Be my von BloodyAugust (Seto & Joey) ================================================================================ Kapitel 1: ~Kapitel 1~ ---------------------- ~ Kapitel 1~ Gott wie ich es hasse, jeden tag das selbe. Junger Herr hier, junger Herr da. Ich bin doch nicht aus Zucker verdammt nochmal. Wenn ich mich vorstellen dürfte. Mein Name ist Seto Kaiba, ich bin bereits stolze zehn Jahre alt und der älteste Sohn von Gozaburo Kaiba und somit Anwärter das Oberhaupt des Clans zu werden. Das grünhaarige Nervenbündel da drüben, ist mein kleinerer Bruder Noah. Er ist schon Sechs. Noah betont sein Alter gern. Die Frau die Ihm lächelnd beim spielen zu sieht, ist unsere Mutter. Frau Yurisa Kaiba. Mama ist eine sehr schöne Frau. Ihr Haar ist tiefschwarz und sehr lang. Ihre Augen sind so dunkelblau, das man meinen könnte auch sie wären schwarz. Mutter hätte wirklich schöne Augen, wenn Sie nicht immer so traurig aussehen würden. Großvater sagt Vater würde Mama unglücklich machen und wahrscheinlich stimmt das auch. Opa hat mir Fotos von früher gezeigt, wo Mutter noch gemodelt hat. Auf einem ist Sie mit Vater zu sehen. Sie war damals fröhlicher. Ihr lächeln erreichte auch ihre Augen. Mittlerweile ist Mama wider Schwanger. Beide hoffen es wird ein Mädchen. Vaters Verlangen danach ist so unermesslich, das Mama nun jeden Tag darum betet, das es ein Mädchen wird. Ich bin gespannt wem das Baby ähneln wird. Noah und ich sehen aus wie Mama, nur unsere Haar- und Augenfarben sind verschieden. Noah ähnelt Tante Noriko, Mamas Zwillingsschwester. Ich habe die Haarfarbe meines Vaters und das wars auch schon, was ich mit Ihm gemeinsam habe. Ihr wundert euch jetzt bestimmt. Ja ich weiß, ich höre mich nicht wie ein typischer Zehnjähriger an, aber das bin ich auch nicht. Heute beginnt meine Ausbildung zum Clanoberhaupt und es gefällt mir gar nicht. Meine Bodyguards sind auch schon da und werden von Vater auf Herz und Nieren auf ihre Jolalität geprüft. Seufzend mache ich mich wider an meine Hausaufgaben. Schließlich soll aus mir mal was richtiges werden. Eine Stunde später kam mein Vater zu mir. Die neuen Bodyguards im Schlepptau. “Das sind deine neuen Bodyguards!” Desinteressiert sah ich Sie an. Ja was sollten Sie denn sonst sein? Babysitter? Obwohl Sie nichts anderes waren. “Bakura Ryokusai” Dabei deutete er auf den Typen mit den wild abstehenden weißen Haaren. “und Marik Ishtar.” Seine Hand schwenkte zu dem Blondi, dessen Haare noch wilder aussahen und dessen Hautfarbe sehr exotisch wirkte. Beide hatten ein seltsames Grinsen drauf, was Sie jetzt schon wie echte Yakuza wirken ließ. Bakura und Marik trugen bereits die für unseren Clan typischen eisblauen Anzüge mit royalblauen Drachenemblem. Nur Vater, Noah und ich trugen weiße Anzüge. Es mag seltsam klingen, aber die Zwei wirkten bedrohlich darin. Ich lächelte zufrieden. Ja das würden richtige Yakuza werden. Am nächsten Tag brachten mich die Zwei zur Schule und holten mich auch wider ab. Genauso wie Sie es die nächsten Wochen und Monate auch tun würden. Anders als es meine Art war, würde ich schnell warm mit Ihnen. Wahrscheinlich weil Sie mich nicht behandelten als wäre ich in Watte gepackt. Der Wagen bog plötzlich ab und wir verließen die Stadt. “Hey Bakura das ist nicht der Weg nach Hause.” “Ich weiß Kleiner.” “Du willst doch nicht etwa schon nach Hause, wo deine Hausaufgaben und stundenlanges Training von deinem Alten auf dich warten oder?” Mir gefiel wie Marik meinen Vater nannte. Nein darauf hatte ich keine Lust, aber ich hatte Hunger. Bakura schien das Knurren meines Magens gehört zu haben und deutete mit einem breiten Grinsen auf den Kofferraum. Sie hatten also an alles gedacht. Nach einer Stunde fahrt, kamen wir endlich an unserem Ziel an. “Und was machen Wir nun?” “Ich schlage vor, erst einmal etwas zu essen.” Ehe ich mich versah lag das Picknick vor mir, bereit gegessen zu werden. Hastig schlang ich ein Sandwich nach den anderen hinunter. Marik stopfte sich genauso voll, wie ich es tat. Nur Bakura zog es vor an seiner Kaffeetasse zu hängen. Er warf Marik verstohlene Blicke zu. Dieser wurde immer rot, wenn er es zufällig mal mitbekam. Ich zuckte mit den Schultern und machte mir nichts weiter draus. Erwachsene waren schon ein komisches Volk, auch wenn Sie in diesem Fall erst Zweiundzwanzig und Zwanzig Jahre alt waren. “Bakura?” Brummend antwortete er mir. Das war wider typisch Bakura, ja nicht zu viel sagen. “was wollen Wir nun hier? Nur Picknicken?” Grinsend leerte er seine Tasse und stellte Sie ab. “Wir wollen Dir paar Tricks zeigen.” “Was für Tricks?” “Zur Selbstverteidigung.” Warf Marik ein. Ich runzelte die Stirn. “Wozu soll das gut sein? Ich mach Karate. Außerdem ist es euer Job mich zu beschützen.” “Ist ja richtig Kleiner, aber es gibt Momente im Leben in denen Wir nicht da sind um dich zu beschützen.” “Aber ich kann Karate.” Entschlossen sprang ich auf und wollte Bakura meine Fähigkeiten beweisen. Einziger Nachteil, ich kam nicht ran. Bakura maß stolze 1,90 und ich war gerade mal 1,35 groß. Marik war mit seinen 1,82 auch nicht gerade klein. Der Weißhaarige stemmte sich mit einer Hand an mir ab, genau auf meiner Stirn. Während ich verzweifelt versuchte Ihn zu erwischen. “Is er nich süss?” Grinsend ging er in die Hocke und tätschelte mir den Kopf. Schmollend zog ich eine Schnute und ehe er sich versah war mein Fuß in seinem Gesicht. Es dauerte eine weile bis er umfiel. “Argh du mießer Kleiner ...” Marik schüttelte sich vor lachen. Bakura sah mich wütend an und hielt sich die Nase. “Oh Gott ist das Blut? Jaaaaaaaaaaaa ich blute ...” Marik kippte um vor lachen und auch ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten. “Lach nicht so blöd. Gib mir lieber ein Taschentuch, mein schönes Hemd.” Der Blondschopf schüttelte sich immer noch vor lachen, hatte aber mittleid mit Ihm und verarztete Bakura. “Au ... nicht so grob.” “Hör auf zu jammern du Riesenbaby.” Marik wischte das Blut von Bakuras Nase und drückte Ihm danach ein sauberes Taschentuch drauf. “Wer ist hier ein Riesenbaby?” “Na du und nu halt die Klappe und leg den Kopf in den Nacken.” Ohne auch nur darauf zu warten, das Bakura sich regte, drückte Marik kurzerhand dessen Kinn nach oben. “Das nächste mal will ich ne sanftere Krankenschwester.” “Ich geb Dir gleich sanft.” “Ja wirklich?” Der Weißhaarige grinste Kokett und schürzte die Lippen. Marik lief knallrot an und verpasste Ihm eine Kopfnuss. “Argh Baka” Davon ließ sich Bakura in seinem Grinsen nicht stören. Irgendwie hatte Ich das Gefühl Sie hatten mich vergessen. “Was ist nun mit den Tricks?” “Nur nicht so ungeduldig.” Bakura überprüfte ob sein Nasenbluten aufgehört hatte. Als sich dies bestätigte, zeigte er mr was für eine Ausgangsposition ich einnehmen musste. Zwei Stunden dauerte das ganze. Dabei hatte ich noch keinen dieser Tricks perfekt drauf, aber wir mussten langsam nach Hause. Während ich mich noch schnell in die Büsche verzog, packten meine zwei Babysitter alles zusammen. Als ich wider kam bot sich mir ein seltsames Schauspiel. Bakura hielt Marik in einer Art Schwitzkasten. Sein linker Arm war über dessen Brust gelegt und drückte gegen seine rechte Schulter. Während seine rechte Hand spielerisch über den Hüftknochen strich. Ich wusste das Marik dort eine Narbe hatte und sehr empfindlich auf Berührungen an dieser Stelle reagierte. Bakura wusste das wohl auch. Sein diabolisches Grinsen verriet Ihn. Er flüsterte Marik etwas ins Ohr, was Ihn noch mehr erröten ließ. Von meiner Position aus konnte ich erkennen das Bakuras Zunge leicht mit dem Ohrläppchen von Marik spielte. Dem Gesichtsausdruck zu folge, schien es Ihm nicht unangenehm zu sein. Leise näherte ich mich den Beiden. Mit einem Räuspern machte ich meine Anwesenheit bemerkbar. Erschrocken und ertappt zugleich sahen Sie mich an. “Es ist ja nicht so, das ich nicht Aufgeklärt wäre. Ganz im Gegenteil. Aber ich bin erst ZEHN. Könnt Ihr euer Geturtel nicht auf den Feierabend verschieben?!” Mariks leichte wöllbung im Schritt war mir ebenso wenig entgangen wie Bakura. Irgendetwas sagte mir, das er meinen Vorschlag beherzigen würde. Dies schien auch Marik zu ahnen. Auf der Heimfahrt herrschte Schweigen. Gedankenverloren ließ ich die Bäume und Häuser an mir vorbei ziehen. ~TBC~ Kapitel 2: ~ Kapitel 2 ~ ------------------------ ~ Kapitel 2~ Heute war der 21. Juni, nicht mehr lange und die Ferien würden anfangen. Ihr fragt euch sicher wo ich bin. Nun ich sitze in einem Warteraum im Krankenhaus. Heute kommt mein Geschwisterchen auf die Welt. Vater lässt sich nichts anmerken. Er ist eiskalt, wie immer. Noah sitzt auf meinem Schoß. Ich habe alle Mühe damit Ihn ruhig zu halten. Bakura und Marik sind auch dabei. Sie sind aufgeregter als ich. Das sind schon zwei Vögel. “Mr. Kaiba?” “Ja!” Der Arzt scheint nervös zu sein. Kein Wunder. Jeder hier kennt unseren Clan und unser Erkennungsmerkmal. Vater hat darauf bestanden, das Wir die weißen Anzüge mit dem blauen Drachenemblem anziehen. Das Emblem war auch bei Bakura und Marik zu sehen. Aber die trugen diese Anzüge ja ständig. Wenn ich mich so zurück erinnere fällt mir ein, das ich die Zwei noch nie in anderer Kleidung gesehen habe und Handtücher zählen bekanntlich nicht als Kleidungsstück. “Ihrer Frau geht es den Umständen entsprechend. Sie brauch viel Ruhe, wenn Sie wider zu Hause ist.” “Langweilen Sie mich nicht mit Ihrem Geschwätz. Was ist es?” Der Arzt schien irritiert zu sein, über Vaters Kälte und Desinteresse über die Gesundheit unserer Mutter. “Wie bitte?” “Junge oder Mädchen?” Vater klang sehr ungeduldig und drohte bald zu platzen. “Es ist ein Junge.” Schweigen herrschte im Raum. Ich konnte die Wut meines Vaters förmlich spüren, so stark brodelte es in Ihm. Außenstehende konnten es nicht sehen, aber ich wusste es. Marik sah beträten zu Boden, seine geballten