Liebe zwischen Erzfeiden von kiara02 (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 1: Hoffnungslose Liebe ------------------------------ Disclaimer: Nicht davon gehört mir, außer der Idee zu dieser FF. Ich verdiene kein Geld damit. ~Er kam ihm immer näher, so lange bis nur noch einige Zentimeter sie voneinander trennten. Harry ´s Herz schlug immer schneller und die Röte stieg ihm ins Gesicht. Er verspürte diesen unheimlichen Drang, den noch nie jemand zuvor in ihm ausgelöst hatte. Diese silbergrauen Augen in die er sich verlor machten ihn schwach. Grade wollte Harry die zarten Lippen seines Gegenübers küssen, um zu sehen wie sie schmecken, als.....~ „HAAAAAAAAARRY, VERDAMMT JETZT WACH ENDLICH AUF!“ Es war nur ein Traum, leider. Noch immer spürte er wie sein Puls raste, als er die Augen öffnete und die roten Haare seines besten Freundes erkannte, der seit 10 Minuten vergeblich versuchte ihn zu wecken. „Was is... ich will noch schlafen...“, kam es nur von Harry, der nur zu gern diesen wunderschönen Traum weitergeträumt hätte. „Schluss jetzt, du kannst nachher in Zaubereigeschichte weiterpennen, aber ich will jetzt endlich frühstücken!“, kam es von Ron etwas ärgerlich, der ihm sogleich die Decke wegzog. Wiederwillig zwar, aber dennoch schwang sich Harry schließlich aus dem Bett und verschwand im Bad. Nach einer Viertelstunde war er fertig, also schlurften er und Ron runter in die Große Halle, in der bereits reger Betrieb herrschte. Halbherzig winkte sie ein Mädchen mit braunen, lockigen Haaren an den Gryffindor-Tisch, da sie schon wieder in einen Artikel des Tagespropheten vertieft war und sich über die Lügenmärchen von Rita Krimkorn ärgerte. Harry und Ron setzten sich zu ihr und sahen sich grinsend an, da sie aus Erfahrung nur zu gut wussten, dass man Hermine jetzt besser nicht ansprach. Stattdessen widmeten sie sich lieber dem Frühstück und zogen dabei über ihren `Lieblingslehrer` Snape her, der am Lehrertisch saß und Harry mit scharfen Augen beobachtete. „..... oder stell dir vor, er vermasselt einen Vielsafttrank und verwandelt sich in eine Kreuzung zwischen Crabbe, Goyle und nem Troll....“, prustete Ron in seinen Kaffee und hielt sich vom vielen Lachen schon den Bauch. Harry jedoch war schon gar nicht mehr bei der Sache, denn er hatte IHN entdeckt. Den Grund für seine Träume, die ihn nun auch schon tagsüber verfolgten. Draco Malfoy. Harry wusste nicht wieso, jedoch verspürte er jedes Mal ein Kribbeln im Bauch, wenn er ihn sah. Es machte ihn fast verrückt den Slyterin jeden Tag sehen, ihn aber nicht umarmen, nicht küssen zu dürfen. So versank er mal wieder in einen Tagtraum. Harry war so in Gedanken, dass er gar nicht bemerkte, wie er Tee den er sich eingoss, über den Rand der Tasse lief und sich bereits über den ganzen Tisch verteilte, bis er von Hermine ihren Ellenbogen in die Seite gerammt bekam, da ihre Zeitung sich bereits mit dem Tee vollgesogen hatte. Jetzt hatte Harry zwar die Teekanne abgestellt, aber sein verträumter, ja man konnte sogar sagen verliebter Blick ruhte immer noch auf dem Slyterin. Ob er es jemals schaffen würde, Draco seine wahren Gefühle zu gestehen, ohne dass der sich über ihn lustig machte? Eigentlich war es ja sowieso hoffungslos. Ende Kapitel 1 Kapitel 2: Von Freunden und Feinden ----------------------------------- Erklärung: „--------------„ Wörtliche Rede ß----------à Gedanken ~------------~ Träume, Tagträume Kapitel 2: Von Feinden und Freunden Harry konnte ja nicht ahnen, dass Draco, eigentlich sein Erzfeind, genauso tiefe Gefühle für ihn hatte. Plötzlich flog ein kleiner Zettel auf Harry zu, welcher, etwas erstaunt über Post, anfing zu lesen: “Harry, ich weiß, dass du mir nicht traust. Zu Recht. Dennoch möchte ich dich bitten nach dem Frühstück kurz in der Eingangshalle auf mich zu warten. Ich will dich was fragen. Draco Malfoy“ „Du willst dich doch nicht auf diesen Schnösel einlassen?“, fragte Hermine skeptisch, denn offenbar hatte sie ihm über die Schulter gesehen und mitgelesen. „Doch, eigentlich schon. Mich interessiert es was er zu sagen hat!“, war Harry ´s Antwort, doch insgeheim hoffte er, so Draco etwas näher zu kommen. Sowohl Hermine als auch Ron, der den beiden zugehört hatte, schüttelten verständnislos den Kopf. „Na gut. Wir gehen schon mal vor zu Zaubereigeschichte, Harry. Du kannst ja nachkommen.“, mischte Ron sich ein. Als er und Hermine in der Eingangshalle verschwunden waren, machte sich auch Harry, leicht nervös, auf zum vereinbarten Treffpunkt. Zu seiner Verwunderung stand Draco schon in der Halle, an einer Wand angelehnt und sah auf seine Füße. Grade als Harry sich zu Wort melden wollte, baute Draco sich zu seiner vollen Größe vor ihm auf. Anscheinend hatte er seine Anwesenheit bemerkt. Stotternd begann er:“...... Danke, dass du gekommen bist. Der Grund hierfür ist, dass.......ich wollte dich fragen.... ob...... . Ich fange am Besten anders an. Ich wollte mich für meine Gemeinheiten in den letzten Jahren bei dir und deinen Freunden entschuldigen, aber hauptsächlich bei dir.“ „Warum....“, wollte Harry gerade anfangen, als er von Draco unterbrochen wurde. „Ich weiß, das muss sich komisch anhören, dass ausgerechnet ich so etwas sage...... ..... und ich kann auch verstehen, wenn du mir nicht traust, ist ja nur verständlich....“ Doch anstatt zu antworten, hielt er ihm nur eine Hand zu Versöhnung hin und murmelte nur so etwas, was sich anhörte wie: “Freunde.....?“, denn er war wirklich gerührt, was sich an der Röte im Gesicht unschwer erkennen lies. Draco, der die ganze Zeit über, auch weiterhin verlegen auf seine Füße gestarrt hatte, war sichtlich erleichtert, allerdings nahm er nicht Harry ´s Hand, sondern stürmte diesem in die Arme. Normalerweise hätte er so was nicht gemacht, schon gar nicht in der Öffentlichkeit, da sich aber grade keiner in der Eingangshalle aufhielt, war er das Risiko eingegangen. ,dachte Draco, der Harry ´s Nähe genoss. Doch schon im nächsten Moment, fuhren sie erschrocken auseinander, da sie sich ihrer Lage jetzt erst richtig bewusst wurden. Mit hochrotem Kopf stammelte Harry etwas von wegen er müsse schnell zum Unterricht und verschwand in der selben Richtung wie zuvor Hermine und Ron. Als sich auch Draco zum Unterricht begab, ihm viel nebenbei auf, dass sie gemeinsam die nächsten zwei Stunden Unterricht hatten, plagte ihn plötzlich das schlechte Gewissen: Ohne zu wissen, dass Harry genau so sein schlechtes Gewissen plagte, weil er eben so schnell davon gerannt war, trat Draco nun in den Unterrichtsraum für Zaubereigeschichte, wo er sich gleich, ohne sich umzusehen, an seinen Platz setzte, zwischen Crabbe und Goyle. Harry ´s Freunde beobachteten die Szene und erkannten auch, dass Draco etwas niedergeschlagen aussah. Neugierig fragten sie bei Harry nach, bekamen aber keine Antwort. Stattdessen sahen sie, wie Harry aufstand und den Professor in seiner, so wie immer, langweiligen Rede unterbrach: “Entschuldigung Professor, aber ich muss mit Draco kurz draußen Reden..... unter vier Augen.“ Nicht nur Draco selbst, sondern auch alle anderen Schüler erwachten aus ihrem Halbschlaf in den sie gefallen waren und beobachteten Harry. Endlich verstand Draco was vor sich ging, stand auch auf und folgte Harry auf den Flur. Allgemeines Murmeln ging los, denn natürlich hatten längst alle gemerkt, dass sich nicht nur Harry, sondern auch Draco sich merkwürdig verhielt. Kaum hatte dieser die Tür hinter sich geschlossen, stammelte Harry auch schon los: „Es tut mir leid, dass ich vorhin so schnell weggerannt bin, das war echt nicht so gemeint. Ich hab mich nur so gefreut und war auch ein bisschen überrascht... ehrlich.“ Draco ´s Herz machte einen kleinen Hüpfer. Dann hatte er also doch nicht alles vermasselt. Doch nun wurde er plötzlich wieder rot, denn dieses Mal war Harry es, der ihn umarmte und ihm einen Kuss auf die Stirn drückte. Dann sagte er noch: „Ich glaube, wir sollten langsam wieder rein gehen... die anderen vermissen uns sicher schon. Nicht, dass sie noch glauben wir würden uns hier die Augen auskratzen oder so was..!