Wenn Feuer schmilzt von Fasolasi (Iceman/Pryo) ================================================================================ Kapitel 1: Wenn Feuer schmilzt ------------------------------ Meine erste X-Men Story. Mein Vater sagt sie ist gut geworden, doch was ihr von ihr denkt überlasse ich ganz euch. Wenn Feuer schmilzt Nach dem finalen Kampf auf Alcatraz hatte Bobby darauf bestanden John ins Institut mitzunehmen, um ihn dort zu versorgen, da er nach der Schlacht in Ohnmacht gefallen war und sichtlich nicht wenige Verletzungen davongetragen hatte. Selbstverständlich war keine geringe Anzahl dagegen gewesen, den blondgefärbten Braunhaarigen wieder bei sich aufzunehmen. “Was soll das heißen, er ist keiner von uns mehr? Wir sind keine Feinde mehr, der Krieg ist endlich vorbei, verdammt! Und ich werde ihn mit mir nehmen, egal ob es euch passt oder nicht! Und wenn ich ihn den ganzen Weg tragen und schleppen muss!“, hatte er ihnen Zorn entbrannt entgegen geschrieen. Keiner war es gewohnt Iceman so energisch zu sehen und niemand hätte erwartet, dass der sonst so ruhige Junge sofort anfangen würde zu brüllen. Er war so entschlossen, dass die anderen X-Men seinem Willen letzten Endes zustimmten. “Er hat viel Blut verloren. Wir brauchen Blutkonserven oder zumindest einen Spender.“ “Wie sollen wir den auf ein Mal Blutkonserven herzaubern? Wir sind in einer Schule!“ “Welche Blutgruppe hat er überhaupt?“ “Null negativ.“ “Verflucht! Ausgerechnet eine so seltene.“ “Wo sollen wir den auf die Schnelle denn bitte einen Spender herbekommen?“ “Hat den nicht irgendein Schüler die richtige Gruppe?“ Beunruhig und mit jedem gesprochenem Satz panischer werdend, hastete Bobby unruhig durch die Gegend, sich nicht im Geringsten Bewusst, dass er dadurch seine umherstehenden Mitmenschen nervös machte. Nach verzweifelten zehn Minuten hatte man endlich eine Spenderin gefunden. Ihr Name war Alice Boch. Sie war zwar nur zu Besuch hier, doch keiner konnte ahnen, dass sie bald auch selbst hier hausen würde, bekannt als Vis*, was Kraft und Macht bedeutete und zwar nicht ohne Grund. Über zwei Tage nach diesen Vorfällen öffnete St. John Allerdyce, besser unter dem Namen Pryo, zum ersten Mal wieder seine dunkelbraunen Tiefen, nur um sich Sekunden später panisch umzusehen. Wo war er? Was machte er hier? Warum roch es in diesem Raum so abscheulich nach Medikamenten und …Blut? Plötzlich kamen ihm Bilder und Wahrnehmung wieder ins Gedächtnis. Die Golden Gate Bridge, Alcatraz, Dr. Grey, die X-Men, …Bobby! Er hatte ja mit Bobby gekämpft! Er konnte noch deutlich vor sich sehen, wie sie sich gegenseitig mit Feuer und Eis bedrohten, doch dann war da nur noch Schwärze, Leere, …nichts! Wo war Bobby? Was war mit ihm passiert? Plötzlich überkam John der schrecklichster aller Gedanken: Hatte er seinen ehemaligen besten und einzigen Freund umgebracht? War Bobby tot? War er tot? Hatte er ihn ermordet? “NEEEIIIIIN!