Deine kalten Augen von Cherry_Core (YuzurihaxKamui) ================================================================================ Kapitel 6: Wie es dazu kam, Kamui erzählt seine Geschichte ---------------------------------------------------------- Hallo! Endlich schaffe ich des Kap hoch zu laden. Ich war in den Ferien im Urlaub und hatte dem entsprechend no time! Sry an alle die auf das Kap hier gewartet haben! HAppy Easter nachträglich wollt ich noch wünschen. Viel Spaß beim lesen... HEL Despa-fan ~So war der Stand der Dinge~ Kamui war nun bei Yuzu und gab ihr mehr oder weniger Nachhilfe. Yuzu versuchte sich mit ihm anzufreunden und Kamui wurde sauer. Nun erzählt er ihr, wieso er so ein Eisschranke geworden ist! Er sah mich durch dringlich an. „Wieso?“, fragte er leise. „Hä?“, entgegnete ich verwirrt. „Wieso bist du so? Ich habe dich heute auf dem Dach angemotzt, dich im Sportunterricht beleidigt und angeschrieen, und ich habe dich obwohl du nur nett sein wolltest abgewiesen und dich zum weinen gebracht. Wieso verdammt noch mal bist du trotzdem so nett zu mir? Wieso lässt du mich nicht wie die Anderen auch einfach allein!?“, fragte Kamui. Zum ersten mal hatte er nicht seinen kalten Blick aufgesetzt. Seine kalte und undurchdringliche Maske fing langsam an zu bröckeln, und wenn es auch nur für einen Moment war, dachte ich, ich könnte in seinem Blick lesen. Durch seine Augen in sein innerstes gucken. „Weil ich halt nicht so wie die anderen bin!“, entgegnete ich leise. „Ich bin anders. Du bist mir nicht egal, und was auch immer du mir noch antun willst: Ich werde dich nicht in Ruhe lassen!“ Kamui war zum ersten mal sprachlos. „Na gut. Du hast gewonnen! Oh Mann wo muss ich denn da anfangen!?“, meinte er nach einer Weile. „Weiß nicht sag du’s mir!“, kicherte ich. „Hm also erst mal bevor ich dir hier meine Lebensgeschichte präsentiere solltest du wissen, was ich mit dir vor hatte!“, fing er an. >Mit mir?< Ich sah ihn verwundert an. Er seufzte und fing dann an: „Also ich wollte eigentlich mit dir spielen. Dir dein kleines Herz in alle Einzelteile zerbrechen, doch das wird wohl nichts. Und bevor du fragst wieso, ganz einfach: Ich wolle das du mich in Ruhe lässt. Du bist mir so auf den Nerv gegangen! Ich habe aber sofort bemerkt, schon als du die Klasse betreten hattest, dass du anders bist als all die anderen. Das hat sich ja dann auch als richtig herausgestellt! Ich wusste das es nicht leicht werden würde dich los zu werden. Deshalb wollte ich dir dein Herz brechen! Willst du immer noch alles über mich wissen?“ Ich sah ihn an. Das konnte ich erst nicht so recht glauben. Dann musste ich lachen. „Herr Gott wie kann man nur auf eine dermaßen bescheuerte Idee kommen! Klar will ich alles über dich wissen!“, entgegnete ich ihm immer noch lachend. Kamui grinste kurz und sprach: „War ja klar, dass das kommen würde. Gut dann lass und auf den Balkon gehen, ich brauche frische Luft.“ Wir gingen raus auf meinen Balkon. Mittlerweile war es dunkel und man konnte wieder die Sterne sehen. „Dann spitz mal seine Ohren!“, meinte er als wir auf dem Balkon standen und uns die frische Abendluft entgegen wehte. Er fing zu erzählen: „Also, ich war als Kind immer stärker zu meiner Mutter hingezogen als zu meinen Vater. Im Kindergarten und den ersten beiden Schuljahren ein richtiges Muttersöhnchen. In der dritten Klasse wollte ich dies nicht mehr sein und fing an mich zu prügeln statt wegzurennen. Ich kam fast jeden Tag mit irgendwelchen neunen Wunden und Kratzern nach hause. Ich machte meiner Mutter ganz schön Sorgen, deshalb versprach ich ihr mich auf der neuen Schule zu bessern und mich vernünftig zu verhalten denn ich hatte sie ja immer noch lieb. Zu erst klappte auch alles gut, denn ich hielt mich einfach mehr zurück und wurde etwas stiller. Ich prügelte mich lange nicht, bis einmal jemand meine Mutter beleidigt hatte. Ich bin so ausgerastet, dass ich dem Jungen die Nase gebrochen hatte. Mein Vater hatte mir dafür eine gescheuert und ich benahm mich wieder. Doch bald fing er an mir für jede Kleinigkeit die ich falsch machte zu Ohrfeigen und stritt sich mit meiner Mutter. Ich fing dafür an ihn immer mehr zu hassen. Irgendwann dann war es einmal so schlimm das er sogar meine Mutter in betrunkenem Zustand geschlagen hatte. Sie musste ins Krankenhaus, ich weiß bis heute nicht genau wieso. Dort besuchte ich sie auch jeden Tag doch bald starb sie an inneren Blutungen im Kopf oder so. Ich war bei ihr doch er ist nicht gekommen. Das er sie getötet hatte, habe ich meinen Vater nie verziehen. Er kam dann in den Knast dafür! Ich lebte von da an lange mit meiner Oma zusammen, was nicht gerade einfach war. Ich zog mit 16 hierher in meine eigene Wohnung. Als er freigelassen wurde suchte er mich. Er fand mich auch, fing an mich zu beleidigen und gab mir die Schuld an Mutters Tod. Irgendwie war er an eine Waffe gekommen und zielte auf mich. Ich schlug ihm die Waffe aus der Hand. Ich weiß nicht mehr genau wie es passiert war, doch ich hielt auf einmal die Waffe in der Hand und Schoss. Ich traf meinen Vater und konnte erst mal nichts machen. Die Nachbarn hatten den Schuss gehört und die Polizei gerufen. Diese fand mich dann und verhörte mich. Ich erzählte alles und sie ließen mich gehen. Eigentlich hätte ich wegen Mordes angeklagt werden sollen, aber es war ein `klarer Fall von Selbstverteidigung´ wie mein Anwalt meinte. Tja, so war das. Ich habe meine Mutter qualvoll Sterben sehen, und meinen eigenen Vater erschossen.