Die verhängnisvolle Party von Tsukasa_Kozuki (was passiert, wenn Kyoko betrunken ist) ================================================================================ Kapitel 9: Ist es Liebe? ------------------------ *auseckehervorkomm* So, ihr Lieben. Da bin ich wieder. Ich danke für die herzlichen Kommentare und die Wünsche für ein frohes Weihnachten und einen guten Rutsch. Wie ihr lesen könnt, habe ich es überlebt und nun auch endlich geschafft, das 9. Kapitel zu schreiben und einzugeben. Es tut mir unendlich Leid, dass es so lange gedauert hat. v_v Aber ich fürchte, dass auch die nächsten Kapitel nicht viel schneller da sein werden, da ich im Moment im Prüfungsstress stehe und eigentlich die ganze Zeit lernen sollte. Man sieht ja was ich stattdessen mache. ^-^° Ich lass euch jetzt in Ruhe und wünsch euch viel Spaß beim Lesen. *wiederineckeverschwinde* -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 9 Auf dem Weg zu L.M.E. hatte Kyoko zum ersten Mal wirklich Zeit zum Nachdenken und das tat sie. Sie dachte über den gestrigen Tag und besonders über den Abend nach, was alles passiert war nachdem sie an Rens Tür geklingelt hatte. Er hatte sie geküsst. Nicht nur einmal, sondern gleich mehrmals. >Wie oft eigentlich genau?< Sie zählte es an ihrer Hand ab. >Hm.1...2...3...4 mal schon!< Kyoko lief knallrot an bei dem Gedanken, dass der beliebteste Schauspieler Japans sie mochte und bereits 4-mal geküsst hatte! »Allerdings ist er 3-mal über dich hergefallen und hat dich gar nicht erst gefragt!!« meldeten sich sofort ihre Rachegeister zu Wort. Doch diesmal wurden sie von Kyokos Liebesengeln zurückgedrängt. Sie waren ganz unbemerkt eine nach der anderen zurückgekehrt. [Die müssen ja auch mal wieder i-wann auftauchen, nicht? ^.^] Es waren zwar nur drei, aber das reichte schon. Und während Kyokos Engel damit beschäftigt waren die Dämonen in Schach zu halten, versuchten sie Kyokos Zweifel zu zerstreuen. »Es stimmt schon, er hat dich vorher nicht gefragt, aber dir hat es doch auch gefallen. Sonst hätte er es bestimmt nicht noch einmal gemacht. Außerdem hat er dich beim Abschiedskuss gefragt. Er hat dir seine Liebe gestanden! Er liebt dich!« >Ja, das hat er tatsächlich. Aber kann das denn wirklich die Wahrheit sein? Ren Tsuruga soll in mich, Kyoko Mogami, verliebt sein? Ich kann das nicht wirklich glauben. Andererseits... sah Tsurugasan so... ernst aus, als er es gesagt hat. Hm, mal angenommen, also nur eventuell, Tsurugasan ist wirklich.... in mich verliebt.....< Bamm, da war er wieder, der bewusste Satz. „Ich liebe dich, schon seit langer Zeit.“ Kyoko wurde sofort wieder dunkelrot und musste einen Moment stehen bleiben damit sie sich und besonders ihr Herz beruhigen konnte. „Nur mal angenommen, es ist nur Theorie, nur eine Theorie...“ redete sie sich selbst gut zu. >...dann dürfen es seine weiblichen Fans unter keinen Umständen erfahren, nicht solange ich noch sooo aussehe< führte Kyoko ihre Gedanken betrübt weiter und sah dabei an sich herunter. >Die wären doch nie damit einverstanden, dass ihr geliebter Tsurugasan mit einem Mauerblümchen wie mir gehen möchte. Apropos geliebt, wie soll ich mich ihm gegenüber denn jetzt nur verhalten? Hat er nicht eigentlich unsere _Freundschaft_ durch sein Geständnis zerstört? Was ist Tsurugasan eigentlich für mich? Er ist mein Senpai, das ist klar, aber sonst? Waren wir denn überhaupt schon Freunde? Nachdem er meinen wahren Grund für die Schauspielerei erfahren hatte, war er gar nicht mehr fies zu mir und ich konnte ihn einfach nicht mehr hassen. War dieses freundliche Verhalten bereits ein Ausdruck seiner Liebe? [Lehrer Kyoko ^^] Ich dachte immer er wäre freundlich, weil er keinen Groll mehr gegen mich hegt, aber jetzt...?< „Ich liebe dich.