Just a Game... von cu123 ================================================================================ Kapitel 4: "Entscheidung" ------------------------- Just a Game… (Teil 4) Titel: Just a Game… Teil: 4/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Also… *tief Luft hol* Weiß taucht definitiv im nächsten Teil auf (endlich soweit gekommen bin ^-^) und in diesem entscheidet sich Ryo (endlich geht’s los *gg*) und außerdem macht ihr mit Simi Bekanntschaft… *jemand ganz Bestimmten zuzwinker* Pairing: zur Zeit mehr (oder eher weniger ^^) Schu und Crawfu Disclaimer: not my boys, no money make… Ach ja, Ryo© ist immer noch meiner *grins* Ohayo! Wir haben es mal wieder Sonntag womit es wohl Zeit wäre den nächsten Teil hochzuladen… ^^ und voila, da ist er! Viel Spaß beim Lesen *lieb sag* Widmung: @Yamica: Ich hatte kurz bevor ich meine FF angefangen hatte mal wieder ´ne Story gelesen, in der Braddy so fies war und da dachte ich, diesmal ist er dran… *gg* Wie die Sache mit Schu ausgeht (und anfing ^^) muss ich mir noch überlegen… ^^° @trunks_girl: *lach* da bin ich ja gespannt, ob du es als Erste schaffst mir ´nen Commi zu schreiben ^^ Warum deine Eltern was dagegen hatten, dass du die Woche vor dem Compi wartest, kann ich nu’ aber wirklich nich’ verstehen *den Kopf schüttel* *gg* Und siehste, die Woche is’ ja schon wieder vorbei *trunks_girl tröst* @Sadistic: Das wäre dann der nächste Teil für deinen Ordner *grins* Hast du dich eigentlich mit Daya inzwischen geeinigt wer den echten Farfie hat? *neugierig frag* *gg* @Daya: Hmm… Ich kann Brad auch verstehen *sigh* SchuSchu is’ einfach zu schnuffig… wenn er nich’ gerade etwas böse ist *grins* Und zu dem Thema ‚geklonter Farf’ *mich einfach mal in dein Gespräch mir Sadistic einmisch* *gg* Weiß wird nich’ geklont! Und Schwarz erst recht nicht!! *mich mit Gata-chan schon über dieses Thema geeinigt hab* Also überlegt euch, wer von euch Farfie hat… ihr könnt ja so ´ne Art ‚jeden-Tag-wird-abgewechselt-Regelung’ finden ^^° Und zu der Wette: um zu erfahren, was Schuldig sich wünscht, müsste ich ihn ja gewinnen lassen… *gg* und irgendwie widerspricht das den Wünschen anderer Leute ^^° *mich nich’ entscheiden kann* @Arigata: Hallo Gata-chan! Du hast die FF ja als Erste bereits gelesen *hoff dass es dir in London gefallen hat wenn du dies hier liest* Ich freu’ mich schon darauf, wieder von dir zu hören *smile* und bin gespannt, ob du an die Karte denkst (oder gedacht hast… ^^° Wie auch immer…) @Mone-Chan: *knuffz* Und Simi… (die du von da unten kommst *rofl* ^_____^) diesmal hab’ ich dran gedacht, dir die FF zuzuschicken *mir selbst stolz auf die Schulter klopf* *gg* Und du wirst sogar deinen Namen in der FF wiederfinden *zu gern dein Gesicht sehen würde* *grins* Schu und Braddy sind auch wieder dabei… ^^° *langsam die beiden etwas anstrengend find* @Glorry: Jaaaaa… Braddy kann einem schon leid tun… Jedenfalls ein wenig *gg* Was das Thema Lemon betrifft *schauder* werd’ ich dir den zu meiner ersten FF zuschicken, den ich eigentlich nur für Mone-Schatz geschrieben habe ^^° Dann kannst du mir mal deine Meinung dazu sagen… Und ich bin ja so froh, dass ich bei Schu bisher durchgehalten hab’ *grins* und außerdem auch @Nordlicht: Da du meine Krücken nicht haben willst *grins* widme ich dir statt dessen ebenfalls diesen Teil *lieb sag* @all: Wie immer ein ganz ganz großes Dankeschön für eure Comments!!!! *knuddel* *gleich ´ne neue Runde Gummibärchen verteil’ da Daya wieder da ist* ^.