Dakholm von JoKeRcologne (Hoffnung ist für die Leute, die nicht schnell genug flüchten können!!) ================================================================================ Kapitel 1: Raportbogen 432/78DH (Datum ausgestrichen): ------------------------------------------------------ Dakholm… eine kleine Stadt. Kein verschlafenes Nest, sondern eine Kleinstadt im Aufschwung. Mit einer Niederlassung eines großen Computerchip Herstellers. Und einer gut florierenden Infrastruktur. Alles wäre so gut gewesen … ____________________________________________________________ 70 Stunden: ____________________________________________________________ Raportbogen 432/78DH (Datum ausgestrichen): Fundsache: Ein Tagebuch eines Kindes. Fundort: Kulerstraße 4. Dakholm Inhalt: 3. Juli Hallo Tagebuch, habe heute ein extra großes Eis bekommen das war cool. Es war ein Pistazien Eis. Mama sagte, aber nicht so viel essen dann hast du keinen Hunger auf das Abendbrot. Von mir aus könnte das Abendbrot auch Pistazien Eis sein. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 5.Juli Mein Tagebuch… Auf dem Weg Nachhause ist was ganz komisches passiert. Als ich in der Einkaufs-Passage war und mir neue Yu-Gi-Oh Karten holen wollte, war da ein Mann der hat ausgesehen wie besoffen, so mit dem Kopf nach hinten und hat Leute umarmt. Die haben ihn weggeschubst und gebrüllt. Der Mann hat aus dem Mund geblutet glaub ich. Dann kam die Polizei. Einem Polizisten hat der Mann in die Hand gebissen und gekaut. *würg* Ich hab es Mama erzählt, die sagte der ist wohl Verrückt gewesen. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 8.Juli Liebes Tagebuch, Ich war im Schwimmbad das war toll. Ich bin zwei Bahnen geschwommen dann hab ich Wasser geschluckt bäh war das eklig. Hab dafür ein Eis bekommen leider kein Pistazie. Dann sind wir nachhause gefahren. Da war Stau weil sich Leute auf der Straße geprügelt hatten, alle waren besoffen. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 12.Juli Tagebuch, heute ist was ganz super Tolles passiert, die Schule wurde geschlossen wegen einer Grippe-Welle. Die Lehrer waren ganz ängstlich. Sogar der Sportlehrer obwohl der immer „fitt wie ein Turnschuh“ ist, wie er immer sagt. Wir sollten heimgehen und die Türen verschließen. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 15.Juli Heute ist immer noch Schule frei …im Fernsehen sagen die etwas von einer Eppidäpie oder so. Die Ärzte meinen es wäre nicht so gefährlich. Hab dann draußen gespielt Tomas kam vorbei und wollte auch spielen. Er sah nicht gut aus. Wie besoffen oder war das die Eppidepie ? ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 23.Juli Hallo Tagebuch mir ist langweilig ich darf nicht raus. Mama sagt weil komische Leute auf der Straße sind. Ich schau Zeichentrickfilme. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 31.Juli Zeichentrickfilme sind doof. Ich hab mich heute raus geschlichen und wollte mit Tomas spielen aber der kam nicht ans Fenster. Ein paar Leute haben mich komisch angekuckt. Ich bin dann schnell nachhause gerannt. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 6.August Liebes Tagebuch ich weiß nicht was ich schreiben soll. Es ist so Öde. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ Ich hab mich wieder raus geschlichen. Da war dieser Blöde dreckige Hund. Der ist mir immer hinterher gelaufen als ich ihm ein stück von meinem Brot hingelegt hatte wollte der das nicht. Er hat sogar draufgekotzt. Blödes Vie. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 12.August Mama hat Kuchen gemacht. Der war lecker. Dann klingelte es an der Tür. Es war Tomas, er sah richtig scheiße aus. Mama schrie mich an, ich soll die Tür zu machen. Ich wollte ihm ein wenig von meinem Kuchen geben er sagte er sei hungrig. Aber den Kuchen wollte er nicht. Mama hat ihn dann weggetreten und die Tür zu geknallt und abgeschlossen. Mama hat dann ganz doll geschimpft, ich will nie mehr mit ihr reden. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 16.August Hallo Tagebuch, heute ist wieder etwas Komisches passiert. Ich war im Garten spielen. Da kam dann dieser blöde dreckige Hund und ist über den Holzzaun gesprungen. Der hat mich angeknurrt. Der Hund war überall blutig und hatte so komische beulen ohne Fell überall. Die Zähne waren verschieden lang und er hatte nur noch ein Auge. Ich hab Mama rufen wollen plötzlich hat er mich umgeworfen und hat mir in den Armgebissen. Mama hat ihn dann mit einer Schaufel tot gemacht. Es hat ganz doll wehgetan. Ich hab dann von Mama ein verband und ein Pistazien Eis bekommen. Ich muss Morgen zum Arzt. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 17.August Ich hatte in der Nacht Fieber und musste Kotzen. Mama hat mich zum Arzt gebracht. Der war ganz schön fies zu mir ich mag ihn nicht und seine Bonbons im Warteraum schmecken nicht. Ich wollte schnell Nachhause. Mir war dann schlecht ich hab dem Arzt auf den Kittel gekotzt. Das war lustig glaub ich. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 19.August Ich liege im Bett. Mama hat mir verboten raus zu gehen. Ich habe wieder Fieber und der arm tut mir weh. Da wo der Hund mich gebissen hat sind so komische Beulen und der Biss blutet noch immer. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 20.August Hab Kopfweh. Alles brennt. Als ich auf Klo war hab ich mich erschrocken. Mein Gesicht im Spiegel sah aus wie das von Tomas. Er war also nicht betrunken. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 22.August Mein Arm tut so verdammt weh. Mama hat mir Pistazien Eis gebracht. Es hat mir nicht geschmeckt. Aber ich hatte Hunger. Mama Weint. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 244.Augu Kann schwer schreib. Mama bringt mediziin . Kopf drückt. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 25. A Wieder besser. Mein Arm nicht mehr weh. Er ist abgefallen. Gesicht komisch. Mama hat Angst. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 26 (Ab hier wird die Schrift teilweise unleserlich) Hunger … Essen schmeckt nicht … will … Hund wieder da … hat loch im Kopf … Keine angst mehr … Mama … böse auf mich … ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 27 Mama gibt essen … will nicht Brot … Fleisch … Mama böse … ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ %& Finger gegessen … ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ hunger … Mama essen … Mama gut … jetst sat … gehe raus spielen … mit hund … ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ (ab hier bricht das Tage buch ab. Nur noch unleserliches Gekrakel) Anmerkung: Auf den letzten Seiten finden sich spuren von Blut und Erbrochenem. Das Tagebuch wurde in der Küche gefunden neben einer ausgeweideten Frauenleiche. Von dem Kind fehlt jegliche Spur. Daniel Muhr Leitender Ermittler SK-Dakholm . Kapitel 2: Raportbogen 406/77DH (Datum ausgestrichen): ------------------------------------------------------ Dakholm… eine kleine Stadt. Kein verschlafenes Nest, sondern eine Kleinstadt im Aufschwung. Mit einer Niederlassung eines großen Computerchip Herstellers. Und einer gut florierenden Infrastruktur. Alles wäre so gut gewesen … __________________________________________ 70 __________________________________________ Raportbogen 406/77DH (Datum ausgestrichen): Fundsache: Notizen in einer Zweizimmerwohnung. Fundort: Frankenstraße 20. Dakholm Inhalt: Erstes Blatt: (Anmerkung1: teilweise ist die Tinte von großen Blutspritzern angelöst worden) (Anmerkung2: mit sehr groben Lettern wurde hastig der Name „Gunter“ drauf geschrieben) ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ zweites Blatt: 5ter Juli. Ich war beim einkaufen, niemand ist es aufgefallen. Warum auch. Es war eines dieser riesigen Einkauf-Passagen (ich hasse sie). Zu viele Menschen. Aber für meinen Rechner gab es nur dort den passenden Kram. Egal …ohne Vorwarnung geriet ich in einen Menschenauflauf. Ein verrückter torkelte rum und fiel die umstehenden Leute an. Er kam auch auf mich zu. Sein widerlich verzerrtes Gesicht lag auf der Seite, wie als ob er keine Muskeln mehr im Hals hätte. Als er nach mir greifen wollte stieß ich ihn weg und brüllte ihn an. Jemand hatte die Polizei gerufen, die versuchte ihn einzufangen. Aber dieser verrückte biss um sich, und hatte sogar ein paar Leute verletzt. Das war für mich so verwirrend. Ich musste es aufschreiben damit ich weiß, dass ich es mir nur eingebildet habe. Obwohl jetzt beim schreiben bin ich mir unsicher. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ drittes Blatt: Heute ist der zehnte Juli. Immer mehr Leute scheinen auszuticken. Heute hatten sich wieder ein paar Penner mit der Polizei angelegt. Eine sehr skurrile Szene. Einige Penner bluteten aus irgendwelchen Wunden die sie schon mehr mals verbunden hatten. Ich war nicht sehr versessen, mit diesem sich prügelnden Mob in Berührung zu kommen. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ viertes Blatt: 13ter Juli Die Lage scheint sich zu zuspitzen. Gestern hatten die Behörden wegen einer Grippe-Welle alle Schulen und öffentlichen Gebäude gesperrt. Immer mehr Vandalen. Ich habe mir ein Vorhängeschloss für meine Wohnungstür gekauft. 14ter Juli Mein Nachbar faselte etwas von einer Folge Akte-X da wären auch so komische Sachen passiert. Er ist ein Idiot. Mein Nachbar geht in diese Verschwörungs-Foren im Internet. Wie bereits erwähnt ein Idiot. 