Just a Game... von cu123 ================================================================================ Kapitel 12: "Feelings" ---------------------- Titel: Just a Game… Teil: 12/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Die aktuelle Handlung wird fortgesetzt und spielt zeitlich gesehen kurz nach Teil 10 ^^° (Ich sollte dieses Hin-und-Her-Gespringe vielleicht mal lassen, aber immer wenn mir einfällt, was ich euch eigentlich noch erklären müsste, gibt es halt einen Rückblick *dröppel* Ich hoffe, ihr kommt trotzdem mit… ^^y) Pairing: *am Kopf kratz* Ich hoffe es wird langsam deutlich… Allerdings muss ich mir noch überlegen, wie weit ich sie gehen lasse ^____^ Disclaimer: not my boys, no money make… Und nicht vergessen: Ryo© ist immer noch meiner *ihn an mich zieh* *kurz überleg* *Aya auch noch nehm* ^^ Wie immer einen wunderschönen guten Morgen (oder was auch immer für eine Tageszeit bei euch ist ^.~) an alle die diese Worte lesen *grins* Langsam ist auch ein Ende dieser Story absehbar (ich weiß, ich kann mich einfach nicht kurz fassen ^-^) und ich hoffe, dass ihr mir bis dahin noch die Treue haltet *lieb guck* Greetings: @Glorry: *dich abknuddel* Hallo meine Süße! Du hast es tatsächlich geschafft dich als Erste einzutragen! ^_______^ Wie schon gesagt *nach oben deut* 23 Teile werden es sicher nicht ^^° aber einer der wenigen die noch kommen, wird die sicher gut gefallen ^.~ *gg* Und es freut mich wirklich, dass du den letzten Teil auch so gut fandest *drück* Diesen hier finde ich nicht so toll (zuwenig Aya ^^y) @trunks_girl: Hallihallöle! *knuffz* Du bist in letzter Zeit wirklich schnell ^-^ Hmm… irgendwie fallen mir Teil mit Ran/Aya einfach am leichtesten (I love him! ^^) daher kann ich da wohl auch besser Gefühle beschreiben… Wenn du tatsächlich ein Pic zu ‚My December’ zeichnest, musst du mir unbedingt Bescheid geben, sobald es on ist! *ganz lieb guck* Hoffentlich findest du Zeit dafür… *feste die Daumen drück* ^^ @Marron18: Na du? Lange nicht gelesen, ne? ^^ Schön, dass du auch mal wieder vorbeischreibst *knuffel* *freu* da muss ich dir ja gleich ein paar Gummibärchen anbieten! (Pass aber auf, dass dir Gata-chan oder Glorry keine wegessen *breitgrins*) Ich hoffe, dieser Teil gefällt dir auch *lieb sag* auch wenn es weniger um Aya geht… ^^y @Arigata: Tach Gata-chan! *dich feste umknuddel* ^-^ Diesmal ist Schu ja auch wieder dabei *gg* und zwar ohne Aya *lach* Ich glaube, du wirst an dem Teil für Glorry auch Freude haben… (wenn ich denn mal endlich schreibe ^^°°) P.S. Jetzt muss mir nur noch einfallen, wo ich einen Gastauftritt unterkriege – dann sehe ich keine Probleme euch beide zu erwähnen ^____^ *lach* Aber irgendwie kann ich ja nicht lauter Haustiere in die Story schreiben und Freund’innen’ werden bei den Lesern wohl auf wenig Gegenliebe stoßen *gg* @Sadistic: Ich schreibe ja schon! *laut ausruf und mich hinter Aya versteck* Also brauchst du Jay in seiner bestimmt äußerst interessanten anderweitigen Beschäftigung *gg* nicht zu stören!!! Seit wann nennst du ihn eigentlich Jay-chan? *nachdenklich am Kopf kratz* Ihr scheint euch ja tatsächlich immer näher zu kommen… ^______^ @LonelyAngel: Da biste ja wieder! *freu* *dich umärmel* ^^ Besser spät als nie, ne? *breitgrins* Da ich hiermit ja fleißig weitergeschrieben habe, könntest du das vielleicht auch wieder tun?!? *lieb guck* ^-^ @Caparatschi: *hehe* Nee… so schnell vergess’ ich nicht dich zu grüßen ^___^ Und wenn doch, kommst du einfach vorbei und erinnerst mich daran… ^.