~ zum besseren Verständnis: „wörtliche Rede“ //Schuldig ‚sendet’// ‚jemand denkt’ ~~~~~~~ - Wechsel der Person Teil 4 „Entscheidung“ ‚Weich…’ Er kuschelte sich in die warme Decke, wollte den letzten Rest angenehmer Schläfrigkeit noch etwas halten. Seinen neuen Job war er ohnehin los und zu seinem üblichen Lauftraining konnte er sich irgendwie nicht überwinden. Behaglich räkelte er sich, öffnete schließlich blinzelnd die Augen. Durch das geöffnete Fenster drangen die Motorengeräusche vorbeifahrender Autos, das Lärmen spielender Kinder. ‚Ob ich verschlafen habe? Es ist ja schon so hell… und was soll eigentlich dieser Krach?’ Verwundert setzte er sich auf – und bereute es im nächsten Moment auch schon wieder. Ein wildgewordener Hornissenschwarm brummte aufgeschreckt in seinem Schädel los und mit einem schmerzhaften Aufstöhnen griff er sich an die Schläfen. ‚Hab ich gestern etwas getrunken?’ Er konnte sich an nichts in der Art erinnern. Das Schrillen des Telefons schnitt seine Überlegungen ab und mühsam kroch er aus dem Bett, wobei seine Knochen scheinbar mit einem schlechtgeschmierten Quietschen aneinander rieben, sich mit den schlaffen Muskeln einen Wettstreit in Sachen Ineffektivität lieferten. ‚Verflucht! Was ist denn mit mir los?!’ Langsam tappte er zu dem ungeduldig klingelnden Apparat. „Moshi moshi?“, murmelte er, mit Erleichterung spürend, dass sich wenigstens der Aufruhr in seinem Kopf allmählich wieder legte. „Crawford hier, ich wollte mich nur erkundigen, wie es Ihnen geht.“ ‚Crawford…’ Der Name hallte in ihm nach, schien nach Erkennen zu suchen. Und dann, als wäre er der Schlüssel gewesen, machte es plötzlich ‚klick’ und die Bilder der Ereignisse stürzten wie ein Wasserfall über ihn herein, eine unaufhaltsame Flut, die wie ein kalter Guss auf ihn wirkte. Zuerst durchfuhr ihn Erschrecken, dass alles wirklich geschehen war, überhaupt geschehen konnte, dann Erleichterung, sicher wieder daheim zu sein. Erst zum Schluss war da die Erinnerung an dieses seltsame Angebot, die Möglichkeit, endlich die Wahrheit aufzudecken. Und damit fiel ihm auch wieder ein, dass er einen Telefonhörer in der Hand hielt, kühler glatter Kunststoff, der nichts von diesem wichtigen Anruf ahnte. Er räusperte sich, gab seinem Gesprächspartner endlich ein Lebenszeichen. „Ryo? Alles in Ordnung?“ „Ja…“, antwortete er, versuchte etwas Zeit zu gewinnen während er mit endlich klarem Kopf die Ereignisse und die sich daraus ergebenden Konsequenzen überdachte. ‚Ich könnte… ich _sollte_ es tun…’ „Ich…“ Er schwieg wieder. „Was ist? Haben Sie eine Entscheidung getroffen?“ Die Stimme Crawfords blieb völlig neutral, trieb ihn in keinerlei Richtung und half ihm gerade dadurch. //Rache…// ‚Ja, vielleicht wäre das jetzt wirklich möglich!’ Dieser Gedanke war der letzte Anstoß, gab ihm den letzten Schubs in die Richtung, die sein Leben ein weiteres Mal ändern sollte. ‚Sei es zum Guten oder zum Schlechten…’ „Ich mache mit!“ Nur für einen winzigen Augenblick glaubte er ein überraschtes Aufatmen zu vernehmen, schob dies dann aber auf Störgeräusche in der Leitung. „Gut, Ryo. Sobald wir alles fertig geplant haben, werden wir Sie kontaktieren.“ „Ja, aber wie…“ Das monotone Tuten der unterbrochenen Verbindung machte ihm klar, dass er seine Frage nicht zu Ende stellen musste. Einen Moment starrte er den jetzt nutzlosen Hörer in seiner Hand an, bemerkte dabei die feinen Abschürfungen um seine Gelenke. Diese ignorierend legte er mit einem inneren Schulterzucken auf. ‚Die werden schon wissen was zu tun ist…’ Irgendwie fühlte er sich, als ob eine große Last von ihm gefallen wäre und sichtlich unbeschwerter ging er zurück in sein Zimmer, warf einen prüfenden Blick aus seinem Fenster. Die Sonne stand schon relativ tief, hatte ihren angestammten nachmittäglichen Platz eingenommen und schickte nun ihre warmen Strahlen über die sich am schönen Wetter erfreuenden Leute hinweg. ‚Der Tag ist zwar bald vorbei… aber bei meinen Erlebnissen müsste es vom Gefühl her schon viel später sein…’ Ein lautes Schnurren unterbrach seine Betrachtungen und seine Hand schlug klatschend gegen die Stirn. „Sorry, dich hätte ich fast vergessen, du hast sicher Hunger.