Ein teuflischer Plan von chaska (Ayaka und Sesshomaru; Teil 3) ================================================================================ Kapitel 8: Die Jagd nach Rache ------------------------------ Wie ich es versprochen habe. Das neue Kapitel kommt schneller, als das Letzte. Unsere Freunde habe sich auf die Jagd nach dem Abkömmling von Naraku begeben um Ayaka's Tod zu rechen. Schneller als gedacht finden sie das Schloss und.... doch lest lieber selbst. **************************************************************************** Die Jagd nach Rache "Was sagst du da?", rief Myoga aufgeregt. "Ich habe doch keinen Herzschlag mehr bei ihr gespürt. Wie kann sie dann noch leben?" "Diese Pfeile trennen Seele und Körper voneinander. Sie erhalten beide für eine begrenzte Zeit am Leben, erst dann sterben sie wirklich. Meist zu spät, das es jemand bemerkt", erklärte Totosai. Aufgeregt hüpfte Myoga auf und ab. "Das müssen wir unbedingt Sesshomaru-sama sagen. Du musst mich zu ihm hin begleiten." "Zu wem?", der Gesichtsausdruck von Totosai glich einem großen Fragezeichen. "Oh Totosai, stell dich nicht so an. Zu Sesshomaru-sama natürlich. Wir müssen ihn über diese Tatsache informieren", aufgeregt hüpfte Myoga auf und ab. "Ich könnte Tenseiga umschmieden, damit es diesen Bann des Dämonenpfeils brechen kann", überlegte Totosai. "Warum hast du damals es nicht gleich so geschmiedet?", fragte Myoga den Schmied. "Ganz einfach, damals, als der große Inu Taishou, die beiden Schwerter Tessaiga und Tenseiga bei mir in Auftrag gab, gab es diese Pfeile noch nicht. Mein treuloser Schüler Kaijinbou hat sie gefertigt. Meines Wissens hat er nur etwa zwanzig Stück davon gemacht. Nachdem sie einmal verschossen wurden, ist ihre schreckliche Magie erloschen. Als Kaijinbou sie hergestellt hat, besaß Sesshomaru schon das Schwert und ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht darauf erpicht war ihm zu sagen, dass ich dieses Schwert noch mal umschmieden müsste. Du weißt ja, wie er ist." "Oh, ich kann dich verstehen. Jetzt ist er sogar noch schlimmer geworden", gab Myoga nachdenklich zu. "Noch schlimmer? Ich glaube, dann wäre es keine so gute Idee zu ihm zu gehen." "Doch das müssen wir. Wir können Ayaka-sama nicht einfach so sterben lassen. Komm Totosai, suchen wir die beiden Halbbrüder", drängte Myoga zum Aufbruch. Noch nicht ganz so von der Sache überzeugt, holte Totosai dennoch seine fliegende Kuh und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ************************************************************************** "Das glaube ich nicht!", fassungslos starrte Kagome auf die Stelle, wo das Schloss gestanden hatte. "Es hätte uns eigentlich nicht wundern dürfen. Naraku hat das auch schon so gemacht", Miroku ging eine Runde und blieb dann kopfschüttelnd stehen. "Keine einzige Spur mehr zu finden." "Das ist nicht ganz richtig", Inu Yasha trat näher. "Das Schloss verschwinden zu lassen ist eine Sache, aber den Geruch konnte er nicht vernichten." "Witterst du immer noch was?", fragte Sango. Inu Yasha nickte. "Hey, Sesshomaru! Richtung Osten..., oder?" Der weißhaarige Dämon hatte mit brennendem Blick, ohne ein Wort zu sagen, dagestanden. Jetzt wandte er sich wortlos um. Die weiße Wolke bildete sich erneut unter seinen Füßen und schon erhob er sich wieder in die Luft. "Verdammt! Ein Wort hätte nicht geschadet! Kommt, sonst ist er weg!", rief Inu Yasha. Miroku stieg hastig wieder auf Kirara's Rücken. Inu Yasha nahm Kagome auf den Rücken und schon folgten sie Sesshomaru in Richtung Osten. Stundenlang waren sie unterwegs. "Was für eine Ausdauer", murmelte Sango. Miroku, der hinter ihr saß, lehnte sich leicht vor. "Hass kann eine starke Triebfeder sein." ~Ja, aber er kann einen auch zerstören~, dachte