~ Also dann, ich wünsche dir wieder viel Spaß mit diesem Teil *lieb sag* *knuffz* @Mone-Chan: Ja Simi, ich weiß, du hast keine Zeit zum Lesen ^^y *es seit dem gestrigen Telefongespräch tatsächlich noch nicht vergessen hab* *gg* Da ich aber die Hoffnung nie aufgebe ^______^ werde ich auch diesen Teil an dich schicken ^^ Gleich nachdem ich deine Mail beantwortet habe ^^°° Aber dafür habe ich das Hamster-Bild fertig *strahl* musst einfach nur bei meinem Stecki vorbeischauen ^-^ Ciao meine Süße! *knuddel* @all: ^_______________________^ *alle einmal anstrahl* Ich freue mich doch immer über eure lieben Commis und spreche das hiermit mal wieder deutlich aus ^^ *euch abknuddel* Nicht aufgeben *grins* sooo viele Teile sind es jetzt nicht mehr ^-^ zum besseren Verständnis: „wörtliche Rede“ ‚jemand denkt’ ~~~~~~~ - Wechsel der Person Teil 12 „Feelings“ Der Tag neigte sich dem Ende zu, doch immer noch sandte die Sonne ihre wärmenden Strahlen zur Erde, leuchtete der Himmel in ungetrübten Blau. Es war Samstag und sie hatten es für heute fast geschafft, morgen würde er frei haben und mal wieder das schöne Wetter genießen können. Vielleicht könnte er in den Park gehen oder ins Schwimmbad… auch wenn er es alleine tun müsste. ‚Er würde ja ganz bestimmt nicht mitkommen.’ Ein leises Seufzen entkam ihm und er schüttelte den Gedanken ab. ‚Wie komme ich auch nur auf solche Ideen…’ Verloren in seinen Überlegungen wurde er erst durch den Klang einer hellen Stimme zurück in die Gegenwart gerufen. „Rosen bitte, und zwar -“ Das Mädchen sah sich unschlüssig im Laden um, war von der Auswahl wohl etwas überwältigt. Schließlich schüttelte sie lachend den Kopf. „Ich glaube, ich nehme ganz einfach rote… sieben Stück.“ ‚Seine Blumen…’ Ein freundliches Lächeln im Gesicht – die ihn in diesem Moment überschwemmenden Assoziationen dahinter versteckend – band er den gewünschten Strauß zusammen, tippte dann den Betrag mit flinken Fingern in die Kasse ein. Anfangs hatte er bedeutend länger dafür gebraucht, aber inzwischen hatte die Übung schon alles eingeschliffen, genauso wie beim Blumen binden. Ein Grinsen spielte flüchtig um seine Lippen, als ihm seine ersten Versuche in Erinnerung gerieten, die immer verzweifelter werdenden Bemühungen, ihm diese Kunst näherzubringen. Doch zu seiner eigenen Überraschung hatte er nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten schnell gelernt und inzwischen ließen ihn die Anderen ohne heimliche Zweifel und argwöhnische Blicke auf die Kunden los. „Danke sehr.“ Das Mädchen schenkte ihm noch einen strahlenden Blick, bevor es die Türglocke zum Klingen bringend den Laden verließ. Omi, der vor kurzem von seiner Klassenfahrt zurückgekehrt war, deutete mit dem Daumen nach oben und machte dann eine unauffällige Geste Richtung Uhr. Er nickte ihm verstehend zu und kurz darauf begannen sie die letzten hartnäckigen Kunden hinaus zu komplimentieren. ‚Obwohl es die Bezeichnung ‚Kunden’ ja nicht wirklich trifft…’ Ein amüsiertes Funkeln stand in türkisfarbenen Augen, als er an die schwärmerischen Blicke der Mädchen dachte. Ihm war sehr schnell klar geworden, dass viele nur kamen, um die vier Jungs zu sehen, wobei Omi vor allem von den Jüngeren angehimmelt wurde. ‚Hmm… Yohji flirtet zwar meistens auch ziemlich heftig… aber mir kommt es so vor, als wäre er nicht wirklich bei der Sache…’ „Geschafft!“, riss ihn Omis erleichterter Ausruf aus seinen Gedanken, blaue Augen sahen ihn zufrieden an. „War mal wieder ziemlich was los, ne?