“ Nachdem er seine Katze versorgt hatte und da er nicht ins Café musste, beschloss er etwas Nützliches zu tun und endlich mal den Garten auf Vordermann zu bringen. Nebenbei war da auch noch die leise Hoffnung, dass seinem immer noch bei jeder Bewegung protestierenden Körper die Sache auch gut tat. Seitdem er im letzten Jahr zurückgekehrt war, hatte er sich auf ein paarmonatliches Rasenmähen beschränkt. Schließlich brachte das Haus allein schon genug Arbeit mir sich, das seit damals leergestanden hatte, von den fröhlichen Stimmen spielender Kinder, den alltäglichen Geräuschen des Bewohntseins verlassen. Es war zu groß für ihn, machte seine Einsamkeit nur noch deutlicher, aber gleichzeitig barg es auch Erinnerungen, die er nicht missen wollte. Mit einem Seufzen schob er diese Gedanken von sich, holte aus der Abstellkammer die schon etwas eingestaubten notwendigen Gerätschaften und trat dann in den warmen Sonntagnachmittag hinaus. Blau spannte sich der weite Himmel über der arbeitenden Gestalt. Neugierige Vögel zwitscherten im Vorbeifliegen ihre Lieder, Sonnenstrahlen bräunten den bloßen Rücken. Während aus dem halben Dschungel langsam eine Zierde für jedes anständige Haus wurde, sank die Sonne tiefer, wandelte ihre Farbe in leuchtendes Rot, bemalte mit Eifer die wenigen Wolken. Eine erschöpfte Gestalt hielt in ihrem Tun inne, streckte sich ausgiebig und blickte dann auf den Sonnenuntergang, der sich in voller Pracht entfaltet hatte. Müde legte sich eine Hand vor den gähnenden Mund, während sich die Lider über türkis funkelnden Augen schlossen. Schließlich konnte man den Jungen mit langsamen Schritten im Haus verschwinden sehen. Nur der Mond und ein leise schnurrendes Bündel Leben an seiner Seite wünschten ihm eine gute Nacht, als er später wieder im Bett lag. „Ich habe schon auf dich gewartet, Ryo.“ Ein braunhaariger Junge stieß sich von der Mauer ab und sprach ihn – seinen morgendlichen Lauf unterbrechend – einfach an. Der gestrige Tag war völlig ereignislos verlaufen, hatte in seiner Normalität in ihm erste Zweifel aufkommen lassen, alles wirklich erlebt zu haben. Nachdem seine Geldmittel, die ohnehin stets knapp waren, sich auch noch bis auf einen kleinen Rest erschöpft hatten, plante er für heute eigentlich, sich wieder einen neuen Job zu suchen. „Ich hab ’ne Nachricht von Crawford für dich.“ Aber es würde wohl bei einem ‚eigentlich’ bleiben. Widerwillig spürte er, wie sich sein Herzschlag in Erwartung der Neuigkeiten beschleunigte. Neugierig blickte er in die blauen Augen des schätzungsweise 15-jährigen, der ihn seinerseits mit ziemlich mürrischem Gesichtsausdruck musterte. Für einen Moment war ihm, als– ‚Aber das kann nicht sein…’ „Und wegen dieses Blödsinns musste ich so früh aufstehen.“ Das Murren des Jüngeren war kaum hörbar und so beschloss er, diese Aussage einfach zu ignorieren. Der Andere schien auch bemerkt zu haben, dass er diesen Gedanken laut ausgesprochen hatte und verzog das Gesicht nun zu einer gekünstelt freundlichen Miene. „Hier!“ Der Junge hielt ihm jetzt eine dünne Mappe entgegen, die er reflexartig ergriff. „Crawford meinte, dass es heute Nachmittag losgehen kann.