15ter Heute sah ich wie eine Menschenleiche von Hunden aufgefressen wurde. Die Leiche lag an einem Flusslauf. Ich konnte von der Brück nicht erkennen ob es ein Mann oder eine Frau war. -Ich fühle mich nicht mehr sicher hier in dieser Stadt. Einige Leute wollten fliehen aus Dakholm, die wurden aber von der Polizei daran gehindert. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ fünftes Blatt: es ist Juli der 23te, Diese „Kranken“ werden immer mehr, Ich traue mich nicht mehr abends aus der Wohnung. Ab und zu sehe ich meinen Nachbarn kurz auf dem Flur. Aber er scheint sich nur noch für seine Verschwörungen zu interessieren. Nachts kann ich nur schwer schlafen. Draußen schlurfen die Kranken rum und werden entweder von der Polizei eingefangen oder sogar erschossen ….was ist nur passiert? Alle Leute benehmen sich irrational. 24ter Juli, Oh mein Gott. Ich. Ich hatte heute eine Katze getötet. Sie wollte mich beißen. Sie sah grässlich aus. Das Fell verklebt und ihr Kiefer war gebrochen. Ich hob einen großen Stein und zertrümmerte ihren Kopf. Ich musste mich übergeben. Irgendwelche Würmer hatten sich in ihrem Kopf festgesetzt. 26ter Die Polizei hat mit Lautsprechern davor gewarnt sich merkwürdig verhaltenden Tieren zu nähern. Eine große Hundertschaft mit netzen und Käfigen ging auf Jagt nach den Streunern. Und was ist mit Ratten wie wollen sie die „Fangen“ ? ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ sechstes Blatt: August Ich habe mir Holzbretter und Zimmermannsnägel besorgt. Wenn ich aus der Stadt nicht raus komme, soll wenigstens auch keiner zu mir rein können. Ich werde paranoid. Ich weiß das. Mein Arzt meinte immer ich denke zu viel nach. Mein Nachbar kommt schon seit tagen nicht mehr aus seiner Wohnung. Vielleicht ist er vor seinen Internetforen verhungert. 10tre August: Ok es reicht jetzt, ich muss etwas tun. Irgendwas, Mein Nachbar hat die ganze Nacht an die Tür gehämmert. Er wollte die ganze Zeit was zu Essen haben. Ich habe die Polizei angerufen, aber die meinten nur sie wären voll überlastet. Was erwarten die, sollen die Bürger jetzt selber für Ordnung sorgen? Ich verstehe die wellt nicht mehr. 12ter August Ich habe die Holzbretter angenagelt durch die Fenster kommt jetzt kaum noch Licht, aber das ist gut so. Ich will sowieso nicht raus sehen. Ein paar marodierende Gruppen machen jetzt jagt auf alles was Krank aussieht. Sie schlagen ihnen die Schädel ein. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ siebtes Blatt: (Anmerkung leichte Blutspritzer) Es ist der 23te August. Meine Vorräte gehen zur neige. Ich muss mich raus wagen. Ich werde versuchen über die Feuerleiter raus zu kommen. Im Hausflur ist das Licht ausgefallen. Da wage ich mich nicht mehr raus. Immer noch der 23te Ich hatte es geschafft. Mehrere Dosen Bohnen. Ich hasse Bohnen, aber man nimmt was man kriegen kann. Ich habe Geld da gelassen auch wenn keiner mehr in dem laden war der es hätte nehmen können. Die Stadt gleicht einem Kriegsschauplatz so wie die, die man im Fernsehen gesehen hatte. Überall Barrikaden und Dreck. Ein Polizeiauto war ausgebrannt. Viel Blut lag da herum. Eine Pistole lag vor meinen Füßen. Ich hob sie auf. Es war noch Platz in meiner Tüte. 24ter August Geschrei. Ich hatte meine letzte Flasche Korn geleert ….sie war zwar nur dafür da wenn Besuch kommt, aber mich hat nie einer besucht ….und wird es in nächster Zukunft wohl auch nicht. Jedenfalls wurde ich unsanft geweckt. Durch einen Spalt konnte ich nach draußen schauen. Eine Frau und ein Mann hatten versucht aus der Stadt zu entkommen. Diesmal war es aber nicht die Polizei, die sie daran gehindert hatten, sondern ein Mopp aus Kranken. Sie aßen das Pärchen auf. Ich musste fast lachen. Wie die Marabuntas ….ein kurzer Kampf und schwupp waren sie nicht mehr gesehen, sie gingen unter im Gewühl aus Klauen und verformten Leibern. Oh mein Gott. Bin ich noch bei Trost. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ Es ist der 25te August vielleicht meine letzte Notiz. Diese Notizen habe ich gemacht weil ich es sonst niemandem sagen kann. Alle hielten mich für verrückt. Oder dachte ich das nur. Ich höre sie auf dem Flur herum laufen. Ich will nicht sterben. Ich hatte mir eine Schusswaffe besorgt. Ich weiß nur nicht ob ich sie für mich oder für die da verwenden soll? Auf jeden Fall bin ich bereit. Ich werde die Notizen verschnüren und hoch in die Vitrine legen. Vielleicht findet es ja jemand da. ENDE DER NOTIZEN: Nachtrag des Offiziers der die Notizen gefunden hat: Die Wohnung war verwüstet, und die Wohnungstür wurde trotz starker Befestigung von außen aufgebrochen. Kampfspuren so wie