“, stellte der Blondschopf eine wohl eher rhetorisch gemeinte Frage, während sie zusammen die Rollläden runterließen. Dementsprechend gab er auch nur ein zustimmendes Brummen von sich und machte sich anschließend ans Ausfegen, während der Andere die nun überwiegend leeren Eimer wegbrachte. „Das liegt bestimmt an deiner Anwesenheit“, konnte Omi es nicht unterlassen zu sticheln, grinste ihn breit an, als er daraufhin ein Knurren ausstieß. Aber innerlich musste auch er lächeln. Omi hatte es nach seiner Rückkehr ausgesprochen amüsant gefunden, dass die Mädchen jetzt noch jemanden in ihre Bewunderung eingeschlossen hatten. Und bei jeder Gelegenheit musste er es ihm unter die Nase reiben, als ob das Gekicher ihrer weiblichen Kundschaft nicht schon genug wäre. ‚Und dabei interessieren die mich überhaupt nicht…’ Seine Gedanken schweiften ab, wandten sich einem anderen Thema zu. ‚Obwohl ich jetzt schon einige Wochen hier bin, ist mir nichts davon aufgefallen, dass sie noch anderweitig tätig wären…’ Wie abgemacht hatte er sich telefonisch bei Crawford gemeldet, der allerdings etwas abwesend geklungen hatte. ‚Aber ich hatte ja ohnehin nichts zu berichten und er arbeitet sicherlich noch an anderen Fällen…’ Mit diesem Gedanken räumte er den Besen weg, schob dann alle Überlegungen in diese Richtung von sich. Auch wenn er jeden Morgen – wenn er vor dem Spiegel stand und ihm die Narbe entgegen starrte, er sich das immer wieder verwunderte Blicke hervorrufende Seil um die Hüften schlang – an den Grund seines Hierseins erinnert wurde, musste er sich doch eingestehen, dass es nicht mehr der Auftrag war, der ihn bei der Sache hielt. ‚Ich hatte lange nicht mehr so engen Kontakt zu anderen meines Alters…’ Er erwiderte Omis Lächeln, als sie zusammen den Laden verließen, um endlich Abendessen zu gehen. ‚Und dann ist da noch…’ Unüberhörbar war das Knurren ihrer Mägen, als sie überrascht den Geruch aus der Küche wahrnahmen. Ein übereinstimmendes Grinsen wurde ausgetauscht und dann beschleunigten sich ihre Schritte. Yohji hatte glücklicherweise _nicht_ gekocht, sondern etwas zu Essen mitgebracht. Seit er einmal die Kochkünste des Dunkelblonden hatte probieren dürfen, war er über jede Gelegenheit ihnen zu entgehen froh. Aya war gerade dabei den vielversprechenden Inhalt der Schachteln zu verteilen und schenkte ihnen nur ein knappes Nicken zur Begrüßung, das er – leichte Unsicherheit verspürend – erwiderte. Mit der obligatorischen Zigarette im Mundwinkel hatte sich Yohji rittlings auf einem Stuhl niedergelassen und tat so, als würde er dem Rothaarigen zusehen. ‚Aber das ist es nicht… immer wenn er glaubt dass es niemand merkt, ist seine ganze Aufmerksamkeit auf Ken gerichtet. Und der’, ein kurzer Blick auf den in einer Fußballzeitschrift blätternden Braunhaarigen bestätigte seine Vermutung, ‚bemerkt mal wieder rein gar nichts…’ So ganz wusste er nicht, was er von dieser Sache halten sollte, da aber niemand – den Grünäugigen eingeschlossen – jemals ein Wort darüber verlor, nahm er den Zustand einfach als gegeben hin. Er fragte sich insgeheim nur, wie die Vier eigentlich auf Dauer vernünftig zusammenarbeiten konnten, wenn sie nicht einmal offen zueinander waren. ‚Wenn ich doch nur wüsste, was sie damals in diesem Haus gemacht hatten… Sind sie wirklich Auftragskiller?’ Ein empörter Ausruf lenkte seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes und kopfschüttelnd beobachtete er, wie Omi die Zeitschrift in der Hand Reißaus vor Ken nahm. ‚Sie benehmen sich jedenfalls nicht so.’ Aya hatte inzwischen seine Arbeit beendet und rief die Beiden zur Ordnung, hatte dabei nicht einmal ein winziges Lächeln auf den Lippen. Mit einem unhörbaren Seufzen ließ er sich neben dem Rothaarigen auf einen Stuhl sinken, konnte sehen, wie Omi und Ken – immer noch grinsend einander Blicke zuwerfend – gegenüber Platz nahmen. ‚Sie scheinen sich von Ayas Art nicht besonders beeindrucken zu lassen… Seitdem ich jetzt so oft hier bin, ist er zu mir genauso abweisend wie zu den Anderen, er war damals wohl nur etwas besorgt und konnte sich daher nicht so zusammenreißen. Aber woran auch immer es liegt, dass er so kalt ist, er war es bestimmt nicht immer…’ Er würde wirklich gerne wissen, wie die Vergangenheit des Älteren aussah, aber danach zu fragen traute er sich nicht. Mechanisch leerte er seinen Teller, bekam gar nicht mit, wie gut es eigentlich schmeckte. Irgendwie passierte es immer häufiger, dass seine Gedanken sich mit dem Rothaarigen beschäftigten, dass vor seinem inneren Auge Bilder von ihm auftauchten. Aya, wie er mit ausdruckslosem Gesicht aber wütend funkelnden Augen Yohji den Besen in die Hand drückte, der sich mal wieder ohne seine Pflichten erfüllt zu haben aus dem Staub machen wollte. Die Kälte in seiner Stimme, wenn er wie so oft die kichernden Schülerinnen aus dem Laden trieb. Die Stille, die ihn immer zu umgeben schien, wenn er sich auf etwas konzentrierte. Und dann, deutlicher als alles andere, die tiefe Traurigkeit, die an jenem Abend in dem Violett gestanden hatte, als er sich mit Simi im Arm zu ihm umdrehte. Seitdem fuhr ihn Aya jeden Tag nach seiner Schicht zurück, aber kein einziges Mal war er ausgestiegen, stand immer nur im Auto wartend am Straßenrand, bis sich die Haustür hinter ihm geschlossen hatte. Und er selbst lehnte sich dann drinnen an die Wand, lauschte dem leiser werdenden Motorengeräusch nach und fragte sich, warum sein Herz so heftig schlug. „Bist du fertig?“ Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, hob überrascht den Blick von seinem leeren Teller, auf den er bis eben völlig versunken gestarrt hatte. Violette Augen sahen ihn fragend an und erst jetzt registrierte er, dass die anderen inzwischen vom Tisch verschwunden waren. Durch ein stummes Nicken bejahte er und ein Stich des Bedauerns durchzuckte ihn ungewollt, als die Berührung abriss. Wenige Minuten später saßen sie wieder einmal in dem weißen Porsche, er so stumm wie meistens. Nein, es wurde nicht leichter… Hin und wieder warf er verstohlene Blicke auf den Rothaarigen neben sich, versuchte wie schon viel zu oft seine Empfindungen zu sortieren. Aber es ging einfach nicht. Türkisfarbene Augen schlossen sich und damit die in das Rot des Sonnenunterganges getauchte Welt aus. ‚Warum bekomme ich ihn nicht mehr aus meinem Kopf?’ Wieder tauchten die Bilder auf, bewiesen, wie intensiv er den Anderen beobachtet haben musste. Er bekam gar nicht mit, dass sie inzwischen ihr Ziel erreicht hatten, war zu sehr damit beschäftigt, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Stille herrschte plötzlich, eine Ruhe, die allmählich sogar zu ihm durchdrang. Das gleichmäßige Brummen des Motors war verstummt, nicht einmal andere Autos waren zu hören. Irgendwie empfand er das als angenehm, blieb einfach weiterhin sitzen und wartete nur ab. Selbst die Unruhe in seinem Inneren legte sich langsam. ‚Vielleicht ist das ja die Antwort…’ Federleicht spürte er die Berührung warmer Finger, die ihm sanft einige Strähnen aus dem Gesicht strichen. Zu überrascht, um die Reaktion unterdrücken zu können, schlug er die Augen auf, wandte sich Aya zu. Dieser zog die Hand zurück, lächelte ihn an, einen nicht zu