One Night changes von sister-Vamp ================================================================================ Kapitel 3 --------- Am nächsten Morgen wachte sie zu spät auf. Hastig zog sie sich an, nahm ihr Frühstück zu sich und sprintete zur Schule. Gerade als sie das Gebäude betrat klingelte es zur ersten Stunde. In der Pause, nahm Elly sie beiseite... "So, jetzt erzähl mal!" "Ich weiss nicht, was du meinst..." "na, du und Nick... ich hab euch zusammen weggehen gesehen..." "Achso, das, wir sind spatzieren gegangen, wir haben geredet... so über dies und das... und dann wurde ich müde und er brachte mich nach Hause." 3und sonst war nichts?" "nein, nichts." Sie fand es für das Beste, ihr vorerst nichts zu erzählen. Zumindest, bis sie mit Nick geredet hatte. An dem Tag war die schule eine einzige Qual für sie. sie konnte sich nicht konzentrieren und musste ständig an all die Fragen denken, die sie ihm stellen würde. Als die Schule dann endlich aus war, eilte sie nach Hause und teilte ihrer Mutter mit, sie habe eine Verabredung. Die schaute ihr überrascht hinterher als sie die Treppe heraufging um sich auf den Abend vorzubereiten. Als es dunkel wurde, zog sie sich ein Jäckchen mit hohem Kragen an und ging aus dem Haus. Sie schlenderte in den Park und lief den Pfad entlang. Sie sah Nick an einer Bank stehen. Sein Ausdruck verriet Angst und Besorgniss und Müdigkeit. Zwei Meter vor ihm blieb sie stehen. "Jana, Ich... Ich bin froh, dass du gekommen bist." "Ich möchte wissen wieso!" "Ich kann dir nicht ganz Folgen..." "wieso ich? und wieso ausgerechnet ein Vampir?" "Jana, ich kann nicht ändern was ich bin. aber ich liebe dich... ich liebe dich seit dem Tag als ich dich das erste Mal sah. du lachtest und du warst glücklich und ich dachte, dieses Mädchen will ich sehen. und als Brittany über dich erzählte sah ich eine perfekte Gelegenheit, dich mal kennenzulernen. Bitte, glaub mir..." "Und seit wann, ich meine, wann ist es..." "Vor ungefähr sechs Jahren" "Ich versteh das nicht... warum...?" "Jana..." er trat einen Schritt näher doch Jana wich zurück und barg ihr Gesicht in ihren Händen. "Du brauchst keine Angst zu haben... ich tu dir nichts..." "Ich weiss, Ich weiss... sonst hättest du das letzte Nacht schon getan..." "das hätte ich in der Tat gekonnt... Jana, das, was ich letzte Nacht sagte... das habe ich wirklich so gemeint... ich habe mich in dich verliebt! und das leugne ich nicht im entferntesten." "haben Vampire überhaupt Gefühle?" "würde ich sonst hier stehen?" "erzähl mir, wie..." "Bitte, setz dich doch..." Er deutete auf die Parkbank. Sie überlegte kurz... dachte an ihren Sicherheitsabstand und kam zu dem Schluss, dass dieser Abstand sie vor nichts beschützte. Sie setzte sich neben ihm auf die Bank, zog ihren Kragen etwas höher und wiederholte ihre Frage. "Ich war damals neunzehn... jung, dynamisch, gutaussehend und bei vielen sehr beliebt. Eines Tages lernte ich ein Mädchen kennen. Ihre Mutter lebte nicht mehr und ihr Vater war sehr streng. Ich war zum Essen eingeladen. Hinterher gab ihr Vater eine Führung durch das Haus. In einem Leeren Raum zog er mich in seinen Bann und verwandelte mich... Ich habe es mir nicht ausgesucht und glaub mir bitte wenn ich sage, dass ich nicht sonderlich stolz darauf bin. Jana hatte ihr Gesicht wieder in den Händen geborgen undflüsterte jetzt beinahe. "Ich