Zuhause von JuniWonderland (SetoxJoey) ================================================================================ Kapitel 1: << One Shot >> ------------------------- Zuhause Alles ist still. Nur das Brummen meines Computers ist zu vernehmen, sonst ist alles ruhig. //Herrlich.// Ich habe das Licht ausgemacht um wenigstens heute einmal entspannen zu können. Mir ist egal, das ich immer noch in der Firma sitze und jeden Moment wieder das Telefon klingen könnte. Einfach mal die Augen zu machen und ein bisschen vor mich hinträumen. Ja, das wäre jetzt genau das richtige. Leider, werden meine Gedanken gleich wieder unterbrochen, als die Gegensprechanlage kurz summt und gleich darauf die Stimme meiner Sekretärin zu vernehemn ist. "Mister Kaiba? Die Verträge sind gerade gekommen. Soll ich sie eben kopieren und Ihnen dann bringen?" Genervt Antworte ich ihr, das sie das tun soll, mache das Licht und den Monitor wieder an. //So viel zu dem Thema ein bisschen Ruhe und Entspannung// Vielleicht sollte ich mir einfach mal ein paar Tage frei nehmen, aber wenn diese Trottel hier noch nicht einmal Verträge kopieren können, ohne das sie mich zweitausend Mal um Eraubnis fragen müssen, dann bezweifel ich, das sie mich dann in ruhe lassen werden. //Wahrscheinlich werden sie selbst, wenn ich auf den Mond fliegen würde noch bei mir anrufen und fragen ob sie sich einen Kaffe machen dürfen// Keine zwei Sekunden später klopft es an die Tür und meine Sekretärin betritt den Raum. Sie sieht ein bisschen nervös aus, wahrscheinlich hat sie genau bemerkt wie mich ihr Anruf verärgert hat. "Hier sind die Verträge Mister Kaiba." Schnell legt sie die Papiere vor mir auf den Tisch und entfernt sich wieder ein paar Schritte. "Ebend als ich unten war, habe ich ihn wieder gesehen. Er lungert in der Eingangshalle herum." Meine rechte Augenbraue wandert ein Stückchen in die Höhe. //Das diese Person sich nicht einmal klar ausdrücken kann// "Wer?" Wahrscheinlich nur irgendein Fan oder Reporter oder weiß der Geier wer. "Ich weiß nicht wie er heißt Mister Kaiba, aber es ist ein Junge, ungefähr in Ihrem Alter mit blonden Haaren. Ich habe ihn jetzt schon einige Male gesehen. Er scheint jeden Tag hierher zu kommen, sich auf die Stühle im Eingangsbereich zu setzten undd irgendetwas zu schreiben. Manchmal liest er auch etwas oder starrt Löcher in die Luft. Soll ich..." Genervt fahre ich mir mit der Hand durchs Haar und unterbreche ihren Redeschwall. "Nein sollen sie nicht. Solange der Junge nicht irgendwelche Sabotagepläne umsetzen will oder sonstiges lassen sie ihn doch da sitzen. Meine Güte und jetzt hauen sie ab und nerven mich nicht noch weiter." Hastig verlässt sie den Raum und lässt mich alleine. Wieder ist alles ruhig. //Wer wohl dieser Junge ist und was er hier will? Sie meint er würde schon seit ein paar Tagen her kommen....komisch, ich kann mich nicht erinnern einen blonden Jungen jemals unten gesehen zu haben. Naja, darüber kann ich mir später immer noch Gedanken zu machen, jetzt muss ich das hie erst einmal durcharbeiten.// Seufzend nehme ich mir den Stapel Blätter vor, den meine Sekretärin mir eben gegeben hat und fange an zu lesen. Heute ist einer der wenigen Tage, an denen ich nicht gleich nach der Schule in die Firma gefahren bin. Denn heute hat mein kleiner Bruder Mokuba Geburtstag, da wollte ich wenigstens mit ihm feiern. Nach der Arbeit wäre es zu spät dafür gewesen, so hatte ich zwar nur eine halbe Stunde Zeit für ihn, aber besser als hätte er mich gar nicht zu Gesicht bekommen. Heute ist echt ein schöner Tag, nicht nur wegen des Geburtstages, heute sehe ich auch zum ersten mal den blonden Jungen aus