IR.TI BIN oder eine Liebe, die nicht sein darf?? von FinAP (BÜDDE LESEN!!!) ================================================================================ Kapitel 5: Die Flucht --------------------- IR.TI BIN Hey Leute! *verbeug* Sry, dass ich solange kein neues Kappi hochgeladen habe, aber ich hatte die Vorschreibzettel verschlampt (nicht, dass ich sie jetzt wiedergefunden habe «"). Jedenfalls hab ich mich vor kurzem dazu entschieden, die Story noch nicht dem Feuer zu übergeben. Deshalb habe ich mich (nachdem ich mich mal erkundigt habe, ob überhaupt Interesse besteht) an die Arbeit gesetzt und fleißig getippt. Daher kann ich euch hier ein neues Kappi präsentieren. Es ist noch größtenteils in meinem alten Stil geschrieben, hoffe, es stört nicht. Das nächste Kappi ist dann aber im neuen Stil, also net wundern. ;-) Lange Rede, kurzer Sinn. Have fun and enjoy it! (@ Will: Diesmal hab ich Absätze eingefügt! *Zunge rausstreck*) Die Flucht Das aufgekeimte Glücksgefühl erstarb. Dann plötzlich, einer Eingebung folgend, betrachtete er den vermeidlichen Palasthund genauer und erkannte das Tier. "IR.TI BIN!", keuchte er und versuchte einige Schritte zurückzuweichen. Doch das Seil war schon auf das Äußerste gespannt. Plötzlich surrte etwas durch die Luft und der Pharao fiel nach hinten. Erschrocken rollte er sich im Sand ein Stück weiter. Als er jedoch das Knurren des IR.TI BIN vernahm, sprang er auf und suchte das Weite. Mit einem Ruck zügelte der Magier sein Pferd in der Mitte der Wüste. Verwirrt stieg er ab und ließ seine Blick über die Umgebung schweifen. Noch deutlich konnte er die Lebensenergie der Menschen, die hier gerastet hatten, spüren. Langsam schritt er durch das Geisterdorf, das sich vor seinem inneren Auge zeigte. Mit einem Mal stutzte er, als er die bekannte Energie spürte. Mit verschlossenem Gesicht hockte sich der Magier an eine Stelle und wischte mit seiner Hand im Sand. Trotz der Sandschicht erkannte er die dunkelroten Spritzer auf dem Boden. Hier war kein Tier verendet, sondern jemand musste ziemlich zugerichtet worden sein. Sein eigenes Blut pulsierte heftig in seinen Adern, als er noch einmal die Reste der hinterlassenen Lebensenergie überprüfte. Kein Zweifel. Derjenige, den er suchte, hatte hier gesessen und war verwundet. Mit eiligen Schritten stürmte Mahado zu seinem Pferd zurück, das erschrocken den Kopf hochriss und zur Seite tänzelte. Doch der junge Hohepriester ließ sich davon nicht irritieren und schwang sich behänd in den Sattel. Schon gleich danach preschte das Pferd über die Düne in die Richtung, die es von seinem Reiter zugewiesen bekam. Einige hundert Kilometer weiter kämpfte sich der junge Pharao durch die anbrechende Dunkelheit. Der Schweiß lief ihm über die dreckige Stirn, das Gesicht und den Hals hinab. Dann wurde die salzige Flüssigkeit von der vor Dreck starrenden Tunika aufgesogen. Rasselnd atmend schwankte der ehemals prächtig aussehende König über die den langsam erkaltenden Wüstensand. Erst als er glaubte, weit genug entfernt zu sein, ließ er sich völlig entkräftet im Schatten eines grotesk wirkenden Felsen fallen. Erschöpft lag er auf dem Sand, sein Brustkorb hob und senkte sich stoßweise, um wieder genug Luft in die Lunge zu pumpen. Auf einmal fing er an, unkontrolliert am Körper zu zittern. Gequält schloss der junge Pharao die Augen und lauschte dem Rauschen des Blutes in seinen Ohren, das durch die drückende Stille hervorgerufen wurde. Langsam drang die Kälte der Nacht in ihn ein. Wie die letzten Nächte versuchte der Pharao seine Beine unter seine Tunika zu ziehen, doch