mag dich wirklich, aber ich muss das jetzt alles erst mal verdauen... bitte, bring mich nach Hause." "Ja... ... Ja, ich bring dich nach Hause." Er geleitete sie bis zu ihrer Haustür. Dort verabschiedete er sich von ihr. "Denk darüber nach. Bitte. Ich komme morgen Abend hierher. bitte. behalt es für dich." Er beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen Kuss auf der Wange. Dann drehte er sich um und liess sie alleine in der Dunkelheit zurück. In der NAcht konnte sie kaum schlafen. Sie dachte ständig über seine Worte nach und über das, was sie für ihn empfand. Sie fasste einen Entschluss. Am nächsten Abend würde er kommen, und sie würde draussen sein, und ihn erwarten. Am n¨chsten Morgen wurde sie von ihrer Mutter geweckt. Sie schlappte ins Bad, wusch sich, zog sich an, ging hinunter und nahm lustlos ein paar Brote zu sich. Dann machte sie sich fertig und ging zur Schule. Unterwegs kam sie an Nicks Haus vorbei. Sie blieb stehen und besah sich die Fenster. Bei einem waren die Rolläden heruntergelassen. Das musste Wohl oder übel sein Zimmer sein. Sie schaute kurz hin, wandte sich dann aber wieder ab und setzte ihren Weg fort. In der ersten Stunde hatten sie englisch... Toll, Jana hasste dieses Fach. Danach Mathe... Super, besser konnte ein Tag nicht anfangen. Gelangweilt Sass Jana auf ihrem Stuhl in der Klasse und starrte an die Tafen, wo die Lehrerin gerade eine komplizierte Formel erklärte. Der ganze Tag ging schleichend an ihr Vorüber ohne dass sie allzu viel davon mitbekam. Um Vier klingelte es endlich zum Schulschluss. Sie schulterte ihren Rucksack und ging so schnell sie konnte nach Hause. Kaum dort angekommen, klingelte das Telefon. "Hi Jan, hier Brittany." "Oh, hi Brit, was gibt`s?" "Ich wollte nur fragen, welchen Film du für heute Abend ausgeliehen hast." "Film? Oh, der Film... das wär ich fast vergessen... ok, um acht Uhr heute Abend bei mir, wir gucken Trja mit Brad Pitt als Achillis, hab gehört, der wär cool..." "Ok, also dann bis später..." Sie legte auf und flitzte in die Küche. Sie durchwühlte die Schränke nach chips und Popcorn und fand noch ne Tüte Marchmallows... die stellte sie auch auf den Tisch. um punkt acht uhr klingelte es an der Tür. Jana öffnete und eine Gruppe Mädchen tummelte sich im Wohnzimmer. Die, die auf dem Sofa keinen Platz mehr fanden, zogen sich Stühle heran oder setzten sich ganz einfach auf den Boden. Jana legte den Film ein und setzte sich dazu. bis elf Uhr dauerte der Filmabend und hinterher schnatterten die Mädels darüber wie süss Brad Pitt doch sei, und wie toll Orlando Bloom seine Rolle gespielt hatte und wie interessant die Geschichte des Films wäre. Hinterher verliessen die Meisten lachend und schnatternd das Haus... Nur Elly, Brittany und Sue blieben um Jana beim Aufräumen zu helfen. Als auch das letzte Mädchen gegangen war, setzte sich Jana auf die Veranda und wartete. Es wr halb Zwölf. Da kam Nick um die Strassenecke gebogen. "Hallo." "Hi... Nick, ich hab Nachgedacht, über was du bist und..." "Aber jana, ich hab dir doch schon gesagt, dass ich nicht ändern kann was ich bin. Glaub mir, ich wünschte, ich könnte es, doch das geht nicht." "Und, dass es mir nichts ausmacht." "Glaub mir, ich habe es schon oft genug versucht und... Moment... was hast du gesagt?" "Ich sagte, es macht mir nichts aus. Ich hatte mich nämlich auch in dich verliebt... Auf