“ Noch nie hatte es jemand geschafft, ihm so einfach ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, überlegte Draco und folgte seinem Schwarm zurück ins Klassenzimmer. Als sie wieder eintraten, bemerkten alle, dass Beide ziemlich rot im Gesicht waren, aber nicht, weil sie wütend waren, sondern ganz im Gegenteil..... verlegen! Ein Gryfindor meldete sich jetzt zu Wort: „Harry, Alter, warum so rot? Haste etwa mit dieser Schlange rumgeknutscht oder was?“ Kaum hatte dieser zuende gesprochen, bekam er auch schon eine Kopfnuss von Ron. Er ahnte, was in Harry vorging. Schließlich hatte er in den letzten Wochen schon oft genug den Namen gehört, welchen Harry immer wieder im Traum flüsterte. Draco. Ende Kapitel 2 So, das war ´s mal wieder. Ich hoffe ich hab euch nicht all zu sehr gelangweilt. Im nächsten Kapitel wird ´s spannender! Versprochen!!! *Freu* ^^ Kapitel 3: Ein verrückter Plan ------------------------------ Erklärung: „--------------„ Wörtliche Rede <----------> Gedanken ~------------~ Träume, Tagträume Kapitel 3: Ein verrückter Plan So vergingen Tage, Wochen ja sogar Monate, bis zu diesem besonderen Tag. Es war kurz vor den Weihnachtsferien, als Draco ´s Vater ihm eine Nachricht zukommen ließ. Er kündigte seine Ankunft an, um ihn über die Feiertage nach Hause ins Malfoy Manor zu holen. Draco passte das gar nicht, hatte aber nicht den Mut sich dem Befehl seines Vaters zu wieder setzten. Er war wirklich deprimiert, was Harry nicht verborgen blieb und ihn so zur Rede stellte. Erst weigerte Draco sich, Harry noch mehr da mit reinzuziehen, aber schließlich erzählte er doch alles über sich und seinen Vater. Nachdem er zuende geredet hatte, bemerkte Harry, dass er Mitleid mit seinem Freund und heimlichen Geliebten hatte. Doch er hatte eine Idee: „Hör mal, ich wüsste da vielleicht etwas. Ich muss aber zuvor mit einigen Leuten über meine Idee reden. Mach dir also keine Sorgen. Ich schaffe das schon. Und wisch dir noch die Tränen aus dem Gesicht, ich kann ´s nicht ertragen wenn du weinst.....!“ Draco hatte zwar immer noch schlechte Laune, war aber auch gerührt, dass Harry sich so um ihn kümmerte. Noch ganz in Gedanken, merkte er gar nicht, wie Harry sich längst auf die Suche nach seinem besten Freund Ron gemacht hatte, welcher auf dem Quidditsch-Feld zusammen mit Fred und George seine Fähigkeiten als Hüter verbesserte. Er unterbrach ihr Training und erzählte den Dreien von seinem Plan. Erst waren sie nicht wirklich davon begeistert, doch als sie sahen, dass es ihrem Freund anscheinend viel bedeutete, waren sie einverstanden, insofern Mrs. Weasley nichts dagegen hatte. Mit breitem Grinsen verschwand Harry dann auch schnell wieder um auch Professor Dumbledore von seinen Plänen zu unterrichten, schließlich sollte der eine Nachricht sowohl an Mrs. Weasley, als auch an Draco ´s Vater, Lucius Malfoy schicken, der, so hatte Harry beschlossen, eh nichts dagegen unternehmen könnte. Gerade als Harry an die dicke Eichentür von Dumbledore ´s Büro klopfen wollte, schwang diese wie von Zauberhand auf. Gleich stieg ihm der bekannte Duft von den vielen Gerätschaften in diesem Büro in die Nase, was ein Gefühl von Geborgenheit in ihm auslöste. Als Harry eintrat, die Tür ging genauso schnell zu wie sie aufgegangen war, entdeckte er endlich den Schulleiter, der mit dem Rücken zur Tür stand und Fawkes, den Phönix, über das wunderschöne rote Gefieder streichelte. Ohne ein Wort zu sagen, nahm Harry auf einem der beiden Stühle vor dem großen Schreibtisch platz, da er sicher war, das der Professor ihm bereits zuhörte. Just in dem Moment als er anfangen wollte seine Bitte auszusprechen, wurde er von ihm unterbrochen: „Nun, Harry..... zuerst muss ich sagen, dass es mich freut, das du dich endlich mit dem jungen Mr. Malfoy angefreundet hast. Dass du über deinen Schatten gesprungen bist, zeigt mir wieder einmal mehr, dass du ein wahrer Gryfindor bist.....“ Harry musste grinsen. Obwohl er ihn jetzt schon ein paar Jahre kannte, schaffte es dieser immer wieder, ihn auf ´s neue zu überraschen. „Natürlich weiß ich auch schon von deinem Plan, zusammen mit Mr. Malfoy im Fuchsbau die Weihnachtstage zu verbringen und habe deshalb schon alles notwendige dafür in die Wege geleitet. Du musst wissen, auch ich finde deine Idee sehr schön. Da ich aber die Launen von Mr. Malfoy Senior kenne, werde ich ihm diese Nachricht lieber persönlich überbringen.“ Mit einem freundlichen lächeln drehte er sich jetzt zu Harry um, ging auf ihn zu und begleitete ihn noch zur Tür. Der jedoch stand mit heruntergefallener Kinnlade nur da, er war inzwischen wieder aufgestanden und wunderte sich, woher er das nun schon wieder wusste. Schließlich hatte er von seinem Vorhaben bisher nur Ron, Fred und George erzählt. Er beschloss, sich darüber keine weiteren Gedanken zu machen, es hatte ja sowieso keinen Sinn. Im Gegenteil....sobald er wieder im Flur stand, kam in ihm ein so starkes Glücksgefühl auf, als könnte er die ganze Welt umarmen. Draco, der von all dem noch keine Ahnung hatte, saß, immer noch mies gelaunt, in der Großen Halle und stocherte im Abendessen. Ohne Vorwarnung wurde er von jemandem am Ärmel von der Bank gezogen und in die Eingangshalle geschliffen. Erst später erkannte er, dass es Harry war, der ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte. „Also pass auf… ich habe Ron und Professor Dumbledore von meiner Idee erzählt und sie waren einverstanden. Du wirst mit mir zusammen in den Ferien Weihnachten im Fuchsbau feiern. Ist das nicht toll???“ Draco war sich nicht sicher, ob er sich nicht verhört hatte. Also fragte er lieber noch mal nach: „Aber was ist mit meinem...“ „Deinem Vater? Keine Panik, Dumbledore kümmert sich drum...“, wurde er von Harry unterbrochen. Jetzt glaubte auch Draco es endlich. Überglücklich, die Ferien nicht nach Malfoy Manor zu müssen, stürmte er Harry in die Arme und küsste ihn. Beide hatten plötzlich das Gefühl, auf Wolken zu schweben. Sie genossen ihre gegenseitige Wärme und spürten die Zärtlichkeit in diesem Kuss, auch wenn Harry etwas überrascht war. Nach einigen Sekunden, oder waren es schon Minuten, lösten sie sich von einander und sahen sich in die Augen. Keiner wollte den anderen loslassen, doch als sie realisierten, dass sie nicht mehr allein in der Eingangshalle waren, drifteten sie schnell auseinander. Der Störenfried war Professor Mc Gonagall, die in der Tür zur Großen Halle stand und nicht glauben konnte, was sie eben gesehen hatte. In der Hoffnung sich vielleicht doch nur geirrt zu haben, drehte sie sich wieder um und zog in Windeseile ein kleines Fläschchen Baldriantropfen aus der Jackentasche, welches sie immer vorsichtshalber bei sich trug. Harry und Draco registrierten das mit einem Grinsen und wünschten sich, knallrot und so verlegen wie nie, noch eine gute Nacht. Es war bereits nach 10:00 Uhr abends und obwohl die wussten, dass sie am nächsten Tag früh aufstehen mussten, lagen sie im Bett noch lange wach und dachten über das Geschehene nach. So lange, bis sie schließlich todmüde einschliefen und schon die ersten Anzeichen des kommenden Tages am Horizont zu sehen waren. Ende Kapitel 3 So ihr Lieben, das war ´s mal wieder! ^^ Hoffe euch hat gefallen. Erwarte mal wieder zahlreiche Kommis.... Es lebe „Shonen ai“!!!!!!!!! ^^ Kapitel 4: Geständnisse in Sachen Liebe --------------------------------------- Erklärung: „--------------„ Wörtliche Rede <----------> Gedanken ~------------~ Träume, Tagträume Kapitel 4: Geständnisse in Sachen Liebe Endlich war es soweit. Der letzte Tag vor den Ferien war gekommen und alle hatten sich schon auf zwei Wochen schulfrei eingestellt. Ganz Hogwarts war auch schon weihnachtlich geschmückt worden. In der Eingangshalle hatten die Elfen einen riesigen Tannenbaum aufgestellt, der bis