Just a Game... von cu123 ================================================================================ Kapitel 9: "Wenn..." -------------------- Just a Game… (Teil 9) Titel: Just a Game… Teil: 9/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Diesmal wird die aktuelle Handlung (Handlung?!? Welche Handlung eigentlich… -_-) fortgesetzt… Weiß eigentlich noch irgendjemand wo wir waren? o_O’ Falls nicht, sollte er sich den Schluss von Teil 6 noch mal ansehen ^.~ denn an den schließt dieser an ^^ Und schon mal gomen im Voraus… ich hab’ nämlich das dumme Gefühl, dass in diesem Teil nicht sehr viel passiert *dröppel* Ach ja ^^° vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass bis auf Aya keiner der Weißboys die richtigen Namen von Schwarz kennt… *es mal wieder fast vergessen hätte* Pairing: Läuft so im Hintergrund… Braucht halt alles seine Zeit ^^° *zu Glorry schiel und grins* Disclaimer: not my boys, no money make… Und nicht vergessen: Ryo© ist immer noch meiner *grins* *räusper* ^^° Tatsächlich schon wieder Sonntag… *mich an dieser Stelle irgendwie immer wiederhol* ^^°° und das Weekend ist damit fast gelaufen… Na ja, was soll’s… Arbeiten gehen macht schließlich auch Spaß! *mal so einfach die Behauptung in den Raum stell* ^-^ Ich wünsch’ euch wieder eine schöne Woche *bigsmile* und hoffe, dass euch die FF gefällt… Greetings: @Yuki66: Bitte nicht vom Balkon springen! *erschreckt ausruf* Ich brauch’ dich doch noch als Kommentatorin! *lach* ^.~ SchuSchu kommt in diesem Teil zwar nur kurz vor, dafür ist der übernächste Teil wieder ihm gewidmet ^_______^ @LonelyAngel: Ein neues Gesicht! *freu freu* Bin wirklich froh, dass du nach meinen Erklärungen jetzt besser durchsiehst *bigsmile* ^^ Und damit ich dich diesmal nicht wieder verwirre, wiederhole ich es noch mal: dieser Teil spielt wieder in der Gegenwart und schließt direkt an den sechsten an ^_~ @Arigata: *breitgrins* *dich umknuffel* Hallihallo Gata-chan! ^-^ Was heißt hier denn ‚andichten’?!? o.O’ Woher willst du denn wissen, ob es nicht wirklich passiert ist? *gg* @Glorry: Erst mal ein riesen Welcome back!!! *lach* *dich umärmel* Und danke für die Gummibärchen! *knuffz* ^^ Die Sache, dass ich meine Leser nicht so recht durchsehen lasse wie es weitergeht ist weniger Taktik als vielmehr mein eigenes Unwissen in diesem Bereich *gg* ich habe nämlich festgestellt, dass es eh nich’ nach meinem Konzept läuft und bin fast genauso auf die Fortsetzungen gespannt wie du ^.~ Und was Farfie betrifft… na sicher bin ich noch voll geschockt ^^ aber immerhin wird er diesmal in einem halben Satz erwähnt! *mich weglol* @Sadistic: *deinen irren Blick seh* Ich habe vor deinen Drohungen keine Angst! *bibbernd ausruf* ^^y Ein paar Teile werden es wohl noch, da ich es einfach nicht schaffe zur Sache zu kommen ^^° also steck’ mal dein Messer wieder weg… ^^ @Mone-Chan: Hi meine Süße! *knuddel* Zu deinem Lieblingspairing kommen wir ja auch noch… irgendwann ^^’’ hab’s schließlich Glorry schon versprochen *lach* @Caparatschi: Nee, hab’ dich nicht vergessen ^-^ *dir zuwink* Wünsch’ dir wieder viel Spaß mit diesem Teil *lieb sag* @all: Daaaaaaaaaaaaaaaaanke für die Commis! *alle anstrahl* ^-^ *Glorrys Gummibärchen verteil* Jetzt gibt es endlich Nachschub *gg* Schreibt mir wieder!!! *immer wieder gern eure Commis les* *hehe* ^^ zum besseren Verständnis: „wörtliche Rede“ ‚jemand denkt’ ~~~~~~~ - Wechsel der Person Teil 9 „Wenn…“ Er erwiderte ungerührt Kens Blick, nickte dann zustimmend. Ohne Überraschung konnte er daraufhin beobachten, wie Yohji leicht zusammenzuckte, während der Braunhaarige noch tiefer errötete. ‚Als hätte ich es nicht geahnt…’ „Ich werde heute Nacht sowieso aufpassen, dass unser Gast auch im Bett bleibt…“ Er quittierte die Erleichterung in den grünen Augen mit einem ironischen Blick, ignorierte Kens Enttäuschung, die diesen Worten folgte, hingegen völlig. Braune Augen unterbrachen den Blickkontakt als sich der Kopf senkte, starrten jetzt krampfhaft auf die im Schoß liegenden Hände. Yohji schien es plötzlich ausgesprochen eilig zu haben ins Bett zu kommen, denn er erhob sich rasch von der Couch und war nach einem knappen gute Nacht Gruß auch schon aus dem Wohnzimmer verschwunden. ‚Sei kein Dummkopf, Ken… Du weißt, dass da ein Anderer auf dich wartet…’ Das Mitgefühl in den violetten Augen verschwand, sobald der Braunhaarige aufblickte. Ken bedachte ihn mit einem etwas verloren wirkenden Lächeln, woraufhin er einfach nur den Kopf schüttelte, jeden Gedanken daran verneinte. Der Braunhaarige schloss auf diese Geste hin für einen Moment die Augen und atmete tief durch. In der nächsten Sekunde war ihm nichts mehr anzumerken. „Glaubst du, Ryo würde anfangen im Haus herumzuspazieren?“ Erleichtert stellte er fest, dass Ken jetzt wieder er selbst war, sich diese dumme Idee anscheinend aus dem Kopf geschlagen hatte. „Man sollte kein Risiko eingehen, schließlich kennen wir ihn nicht weiter. Sobald Omi den Laden zugemacht hat, soll er ihn mal überprüfen.“ Emotionslos wie immer beantwortete er die Frage des Anderen, der eine zustimmende Kopfbewegung machte. „Du hast wohl Recht…“ Ken stand auf. „Ich gehe jetzt lieber auch schlafen, schließlich habe ich morgen die Frühschicht.“ Mit einem freundlichen Lächeln verabschiedete sich der Braunhaarige. Er sackte in sich zusammen, als die zuvor kaum registrierte Anspannung aus seinem Körper wich, sah etwas verloren ins Nichts. ‚Wenn ich die richtige Vermutung habe, könnten wir Schwarz dadurch schwächen… Wenn Schuldig damals nicht perfekte Arbeit geleistet hat… vielleicht…’ Ein Seufzen entkam bei dem Gedanken an den Orangehaarigen über seine Lippen. „Ist alles in Ordnung, Aya?“ ‚Omi!’ Ein erschrockenes Zusammenzucken unterdrückend schlug er die Augen auf und begegnete dem besorgten Blick des Anderen. ‚Ich sollte besser aufpassen…’ Kühl sah er ihren Jüngsten an. „Ich hätte noch eine Aufgabe für dich.“ Omi begriff augenblicklich, dass er nicht darüber sprechen wollte – wann hätte er das auch jemals getan – und schaltete sofort um. „Was soll ich tun?“ Mit knappen Sätzen klärte er den Anderen über Ryo auf. Ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren, begab sich der Blondhaarige daraufhin nach unten in den Missionsraum um am Computer seine Arbeit aufzunehmen. Er sah ihm nach, erhob sich dann aus dem Sessel. ‚Sehr viel Glück wirst du wohl nicht haben…’ Langsam ging er nach oben, sah, dass es in seinem Zimmer bereits dunkel war. Nur unter Yohjis Tür schimmerte schwach etwas Licht hindurch. Im Badezimmer sammelte er Ryos Sachen zusammen, steckte sie dann in die Maschine. ‚Was er wohl damit will?’ Nachdenklich ließ er das dünne Seil durch seine Hände gleiten, rollte es schließlich zusammen. Nachdem das Bad wieder in einem annehmbaren Zustand war, lenkte er seine Schritte zu Kens Zimmer. Leise öffnete er die Tür, trat dann vorsichtig ein, sie einen Spaltbreit offen lassend. Nur schwach sickerte das Licht der Straßenlaterne durchs Fenster, legte einen leichten Schimmer auf das Gesicht des Braunhaarigen. ‚Es ist doch schon später als ich dachte…’ Überrascht nahm er den Einbruch der Nacht wahr. Lautlos bewegte er sich durch das Zimmer, warf einen prüfenden Blick auf den Schlafenden. Fast zärtlich strichen seine Finger einige immer noch feuchte Strähnen beiseite. ‚Vielleicht bin ich nicht besser als Schuldig… aber ich muss die Chance nutzen, die du mir bietest…’ Versunken zeichnete er die Narbe auf der linken Wange nach, zog seine Hand dann abrupt weg, als ihm klar wurde, was er da eigentlich tat. Schnell legte er das Seil auf den Schreibtisch und verschwand – ein dunkler Schatten – wieder aus dem Zimmer. „Bist du fertig mit den Recherchen?“ Er legte das Buch auf den Wohnzimmertisch und blickte zu Omi, der abwartend an den Türrahmen gelehnt dastand. Ein kurzer Ruck ging durch den Körper des Blondhaarigen, als dieser sich abstieß, um dann in Richtung Couch zu schlendern. „Ja…“ Mit einem müden Seufzen ließ er sich hineinsinken, schloss für einen Moment erschöpft die Augen. „Er scheint sauber zu sein…“, begann der Jüngere den Bericht, ohne sie wieder zu öffnen. „Er wohnt allein in einem Haus am Stadtrand, die Eltern sind beide tot, der Bruder wird als vermisst – vermutlich auch tot – geführt. Ist mit sechzehn – vor einem Jahr – von der Schule abgegangen, schlägt sich jetzt mit Gelegenheitsjobs durch.“ Es folgte ein Augenblick des Schweigens, dann ein Blick aus blauen Augen. „Das war es eigentlich schon… ach ja, sein vollständiger Name lautet Ryo Naoe, auch wenn er jetzt unter dem Namen seiner Tante lebt…“ Mit einem Kopfnicken bestätigte er alles verstanden zu haben – wie konnte es auch anders sein, da er diese Informationen schließlich schon kannte. Auch wenn er lieber nicht zu oft darüber nachdachte. ‚Seine Familie…’ Vertraute Kälte schlich sich wieder in sein Inneres – und er hieß sie wie immer willkommen. „Eigentlich geht es ihm fast wie dir… nur dass bei ihm der Vater alle getötet hat…“ Omis Stimme, so leise sie auch war, holte ihn aus seinen Gedanken zurück. Abwehrend blitzten violette Augen den Anderen an, der daraufhin leicht zusammenzuckte, ein Gähnen vortäuschte und eiligst aus dem Wohnzimmer verschwand. ‚Ich sollte mich besser unter Kontrolle haben…’ Aber seit diese ganze Geschichte begonnen hatte, bekam er damit zunehmend Schwierigkeiten. Inzwischen richtig müde geworden erhob er sich aus dem Sessel und streckte sich ausgiebig. ‚Keine Zeit zum Schlafen, schließlich muss ich aufpassen, dass Ryo keine Dummheiten macht. Auch wenn er längst weiß – zu wissen glaubt – wer wir sind…’ Hinter ihm erlosch das Licht, dann ging er zurück in Kens Zimmer. ‚Das kann ja noch eine lange Nacht werden…’ ~~~~~~~ Verwirrt rieb er sich die Augen. ‚War das eben eine Vision? Und wenn ja – was war dann mit Nagi los?’ Wieder entstanden die Bilder vor seinem inneren Auge, zeigten den Braunhaarigen erstarrt dastehen, den Blick völlig ausdruckslos. Bis er sich zu Schuldig umwandte… ‚Wenn ich nur mehr gesehen hätte… Warum nur diese Wut, dieser Hass?’ Manchmal konnte er seine Gabe nur verfluchen. Bruchstücke einer Zukunft, die mal eintraf und dann wieder nicht. Visionen, zum Teil nicht von Träumen unterscheidbar und fast immer viel zu nichtssagend. „Verdammt!“ Eine Faust knallte auf die Tischplatte, ließ den darauf stehenden Laptop protestierend klappern. Ein Geräusch, das ihm seine eigentliche Aufgabe zurück ins Gedächtnis rief. Aber er konnte sich jetzt einfach nicht mehr dazu aufraffen, den Bericht zu beenden und ganz entgegen seiner sonstigen Gewohnheit speicherte er einfach ab und beendete die Sache für den heutigen Tag, indem er den Laptop zuklappte. Unschlüssig blieb er dann noch sitzen, wusste nicht so recht, was er nun anfangen sollte. „Egal…“ Schließlich stand er auf, ging mit langen Schritten aus dem Zimmer. ‚Ich könnte ja nach _ihm_ sehen… Ob er immer noch sauer ist? Warum habe ich mich im Park auch nur über ihn lustig gemacht…’ Wie von alleine trugen ihn seine Beine zum Wohnzimmer, ließen ihn in der Tür verharren. Stille atmete ihm entgegen, eine Ruhe, die selten in diesem Haus herrschte. Der Ire war schon sicher im Keller untergebracht und von Nagi hatte er seit dem Nachmittag nichts mehr gesehen. Aber das interessierte ihn im Augenblick sowieso nicht. Seine Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf das im Halbdunkel der herunter gedimmten Lampe liegende Zimmer vor ihm – oder genauer gesagt auf die einzige Person, die sich darin befand. Schuldig saß scheinbar völlig entspannt auf der Couch, die Augen waren geschlossen, der Kopf zurückgelehnt. Die Haare wirkten ungewöhnlich unordentlich, fielen ihm ins Gesicht, das als einziges Anspannung verriet. ‚Sein Stirnband… das ist es, was fehlt…’ Nach einem Moment der Unentschlossenheit näherte er sich leise dem Anderen, wollte ihn nicht aufschrecken. ‚Wer weiß, in wessen Köpfen er sich gerade wieder herumtreibt…’ Orangefarbene Strähnen fielen in die Stirn und für einen Augenblick war er versucht, sie wegzustreichen. Sein ganzer Körper verkrampfte sich unter der Anstrengung, sich zurückhalten zu müssen. Seine Hände pressten sich fest gegen die Hosennaht, um ihr Zittern zu unterdrücken. ‚Wenn es nur nicht so stark wäre… Wieso musste das passieren.’ Hungrig verschlangen seine Augen den Anblick des Jüngeren, konnten dadurch die Sehnsucht tief in ihm aber nicht stillen – verstärkten sie vielmehr. ‚Wie soll ich diese Wette nur gewinnen… Ich habe heute schließlich gesehen, wie gut er alles geplant hat.’ Die Polster gaben leicht nach, als er sich neben Schuldig niederließ. Er erstarrte, als grüne Augen daraufhin geöffnet wurden, der Andere sich ihm zuwandte. Ein zufriedenes Lächeln umspielte dessen Lippen. „Es läuft alles bestens… Omi hat Ryo gerade überprüft und nicht den blassesten Schimmer, dass er mit uns in Verbindung steht. Und Aya…“ Von einem Moment zum nächsten verschwand das Lächeln – wie weggewischt. „Er ahnt nichts… und scheint sich bereits stark für Ryo zu interessieren.“ Stumm erwiderte er Schuldigs Blick. ‚Was sollte ich dazu auch sagen… Dazu, dass er mir auch die letzte Hoffnung nimmt…’ Theoretisch hätte er dieses ganze Spiel nicht über sich ergehen lassen müssen, aber er konnte nicht anders. Sein Leben lang hatte er sich genommen, was er haben wollte – doch jetzt, wo er Schuldig stärker als alles andere zuvor besitzen wollte, konnte er es nicht mit Gewalt tun… er wollte, dass der Andere ihn genauso begehrte wie er ihn… Er war dem Orangehaarigen so nah, dass er die Wärme spüren konnte, die dessen Körper ausstrahlte, den altbekannten Limonenduft