der Party, als wir getanzt haben." Ein sichtbarer Schwall der Erleichterung zog durch Nicks ganzen Körper. Seine Muskeln entspannten sich, er stiess einen Seufzer aus und schloss Jana vor Freude in die Arme während er immer wieder ihr Haar kusste und Dankesworte murmelte. Als er sich wieder von ihr löste, sah sie die Tränen auf seinen Wangen und wischte sie mit einem leichten Lächeln weg. Von irgendwoher kam leise Musik. Jana sah in Nicks Augen. Diese wunderschönen Vampiraugen. Sie legte ihre Hände um seinen Hals und er seine um ihre Hüften. Sie tanzten sehr nahe aneinander und sie genoss es. Sie genoss die Faszination, die es auf sie ausübte. Und plötzlich fühlte sie sich leicht. So leicht, dass sie dachte, sie könne schweben. Sie mochte dieses Gefühl: Als würden sie hoch über der Stadt schweben. Sie fühlte leichtes Interesse, sich umzuschauen, doch sie wollte die Augen nicht von ihm lassen. Sie empfand eine solch tiefe Zufriedenheit, wenn sie ihn ansah, als hätte sie gerade etwas sehr gutes getan. Sie tanzten sehr lange, ohne den Blick voneinander abzuwenden. Das Lied ging zuende und auch das leichte Gefühl verschwand. Als die letzten Töne verklangen, sah sie sich um und bemerkte, dass sie nicht mehr vor ihrem Haus standen. Ja, noch nicht mal mehr in ihrer Strasse. Stattdessen standen sie jetzt vor Nicks Haus. Sie waren also wirklich geflogen. Sie sah ihn an und er lächelte sein wundervolles Lächeln. "Komm, ich möchte dir gerne mein Zimmer zeigen." Er führte sie die Treppe hinauf in sein Zimmer. Es war gross, und dunkel. Es gab keine Spiegel. Ein grosses Fenster gab den Blick auf die Stadt frei. Das Bett (sie wunderte sich, dass dort tatsächlich ein Bett stand und kein Sarg) sah bequem aus und war recht gross. An den Wänden hingen nur wenige Poster, Bilder, von Vampiren, aber recht viele Regale mit allen möglichen Büchern. Sie waren ordentlich aufgeräumt, ebenso, wie der Schreibtisch und der Kleiderschrank. Sie war überrascht, wie ordentlich dieser Junge war. "und? wie gefällt es dir?" "Nun es ist eh... aufgeräumt." "Ja, ich hab Tagsüber etwas zu viel Zeit." sie lachten Beide. "Das muss hart sein, nie mehr die Sonne zu sehen." "Man gewöhnt sich dran. Spätestens nach zwei Jahren. Aber vermissen tu ich es schon." Jana setzte sichauf das Bett und sank weg in die weichen Bezüge. Sie sah auf die Uhr: es war bereits halb Zwei... Oh Gott, sie müsst längst zu Hause sein. Sie bat Nick, sie nach Hause zu bringen. Und das tat er. Vor ihrem Haus bemerkte sie, dass ihr Zimmerfenster offen stand. Sie sah Nick an und lächelte. "kommst du noch mit hoch?" "Nein, leider nicht... hast du morgen Abend schon was vor?" "Nein... und in einer Woche hab ich früher Schule aus, wegen dem bevorstehenden Abschluss... ich komm dann direkt zu dir, ok?" "ok, ich sag meiner Mum, sie kann dich dann reinlassen." "bringst du mich grad rauf zu meinem Fensten? ich möchte meine Mum nicht wecken." "Klar." Oben am Fenster verabschiedete er sich von ihr. Sie beugte sich heraus und küsste ihn innig. Überrascht, aber mit einem Lächeln auf den Lippen verschwand er wieder in der Nacht. Jana zog sich um und ging mit einem Gefühl tiefster Zufriedenheit zu Bett. Der Traum einer interessanten Liebe wurde langsam Wirklichkeit. und sie träumte ihn die ganze restliche Nacht hindurch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)