Silent Hill von Schattenläufer (Otherside) ================================================================================ Kapitel 28: Gutes Ende ---------------------- Die Kreaturen wandten sich von den beiden ab und stürzten auf das Kind zu. Ihre Waffen schlugen, schlitzten, rissen und stachen auf den kleinen Körper ein. „Iiiiiihr Narren! Ich bin unsterbliiiiiiich! Egal was passiert, Ich werde immer wiederkommen!“ Reggie sah nicht hin, als er antwortete. „Das tut mir Leid für dich.“ An Dana gewandt sagte er dann: „Seine Konzentration ist gebrochen. Ich kann uns nun von hier weg bringen.“ Auch sie hatte sich unlängst von dem Kind abgewandt und versuchte die Geräusche, die die Waffen der Henker machten, als sie auf den inzwischen regungslosen Körper einschlugen so gut es geht zu verdrängen. „Gut, ich will nicht länger als nötig an diesem Ort bleiben.“ „Das seh ich genauso. Ich will hier auch weg.“ Einen Augenblick später, standen sie am Stadtschild von Silent Hill. Inzwischen war wieder Nebel aufgezogen und die Stadt darin eingehüllt. „Was meintest du eigentlich, als du sagtest, dass dieses Kind dir Leid tut?“ „Das Ding sagte, es würde immer wiederkommen. Ich habe das Gefühl, dass die Monster immer zur Stelle sein werden. Wenn dem so ist, ist das ein wahrlich grausames Schicksal.“ Schweigend verließen beide die Stadt. Wenige Meter hinter dem Stadtschild stand Danas Wagen. „Ich bin gespannt, ob er anspringt.“ Sie öffnete die Fahrertür, setzte sich ans Steuer und steckte den Schlüssel in das Zündschloss. Beim ersten Umdrehen, des Schlüssels passierte nichts, doch beim zweiten Versuch sprang der Wagen an. Von innen öffnete sie die Beifahrertür und lächelte Reggie an. „Kann ich dich ein Stück mitnehmen?“ „Das Angebot nehme ich gern an.“ Er stieg ins Auto und sie fuhren los. Je weiter sie sich von der Stadt entfernten, desto schwächer wurde der Nebel, bis er sich schließlich ganz auflöste. Reggie erkannte den ausgebrannten Wagen, der abseits der Straße stand. „Oh Gott ...“ „Der war schon hier, als ich hier ankam.“ „Das ist der Wagen von Jeffrey. Ich hatte ihn gebeten, mich her zu fahren.“ Dana konzentrierte sich auf die Straße, machte aber trotzdem ein mitfühlendes Gesicht. „Das tut mir Leid.“ 5 Meilen vor Pleasant River entdeckte Reggie Archer, der in Richtung Stadt humpelte. „Halt an, ich kenne ihn.“ Dana hielt direkt neben ihm und hupte. Die Uniform der Spezialeinheit, deren letzter Überlebender er selbst war hing teils in Fetzen von seinem Körper. Zuerst wirkte er skeptisch, nahm die Einladung jedoch an, als er Reggie entdeckte. Er stieg hinten ein und sagte: „Freut mich, dass es noch jemand geschafft hat.“ Reggie lachte. „Mich auch.“ Der Stromausfall war längst behoben und Pleasant River war hell erleuchtet. Reggie sah zu Dana. „Du musst hier vorn rechts rein. Wenn du willst, lade ich dich auf einen Kaffee ein.“ „Ein Drink wär mir lieber.“ „Jetzt wo du es sagst, wäre ein Drink mir auch lieber.“ Reggie wandte sich an Archer und sagte: „Du bist natürlich auch eingeladen.“ Dieser schüttelte jedoch mit dem Kopf. „Ich fürchte ich muss passen. Ich war schon Jahre nicht mehr hier. Lasst mich bitte an der Ecke da hinten raus.“ Ohne ihre Augen von der Straße zu nehmen, sagte Dana: „Und wo willst du hin?“ Ein Lächeln legte sich auf das Gesicht des Mannes. „Zu meiner Familie.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)