unter die Decke reichte. Kugeln in allen möglichen Farben und Größen glitzerten von ihm herab und wenn man die Halle betrat, kam einem der gut riechende Duft des Baumes entgegen. In der Großen Halle war es nicht weniger festlich hergerichtet worden. Kleine Bäume an den Wänden und ein riesiger Kranz mit vier großen Kerzen oben drauf, der in der Mitte des Saals schwebte. Wenn man dann noch durch die verzauberte Hallendecke die Schneeflocken herabfallen sah, ergab das ein wunderschönes, weihnachtliches Gefühl. Da die Feiertage nun kurz bevor standen und die Halbjahreszeugnisse schon lange fertig waren, hatten sogar die Lehrer erbarmen und ließen den Unterricht am letzten Tag ausfallen. Man machte sich an diesem Tag einen faulen Lenz. Manche saßen in den Gemeinschaftsräumen und hatten schon alles für die Heimreise gepackt, andere, darunter auch Harry, Ron, Hermine und Draco, der sich zu ihnen gesellt hatte, verbrachten die restliche Zeit in der Großen Halle und unterhielten sich. Auch wenn es ihm leicht unangenehm war, denn noch immer wusste kaum jemand von der neuen Freundschaft zwischen Harry und ihm. Da aber heute eh niemand darauf achtete, war das für ihn in Ordnung, denn mittlerweile hatten sich sogar Hermine und Ron ein wenig mit ihm angefreundet. Inzwischen war es später Nachmittag und das letzte große gemeinsame Essen stand bevor, was man auch daran merken konnte, dass sich die Halle langsam füllte. Als endlich alle Lehrer und Schüler an ihren Tischen platzgenommen hatten, stand Professor Dumbledore vom Tisch auf und fing an, eine seiner berühmten Reden zu halten: „Liebe Schülerinnen und Schüler, wieder ist ein halbes Jahr zu ende gegangen.......“ Obwohl sie alle ihren Rektor beobachteten, hörte, bis auf die Erstklässler, kaum jemand zu, da es sowieso jedes Jahr das gleiche war. So als würde jemand die selbe Rede von einem Band ablaufen lassen, immer und immer wieder... Eine halbe Stunde war vergangen, als der Professor sich endlich wieder in seinen Stuhl fallen lies und allen noch einen guten Appetit wünschte. Endlich. Kurz darauf füllten sich auch schon die Tische mit den leckersten Sachen, sodass jeder genau das bekam, was er am liebsten essen wollte. Überall an den Tischen wurde getratscht, was man seinen Lieben schenken wollte oder was man vielleicht selber alles geschenkt bekam. Im Allgemeinen waren alle sehr entspannt. Als sich jeder sattgegessen hatte, verschwand das restliche Essen, sowie Teller und Besteck. Wieder erhob sich Dumbledore und verabschiedete seine Schüler in die Ferien. Plötzlich ging ein großes Gedränge los, denn jeder wollte so schnell wie nur irgend möglich mit seinem Gepäck zum Bahnhof gelangen, wo schon der große Zug auf sie wartete. Harry und seine Freunde, darunter auch Draco suchten sich ein leeres Abteil und verstauten ihr Gepäck. Da Hermine und Ron für eine Besprechung der Vertrauensschüler wieder für eine Weile in ein anderes Abteil mussten, kam es, dass Harry und Draco alleine in ihrem Abteil waren und so unter sich sein konnten. Noch immer konnten sie ihren Kuss vom Vortag nicht vergessen und sahen deshalb eine ganze Weile verlegen aus dem Fenster, ohne noch ein Wort zu wechseln. Bis Harry endlich die Initiative ergriff und stotternd seinem Süßen in die silbergrauen Augen sah: „Das.... wegen gestern.... dein Kuss..... ähm....ich weiß nicht ob ich dir das so einfach sagen kann, aber..... es....hat mir gefallen......!“ Wieder liefen Tränen an Draco ´s Gesicht runter, vor Freude. „Ja, .....mir auch....! Du musst wissen, ich will schon lange etwas loswerden, hab mich aber vorher aber nie getraut....“ „Ich war doch immer so gemein zu dir und ich dachte, wenn ich dir dann von meinen Gefühlen zu dir erzähle,....ich hatte einfach Angst, dass du mich nur noch mehr verachtest!“ „Draco, was redest du für ´n Unsinn? Ich könnte dich doch niemals verachten, im Gegenteil. Mir ging es nicht anders.... es ist schließlich bisher noch nicht so oft vorgekommen, dass ich einem Jungen gesagt habe, dass ich ihn über alles liebe und ihm nie wirklich weh tun könnte, auch wenn es nicht immer so aussah........!“ Draco hatte sich mittlerweile neben Harry gesetzt und als sie sich gerade näher kommen wollten, um sich noch einmal so zu küssen, wie am Tag zuvor, platzte auf einmal Hermine herein. Sie hatte mit so was nie gerechnet, weshalb sie die beiden nur ansah und schließlich mit rotem Kopf die Tür wieder zu schlug; wohl etwas fester als eigentlich geplant. Die Turteltauben grinsten sich nur an und machten da weiter, wo sie grade unterbrochen wurden, so als wäre nie etwas gewesen. Ende Kapitel 4 Kein Kommentar.... ^^ *grins* Kapitel 5: Süße Vorweihnachtszeit --------------------------------- Erklärung: „--------------„ Wörtliche Rede <----------> Gedanken ~------------~ Träume, Tagträume Kapitel 5: Süße Vorweihnachtszeit... Mit einem Ruck wurde plötzlich die Tür zu einem anderen Abteil des Hogwarts – Expresses aufgezogen, in dem die Weasley ´s versammelt waren. Hermine ließ sich, total verwirrt, auf einen freien Platz neben Ginny fallen und schluckte schwer. Es war, als wüsste Ginny über die Gedanken ihrer Freundin genau bescheid, deshalb fragte sie was denn so aufregendes passiert sei. Erst wollte diese zwar nichts sagen, entschied sich dann aber doch noch anders: „...........Ich wollte eben Harry und Draco fragen, ob sie uns nicht Gesellschaft leisten wollen, aber....... na, ja.......ich schätze sie sind gerade viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.......!“ Mit großen Augen wurde sie von Fred, George und Ron angestarrt, so als ob sie gerade einen ´unverzeihlichen Fluch´ benutzt hatte. „Du willst doch nicht damit sagen, dass...“ „.....Harry und Malfoy?“, beendete Fred den Satz seines Zwillingsbruders. Ein Blick von Hermine in die Runde genügte, damit die drei Brüder aus dem Abteil rannten, um sich vom Gegenteil zu überzeugen. Ginny hingegen, blieb bei Hermine sitzen, da sich ihre Neugierde in Grenzen hielt. Sie hatte im Grunde nichts gegen eine Beziehung unter Männern, na ja, wohl eher Jungs. Ron, Fred und George hingegen waren an besagtem Abteil angekommen und drückten ihre Nasen an der Scheibe der Abteiltür platt. Tatsächlich.... Draco Malfoy und Harry Potter, er saß mittlerweile auf Harry ´s Schoß, waren am Rumknutschen, als wenn ´s kein Morgen gäbe. Fassungslos lösten sich die Drei wieder von der Scheibe und sahen sich an. Ohne auch nur ein Wort zu wechseln, hatten sie beschlossen die neuesten Nachrichten so schnell wie möglich im Zug herumzuerzählen, schließlich hatte die Öffentlichkeit ein Recht auf Hogwarts neuestes Pärchen! (Fies ne?! ^^) Natürlich alles unter dem Siegel der Verschwiegenheit! (He He!!!) Während sich also diese Neuigkeit in Windeseile unter den Schülern verbreitete und sich jeder mal von dieser abenteuerlichen Geschichte selbst überzeugen wollte, bekamen Harry und Draco von alldem nichts mit. Sie hatten sich wohl insgeheim darauf geeinigt, am Anfang noch nicht allzu weit zu gehen und sich das wirklich Interessante für später aufzuheben. Einige Stunden später, draußen war es bereits dunkel geworden, wurde der Zug plötzlich langsamer, fuhr in den Bahnhof von London ein und hielt am Gleis 93/4. Ein lautes Pfeifen der Lok war zu hören, als die Türen des Zuges aufgingen und die Schüler das Bahngleis betraten. Einige wurden noch am Gleis von ihren Eltern oder anderen Verwandten freudig begrüßt, darunter auch die Weasley- Kinder, sowie Harry, Hermine und Draco, die von Arthur Weasley in Empfang genommen wurden. Dieser war mal wieder mit seinem über alles geliebten Auto, dem fliegenden Ford Angila, gekommen und hatte diesen so verzaubert, dass alle bequem auf dem Rücksitz Platz nehmen konnten; George setzte sich auf den Beifahrersitz. „Draco, mir fällt auf, dass du ja noch nie mit diesem Auto gefahren bist, schon erstaunlich diese Muggelgeräte, nicht war? Aber entschuldige, ich bin Mr. Weasley, Ron ´s Vater, du kannst mich aber ruhig Arthur nennen!