viel Blut waren zu finden. Die Einzelteile einer Männerleiche waren im Eingangsbereich verteilt. Schmauchspuren an der rechten hand deuten auf den gebrauch der auf dem Boden liegenden Handfeuerwaffe hin. Alle zwölf Schüsse wurden abgegeben. Fünf Kugeln steckten im Türrahmen der Wohnungstür. Daniel Muhr Leitender Ermittler SK-Dakholm . Kapitel 3: Abschrift des Bandzusammenschnitts B534V: ---------------------------------------------------- Dakholm… eine kleine Stadt. Kein verschlafenes Nest, sondern eine Kleinstadt im Aufschwung. Mit einer Niederlassung eines großen Computerchip Herstellers. Und einer gut florierenden Infrastruktur. Alles wäre so gut gewesen … 70 Stunden: Abschrift des Band-Zusammenschnitts B534V: Fundsache: Tonbänder – Abschrift der Funksprüche der Polizeibeamten im Außendienst. Fundort: Polizeirevier an der Neckersulmerstraße. Dakholm ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 5.Juli: (Rauschen) …Zentrale? Wir brauchen hier Verstärkung. Ein Mann randaliert in Der Einkaufspassage und beißt um sich. = Hier Zentrale. Bitte wieder holen. Ein Mann - Weiß - ca. 30 Jahre – Unbewaffnet. Er greift wahllos Passanten an und versucht sie zu beißen. Drogeneinfluss kann nicht ausgeschlossen werden. = Hier Zentrale. Zwei Außenteams sind auf dem weg zu euch. = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = 5.Juli: Zentrale ….Scheiße… Wir brauchen einen Arzt. Der Randalierer hat sich der Festnahme widersetzt. Ein Beamter ist leicht verletzt, ein anderer schwer…. Verdammt, er hat ihm die halbe Hand abgebissen und gegessen. Die Blutung zu stoppen ist uns nicht gelungen. Bitte macht schnell. = Zentrale hier… Notarzt ist unterwegs. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 8.Juli: = Sind ihre Männer in Position? Ja. (Rauschen) Wir beginnen mit der Auflösung des Mobs. Wasserwerfer sind einsatzbereit. = Schusswaffengebrauch ist nur im äußersten Notfall erlaubt. = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = 8.Juli: Zentrale? Erste Versuche mit Tränengas zeigten keine Wirkung sie marschierten einfach weiter. Bitte um Freigabe für Warnschüsse. (Rauschen) = Nicht genehmigt. Die Situation könnte sonst eskalieren. Benutzen sie ausschließlich die Wasserwerfer. Von der Schusswaffe darf nur im äußersten Notfall Gebrauch gemacht werden. Zentrale… (Rauschen) das ist hier kein Spaß, die Leute reagieren nicht auf Tränengas oder sonstige Maßnahmen. Zwei Beamte sind bereits verwundet worden. = Negativ Einsatz von Schusswaffen nicht freigegeben. Verstanden. Bitte vermerken sie meine Protestnote. = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = 8.Juli: (Rauschen) …trale… (Rauschen) ….Wir brauchen Verstärkung der Mob greift wahllos an. …Schüsse sind gefallen… (Rauschen) …kann nicht ausmachen von wem… ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 12.Juli: Die Evakuierungen der Schulen im Süden sind abgeschlossen. = Hier Zentrale. Schauen sie bitte nach dem Park an der Tulerstraße. Es sind dort vermehrt Vorkommnisse mit Verletzung von Passanten gemeldet worden. Hier Wagen 27. Wir schauen uns das an. = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = Hier Wagen 27. Wir brauchen Verstärkung. Ein Polizeibeamter ist verletzt. Mehrere Passanten sind aufeinander losgegangen und haben sich Bisswunden und Kratzwunden zu gefügt. = Hier Zentrale. Verstärkung ist unterwegs. Haben sie die Lage im Griff? Hier Wagen 27… (Rauschen) …Verschwindet ihr Bastarde… Sie haben uns eingekreist, Ich versuche auszubrech(Rauschen) …(Klicken)… Ich habe von der Schusswaffe Gebrauch machen müssen… Zwei sind wieder aufgestanden und haben Meinen Kollegen aus dem Auto gezerrt. (Rauschen) …ich gehe raus und hole Martin zurück. = Hier Zentrale. Bleiben sie im Wagen. Bitte bestätigen sie. (Rauschen) = Hier Zentrale. Bitte kommen. Wagen 27, bitte Kommen. =Wagen 05, Die Besatzung von Wagen 27 meldet sich nicht mehr. Wagen 05. Wir sind am Einsatzort angekommen. Der Wagen ist leer. = Bitte Wiederholen. Wir können die Kollegen nirgend wo sehen. Es liegen überall Glas und Müll rum. Nein Warten sie… da ist was. (Pause) Oh mein Gott sie haben Karl getötet. Martin ist schlimm zu gerichtet. Wir brauchen einen Krankenwagen. = Krankenwagen ist unterwegs. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 15.Juli: Zentrale... ein Van mit einer 5 Köpfigen Familie hat versucht die Straßensperre zu durchbrechen. = Hier Zentrale. Die Quarantäne muss um jeden Umstand durchgesetzt werden. Befehl von Oben. Bei Fluchtversuchen ist von der Schusswaffe Gebrauch zu machen. Das ist doch Wahnsinn... die Leute sollen wir beschützen... nicht erschießen. = Hier Zentrale. Widersetzen sie sich dem Befehl? = geben sie her... Hier Polizei-Chef Martz ...wenn die Quarantäne nicht aufrecht erhalten wird von uns, Mischt sich in Kürze das Militär ein. Und die machen bei einer solch unkontrollierbaren Seuche kurzen Prozess. Zentrale? Ich habe verstanden... ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 18.Juli: = Hier Zentrale. Sind sie in Position? Ja wir haben die Hellerstraße und die Bachstraße abgeriegelt. Der tobende Mob ist eingekreist. Es sind weitere Kranke dazu gestoßen. Sie haben einen Passanten aus einem Hauseingang gezerrt und Teile von ihm gegessen. Ihre Körper sind seltsam Deformiert... = Gut …Schusswaffen sind nur im Notfall freigegeben. Verstanden. (Pause) Zentrale sie greifen wahllos an. Tränengas und andere Maßnahmen zeigen erneut keine Wirkung. Wir eröffnen das Feuer. (Schüsse fallen …Geräusche von brechenden Objekten … Rauschen) = Hier Zentrale. Haben sie die Lage unter Kontrolle? Wir haben die Situation befriedet. Einige stehen wieder auf aber ein Schuss in den Stirnbereich zeigt sich als effektiv. Fünf verletzte Kollegen, und 20 Tote Erkrankte. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 24.Juli: Vorfall an einer Tankstelle. Der Pächter hat einen Kunden erschossen weil er ihn für einen dieser Mutanten/Zombies hielt. Es stellte sich heraus, daß das Opfer lediglich eine Grippe hatte. = Hier Zentrale... brauchen sie einen Krankenwagen? ...Dem Opfer wurde in den Kopf geschossen. Diese Vorfälle häufen sich. = Hier Zentrale. Verstanden. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 28.Juli Zentrale wir sind am Tatort angekommen... Alles ruhig. Die Tore wurden auf geschweißt. (Pause) Oh mein Gott... keiner ist mehr am leben. = Hier Zentrale... die gesamte U-Bahn-Station? Hier lebt nichts mehr ...die Leute haben versucht über den U-Bahn-Tunnel die Stadt zu verlassen. Gepäck wurde gefunden. Etwas wie ein großes Raubtier muß sie überrascht haben... (Im Hintergrund ist was zu hören) was war das?! (Rauschen) = Hier Zentrale. Bitte melden sie sich... was ist passiert. (Rauschen) ...wir...(Überlagerung) ...ückzug...zu..iele... (Rauschen).....(Pause) ...VERDAMMT HÖRT IHR MICH! ...VERSTÄRKUNG, schickt uns Verstärkung wir sind eingekr...(Lauter knall) (Rauschen) = Hier Zentrale ...Bitte Melden... meldet euch... ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 4. August: = Jungs... Hier spricht Polizei-Chef Martz... Ich weiß, daß die Lage immer aussichtsloser scheint. Aber wir müssen durchhalten. Wenn wir aufgeben dann ist alles zum Teufel. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 9.August: = Hier Zentrale. Bericht. Die Barrikaden in der Kaltenbergstraße halten nicht 5 Beamte sind tot und 7 Verletzt ...wir können die Kranken nicht in Stadtteilen einschließen. Dazu kommt noch das vermehrt neue Körperliche Veränderungen bei ihnen festgestellt wurden ...die Üblichen Deformationen, wie Neu Bildung von Zahnreihen, abfaulen von Gliedmaßen und das wachsen von Klauen ist in eine weitere Phase getreten. Sie bilden Mäuler mit Fangzähnen an Hals und Nacken. = Vernichtung der Mutanten hat obere Priorität... Verstanden. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 12.August: Zentrale bitte kommen... wir haben die Leute Festgesetzt. Sie sind mit Schusswaffen ausgestattet und mit Werkzeugen die als Waffen missbraucht wurden. = Hier Zentrale... nehmen sie die Leute in Gewahrsam. Am liebsten würde ich die Leute weiter ziehen lassen sie machen ihre Arbeit gut... zwar haben sie auch ein paar Unschuldige getötet aber sie erledigen mehr Mutanten als wir. = Hier Zentrale ...das habe ich jetzt überhört und werde es auch aus den Aufzeichnungen löschen. (Anmerkung: die Gelöschten Bereiche konnten wieder hergestellt werden) ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 20.August: Wir werden Überrannt... ein paar der Biester haben die Polizeiautos aufgeschlitzt und die Kollegen gefressen. = Hier Zentrale. Wir haben keine Ressourcen mehr ....können sie die Stellung halten? Negativ ...das sind zu viele. Die Munition geht auch zur neige. = Ziehen sie sich zurück bis zur Absperrung Bachstraße. Hören sie mich. Ja ...wir sind auf dem Rückzug. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ 25.August: = Dies ist eine Aufzeichnung und eine Mitteilung an alle Kollegen die noch da draußen sind. Wir haben uns im Polizeipräsidium verschanzt, und versuchen so lange wie möglich durch zu halten. Die Kreaturen haben einen Großangriff auf alles was noch Lebt begonnen. = Wir sind hier nur noch 20 Mann... Unsere Munition ist begrenzt. =Ich kann es immer noch nicht fassen, daß das mal Menschen waren... sie sehen ihrer Art nicht mehr Ähnlich ...manche laufen auf allen Vieren, wieder andere auf zwei Beinen. Aber es ist nichts mehr Menschliches mehr an ihnen. = Sie Kommen... = Wenn Ihr da draußen ein paar von den Kreaturen in die Hölle schickt habt ihr auf jeden Fall meinen Segen (ein Lachen). (Pause) = Ende der Mitteilung: ....Polizei-Chef Martz. ENDE DER NOTIZEN: Daniel Muhr Leitender Ermittler SK-Dakholm . Kapitel 4: Dakholm - der Beginn. -------------------------------- Dakholm - der Beginn. Morgan 70:00 Glas wird von einem schweren Stiefel zertreten... Im Hintergrund blinken und piepen Geräte. Das schwere Atmen einer Luftversorgungseinheit ist das Vorherrschende Geräusch. Die Armee-Stiefel berühren einen am Boden liegenden Körper, gehüllt in einen zerfetzten Antikonterminisations Anzug. Der Helm ist abgerissen worden. Gepanzerte Handschuhe greifen nach dem Leichnam und drehen ihn um. Eine Plakette am Anzug dreht sich ins flackernde Licht. 'Daniel Muhr Leitender Ermittler SK-Dakholm' Der Soldat in seinem Kampfanzug vergleicht den Namen mit der Unterschrift auf den drei Akten die er in den Händen hält. Einen Gesichtsausdruck kann man durch seine Gasmaske nicht ausmachen. Aber der enttäuschte Seufzer sagt mehr als nötig. Der Soldat greift zu einem Schalter an seiner Schulterpanzerung. "Hier Morgan... Ziel-Objekt gefunden. Muhr ist tot" Nichts ...Stille dringt aus seinen Kopfhöreren im hermetisch abgeriegelten Helm. "Ich weiß nicht ob Ihr mich hören könnt ...seit dem Zwischenfall vor drei Stunden ist mein Funkgerät defekt. Egal ich breche die Bergungsaktion ab." Er dreht sich um... Die Wohnung in der er sich befindet wurde umgebaut ...das provisorisch eingerichtete Untersuchungslabor hat schon mal funktionstüchtiger ausgesehen. Das Blut überall und zerstörte Geräte so wie Leichenteile deuten auf einen schnellen und brutalen Angriff hin. Alle Ermittler sind tot. Der Soldat legt die Akten bei Seite. "Hier Morgan... meine Munition geht zu neige. Mein Trupp ist entweder versprengt oder ebenfalls tot. Ich bin wahrscheinlich der letzte." Langsam geht er zum Fenster. Ein Bild der Zerstörung bietet sich ihm. Da wo einst eine Stadt stand, sind jetzt nur noch verwahrloste Straßen mit unbewohnbaren Häusern, ab und an explodiert eine Gasleitung und facht das schwelende Feuer erneut an. Und in mitten dieses Infernos schlurfen Mutierte Menschen die Straßen entlang auf der suche nach etwas fressbaren. Der Soldat starrt durch seine Sichtlinsen in den verrauchten Himmel. Ein lauter werdendes Pfeifen... ruckartig ziehen sich die Wolken am Horizont ein Stück zusammen... ein lautloser Knall. Morgan muß die Augen schließen so grell ist der Lichtblitz, der knapp über der Stadt detoniert. Augenblicklich erlischt in allen noch funktionstüchtigen Geräten der Strom. Der Soldat schaut sich im Untersuchungs-Labor um und genießt beinahe die her rein gebrochene Stille. Erschrocken betastet er seinen Kampfanzug... eine Anzeige an seinem Arm läßt ihn wieder aufatmen. Die Abschirmung gegen einen E.M.P. hält. Die Stadt ist nun ebenfalls tot... Nurnoch die menschlichen Mutationen wandern wie Parasiten im Leichnam umher. Morgan betrachtet den weiten Horizont. "70 Stunden" Er rafft sich auf. Es gilt keine Zeit zu verlieren, hastig rennt er den Hausflur hinunter. Vor dem Ausgang stoppt er nochmal... atmet durch ...zieht von einer Handgranate den Sicherungsring. Mit seinem schweren Stiefel tritt er die Tür auf und wirft die Granate in die wartende Menge... Die Explosion reißt eine breite Schneise in die fleischfressenden Mutanten. Morgan stürmt hinaus ...eine Maschinengewehr Salve nach der anderen versenkt er in die näher kommende Wand aus Klauen und Mäulern. Eine Weitere Granate sprengt den Weg zur Kanalisation frei. Mit einem beherzten Sprung rettet sich der Soldat in das dreckige und stinkende Naß. ==================================== Aufwachen... Die Zellen im Gehirn fangen an das Bewußtsein aus seinem Dämmerschlaf zu holen... Verwirrende Bilder vergangener Träume und Begebenheiten aus anderen Tagen... Wirre Geräusche... Nicht klar aber immer deutlicher werdend... Etwas pumpt Luft... Ein rhythmisches Piepen... Kälte... Plötzlich ein Lichtblitz... Stille... Kein Geräusch verwirrt mehr den Geist... Keine Luft mehr... Der Reflex zu Atmen keimt auf... Doch die pumpende Unterstützung ist weg. Ruckartig reist es den Man Hoch, der Drang zu Atmen ist stärker als jeder Schmerz. Krampfhaft greift Er in sein ungepflegtes Gesicht und ertastet den Schlauch der mit Klebebändern an seinem Mund fixiert ist. Er zieht sich den Schlauch aus der Kehle. Mit Großen Atemzügen überfordert er seine Lunge bis zur Schmerzgrenze. Sein ganzer Körper tut ihm weh ...aber er Atmet, das ist jetzt das