Kingdom Hearts 3 von Fio-chan (Da ich leider nicht genug Pairing einbringen kann... Wird es eben nur KH3 *drop*) ================================================================================ Kapitel 18: La Notre Dame ------------------------- Plötzlich eskalierte die Situation. Der Himmel verdunkelte sich, die Steine, aus denen die Kirche bestand färbten sich schwarz und die Menschen um sie herum schrien. Die Freunde wandten sich um und überall um sie herum waren nun schwarze Gestalten mit gleißend roten Augen. Auch die Zigeunerin war auf einmal verschwunden. Der Bucklige wurde stattdessen von einem Herzlosen mit langem Gesicht und grässlichen Krallen festgehalten. Er brüllte, strampelte und schrie. Er trat um sich und erwischte die Gestalt am Bein. „Wir müssen was tun!“, rief Sora und beschwor kurzerhand sein Schlüsselschwert. Kairi nickte und hielt plötzlich ebenfalls ihr goldenes Schlüsselschwert in Händen. Auch Fari beschwor ihren Zauberstab herauf. Sora und Kairi räumten mit ihren Schwertern viele der Biester aus dem Weg und Fari unterstützte sie mit Zaubersprüchen. Noch immer behagte es Kairi ganz und gar nicht, ehemalige Menschen zu töten, doch wie immer war die Situation zu ernst um lange zu zögern. Sie erreichten den Mann mit dem entstellten Gesicht schneller, als sie es vermutet hätten. Er hatte es geschafft sich dem Griff des Herzlosen zu Entziehen und musterte Kairi, Sora und Fari aufgeregt. „Keine Angst! Wir helfen dir“, rief Kairi zu ihm hinüber und zückte ihr Schwert. Kampfbereit stellten sich die Drei vor dem Herzlosen auf – bereit zum Kampf. „Fari, du bleibst weiter hinten und zauberst, ich lenke ihn ab und du Kairi nutzt den Moment“, gab Sora die Anweisungen. „Aber ich kann-“, begann Kairi. „Doch, du kannst! Jetzt ist keine Zeit zum Reden. Ich vertraue dir“, gab Sora zurück. „Was ist mit dir? Hilfst du uns auch?“, rief Fari plötzlich zu dem Buckligen. Dieser starrte nur verwirrt nach rechts und links, bis er sich schließlich gefasst hatte. Er nahm eine Kampfstellung an und synchron mit Sora stürzte er sich auf den Herzlosen. „Kairi, zögere nicht zu lange“, sprach die Lilahaarige zu Kairi. „Danke“, antwortete sie patzig, „ich weiß das auch selber.“ Dieses kleine Biest hat doch keine Ahnung vom Kämpfen, beschloss Kairi und beobachtete das Geschehen und schlich sich näher heran, während sie auf ihren Moment wartete. Sora attackierte mit einer langen Reihe heftiger Schläge, während sich der Bucklige immer wieder mit voller Wucht auf ihn Stürzte und Fari mit kleinen Feuerbällen angriff. Sie war nahe an dem Herzlosen, als dieser plötzlich nur noch völlig irritiert um sich schlug. Das musste ihr Augenblick sein. Blind stürzte sie sich auf das Monster, das nun zu Boden fiel. Gerade, als es wieder aufstehen wollte stieß ihm Sora das Schwert in den Leib. Sie hatten es geschafft. Das leuchtende Herz entfloh in den Himmel und ein erleichtertes Seufzen entrann Soras Kehle. „Wer seid ihr?“, fragte plötzlich der Mann mit dem entstellten Gesicht. „Wir heißen Sora, Fari und Kairi. Wir sind gekommen um zu Helfen“, antwortete Kairi, wobei sie bei dem Namen Fari eine unüberhörbare Kälte in ihre Stimme legte. „Mein Name ist Quasimodo“, antwortete der Bucklige und nickte allen Dreien höflich zu. „Es freut uns Quasimodo, dass du uns geholfen hast“, sprach Sora und klopfte ihm auf den Rücken. „Es gibt nicht viele, die es kurzerhand mit einem Herzlosen aufnehmen.