“, fing dieser plötzlich an, da er vor Freude diesen ganz vergessen hatte. „Ach, es ist doch sicher in Ordnung, wenn ich dich Draco nenne, oder?“, kam es noch mal von vorne, wobei Draco mit einem für ihn unnormal schüchternem „Ja, sicher...“, antwortete. Harry bemerkte dessen Nervosität und da er direkt neben ihm saß, nahm der unauffällig seine Hand, sodass es die anderen nicht bemerkten, was diesem auch half und er nicht lange brauchte, um wieder seine normale Gesichtsfarbe anzunehmen. Den Rest der Fahrt, erzählten alle über ihre Erlebnisse in Hogwarts, sodass es nie langweilig wurde, bis man schließlich von weitem endlich den Fuchsbau erkennen konnte und Mr. Weasley sich zum Landen bereit machte. Mrs. Weasley hatte ihre Ankunft schon vorbereitet und begrüßte alle, auch Draco, in ihrer liebenswürdig, stürmischen Art. „Willkommen im Fuchsbau, Draco! Professor Dumbledore hat uns geschrieben und von euer Idee erzählt. Na ja und da wir ja sowieso schon so viele sind macht es jetzt auch nichts mehr, wenn einer noch dazu kommt!“, grinste sie zu diesem herüber, der aber nur halb zuhörte und sich lieber das große Haus ansah, dass ganz eindeutig durch einen Zauber vergrößert wurde. Es sah zwar nicht annähernd wie Malfoy Manor aus, hatte aber trotzdem was sehr gemütliches. Hier würde er es die nächsten Wochen locker aushalten. Nachdem alle ihr Gepäck aus dem Auto geholt hatten, gab es erst Abendbrot, das wegen Platzmangels ins Wohnzimmer verlegt wurde. Während des Essens, dachte Draco über so einiges nach, was an diesem Tag alles passiert war. , sein Magen verkrampfte sich bei diesem Gedanken. Er wollte nicht länger der Sohn eines Todessers sein und beschloss, dass er diesen ab heute nicht mehr kannte. Da sich alle angeregt unterhielten, merkte keiner, dass Draco schon wieder in Gedanken war. Schließlich, als alle zuende gegessen hatten, fing Mrs. Weasley an, die Zimmer aufzuteilen. „Ginny und Hermine, ihr geht wieder in ein Zimmer, so wie immer, dann könnt ihr Mädels unter euch sein. Fred und George, ihr geht mit Ron in ein Zimmer, dann können unsere Gäste in ein eigenes Zimmer.“ Ohne, dass die anderen es bemerkten, waren Harry und Draco plötzlich rot geworden, weil sie ein Zimmer für sich hatten und abends nicht gestört wurden. Sogleich machten sich auch alle auf, um mit ihrem Gepäck die Zimmer zu beziehen und nach diesem langen Tag endlich todmüde ins Bett zu fallen. Alle, bis auf Harry und Draco, die ihre Koffer, sowie der leere Käfig von Hedwig in eine Ecke des Raumes stellten. Sie war mal wieder draußen unterwegs und jagte Mäuse. Total verliebt und in inniger Umarmung, dem auch ein leidenschaftlicher Kuss folgte, sanken Harry und Draco auf ein Bett. Offenbar wollten sie sich eines teilen, denn es wäre genug Platz für zwei gewesen. Da aber auch sie ziemlich müde waren, im Zug waren sie ja nicht zum Schlafen gekommen, dauerte es auch bei ihnen nicht lange, bis sie Arm in Arm glücklich einschliefen. So vergingen einige Tage, bis es nur noch ein Tag vor Weihnachten war. Inzwischen hatte es draußen auch geschneit, was auf weiße Weihnachten hoffen ließ. Während Mr. Weasley mit den Zwillingen losgefahren war, um einen schönen Tannenbaum im Wald zu schlagen und Mrs. Weasley mal wieder in der Küche stand und sich um das Mittagessen kümmerte, vertrieben sich die anderen die Zeit mit einer großen Schneeballschlacht hinterm Haus. „Hey, Malfoy! Ich hätte bis vor kurzem nicht gedacht, dass ich das mal sage und ich werde das bestimmt bald bereuen, aber eigentlich bis du ganz in Ordnung!“, rief Ron und warf einen Schneeball in Draco ´s Richtung, welcher diesen aber um einiges verfehlte. Draco hingegen, konterte gleich und traf Ron mitten ins Gesicht. Als er dann noch nach hinten umfiel, kam es grinsend von Draco: „Da könntest du recht haben!“ Harry war ziemlich stolz auf seinen Schatz, weil er sich so gut mit seinen Freunden verstand und drückte diesem, ohne zu überlegen und vor aller Augen, einen Kuss auf den Mund. Beide hatten alle möglichen Reaktionen ihrer Freunde erwartet, aber nicht diese. Hermine, Ginny und sogar Ron, der sich mit ihrer Beziehung abgefunden hatte, fingen an zu lachen, was einen Grund hatte. Mrs. Weasley, die Ginny und Hermine kurz zu sich rufen wollte, damit sie schon mal den Tisch decken konnten, hatte damit überhaupt nicht gerechnet und ließ vor Schreck den Topf mit den Kartoffeln fallen, den sie noch in den Händen hielt. „ Ey, ihr Beiden! Wenn ihr rummachen wollt, geht auf euer Zimmer! Von uns will das hier keiner sehen.....!“, kam es aus einiger Entfernung. Es war Fred. Offenbar waren die drei gerade wieder gekommen. „Ne schon gut, bis heute nacht kann ich mich noch beherrschen!“, lachte Harry, „wie das bei Dray aussieht, kann ich dir leider nicht sagen!“ dachte Draco und errötete leicht. Für den späten Nachmittag hatten Harry und Draco versprochen, den Tannenbaum zu schmücken, der schon im Wohnzimmer neben dem Kamin stand und bereits eine silberne Spitze trug. „Na Süßer, was ist? Woll ´n wir dann mal anfangen? Schließlich ist morgen schon Heilig Abend und ich hab noch was anderes vor.“, flirtete Draco mit seinem Schatz. Harry wunderte sich ein bisschen....: „Ach echt? Darf man erfahren was das so wichtiges ist?“ Doch Draco grinste nur und antwortete: „Nein, tut mir leid! Das ist eine Vorbereitung für morgen! Außerdem will ich dir ja nicht die Überraschung verderben!!“ Schmollend wandte Harry sich schließlich dem Tannenbaum zu, allerdings hatte er seinen Freund viel zu lieb, um ihm wirklich böse zu sein, also gab er sich mit einem Kuss zufrieden. Eine halbe Stunde später waren sie fertig mit schmücken. Der Baum sah wirklich toll aus und obwohl dieser nicht so groß war, wie der in Hogwarts, waren sie doch ziemlich stolz auf ihr Werk. Ende Kapitel 5 Kapitel 6: Am heiligen Abend... ------------------------------- Erklärung: „--------------„ Wörtliche Rede <----------> Gedanken ~------------~ Träume, Tagträume Kapitel 6: Am Heiligen Abend... Harry sank in die Arme seines Süßen und küsste ihn leidenschaftlich. Gerade in dem Moment ging die Haustür auf und Charli und Perci betraten die Stube, die ein bisschen nach Weihrauch rocht. Als sie Harry mit jemand Unbekanntem vor dem Weihnachtsbaum in inniger Umarmung stehen sahen, blieben sie abrupt stehen. Draco bemerkte, dass sie nicht mehr allein waren, löste sich von ihm und drehte sich nach ihnen um. Erst jetzt erkannten diese, dass es Draco Malfoy, ein Slyterin, war und sahen verständnislos zu Harry, der knallrot wurde. Gerade, als sie fragen wollten, was das eben sollte, obwohl sie es sich schon denken konnten, kam Mrs. Weasley angerannt und umarmte sie stürmisch. „Schön, dass ihr kommen konntet! Kommt mit in die Küche, wir wollten eben Kaffee trinken, Harry, Draco ihr auch, na los! Es ist schon alles fertig! Ach, und der Baum sieht wunderschön aus, danke ihr Zwei!“, sagt sie und zerrte alle in die Küche, wo schon die anderen saßen und auf sie warteten. Hermine, die sich zu Ginny gesetzt hatte und über irgendetwas lachte, bemerkte die noch immer verwirrten Gesichter der Neuankömmlinge und begann zu erklären: „Ich glaub ich muss euch mal erklären, was in letzter Zeit hier so alles passiert ist!“ Perci und Charli blieben stumm und nickten nur. „Also.....“, begann Hermine, „....seit einigen Wochen sind Harry und Draco nicht nur dicke Freunde, was schon gewöhnungsbedürftig genug ist, sondern auch seit spätestens der Aktion im Zug ein Paar!“ Sie grinste zu Harry und Draco rüber, die nun auch hellhörig geworden waren. „Woher weißt, du das?“, fragte Harry sie und schaute dann auch in die Runde. Mit offenem Mund erkannte er, dass es bis auf Perci und Charli scheinbar alle wussten. „Na ja,...wir haben euch im Zug gesehen. Und nicht nur wir, so ziemlich alle im Zug haben euch gesehen!