er schaffte es nicht und blieb erschöpft regungslos liegen. Durch die Stille um ihn herum, schweiften seine Gedanken ab. Unfreiwillig gelangte seine Gedanken auch wieder zu dem jungen Hofmagier und ein weiteres Mal fragte sich der Herrscher, wo sich sein Hohepriester in diesem Moment wohl befinden möge. Das braun gebrannte Gesicht mit den hellblauen Augen, die schelmisch hinter den braunen Haaren hervor blitzten, erschien vor dem inneren Auge des Geschundenen. Unweigerlich rann eine salzige Flüssigkeit die Wangen des Königs hinunter. Traurig schniefte der junge Mann, der hinter der stolzen Fassade des Pharaos steckte. Unaufhörlich bahnten sich die Tränen einen Weg seine Wangen hinunter. Doch auf einmal spürte er etwas warmes, feuchtes über seine Wangen streicheln, und somit die Tränen abwischen. Panisch zuckte der Pharao zusammen, riss die rot gewordenen Augen auf und starrte die schemenhafte Gestalt durch einen Tränenschleier an. Erst als er das struppige Fell auf seiner Brust, seinem Bauch und an seiner Schulter spürte, realisierte er, dass sich die nubische Bestie schützend über ihn gelegt hatte. Zuerst wollte er seine letzten Kräfte mobilisieren und das Tier von sich stoßen, um danach zu fliehen, doch als er keinen Funken Hass oder Aggressivität in den leuchtend gelben, durch die Dunkelheit eher golden oder bernsteinfarbenen Augen des Tieres erkannte, entschloss er sich lieber liegen zu bleiben. Millimeter für Millimeter schob der Pharao sein Gesicht in die Richtung der vermeidlichen Bestie. Im spärlichen Licht der Gestirne konnte er die Konturen des kräftigen Kopfes erkennen, der sich auf seine linke Schulter gelegt hatte, Deutlich spürte er die Wärme, die von dem dünnen, mit dem struppigen Fell bewachsenen Körper ausging. Dieselbe Wärme begann sich auch in seinem Körper auszubreiten. Bald bemerkte er die tröstende Nähe, die von diesem Tier ausging. Nach einer ewigen erscheinen Zeit empfand der Pharao wieder das Gefühl der Geborgenheit, doch er musste sich schmerzlichst eingestehen, dass dies nicht die selbe Geborgenheit war, die er sonst in der Nähe des Hofmagiers verspürte. Leicht wurde der Oberkörper der nubischen Bestie angehoben. Fragend blickten die bernsteinfarbenen Augen den jungen Mann an, als dieser erneut aufseufzte. Tröstend leckte die raue Zunge des Tieres über seine Wange. Hinterließen eine leicht feuchte Spur auf der dunklen Haut des Pharaos. Ein leichter Schauer glitt über die Haut des Mannes. Langsam überkam ihn die Müdigkeit. Das bleierne Gefühl begann an seinen Füßen und wanderte langsam die Beine weiter hinauf. Schon bald konnte der Pharao kein Körperglied mehr bewegen. Nicht, dass er das ohne Müdigkeit geschafft hätte, bzw. gewollt hätte. Der bizarre Felsen spendete ihnen Schutz vor möglichen Gefahren, da er sie vor jeglichen Blicken abschirmte. Gleichzeitig konnte er jedoch die hellen Sterne am Firnament erkennen. Glückverheißend strahlten sie ihm entgegen. Doch nach und nach breitete sich die Trägheit auch in seinen Augen aus. Es würde für ihn immer schwerer die Augen überhaupt offen zu halten. Die Abstände zwischen dem Blinzeln wurde immer kürzer. Es war viel verlockender die Augen ganz geschlossen zu halten. Schließlich gab er nach. Sein Körper entspannte sich. Sein Atem wurde gleichmäßiger. Unbeeinträchtigt von dem Gewicht auf seinem Brustkorb. Seine Gedanken wurden träge. Er mochte keinen weiteren Gedanken an das hier und jetzt verschwenden. Langsam wurde er in die Arme des Gottes der Träume aufgenommen. Selig schlief er ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)