deutenden Ausdruck in den violetten Augen. „Du solltest langsam gehen, deine Katze erwartet dich sicher schon…“ Er nickte als würde er ihm zustimmen, aber in Wirklichkeit hatte er keines der Worte verstanden. Wie in Trance hielt er sich an den üblichen Ablauf, stieg mit ungelenken Bewegungen aus. Er merkte nicht einmal, dass er sich wie immer freundlich verabschiedete, kam erst wieder richtig zu sich, als die Haustür sich mit einem dumpfen Geräusch hinter ihm schloss. ‚Oh bitte… mach das noch einmal…’ Das Lächeln – es war so anders als die wenigen Male zuvor – hatte den Rothaarigen verwandelt gehabt. Kälte und Unnahbarkeit waren Wärme gewichen, hatten einem jungenhaften Ausdruck Platz gemacht, der sein Herz zum Stolpern brachte. Mit dem Rücken gegen das harte Holz gelehnt sank er zu Boden, griff sich fassungslos ans Gesicht, wo er noch immer die Berührung Ayas wahrzunehmen glaubte, lauschte in seinem Inneren seinen Empfindungen nach. ‚Es tut weh, jetzt allein zu sein…’, stellte er mit einem leichten Gefühl der Verwunderung fest. ‚Ich wünschte, ich hätte ihn hereingebeten… Er würde bei mir sein und…’ Das Blut stieg ihm in die Wangen, als er bemerkte, wohin seine Gedanken wanderten und hastig rappelte er sich auf, wollte sich mit irgendetwas beschäftigt halten, das ihn von dieser absurden Idee abbrachte. Und mit so etwas wie Erleichterung hörte er in diesem Moment das Telefon ungeduldig losklingeln. ~~~~~~~ „Lässt du Sache nicht etwas schleifen?“ Grüne Augen blitzten ihn auf diese Frage hin an, machten allein durch ihren Ausdruck deutlich, dass es Schuldig ganz und gar nicht gefiel, wenn man an ihm zweifelte. Er ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen, setzte sich trotz dessen abweisender Miene neben dem Orangehaarigen auf die Couch. Wieder konnte er diese inzwischen schon viel zu vertraute Sehnsucht spüren, die jedes Mal eher stärker zu werden schien, wenn er ihm nahe war. Schuldig war etwas überrascht, dass er ihm diesmal nicht freiwillig aus dem Weg ging und für einen Moment konnte er in seinem Kopf ein vorsichtiges Tasten spüren. Doch wie gewohnt hörte es schnell wieder auf, als dem Anderen die Vergeblichkeit seines Tuns bewusst wurde. Der Grünäugige ließ sich nicht anmerken, dass er wieder einmal an der Blockade gescheitert war, lehnte sich bequem zurück, eine Antwort wohl nicht für nötig erachtend. Er beschloss, diesmal nicht so schnell nachzugeben und wiederholte die Frage, die er eingangs gestellt hatte, hielt Schuldigs Augen gefangen, auch wenn er es innerlich kaum ertragen konnte. Der Jüngere dachte seinerseits gar nicht daran, den Blickkontakt zu unterbrechen, setzte ein für ihn so typisches Grinsen auf. „Ich brauche so gut wie nichts zu machen… die Beiden schaffen das schon ganz allein.“ Das Grinsen verbreiterte sich, ohne die grünen Augen zu erreichen. Er konnte regelrecht spüren, wie der Orangehaarige seine Gefühle unterdrückte und wäre ihm nicht klar gewesen, dass es einfach nur unmöglich war, hätte er schwören können, dass ein Hauch von Eifersucht in den Worten mitschwang. „Warum das alles…“ Er hatte bisher nie eine Antwort auf diese Frage erhalten und auch diesmal war es nicht anders. Der Blick seines Gegenübers verdunkelte sich für einen kaum wahrnehmbaren Moment, schien dann wieder völlig normal, als nun ein desinteressiertes Schulterzucken folgte. „Es ist einfach nur ein Spiel.