Fäuste zitterten. Bakura starrte stur auf meinen Vater. Mir schien als würde er nur auf den bevorstehenden Ausbruch warten um blitzschnell reagieren zu können. Wenn ich eins sagen konnte, dann das meine Bodyguards meine Mutter sehr schätzten und immer dafür sorgten das Sie glücklich war. Keine leichte Aufgabe, aber dafür war ich Ihnen sehr dankbar. Außer uns hatte Sie doch niemanden mehr. “Schön!” Sagte er mühsam beherrscht. Als Wir zu Mutter ins Zimmer kamen, sah ich auf den ersten Blick, wie blass Sie war. Vater lächelte und nahm das Baby auf den Arm. Er tat so, als würde er sich freuen noch einen Sohn bekommen zu haben. Aber Mutter wusste, das er Ihr ewig Vorwürfe machen würde. Ich fürchtete mich vor diesem Tag. Sie sah so unendlich erschöpft aus und Vater interessierte es nicht im geringsten. “Hast Du schon einen Namen für Ihn?” “Möchtest du Ihm denn keinen geben?” Ihre Stimme war kaum zu hören, wie ein Flüstern im Wind. “Nein ... tu Du es.” Das war ein Schlag ins Gesicht. Ich zitterte vor Wut. Bakura hielt seine Hände fest auf meinen Schultern und drückte Sie warnend. Ich sah zu Ihm hinauf. Er schüttelte kaum merklich den Kopf. Seine Augen brannten innerlich vor unterdrücktem Zorn. So hatte ich Ihn noch nie gesehen. Mein Blick schweifte hinüber zu Marik, er kaute auf seiner Unterlippe, was er immer tat wenn er nervös war oder Ihn etwas stark aufregte. Noah sass ruhig auf Mariks Arm und betrachtete neugierig das Baby. “Mokuba” Vater nickte bestätigend und gab dann den Kleinen Mutter. Sie fütterte Ihn. Zum ersten mal seit langer Zeit sah es so aus als würde Mama von innen heraus leuchten. So ein strahlen erhellte ihr Gesicht.Ein paar Wochen später war Mama wider zu Hause. Die Atmosphäre war angenehm. Noah und Ich durften oft mit Mokuba spielen. Meine Ausbildung wurde etwas vernachlässigt und so konnte ich endlich wider ein normales Kind sein. Doch die schöne Zeit hielt nicht lange an. Es war schon spät, als mich Stimmen aus dem Schlaf rissen. Leise stand ich auf und ging zur Tür. Verstohlen linste ich die Gänge entlang, ich konnte mein Zimmer gefahrlos verlassen. Die eine Stimme gehörte meinem Vater, die andere zweifellos meiner Mutter. Sie weinte. Fast geräuschlos schlich ich mich zur Tür des Arbeitszimmers. Einen kleinen Spalt war Sie offen. “Du Hure!” Ich konnte ein Klatschen und einen unterdrückten Schrei hören. Er hatte Sie geschlagen. Wütend ballt ich meine Hände zu Fäusten. “Aber Gozaburo, ich kann doch nichts dafür.” “Schweig!” Erneut dieses Klatschen. “Du wagst es mir noch einen Sohn anzuhängen und nun muss ich von deinem Arzt erfahren, das ich deinetwegen keine Kinder mehr haben kann. Und Du behauptest Du kannst nichts dafür?!” Mutter weinte bitterlich. Es war nicht ihre Schuld das Mokuba kein Mädchen war. Es war auch nicht Ihre Schuld, das Sie keine Kinder mehr bekommen konnte. Schließlich hatte der Arzt gesagt bei der nächsten Geburt könnte Sie sterben. Aber wie ich Vater kannte, war Ihm das scheiss egal. Für die Verwirklichung seiner Pläne ging er über Leichen, selbst wenn es die eigene Familie betraf. Aber er hatte doch schon drei Kinder, wie viel wollte er denn noch? “Geh mir aus den Augen.” Schlurzend rannte Mutter aus dem Zimmer und mich dabei fast um. Erschrocken zog Sie die Luft ein. Sie deutete mir still zu sein und brachte mich in mein Zimmer. Alle Versuche zu wort zu kommen, unterbrach Sie. “Er meint es nicht so.” Ungläubig sah ich Sie an. Vater behauptete hinterher immer das er es nicht so meinte. Das war auch bei Mir so, wenn sein Zorn mich traf. Mutter liebte Ihn abgöttisch, obwohl er Ihr das antat. Zu allem Überfluss glaubte Sie was er Ihr erzählte. Er müsste am nächsten Tag nur mit den Lieblingsblumen und einem teuren Geschenk auftauchen und alles war verziehen und vergessen. Aber ich würde niemals vergessen. Bis zum Schluss hielt Mutter an dem Glauben fest, tief im inneren meines Vaters wäre noch ein guter Kern. An diesem Tag schwor ich mir, niemals jemanden an mich so nah heran zu lassen, das er mich so zerstören konnte. Ich wollte nicht enden wie meine Mutter. ~ TBC ~ Kapitel 3: ~ Kapitel 3~ ----------------------- ~ Kapitel 3 ~ Seit dem Tag als Vater erfuhr, das Mutter nie wider Kinder bekommen konnte, wurde es unerträglich. Er behandelte Sie wie eine Aussätzige. Mutter bettelte Ihn regelrecht an, Sie doch zu lieben. Meine Ausbildung wurde straff angezogen und Freizeit war ein Fremdwort für mich. Bakura und Marik waren zwar immer noch meine Leibwächter, aber auch Sie bekam ich immer seltener zu Gesicht. Ständig bekamen Sie einen neuen Auftrag. Kaum zu Hause mussten Sie auch schon wider los. Das machte Vater mit Absicht, damit die Beiden Mutter nicht aufbauen konnten und Sie so ein willenloser Spielball seiner kranken Seele blieb. Ich wurde Älter. Noah ist nun mittlerweile zehn Jahre alt und so langsam bekommt er seine eigenen Babysitter. Nun muss er mein Schicksal teilen. Zum Glück hatte Mokuba noch etwas zeit. Der Kleine würde dieses Jahr erst vier werden. Aber die Zeit verging meist schneller als einem lieb war. Ich? Ich bin nun vierzehn und schlage mich seit geraumer Zeit auch mit den Tücken der Pubertät herum. Heute hatte ich eher Schluss, somit kam ich ohne Geleitschutz zu Hause an. War auch besser so, ich mochte die Vertretung für meine Leibwächter nicht sonderlich. Es war ruhig im Haus, zu ruhig. Ich fand Mutter im Wohnzimmer, umringt von Sakeflaschen. Als wenn Alkohol etwas besser machen würde. Sie nahm mich gar nicht wahr als ich vorbei ging. Vater war wie immer in seinem Arbeitszimmer und telefonierte. In letzter zeit telefonierte er häufiger als sonst. Jedes mal war es das selbe Gesprächsthema, es schien um eine Wette zu gehen die er mit einem anderen Yakuzaoberhaupt laufen hatte. Das einzige was man nicht erfuhr, war der Wetteinsatz. Nach längerem Lauschen meiner seits, erfuhr ich das es sich bei dem anderen Yakuza um das Oberhaupt des Black-Dragon Clans handelte. Ich schlich in mein Zimmer um über das Gehörte nachzudenken. Über diesen Clan wusste ich nicht viel. Vater sprach sehr selten von Ihnen und wenn er es tat dann mit einer Tonlage, die sehr beängstigend war. Ihre Handlanger trugen pechschwarze Anzüge mit einem roten Drachenemblem. Die Oberhäupter waren immer in Blutrot gekleidet, was bei Ihnen auch die weiblichen Mitglieder betraf. Nicht so wie bei Uns. In der Art wie Vater über diesen Clan sprach, wusste ich das Sie unsere stärksten Konkurrenten waren und es jederzeit locker mit uns aufnehmen konnten. Es gab so viele Clans, die Violett-Magicans, die Tutories, die Skull-Sklever und noch zig andere. Wieso also ausgerechnet dieser Clan. Was hatten Sie, was mein Vater unbedingt haben wollte? Er wettete nie wenn es sich nicht lohnte oder er nicht sicher war zu gewinnen. Für letzteres sorgte er schon, im Betrügen war er ein As. Die Antwort auf all meine Fragen die mir im Kopf schwirrten, sollte ich schneller bekommen als mir lieb war. Und dann stand er plötzlich vor mir. Zuerst hatte ich geglaubt es wäre ein Mädchen, so zarte Gesichtszüge hatte er. Er war zwölf, sein Haar hatte die Farbe wilden Honigs, seine Augen waren die eines wilden Hundes und obendrein schokoladenbraun. Ich fragte mich wie ein Kind in dem Alter schon solche Augen haben konnte, als hätten Sie die Welt sterben sehen. Dieser Junge trug einen blutroten Anzug, mit offenem schwarzen Hemd und den Händen in den Hosentaschen. Vater sagte uns er heiße Joey und sei der Sohn des Black-Dragon Oberhauptes. Mutter war schockiert, ich konnte ihre Seele zerbrechen sehen. Er drückte Ihr Joey in die Hand und befahl Ihr sich um Ihn zu kümmern. Ich verstand gar nichts mehr. Ich dachte Vater wollte eine Tochter haben, wieso schleppte er nun diesen Bengel an? Er packte Joey fest am Arm und zwang Ihn dazu ihm ins Gesicht zu sehen. Zitternd fasste ich an meinem Arm, es musste doch höllisch weh tun so wie er zudrückte und dieser Junge zuckte nicht einmal mit der Wimper. Seine Augen glühten vor unterdrücktem Zorn. “Wir werden noch viel Spaß miteinander haben!” Mit diesen Worten drückte er Ihm einen Kuss auf die Wange. Mutter neben mir zitterte unkontrolliert, ihr Blick war tränenverschleiert. Joey riss sich los und spuckte meinem Vater direkt ins Gesicht. Diese Szene kam mir so unwirklich vor. Was passierte hier? Der eiskalte Blick meines Vaters ließ mich erzittern. Joey ging zu Boden, als die Faust meines Vaters Ihn niederstreckte. Nicht ein ton kam über seine Lippen. Wütend sah er Ihn an und wischte sich das Blut vom Mundwinkel. Mein Vater wand sich von Ihm ab und ging ohne ein weiteres Wort in sein Arbeitszimmer. Mutter half Joey auf und strich Ihm sanft über die Wange. Es war nur kurz gewesen, aber in seinen Augen hatte sich etwas verändert, ich konnte nur nicht sagen was es war. “Hast Du Hunger?” Als Antwort bekam Sie ein Nicken. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und nahm Ihn an die Hand. Ich nahm meinen kleinen Bruder und folgte Ihnen. Schweigend sassen wir nun in der Küche. Mutter kochte selbst, wenn Sie dazu im Stande war, was nicht allzu oft vorgekommen war die letzten Monate. Neugierig musterte Noah den Neuankömmling. “Noah starr Ihn nicht so an, das ist Ihm unangenehm.” “Aber Mama ... “ “Kein aber.” Schmollend verzog Noah das Gesicht und lehnte sich mit verschränkten Armen zurück. Mutter war nie streng, aber dafür bestimmt. Wir taten was Sie wollte, damit Sie sich nicht aufregte und vor allem damit Sie nicht weinen musste. Anders als mein kleiner Bruder betrachtete ich Joey eher verstohlen. Er sass verschlossen auf seinen Stuhl und fixierte stur einen Punkt auf den Tisch. Seine Wange war dick angeschwollen und ich fragte mich wie er so einen Schlag einfach wegstecken konnte. Irgendwie war er mir sympatisch, aber andererseits auch wider nicht. Ich schien Ihn penetrant angestarrt zu haben, denn plötzlich schoss sein Kopf in die Höhe und er spießte mich förmlich auf. “Passt dir mein Gesicht nicht oder wieso starrst Du mich so an?” Verwirrt blinzelte ich. Wie bitte? Er hatte doch tatsächlich gesprochen, das erste mal seit er hier war. Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte. Er sah nicht nur irgendwie aus wie ein Mädchen, seine Stimme klang auch fast so. Viel zu sanft für einen Jungen und auch ein krasser Unterschied zu seinem ganzen Auftreten. Ich zog es vor einen auf Bockig zu machen und sah Ihn stur an. Noah amüsierte sich darüber königlich. “Du Joey?” Fragend drehte er sich um. Schlagartig war seine ganze Haltung anders. “Ja?” “Entschuldige, ich darf dich doch Joey nennen oder?” Ich kippte fast vom Stuhl, Noah war manchmal echt eigenartig. Wie sollte er Ihn denn sonst nennen, schließlich war das sein Name. Mutter stand mit dem Rücken zu uns und tat so als würde Sie gar nichts hören. Das Spiel konnte Sie gut. “Klar” “Ich bin Noah und der Griesgram dort ist mein großer Bruder Seto.” Freudestrahlend nahm Noah Joeys hand und schüttelte sie eifrig. Der Blondschopf lächelte verlegen und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Wie immer verstand ich gar nichts. Noah lächelte er an und ich wurde regelrecht durchlöchert mit imaginären Pfeilen. Hatte ich was falsches getan? “So hier Jo-chan, ich hoffe es schmeckt Dir.” Wie hatte Sie Ihn gerade genannt? Jo-chan? Was sollte das denn jetzt? Ich sah Mutter perplex an, was Sie gar nicht zu stören schien. Unbekümmert lächelte Sie und nahm gegenüber von Joey platz. Dieser war knallrot angelaufen und nahm zögernd einen Bissen nach den anderen zu sich. Mit jeder Mahlzeit wurde er zutraulicher, fast so wie ein geschundener Hund der Vertrauen zu seinem neuen Besitzer fast. Und somit hatte ich meinen Spitznamen für Ihn. Für lange Zeit würde er einfach nur der Köter sein und nicht Jo-chan oder Joey. Dafür das er ziemlich Klein war, immerhin einen anderthalben Kopf kleiner wie ich, konnte der Knirps ganz schön viel verdrücken. Noah feuerte Ihn an mehr zu essen und Mutter strahlte über diesen gesunden Appetit. In mir kochte die Eifersucht. Er war keine sechs Stunden da, schon hatte er mir meine Mutter, meinen Bruder und irgendwie auch meinen Vater genommen. Das war der Beginn einer langen Feindschaft ohne absehbaren Grund. ~ TBC ~ Kapitel 4: ~ Kapitel 4 ~ ------------------------ ~ Kapitel 4 ~ Ich triezte Joey wo es nur ging. Er sollte spüren das er mir unterlegen war. Meine Ausbildung war um Klassen besser als seine. Vater hatte zu Uns gesagt Joey wäre nichts weiter als ein Spielzeug, ein Dienstmädchen und ohne zu zögern behandelte ich Ihn auch so. Ich zwang Ihn dazu mein Zimmer aufzuräumen, die Arbeiten die im Haus anfielen und die ich eigentlich zu erledigen hatte überließ ich Ihm. Als Krönung musste er eine Hausmädchenuniform tragen, inklusive Häubchen. Er sah zu komisch damit aus. Ich wusste das er mich dafür hasste und ich genoss es. Wenigstens ein Gefühl das er mir gegenüber hatte. Der wahre Grund wieso ich Ihn so runter machte, war meine krankhafte Eifersucht. Mutter fühlte sich in seiner Gegenwart besser, Sie rührte keinen schluck Sake an wenn Joey dabei war. Für mich hätte Sie das nie getan. Noah ging immer zu Ihm wenn er ein Problem hatte, dabei war ich in der Schule doch um weitem besser und auch in anderen Dingen. Mokuba sagte schon großer Bruder zu Ihm und wollte auch viel lieber mit Joey spielen als mit mir. Meine Familie entfernte sich von mir und dafür hasste ich Ihn. Meist war er bis spät in die Nacht bei Vater im Büro. Ich wusste nicht was Sie da taten, aber es war mir auch egal. Es zählte das er Aufmerksamkeit von meinem Vater bekam und ich, derjenige der so hart daran arbeitete Ihm gerecht zu werden wurde nicht mal ansatzweise beachtet. Meine Noten wurden ignoriert, meine Fortschritte in Karate waren Ihm egal. Aber sobald Joey auch nur ansatzweise eine Verbesserung erkennen ließ, stand das halbe Haus kopf. Ich hatte mich in unser privates Dojo verzogen und hoffte dort in ruhe meine Hausaufgaben zu machen. Was nicht besonders einfach war, ständig hatte ich Joey vor Augen. Ich mochte Ihn nicht, dennoch ging er mir nicht aus dem Kopf. Ab und an ertappte ich mich dabei positive Gefühle Ihm gegenüber zuzugeben, aber das erstickte ich sofort im keim. Seufzend schob ich meine Schulsachen zur Seite und legte mich auf den Rücken. In Gedanken versunken sah ich zur Decke hinauf. Ich ließ die letzten zwei Jahre revue passieren. Die Erinnerung an Joey erstes erscheinen kam wider hoch und wie sympathisch er mir doch gewesen war. Zu stur um meine eigene Kälte meinen Mitmenschen gegenüber zuzugeben, dachte ich weiter nach. In der Zeit als Joey immer mehr auftaute verschloss ich mich. Das einzige was noch zählte war meine Ausbildung zum Oberhaupt. Präzise tat ich alles was Vater von mir verlangte, egal wie demütigend es auch war. Mein sechzehnter Geburtstag stand vor der Tür, er würde wohl kaum so gefeiert werden wie der von Joey. Erneut spürte ich meine Eifersucht die nach Rache schrie. Rache für meine verletzte Eitelkeit, Rache dafür das du Kind sein durftest und ich nicht, Rache dafür das Du mir nicht mehr aus dem Kopf gehst und ich nicht weiß wieso. Einfach nur Rache, damit ich mich besser fühle. Tränen stiegen mir in die Augen. Warum weinte ich denn jetzt? Nur Weicheier weinen. Plötzlich tauchte Noahs Gesicht vor mir auf. Verwundert sah er mich an. “Seto weinst Du?” “Nein.” “Ich hab dich noch nie weinen sehen.” “Ich weine nicht verdammt. Was willst Du?” Erschrocken fuhr Noah zusammen. Mein Tonfall war hart geworden ohne das ich es gewollt habe. Ich atmete tief durch und fuhr mir durchs Haar. “Also?” “Ähm hast Du Joey gesehen?” Schon wider Joey. Konnte es nicht einen Tag ohne Ihn geben. “Nein hab ich nicht.” “Komisch, Ihr kommt doch immer zusammen nach Hause.” Da hatte er recht. Aber auch nur notgedrungen, uns Beide nervte es an ständig auf den anderen warten zu müssen, nur weil Vater wollte das wir zusammen nach Hause kamen. Das würde ärger geben, wenn der alte Sack das erfuhr. Ich lächelte innerlich, so hatte ich meinen Vater schon ewig nicht mehr genannt. “Der wird schon wider auftauchen, mach dir keine Sorgen.” Noah sah nachdenklich zur Dojotür. “Sag mal, wusstest du das Joey eine Schwester hat?” Was sollte das denn jetzt? Wollte Noah etwa das ich mich mit diesem Köter anfreundete? Das konnte er vergessen, ich mochte Ihn nicht und er mich nicht. “Nein.” “Joey hat gesagt Sie ist in meinem Alter und Sie sehe aus wie seine Mutter. “ Bei der Erwähnung von Joeys Mutter wurde Noah ganz traurig. Fragend sah ich Ihn an. “Ist irgend etwas?” “Joeys Mutter ist gestroben weist du, als er acht war. Deswegen ist er immer so traurig wenn Mama in seiner Nähe ist.” “Dann soll er Ihr aus dem Weg gehen.” Mürrisch drehte ich mich zur Seite und Noah somit den Rücken zu. Ich wollte nicht das er mir ins Gesicht sehen konnte. Seine Mutter war also gestorben. Ich wüsste zu gern wieso? Was machte ich denn da, seit wann interessierten mich dinge über andere? “Aber Seto .... “ “NOAH ... kein aber, es interessiert mich einfach nicht ob Joeys Mutter noch lebt oder nicht. Wahrscheinlich hat Sie es nicht anders verdient gehabt als zu sterben und was den Kerl angeht ist es mir auch scheiss egal ob er in der Gosse verrottet oder nicht.” Erschrocken starrte ich auf die Wand vor mir. Gehörte der Schatten da hin? Nein” Ich wagte nicht mich umzudrehen. Sauer auf mich selbst bis ich mir auf die Unterlippe. Was hatte ich getan? Noah zog scharf die Luft ein und mein Verdacht wurde bestätigt. Der Schatten an der Wand gehörte Joey, er stand in der Dojotür. Wie in Zeitlupe drehte ich mich zu Ihm um. Ich setzte mich auf. Mein kleiner Bruder stürmte auf Ihn zu, anscheinend versuchte er die Situation zu retten. Aber Sie war nicht mehr zu retten. Ich war zu weit gegangen und nun gab es kein zurück mehr. “Joey ...” “Schon gut Noah, geh schon mal vor ... ich komme gleich nach.” Seine Stimme klang rauh, als müsse er sich zurückhalten um nicht zu weinen. Noah sah zwischen uns hin und her. Ich versuchte aufrecht und stolz zu wirken, doch innerlich war mir Hunde elend zu mute. Aufmunternd lächelte Joey den Kleinen an und schob Ihn dann richtung Haupthaus. Noah ging zögernd davon. Ein paar Minuten vergingen bevor der Blondschopf seinen Kopf hob und mich ansah. Seine Augen glühten wie an dem Tag als er zu uns kam. Tränen glitzerten in seinen Augenwinkeln. Ich wusste das er jetzt explodieren würde. In den vergangenen zwei Jahren hatte er nie einen Ton gesagt, jede Schmach ertragen die ich Ihm angetan habe. Doch nun wehrte er sich. “Joey ich ... “ “Was denn? Joey? Nicht Köter oder Putze oder Bastard?” Es war eigenartig, ich hatte Ihn verletzt. Doch mir schien sein Tonfall schneide mitten durch mein Herz. Aber er hatte recht, ich nannte Ihn sonst nie beim Namen. “Ich habs nicht ... “ “DOCH “ Erschrocken zuckte ich zusammen. Er war so unglaublich wütend. Die untergehende Sonne hinter Ihm, warf eine unheimliche Aura auf Joey. “Doch ... das hast Du.” Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Hatte ich es wirklich so gemeint? War es Absicht von mir gewesen? Ja es war Absicht gewesen, ich hatte mir gewünscht das er es hört und ich wollte Ihn verletzen. Doch nun wo ich es geschafft hatte, war ich mir nicht mehr so sicher. “Du hast es genauso gemeint, wie Du es gesagt hast. Genau wie dein Vater, Glückwunsch du wolltest doch immer so sein wie er.” Nein, Nein, Neeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiin. Das ist nicht wahr, du lügst. Doch im innern meines Herzens wusste ich er hatte recht. Ich war so verbissen darauf gewesen meinem Vater gerecht zu werden, das ich nicht gemerkt hatte wie ich zu Ihm wurde. Betreten sah ich zu Boden. Ohne ein weiteres Wort zu mir zu sagen, drehte Joey sich um und ging. Lautlos fielen meine Tränen auf den Dielenboden und hinterliesen dunkle Flecken. Was hatte ich getan? Bakuras Worte kamen mir in den Sinn. “Dein Alter meint es wäre wahre Stärke die Anderen zu unterdrücken und Sie zu verletzen. Doch wahre Stärke kommt aus dem Herzen und nicht aus den Muskeln. Verprügeln und demütigen kann jeder, aber seine Gefühle zeigen das vermag viel innere Kraft.” Warum hatte er damals nicht zugehört? Er war zu beschäftigt damit gewesen dem Alten alles recht zu machen und Joey die Hölle auf Erden zu bereiten. “Es ist keine Schande wenn man weint und sich für etwas Entschuldigt, wenn man etwas falsch gemacht hat. Sich etwas eingestehen zu können und den Mut zu haben Fehler zuzugeben das sind Dinge die dir dein Alter eigentlich beibringen sollte als solchen schmuh.” Nun klangen auch Mariks Worte auf ihre Art weise. Wie ein Verbrecher schlich ich mich ins Haus und in mein Zimmer. Niemand sollte mich so sehen. Ich stellte mich vor meinen Spiegel und betrachtete das fremde Gesicht. Das war nicht mehr der Seto Kaiba der ich einmal war. Als ich so drüber nachdachte erinnerte ich mich an Joeys verletzten Gesichtsausdruck. Er war meiner Mutter so ähnlich, Sie schaute auch immer so wenn Vater besonders herablassend zu Ihr war. Ich musste mich bei Ihm entschuldigen, aber das war leichter gesagt als getan. Warum sollte er mir verzeihen? Nach all dem was war. Die letzten Jahre waren mit einer läppischen Entschuldigen nicht einfach so vom Tisch, das wusste ich, dennoch musste ich es versuchen. Vielleicht würde Joey mir entgegenkommen, wenn er sah das ich es versuchte. ~ TBC ~ Ich danke für all die lieben Kommis und für die ständig anwachsende Leseranzeige ^^ vielen vielen Dank. Kapitel 5: ~Kapitel 5~ ---------------------- ~ Kapitel 5 ~ Am nächsten Tag wurden Wir wie immer zur Schule gefahren. Joey sass mir schweigend gegenüber und vermiet es mich auch nur ansatzweise anzusehen. Noah sah bedrückt zu Ihm auf und hadderte mit sich ob er Joey berühren sollte oder nicht. Seine Hand schwebte schon seit geschlagenen zehn Minuten in der Luft. Langsam hob der Blonde seine Hand und ergriff die meines kleinen Bruders. Er führte Sie an seine Lippen und küsste sanft seine Fingerspitzen. Das tat er öfters wenn er Noah beruhigen wollte. Mir fiel auf wie viel ich von Joeys Eigenarten eigentlich kannte, jede Einzelheit hatte ich in mir aufgesogen bis nichts mehr hinein ging. Charmant lächelte er Noah an und dieser lächelte verlegen zurück. Seine Wangen waren rosarot angelaufen. Man könnte meinen er wäre in Joey verliebt. Der Wagen hielt mit einem Ruck an und Noah sah traurig zur verspiegelten Scheibe, die den Fahrer von uns trennte. Seufzend gab er Joey und mir einen Kuss auf die Wange. "Benimm dich Seto, versprich es mir." "Waaaaas?" "Versprich es mir." "Ich versprechs." "Schwör!" Irritiert sah ich Noah an, was sollte das denn? Ich hatte es doch versprochen und meine Versprechen hielt ich immer. Seufzend ergab ich mich den stechenden Blicken des Kleineren und schwor mich zu Benehmen. Knallend schlug er die Autotür hinter sich zu und weiter ging die Fahrt.Ich versuchte Blickkontakt mit Joey herzustellen, was nicht so einfach war. Schließlich sah er ständig auf den Limousinenboden. "Joey?" Es dauerte eine Weile bis er reagierte. "Oh du meinst mich. Was wünscht eure Durchlaucht?" "Lass das." Ich fauchte Ihn gereizt an. Das war nicht komisch, nicht auf diese Art und Weise. Er zuckte mit den Schultern und wand sich von mir ab. Gedanken verloren sah er aus dem Fenster. Meine Hände zitterten vor Wut, er brachte mich auf die Palme. Ich wollte mit Ihm reden und er ignorierte mich gekonnt. Ehe er sich versah hatte ich seine Hände gepackt und er lag auf dem Sitz unter mir. "Du hörst mir jetzt zu!" Meine Stimme klang schon wider so scharf. Ich atmete einmal tief durch und versuchte es dann etwas ruhiger. "Hör zu es tut mir leid was ich gestern gesagt habe. Ich hab nicht nachgedacht und ... " Weiter kam ich mit meiner Entschuldigung nicht. Joey zitterte unter mir unkontrolliert. Als meine Hand nach seinem Schenkel griff um Ihn erstens etwas ruhig zu stellen und zweitens zu verhindern das wir beide vom Sitz fielen, sah er mich panisch an. Was war mit Ihm los? "Lass mich los ... bitte." Seine Stimme klang kratzig, Tränen liefen seine Wangen entlang. Schon wider hatte ich Ihn zum weinen gebracht und ich wusste nicht wieso. Verwirrt richtete ich mich auf, lies seine Hände los und setzte mich wider auf meinen Platz. Joey zitterte immer noch heftig und sah mich nicht an. "Alles in Ordnung mit Dir?" "Tu nicht so als würde dich interessieren was mit mir ist. Schließlich bin ich doch nur ein Stück Dreck für Dich. Und Dreck hat keine Gefühle." Geschockt sah ich Ihn an. War ich so hart zu Ihm gewesen? War ich wirklich so ein Scheusaal? "Ich hab nie gesagt das du Dreck wärst." "Nein, aber behandelt hast Du mich so. Denkst Du im ernst wenn du dich bei mir entschuldigst ist alles vergessen? Da hast du dich geschnitten. Auf dein halbherziges Getue kann ich gut verzichten." Mit diesen Worten stieg er aus der Limousine. Ich hatte gar nicht mitbekommen das sie angehalten hatte. Joey lies sich seinen Ranzen geben und ging davon. Seine Schule lag genau neben meiner. Es war ein Gebäude, aber der privatteil war durch einen Zaun von dem öffentlichen teil der Schule getrennt. Man könnte sagen wir gingen auf die selbe Schule und irgendwie doch nicht. Ich konnte sehen wie er sich die Tränen aus dem Gesicht wischte. Am Schultor wartete sein Freund auf Ihn. Ein schwarzhaariger Schönling der immer seinen persönlichen Fanclub mit sich führte. Ihre all morgentliche Begrüßung fiel herzlich aus, so wie immer. Und wider einmal erkannte ich, das Alle nett und freundschaftlich mit Joey umgehen konnten, nur ich nicht. Was machte ich falsch? Ich wollte Ihm nicht länger weh tun. Ich wollte das Joey mich mag, ich wollte auch einmal dieses bezaubernde Lächeln von Ihm sehen, ich wollte das dieses Lächeln einmal mir galt. Als ich aus meinem Tagtraum aufwachte, drehte sich Joey gerade wider um. Ich hatte Ihm hinterher gestarrt und er hatte es bemerkt. Sein Freund erdolchte mich mit Blicken, bevor auch er sich von mir abwand. Zerstreut fuhr ich mir durchs Haar und begab mich in meine Klasse. Da unsere Schulen genau nebeneinanderlagen, im Grunde waren es zwei einzelne Gebäude die durch einen einzigen Gang miteinander verbunden waren, konnte man genau in das Klassenzimmer gegenüber schauen. Zu meinem Übel hatte Joey ständig in den Räumen in die ich schauen konnte. Durch diese Fügung des Schicksal hatte ich Joey schon oft beobachtet und vieles seiner Persönlichkeit erfahren was er zu Hause nicht zeigte. Zu Haus war er sehr verschlossen und sprach nur mit Noah, Mokuba Mutter oder Bakura und Marik, wenn Sie mal da waren. Er verstand sich super mit Ihnen, schließlich waren Sie seine Ausbilder. Vater wollte das er ein Yakuza wurde und da er es so oder so schon im Blut hatte, half er nur etwas nach. Hier in der Schule war er ausgelassen, er quatschte viel im Unterricht was seine Noten erklären dürfte, manchmal hing er auch einfach nur seinen Träumen nach. Hier konnte ich Joey auch lachen sehen, das tat er zu Hause selten und wenn Vater in der Nähe war, brach er sein Lachen kurzerhand ab. Die Blicke die Ihm mein Vater dann zuwarf fand ich seltsam, sie waren gierig und lauernd. Joey erinnerte mich dann an ein Lämmchen das vor einem fetten öligen Wolf stand, der das Maul vor Gierde nicht mehr zu bekam. Seine letzten Worte klangen mir immer noch im Ohr. Das plötzliche vibrieren meines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Eine Sms? Ich runzelte die Stirn. Von Joey? Verwirrt sah ich hinüber zu Ihm. Er schaute mich böse an und deutete mir die Sms zu lesen. Kurz gesagt er hielt ein Blatt hoch auf dem Stand: Les die SMS du Depp und guck mich ne so blöd an! Gereizt zuckte meine Augenbraue. Wie charmant er doch wider zu mir war. Depp, ich geb Dir gleich Depp. Grummelnd öffnete ich die Sms und las. »Was guckst Du so? « Das war ein Scherz oder? Ich las sie nochmal. Nein es war kein Scherz, diese Frage meinte er ernst. Hatte er mich etwa beobachtet? Aber das tat ich doch immer. Plötzlich ging mir ein Licht auf. Ich war so in Gedanken versunken gewesen das ich Ihn einfach weiter angestarrt hatte ohne darauf zu achten das er es bemerken könnte. Ich war enttarnt. "Was? " "Was Du so guckst? Das ständige angestarre nervt. " "Ich starre doch gar nicht." "Ach nein?" "Nein" "Und wie bezeichnest Du das dann?" "Ich muss Dir gar nichts erklären." "Du bist so süss wenn Du schmollst" Geschockt sah ich auf mein Handy. Wie bitte? Heute früh geht er mir fast an die Gurgel und nun bin ich süss. Wenn das ein Scherz sein sollte, dann war es ein schlechter. Es war ein Scherz. Joeys Freund hielt das Handy des Blondschopfs hoch und grinste über beide Ohren. Er hatte diese Sms also geschrieben. Dieser Kerl konnte was erleben wenn ich Ihn in die Finger bekam. Joey grinste verschmitzt und nahm dem Schwarzhaarigen das Handy wider ab. "Wenn du weiter so schaust, fallen Dir noch die Augen raus. " "Was? Ich starre nicht!" "Soll ich Duke sagen das du auf Ihn stehst?" Mir klappte die Kinnlade runter. Was sollte denn jetzt dieser Themenwechsel? Ich brauchte nicht hinüber zu schauen, um zu wissen das sich beide scheckisch lachten. Ich kochte vor Wut. Sollte das heißen er tat immer so verletzlich und in wirklichkeit machte Ihm das nichts aus oder wie? "Lass denn Scheiss" "Och oller Schmollmops" "Du kannst mich mal" "Was denn? Küssen? Umarmen? Zum Eis einladen? Oder in der Gosse verrecken lassen?" Erstaunt sah ich nun doch zu Ihm hinüber. Sein Blick war kalt. Ich zitterte am ganzen Körper. Er hatte mir gezeigt das er trotz diesem Geplänkels den ernst der Lage nicht vergessen hatte. Von einer