der Eingangshalle, den meine Sekretärin mir gestern beschrieben hatte. Heute sehe ich Joey. Ich bin ganz überrascht als ich ihn dort sitzen sehe. Er hingegen scheint mich gar nicht bemerkt zu haben, denn er ist immer noch ganz vertieft in das Buch auf seinen Beinen. "Joey...? Was machst du denn hier?" Erst zuckt er kurz zusammen, doch dann strahlt er mich an und meint er würde seine Hausaufgaben machen. "Die sind echt schwer, aber ich glaube das schaff ich bis heute Abend." Eigentlich wollte ich noch erwiedern, warum er seine Hausaufgaben nicht zu Hause erledigt, doch da werde ich wieder von meiner Sekretärin unterbrochen. //Ich glaube, bald feuer ich sie.// "Mister Kaiba, sind Sie schon mit den Verträgen fertig? Die müssen heute noch raus." //Was denkt die sich eigentlich?// "Nein, bin ich noch nicht und bevor ich die fertig mache, muss ich erst einmal etwas mit Joey klären." Doch dieser hat sich einfach wieder seinen Aufgaben gewidmet und blickt nicht einmal mehr auf, als er zu mir sagt. "Du soltest lieber die Verträge fertig machen, wenn du es bis jezt noch nicht gemacht hast." Als wenn das noch nicht schlimm genug wäre, das ausgerechnet Joey Wheeler mich in meiner eigenen Firma herum kommandiert, nein, ich höre auch noch auf ihn, drehe mich um, steige in den Fahrstuhl und drücke den Knopf für die Chefetage. //Was soll das? Was macht er hier?// //Endlich Feierabend. Mein Gott war das wieder ein Tag.// Die ganze Zeit irgendwelche Verträge bearbeitet. //Das ist einfach nur langweilig.// Joey habe ich schon längst wieder vegessen und so erstarre ich, als mein Blick in der Eingangshalle auf ihn fällt. Bestimmt wäre er, wie normalerweise auch, vor mir gegangen, aber, ob Glück für mich oder nicht, heute ist er auf dem Stuhl eingeschlafen. Seine Hausaufgaben sind von seinen Knien auf den Boden gefallen, doch er scheint es nicht bemerkt zu haben. Langsam gehe ich zu ihm hin und bücke mich um sein Buch aufzuheben. Als ich mich wieder aufrichte schaue ich direkt in noch ein wenig schlaftrunken aussehende, braune Augen. Wortlos halte ich ihm sein Buch hin, warte bis er es eingepackt hat und aufgestanden ist, ehe ich ihn das Frage, was ich heute Mittag versäumt habe. "Was machst du eigentlich hier? Und erzähl mir nicht wieder, das du deine Hausaufgaben machst, die kannst du doch auch Zuhause machen, oder?" Einen augenblick, sieht er mich ein wenig verwirrt an, doch dann senkt er seinen blick und sagt, ein wenig traurig: "Ich habe kein Zuhause..." //Was, aber....// "Wohnst du nicht mit deinem Vater zusammen in einem von den Mehrfamilienhäusern?" Joey hebt seinen Kopf und lächelt mich an. Aber dieses Lächeln ist so traurig, das ich einen kleinen Stich in meinem Herzen spüre. "Ja....aber da wohne ich nur, da bin ich nicht Zuhause, verstehst du?" Ich nicke, auch wenn ich mir nicht so sicher bin, das ich weiß was er meint. "Hier....hier fühle ich mich wohl, in deiner Nähe. Ich..." Fast ein wenig erschrocken unterbricht er sich und schaut wieder auf den Boden. Der Blonde hat wohl gerade mehr gesagt, als er eigentlich wollte. Sofort startet Joey den Rückzug um mir nicht erklären zu müssen, warum er sich in meiner Nähe so wohl fühlt, aber ich glaube, das ich mir das auch denken kann. "Ich sollte jetzt nachhause gehen." Sagt er, ehe er sich abwendet und Richtung Tür geht. //Oh nein, so nicht...// Schnell packe ich ihn am Arm, bevor er doch noch verschwinden kann, und drehe ihn zu mir um. "Wohin willst du denn? Du bist doch schon Zuhause." Ich nehme ihn in meine Arme und noch lange bleiben wir so stehen. Das Licht geht aus und alles ist still. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)