. „Was ist los mit dir?“, fragte er ernst. Hokuto hatte aufgehört, den Teller abzuwaschen und rührte sich nicht. Ihr Herz schlug schon schnell genug, für eine andere Bewegung hätte sie überhaupt keine Kraft mehr. „Du solltest mit Subaru zusammen zu sein.“, meinte sie dann. „Und warum?“. „Damit ich dich nicht ertragen muss.“. ~*~ Hokuto hatte es zuerst überhaupt nicht bemerkt gehabt, ständig hatten sie und Seishiro Späße gemacht und Subaru mit allem aufgezogen, was sich gerade anbot. Es war schließlich immer zu lustig, wenn er vor Scharm rot anlief. Subaru hatte so viel für Seishiro übrig, Hokuto war sich sicher, dass es keinen Menschen gab, der ihm mehr bedeutete als Seishiro. Aber mit der Zeit fand Hokuto diese Späße nicht mehr witzig. Sie bemühte sich stets um ein Lächeln, wollte sich nichts anmerken lassen und einfach so weiter machen wie bisher, jedoch… … empfand sie Seishiros Verhalten auch nur als gespielt. Wenn Subaru nicht hinsah, hatte er manchmal einen so ernsten Blick in den Augen, nur um dann wieder fröhlich zu lächeln, wenn sie erneut einen Spaß über Subaru machten. Subaru kannte diesen ernsten Blick nicht. Der Blick wirkte böse, aber auch sicher und stark. Hokuto mochte diesen Blick. Aber er war auch verräterisch. Seishiro würde Subaru niemals die selben Gefühle entgegen bringen wie er ihm, da war sie sich sicher. Seishiro spielte nur, es war im Grunde ein verächtliches Verhalten. Doch Hokuto war noch viel verräterischer, denn sie sagte es ihrem Bruder nicht. Dafür gab es noch einen anderen Grund: Seishiro sollte lieber ihn verraten als sie! Hokuto wollte nicht mehr in Seishiros Gegenwart sein, denn dort fühlte sie sich viel zu wohl. Se mochte dieses Gefährliche an ihm, aber sie wusste, dass er nie wirklich tiefe Gefühle für irgendjemanden hegen würde. Und doch gab es niemandem, mit dem sie lieber in einem Raum wäre. Es war das Unsinnigste, was ihr je widerfahren könnte, dennoch war es geschehen. Der beste Freund ihres Bruders war ein Verräter und sie… Hatte sich in ihn verliebt! An dieser Tatsache gab es nichts zu rütteln, nichts zu verändern. Hokuto wusste nicht, wie es passieren konnte, aber für die Liebe schien es wirklich keine Erklärung, keine Logik zu geben. Ihre Liebe war unsinnig, denn sie liebte einen eiskalten Mann, wahrscheinlich sogar den Sakurazukamori, einen Meuchelmörder, der für niemanden jemals etwas empfinden würde. Hokuto wollte nicht, dass er ihr weh täte, also ließ sie ihren Bruder leiden und tat so, als wäre nichts, dabei war ihr ganzes Leben zu einer einzigen Fassade geworden… ~*~ „Was hab ich dir denn getan?“, fragte Seishiro sie ganz unschuldig und legte wieder ein gekünsteltes Lächeln auf. „Spar dir das, ich weiß genau wer du bist.“, erwiderte sie kühl. Sie wusste es, er wusste es. Im Grunde spielten sie mit offenen Karten, nur beide wollten diese Tatsache nicht zugeben. „Und was willst du nun tun?“, frage er dieses Mal eher bedrohlich. Am liebsten hätte sie sich umgedreht und in sein verräterisches Gesicht gesehen, in sein wahres Gesicht. Denn es war das Gesicht, was sie gerne sehen wollte und in das sie sich verliebt hatte. „Gar nichts, komm mir einfach nur nicht zu nahe.“, meinte sie nicht weniger bedrohlich. Im Gegensatz zu Subaru würde sie ihm sein Herz nicht schenken, damit er es zerbrechen könnte. Sie ertrug lieber den Schmerz ihrer sinnlosen Liebe, als das Leid zu erfahren, wie sich ein zerstörtes Herz anfühlte. „Warum verrätst du mich nicht an deinen geliebten Bruder?“, wollte er dann wissen. Diese Tatsache verschwieg sie ihm bisher noch, er hatte keine Ahnung von ihren Gefühlen zu ihm. „Es gibt jemanden, der mir noch ein wenig mehr bedeutet als er.“, sagte sie nur, „Würdest du nun meine Arme loslassen?!“. Mit einem Grinsen ließ er von ihr ab. Hokuto war wirklich ein interessantes Mädchen. Jeder von ihnen hatte seine kleinen Geheimnisse, welches war wohl das Ihre? Aber er dachte überhaupt nicht daran, mit seinem Spielchen aufzuhören, weder mit Subaru noch mit ihr. Irgendwann würde sie es ihm schon sagen. Aber es musste ein wirklich großes Geheimnis sein, wenn sie bereit war, ihren Bruder dafür zu opfern! Irgendwann hatten sie alle Teller und das Besteck abgespült. Kein Wort war mehr zwischen den beiden gefallen, kein Blick traf den anderen, man wandelte einfach nur nebeneinander her. Ohne ein Wort war Seishiro dann schließlich gegangen und Hokuto stand allein in der Küche. „Warum kann ich nicht aufhören, dich zu lieben?“, Tränen liefen ihr nach diesen Worten über das Gesicht. Er war ein Mörder und ein Verräter, aber sie war kein Stückchen besser als er, vielleicht war sie sogar noch viel schlimmer. Ihr Leben war nur ein Trümmerhaufen aus Liebe, Verrat und Geheimnissen. Wie sollte man in so einer Welt nur glücklich werden? Die Antwort war denkbar einfach: Glück war unmöglich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)