“ Das Gesicht von Quasimodo rötete sich, doch kurz darauf fragte er etwas verwirrt: „Herzlose? Nennt ihr so diese hässlichen Gestalten?“ „Ja genau, das sind Herzlose“, warf Kairi ein und lächelte freundlich. „Was tun die hier?“, fragte Quasimodo. „Das wissen wir noch nicht, aber wir sind hier um das herauszufinden“, antwortete Sora. „Ich werde euch dabei helfen. Sie haben meine Kirche entstellt“, gab der Bucklige zurück. „Deine Kirche?“, fragte Fari. „Ja, mein Stolz. Mein Ein und Alles. Meine Notre Dame.“ „Gehört sie dir?“ „Nein, aber ich bin der Glöckner“, antwortete Quasimodo gereizt. Kairi musterte die Kirche. Der einstige ehrfürchtige Schauer, der sie vorher erhaschte war verschwunden. Kaltes Grauen strahlte dieses Gebäude aus. Die Steine waren nun schwarz gefärbt und fremdartige Türme ragten heraus. „Es erinnert mich ein wenig an Hollow Bastion“, murmelte Sora. „Hollow Bastion?“, fragte Kairi besorgt. „Ach nichts“, antwortete der Braunhaarige und wandte sich zurück zur Truppe. „Ich schlage vor, wir sehen uns die Notre Dame mal näher an.“ Die Begleiter nickten. „Ich werde euch führen. Ich kenne diese Kathedrale in- und auswendig“, sprach Quasimodo und führte sie zur Tür. Ein ungutes Gefühl beschlich Kairi, als sie sich die Kirche noch einmal ansah. Hollow Bastion. War das nicht der Ort, an dem sich Sora einst in einen Herzlosen verwandelte? „Ja, das war dieser Ort“, sprach eine Stimme in ihrem Kopf. „Naminé?“, fragte Kairi verwirrt, doch die Stimme war bereits verschwunden. „Kairi? Kommst du endlich?“, rief Sora zu ihr herüber. „Ja“, antwortete sie und rannte zu der Gruppe. „Du warst gut vorhin“, flüsterte ihr Sora ins Ohr. Sie brachte nicht mehr heraus als ein stummes „Danke“ und musterte Sora mit leuchtenden Augen. Er lächelte verführerisch und griff nach ihrer Hand. „Wir werden das hier schaffen.“ Kairi nickte und sie öffneten die große Flügeltür und blickten hinein. Die Kirchenbänke, die rechts und links aufgebaut waren, waren unheilverkündend dunkel und auch das Zwielicht, das durch die Mosaik-Fenster fiel, war nicht besonders aufheiternd. Überall an den Seiten befanden sich kleine Türen und der Mund des Glöckners öffnete sich. „Was ist los?“, fragte Kairi nervös. „Es ist alles.... Anders...“, brachte der Glöckner schockiert hervor. „Das heißt du hast keine Ahnung wo es lang geht“, schlussfolgerte Sora. „Richtig“, antwortete Quasimodo leise. „Nicht gut“, murmelte Sora und drückte Kairis Hand fester. „Egal, wir kriegen das schon irgendwie hin. Richtig?“ „Richtig!“, antworteten Quasimodo und Kairi wie aus einem Munde. „Fari?“, fragte der Glöckner und wandte sich um. „Wo ist sie?“ „Was?!“, fragte Sora und drehte sich herum. „Fari?“ Sie war verschwunden. Keine Spur war von ihr zu sehen. Plötzlich erhob sich vor ihnen ein Herzloser. Und noch einer. „Verdammt! Wir haben keine Zeit zu suchen“, rief Sora, ließ die Hand von Kairi los und beschwor sein Schwert. „Zu erst müssen wir herausfinden was hier los ist.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)