Sango. "Da!", fast überhörte Sango die Warnung von Miroku, da der Wind so stark blies. Vor ihnen tauchten die Umrisse eines Schlosses auf. Mit zusammen gekniffenen Augen musterte die Dämonenjägerin die Gebäude. Ja, das musste es sein. Sie hatten es gefunden. Ein Blick auf Sesshomaru zeigte, dass er schon im Landen begriffen war. "Kirara!", die Dämonenkatze verstand den Ruf und ging in einem eleganten Bogen zu Boden. Unten wurden sie von Inu Yasha, Kagome und Sesshomaru schon erwartet. Die Dämonjägerin und der Mönch stiegen ab. Alle sahen Sesshomaru an. Es war seine Jagd. Er würde bestimmen. Sesshomaru ließ den Blick über die zusammengewürfelte Gruppe schweifen. Nie hätte er gedacht, dass er mal mit solchen... Gefährten in einen Kampf ziehen würde. "Also los!", sagte er. ************************************************************************** "Juro!" Das kleine weißhaarige Mädchen trat vor dem großen Mann. In ihren Händen hielt sie einen Spiegel. Deutlich konnte man in ihm mehrere Personen erkennen. "Ah, sie kommen. Gut. Du kannst wieder zu Naraku zurück, Kanna. Richte ihm aus, dass alles zu seiner Zufriedenheit laufen wird." Das Mädchen musterte ihn aus schwarzen ausdrucklosen Augen. "Unterschätze sie nicht. Deine Aufgabe ist es die Gruppe zu trennen und zu demütigen. Nur, wenn es sich ergibt, sollst du Sesshomaru, sowie Inu Yasha töten. Ansonsten..." "Ich weiß, was ich zu tun habe, Kanna, und nun geh!" Mit ihren schwarzen Augen sah das kleine Mädchen ihn an. Dann nickte sie zum Abschied. "Leb wohl, Juro!" Um die Kleine begann die Luft zu flimmern und in sekundenschnelle verschwand sie. Juro erhob sich und zog das Schwert aus der Scheide. Er würde seine Feinde wohl gerüstet erwarten. ************************************************************************** "KAZE NO KIZU!" Das Tor zersplitterte in der Windnarbe. Die Trümmer fegten die Wächter, die dahinter Aufstellung genommen hatten, einfach zur Seite. Aus der Staubwolke erschien der wirbelnde Schatten des Hiraikotsu und traf einen der Wächter, der schon wieder auf den Beinen stand. In einem eleganten Bogen flog der Bumerang wieder in Richtung Himmel und wurde dort von Sango auf Kirara sicher in Empfang genommen. Die restlichen kamen über die verbliebenen Wächter wie ein Gewitter. Inu Yasha stürmte vor und nahm sich den erstbesten Wächter vor, der ihm in die Quere kam. Mit heftigen Schlägen von Tessaiga drängte er ihn zurück. Sesshomaru fühlte nur eisige Kälte in seinem Inneren. Ihn interessierten nicht die Wächter, die sich ihnen todesmutig in den Weg stellten. Das waren niedere Dämonen. Sein Ziel war der Abkömmling Naraku’s. Wo verbarg sich dieser Kerl? Ein Dämon sprang vor ihn und stieß mit der Klinge seines Schwertes zu. Mit einer leichten Seitwärtsbewegung wich Sesshomaru dem Schlag aus. Eine heftige plötzliche Windböe erfasste Sesshomaru ohne Vorwarnung und ließ ihn zur Seite taumeln. Er fühlte ihn mehr, als er ihn sah. Der schwarze Dämonenpfeil zischte knapp an ihm vorbei und rammte sich in den Boden, genau an der Stelle, wo er vor wenigen Sekunden gestanden hatte. Hätte ihn dieser Windstoss nicht erfasst, dann... Für einen winzigen Augenblick meinte Sesshomaru den Geruch von seiner Gefährtin wahrnehmen zu können und der Wind schien ihm ein erleichtertes Seufzen zuzutragen. Dann verdrängte er diese Gefühle, es konnte einfach nicht sein. Der heimtückische Angreifer, der ihn versucht hatte mit dem Dämonenpfeil zu treffen, sah sich in diesem Moment einem weißhaarigen Dämon gegenüber, der ihm keine Zeit ließ den Bogen nochmals zu spannen. Tokijin’s Klinge bereitete seinem Leben ein abruptes Ende. Juro hatte aus seinem Versteck heraus dem Kampf zugesehen. Seine letzte Hoffnung, den Herrn der westlichen Länder zu töten verließ ihn, als er den letzten Dämonenpfeil sein Ziel verfehlen und seinen Bogenschützen zusammenbrechen sah. Sein Blick fiel in den Hof nur noch einige wenige Wächter waren am Leben und es war abzusehen, wann sie unterliegen würden. Er hatte versagt. Er hatte die Aufgabe, die ihm sein Meister erteilt hatte, nicht erfüllen können. Sein Blick fiel auf Kagome, die sich seinem Versteck genähert hatte, ohne zu bemerken, in welch großer Gefahr sie nun schwebte. Er konnte noch versuchen diese Miko und Inu Yasha auszuschalten. Ihre Verbindung auf ewig zu zerstören. Die beiden leiden zu lassen, wie sie es sich nicht in ihren schlimmsten Träumen auszumalen vermochten. Kagome verschoss ihren vorletzten Pfeil. Sicher fand er sein Ziel und ließ den Dämon zusammenbrechen. Den Schatten bemerkte sie aus den Augenwinkeln. Bevor sie sich umdrehen konnte, wurde sie von kräftigen Händen gepackt und herumgerissen. Mit schreckensweiten Augen starrte sie in das Gesicht von Juro, der unvermittelt vor ihr auftauchte. "INU YASHA! HILFE!", schrie Kagome aus Leibeskräften. Jeder weiterer Schrei wurde von einer großen Hand erstickt, die sich ihr über den Mund legte. "Sei still, Weib. Komm mit, wir werden viel Spaß miteinander haben." Obwohl Kagome sich mit allen Kräften wehrte, wurde sie erbarmungslos mitgeschleift. Den Bogen hatte sie längst verloren. Alle Kräfte setzte sie ein, doch kam sie gegen Juro nicht an. Er schleifte sie tiefer in das Schloss, immer weiter weg von ihren Freunden. Hier konnte keiner ihre Schreie hören. Angst überfiel Kagome. Noch nie hatte sie sich so hilflos gefühlt. So vollständig jemandem ausgeliefert. Mit einem Stoß zwang Juro sie zu Boden. Er beugte sich über sie. Kräftige Hände griffen in ihre Kleidung und zerfetzten sie. Sie spürte die kalte Luft an ihrer bloßen Haut. Unwillkürlich legt sie sich die Hände über die Brüste, um sich zu schützen. Das war ein Alptraum. Das konnte nicht wahr sein. Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie versuchte nach hinten aus der Reichweite des Dämons zu rutschen. Er folgte ihr unbarmherzig. Packte ihre Hand und zog sie grob zurück. "Nicht so schüchtern. Bald werde ich alles von gesehen haben", knurrte er sie mit einem hämischen Lächeln an. Mit ohrenbetäubenden Krachen wurde plötzlich in die rechte Wand ein Loch geschlagen. Einzelne Steine und Staub prasselten auf sie nieder. Kagome duckte sich, hob die Hände und versuchte ihren Kopf zu schützen. Aus der Staubwolke schälte sich eine ihr wohlbekannte Gestalt. "Inu Yasha!", flüsterte sie heiser. Unendlich war ihre Erleichterung. "Du Bastard, lass deine dreckigen Finger von ihr", fauchte Inu Yasha. Seine Stimme bebte vor Zorn. Eine unheimliche Wut erfasste ihn, als er Kagome auf dem Boden kauern saß. Ihre Kleidung hing in Fetzen von ihrem Körper und er konnte die Tränen wittern, die sie vergossen hatte. "Der Retter naht. Glaubst du, jämmerlicher Hanyou, dass du gegen mich ankommst?", schrie ihm Juro entgegen. "Jetzt werde ich dir zeigen, mit wem du es wirklich zu tun hast." "Das weiß ich bereits. Mit einem Abkömmling Naraku’s. Eine klägliche Kopie des Originals", schrie Inu Yasha zurück und griff an Juro lachte nur, hob die Hände und richtete sie auf Inu Yasha. Um seine Finger fing es an zu leuchten. Plötzlich verließ ein Blitz seine Hände und raste auf den anstürmenden Hanyou zu. Mit Schrecken sah Inu Yasha, was da auf ihn zukam. Er stoppte und schlug mit Tessaiga zu. Der Energiefluss presste den Blitz aus der Bahn und er verfehlte ihn knapp. Im letzten Moment presste sich Kagome eng auf den Boden und entging so nur knapp einem Treffer. ~Ich muss ihn von Kagome weglocken. Sonst kann es sein, das ich sie unabsichtlich treffe~, dachte Inu Yasha besorgt, als er die Bahn verfolgt hatte, die seine