“, kam es jetzt von Ron. Fassungslos, dass offenbar jeder bescheid wusste, sah er zu Draco, der sich darüber zu freuen schien. Als dieser Harry ´s Blick sah, stand er auf, setzte sich auf dessen Schoß und nach einem langen Kuss sagte er: „Ist doch gut, dann müssen wir uns keine Gedanken mehr machen, wie wir es ihnen beibringen wollen!“ Kopfschüttelnd und nun auch mit einem Grinsen im Gesicht, küsste er Draco noch mal kurz, bevor er seinen Kuchen weiter aß. Auf einmal stand Draco auf, flüsterte Harry noch was ins Ohr, welcher, zur Freude aller, wieder knallrot wurde und verließ den Raum. Anscheinend ging er auf sein Zimmer, denn man hörte ihn die Treppen hoch steigen und kurz darauf eine Tür zufallen. Harry hingegen, dachte immer noch an das, was Draco ihm eben zugeflüstert hatte. „Komm heute Abend um 9:00 Uhr hoch, allein. Mach dich auf eine heiße Üeberraschung gefasst!!“ Endlich 9:00 Uhr. Furchtbar nervös stieg Harry die Treppen zur seinem Zimmer hoch, schon ahnend was jetzt auf ihn zu kam. Scheinbar war Draco bereit noch einen Schritt weiter zu gehen als sonst. Aber war er es auch? Je näher er der Tür kam, desto weicher wurden seine Kniee. Als er schließlich die Tür öffnete, kam ihm der Geruch von Kerzen und Rosenöl entgegen, bis er sah, dass das ganze Zimmer mit Teelichtern ausgelegt war. Die romantische Stimmung wurde unterstützt von einem riesigem Herz aus Rosenblättern auf dem Boden. Darüber stand, auch mit Rosenblättern gelegt „Ich liebe dich“. Als Harry dann zum Bett schaute, standen ihm vor Glück die Tränen in den Augen. „Ist es so schlimm?“, wollte Draco wissen, der im Bett auf einem Meer aus Rosen lag und seinen Süßen erwartungsvoll anschaute. Harry schloss die Tür hinter sich und kam näher, wenn auch nur zögerlich. Er setzte sich auf den freien Platz neben Draco und sank langsam in seine Arme, bis sich ihre Lippen berührten und sie wieder auf Wolken schwebten. Als sie am nächsten Morgen aufwachten, waren alle Kerzen bereits ausgegangen und die Sonne schien schon bei ihnen ins Zimmer, kein Wunder schließlich war es für beide eine kurze Nacht gewesen und sie hatten demnach lange geschlafen! Obwohl beide schon wach waren und auch ziemlichen Hunger hatten, blieben sie noch ein bisschen liegen. Sie wollten noch ein wenig kuscheln und die Ereignisse der vergangenen Nacht verarbeiten. Zwanzig Minuten später zogen sie sich schließlich an und gingen, Hand in Hand, runter. Erstaunt stellten sie fest, dass schon alle wach waren und zusammen im Wohnzimmer saßen. Scheinbar hatten sie Besuch bekommen, denn da war plötzlich eine Stimme die zumindest Harry verdächtig bekannt vorkam. Sirius!!! „Hey Harry! Na, gut geschlafen? Na ja, so wie du aussiehst wohl eher nicht!“, freute sich dieser und schloss seinen Paten sogleich in die Arme. „Und ich hab auch schon von deiner neuesten Errungenschaft gehört! Ron und Hermine haben mir alles über euch berichtet! Glückwunsch! Aber musste es gerade ein Slyterin sein? Nichts für ungut, Draco!“, kam es noch mal von Sirius und klopfte diesem dabei auf die Schulter. Und als ob er Draco ´s Gedanken lesen konnte erklärte Harry plötzlich: „Sirius ist mein Patenonkel. Er war mal mit meinen Eltern befreundet, wurde dann aber beschuldigt sie verraten zu haben und Voldemort ausgeliefert zu haben und wurde unschuldig nach Askaban gebracht. Im dritten Schuljahr ist er dann entkommen und mit.....“, er wurde plötzlich von Sirius unterbrochen. Scheinbar wollte er nicht, dass Harry verriet wie er entkommen war. Diesem fiel dann ein, dass durch die Sache mit diesem Zeitumkehrer niemand außer Hermine, Sirius und ihm genau wusste wie der zum Tode verurteilte Hippogreif Seidenschnabel entkommen war, also hielt er dicht. Draco war total baff. Sein Liebster steckte immer voller Überraschungen. Schließlich zog er Harry hinter sich her, auf einen freien Platz auf dem Sofa und Harry setzte sich auf seinen Schoß. Was auch besser war, denn die beste Neuigkeit, weswegen Sirius eigentlich da war, kannte er ja noch gar nicht. „Ich hab es den anderen eben schon erzählt, aber da hast du ja noch geschlafen. Scheinbar hat das Ministerium irgendwie herausgekommen...“, dabei sah er Mr. Weasley grinsend an,“....dass nicht ich, sondern Wurmschwanz für das verantwortlich ist, was damals mit Lili und James passiert ist. Also haben sie mich offiziell für unschuldig ernannt, sodass ich nach über 15 Jahren endlich frei bin und hingehen kann, wohin ich will! Ist das nicht super?“ Harry konnte nicht glauben, was er eben gehört hatte. „Dann haben sie Wurmschwanz also gefunden?“, wollte er wissen. Mr. Weasley schüttelte mit dem Kopf. „Nein, aber wir suchen überall nach ihm. Die Dementoren haben sich im ganzen Land verteilt. Ich bin mir sicher, dass wir ihn bald finden werden.“ Harry grinste über ´s ganze Gesicht, denn das hatte unweigerlich zur Folge, dass er nie wieder in den Ligusterweg zurückmusste und endlich bei Sirius leben konnte. Plötzlich viel ihm ein, dass er vor einiger Zeit Draco ein Versprechen gegeben hatte, als dieser ihm erzählte, dass ihn sein Vater rausgeschmissen hatte. „Sirius, ich hab da noch ne Frage. Zuerst: Gilt dein Versprechen von damals noch? Du weißt schon, wegen dem Ligusterweg und so. Dann: Hättest du etwas dagegen, wenn noch jemand bei dir einzieht?“ Dabei drehte er sich um und drückte seinem Süßen einen Kuss auf den Mund, denn er wusste, dass Draco sich wohl nicht getraut hätte zu fragen. „Eine richtige Männer-WG? Wäre doch klasse! Ich muss also nur noch eine passende Hütte für uns drei suchen! Ich denke mir.... wenn das zweite Schulhalbjahr beginnt, hab ich was passendes gefunden.“ Harry war megaglücklich, so als würde er vor Freude platzen und nicht nur er, sondern auch Draco freute sich, denn jetzt konnte er endlich mit seiner Vergangenheit abschließen und sich ein neues Leben aufbauen, zusammen mit Harry. Während sie alle so quatschten, bemerkte keiner, dass es längst abends war. Heilig Abend. Zeit für die Bescherung! Mrs. Weasley sprang auf, verschwand einen Moment und kam schließlich mit einem riesigen Berg von Geschenken wieder, von dem sie jedem eines in die Hand drückte, sogar Draco und Sirius bekamen welche, womit sie niemals gerechnet hätten. Harry, der schon darauf vorbereitet war, zog aus seiner Hosentasche ein kleines, jedoch sehr schweres Päckchen, das ein Schild mit dem Namen Draco und einem kleinen Herz daneben verziert war. Als Draco es öffnete, kam eine silberne Armbanduhr zum Vorscheinen, die er sich gleich umband und Harry einen dicken Kuss aufdrückte. , dachte Draco und zückte gleich eine noch kleinere Schachtel, mit einer hübschen Schleife drum herum. Harry öffnete sie und ein goldener Ring mit den Initialien DM und HP darauf, blinkte ihn an. Draco nahm ihn heraus, legte die Schachtel bei Seite und streifte Harry den Ring um den linken Ringfinger. Sie sahen sich an und beide wussten was er andere sagen wollte: „So ein teures Geschenk, hätte das sein müssen, aber ich freue mich sehr darüber, danke!