wahrnahm. Traurigkeit mischte sich in seine Sehnsucht, verursachte ein flaues Gefühl in seinem Inneren. Doch nichts davon drang in seine braunen Augen, niemals würde er Schuldig verraten, wie sehr ihn dieser wirklich verletzte. Sein Gegenüber war inzwischen auch verstummt, schien ihn in aller Ruhe zu betrachten. „Du hast im Prinzip schon jetzt verloren…“, unterbrach Schuldigs Stimme plötzlich die entstandene Stille. Eine Hand näherte sich ihm, entfernte seine Brille, legte sie nachlässig auf dem Tisch ab. „Und Aya wird leiden…“ Fassungslos spürte er, wie überraschend sanfte Finger durch seine Haare fuhren. Warmer Atem streichelte seine Haut. „Ich werde gewinnen…“ Ein Flüstern, kaum vernehmbar, wären die Worte nicht genau neben seinem Ohr erklungen. Und dann folgte ein flüchtiger Kuss, bevor er wie durch einen Schleier Schuldig aus dem Zimmer verschwinden sah. Seine Lippen prickelten, sandten Hitzeströme durch seinen gesamten Körper. Er biss sich darauf und feine Bluttropfen quollen aus dem verletzten empfindlichen Fleisch. Er wollte dieses Gefühl verdrängen, für alle Zeit vergessen. „Warum tust du mir das an?“ Ein verzweifeltes Aufstöhnen, das ihm in keinerlei Hinsicht Erleichterung verschaffte. ~~~~~~~ Eine ungewohnte Umgebung eröffnete sich ihm, als er die türkisfarbenen Augen aufschlug. Ein fremdes Zimmer, vom Licht der bereits aufgegangenen Sonne erhellt, das leise Zwitschern von Vögeln, das durch das leicht geöffnete Fenster drang. Er brauchte einen Moment, bis sich auch die letzten Nebel des Schlafes auflösten, dann stand es klar in seinem Kopf. ‚Weiß!’ Er unterdrückte seine erste Reaktion, sich hastig aufsetzen zu wollen, wandte stattdessen seinen Kopf erst einmal zur Seite. ‚Aya…’ Der Rothaarige saß auf einem Stuhl neben dem Bett, das Gesicht hinter nach vorn gefallenen Strähnen versteckt. Das leichte Heben und Senken des Brustkorbes verriet ihm, dass der Andere wohl noch schlief. ‚Ob er die ganze Nacht hier war?’ Einen Augenblick lang hielt er es für Besorgnis, dann wurde ihm wieder bewusst, wer die Vier waren. ‚Er wollte mich bloß nicht herumschnüffeln lassen…’ Ein Gefühl der Enttäuschung machte sich bei diesem Gedanken in ihm breit und er blickte weg, um es besser verbannen zu können. ‚Ich muss herausfinden, wer ihr Auftraggeber ist, alles andere ist vollkommen egal.’ Entschlossenheit legte sich auf das Gesicht des Braunhaarigen, bleich traten die Knöchel hervor, als sich Hände zu Fäusten ballten. Plötzlich hallte ein empörtes Quietschen durch das Haus, gefolgt von einem nicht minder zu überhörenden „Verflixt!“. „Was war das denn?“ „Omi…“ Er zuckte zusammen, als eine Antwort auf seine geflüsterte Frage folgte, blickte in violette Augen, sobald er sich dem Anderen wieder zuwandte. Ein Kribbeln lief durch seinen Körper, als Aya eine Hand auf seine Stirn legte. „Wie fühlst du dich?“ Wieder diese violetten Augen, in denen er zu versinken drohte. Trocken schluckte er, rief sich innerlich selbst zur Ordnung. ‚Ich darf nicht vergessen, dass er ein Killer ist… Bestimmt will er mich nur in Sicherheit wiegen…’ Er setzte versuchsweise ein Lächeln auf, das sich sogar fast normal anfühlte. „Mir geht’s prima, danke der Nachfrage.“ Aya nickte, zog dann die Hand zurück. „Ich gehe mal nachsehen, was mit ihm los ist.“ „Ihm?