Sekunde zur anderen schwankte seine Stimmung um. Demonstrativ packte Joey das Handy weg und sah stur zur Tafel. Zwei Stunden später war endlich Mittagspause. Ich verzog mich aufs Dach, der einzige ort an dem man seine ruhe haben konnte. Die Schuldächer waren durch den Durchgang direkt darunter miteinander verbunden. Das einzige was noch zeigte das diese zwei Schulen einmal eine gewesen waren. Ich hatte mich gerade zum essen hingesetzt, als ich Stimmen hörte. Zuerst wollte ich mich lautstark bemerkbar machen, damit Sie verschwanden und ich wider meine ruhe hatte. Doch dann erkannte ich Joeys stimme. "Hast Du sein Gesicht gesehen?" "Hm" "Joey komm schon, nun lach mal wider. Der Typ hatte einen Dämpfer verdient. So wie er dich immer behandelt." "Ich weiß, aber ... " "Was aber?" Joey seufzte schwer und schein sich hingesetzt zu haben, dem geräusch nach zu urteilen. "Er hat sich heut früh bei mir entschuldigt." "Und du verzeihst Ihm?" " Nein, aber ... " "Joey nimm es mir nicht übel, aber der Kerl spielt doch nur mit Dir. So wie sein alter Herr." Nun wurde ich doch neugierig. Sie sprachen von Mir, das war eindeutig. Aber was hatte mein Vater damit zu tun? Lautlos schlich ich mich zum Generatorhaus das auch auf dem Dach stand und Joey und seinen Freund vor mir verbarg. "Er hat gesagt deine Mutter hätte es verdient gehabt zu sterben. Sowas sagt man nicht einfach nur." "Ich weiß, aber er kennt die Hintergründe nicht. Er weiß so vieles nicht." Joeys stimme klang sehr traurig und wurde immer leiser. Bemüht nicht entdeckt zu werden, drückte ich mich an die Wand und linste um die Ecke. Duke stand mit dem Rücken zu mir, Joey sass auf den Boden. "Denkst du das würde etwas ändern? " "Ich weiß es nicht." "Warum ist es dir so wichtig dich mit Ihm zu verstehen? Ich kapiers nicht. Sein Alter tut dir schreckliches an und du wehrst dich nicht, im Gegenteil du willst dich noch mit dessen Söhnen anfreunden. Was geht nur in deinem Kopf vor?" Mein Vater tat Ihm etwas an? Aber er war doch immer so übertrieben freundlich zu Ihm oder war das nur Show? "Bakura sagt das Seto nicht immer so gewesen ist. Erst als Ich ins Haus kam." "Willst du dir jetzt die Schuld dafür geben?" "Nein. Keiner von Uns hat Schuld an dieser Situation. Weißt Du Duke, ich kann Ihn verstehen. Warum er mich hasst und ständig auf mir rumhackt." "Ach ja?" Joey sah auf und lächelte Duke traurig an. "Ja. Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Vater dich in eine Rolle presst in die du nicht hineinwachsen willst. Wenn deine Mutter seelisch am ende ist und nur noch als leere Hülle existiert. Wenn sich deine Brüder von dir abwenden weil du so kalt geworden bist das sie angst vor dir haben und selbst deine Leibwächter, deine einzigen Freunde wenden sich von dir ab, weil du eine höhere Bestimmung hast und sie dich auf diesen weg nicht begleiten können. Sag mir Duke, wärst du dann nicht voller Hass, verbittert? Würdest du nicht nach einem Sündenbock suchen?" Duke stand schweigend da. Ich lehnte an der Wand des Generatorhäuschens und zitterte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Er verstand mich. Aber wieso? War ich so durchschaubar oder war Joey einfach fiel feinfühliger als ich dachte? Obwohl ich Ihn nie an mich herangelassen hatte, hatte er tiefer in mich hinein gesehen als alle anderen. "Siehst du. Deswegen tut er das. Er ist zu stur um zu erkennen das nicht ich die Quelle seines Zorns bin, aber ich habe das Gefühl er fängt langsam an zu sehen." "Du meinst weil er sich bei dir entschuldigt hat?" "Ja, es war zwar nur eine Entschuldigung, aber es hat Ihn viel Überwindung gekostet. Ich weiß das er sich noch nie für etwas Entschuldigt hat und ich kann in seinen Augen sehen das er es ehrlich meint. Sie sind nicht so kalt wie die seines Vaters. Auch wenn er Ihm momentan noch sehr ähnlich ist." "Oh man versteh dich einer." Joey lachte verlegen und plötzlich wurde es still. Ich war noch immer da und fassungslos. Das zittern hatte etwas nachgelassen, aber das machte das ganze nicht besser. Als ich die Stille bemerkte linste ich erneut um die Ecke. Mir blieb die Luft weg. Duke kniete vor Joey und stützte sich seitlich von dessen Kopf an der Wand ab. Der Blondschopf hingegen klammerte sich wie ein ertrinkender an den Schwarzhaarigen und presste hungrig seine Lippen auf die seinen. Ich dachte ich seh nicht richtig. Wieso küsste er Ihn denn? Und dann auch noch so hingebungsvoll. Ein leises Schnurren ging von Joey aus und mir wurde schlagartig heiß. Ich musste hier weg, egal ob sie mich bemerkten oder nicht. Meine Lunchbox zurücklassend rannte ich zur Tür und die Stufen hinab. Die Tür war lautstark hinter mir ins Schloss gefallen und hatte die zwei Turteltauben aus ihrer Trance gerissen. "Was war das?" "Keine Ahnung." Duke half Joey auf die Beine und gemeinsam suchten Sie das Dach ab. Das einzige was sie fanden war eine Blaue Lunchbox mit einem weißen Drachen darauf. Geschockt hob Joey die Box auf. Er sah zur Tür. Seto war da gewesen, ob er Sie gesehen hatte? Ob er alles gehört hatte? Fragend sah Duke Ihn an. Der Blonde schüttelte den Kopf, packte die Lunchbox ein und zusammen gingen Sie zurück in ihr Klassenzimmer. Duke wusste wenn Joey nicht reden wollte, war es sinnlos Ihn dazu zu zwingen. Und er war in letzter Zeit zu oft zu etwas gezwungen worden. ~ TBC ~ Kapitel 6: ~Kapitel 6~ ---------------------- UM keinen unnötig zu quählen, gehts jetzt weiter XD ~ Kapitel 6 ~ Verstört sass ich im Klassenraum und starrte meine Hände an. Wieso war ich davon gerannt? Hatte ich mich geekelt? Nein, das war es nicht. Ich kam gut mit Homosexuellen aus. Ein paar Freunde von Mutter standen auf Männer, bevor Vater verbot das Sie zu besuch kamen hatte ich viel Spaß mit Ihnen. Nein mich störte das Duke derjenige war an den sich Joey so ran schmiss. Ich sage ja nicht das ich es sein will. Mir würde es schon reichen, wenn wir es bis zur Freundschaftsstufe schaffen. Warum also regte ich mich so auf? Der Kuss hatte das Fass nur zum überlaufen gebracht. Was Joey davor gesagt hatte machte mir so zu schaffen. Zum ersten mal fragte ich mich, was wirklich nachts im Arbeitszimmer meines Vaters geschah. Mutter weinte jedesmal wenn Joey dorthin musste. Aber Beide sagten nie ein wort. Mir wurde immer elender zu mute. Es sollte aufhören, ich wollte nicht mehr das es so weiter ging. Gut ich war zwar erst sechzehn, aber ich war jetzt schon so groß wie Marik und überragte meinen Alten somit um gut zwei Köpfe. Ich war agiler und stärker. Was also hinderte mich daran meinen Vater fertig zu machen und der Tyrannei ein ende zu setzen. Für Joey, für Mutter, für Noah, für Mokuba und für Mich. Niedergeschlagen sank mein Kopf auf den Tisch. Ich musste es geschickter anstellen, mit roher Gewalt würde ich es nie schaffen, aber wie. Erneut riss mich das vibrieren meines Handys aus den Gedanken. Ich sollte das nervige Ding abstellen. Wie beteubt griff ich danach und öffnete die Sms. "Hey wasn los?" Das war Joey. Hatte er etwa schon wider im Nebenraum und konnte mich sehen? "Nichts" "Du hast doch was, du schaust so traurig." Ich blinzelte verwirrt aufs Display. Es interessierte Ihn wie es mir ging, aber wieso? Ich war doch immer so fies zu Ihm gewesen und er reichte mir die helfende Hand. Er war viel stärker als ich, das war mir nun klar. Schon wider eine Sms. "Hab ich was falsches gesagt?" Ich sah zu Ihm hinüber. Er sah wirklich besorgt aus. Als Joey kurz seinen Blick von mir nahm und auf die Tafel sah um etwas abzuschreiben, streifte mein Blick dem von Duke. Ich zuckte unmerklich zusammen. Wenn ich es nicht besser wüsste, erdolchte er mich gerade gedanklich. Ich glaub er lies mich eher tausend Tode sterben, als mich einfach nur zu erdolchen. Seine Augen sprühten Funken und ich wusste nicht wieso. Ihm persönlich hatte ich nichts getan. Endlich rang ich mich doch zu einer Antwort durch. "Wie lange hast du heute?" "Hä?" "Wann du heut schluss hast?!" "Nach der siebten wieso?" "Wir treffen uns auf dem Dach." "Warum? Willst Du mir deine Liebe gestehen?" Ich wusste das es als Scherz gemeint war. Mir war nicht nach lachen zu mute. Konnte er nicht einmal ernst sein, wenn er es wirklich sein sollte? "Komm einfach" Damit war das Gespräch zwischen uns beendet. Die letzten zwei Stunden bis wir uns treffen würden dauerten ewig. Ich sah auf die Uhr und versuchte die Zeiger per Telekinese dazu zu bringen die Zeit schneller vergehen zu lassen. Ich wusste nicht so recht was ich Ihm eigentlich sagen wollte, aber nun war es zu spät. Da musste ich durch. Als es dann endlich klingelte packte ich meine Sachen schnell zusammen und hastete aufs Dach. Mir blieb nicht viel Zeit, in zehn Minuten würde mein Leistungskurs anfangen. Etwas außer Atem kam ich am Treffpunkt an. Joey war bereits da. Wie konnte er so schnell hier sein? Die Lösung, Duke. Joey stand genau vor der Tür, beinahe hätte ich Ihn umgerannt. "Also worum gehts?" So langsam kam ich wider zu atem. Ich räusperte mich und richtete mich zur vollen Größe auf. Joey war noch immer um einiges Kleiner als ich. Er reichte mir gerade mal bis zur Brust. "Nochmal wegen gestern Abend und heute morgen." Sein Blick verfinsterte sich. "Ich dachte ich hätte mich dies bezüglich klar ausgedrückt." Joey wand sich von mir ab und wollte gehen. Verzweiflung überkam mich, was sollte ich tun. Ich griff nach seinen Arm und riss Ihn herum. Etwas zu heftig, denn Joey landete in meinen Armen. Gerade so konnte ich verhindern das wir Beide umfielen. Mein Herz pochte wild und ich brauchte ein paar Minuten um meine Fassung wider zu gewinnen. Ich sah Ihn nicht an als ich sprach. "Es tut mir wirklich leid was ich gestern gesagt habe. Ja ich wollte Dich verletzen, aber nicht so. Verzeih mir das ich von Anfang an so eklig zu Dir war. Ich weiß das du nichts dafür kannst und das ich ein riesen Hohlkopf bin. In Zukunft geh ich Dir aus den Weg und lass dich in ruhe." Schon wider hatte ein zittern besitz über meinen Körper ergriffen. Diesmal war es so stark, das ich es nicht unter Kontrolle bringen konnte. Von Joey kam keine Antwort. Seine Finger krallten sich in mein Jacket. Irritiert sah ich Ihn nun doch an. Ich sah auf einen blonden Wuschelkopf, der Rest verbarg sich vor mir. "Ähm Joey?" "Ja?" Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. "Willst du dazu nichts sagen?" "Ich weiß das du ein Hohlkopf bist." Äh wie bitte was? Damit hatte ich ja nun gar nicht gerechnet. "Warum hast du dich nochmal bei mir entschuldigt?" "Ähm ich ... irgendwie mag ich dich und schließlich ist es nicht deine Schuld das meine Familie zerbricht. Das hat schon angefangen bevor du kamst. Ich war eifersüchtig und wusste nicht damit umzugehen." "Eifersüchtig?" "Du hattest recht als du sagtest das meine Brüder angst vor haben weil ich so kalt geworden bin. Ich war so erpicht darauf nicht so zu werden wie meine Mutter das ich nicht mitbekommen hab wie ich zu meinem Vater mutiert bin. Es tut mir leid." Joey versteifte sich in meinen Armen. Ich hatte ganz vergessen Ihn los zu lassen und eigentlich wollte ich das auch nicht. "Du hast das gehört?" "Ähm ja" Verlegen vergrub Joey sein Gesicht tief in meinem Jacket. "Und nun?" Ich wusste nicht ganz was er jetzt von mir wollte. "Was und nun?" "Wie gehts weiter?" "Ich .... weiß es nicht. Was möchtest du denn?" Joey sah mich überrascht an. So wie er vor mir stand, immer noch in meinen Armen und mit dieser röte auf den Wangen sah er unheimlich süss aus. Er senkte seinen Blick wider auf meine Brust als er mir antwortete. "Wir könnten von vorne anfangen, zumindest soweit es geht." "Möchtest du das denn wirklich?" Schüchtern nickte er. Soweit es denn geht? Was meinte er damit? Schweigend löste er sich von mir und kramte meine Lunchbox hervor. "Hier die hast du vergessen." "Ähm danke." Überrascht nahm ich sie an mich. Joey wand sich von mir ab. "Eins noch Seto." "Ja?" "Wir sind nicht unsere Väter. Also sollten wir versuchen es besser zu machen als Sie." Ich verstand nicht, wie ich so vieles nicht verstand. Es gab keinen Versuch meiner seits Joey aufzuhalten. Wir hatten noch genug zeit um darüber zu reden. Jetzt war genug gesagt worden und musste erstmal verarbeitet werden. Kurze Zeit nach dem Joey vom Dach verschwunden war tauchte er auf dem Hof wider auf. Duke wartete bereits auf Ihn. Ich stand am Maschendrahtzaun und sah zu den Beiden hinab. Duke begegnete meinem Blick und wider sah ich Zorn in seinen Augen brennen. Joey sah noch trauriger aus als heute morgen. Aber er drehte sich kein einziges mal um als er ging. Ich wünschte mir er hätte es getan. Die Schulglocke ertönte und ich löste mich langsam vom Zaun. Schweigend ging ich die Stufen zu meinem Unterrichtsraum hinab und begab mich in die trostlose Eintönigkeit des Leistungskurses. ~ TBC ~ Kapitel 7: ~ Kapitel 7 ~ ------------------------ Entschuldigt das es so lange gedauert hat, mein i-net geht momentan nicht wirklich. ~ Kapitel 7~ Seit dem Gespräch auf dem Dach waren ein paar Wochen vergangen. Bis zu den Ferien war es nicht mehr lang und auch mein Geburtstag stand schon zum greifen nahe vor der Tür. Mein Verhältnis zu Joey hatte sich zwar nicht von Grund auf verändert, aber jeder fängt mal klein an. Ich hatte mal wider Training und war daher nun schon den halben Tag im Dojo gewesen. Bakura hatte mich zu einer Pause genötigt, die er wohl dringender brauchte als ich. Also hatte ich beschlossen mich vors Dojo zu setzen und den schönen Tag zu genießen. Mehr würde ich von diesem Tag wohl nicht haben. Ich lehnte am Türrahmen als ich Joey auf mich zu kommen sah. Er sah ziemlich zerstreut aus und war es wohl auch. Er kam zu spät, sein Training hatte schon vor Stunden angefangen. Im laufen zog er sich seinen Trainingsanzug an, die Hose trug ja er bereits. Das einzige was noch fehlte war das Oberteil und der zusammenhaltende Gürtel, den er sich zwischen die Zähne geklemmt hatte. Er schien mich nicht gesehen zu haben, was mich nicht verwunderte ein Blinder konnte sehen das er gedanklich wo anders war. Vielleicht war Joey auch nur zu beschäftigt damit nichts zu verlieren. Als er näher kam, konnte ich an seinen Armen und auf seiner Brust blaue Flecken erkennen. Es waren Unmengen und manche sahen aus wie Knutschflecke, ins besondere die auf seiner Brust die sich teilweise bis zum Hals hinauf zogen. Eine Windböe kam auf und zog energisch an der Jacke, die Joey gerade versucht hatte anzuziehen. Bei dem Versuch zu verhindern das der Wind sie fort trug, wand der blonde Wuschelkopf mir den Rücken zu. Der Anblick verschlug mir den Atem. Wenn ich die blauen Flecken schon als schrecklich bezeichnen würde, was war dann das? Sein Rücken war mit unzähligen Striemen überseht. Einige schienen noch frisch zu sein, Sie schimmerten in einem zarten Rosa. Andere hingegen waren bereits weiß und hoben sich deutlich als Narben auf seiner Haut ab. Ich bemerkte nicht wie ich mich erhob und auf Joey zuging. Zögernd hatte ich meine Hand nach Ihm ausgestreckt und berührte die Striemen zaghaft. Ich hatte Angst Ihm weh zu tun. Erschrocken quietschte Joey auf. Meine Hand schwebte in der Luft, der Blondschopf sass vor mir auf den Steinweg und presste seine Jacke zitternd an sich. Die Schokoladenbraunen Augen sahen mich panisch an. Als wäre ich es gewesen der Ihm das angetan hat. Irgendwie fühlte ich mich auch so. Langsam ging ich in die Hocke um auf gleicher Höhe mit Ihm zu sein, vielleicht würde er sich ja so beruhigen. Ängstlich kroch er ein paar Schritte rückwärts. “Nicht!” Joey kniff die Augen zusammen und begann noch mehr zu zittern, falls das überhaupt noch möglich war. Ich hatte Ihn berühren wollen und erkannte nun schmerzlich das ich es besser nicht versucht hätte. In letzter Zeit wollte ich Ihn so oft berühren und es viel mir von Tag zu Tag schwerer es nicht zu tun “Woher hast du die?” Ich deutete auf seinen Rücken und sah Ihn mitfühlend an. Er sah betreten zu Boden und schwieg mich eisern an. Joey biss sich dabei so fest auf seine Unterlippe das sie anfing zu bluten. Hilflosigkeit stieg in mir auf. Wider einmal hatte ich einen Menschen der mir was bedeutete nicht beschützen können. “Wollt Ihr hier Wurzeln schlagen?” Erschrocken sah ich auf. Marik stand hinter uns und schaute verärgert drein. Wie lange war er schon hier? Ohne ein weiteres Wort zu sagen half er Joey beim aufstehen und ging dann ins Dojo. Seltsam er musste die Striemen doch gesehen haben, warum sagte er dann nichts dazu? Mit hängendem Kopf folgte ich Ihnen. Bakura erwartete Uns bereits, der Blick mit dem er mich ansah strahlte Wissen über eine Sache aus, die ich im Moment gar nicht wahr nahm. Aber auch er sagte kein Wort. Das Gefühl das alle etwas wussten nur ich nicht, bedrängte mich immer mehr. Seufzend wand ich mich wider meinem Training zu. Warum ich das überhaupt noch machte. Schließlich würde ich bald den schwarzen Gürtel bekommen und selbst Bakura hatte jetzt schon zu tun mit mir mitzuhalten und das obwohl er ein ausgezeichneter Kämpfer war. Immer wider sah ich zu Joey hinüber und meine Gedanken entglitten mir völlig. Schon seit längerem wusste ich das in unserem Haus nichts mehr so war wie es sein sollte. Vater war noch weniger zu sehen als sonst und der einzige der ins Arbeitszimmer durfte war Joey. Was machte er mit Ihm da drin? Zumindest nichts gutes, das sagte mir meine innere Stimme. Dem Weißhaarigen entging nicht das meine Konzentration nachließ und beförderte mich ohne Gnade auf die Bretter. “Au .... was soll denn das?” “Konzentrier dich gefälligst!” Grummelnd rieb ich mir den Kopf, heut war echt nicht mein Tag. Bakura näherte sich mir bis auf ein paar Zentimeter. “Hör zu, ich weiß sehr gut was in Dir vorgeht. Aber wenn Du so weiter machst hilfst Du keinem. Ich tu das hier nicht nur für mich, klar? Also streng Dich gefälligst an.” Wie durft ich das denn jetzt schon wider verstehen? Das war doch nur ein Karate Training. Wieso war er denn auf einmal so sauer? Sein Blick viel auf Marik und Joey. So langsam dämmerte es mir. Der Weißhaarige hatte Uns beobachtet und wusste das ich mir Vorwürfe wegen der Striemen machte. Mir war klar das diese Wunden von meinem Vater stammten, aber mir war nicht bewusst wieso er Joey dies antat. Warum war ich nur zu feige es heraus zu finden? Beschämt sah ich zu Boden. “Wir sollten für heute Schluss machen.” Schulterzuckend nahm ich den Vorschlag an und lehnte mich gegen die Wand. Ich hatte meine Jacke etwas geöffnet um eine kühle Brise meine erhitzte Brust abkühlen zu lassen.Auch Joey hatte Probleme mit seiner Konzentration, er war knallrot im Gesicht und bemühte sich Mariks Angriffen auszuweichen. Es war seltsam, sonst hatte er doch keine Schwierigkeiten Marik das Wasser zu reichen, sie waren sich ebenbürtig. Mir gingen diese Narben nicht aus dem Kopf. Warum er mir nichts erzählt hatte war klar, schließlich war ich der letzte Mensch zu dem er ein gutes Verhältnis hatte. Was bildete ich mir überhaupt ein? Dachte ich im ernst ein paar Wochen vernünftig mit einander auszukommen würde reichen und wir wären beste Freunde? Ich war einfach zu ungeduldig. “Du träumst ja schon wider.” Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch, der weiße Strubbelkopf lehnte neben mir an der Wand und sah zu mir hinunter. Schweigend sah ich Ihn an. Keiner kannte mich wohl so gut wie Bakura. Er ging in die Hocke und war nun gleich auf mit mir. Stumm reichte er mir eine Wasserflasche. Ich nahm diese dankend an. Der Blick des Weißhaarigen bohrte sich regelrecht in Mariks Körper. Die Gier in seinen Augen wuchs von Minute zu Minute. Aber es war keine beängstigende Gier, so wie mein Vater sie ausstrahlte, sondern eine die man selbst gern erleben würde. Fast Sechs Jahre waren die Zwei nun zusammen und ich konnte spüren, das Sie sich noch liebten wie am ersten Tag. Es war kitschig, aber ich sehnte mich nach diesem Gefühl. “Du meinst du bist stark.” “Ich kann es locker mit Dir aufnehmen.” “Ja ich weiß. Aber bist Du stark genug die zu beschützen die Du liebst?” “Was?” “Du hast mich schon verstanden.” Ja ich hatte es verstanden, aber ich wusste nicht genau was ich Ihm darauf antworten sollte. Hilflos sah ich Ihn an. “Ich ... ich weiß es nicht.” Schweigend beobachteten wir Marik und Joey. “Bakura?” “Ja?” “Bist du stark genug um Marik zu beschützen?” “Nein .... aber ich hoffe wenn er mich eines Tages braucht, das ich es dann kann.” Nachdenklich sah ich wider zu den Beiden. Ich konnte nur ahnen was in Bakura vorging wenn er und Marik einen Auftrag von Vater erledigen mussten und dabei fast jedesmal in einen Hinterhalt gerieten. Der Weißhaarige schwieg, verwundert sah ich Ihn an. Sein Blick war verklärt und seine Mundwinkel umspielte ein lüsternes Grinsen. Nur zu gut konnte ich mir vorstellen an was er jetzt gerade dachte. Manchmal war er echt der Inbegriff von Notgeil. Aber Marik schien das nicht wirklich zu stören, auch wenn er anfangs immer zeterte. Mein Blick haftete sich an Joey. Wie durch Zeitlupe sah ich wie er auswich, angriff oder blockte. Wie sein Haar umher wirbelte, wie er durch den Mund atmete, sein entschlossener Blick. Meine Sinne blieben an seinen Lippen hängen und plötzlich sehnte mich danach der Schweißtropfen auf seinen Lippen zu sein, die Luft zu sein die sanft durch seinen Mund eingezogen wurde. Ich fühlte mich komisch, ein seltsames prickeln in meinem Bauch und ein kaum merkliches ziehen in meiner Leistengegend. Wider einmal schlugen die Tücken der Pubertät zu. Es war nicht einfach ein Sechzehnjähriger Teenager zu sein. Ein dumpfes Klonk holte mich aus meinen Gedanken zurück, bevor ich mir mehr vorstellen konnte. Bakura lag frontal vor mir auf den Boden. Neben Ihm kullerte eine Wasserflasche. “Aua” Er rappelte sich auf und rieb sich den Kopf. Das würde aber eine große Beule werden. “Sag mal spinnst Du? Das hätte ins Auge gehen können. Mein schönes Gesicht.” Verwundert zog ich eine Augenbraue hoch als Bakura plötzlich einen Spiegel hervor zog und sein Gesicht begutachtete. Das er immer so ein Trara daraus machen musste. Nur gut das er nicht eitel war, dachte ich ironisch. Joey sah etwas geschockt aus, dabei müsste er sich doch an die Eskapaden der Beiden gewöhnt haben, schließlich war er ständig mit Ihnen zusammen. Aber man gewöhnt sich anscheinend doch nicht an alles. “Die Visage nennst du schön? Da hab ich ja schon besseres gesehen.” “Ach ja?” “Ja” “Was denn da?” “Mich zum Beispiel. Schon mal so einen Astral Körper gesehen? Und meine Augen, ganz zu schweigen von meinen Haaren.” “Mir gefallen andere Stellen besser.” Dabei stierte Bakura ungeniert auf Mariks Po, den er Ihm zugewandt hatte. Knallrot im Gesicht feuerte dieser Ihm gleich noch eine Flasche an den Kopf. Wo kamen denn die ganzen Flaschen her? “Womit hab ich das denn schon wider verdient?” “Hör auf mich so anzustarren.” “Warum? Macht dich das scharf?” Ich nahm Mariks dunkler werdendes Gesicht als Zustimmung. Joey sah verlegen auf seine Füsse und Bakura grinste nur noch breiter. Mich wunderte das keine Flasche geflogen kam, waren wohl ausgegangen. Verführerisch lächelte er Marik an. Wenn Bakura einem so ansah, wurden selbst mir die Knie weich. “Lass das.” Instinktiv wich der Blonde ein paar Schritte zurück. Sein Gegenüber war bereits auf den Sprung und kurze Zeit später jagten Sie durch das gesamte Dojo. Es war doch immer wider das selbe. Marik lief davon, Bakura durfte Ihn jagen und zum Schluss landeten Beide in der Kiste. Anscheinend standen Sie auf dieses Katz und Maus Spiel. Urplötzlich herrschte stille, von meinen Bodyguards keine spur zu sehen. Joey stand verloren mitten im Raum und starrte immer noch auf seine Füsse. Ich ging zu Ihm und reichte Ihm ein Handtuch. Er sah sehr erschöpft aus. “Hier.” Überrascht sah er zu mir auf. Auch sein Gesicht war knallig rot. Schüchtern sah er an mir herunter und nahm das Handtuch zögernd an. Ich hatte nicht bemerkt das sich mein Gürtel gelockert hatte und meine Jacke somit auf halb acht hing. Jetzt wunderte es mich auch nicht mehr das es so Kühl um die Schultern rum gewesen war. “Danke.” Schweigend stand ich neben Ihm. Erneut kamen mir die Narben in den Sinn als ich Ihn so betrachtete. Joey wand sich unter meinen Blick, es schien Ihm unbehaglich zu sein. “Frag nicht ... ok?” “Aber ich wollte doch gar nicht ...” “Doch wolltest Du oder wieso starrst Du mich sonst so an?” Weil du unglaublich Süss bist, aber bevor mir diese Worte über die Lippen kamen hatte sich mein Gehirn schon eingeschaltet um schlimmeres zu verhindern. Ich konnte Ihm das doch unmöglich sagen, besonders da ich mir meiner Gefühle Ihm gegenüber nicht sicher war und ich hatte Angst, Angst davor erneut abgewiesen zu werden. Schließlich war er ja mit Duke zusammen oder etwa nicht? Ich konnte Ihn darauf nicht ansprechen, das Thema war uns Beiden peinlich. “Ziehst du mich mit deinen Blicken aus?” “Was?” Perplex und ertappt zugleich wand ich meinen Blick auf den Boden um mein hochrotes Gesicht zu verbergen. “Du hast jetzt ausgesehen wie Bakura, der schaut auch immer so.” Bitte Erde tu dich auf und verschling mich. Wieso musste das immer mir passieren? Wieso schaffte es Joey immer mich aus der Reserve zu locken und in Verlegenheit zu bringen. Weil du es willst, antwortete mir meine innere Stimme. Ich wollte so viel mehr. “Du verstehst auch gar keinen Spaß.” Ich räusperte mich und schob Joey Richtung Umkleide. Wenn wir weiter so da stehen würden, würden wir uns vielleicht eine Erkältung einfangen. Aber das war eher unwichtig, ich brauchte etwas um die beklemmende Stille zu brechen. Wie immer würde ich in der Umkleide warten bis Joey mit Duschen fertig war. Es war von Anfang an so gewesen. Ich wollte damals nicht mit Ihm duschen, hatte extra länger Trainiert. Doch nun wollte ich mit Ihm zusammen unter dem warmen Wasserstrahl stehen. Schon verabschiedeten sich meine Gedanken in Welten verschiedener Gelüste. Verstohlen sah ich Ihm beim ausziehen zu. Ob ich Ihn fragen sollte? Stur wand ich meinen Blick auf meine Hände. Allein Joey beim ausziehen zuzuschauen ließ das Blut in meinen Lenden kochen. Erneut eine fiese Attacke des Dämons namens Pubertät. Ich atmete tief durch, hoffentlich hatte er nichts bemerkt. “Kommst Du denn nicht mit?” Überrascht sah ich auf, Joey stand direkt vor mir und das Halbnackt. Kein Beruhigender Anblick. Verwirrt sah ich in seine Kristall klaren Augen. Hatte er wirklich gefragt ob ich mit komme oder hatte ich mir das nur eingebildet? “Hä?” “Willst Du nicht duschen?” “Aber du ... ich meine ...” “Du hast Sie doch eh schon gesehen, da macht das jetzt keinen Unterschied mehr.” Seine Stimme klang traurig, er schämte sich dafür das sein Körper gezeichnet war. Dabei konnte er am aller wenigsten etwas dafür. Mir wurde bewusst das nicht einmal Mokuba und Noah etwas von den narben wussten. Joey hatte immer allein gebadet oder geduscht. Nicht einmal Mutter durfte dabei sein, was vielleicht auch besser war. Zögernd zog ich mich aus. Warum war es mir nur so peinlich von Ihm halbnackt gesehen zu werden. In der Sport umkleide in der Schule interessierte es mich doch auch nicht, ob die Anderen mich nackt sahen oder nicht. Schüchtern hatte er mir seinen Rücken zugewandt und betrachtete den Spind vor sich Schnell schlang ich ein Handtuch um meine Hüfte, wie Joey es getan hatte und nahm noch zwei weitere für uns mit. Vor dem Duschraum blieb Joey plötzlich stehen. Was war denn los? Neuerdings angst vor Wasser? Fragend sah ich Ihn an. “Hörst Du das?” Angestrengt lauschte Ich. Nur langsam hörte ich etwas. Es waren eindeutig Stimmen und diese konnten nur Bakura und Marik gehören. Sonst war keiner weiter im Dojo. Ich legte die Handtücher bei Seite und schlich mich zur Tür. Vorsichtig lugte ich um die Ecke in den Duschraum hinein. Bakura stand mit dem Rücken zu mir. Marik konnte ich zwar hören, aber vorerst nicht sehen. “Was ist denn da?” “Psst!” Joey hatte sich an mir vorbei gedrängt und stand nun direkt vor mir. Ich hielt im den Mund zu und presste seinen Körper fest an mich. Zusammen drückten wir uns an die gegenüberliegende Wand. So wanden die zwei Älteren uns zwar noch immer teils den Rücken zu, aber wir konnten von der Position aus mehr erkennen, da sie seitlich gelegen war.Joeys Po presste sich fest gegen meine Lenden, was mir wohlige Schauer durch den Körper trieb. Ob mein herz diese Anspannung durchstehen würde? Ich hoffte es. “Kura .... was ist ... wenn Sie uns hören?” “Dann darfst ... du eben nicht ... so laut sein Schätzchen.” Die Stimmen der Beiden waren heiser und schwer zu verstehen. Marik stützte sich an der Wand ab, den Rücken durchgedrückt, das Gesicht halb Bakura zugewandt. Der Weißhaarige stand direkt hinter Ihm, hielt das Bein seines Liebsten im Winkel oben und stieß im regelmässigen Tackt zu. Keuschend schloss Marik seine Augen, das Gesicht nach unten gerichtet. Das Rauschen des Wassers hörte man nicht mehr, man sah nur wie es sich an ihren Körpern hinab schlängelte. Ihr Stöhnen, ihre Körper, alles war eins. Joey drückte sich fester an mich, nur mit mühe konnte ich ein aufstöhnen verhindern. Nicht auszudenken wenn Bakura und Marik uns entdeckten. Ich sah zu Ihm hinunter, aber mehr als seinen zitternden Haarschopf sah ich nicht. Mariks heißeres Stöhnen veranlasste mich wider nach oben zu sehen. Bakura knabberte an seiner Schulter, wanderte den Hals hinauf zum Ohrläppchen. Seine linke Hand streichelte die kleine Narbe an Mariks Hüfte, eine seiner erogensten Zonen. Der Blonde stand wider auf zwei Beinen, die allerdings so weich wie Pudding zu sein schienen. Bakuras Stöße wurden härter und fordernder, aber nicht