wichtigste. Seine Augen können die Umgebung nicht richtig wahrnehmen, alles ist weiß. Das einsetzende Schwindelgefühl trägt nicht gerade zur Orientierung bei. Er versucht zu fokussieren, und kneift die Augen zusammen. Erst Sekunden später begreift er, daß er sich in einem weißen Raum befindet. Ein kleiner hell blauer Beistelltisch mit einer Blumenvase mit dazu gehörigen verwelkten Blumen, drei zerwühlte Betten, und einem Metallgestell an dem ein Tropf hängt dessen Inhalt schon etwas länger nur aus Luft besteht. "Ein Krankenhaus Zimmer?!" "Wo zum Teufel bin ich?" Beim Versuch auf zu stehen bemerkt er das seine Beine seinen massiven Körper kaum tragen können. "Wie lang hab ich hier gelegen?" Jeder Muskel tut ihm weh. ein paar mal betätigt er den Schalter um eine Schwester zu rufen... doch nix passiert. Wütend darüber das man ihm keine Aufmerksamkeit schenkt, versucht er erneut alleine zu stehen und zu gehen. Nach ein paar Schritten hat er wieder das Gefühl für sein eigenes Gewicht. "Mann was für ein Sauhaufen ist das hier?" Er Brüllt in Richtung Türe "HEY HIER IST EIN PATIENT GERADE AUFGEWACHT UND WILL ANTWORTEN!!" Erst jetzt bemerkt er wieder die Stille ...das Beatmungsgerät ist ausgefallen und auch das EKG gibt keinen Piepser mehr von sich. Verdutzt schaut er auf die Kanüle, die in seinem Arm steckt und betrachtet alle anderen Kabel die an seinem Körper hängen. "EUER EQUIPMENT IST IM ARSCH!" Wieder keine Reaktion... Langsam wandelt sich seine Wut in Ratlosigkeit. "Wo sind die Pisser?" Er reißt sich alle Kabel und Schläuche vom Körper und sucht nach etwas zum anziehen, das kleine Hemdchen ist zwar fürs Bett ganz praktisch aber ansonsten recht Kühl unten rum. Während er sich um schaut fällt sein Blick auf sein Krankenblatt am Fußende des Bettes. Auf dem Krankenblatt steht ein Name ...Lars Barker. Verstört muß er lesen das er mit einer schweren Vergiftung hier eingeliefert worden ist. Und seit dem im Koma lag... Bilder, ...wie eine Sturmflut brechen sie aus seiner Erinnerung hervor. Ein LKW ...sein LKW... Barker inc. ... eine Lieferung... viel Geld... eine hübsche Blondine... und viel Alkohol... dann Dunkelheit...ihre Stimme "gute Nacht mein starker" Er greift sich an den Schädel. "Verdammt die Nutte hat mich vergiftet!!" Wütend über seine Lage und seine mangelnde Menschenkenntnis zerschmeißt er mit dem Klemmbrett die kleine Blumenvase auf dem Beistelltisch. Schwindelgefühl und eine leichte Übelkeit bringen ihn wieder auf den Boden der Tatsachen. Er Muß raus. Hastig durchwühlt er die Patienten schränke... In Gedanken geht er seine Lage nochmal durch. Normaler weise, so dachte er sich, müssten doch Koma Patienten auf der Intensivstation liegen. Er aber lag in einem normalen Krankenzimmer. Er kam zur Schlussfolgerung, entweder sie vermuteten, daß er ein robustes Kerlchen ist, oder aber es war etwas passiert... ein Flugzeugabsturz vielleicht, etwas was es erforderlich machte, den schwerer verletzteren den Platz auf der Intensivstation vor Ihm ein zu räumen. Die Schränke waren leer ...bis auf ein paar Habseligkeiten die vergessen wurden, wie eine Zahnbürste, ein alter verschrumpelter Apfel und eine alte Zeitung von vor drei Wochen. Dummerweise nur der Sportteil. Im letzten Schrank fand er eine blaue Latzhose, so eine wie sie zu einer Arbeitskleidung gehörte. "Na klasse...." "wenigsten stinkt sie nicht." Nach dem er sie über seine leicht schwächlichen Beine gezogen hat stopfte er das Hemdchen in die Hose, und betrachtet sich im Waschbecken-Spiegel. "Man siehst du scheiße aus." Er wendet sich dem Fenster zu ...es ist verschmiert und trüb seine Versuche die Außenwelt zu erkunden sind nicht von Erfolg gekrönt. ...Da war doch eben was? Barker horcht nochmal genauer hin. Etwas metallenes war da auf den Boden gefallen und wurde kurzzeitig mit gezogen. langsam geht er zur Tür. "Wenn das ein Witz sein soll, finde ich den nicht Komisch." Seine Hand zittert nicht ...er spürt keine Angst, aber unwohl ist ihm schon als er langsam nach der Türklinke greift. Nichts bewegt sich, erst jetzt bemerkt Er leichte Risse in der Lackierung der Tür. Jemand hatte wohl versucht die Tür von Außen ein zu rennen. Die Beschläge am Schloß ragten schon etwas aus dem Rahmen aber haben standgehalten. "Sie haben mich eingesperrt?" Mit flinken Griffen demontiert er das Metallgestell an dem noch zuvor der leere Tropf gehangen hat und hebelt mit dem Gestänge die Beschläge aus dem Rahmen. Behäbig öffnet sich die Tür. Barker erwartet ein Horror typisches quietschen oder knarzen. Aber alles bleibt ruhig, nicht zu ruhig. Denn hörbar schlurfende Schritte entfernen sich von seiner Tür. Mutig macht er die Tür ganz auf und blickt