“ Zu sehr durch die erfolgte Berührung gefangen, wusste er nicht, wovon der Andere gerade sprach. „Omi… der Aufschrei eben…“, rief der Rothaarige ihm die Sache wieder in Erinnerung. „Er arbeitet auch im Laden?“ Nachdem er endlich wieder vollkommen bei sich war, stellte er sich dumm, da er den Blonden offiziell noch gar nicht kennen durfte. „Genau.“ Mit dieser Bestätigung erhob sich der Andere vom Stuhl und ging dann in Richtung Zimmertür. Das Knarren des Bettes, gefolgt von dem Patschen nackter Füße, ließen Aya mit der Hand an der Klinke verharren. „Ich bin wieder in Ordnung!“, kam er jedem Einwand des Rothaarigen zuvor, der sich zu ihm umgedreht hatte. ‚Und das stimmt auch fast…’ Erleichtert stellte er fest, dass seine Beine ihn ohne Probleme aufrecht hielten, sich kein Schwindelgefühl einstellte. Wäre da nicht immer noch dieses dumpfe Pochen in seinem Schädel gewesen, hätte er sich über nichts mehr beklagen können. Aya musterte ihn einen Moment abwartend, kam dann wohl zu dem Ergebnis, seiner Aussage trauen zu dürfen und nach einem knappen Nicken öffnete er die Tür, trat ohne jeden weiteren Kommentar auf den Flur hinaus. Bevor es sich der Rothaarige anders überlegen konnte, folgte er diesem schnell, sah dort einen vor sich hinschimpfenden Omi, der sich nur mit einem Handtuch bekleidet wohl gerade in sein Zimmer begeben wollte. Aber davon hielt ihn Ayas Frage ab. „Was war eigentlich los?“ Überrascht sah sich der Blondhaarige zu ihnen um, blaue Augen weiteten sich, als er ihn hinter Aya stehen sah. Doch nach einem kurzen Augenblick fasste sich der Andere wieder, setzte ein freundliches Lächeln auf. „Du musst Ryo sein.“ Mit wenigen Schritten war Omi bei ihm, reichte ihm zur Begrüßung die Hand. „Ich bin Omi.“ Diese Freundlichkeit verwunderte ihn zwar etwas, doch ohne sich etwas anmerken zu lassen, erwiderte er den Händedruck. Der Andere wandte sich dann Aya zu, als wäre es etwas völlig Normales, neben einem praktisch Fremden halbnackt herumzustehen. „Die Dusche mal wieder. Eiskalt. Am liebsten würde ich den Monteur umlegen, schließlich hat er uns erst letzte Woche eine saftige Rechnung präsentiert. Bist du da nicht ganz-’ Der warnende Blick des Rothaarigen ließ Omi verstummen, ebenso wie sein eigenes unterdrücktes Zusammenzucken. „War ja nur ein Scherz“, meinte der Andere dann rasch, schenkte ihm ein breites Grinsen. „Ich würde unserem Lieblingshandwerker doch nichts antun.“ Auf das nun folgende Zwinkern von Omi hin grinste er zurück, verfluchte sich innerlich für seine Reaktion. ‚Ich darf nicht wissen, wie schnell er ernst machen könnte… Es war doch nur ein ganz normaler Spaß… und ich Idiot benehme mich, als würde ich die Sache wortwörtlich nehmen…’ „Ich könnte es mir mal ansehen“, lenkte er die Aufmerksamkeit von diesem Zwischenspiel ab. „Da ich selten genug Geld habe, konnte ich schon einige Erfahrungen sammeln.“ „Das wäre doch mal eine gute Idee“, nickte Omi zufrieden. „Auf weitere Muntermacher dieser Art kann ich nämlich gut und gerne verzichten.“ TBC Aargh… Wie gesagt, allzu viel ist nicht passiert -_- Ich sollte besser nicht so viele Serien lesen, dabei verlernt man ja glatt, sich mal kürzer zu fassen ^^° Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen. …und keine Frage, natürlich möchte ich wieder Commis haben! ^^ *lieb in die Gegend guck* Man liest sich dann beim nächsten Teil *alle einmal knuddel* Bye, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. 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