“, schrie er verzweifelt und drückte seine Handflächen hart gegen seinen Kopf, als ob die schreckliche Vorstellung dadurch wegschieben könnte. Gefangen in seiner Verzweiflung und Angst, völlig benommen von seiner Furcht, bemerkte er nicht wie er anfing zu brennen wie ein Stück Papier im Feuer. Flammen begannen rücksichtslos alles um sich herum in Brand zu stecken und umhüllten John, wie ein zu großer, gefährlich tobender Umhang. Und es wurde laut. Es knisterte und rauschte und knackte, so dass Johns Schreie drohten in den anderen Geräuschen unterzugehen. Doch Bobby, Logan, Strom und Kurt hörten ihn dennoch und eilten in Folge dessen augenblicklich zur Krankenstation um diese schon halb von Flamen verschluckt aufzufinden. “Oh, du heiliger Vater im Himmel!“, murmelte Kurt, völlig überwältigt. “Ach, du verdammte Scheiße!“, sagte Logan und traf die Sache damit schon etwas genauer. Bobby, der einige Sekunden lang einfach nur starr vor Schock in die Flammen gestarrt hatte, sprintete, sobald er sich wieder gefangen hatte, los, eine Schicht Eis über seine Haut gezogen. “John!“, schrie er, wo er nur hinsah war Feuer. Es war das reinste Inferno. “John!“, reif er abermals und vernahm diesmal ein merkliches Wimmern, auf das er sofort Kurs nahm. Augenblicke lang konnte er weiterhin nichts anderes wahrnehmen als Flamen, Rauch und lodernde Gegenstände aller Art. Doch dann erblickte er ihn plötzlich, den Verursacher dieses Chaos. Zusammengekauert und schluchzend, hilflos wirkend, wie ein Kleinkind dessen Eltern gerade verstorben waren. “John…“, flüsterte er heiser, war zu mehr nicht mehr im Stande, doch John hatte ihn gehört. Ungläubig hob er den Kopf und sprang auf, als ob er sich selbst verbrannt hätte, sobald er Bobby erkannte. Schneller als es beide realisieren konnten, fanden sie sich in den Armen des anderen. Bobby kam es vor als ob er eine Fackel umarmen würde, bis seine Arme sich nach unendlich scheinenden Sekundenbruchteilen um Johns Schultern legten. “Bobby!“, hauchte der lodernde Braunäugige und es klang ungläubig hörte sich zugleich aber auch an wie eine Feststellung. “Bobby!“, jauchzte er, diesmal war seine Stimme von Erleichterung und purer Glückseligkeit erfüllt und er presste jeden nur möglichen Quadratmillimeter seines Köpers gegen Bobbys eisüberzogene Haut, sich an ihn klammernd, als ob sich dieser in Luft auflösen würde, wenn er ihn auch nur ein bisschen loslassen würde. Minutenlang verharrten sie wie versteinert in dieser Position, hielten einander fest als ob ihr Leben davon abhinge, bis John, immer noch brennend wie angezündetes Benzin, anfing sich wieder zu rühren. Er löste sein Gesicht minimal von Bobbys Schultern und sah diesem tief in seine blauen Augen. Keinem von beiden wäre in diesem Augenblick eingefallen, die Stille zwischen ihnen zu brechen. Worte waren hier nicht von Nöten. Und so lehnte sich John langsam und wortlos näher zu Bobbys Gesicht, immer darauf bedacht den Blickkontakt nicht zu unterbrechen. Sekundenlang nahm Bobby nichts als Hitze war, doch dann spürte er die sanften Lippen seines früheren Freundes auf den seinen. Von einem Moment auf denn anderen war das Feuer verschwunden, als ob es nie da gewesen wäre und auch das Eis schien zu schmelzen. *Vis ist von mir erfunden. Sie hat die Fähigkeit die Kräfte anderer Mutanten um ein vielfaches zu verstärken, Mutanten die sich heilen gelassen haben einen Teil ihrer Fähigkeiten wiederzugeben und solche Sachen. Doch bloß weil jemand Macht hat, heißt das nicht, dass er diese auch kontrollieren kann. Ich hoffe es hat euch gefallen, Faso Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)