“ Ohne ein Wort des Abschieds drehte sich der Braunhaarige um und schlenderte davon, als ob rein gar nichts gewesen wäre. Verwundert sah er ihm nach, die Finger fest um die Akte geschlossen und sein Herz machte einen schmerzhaften Sprung, als der Junge, schon fast um die nächste Ecke verschwunden, in einer viel zu vertrauten Geste einen Stein beiseite kickte. Ohne es zu wollen fuhr seine Hand zu der Narbe, achtlos die Papiere fallen lassend, die ein Windstoß sofort spielerisch ergriff und durch die Gegend tanzen ließ. Wie erstarrt verharrte er, blickte auf den noch immer davon rollenden Stein, als wäre er von dieser Bewegung hypnotisiert, während der Andere schon längst außer Sicht war. Mit einer ruckartigen Bewegung überwand er schließlich diesen Zustand und für einen Moment glaubte er ein Lachen in seinem Kopf widerhallen zu hören. ‚Einbildung… ich habe mir alles nur eingebildet…’ Als er sich wieder gefangen hatte, fiel ihm endlich auf, dass die Blätter inzwischen munter weiter geflattert waren und mit einem unterdrückten Fluchen rannte er ihnen hinterher. Nachdem er alles wieder beisammen hatte, war er nach Hause zurückgekehrt, während die Sonne den Himmel in leuchtendes Purpur tauchte. Zwitschernd wurde er von einigen gefiederten Frühaufstehern begrüßt, die erschreckt aufstoben, als Simi sich leise anschlich. Anscheinend war sie nicht vorsichtig genug gewesen und lachend beobachtete er, wie sie den jetzt heftig schimpfenden Vögeln verdutzt nachsah. „Komm her, meine Kleine…“ In die Hocke gehend versuchte er sie anzulocken. Simi blickte ihn für einen Moment misstrauisch an, bequemte sich dann aber doch zu ihm. Mit der freien Hand streichelte er über ihr weiches Fell, kraulte sie hinter den Ohren und wurde mit einem leisen Schnurren belohnt. Schließlich erhob er sich wieder und ging, gefolgt von Simi, ins Haus. Dort überholte sie ihn und wetzte sofort in die Küche. Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, als er sie auf den blanken Fliesen ins Rutschen kommen hörte und ein dumpfer Laut sowie ein empörtes Miauen kurz darauf verrieten, dass sie mal wieder nicht rechtzeitig hatte abbremsen können. Als er durch die Tür trat, sahen ihm zwei unschuldige grüne Katzenaugen entgegen, als wollten sie sagen „Ich war es nicht“. Eine Wasserlache breitete sich den Fugen folgend aus und Reste des Trockenfutters schwammen wie kleine Boote darauf. Kopfschüttelnd sah er Simi an. „Das hätte doch nicht sein müssen. Ich wollte dir sowieso frisches Fressen geben.“ Simi neigte den Kopf als seine Stimme aufklang, als würde sie ihm das nicht so ganz glauben. Aufseufzend legte er die Mappe auf den Küchentisch und beseitigte erst mal die Bescherung, von erwartungsvollen Augen beobachtet. „Deine eigene Schuld, dass es so lange gedauert hat!“ Er griff sich eine Dose und eine saubere Schale und füllte einen Teil um, während Simi immer wieder seine Bemühungen sabotierte, indem sie versuchte, seine Hand mit dem Kopf wegzustoßen, um so endlich an das begehrte Futter zu kommen. Schließlich hatte er es aber doch geschafft und stellte die Schale auf den Boden, beobachtete belustigt, wie die kleine Katze sich gleich darauf stürzte. „Als würde ich dich hier verhungern lassen…“ Das Zucken ihres linken Ohres war Simis einzige Reaktion auf seine Worte, sie war ja auch mit etwas viel wichtigerem beschäftigt. Frisches Wasser vervollständigte das Katzenmenü und dann konnte er sich endlich den erhaltenen Unterlagen widmen. Flach auf dem Boden seines Zimmers liegend, den Kopf auf den angewinkelten Armen abgestützt, blickte er überlegend die immer noch geschlossen vor ihm liegende Mappe an. Dann kam ein leiser Seufzer von seinen Lippen. ‚Es ist sinnlos, jetzt noch zu zögern…’ Eine Hand schien sich wie von allein zu diesem nichtssagenden Stück Pappe zu bewegen, klappte sie schließlich auf, als erstes einige Fotos freilegend. ‚Das muss er sein!’ Türkisfarbene Augen starrten geweitet auf das Bild, das sich jetzt in seinem Kopf vor die Erinnerung an einen im Sonnenaufgang leuchtenden roten Schopf schob, beides zur Deckung brachte. Gedankenversunken zeichnete er die blassen Gesichtszüge nach. ‚Er kann wirklich nicht viel älter sein als ich…’ Neugierig geworden ging er jetzt auch die anderen Fotos durch, von denen ihm ebenfalls junge Gesichter entgegenblickten. ‚Warum machen sie nur so etwas…’ Die Erinnerung an den Toten ließ ihn schaudern und Angst vor dem, was ihn vielleicht erwarten würde, stieg in ihm auf. Unwillkürlich stellte er sich die Frage, ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte. //Dein Bruder// ‚Ja…’ Nachlässig strich er einige braune Strähnen zurück, die ihm in die Stirn gefallen waren, berührte dabei wie so oft die Narbe, die ihn seit damals zeichnete. ‚Meine einzige Erinnerung an dich…’ Sein Entschluss festigte sich wieder und mit jetzt sicherer Hand griff er nach den Papieren, die sich noch in der Mappe befanden. Schnell las er sie durch, erhielt ein kurzes Portrait der Vier, ihrer bevorzugten Kampftechniken, sowie der Tarnidentitäten. Schließlich fand er noch eine Notiz, die von Crawford unterschrieben war. ‚Mehr Informationen wollen sie mir also nicht geben…’ Nachdenklich wiegte er den Kopf. ‚Er hat wohl Recht, so werde ich mich nicht durch zu viel Wissen aus Versehen verraten. Und die Idee nach einem Job in ihrem Blumenladen’ – bei dem Gedanken an diesen Kontrast verengten sich die türkisfarbenen Augen – ‚zu fragen ist nicht einmal so abwegig. Falls sie mich überprüfen, werden sie herausfinden, dass ich beim Café gefeuert wurde. Aber was soll ich heute Nachmittag in diesem Park?’ Überrascht überflog er den letzten Satz noch mal, doch er hatte sich nicht verlesen. ‚Darüber brauche ich mir wohl keine Gedanken zu machen, ich werde schon sehen, was passiert…’ Dann prägte er sich noch die Telefonnummer ein, die als einzige künftige Kontaktmöglichkeit angegeben war und begab sich ins Bad, um alles wie verlangt zu verbrennen. Flammen fraßen sich hungrig durch das Papier, Hitze wellte die Fotos. Und als letztes konnte er noch ein Gesicht erkennen, rot umzingelt, bevor das Bild zu Asche zerfiel. ~~~~~~~ Sanft strich er über den bloßen Rücken des Anderen, sah, wie der Orangehaarige sich reckte, das Gesicht immer noch im Kissen vergraben. Seine Finger glitten die Wirbelsäule hinunter, bis sie vom Bund der Hose aufgehalten wurden. Er beugte sich hinunter, platzierte kurze Küsse auf Nacken und Schultern, beobachtete mit zunehmender Erregung das Erschauern des Jüngeren. Fest schlossen sich seine Hände nun um dessen schmale Taille, zogen den Anderen nach oben, auf seinen Schoß, den Rücken gegen seinen Oberkörper. Schuldig lehnte sich zurück, den Kopf an seiner Schulter abgestützt. Das Gefühl der warmen Haut an seiner Brust jagte ein Kribbeln durch seinen Körper, ließ das Blut in seinen Unterleib schießen. Zärtlich glitten seine Lippen den Hals entlang, spürten das dumpfe Pochen des Pulses. Der Jüngere gab ein behagliches Seufzen von sich, steigerte im Versuch sich enger an ihn zu schmiegen durch die Bewegungen seines Beckens seine Erregung noch weiter. Seine Hände lösten den Griff um die Hüften, streiften nach vorne über den flachen Bauch, suchten blind – und fanden schließlich die Gürtelschnalle, öffneten sie mit überraschender Leichtigkeit. Hart presste sich seine Erektion gegen Schuldig, während seine Finger langsam in die Hose glitten, den Gegenpart unter dem dünnen Stoff der Shorts streichelten. Schuldig stöhnte auf, drückte sich enger an ihn, ließ ihn selbst heftig den Atem ausstoßen, so dass orangefarbene Haare aufflatterten. Er konnte dieses Gefühl kaum noch aushalten, wollte den Jüngeren endlich richtig spüren und– „Aufwachen!“ Ein Trommelwirbel an seiner Tür riss ihn zurück in die Realität. Verwirrt setzte er sich auf, strich sich durch die schwarzen Haare. „Ich geh schon mal frühstücken.