“ Kyoko sprach den Satz bewusst aus und stellte sich dabei Rens liebevolles, verzweifeltes Gesicht vor. Die Reaktion folgte sofort. Ihr wurde schrecklich heiß und ihr Herz begann wie verrückt zu schlagen. Und noch etwas bemerkte Kyoko. Es tat weh. Ihr Herz schlug wie verrückt bei dem Gedanken an Ren, aber es tat auch unendlich weh bei dem Gedanken an seinen verzweifelten Gesichtsausdruck Genau diese Miene hatte er auch als sie ihm nach seinem Geständnis etwas vorgespielt hatte und dabei so kalt zu ihm gewesen war. >Bestimmt hat er sich zu diesem Zeitpunkt genauso gefühlt wie ich jetzt. Die geliebte Person steht ganz nah vor dir und... weist dich zurück. Ja, wenn ich mich genauso fühle wie Tsurugasan, dann kann es nicht anders sein: ich liebe ihn auch.< Sofort kamen Kyokos Engel wieder hervorgestürmt, die zwischenzeitlich ihre Teufelchen komplett zurückgedrängt hatten und bestätigten nach Kräften Kyokos Vermutung. »Natürlich liebst du ihn! Du magst es doch in seiner Nähe zu sein und mit ihm zu reden, ihn nur anzusehen erfüllt dich schon mit Freude... das sind ganz klare Zeichen dafür, dass du verliebt bist! Was für ein wunderbarer Tag. Du hast die Liebe wiederentdeckt.« riefen sie begeistert und umflogen Kyokos Kopf freudestrahlend. >Ich bin verliebt! In den begehrtesten Mann Japans! Und er ist in mich verliebt!< Urplötzlich wurde ihr bewusst was sie da eben gedacht hatte und ihr sackten beinahe die Beine weg. Kyoko musste sich abstützen um nicht tatsächlich noch zu Boden zu gehen, so sehr schockierte sie die Eingebung, dass sie auf der Abschussliste sehr vieler weiblicher Fans von Ren Tsuruga ganz oben stehen würde, sollte diese Nachricht an die Öffentlichkeit gelangen bevor sie nicht mindestens ebenso berühmt war wie Ren Tsuruga selbst. Das würde nicht nur seinem Image schaden [was Kyoko gleich wieder denkt], sondern sie auch als „die Freundin von Ren Tsuruga“ oder „das Mädchen, in das Ren Tsuruga verliebt ist“ abstempeln und sie hätte dann keine Möglichkeit mehr diese Bezeichnung loszuwerden. Das wollte sie nicht, unter gar keinen Umständen. Sie wollte ihren eigenen Weg finden und sich als Schauspielerin einen Namen machen und erst, wenn auch sie berühmt war, konnte sie Ren gegenübertreten und ihm ihre Gefühle gestehen. >Solange darf ich es ihm nicht sagen. Es muss sein.< Betrübt erhob sie sich wieder vom Boden auf den sie dann doch entlang eines Laternpfahls gerutscht war und überquerte die Straße um endlich das L.M.E.-Gebäude zu betreten und ihre Arbeit aufzunehmen. Währenddessen machte sich jemand Gedanken über die Szene die er eben beobachtet hatte. >Das scheint ja doch nicht so gut gelaufen zu sein. Ich benötige dringend ein paar Informationen. Aber darum kümmere ich mich nachher.< Kyoko war gerade noch rechtzeitig erschienen. Schnell zog sie ihre LoveMe-Uniform an und machte sich auf den Weg zu ihrem heutigen Arbeitsplatz. Um sich von dem Gedanken an Ren und ihren eigenen Problemen ablenken zu können und für ihr Verschlafen zu büßen, wie sie es sich selbst auferlegt hatte, stürzte sie sich in die Arbeit und schaffte dadurch fast doppelt so viel wie am Tag zuvor. In den Pausen überlegte Kyoko einmal mehr wie sie sich Ren gegenüber künftig verhalten sollte bzw. konnte. Denn allein beim Gedanken daran ihn wiederzusehen stieg ihr die Röte ins Gesicht und sie war sich sicher, dass sie in seiner Nähe keinen einzigen vernünftigen Satz mehr zu Stande bringen würde. >Oh nein! Was mache ich denn dann bei der Show? Ich kann doch da nicht nur rumsitzen und nichts sagen, bloß weil Tsurugasan anwesend ist? Ich muss mir was einfallen lassen.< Und da gab es nur eine einzige Sache die ihr einfiel... Noch am selben Abend machte sie sich auf den Weg zur Wohnung einer ganz bestimmten Person. „Du willst... hier übernachten?!“ Rens Stimme überschlug fast vor Schreck. >Was denkt sich dieses Mädchen nur? Taucht hier einfach vor meinem Apartment auf und stottert was von übernachten! Ist sie tatsächlich so naiv? Ich habe ihr gestern abend meine Liebe gestanden und jetzt will sie freiwillig über Nacht hier bleiben? Was bezweckt sie damit? Will sie mich verführen?