“ Sie versprachen sich, bei der nächsten Gelegenheit ein vielleicht nicht ganz so teures Geschenk zu kaufen und versanken wieder in einem langen Kuss. Als es halb zwölf war, gingen alle so langsam ins Bett. Charli, Perci und Sirius, der heute Nacht auch blieb, hatten sich geeinigt in der Stube auf Extraliegen zu schlafen, da sie die beiden Turteltauben nicht stören wollten. Mitten in der Nacht, Draco lag friedlich bei Harry im Arm, wandelte sich sein bisher so schöner Traum in einem Albtraum. ~Er träumte von seinem neuen Leben mit Harry und Sirius in einem eigenen Haus. Alles war wunderschön, bis es plötzlich um ihn herum dunkel wurde. So dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht sehen konnte. Er wusste nicht wo er war, es schien als wäre er in einem Raum der weder Wände, Fenster oder Türen hatte. Schließlich ging in der Mitte des Raumes ein grelles Licht an, so als würde jemand einen Scheinwerfer an machen und er sah, dass dort jemand auf dem Boden lag. Als er der Person näher kam, erkannte er sie plötzlich. Es war Harry, aber er war tot! Nein, das konnte nicht sein! Nicht er!!!!! Draco kniete sich zu ihm nieder und streichte Harry durch die schwarzen Haare. Am liebsten wollte er losheulen, doch es ging nicht. Statt dessen kam eine unbändige Wut in ihm auf, als wollte er den Verantwortlichen in Stücke reißen. Plötzlich ertönte eine laute, schmierige Stimme die ihn auslachte. Er kannte sie, leider nur zu gut. Es war sein Vater, Lucius Malfoy. Mit breitem Grinsen, in der Kluft der Todesser, erschien dieser auf einmal aus der Dunkelheit und stand neben seinem Sohn, der noch immer zusammengekauert neben Harry kniete. „Du hast doch wohl nicht im Ernst geglaubt, dass du oder dieser Potter mir je entkommen könnt! Oder etwa doch? Wie jämmerlich!!! Endlich, nach 15 langen Jahren, ist es endlich geschafft und der dunkle Lord kann die Herrschaft übernehmen und keiner wird uns mehr aufhalten können!!! Dir lag doch hoffentlich nicht ernsthaft etwas an diesem Trottel, oder? Wenn dem doch so ist, könnte ich dem ganz schnell ein Ende machen und dich mit ihm wieder vereinen, aber den Gefallen werde ich dir nicht tun! Da wäre ich ja schön blöd!! Stattdessen habe ich eine viel bessere Idee! Der dunkle Lord ist bereit, dir zu verzeihen und dich doch noch bei uns aufzunehmen! Was sagst du dazu?“, ein lautes, fiesen Lachen hämmerte in Draco ´s Kopf. Gerade wollte er losschreien, er solle doch zur Hölle fahren, als......~ Draco schreckte plötzlich aus dem Bett hoch und saß schweißgebadet, kerzengerade im Bett. Sein Puls raste. Ende Kapitel 6 Kapitel 7: Unglück im Glück --------------------------- Erklärung: „--------------„ Wörtliche Rede <-------------> Gedanken ~------------~ Träume, Tagträume Kapitel 7: Unglück im Glück Dieser Morgen war anders als sonst. Alle saßen bereits am Frühstückstisch, alle außer Draco. Er hatte Harry gebeten schon mal vor zugehen und meinte er würde gleich nachkommen. Aber mittlerweile war schon eine Viertelstunde seitdem vergangen, deshalb stand Harry vom Tisch auf, um nach seinem Liebsten zu sehen. Er machte sich langsam Sorgen um ihn. Schon nach dem Aufwachen war er so merkwürdig gewesen und er hatte Harry nicht einmal einen Gute-Morgen-Kuss gegeben, obwohl das ihre Gewohnheit war. Irgendetwas stimmte nicht, da war Harry sich sicher. , dachte er und stieg leise die Treppen zum Zimmer hoch. Als er langsam die Tür aufschob, sah er Draco seitlich auf dem Bett liegen. Offenbar hatte er nicht bemerkt, dass Harry ins Zimmer gekommen war. Schließlich bemerkte Harry, dass er wohl wieder eingeschlafen war, aber er musste kurz vorher noch geweint haben. Seine roten Augen und das geschwollene Gesicht verrieten ihn. Erst wollte Harry ihn aufwecken und fragen was denn los war, entschied sich dann aber doch noch um, deckte ihn zu und mit einem Kuss auf die Stirn verließ er das Zimmer wieder. In der Küche angekommen, sagte er: „Er ist wieder eingeschlafen…!“, da er die fragenden Blicke er anderen registriert hatte. Gegen Mittag wachte auch Draco endlich auf und er sah direkt neben sich ein Tablett, mit einem lecker aussehenden Frühstück drauf. Das Angebot nahm er gerne an, da ihm sein Magen schon in den Kniekehlen hing. Etwas neben sich, aß er also langsam sein Frühstück, denn immer noch verfolgten ihn die Erinnerungen an den Traum. Vorhin hatte er sich nicht getraut in diesem Zustand Harry in die Augen zu sehen. Die Angst war zu groß, eine Erklärung für sein Verhalten abgeben zu müssen und so vielleicht Harry ´s Gefühle zu verletzen. Dieser Traum verfolgte Draco noch den ganzen Tag und auch den Tag darauf, konnte er an nichts anderes denken. Was, wenn die Ereignisse aus seinem Traum irgendwann Wirklichkeit werden sollten? Mit diesem Gedanken könnte er nicht leben. Sollte Harry, seine große Liebe, wegen IHM in Gefahr geraten und so enden wie in seinem Traum, wollte er nicht mehr weiter leben. Aber wieso war das so? Wie konnte ein einziger Traum, seine Gefühlswelt so durcheinander bringen? Letztendlich war es doch nur ein Traum, oder? Diese Traurigkeit sprang in den nächsten Tagen immer mehr auch auf Harry über, ohne zu wissen warum. Es war nichts mehr wie noch vor einigen Tagen, als er noch so glücklich war. Er fühlte, wie sich Draco immer mehr von ihm distanzierte, aber er wollte ihn nicht verlieren… was sollte er nur tun? Immerhin waren schon einige Versuche, mit ihm zu reden, fehlgeschlagen. Er meinte immer nur, es ginge ihm gut und er sollte sich keine Sorgen machen, aber wie sollte er das schaffen? Schließlich war der letzte Ferientag gekommen. Morgen ging es zurück nach Hogwarts und es war die letzte Nacht, in der sie alle zusammen im Fuchsbau waren. Da es morgen früh, gleich nach dem Frühstück losging, hatten alle soweit ihre Sachen gepackt und schon alles in die Stube gestellt. Als Harry und Draco abends im Bett lagen, traute sich keiner etwas zu sagen. Vor allem Draco nicht. Er hatte in den letzten Tagen intensiv über die Ereignisse nachgedacht. Über das, was in seinem Traum passiert war, über Voldemort und seinem Vater und auch über Harry. Bis er zu einem Entschluss gekommen war. Es war sicher besser so, wenn er Harry beschützen wollte, ging es nicht anders, auch wenn es ihm selbst sehr weh tat. Nun wartete er nur noch auf den geeigneten Augenblick. Als er kurz vorm Einschlafen war, nahm er sich fest vor, mit Harry morgen im Zug zu reden, wenn sie alleine waren. Ende Kapitel 7 Kapitel 8: Rückkehr nach Hogwarts --------------------------------- Erklärung: „--------------„ Wörtliche Rede <-------------> Gedanken ~------------~ Träume, Tagträume Kapitel 8: Rückkehr nach Hogwarts Obwohl es noch dunkel draußen war, brannte im Fuchsbau schon Licht. Mrs. Weasley stürmte durch das ganze Haus um nacheinander alle zu wecken, schließlich mussten sie pünktlich am Bahnhof in London sein, um den Zug nicht zu verpassen. Hermine und Ginny waren schon lange wach und halfen in der Küche das Frühstück vorzubereiten. Nach und nach erschienen alle, noch im Halbschlaf, am Tisch. Als schließlich Harry und Draco in der Küche erschienen. Keiner der beiden sagte etwas, weder Harry noch Draco. Seit Tagen. Auch setzten sie sich nicht nebeneinander, sondern jeder an ein anderes Tischende ohne sich anzusehen. Die anderen hatten schon so oft vergeblich versucht, die beiden zum Reden zu bringen, dass sie es mittlerweile aufgegeben hatten. Schließlich waren alle fertig mit essen und Mr. Weasley sprang auch gleich auf, um die ganzen Koffer in dem kleinen Ford Angila zu verstauen, den er wieder magisch vergrößert hatte. Auch diesmal setzten Harry und Draco sich so weit auseinander wie es nur ging. Harry war tierisch verzweifelt. Was war bloß geschehen, dass sie beide sich so aufführten. Eigentlich war doch alles in Ordnung, oder? Er war sich nicht mehr sicher. Was er aber wusste, war, dass er Draco über alles liebte und ihn nicht verlieren wollte. Es musste was geschehen. Hermine, sie saß neben ihm, warf ihm einen mitleidigen Blick zu. Sie verstand nicht, was zwischen den beiden vorgefallen war, dass sie sich auf einmal so merkwürdig verhielten. Vorne bemerkte natürlich keiner die eisige Kälte auf den Rücksitzen, so erzählte Mr. Weasley mal wieder von seiner Arbeit im Ministerium. Offenbar lief es dort gerade so gut, dass er bald mit einer Beförderung rechnen konnte, was unweigerlich bedeutete, dass sich die Familie mal wieder etwas teureres leisten konnte, denn bisher waren sie mit seinem zugegeben etwas dürftigen Gehalt gerade so über die Runden gekommen. Draco wusste das und schämte sich ein bisschen dafür, dass er sie früher immer damit aufgezogen hatte und jetzt über zwei Wochen auf ihre Kosten bei ihnen gelebt hatte. Aber das war im Moment nur das kleinere Übel. Mit den Gedanken war er schon lange im Zug. Überlegte sich wie er es Harry erklären sollte und bekam auch eine Zeit lang Zweifel, ob er das richtige tat. Doch sein Kopf sagte ihm, dass es besser war, für alle. Endlich konnte man schon den Londoner Hauptbahnhof sehen, als Mr. Weasley den Wagen ganz unauffällig zwischen anderen Muggelautos parkte und alle ausstiegen. Sie hatten es ziemlich eilig, denn obwohl noch Zeit genug war, wollten sie schon etwas früher im Zug sitzen, um sich in Ruhe zwei Abteile auszusuchen. Sie hatten insgeheim beschlossen, dass Harry und Draco sich ein Abteil teilen sollten. So hatten sie vielleicht die Möglichkeit sich endlich auszusprechen, aber sie hatten da ja noch keine Ahnung, wie recht sie damit haben sollten. Also setzte sich Harry in eine leeres Abteil, im Glauben, dass die anderen ihm folgen würden. Stattdessen kam nur Draco herein, verstaute seinen Koffer und setze sich Harry direkt gegenüber. Er wartete noch eine Weile, bis der Zug losgefahren war und er sicher sein konnte, dass niemand mehr in ihr Abteil kam. Dann begann er: „Harry.......