Abwehr genommen hatte. Langsam wich er zur Seite aus. Doch Juro fiel nicht auf seinen Trick herein. Nicht einen Millimeter wich er von Kagome’s Seite. Im Gegenteil. Er versteckte sich förmlich hinter ihr. Nahm ihren Körper als Deckung. Ein erneuter Blitz raste auf Inu Yasha zu, diesmal konnte er nicht mehr kontern, oder er würde Kagome damit treffen. Zum Ausweichen war es zu spät. ~Ich darf sie nicht verletzen~, durchzuckte ihn der Gedanke, als er stehen blieb und den Einschlag erwartete. Der Blitz raste in Inu Yasha’s Körper und entfachte ein Inferno von Schmerzen. Ein Schrei entwich ihm unwillkürlich und er sackte zu Boden. Er spürte, wie die Kraft des Blitzes ihn zu lähmen begann. Ein weiterer Blitz traf ihn. Nun konnte er sich gar nicht mehr rühren. Juro trat näher und stieß Inu Yasha mit dem Fuß heftig in die Seite. "Du bist bewegungsunfähig. Ich werde dich später töten. Doch jetzt zu dir, Kagome!", verhöhnte er den Hanyou. Voller Schmerz sah Inu Yasha zu Kagome. Ihre weit aufgerissen, braunen Augen sahen ihn verzweifelt an. Er sah die Angst in ihrem Blick. Er konnte ihr nicht helfen. Und dieses Wissen brachte ihn fast um den Verstand. Diese Tatsache war nichts, gegen die Schmerzen die er in seinem Körper fühlte. Juro hatte offensichtlich vor, ihn zusehen zu lassen, wenn er sie... Juro stand jetzt neben Kagome. Lächelnd beugte er sich über sie. Er warf einen raschen Blick zu dem hilflosen Inu Yasha. "Genieße das Schauspiel, Hanyou!", höhnte er. Kagome stöhnte auf, gleich würde er... Doch Juro berührte sie nie. Zwei Hände mit langen, scharfen Krallen, legten sich ihm von hinten auf die Schultern. Die Krallen bohrten sich unbarmherzig in sein Fleisch. Mit einem mächtigen Ruck wurde Juro von ihr weggerissen und wie ein Spielzeug zur Seite geschleudert. Eine große Gestalt mit einem weißen Pelz über der Schulter, setzte dem Dämon sofort nach. Die linke Hand des Angreifers griff nach der Kehle von Juro, hob ihn hoch und presste ihn mit einer fürchterlichen Wucht gegen die Wand, dass man meinte, die Knochen brechen zu hören. Es lag soviel mächtiges Youki im Raum, das die Luft vibrierte und Kagome vor Schmerz aufstöhnte. Sesshomaru’s Augen waren blutrot unterlaufen, die Streifen auf den Wangen doppelt so breit und seine Zähne glichen einem Raubtiergebiss. Der Hass tobte in ihm, wie ein gewaltiger unaufhaltsamer Sturm. Dieser Kerl war schuld. Dieser Kerl hatte ihm Ayaka und sein ungeborenes Kind genommen. Juro bekam keine Luft mehr. Unbarmherzig wurde seine Kehle Millimeter um Millimeter mehr zugedrückt. Er sammelte seine letzte Energie und ließ einen Blitz in den Körper seines Gegners fahren. Doch das entlockte Sesshomaru nur ein abfälliges, dumpfes Knurren. Der Griff wurde nochmals verstärkt. "Du Bastard wirst sterben." Um Sesshomaru’s rechte Hand leuchtete es auf. "Dokkaso!" Mit ungeheurer Wucht schoss seine Hand vor und bohrte sich in die Brust von Juro. Sesshomaru neigte seinen Kopf ganz nah an sein Opfer. "Bereite schon mal ein Willkommen für deinen Meister vor, denn er ist der nächste!" Er zog die Hand zurück und riss gleichzeitig das Herz heraus. Juro’s Körper sackte in sich zusammen. Sesshomaru löste den Griff und Juro fiel wie eine leblose Puppe zu Boden. Mit großen Augen hatte Inu Yasha seinem Bruder zugesehen. Noch nie hatte er soviel namenlose Wut und Zorn gespürt, wie in diesen Augenblicken. Das Youki, das sein Bruder ausgeströmte, brachte die Luft in diesem Raum zum Kochen. Langsam kam das Gefühl in Inu Yasha’s Glieder zurück. Mühsam richtete er sich auf und kroch zu Kagome. Er schlang seine Arme um ihren bebenden Körper und presste sie an sich. "Es ist gut. Es ist vorbei", versuchte er sie zu beruhigen. Schluchzend schmiegte sich Kagome an ihn. Die Tränen flossen und nässten