“ Ich schwieg. Das musste ich erst einmal verdauen. Ich holte tief Luft und sprach: „Das...das tut mir so leid! Ich kann dich verstehen, ich habe zwar nicht meinen Vater erschossen, aber ich habe meine Oma auch sterben sehen. Aber was ich nicht verstehe ist: Wieso bist du dann so kalt geworden, und wieso hast du Sorata geschlagen er war dein bester Freund!?“ „Naja, er wollte wissen wieso ich mich von ihm und den Anderen entfernt hatte. Ich konnte es ihm ja schlecht sagen! Also habe ich gesagt das es ihn nichts anginge und sie mich aus ihrem Leben streichen sollen. Er wollte nicht locker lassen, und damit er mich in Ruhe ließ habe ich ihn geschlagen. Sinnlos ich weiß, aber sonst hätte ich sie alle wohlmöglich noch mehr verletzt.“, erzählte er niedergeschlagen. „Du bist so dumm, Kamui! Sie sind deine Freunde wenn du ihnen alles erzählt hättest, hätten sie das verstanden! Außerdem wie willst du ihnen denn wehtun? Du hättest doch keinen Grund sie zu erschießen, oder? Das was du bei deinem Vater getan hast war Notwehr! So hätte jeder gehandelt!“, versuchte ich ihn zu ermutigen. „Sieh es ein Yuzuriha! Ich bin auch anders als die anderen! Ich bin einverdammtes Monster! Niemand hätte in solch einer Situation seinen Vater erschossen!“, flüsterte er mit brüchiger Stimme. Für einen Moment dachte ich, dass Kamui Tränen in den Augen hatte. Doch ich hatte mich wohl getäuscht, denn als er mich ansah war dort nichts. Kamui drehte sich von mir weg und sah nun in den Abendhimmel. Plötzlich hatte ich das Bild einer alten Freundin vor Augen. „NEIN!“, rief ich und umarmte ihn stürmisch von hinten. „Du bist kein Monster! Sag das bitte nicht!“, schluchzte ich. „Wa....? Was soll das? Wieso sollte ich das nicht sagen? Es stimmt doch.“ „Nein das stimmt nicht! Niemand sollte so etwas über sich selbst oder andere sagen! Eine alte Freundin von mir wollte sich wegen so was, etwas antun! Ihr ganzer Arm war voller Schnitte die sie sich selber zugefügt hatte! Bitte tu du nicht auch so was! Bitte nicht....“, hauchte ich mit schwacher Stimme. Kamui drehte sich um und sah zu mir runter (er ist größer so einen Kopf) und sprach: „Wieso sorgst du dich so um mich? Es kann dir doch egal sein wenn ich mich umbringe oder sonst was tue!“ „Es ist mir aber nicht egal!“, rief ich. Meine Stimme hallte durch die Nacht. Schweigen.... mehr kam nicht von Kamui. Ich hatte angefangen zu weinen und schluchzte: „Bitte.. bitte versprich mir das du so etwas niemals tun wirst!“ Kamui seufzte tief und sprach: „Zu spät!“ Dabei schob er langsam seinen Ärmel hoch. Zum Vorschein kamen unzählige, feine, weiße Striemen die eindeutig von einer Klinge oder Ähnlichem stammen mussten. Ich begann noch mehr zu weinen und drückte mich fest an ihn. Ich wollte nicht noch einmal, dass jemand der mir wichtig war so etwas tat. „Keine Sorge, meine Pulsadern werde ich mir sowieso nicht aufschlitzen!“ Langsam und zögernd umarmte er mich auch, und strich mir langsam über den Kopf. „Bitte hör jetzt auf zu weinen Yuzuriha!“ „Kamui tu das bitte nie wieder bitte!“, flehte ich ihn an. Ich sah in mit verheulten Augen an und er nickte. „Versprochen!“, flüsterte er. Kamuis Eishülle die er um sich und um sein Herz errichtet hatte, begann nun immer mehr zu schmelzen. Langsam zeigte er sein wahres Gesicht, seine verletzliche, sensible Seite. Ich hatte es geschafft und ein neues Feuer in ihm entfacht. Ich weiß nicht wie lange wir dort so standen. Arm in Arm. Jedenfalls muss es ziemlich lange gewesen sein, denn ich wäre beinahe in seinen Armen eingeschlafen. „Yuzuriha ich gehe jetzt besser. Und bitte erzähl keinem etwas davon.“, sprach Kamui leise und deutete auf seinen Arm. Ich nickte und antwortete: „Mach ich schlaf gut. Und bitte nenn mich Yuzu!“ Er nickte und mit einem leisen „Gute Nacht, Yuzu!“ verabschiedete er sich von mir und ging in seine Wohnung. Nachdem ich ihn verabschiedet hatte, wischte ich mir die Tränen vom Gesicht und ging schlafen. Soo des wars dann erst ma wieder. Geht Bald weiter und net die Kommis vergessen! HEL despa-fan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)