Dake anata hitori de! von Fine (Nur du allein) ================================================================================ Kapitel 5: Sakuras Gefühle -------------------------- Da ist es endlich, ein neues Kapitel! Hinterlasst mir wieder Kommis und es geht schnell weiter! XD Es war dunkel und der Boden war noch feucht. Die Nacht war vor mehr als 2 Stunden hereingebrochen. Vor 2 Tagen hatten sie sich getroffen, Sasuke und Sakura. Und nun saßen sie beide in einem Zimmer irgendeines Dorfes und starrten ins Leere. Nein, Sakura tat dies nur. Sasuke hingegen sah sie von der Seite her abwechselnd an. Sie saß auf der Fensterbank, hatte ein Bein angewinkelt und einen Arm darüber gelegt. Mit ihren kalten Augen sah sie nach draußen. ´Sie ist so anders. Nie hätte ich erwartet, dass sie mal so wird. Und schon gar nicht so stark`, dachte Sasuke. „Wie lange bist du schon unterwegs?“, fragte dieser und sah sie abwartend an. Sakura rührte sich endlich wieder und sah erst in seine Richtung und dann an die gegenüberliegende Wand. „Viel zu lange schon“, entgegnete sie ihm nur. Für Sasuke war diese Aussage mehr als zu wenig. Er ging zu ihr und stellte sich schräg vor Sakura. „Ich weiß, das genügt dir nicht“, sagte sie mit tonloser Stimme und sah ihn an. Ihre Augen wirkten so leer und tot, wie Sasuke es noch nie gesehen hatte. „Ich bin vor ein paar Jahren einfach aus Konoha abgehauen. So wie du wusste ich, dass ich dort niemals stärker werden würde. So kam ich an Orten, die selbst noch unentdeckt schienen“ Sasuke beobachtete sie während sie sprach. Sakura hatte immer noch ihren Mantel an und die Kapuze auf. Setzte sie diese nicht mal ab? So lange hatte er insgeheim immer an sie gedacht und wollte wenigstens einmal ihr zartes Gesicht und ihre schon vom Aussehen her weichen Haare berühren. Doch beides war ihm nie gegönnt gewesen. Und jetzt saß sie direkt vor ihm und zeigte dies beides nicht mal. Mittlerweile hatte auch der Regen wieder eingesetzt und trommelte nun ans Fenster. Ein Gewitter kam auch noch hinzu und ließ diese Nacht hin und wieder kurz hell erstrahlen. „Ich kann nichts mehr fühlen“, entwich es Sakura plötzlich, was ihr eher unbeabsichtigt passierte. Nun horchte auch Sasuke wieder auf. „Nichts mehr fühlen?“, sprach er eher zu sich selbst, doch sie konnte es gut hören. Genauso wie sie gut sehen konnte. Auch hatte sie schon längst bemerkt, wie Sasuke sich verändert hatte. Das kindliche war dem erwachsenen gewichen und ließen ihn noch hübscher aussehen. Doch für sie spielte es keine Rolle mehr. Ihr Herz hatte schon lange aufgehört für irgendetwas zu schlagen. „Es hängt mit dem Fluch zusammen, den ich besitze“ Sakura sah ihn genau an und ihr Gesicht wurde in diesem einen Moment von einem Blitz erhellt. Sasuke konnte ihre kalten Augen kurz sehen und das brachte in ihm schon reges Chaos. „Wann hast du diesen Fluch bekommen?“, fragte Sasuke daher ablenkend und versuchte sich auf das Gespräch zu konzentrieren. „Es ist schon zu lange her. Ich hab es fast vergessen. Du musst nämlich wissen, dass dieser Fluch mich alle meiner schönen Erinnerungen nach und nach vergessen lässt“ Wieder war Sasuke geschockte. Würde sie auch irgendwann mal ihn selbst vergessen? Ihre Gefühle zu ihm waren damals so stark gewesen. Oder hatte Sakura sie schon vergessen? Langsam stand Sakura nun auf und sah zu ihm auf. Sasuke verunsicherte etwas durch ihre Tat und trat einen Schritt zurück. „Ich habe diesen Fluch damals auf mich genommen um stark zu werden. Und jetzt muss ich damit leben“ Ihre Stimme war leiser geworden, doch wich nicht das Kalte darin. Sakura sah ihn an und kam einen Schritt näher. Nicht mehr als einen Meter trennten die beiden. „Du bist stark“, brachte Sasuke hervor und wunderte sich selbst etwas, was er da eigentlich gesagt hatte. Sakura verwirrte ihn dermaßen, dass er es einfach aussprach ohne zu überlegen. „Und schön noch dazu!