“ Er war sich sicher, dass es alles andere als das war, aber wie hätte er die Wahrheit aus Schuldig herausbekommen sollen? Dieser bemerkte seinen zweifelnden Gesichtsausdruck, lächelte jetzt fast. Dann strichen ihm Haare sacht über die Wange, als sich der Jüngere zu ihm herüberbeugte. „Gib dir keine Mühe, es geht dich sowieso nichts an.“ Warm strich der Atem über seine empfindsame Haut und prickelnd meldete sich das Verlangen in ihm. Hastig unterdrückte er es in Erwartung des üblichen Abgangs von Schuldig, doch dieser entfernte sich diesmal nicht sofort, sondern ließ die entstandene Nähe weiter auf ihn einwirken. Unwillkürlich weiteten sich braune Augen, als ihm der plötzlich fast nachdenkliche Ausdruck des Anderen bewusst wurde. Er wagte es nicht sich zu rühren, erwiderte hilflos den Blick aus den grünen Augen, spürte regelrecht, wie die Gedanken hinter der Stirn des Orangehaarigen rasten. ‚Was soll das…’ Schuldig verlagerte sein Gewicht, so dass dieser jetzt halbwegs auf seinem Schoß saß. Völlig überrascht entwich ihm der Atem in einem unterdrückten Aufstöhnen, wurde aufgefangen, als sich im selben Moment warme Lippen auf seine pressten. ‚Aber…’ Seine Brille rutschte unbeachtet herunter, von einer ungeduldigen Hand beiseite gewischt. Wild verteilte der Jüngere Küsse auf seinem Gesicht, hielt aber inne, bevor er sich soweit gefasst hatte, dass er hätte reagieren können. Schwer atmend blickte ihn der Andere aus funkelnden grünen Augen an, schien von seinem eigenen Verhalten verwirrt zu sein. Eine feine Röte stieg in die oft viel zu blass wirkenden Wangen und ohne weiter nachzudenken hob er eine Hand, strich die Hitze fühlend darüber. Er kam endlich dazu wahrzunehmen, dass sein Körper schon längst auf Schuldig reagierte und dieser schien es im selben Moment auch zu spüren. Von einem Wimpernschlag zum nächsten stand wieder Kälte in den Augen des Orangehaarigen, und ein künstliches Süßstoff-Lächeln lag auf dessen Lippen, dämpfte seine Erregung, auch wenn diese nicht völlig verschwand – gar nicht verschwinden konnte. Schuldig hatte sich wieder völlig unter Kontrolle, presste sich eng an ihn, so dass er das Spiel der Muskeln durch den dünnen Stoff fühlen konnte. „Tut mir leid, aber ich habe noch etwas Besseres vor…“ Wie einen Hauch spürte er den Atem des Anderen an seinem Ohr, der die geflüsterten Worte zu ihm trug. Dann verschwand das auf ihm lastende Gewicht, als sich der Jüngere erhob, nicht ohne die Hand einen Moment lang auf seinem Oberschenkel verweilen zu lassen. Ein lässiges Grinsen im Gesicht griff Schuldig sich das Telefon und war kurz darauf aus dem Wohnzimmer verschwunden. Er lehnte sich zurück, versuchte jeden Gedanken abzuschalten, doch es gelang ihm nicht. Wie von allein sah er wieder den Jüngeren vor sich, dessen verwirrte grüne Augen. ‚Aber da war noch etwas anderes gewesen… Einsamkeit?’ Seufzend fuhr er sich durch die schwarzen Haare, die zuvor bereits ihren perfekten Sitz verloren hatten. ‚Ich sollte ihn nicht so mit mir spielen lassen, aber…’ Braune Augen blitzten im Licht der schwachen Lampe auf. „Früher oder später wirst du mir gehören…“ Leise verklang seine Stimme im leeren Zimmer und ein schmales Lächeln lag auf seinen Lippen, als er an seine letzte Vision zurückdachte, die eine frühere zu bestätigen schien. TBC Na Leutz, seid ihr noch da? ^^° Dieser Teil ist eindeutig nicht so mein Fall *sigh* aber vielleicht findet ihr ihn ja nicht so schlimm… Ich würde mich wie immer über einen Commi freuen (oder zwei, oder drei… ^^ *grins* Dabei wären wir mal wieder bei der Werbung, ne Simi? ^^’’) *alle lieb anguck* Noch eine schöne Woche wünscht euch cu ^-^ *winke winke* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)