Blind von Shizuka_chan (SetoxTea (Azureshipping)) ================================================================================ Kapitel 1: First Meeting ------------------------ So endlich das erste Kappi fertig. Mein längstes bisher. *stolz ist* *gg* Nya, als Vorwarnung das Pitel ist ziemlich heftig und Tea wird eine Menge durchmachen müssen... Disclaimer: Mir gehört wie immer nichts außer der Idee. *heul* Titel: Blind (Seto x Tea) Kapitel: 1/? First Meeting Ca. 2 Jahre später kommt Seto Kaiba aus beruflichen Gründen für kurze Zeit nach New York. Seto Kaiba war spätnachts nach einem Meeting auf dem Weg zurück in sein Hotel. Es war bereits Herbst und schon ziemlich kalt draußen, deshalb hatte er es besonders eilig. Da sah er plötzlich eine zusammengekauerte Gestalt in einer Seitengasse liegen. ‚Ist bestimmt nur irgendein Penner… Ich sollte zusehen, dass ich schnell zurück ins Hotelzimmer komme.’, dachte er gelangweilt. Doch dann erregte irgendetwas seine Aufmerksamkeit. Im Nachhinein würde er nicht mehr sagen können was es war, das ihn dazu veranlasst hatte, in diese schmale Gasse zu gehen, aber irgendetwas war dort. Er ging mit langsamen Schritten auf die am Boden zusammengerollte Gestalt zu, die sich als Frau entpuppte. Da hörte er ein Wimmern. War sie das? „Hey!“, Kaiba ging in die Hocke und stupste die Fremde vorsichtig an. „Was ist los?“ Doch er bekam keine Antwort. Nur ein Schluchzen war zu hören. Er rüttelte sie leicht. Die Fremde zuckte zusammen und hob zögernd den Kopf. Erst jetzt erkannte er sie. „Tea? Bist du das? Was machst du denn hier in New York?“ „Kk…kaiba? Bist du das?“ „Wer sollte ich denn sonst sein? Sag bloß du kennst mich nicht mehr?“, antwortete der CEO. Tea schüttelte den Kopf und tastete mit den Händen durch die Luft, um Kaibas Standort ausmachen zu können. Als sie auf Widerstand stieß, krallte sie sich in seinem Mantel fest. „Alles in Ordnung? Du bist ja völlig abgemagert!“, stellte der Firmenchef erstaunt fest. „Ii…ich bin…. Iiich… habe….“, stotterte Tea zitternd. „Komm erst mal mit auf mein Hotelzimmer, da kannst du mir in Ruhe alles erzählen. Du siehst aus, als hättest du seit Tagen nichts mehr gegessen.“, meinte Kaiba, der Mitleid mit ihr bekam. Im Hotelzimmer angekommen ordnete Kaiba für Tea erst einmal eine heiße Dusche an, da sie völlig unterkühlt war. Er selbst bestellte in der Zwischenzeit für Beide Essen an der Rezeption. Kurz nachdem Tea aus dem Bad kam wurde auch schon das Essen geliefert. Die Zwei aßen eine ganze Weile ohne ein Wort zu sagen, bis Kaiba das Schweigen brach. „Jetzt erzähl endlich mal! Was ist in den letzten 2 Jahren eigentlich passiert?“ „Na ja, das ist eine längere Geschichte.“, druckste Tea ein wenig herum. „Ich habe Zeit!“, kam es postwendend von Kaiba. „Na wenn´s sein muss!“, seufzte sie. „Also gut… Nachdem das alles vorbei war mit dem Pharao und so weiter… bin ich nach New York gegangen um hier eine Tanzschule zu besuchen. Tanzen war schon immer mein Traum, seit ich klein war… Hast du einen Traum?“, fragte sie Kaiba neugierig. „Der Beste zu sein“, kam es natürlich sofort seitens des Älteren. „Natürlich…“ Tea sog geräuschvoll die Luft ein. „Erzählt weiter!“, forderte der Millionär sie auf. „Also schön. Ich bin also nach New York um professionelle Tänzerin zu werden. Ich schätze mal jedes kleine Mädchen hat den Traum, irgendwann am Broadway [1] zu tanzen. Und ich habe versucht ihn zu verwirklichen. Glaub mir, ich hatte keine Illusionen davon, dass es ein Kinderspiel sein würde. Ich wusste, dass ich hart arbeiten müsste um es zu schaffen und zu den Besten zu gehören. Aber ich hatte eigentlich große Hoffnungen, dass ich es schaffen könnte…“, meinte Tea nachdenklich. „Und was ist dann passiert?“, hakte der KC Chef nach, als Tea nicht weiter sprach. „Sie haben mich nicht genommen, sie haben gemeint, ich wäre nicht gut genug und würde dem Druck auf Dauer nicht standhalten. Dabei habe ich ihnen gesagt ich könnte besser werden, wenn sie mir eine zweite Chance geben würden, ich würde es schaffen. Aber sie haben mich einfach abgelehnt. Weißt du wie es ist, wenn dein größter Traum wie eine Seifenblase zerplatzt?