“ Nagis Stimme drang allmählich zu ihm durch, während sich die Schritte entfernten. ‚Frühstück?’ Erst jetzt spürte er seine fast schmerzhaft harte Erektion und das Blut schoss ihm ins Gesicht. ‚Ein Traum… und was für einer. Hoffentlich hat Schuldig nicht…’ Hastig sprang er aus dem Bett, um diesen Gedanken nicht beenden zu müssen, griff nach seinem Hemd und zog es über, bevor er ins Bad ging. Allein die Vorstellung, er könnte Schuldig halbnackt über den Weg laufen, jagte ihm eine Gänsehaut ein. ‚So was könnte ich nicht aushalten – nicht nach diesem Traum… oder war es eine Vision?’ Über sich selbst den Kopf schüttelnd fand er unbehelligt sein Ziel, stellte sich dann mit einem erleichterten Aufatmen unter die Dusche, ließ das eiskalte Wasser schaudernd seinen Körper herunterrinnen, den normalen Zustand wieder herstellen. Im wahrsten Sinne des Wortes abgekühlt, zog er sich anschließend an und ging mit neutralem Gesichtsausdruck in die Küche. Hier warf er zum ersten Mal einen Blick auf die Uhr. „Warum bist du eigentlich schon wach?“ Überrascht sah er den bereits komplett angezogenen Nagi an. Dieser verzog sein Gesicht, während er weiter Cornflakes in sich hinein schaufelte. „Schuldich hat misch los’schickt…“, mampfte dieser dann eine Erklärung, mit der freien Hand Richtung Terrassentür wedelnd. Sein Blick folgte der Geste, erblickte den Orangehaarigen, der mit einem konzentrierten Ausdruck und geschlossenen Augen draußen stand. ‚Er muss sich gerade wieder in fremden Köpfen rumtreiben…’ Der Andere schien jetzt fertig zu sein, trat – nachdem er wieder dieses typische Grinsen aufgesetzt hatte – ein. Heiß färbte ihm aufsteigendes Blut die Wangen, als sich die Bilder des Traumes wieder erhoben. Schuldigs Gesichtszüge schienen für einen Moment zu entgleisen, grüne Augen weiteten sich, starrten ihn an und hastig verstärkte er seine Blockade. Der Jüngere fasste sich nach einem Moment wieder, setzte sein – wenn jetzt auch etwas starr wirkendes – Grinsen auf. Lässig schlenderte er dann auf ihn zu, blieb dicht vor ihm stehen. „Heute Nachmittag ist es so weit.“ Warm strich der Atem über seine Haut. „Du willst doch sicher dabei sein?“ ‚Ja, ich wollte es sehen…’ Gegen den Baum gelehnt beobachtete er das Fußballfeld, das sich vor ihm ausbreitete. Er konnte Schuldig regelrecht spüren, dessen Blicke, wenn sie zwischen den spielenden Kindern und ihm immer wieder hin und her wechselten. Der Orangehaarige schien etwas unsicher zu sein, denn sonst hätte dieser nicht versucht, diese Blicke auf ihn zu verbergen. Doch sie brannten sich in ihn und die fehlende Hitze verriet es ihm, wenn Schuldig sich wieder dem Feld zugewandt hatte. Aus den Augenwinkeln musterte er ihn dann, die Versuchung niederkämpfend, einfach auf ihn zuzugehen, die Arme um ihn zu schlingen und ihn nie wieder loszulassen. Doch plötzlich weckte eine bekannte Gestalt seine Aufmerksamkeit. Sonnenstrahlen fingen sich in braunen Haaren, brachten die helleren Strähnen zum Aufleuchten. „Er ist gekommen…“, erreichte Schuldigs Stimme sein Ohr. TBC *einmal vor Freude durch’s Haus hüpf* Ich hab’s geschafft, Leutz! Ab dem nächsten Teil sind Weiß endlich dabei! *freu freu* Wer hätte gedacht, dass ich so viele Seiten brauch’ um an diese Stelle zu gelangen ^^° Aber bis dahin müsst ihr euch wieder eine Woche gedulden *gg* Ich hoffe es hat euch wieder gefallen *Verbeugung mach* und ihr schreibt mir wieder Comments *haben will* *grins* Und als letztes mach’ ich mal wieder Werbung für Mone-Chans Bild von Ryo ^-^ Einfach mal vorbeischauen… (ich hab’ übrigens meine Vorlage dazu hochgeladen… sieht nich’ besonders aus aber dafür könnt ihr Mone-Chans Genie jetzt richtig würdigen ^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)