“ Harry, der die ganze Zeit traurig aus dem Fenster gesehen hatte, war erst ein bisschen erstaunt, dass Draco offenbar beschlossen hatte doch wieder mit ihm zu reden. Insgeheim ahnte er aber worum es ging und das machte ihm Angst. Sehr große Angst. „Harry, ich muss es dir endlich sagen.......Seit Tagen versuche ich es schon, aber ich habe selber Angst davor. ....... Vor einigen Tagen hatte ich einen Traum und ....... er hat mir die Augen geöffnet. Du weißt, ich liebe dich über alles, aber genau das ist es weshalb wir nicht länger zusammen sein können....“ Bei diesen Worten liefen ihm die Tränen am Gesicht herunter. Er war sehr verzweifelt. Gerade als Harry, auch er konnte seine Tränen nicht zurückhalten, ihm etwas sagen wollte, unterbrach Draco ihn. „......Harry, bitte lass mich ausreden. Das hier fällt mir schon schwer genug.... Ich musste einsehen, dass ich dich nur noch mehr in Gefahr bringe, als du es sowieso schon bist. Voldemort und mein Vater werden irgendwann dahinter kommen und wenn es soweit ist, haben sie etwas gegen dich in der Hand. Mich. Auch wenn er mein Vater ist, würde er einem Befehl des dunklen Lords nie wiedersprechen und wenn es sein muss, sogar seinen eigenen Sohn umbringen. Das kann ich nicht zulassen, bitte versteh mich. Es ist nicht nur das. Du weißt, Snape ist auch einmal Todesser gewesen und obwohl Dumbledore sich sicher ist, ..... man hört nie auf ein Todesser zu sein. Irgendwann wird es eine Situation geben, in der er zu Voldemort zurückkehren wird, da bin ich mir sicher. Es wird nicht lange dauern, bis Snape von uns weiß und uns damit erpressen so gut er nur kann....... Es tut mir leid....“ Harry wollte ihm sagen, dass es ihm egal war, wenn Snape oder Voldemort von ihrer Liebe erfahren würden. Er wollte ihm so vieles sagen, doch dazu hatte er keine Gelegenheit mehr, denn Draco war aufgesprungen und ohne ein weiteres Wort aus dem Abteil gestürmt. In Harry war eine Welt zusammengebrochen. Hatte er gerade seine einzige Liebe verloren? Das konnte, das durfte nicht wahr sein. Wie kam Draco bloß auf so einen Gedanken? Na ja, vielleicht hatte er ja auch ein bisschen recht... Voldemort würde sich einen Spaß daraus machen und Draco benutzen um seine Ziele zu erreichen. Doch wollte er trotzdem nicht einsehen, deswegen noch einen geliebten Menschen zu verlieren (er dachte dabei an seine Eltern). Was hätten sie jetzt an seiner Stelle getan oder was hätten sie ihm geraten, was er machen soll? Warten und Hoffen, dass sich alles wieder einrenkt oder für seine Liebe kämpfen, so wie sie es einst getan hatten. Trotz seiner Traurigkeit musste Harry bei dem Gedanken an Sirius ein bisschen grinsen. Ja, so würde Sirius antworten, da war er sich sicher. Vom vielen weinen erschöpft, schlief er schließlich ein. Den Kopf an die Fensterscheibe gelehnt. Plötzlich wurde die Tür zu seinem Abteil aufgerissen und Ron kam reingestürmt. „Harry aufwachen, wir sind gleich da......, jetzt komm schon! Aufstehen!!“ Immer noch halb schlafend, zog er den Koffer aus seinem Versteck, nahm Hedwigs Käfig, in dem sie saß und ebenfalls ein Nickerchen machte und verließ zusammen mit Ron das Abteil. Mit quietschenden Bremsen wurde der Zug langsamer und erreichte das Bahngleis, von dem man direkt einen langen Weg nach Hogwarts nehmen konnte. Die Türen des Zuges öffneten sich und eine riesige Schülermenge stieg aus. Die schwarzen Kutschen standen wie immer bereit, sodass Hermine, Ron, Ginny und Harry in eine solche Kutsche stiegen und langsam den Pfad entlang fuhren. „Oh, man. Die Ferien hätten ruhig etwas länger sein können. Echt mal. Jetzt heißt es wieder: jeden Tag früh aufstehen und sich die endlosen Reden der Lehrer anhören!“, kam es von Ron, was von Ginny nur mit einem Augenverdrehen kommentiert wurde. Hermine hingegen fing gleich wieder an sich mit ihm zu streiten: „Jetzt tu bloß nicht so, als wenn du dich großartig dabei anstrengen würdest! Im übrigen kann ich dir jetzt schon versprechen, dass ich euch nicht mehr bei mir abschreiben lasse. Ihr werdet in Zukunft eure Aufsätze selber schreiben, sonst könnt ihr dieses Jahr gleich vergessen!“ Ihre Aussage war klar und deutlich und somit gab es auch keine Möglichkeit ihr zu wiedersprechen. Das hatten Harry und Ron inzwischen gelernt. Schließlich kam die Kutsche zum Stehen und vor ihnen konnte man die große Tür sehen, die sie in die Eingangshalle brachte, wo auch schon alle Koffer standen. Die Elfen in diesem Schloss, darunter auch Dobby, hatten dafür gesorgt, dass keiner sein Gepäck in die ohnehin schon viel zu engen Kutschen mitnehmen muss. , dachte sich Harry, der schon wieder den Tränen nahe war. Hermine bemerkte das und nahm in tröstend in die Arme. Das half zwar auch nicht, aber so hatte er wenigstens das Gefühl nicht alleine zu sein. Er konnte jeder Zeit auf die Hilfe seiner Freunde zählen, das wusste Harry und er war auch ziemlich froh darüber. In einem Schreiben, das jeder noch vor den Ferien erhalten hatte, stand, dass sich alle in der Großen Halle einzufinden hatten, da es einiges zu besprechen gab. Also machten sich Harry, Ron und Hermine auf und gingen zum Griffindor-Tisch und setzten sich zu Fred, George und Ginny, die schon auf sie warteten und ihnen Plätze freigehalten hatten. Harry nahmen sie dabei in die Mitte. Sofort untersuchte Harry den Slyterin-Tisch, denn er suchte IHN. Harry entdeckte Draco schließlich mit dem Rücken zu ihm sitzend, wohl, um ihn nicht ansehen zu müssen. Plötzlich stand Dumbledore von seinem Stuhl auf, stellte sich hinter das Pult und begann seine Rede: „Herzlich Willkommen zurück in Hogwarts, meine Lieben. Ich hoffe, ihr habt die Ferien gut überstanden und seit fit und wohlbehalten hier angekommen. Es gibt einige Neuigkeiten, die ihr noch wissen solltet, bevor der Unterricht wieder aufgenommen wird. Zu erst wäre da ein neuer Hauself zu begrüßen, den ihr später sicher noch kennen lernen werdet. Ihr müsst wissen, er ist ein bisschen schüchtern und wollte partout nicht herkommen, um euch hallo zu sagen!“ Dumbledore grinste in seinen Bart und ein zurückhaltendes Klatschen ertönte in der Halle. „Zweitens wäre noch zu erwähnen, dass , angesichts der vorgerückten Stunde, der Unterricht erst morgen früh beginnt!“ Begeistertes Applaudieren in der Halle. „Das wichtigste aber ist etwas anderes...! Eine glückliche Fügung, seitens des Ministeriums hat es erlaubt, dass wir heute einen neuen Lehrer für `Verteidigung gegen die dunklen Künste´ begrüßen dürfen. Ich denke ihr werdet ihn alle kennen, vor allem du, Harry!“ Nun war auch Harry ´s Interesse geweckt, der die ganze Zeit an Draco gedacht hatte. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, wen Professor Dumbledore gemeint haben konnte, doch schon im nächsten Moment, wusste er um wen es ging. Denn plötzlich ging die Tür einen Spalt breit auf. Aber anstatt eines erwarteten Lehrers, kam ein schwarzer, großer Hund in die Halle gelaufen. Keiner verstand was das sollte, außer natürlich Harry und seine Freunde, die sich alle bedeutungsvoll anschauten. Mit einem Mal wurde Harry von der Bank gerissen auf der er saß. Der Hund war, entgegen seinen Erwartungen, auf ihn zugelaufen, über den Tisch gesprungen und schlabberte jetzt dem auf dem Boden liegenden Harry im Gesicht rum. Dieser konnte ein Lachen nicht unterdrücken, da ihn die warme Zuge tierisch kitzelte. „Ahhh.... Sirius... hör bitte auf.....ich ergebe mich, du hast ja gewonnen!!!“ Alle starrten Harry an... . ´Sirius´??? Ja, sie hatten richtig gehört. Der Hund ließ nun von Harry ab und lief nach vorne. Er setzte sich brav, wie es ein Hund halt so macht, neben Dumbledore auf den Boden und wedelte mit dem Schwanz. Mit einem lauten Bellen, stand er auf einmal auf seinen Hinterpfoten und drückte Dumbledore eine Vorderpfote in die Hand, so als wollte er ihn begrüßen. Während Hermine und Ron Harry wieder auf die Bank halfen, kam es von Dumbledore. „ Hallo, mein Lieber. Ich freue mich, dass du kommen konntest. Aber ich denke, es wäre besser wenn du dich unseren Schülern erst einmal vorstellst!“, so als wäre es eine Selbstverständlichkeit, mit einem Hund zu reden. Und schon im nächsten Augenblick verwandelte sich der Hund in den Menschen, den Hogwarts jahrelang gefürchtet hatte. Sirius Black. Ende Kapitel 8 Kapitel 9: ...und sie lebten glücklich und zufrieden? ----------------------------------------------------- Erklärung: „--------------„ Wörtliche Rede <-------------> Gedanken ~------------~ Träume, Tagträume Kapitel 9: .... und sie lebten glücklich und zufrieden??? Keiner in der Halle rührte sich mehr. Alle starrten den Mann an der vor ihnen stand und zu Harry rüber grinste. „Ich denke ihr kennt mich alle! Daher hab ich so einiges zu erklären!“, begann er. “Allerdings...“, und dabei schaute er wieder nach Harry, „....brauche ich dazu deine Hilfe!“ Harry hatte verstanden worauf er hinaus wollte und nickte nur. „Sicherlich habt ihr schon im Tagespropheten darüber gelesen. Das Ministerium hat mich für das, was damals passiert ist, nach so vielen Jahren endlich freigesprochen und sich sogar bei mir entschuldigt. Na, ja. Das ist ja wohl das Mindeste. Jedenfalls, haben sie rausbekommen wer wirklich Harry ´s Eltern damals an Voldemort verraten hat. Sie suchen ihn überall. Und da ich endlich wieder frei bin, hat Professor Dumbledore mir diese Stelle angeboten.“ Schließlich stand Harry von der Bank auf und schaute in die Runde: „Es gibt da noch was, was ihr wissen müsst. Es ist etwas, das ich auch erst seit zwei Jahren weiß. Sirius war nicht nur mit meinen Eltern befreundet..........er...ist mein Patenonkel!“ Entgegen aller Erwartung, klatschten alle plötzlich Beifall. Harry wusste es nicht, doch jeder freute sich für ihn, dass er nun doch noch jemanden aus seiner Familie an seiner Seite hatte. Scheinbar hatten sich die Meisten auch damit abgefunden, dass ´Professor Black´ sie ab sofort in ´VgddK´ unterrichtete. So fröhlich Harry auch nach außen hin schien, im Inneren war er todunglücklich. Er konnte und wollte Draco nicht vergessen. Schließlich war er seine große Liebe. Er war sich sicher, er musste dafür kämpfen. Nur wie? Er brauchte Hilfe. Vielleicht konnte er nachher mit Ron und Hermine reden. Sie hatten bisher immer einen guten Rat für ihn. Im Gemeinschaftsraum war alles leer. Bis auf Harry, Ron und Hermine waren schon alle ins Bett gegangen. Harry hatte sie gebeten dort zu warten, weil er mit ihnen reden wollte. Als sie schließlich in den Sesseln vor ´m Kamin saßen, schaute Harry erst nur auf seine Füße. Dann begann er zu erzählen, dass Draco mit ihm Schluss gemacht hatte, um ihn zu beschützen. Alles was Draco ihm im Zug erzählt hatte, erzählte er jetzt den beiden, die ihn bemitleidend ansahen. Sie hatten Harry noch nie so klein und deprimiert gesehen. Nun wussten sie, warum sich Harry und Draco in den letzten Tagen so seltsam verhalten hatten. „Was hat Malfoy sich dabei gedacht? Echt mal! So deine Gefühle zu verletzten...“, murmelte Ron, als er die vernichtenden Blicke von Hermine sah. „Harry, das tut mir ja so leid. Können wir was für dich tun?“, fragte Hermine vorsichtig. „Um ehrlich zu sein, ja.“, stammelte Harry, “ich weiß nicht was ich noch machen soll. Ich vermisse ihn so sehr. Ich will nicht, dass das, das Ende ist. Ich will ihn zurück haben. Ich muss ihn irgendwie überzeugen, dass wir zusammen sein können. Habt ihr ne Idee, wie ich das anstellen soll?“ Was für ne Frage. Hermine hatte immer gute Ideen. Es dauerte nicht lange, als ein Plan ausgearbeitet war, der nur funktionieren konnte. Hermine hatte sich für das Vorhaben den 14.Februar ausgesucht, Valentinstag. Natürlich waren Professor Dumbledore und Sirius in ihr Vorhaben eingeweiht. Sirius hatte Kreatcher als Hilfe zur Seite gestellt und selbstverständlich ließ Dobby es sich auch nicht nehmen, Harry Potter zu helfen. Er hatte zusammen mit Kreatcher dafür gesorgt, dass die Große Halle wunderbar romantisch geschmückt war. Hunderte Kerzen schwebten über den Tischen, die die Halle in ein traumhaftes Licht tauchte. Speziell auf dem Tisch der Slyterins waren Rosen verteilt. Genau so wie in ihrer ersten gemeinsamen romantischen Nacht im Fuchsbau. Natürlich wunderten sich alle über die Rosen, aber niemand von den Schülern rechnete mit dem, was gleich passieren sollte. Als alle an ihren Tischen platzgenommen hatten, stand Professor Dumbledore kurz auf, erklärte das jemand etwas wichtiges zusagen habe und derjenige könnte jetzt gerne anfangen. Harry stand auf und gleich waren alle Blicke auf ihn gerichtet. Jeder war gespannt darauf, was Harry so wichtiges zu sagen hatte und vor allem was die Rosen zu bedeuten hatten. Schließlich stand er vor dem Pult, an dem sonst Dumbledore stand und begann, sichtlich nervös zu erklären: „Ich will dir etwas sagen, denn ich will mich mit deiner Entscheidung nicht abfinden. Und ich will auch, dass zu mir zuhörst und mir nicht ausweichst. Tut mir leid, aber es geht nicht anders.“ Draco stand plötzlich auf, er war am ganzen Körper am zittern. Er musste mit sich kämpfen, dass er keine Tränen vergoss,....vergeblich. Gerade wollte er rausrennen, als Harry weitersprach: “.....Du hast mir gesagt, dass du mich liebst. Aber dann hast du mich abgewiesen. Das kann ich nicht akzeptieren, nicht nach dieser Nacht. Ich weiß, du wolltest mich nur beschützen, aber nur solange ich dich nicht lieben darf, nur solange bin ich wirklich in Gefahr! Hörst du mich ? Es ist mir egal wenn dein Vater oder Voldemort von uns erfährt....verstehst du? Egal!! Ich liebe dich, ich WILL dich! Erinnerst du dich? Früher haben wir uns nur gestritten, aber dann hast du mir endlich dein Herz geöffnet und mir deine Gefühle gezeigt. Ich war so glücklich darüber. Es ist, als hätte ich mein Leben lang nur auf dich gewartet. Ich lasse nicht zu, dass Voldemort mir auch noch das nimmt. Bitte, vertrau mir! Gib uns eine Chance.......Bitte!“ Harry liefen die Tränen an den Wangen runter und Draco ging es nicht anders. Er stand immer noch mit dem Rücken zu Harry in der Mitte der Halle, und hatte nicht bemerkt, dass dieser langsam näher gekommen war. Er zuckte kurz zusammen, als Harry ihn von hinten umarmte. Diese Wärme.....wie sehr hatte er sie vermisst. Wie sehr hatte er Harry vermisst. In den letzten Wochen hatte er vergeblich versucht, ihn zu vergessen. Stattdessen wuchs die Sehnsucht nach ihm mit jedem Tag. „Harry, es tut mir leid. Kannst du mir jemals verzeihen? Ich war so dumm zu glauben, ich könnte dich vergessen...“, weinte Draco. „Nur unter einer Bedingung.....“ , aber Harry musste gar nicht weiter sprechen. Draco drehte sich in Harry ´s Armen zu ihm um. Als sich ihre Lippen berührten, brach eine Welle des Beifalls los, dass man hätte glauben können, die Halle könnte dem Druck nicht länger standhalten. Harry und Draco waren unbeschreiblich glücklich. Keiner konnte sie mehr auseinander bringen, das hatten sie sich geschworen. Ende Kapitel 9 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)