seinen Haori. Beruhigend strich er immer wieder über ihren bebenden Rücken. Sesshomaru’s Blick fiel auf die beiden Gestalten. Was hätte er darum gegeben, wenn Ayaka... Seine Wut verrauchte und machte einer schrecklichen Leere Platz. Seine Augen verloren den roten Farbton und wandelten sich wieder in gold um. Die Streifen auf seinen Wangen verkleinerten sich und die Zähne wurden wieder normal. Ohne ein Wort zu sagen, wandte er sich um und ging. "Sesshomaru!" Inu Yasha’s Ruf hielt ihn zurück. Er blieb stehen, doch er drehte sich nicht um. Es verursachte zuviel Schmerz Inu Yasha und dieses Mädchen dort zusammen zu sehen. "Ich danke dir..., Bruder!", sagte Inu Yasha leise, doch Sesshomaru vernahm jedes Wort. Mit einem leichten Nicken deutete er an, das er ihn gehört hatte, dann ging er fort. Inu Yasha starrte der großen Gestalt nach. Als Sesshomaru den Hof betrat, schlug ihm schon der Geruch von Blut und Tod entgegen. Die Dämonenjägerin und der Mönch hatten die letzten Diener Juro’s besiegt. Sesshomaru legte den Kopf in den Nacken und betrachtete den Himmel. Strahlend blau, nur ab und zu von zarten Schleierwolken durchzogen. Die Sonne wärmte sein Gesicht, doch drang die Wärme nicht bis in sein Innerstes vor. Hier herrschte die Kälte der Einsamkeit. Er war allein. Jetzt hatte er nichts mehr. Die Wut war verraucht. Die Rache getan. Er fühlte das Brennen in den Augen und schloss die Lider. Es gab noch etwas, was er tun musste. Er musste seine Gefährtin begraben. Sie musste ein würdiges Begräbnis erhalten. Er würde mit ihr zum Schloss zurückkehren. Dort würde sie ihre letzte Ruhestätte finden. Und dann würde er Naraku jagen, bis er diesen Bastard von der Erde getilgt hatte. "Wo sind Kagome und Inu Yasha?", die Stimme des kleinen Fuchsdämons riss ihn aus den Gedanken. Er warf dem Kleinen, der vor ihm stand, einen Blick zu. "Sie sind in Ordnung", antwortete Sesshomaru knapp mit rauer Stimme. *************************************************************************** Inu Yasha löste sich kurz von Kagome und zog seinen Haori aus. Fürsorglich legte er ihn ihr über die Schultern. Kagome spürte noch seine Körperwärme in der Kleidung und kuschelte sich hinein. Er hasste es, wenn sie weinte, doch was sollte er sagen, um sie trösten. Zu schlimm war es, was sie da gerade hatte erdulden müssen. Allein bei dem Gedanke, was dieser dreckige Kerl mit ihr vorgehabt hatte, drehte sich ihm den Magen um. Wie musste es dann erst ihr gehen? Inu Yasha legte die Hand unter ihr Kinn und hob ihr Tränen überströmtes Gesicht leicht an. Ihre großen braunen Augen blickten zu ihm hoch. Die Gefühle, die er für sie empfand, wallten in ihm hoch. Sie bedeutet ihm alles. Kikyou rückte in diesen Momenten in den Hintergrund. Sie wurde zur Vergangenheit. Langsam näherte er sich Kagome und presste seine Lippen zu einem zarten Kuss auf ihre. Kagome hielt den Atem an. Das konnte nicht wahr sein. Er küsste sie! Nach Sekundenbruchteil der Überraschung schloss sie die Augen und erwiderte den Kuss. Inu Yasha bemerkte, wie sie ihm leicht entgegenkam. Er zog sie fester in die Umarmung. Fast wünschte er, dass dieser Moment nie enden würde. *************************************************************************** Ende Kapitel 8 Na... Überraschung am Ende des Kapitel gelungen? (freudig hin und her hüpf) Der Lord der westlichen Länder hat seine Rache bekommen. Naraku’s Abkömmling ist tot und der Plan nicht aufgegangen. Was ist mit Totosai und Myoga? Werden die beiden unsere Freunde noch rechtzeitig finden? Gibt es noch eine Chance für Ayaka? Man darf die „Hoffnung“ nicht verlieren. Wer mir einen Kommi hinterläßt bekommt eine ENS, wenn das nächste Kapitel online ist. Liebe Grüße chaska Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)