“, sagte er und hätte sich gleich daraufhin Ohrfeigen können. Früher hätte Sakura ein rotes Gesicht bekommen und gekichert. Doch heute stand sie vor ihm und verzog nicht eine Miene. „Damals hättest du so etwas nie gesagt, Sasuke“ Seinen Name von ihr zu hören nach all der Zeit entfachte in ihm ein Verlangen. Es war etwas, was er schon damals wollte und doch nie bekommen hatte. War sie es? Wollte er, Sasuke Uchiha, wirklich Sakura haben? Noch einen Schritt trat sie weiter vor und war so dichter als jemals zuvor. „Mein Fluch ist es, nie wieder etwas zu fühlen. Und damit lebe ich nun schon seit Jahren“ Sasuke musste sich durch die Dunkelheit, die ab und zu von Blitzen erhellt wurde, auf ihr Gesicht konzentrieren. „Mir wurde alles genommen und ich wurde so wie ich jetzt bin. Ich kenne keine Gefühle mehr!“ Sasuke musste schlucken. Dieser eine Satz hatte ihn völlig aus dem Konzept gebracht. Er war immer darauf bedacht gewesen sein Inneres zu wahren und sie hatte es in weniger als einer Minute geschafft, dies zu Nichte zu machen. Sakura beobachtete seine Reaktion und wollte aus einem ihr unerklärlichen Grund näher bei ihm sein. Wie konnte sie dies verlangen, obwohl sie keine Gefühle mehr hatte? Ich wurde doch damals klar gemacht, dass, wenn sie diesen Fluch bekäme, nie wieder fühlen könnte?! Langsam hob Sakura einen Arm und streckte ihre Hand nach ihm aus. Sasuke beobachtete dies mit Argusaugen und konnte sich kein Reim darauf machen. Sachte berührten ihre Finger sein Gesicht und ließ ihn kurz zusammen zucken. Sie war so undenklich kalt, dass es ihn an Schnee erinnerte. „Früher hättest du dich gleich gewährt“, stellte Sakura knapp fest und sah ihn fest an. „Früher hättest du so etwas auch nie gewagt“, entgegnete Sasuke ihr darauf. In seinen Fingern juckte es. Nichts lieber hätte er in diesem Moment getan, als ihre Kapuze runter zu ziehen und sie endlich ganz anzusehen. Doch dafür war sie noch viel zu weit weg. Wer hätte je gedacht, dass Sasuke Uchiha jemals so denken würde? Geschweige denn, dass er ihr gegenüber so etwas fühlen würde. Innerhalb einer Sekunde dann machte sein Verstand seinem Herzen Platz und er zog sie dicht an sich. Seine Arme umfingen sie und legten sich auf ihren Rücken. Selbst durch seine Kleidung konnte er ihre Kälte spüren. Sakura hingegen machte nichts. Sie sah nur gleichgültig zur Seite, da ihr Kopf an seiner Brust lag. Sakura konnte gut seinen Herzschlag hören und dies verursachte in ihr etwas, was sie schon so lange nicht mehr gespürt hatte. Wärme! Von diesen Gefühlen nun übermannt riss sie sich los und sah den nun verdutzten Sasuke an. „Was … ist los?“, fragte dieser und hielt immer noch ihre Hand fest. Sakura starrte entsetzt auf seine Hand und musste schlucken. „Ich … ich fühle etwas. Aber das … kann doch nicht … sein!“ Ihre Stimme war brüchig und völlig verunsichert. So hatte Sasuke sie schon lange nicht mehr gesehen. So war sie wieder die Sakura, die ihm immer in Konoha hinterher gelaufen war. „Du … fühlst etwas?“, hackte Sasuke nach. Sakura nickte nur stumm und sah ihn wieder in die Augen. Sasukes Herz begann schneller zu schlagen. Denn was er sah, konnte er einfach nicht glauben. Ihre grünen Augen strahlten wieder eine Wärme und Liebe aus, wie er es schon lange vermisst hatte. „Sa … Sasuke, lass … mich bitte wieder … los“, flüsterte Sakura leise und wandte sich von ihm ab. Widerwillig tat er dies auch und musste mit ansehen, wie ihre Gefühle wieder verschwanden. Nun war sie wieder kalt und herzlos. „Sakura?“, versuchte Sasuke sie auf ihn aufmerksam zu machen. Sakura sah auch tatsächlich zu ihm hin und starrte ihn jedoch nur gleichgültig an. „Halte dich fern von mir. Ich will nicht noch einmal so etwas fühlen müssen“, sagte sie hart und ging dann langsam aus dem Zimmer. Allein stand Sasuke jetzt da und musste erstmal das eben Geschehene verarbeiten. Sollte es doch noch eine Möglichkeit geben, ihre Gefühle zurück zu holen? Sie für ihn wieder aufleben zu lassen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)