< „Warum möchtest du hier übernachten, Mogamisan? Meine Wohnung ist zwar groß, aber kein Hotel und du wirst doch wohl selbst eine Unterkunft haben.“ Ren versuchte mit Absicht ein wenig bissig zu klingen um ihr klarzumachen, dass er ihre Bitte ablehnen würde. Kyoko zuckte bei seinen Worten zusammen und ihr Mut sank zusehends. „Naja, also, das ist so... ähm, .....“ >Reiß dich mal zusammen Kyoko! Du hast dir doch genau überlegt was du sagen willst. Und es ist nicht mal richtig gelogen! Komm schon du schaffst es! Wenn du dich zu auffällig benimmst, glaubt er dir bestimmt nicht!< Sie atmete noch einmal tief durch und versuchte dann möglichst ruhig ihre Bitte vorzutragen. „Ich wollte Sie bitten mir zu erklären wie so eine Promotionsendung abläuft. Die letzte wurde ja vorzeitig abgebrochen und nun habe ich Angst, dass ich etwas falsch mache.“ „Und weshalb fragst du mich danach? Du kannst dich genausogut an Sawarasan oder einen der anderen Leiter der Sections wenden. Wieso gerade ich?“ >Weil das Problem nicht die Sendung sondern meine Gefühle für sie sind!< dachte Kyoko bitter. >Herrgott, was rede ich hier nur? Ich wäre überglücklich wenn sie bleiben würde, aber ob ich mich noch eine Nacht beherrschen kann, ist fraglich. Besonders da sie diesmal meine Gefühle kennt und trotzdem hier vor mir steht. Nein, denk nicht daran, Ren. Es ist besser, wenn sie wieder nach Hause geht. Also dann, muss ich ihr wohl genau das beibringen.< Kyoko hatte schon geraume Zeit nichts gesagt und wusste wohl auch nicht was sie Rens Standpunkt entgegen setzen könnte. Ren hingegen zögerte nicht länger und spielte seinen letzten „Trumpf“ aus obwohl es ihm fast das Herz brach. „Mogamisan, weißt du überhaupt was du von mir verlangst? Ich bin auch nur ein Mann und habe dir erst gestern meine Gefühle gestanden die ich schon so lange mit mir herumtrage.“ Seine Stimme zitterte und er musste sich am Türrahmen abstützen, weil er fürchtete sonst umzufallen, doch er versuchte es so gut es ging, zu verbergen. Rens Körper wurde mit jeder Sekunde heißer, fast fiebrig und er begann zu schwitzen. Es war lange her, seit er das letzte Mal so nervös war. >War ich eigentlich überhaupt schon einmal wegen einer Frau so verwirrt? Nun ja, wegen einer Frau nicht...< Ren musste unweigerlich schmunzeln als ihm der Sommer mit der kleinen Kyoko wieder einfiel. Sie war damals so unschuldig gewesen und hatte so merkwürdige Dinge getan wie Steine als Hamburgerersatz zu sammeln. Rens Lächeln erstarb. Seine Körpertemperatur sank und er hörte auf zu schwitzen. >Und nun? Was ist nur aus der unschuldigen Kyokochan geworden, dass sie mit so einer Bitte zu mir kommt? „...rasan. Tsurugasan! Haaalllooo! Haben Sie mir überhaupt zugehört?“ Kyoko sah Ren wütend an. Sie hatte ihre Gründe aufgezählt warum sie bleiben sollte, kurz nachdem Ren aufgehört hatte zu sprechen. >Na toll, da hab ich mir eben den Mund fusslig geredet um den Herr zu überzeugen und der hört nicht mal zu! Er will mich wohl partout nicht bei sich übernachten lassen! Nein, Kyoko so darfst du nicht denken. Das mit der Erklärung hat doch eben schon ganz gut geklappt. Also los, erklär ich es ihm eben nochmal!< Kyokos Kampfgeist war geweckt. Doch als sie den Kopf hob und ihm in die Augen sah, verschwand ihr Kampfgeist so schnell wie er gekommen war. Sie brachte kein einziges Wort heraus. Und dass, obwohl er ihr gerade jetzt seine volle Aufmerksamkeit schenkte. >Nein, gerade deswegen kann ich es nicht mehr. Wenn ich ihn nur ansehe, schlägt mein Herz wie eine wildgewordene Kuckucksuhr und meine Zunge wird zu Staub. .... Moment mal, eben habe ich es doch geschafft ihm alles zu erklären, auch wenn er nicht zugehört hat, völlig ohne Stocken. Das heißt.... ja, so könnte es klappen. [^.^ Na, ob das wirklich funktioniert, Kyoko?] „Was ist los, Mogamisan? Wolltest du nicht etwas sagen? Ich warte.