“, fragte Tea mit Tränen in den Augen. „Nein, wahrscheinlich nicht, du bekommst ja alles was du haben willst.“, gab sie sich selbst die Antwort. „Du irrst dich.“, korrigierte sie Kaiba. „Auch ich musste hart arbeiten, um das zu sein was ich heute bin. Ich musste durch die Hölle gehen, um das zu erreichen. Ich war der Auffassung, ich müsse stark sein, um meinen kleinen Bruder zu beschützen.“, meinte er nachdenklich. „Jedenfalls stand ich dann plötzlich mitten in New York auf der Straße.“, nahm Tea den Faden wieder auf. „Ich war mittellos und hatte keine Ahnung, was ich machen sollte. Zurück nach Domino konnte ich nicht, dafür habe ich mich zu sehr geschämt und gefürchtet vor meinen Freunden als Versagerin dazustehen. Schließlich war ich immer diejenige, die sie motiviert hat, wenn es mal nicht so geklappt hat, wie es sollte. Ich bekam Bulimie und Depressionen. Aber irgendwas musste ich schließlich machen. Also habe ich einen Job als Tänzerin in einem Nachtclub angenommen. Doch der Job brachte mir nicht genug Geld um meine neue Wohnung zu finanzieren. Sie war zwar nicht besonders groß, aber die Miete war trotzdem enorm. Nach und nach bin ich darum immer weiter ins Rotlichtmilieu abgerutscht.“, Tea stockte. „Mit anderen Worten, du hast dir deine Kohle als Nutte verdient.“, unterbrach sie Kaiba. „Ja.“ Teas Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Ich bin nicht stolz darauf, aber ich hatte keine andere Wahl.“ „Und wie ging es dann weiter?“, fragte der CEO. „Eine zeitlang ging auch alles glatt. Doch dann hat mich eines Nachts einer meiner Freier geschwängert. Natürlich wusste ich nicht wie er hieß oder so. In der Branche interessiert man sich für so etwas nicht. Tja, nun war ich schwanger und arm. Keine besonders gute Kombination.“ „Und was ist jetzt mit dem Kind? Vorhin hattest du zumindest keines dabei. Hast du es weggegeben?“ „Nur Geduld. Das wollte ich gerade erzählen. Ich hatte deshalb nicht viele Möglichkeiten, aber das hatte sich bald von selbst erübrigt. Denn acht Monate später hatte ich einen Autounfall. Das ungeborene Kind ist dabei gestorben und…“ „Das tut mir Leid!“, meinte Kaiba ehrlich. „Sorry, ich wollte dich nicht schon wieder unterbrechen und dann?“ „Ich hatte also eine Totgeburt und zusätzlich habe ich bei dem Unfall mein Augenlicht verloren.“, meinte Tea bedrückt. „Das habe ich vorhin schon mal vermutet, als du ins Badezimmer und zurück bist.“, sagte Kaiba. „Aber ansonsten merkt man es überhaupt nicht. Vor allem in der dunklen Gasse ist es mir nicht aufgefallen. Alle Achtung.“ „Oh, mit der Zeit lernt man, seine Schwächen gut zu verstecken!“ Tea lachte freudlos auf. „Entschuldige, das war taktlos von mir.“, erwiderte der Firmenchef. „Schon ok, ich bin diese Reaktion gewohnt. Doch das war noch nicht alles. Nachdem ich erblindete konnte ich natürlich auch meinem Job als Tänzerin nicht mehr nachgehen, deshalb fing ich an, Drogen zu nehmen.“ „Und wo hast du das Geld für das Zeug herbekommen, wenn du keinen Job hattest?“, warf Kaiba ein. „Oh, ich hatte noch ein paar Stammfreier, die gut bezahlt haben…“ „Als ich dich vorhin gefunden habe, standest du da auch unter Drogen?“ „Ja, ich war so fertig, ich konnte einfach nicht mehr. Außerdem war es nur eine Spritze.“, antwortete Tea. „Aber jetzt scheinst du nicht mehr auf´m Trip zu sein.“, stellte der CEO fest. „Nein, das Heroin verliert langsam seine Wirkung.“ [2] Plötzlich kam dem Chef der KC eine Idee. So könnte er Tea aus ihrem Teufelskreis herausholen und gleichzeitig sein Image aufpolieren. Was wird das wohl für eine Idee sein? Tja, das verrat ich euch erst im nächsten Kappi… Ich weiß ich bin gemein. *gg* [1] Ich weiß das am Broadway in New York eher Theaterstücke aufgeführt werden und nicht getanzt wird. Aber der Begriff Broadway sagt vielen etwas und sie können sich was darunter vorstellen. :) [2] Laut Wikipedia dauert das zwar 4-6 Stunden, aber das ist jetzt mal egal. Für meine FF passt das so besser. Nennt es künstlerische Freiheit. *gg* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)