Satan, zum Teufel mit dir! von Fabien ================================================================================ Kapitel 1: Oh Himmel, wieso ich? -------------------------------- Satan! Zum Teufel mit dir! Eigentlich säße ich jetzt im Bus Richtung traute Heimat, würde meine Schulsachen - als erneuten Versuch der Tötung- in den Schredder stopfen und mir den gammligen Fraß meines Vaters reinziehen. Am Abend gäbe es denn Krach da mein Schulzeug immer noch nicht das Zeitliche gesegnet und in die Hände von meinem Dreikäsehoch-Bruder gekommen sind. Dieser, freilich, kann es sich dann nicht nehmen lassen bei Mama und Papa petzten zu gehen und mich mit spürbarer Schadenfreude anzuglotzen während meine Eltern den Zeigefinger schwingen. In diesen Moment hilft garantiert ein ZUFÄLLIG giftiger Blick Richtung dieser kleinen Mistmade und eine sehr glaubwürdige Morddrohung um mein Gemüt zu beruhigen. Tatsache ist, dass ich den Bus verpassen werde bzw. schon habe, mit total unprofessionell geschminkten Gesicht –auf Vorangehendes zurückzuführen- eindeutig zu spät nachhause komme und mir dann – leider Gottes – einen viel zu langen Vortrag meiner hysterischen Frau Mutter anhören darf. Noch einen Wunsch? Klar, mein Handy ist mit meinem MP3-Player grad auf Flitterwochen durch die Abwasserkanäle von Berlin. Aber mal gaaaaaanz von vorn. Angefangen hat der Tag mit einem total schrägen Traum. Ich sitze als Studentin in einer Vorlesung über irgend einen Ethikmist. Der Typ labert über Modetrend und trägt einen altmodisch-karierten Pulli. Warum zum Teufel ist so was nicht strafbar? Sei’s drum, mich beschleicht eh die Ahnung, dass er vom anderen Ufer ist. Mit dynamischer Übertreibung schwingt er extrem tuntig sein Bein Richtung Projektor und schaltet eben diesen an. Kein Wunder, dass ich als einzigste diese durchaus lehrreiche Vorlesung mit voller geistiger und mentaler Anwesenheit beschmücke. Klar, weil ich auch dort die Einzigste bin. Der Projektor gibt ein würgendes Gurgeln von sich und weigert sich inständig die Wand anzuleuchten. Wütend rammt der Gute Prof. sein rechtes Bein in den Boden und schlägt mit affigem Getue auf das elektrische Gerät ein. Dieses hält sich widerspenstig und gibt üble Proteste von sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit verlässt der Vortragende schnaufend den Raum , mich, wohl gemerkt, alleine lassend. Gut, dann sitze ich also einsam in dieser Anstalt, was sich Vorlesungsraum nennt. Plötzlich sprang der Projektor an und leuchtete folgendes Wort: „Hallo“ Ich, sichtlich verarscht gefühlt, glotzte leicht verwirrt diese Darstellung an. Na klasse, bin ich jetzt tatsächlich bekloppt genug, mir einzubilden, dass dieses Ding unwiderruflich Kontakt zu mir aufgenommen hat? Planlos sah ich auf mein leeres Blatt. Ich bin verrückt. Ich müsste mit irgendeinen Fels kollabiert sein, wenn ich jetzt wirklich einen Stift in die Hand nehme und „Wer bist du?“ auf das räudige Papier schreiben würde. Ich tat es. Was dann passierte, steigerte mich immer mehr in die Frage hinein, ob ich denn noch ganz dicht sei. „ Eduard“ erschien es auf der weißen Ebene. Nach einem kurzem Zögern schrieb ich schließlich: „ Was willst du?“ Lange brauchte ich auf die Antwort nicht zu warten. Prompt stand dort: „ Ich führe dich durch den Tag“ Mit leichten Zuckungen stierte ich auf diese Worte, doch ehe ich darüber nachdenken konnte, welche Anstalt wohl am erträglichsten wäre erlitt ich einen Hirnschock von meinem geliebten Wecker. Prima, die Rettung des Morgens! ---------------------- so, das war Kapitel 1. Ich hoffe es hat euch gefallen und bleibt weiter dran XD Gruß Die Fabien Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)