“ unterbrach nun Ren etwas unwirsch ihre Gedanken. Er machte sich langsam wirklich Sorgen wie lange er sich noch gegen seine Gefühle wehren konnte. Das Verlangen sie endlich in seinen Armen halten zu können, wurde von Sekunde zu Sekunde stärker. Doch völlig unerwartet nahm ihm Kyoko diese Entscheidung ab. „Sie haben völlig recht, Tsurugasan. Es ist eine ungeheuerliche Bitte von mir. Bitte vergessen sie es wieder. Ich habe nicht nachgedacht. Es tut mir sehr Leid sie damit belästigt zu haben. Ich gehe jetzt wieder. Einen schönen Abend noch und auf Wiedersehen.“ Kyoko hatte sich, während sie sprach, schnell vor Ren verbeugt um nicht ins Stocken zu geraten. Als sie fertig war, schaute sie noch einmal kurz hoch in sein Gesicht, verbeugte sich noch einmal tief und ging in Richtung Treppe davon. Ren stand völlig fassungslos in seiner Wohnungstür und konnte sich auf einmal wirklich nicht mehr auf den Beinen halten und sank auf die Knie. Doch selbst wenn Kyoko das Geräusch gehört haben sollte, reagierte sie nicht darauf, denn Ren registrierte, dass sich ihre Schritte konsequent in Richtung Ausgang bewegten. Das war das einzige was er wahrnahm und nachdem auch dieses Geräusch verklungen war, herrschte in seinem Kopf nur noch Leere und alles andere nahm er einfach nicht mehr wahr. So saß er einige Minuten auf den Knien mitten in seiner geöffneten Wohnungstür bevor er irgendwann wieder seinen Herzschlag hörte. Allmählich drangen auch andere Geräusche bis in sein Gehirn vor und so schloss er schnell die Tür um nichts von dem Lärm hören zu müssen. >Was... sollte.... das?< Langsam setzte auch sein Verstand wieder ein, er stand vorsichtig auf und schlich ins Wohnzimmer wo er sich sofort auf die Couch warf. Erst jetzt erlaubte er seinem Gehirn das eben Erlebte zu überdenken. >Was ist denn auf einmal in sie gefahren? Erst belegt sie mich mit was auch immer für Gründen warum sie hier übernachten will und sollte, dann wird sie wütend, weil ich ihr nicht zugehört habe. Na gut, das war verständlich. Dann sagt sie minutenlang gar nichts und scheint zu träumen und dann... entschuldigt sie sich und verschwindet wieder! Ich verstehe dieses Mädchen einfach nicht! Was geht in ihr vor? Hat sie eingesehen, dass sie ungeheuerliches verlangt oder ist ihr eine andere Lösung eingefallen? Was sollte das Ganze?< Das Telefon klingelte. „Ja, ich komme jetzt doch nach Hause. Nein es ist nichts passiert.“ >Naja, eigentlich doch.< „Es hat sich nur kurzfristig etwas anderes ergeben.“ Die Okamisan am anderen Ende der Leitung wunderte sich zwar wie sich plötzlich etwas anderes ergeben kann, wenn man bei Freunden übernachten will, aber sie sagte nichts. „Ist in Ordnung, Kyoko.“ Das Telefon klingelte. Er hob ab und wunderte sich nicht sonderlich über die Person die ihn um diese Uhrzeit noch anrief. >Kyoko hat sich heute morgen merkwürdig benommen? Was denkt er denn von mir?< „Jawohl, ich komme morgen.“ sagte Ren, legte auf und ging sofort ins Bett. Der Tag hatte ihn geschafft. Kyoko fuhr nach Hause und überlegte sich die ganze Nacht wie sie es bei der Live-Show vermeiden könnte, Ren in die Augen oder besser noch überhaupt ansehen zu müssen. Ihre Laune am nächsten Morgen war nicht gerade die Beste da ihr absolut nichts eingefallen war und sie deswegen kaum geschlafen hatte. >Daran ist nur Tsurugasan schuld! Warum muss er mich auch in so ein Gefühlschaos stürzen?< Freudig kamen Kyokos Dämonen wieder hervor als sie ihre düstere Aura bemerkten. »Ja, genau! Ren Tsuruga ist schuld! Du kannst was erleben, Ren Tsuruga! Warte nur bis wir uns wiedersehen! Hehe!« kicherten sie freudig und ahnten noch nicht was sie damit heraufbeschworen Kyoko so anzustacheln.... -------------------------------------------------------------------------------- Ende Kapitel 9 Ich hoffe es hat euch gefallen. Das nächste Kapitel enthält eine besonders schöne Stelle wie ich finde, aber noch bin ich nicht fertig. Mutmaßungen über das 10. Kapitel sind ebenso willkommen wie Kommentare. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)