in den Krankenhausflur. Entsetzt muß er feststellen, daß das Krankenzimmer einen ordentlicheren Eindruck machte als der Rest vom Krankenhaus. Überall waren Papiere aus Akten verstreut Betten stehen quer im Flur, Laken und Tücher wild auf dem Boden verteilt. Und über all dem Chaos vereinzelte Blutspritzer. Jetzt war er sich sicher "Etwas" war geschehen. Etwas ungutes. Noch immer von der langen Pause gezeichnet wankt Barker aus dem Zimmer hinaus. Fast alle Türen zu den Krankenzimmern waren offen oder zerstört. Die Tür zu seinem Zimmer sieht nicht besser aus. Tiefe Kerben über dem ganzen Holz verteilt. "Ich hatte wohl Glück." Irritiert läßt Er seinen Blick schweifen, wer konnte sowas angerichtet haben? Barker wandert den Flur hinab. Sein Magen fordert sein angestammtes Recht ein. Um jede Ecke schauend stapft Er barfuß und mit knurrenden Magen durch die verwüsteten Krankenhausflure. Das Schild 'Kantine' läßt ihn hoffen. Nach dem er sich durch etliche Barrikaden aus Betten und Plastik-Wannen gekämpft hatte steht er vor der eingeschlagenen Tür der Kantine, Die Glastür hat sich auf dem ganzen Boden im Inneren verteilt. "Fuck" Auf eine Begegnung Fuß mit Glas, hat Barker gar keine Lust. Sein Blick fällt auf einen Spinnt in einem Abstellraum. Wie zu erwarten funktioniert das Licht nicht. Mit einem Wischmopp bricht er das Vorhängeschloß auf. Erschrocken weicht Barker zurück... Die ganzen Besen und Reinigungsmittel poltern Ihm aus dem Spinnt entgegen und knallen unter lautem Getöse auf den Boden. ...Etwas ist aufmerksam geworden. Barker atmet durch, sowas hat er jetzt wirklich nicht gebraucht. Doch der erhoffte Fund läßt ihn wieder fröhlicher dreinschauen. Arbeitsschuhe. ...Schritte ...hastig stülpt er sich die Schuhe über die nackten Füße. Er schaut aus dem Abstellraum in den Flur hinaus. Eine Krankenschwester schlurft den Gang hinab und zeigt ihm die kalte Schulter. "Hey sie da... warten sie." Er will immernoch Antworten. "Was ist hier passiert?" Langsam dreht sich die Krankenschwester um ihre Hände sind Blut verschmiert. Ihre Gesamte Kleidung scheint schon mal bessere Tage gesehen zu haben. Das Weiß der Krankenhaus Uniform ist einem Beige gewichen und überall verkrustetes Blut. Am Anfang kann Barker nicht klar ausmachen was mit ihrem Gesicht ist, bis sie ein wenig ins Licht tritt. Sie hat keines... Dort wo einmal ihr Gesicht war klafft jetzt ein fleischige Öffnung mit Zahnreihen. Eine ihrer Hände besteht nur noch aus zwei Fingern der Rest sind Klauen die aus den Handrücken wachsen. Barker fährt ein kaltes schaudern den Rücken runter. "Oh mein Gott." Instinktiv greift er nach dem Wischmopp am Boden und hält ihn vor sich. "Kommen sie nicht näher" Ein lautes schmatzen und gluckern gemischt mit einem tiefen Grollen sind die Antwort. Blitzartig stürmt die Kreatur auf den LKW-Fahrer zu. Er nimmt die Beine in die Hand. Hastig reißt er Betten um damit sie den weg versperren, versucht haken zu schlagen und läuft so schnell ihn seine schwachen Beine tragen. Doch das Monster holt auf, manchmal auf allen Vieren laufend dann wieder auf zwei Beinen. Unmenschlich sind ihre Bewegungen. Nach kurzem überlegen stoppt Barker die Flucht und setzt zum Gegenangriff an. Weit ausholend schwingt er den Mopp und pfeffert das Putzutensil dem Monster um die Ohren ...Die Kreatur wird umgerissen und bricht mit dem Kopf in eine weitere Glastür. Mit großen Schnittwunden an Armen und Schulter kriecht die ehemalige Krankenschwester auf Barker zu. Sie richtet sich wieder auf. Barker sieht ein das er was kräftigeres braucht als einen Wischmopp. Die Kreatur hat ihn wieder angepeilt und sprintet los. Er rennt auf sie zu und hält den Wischmopp im Anschlag, kurz bevor beide sich treffen reißt er den Mopp hoch und stopft dem Monster das Putzwerkzeug ins Maul. Dieses kippt nach hinten über und knallt mit dem Kopf auf den Boden. Barker läuft weiter. Am Abstellraum vorbei in Richtung Kantine. Ein Hacke-Beil, ein Messer irgendwas, was sich als Waffe nutzen lassen könnte schwirrt ihm durch den Kopf. Beinahe bringt ihn das zerbrochene Glas in der Kantine zum Fall... Er ist außer Atem. Nach einer nicht mal Sekunden dauernden Verschnaufpause schaut er sich um und ist erstaunt über das was er in dieser Kantine erblickt. Gerätschaften dessen Nutzen nur der Datenerfassung dienen konnten, Lampen auf Stativen, Dekonterminations-Schleusen die ins Freie führen und jede menge tote Beamte in zerrissenen Schutzanzügen. Überall hängen diese schwarz gelben Absperrungsbänder. Auch ein paar leer geschossene Waffen liegen bei den Leichen. Barker hat es die Sprache verschlagen... :wird Fortgesetzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)