Kai's letzen Minuten von ChibiKaiHi ================================================================================ Kapitel 1: Die letzen Momente ----------------------------- Kai’s letzte Minuten Als ich die Augen wieder aufschlug, befand ich mich noch immer am gleichen Ort, wo ich zuvor gedacht hatte, `hier´ wäre mein Leben zu Ende. Noch immer saß ich an die Wand gelehnt und starrte auf meine Beine. Erst später bemerkte ich meinen zersplitterten Blade, Dranzer der neben mir lag. Ich suchte nach dem Bit Ship ob er es vielleicht überlebt hatte. Leider hatte ich dabei weniger Erfolg. Dranzer hatte mich verlassen, er hatte sein Leben für mich geopfert. Mein getreuer Phönix war verschwunden, für immer. Frustriert schlug ich gegen die Wand. Ich hatte das Gefühl meine Knochen waren beim Aufschlag, gegen den harten Beton, gebrochen, denn ein Knacken war zu hören und ein stechender Schmerz durchzog meinen ganzen Arm. Immer noch konnte ich die Blades in einem heißen Match aufeinanderprallen hören. Anscheinend hatte Tyson wieder einmal die Bey- Arena auseinander genommen, denn man hörte ein lautes Scheppern. Jetzt erst fiel mir auf, dass ich in irgendwas nassen saß. Ich blickte zu Boden und konnte gerade noch in dem Schummrigen Licht erkennen was es war. Eine große Blutlache hatte sich unter mir gesammelt. Ich sprang auf, geschockt von diesem Anblick. Auch jetzt erst fingen alle meine Glieder zu schmerzen an. Ich sah an mir herunter und sah, unaufhaltsame Blutströme meinen Körper hinab laufen, zerfetzte Kleidung und einige Splitter meines geliebten Dranzer’s. Tränen schossen mir in die Augen, nicht wegen der unerträglichen Schmerzen sondern wegen der schrecklichen Gedanken, nie wieder Bladen zu können. Ohne Dranzer fühlte ich mich schwach, nicht imstande irgendetwas erfolgreich zu bestehen. So als hätte man mir mein Herz entrissen, einen wichtigen teil meines Körpers genommen. Ich versuchte den Gang entlang zu gehen, weg von dem schrecklichen Ort. Ich lehnte mich gegen die Wand um beim Laufen nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Nach Vielleicht gerade mal 10 Metern musste ich mich geschlagen geben. Die Schmerzen und dir Anstrengung hatten gewonnen. Ich rutschte langsam an der Wand herunter gen Boden. Beim Aufprall blieb mir für einen kurzen Moment die Luft weg. Als ich die kurze Strecke zurücksah die ich bereits gelaufen war sah ich mehrere kleine Blutpfützen, die entstanden waren, wenn ich mal kurz verschnaufen musste. Ich schloss die Augen um auch ihnen einen kurzen Moment der Entspannung zu bieten. Ich war mir nicht sicher was ich jetzt tun sollte. Sitzen bleiben und auf Hilfe warten? Nein, so etwas würde ich nie tun. Ich hörte Schritte die genau in meine Richtung liefen und lauter wurden. Gelächter schallten von den Wänden her auf mich zu. Langsam wurde mir klar, dass diese Personen, gleich wie viele es waren, mich entdecken würden. Plötzlich schrie ein Mädchen auf „Ihh, Schau mal da hat jemand Ketchup auf dem Boden verteilt!“ Die Schritte entfernten sich wieder und es wurde still um mich. Meine Muskeln entkrampften sich wieder nach dem Panik-Zustand. Mein tiefes Ein- und Aus- atmen wurde zu einem stockenden Keuchen. Mein Körper schmerzte jetzt nur noch mehr als zuvor und ich hatte das Gefühl, dass jetzt noch mehr Blut aus meinen Wunden strömen würde. Mir wurde kälter und ich begann heftig zu zittern. Wenigstens mein Blut wärmte mich ein bisschen. Ich riss den Rest meines Schal in gleichmäßige Streifen, die ich um die fortwährend blutenden Wunden band. Ich hatte schon soviel Blutverlust in kauf nehmen müssen, sodass ich kaum noch atmen konnte. Alle meine Kräfte waren am Ende. Ich konnte nichts mehr tun als auf Hilfe zu hoffen. Ich wollte nicht sterben. Nicht wo Dranzer sich geopfert hatte, sonst wäre er umsonst gestorben. Ich öffnete wider die Augen, konnte alles aber nur verschwommen wahrnehmen wegen der Tränen. Wieder waren Stimmen zu vernehmen. Diese Stimmen kannte ich. Es was Tyson’s triumphierender Jubelschrei. Ich freute mich, dass er gewonnen hatte. Dann stockte wieder Panik in mir auf. Ich rappelte mich unter Schmerzen wieder auf und begann so schnell zu laufen wie ich konnte, weg von den Stimmen. Ich wollte nicht dass er mich so sieht. Jede andere Person hätte mich finden dürfen nur nicht er. Niemals sollte er sich Sorgen um mich machen. Die Schritte waren urplötzlich verstummt. Auch ich blieb stehen. Ich konnte nicht mehr Atmen, nicht denken. Mein ganzer Kopf hämmerte und alle meine Muskeln schmerzten. Ich hatte das Gefühl alles in meinem Körper zerriss. Dann hörte ich wie etwas Metallenes auf dem Boden fiel. Es waren Einzelteile meines Dranzer’s. Ein lauter Ruf drang aus Tyson’s Kehle. „KAI!“ Als Tyson anfing zu laufen hörte ich wie seine Schuhe durch die Blutlachen klatschten. „Kai“ die Stimme war nun unmittelbar hinter mir. Ich spürte wie er seine Hand auf meine Schulter legen wollte. Ich wollte weglaufen, ihm ausweichen mich einfach von ihm entfernen. Aber ich konnte nicht mehr, alles tat weh und war wie gelähmt. Ich dachte „Alles ist vorbei“ Nichts konnte ich mehr tun. Ich schloss meine Augen und ließ meinen Körper tun was er wollte. In diesem Fall wollte er einfach zu Boden. Also brach ich zusammen. Mein Kopf schlug hart auf den Boden auf. Und das letzte was ich sah, war Tyson’s Gesicht. Er starrte mich fassungslos an und nahm mich in seine Arme. Max rannte davon und rief „Ich hol Hilfe“ das war nun auch zu spät. Tyson schluchzte. Er sah mich an und salzige Tränen tropften auf mein Gesicht. Er stotterte „Nein, Kai, verlass mich nicht! Bitte verlass mich nicht!“ „Dafür ist es zu spät.“ krächzte ich. Ich schloss wieder die Augen, meine Gesichtszüge erschlafften, mein Kopf fiel zurück und Tyson schrie „NEIN!“ Dann war alles vorbei. Mein Körper hörte auf zu arbeiten und er ließ mich gehen. 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