schneller. Marik krallte sich regelrecht in die Fliesen vor Ekstase. Meine Hände zitterten, ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper und meine Gedanken. Die Lippen des Weißhaarigen lagen direkt am Ohr des Blonden, stöhnen und geflüsterte Worte drangen hinein. Marik schloss genießerisch seine Augen und stöhnte nur noch lauter. Anscheinend war es Ihm nun egal, ob wir Sie hörten oder nicht. Die rechte Hand des Größeren verwöhnte zärtlich die Erektion seinen Partners. Das blanke Gegenteil zu seinen immer energischer werdenden Stößen. Das alles nahm ich wie durch einen Schleier war. Das Stöhnen, der Anblick, Joeys warmer zitternder Körper. Ich bildete mir ein er würde auch so vor Ekstase zittern, wie Marik und ich es taten. Es berauschte meine Sinne und ich konnte nicht verhindern das sich meine Erektion verselbstständigte. Ohne Vorwarnung verkrampfte sich Joey, er sah panisch zu mir auf. Meine Hand lag immer noch auf seinem Mund. Nur langsam ließ ich Ihn los. Ich hatte in seinen Augen gesehen wie er mich stumm darum gebeten hatte. Er stürmte geräuschlos aus dem Duschraum. Mit weichen Knien folgte ich Ihm. Als ich in den Vorraum trat war Joey verschwunden. Die Handtücher lagen noch da wo ich sie hingelegt hatte. Mein Atem ging immer noch unkontrolliert. Das Stöhnen in der Dusche, war nun so heftig das man es einwandfrei im Vorraum verstand. Marik schrie laut den Namen seines Liebsten und auch Bakura war nicht gerade leise als er zum Höhepunkt kam. Morgen würde der Blonde wider blaue Flecke an seiner Hüfte haben, wo ich mich schon oft gefragt hatte wo er sie her hatte. Der Weißhaarige hatte mir mit einem breiten grinsen im Gesicht verraten, das sein Partner es erregender fand, wenn er sich in seine Hüfte krallte wenn er kam. Das Thema war mir mehr als unangenehm gewesen. Meine Beine gaben nach und ich sackte zu Boden. Das Gesehene hatte mich zu sehr angeheizt, so das auch ich stumm zum Orgasmus kam. Zitternd rang ich nach Fassung. Wacklig stand ich auf und schleppte mich in die Umkleide. Am liebsten wäre ich noch ein paar Minuten sitzen geblieben, hätte meinen Höhepunkt genossen und abklingen lassen, aber das Risiko das die Liebenden mich erwischten war zu groß. Die Umkleide war leer als ich eintrat. Sicher war Joey kopflos ins Haus gelaufen und hatte sich dort im Bad eingesperrt. So ängstlich hatte ich Ihn das letzte mal in der Limousine gesehen, als ich auf Ihm lag. Graute es Ihm so sehr vor meinen Berührungen? Ich setzte mich auf die Bank und fuhr mir durchs Gesicht. Bis Bakura und Marik aus der Dusche kommen würden, hatte ich noch etwas Zeit. Selbst ein Quickie konnte sich bei den Beiden stundenlang hinziehen. Aber das war gut so, somit hatte ich Zeit das Geschehene zu überdenken und Joey konnte sich beruhigen. Zitternd holte ich tief Luft und lehnte mich zurück. ~TBC~ Kapitel 8: ~ Kapitel 8 ~ ------------------------ Entschuldigt das die Fortsetzung so lange gedauert hat, bin einfach nicht zum abtippen gekommen *gomen* ~ Kapitel 8 ~ Seit dem Vorfall im Dojo war eine Woche vergangen. Alle versuche mich bei Joey zu entschuldigen blockte er ab. Der Blondschopf vermied es geflissentlich mit mir allein zu sein. Anscheinend hatte ich einen wunden Punkt bei Ihm getroffen. Heute war mein sechzehnter Geburtstag und das Haus war voll mit seltsamen Gestalten. Viele davon schienen Geschäftspartner meines Vaters zu sein. Ich schloss daraus das er es wohl allmählich an der Zeit hielt offiziell als sein Nachfolger diese Männer kennen zulernen. Worauf ich allerdings keine großartige Lust verspürte. Mutter hatte sich im Schlafzimmer eingeschlossen. Ihre Krankheit machte Ihr sehr zu schaffen. Was genau Sie hatte wusste niemand, kein Arzt hatte eine konkrete Diagnose stellen können. Es hatte schlagartig vor einem Jahr begonnen. Ihre Haut war so blass, das Sie wie aus Glas wirkte. Mokuba und Noah wuselten im Garten umher. Es war befreiend für mich Ihnen beim herumtollen zuzuschauen. “Freust du dich schon auf deine Party?” Erschrocken zuckte ich zusammen. Zu tief in Gedanken versunken hatte ich nicht bemerkt, das Joey neben mich getreten war. “Nicht wirklich. Die ganzen dunklen Gestalten die man mir vorstellen will, verderben mir die Laune.” Joey drehte sich leicht und sah verstohlen ins Haus. “Das gehört nun mal dazu.” Ich seufzte schwer. “Ja leider.” Überrascht sah ich auf, als ich Joeys Hand auf meiner Schulter spürte. “Wird Zeit zur Schule zu gehen.” Zustimmend nickte ich. Ich hatte ganz vergessen das Noah krank geschrieben war und deswegen nicht mit zur Schule musste. An der Tür wartete ich auf Joey. Er hatte angeboten unsere Schultaschen zu holen. Etwas außer Atem kam er bei mir an, entschuldigte sich das es länger gedauert hatte und stieg dann gemeinsam mit mir in die Limousine. Ich hasste dieses Ding, konnten wir nicht einmal vernünftig zur Schule gefahren werden und nicht so protzig? Anscheinend nicht! Im Wagen herrschte schweigen, aber zumindest kein Unangenehmes. Wir verabschiedeten uns vorm Schultor. Wie immer mit Todesblicken von Duke begleitet. Der Kerl schien mich wirklich nicht sonderlich zu mögen.Gelangweilt betrat ich das Klassenzimmer, hoffentlich würden die Stunden schnell vorbei sein. Ein Päckchen viel mir entgegen, als ich meine Sachen auspackte. Irritiert musterte ich es. Das war doch gestern Abend noch nicht drin gewesen. Instinktiv sah ich aus dem Fenster, bevor mir einfiel, das Joey heute gar nicht auf dieser Seite unterricht hatte. Ich setzte mich und nahm das Päckchen zaghaft in die Hand. Es war nicht größer als eine Schmuckschachtel. Vorsichtig entfernte ich das Geschenkpapier. Darunter kam wie vermutet ein Schmuckkästchen zum Vorschein. Meine Hände zitterten, sollte ich es wirklich öffnen? Langsam klappte ich den Deckel hoch. Sprachlos betrachtete ich den Ring, den dieses Kästchen beherbergte. Deutlich waren zwei Drachen zu sehen, die ein Ying Yang symbolisierten. Der eine Gold, der Andere aus Silber. Im Inneren des goldenen Drachen schimmerte ein feuerroter Granat, in dem Silbernen dagegen ein Ozeanblauer Saphir. Mein erster Gedanke war, der musste ein Vermögen gekostet haben. Behutsam nahm ich den Ring aus der Schachtel und probierte Ihn an. Er war noch etwas zu groß, aber wenn ich Älter war müsste er passen. Kurzer Hand löste ich meine Kette, an der bereits ein Medaillon hing und fädelte den Ring auf. So konnte ich Ihn nicht verlieren. Eine Karte war ebenfalls in dem Kästchen, die ich aber erst jetzt bemerkte. "Alles gute zum Geburtstag in Liebe Joey" Es war also wirklich von Ihm. So etwas schönes hatte ich noch nie von jemanden bekommen, der kein Familienmitglied war. Als ich zu meinem Handy griff, hatte es bereits zur ersten Stunde geläutet. "Danke" Joey zuckte überrascht zusammen als sein Handy vibrierte. Ein kurzer Blick auf die Nachricht und er würde den restlichen Tag mit einem Dauergrinsen herum laufen. Duke betrachtete Ihn nachdenklich. Sein Gefühl sagte Ihm irgendwann würde er seine Liebhaberstellung bei Joey an Seto verlieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bevor er nur noch der gute Freund war. Die Stunden bis zur Mittagspause gingen überraschend schnell vorbei. Ich schnappte mir meine Lunchbox und verzog mich wie immer aufs Dach. Seit dem Kuss zwischen Duke und Joey waren Sie nicht mehr hier oben gewesen. Das Wetter war herrlich, etwas zu warm, aber man konnte ja nicht alles haben. Ich nahm mir ein Sandwich und biss herzhaft hinein. Das zuschlagen einer Tür ließ mich aufhorchen. Ob es wohl die Beiden waren? Leise schlich ich an den Platz von dem ich Sie damals belauscht hatte. Vorsichtig lugte ich um die Ecke. Ich sollte recht behalten, es waren Duke und Joey. In einem innigen Kuss versunken, was mich nicht sonderlich überraschte. Der Schwarzhaarige drängte Joey zum Stromhaus. Dabei war er eifrig damit beschäftigt dessen Hemd und Hose zu öffnen. Mir standen tausend Fragezeichen im Gesicht. Schon wider hatte ich etwas gehörig nicht mitbekommen. Joey lehnte keuchend an der Wand. Duke hatte sich von seinen Lippen gelöst und küsste sich den Hals abwärts richtung Hosenbund. Er hinterließ dabei einen roten Fleck an der Halsbeuge des Blonden. Die Lippen des Schwarzhaarigen küssten sich einen Weg an den Brustwarzen entlang. Seine Zunge neckte Sie spielerisch, was Joey eine gesunde Gesichtsfarbe verlieh. Am Bauchnabel angelangt tauchte Sie sanft hinein und schon setzte er seinen Weg fort. Ich ertappte mich bei dem Gedanken an Dukes stelle zu sein. Am Hosenbund angelangt, packte er energisch zu und schon hingen Shorts und Hose auf halbacht. “Duke ... warte ... nicht ...” Joeys Protest wurde durch sein Aufstöhnen unterbrochen. Duke hatte Ihm gar nicht zugehört, sondern einfach seine Lippen um dessen Eichel geschlossen. Die Knie des Blonden zitterten, als die Zunge seines Gegenübers sanft den Schaft entlang fuhr. Einmal die Eichel umkreiste und zärtlich an Ihr saugte. Dukes ruhige art verriet mir, das er es schon öfters getan hatte. Das störende ziepen in meiner Ledengegend versuchte ich gekonnt zu ignorieren. Mit mäßigem Erfolg. Joeys leises und unterdrücktes Stöhnen ließ mich nicht von meinem Höhenflug runterkommen. Ich konnte nicht einmal den Blick abwenden. Mein Atem ging unregelmäßig. Duke hatte ebenfalls Joeys weiche Knie bemerkt und hatte Ihn dazu gebracht sich hinzusetzen. Seinen Kopf tief in dessen Schoß vergraben. So sah ich zwar nicht genau was er tat, aber Joeys entzücktes Stöhnen reichte mir und meiner Vorstellungskraft aus. Meine linke Hand diente dazu ein verräterisches Geräusch meinerseits zu verhindern, während meine rechte die unübersehbare Beule in meiner Hose massierte. “Aaah ... Duke ... ah.” Joey hatte seine Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt, als er zum Höhepunkt kam. Seine Hände tief in Dukes Haaren vergraben. Das es bereits zur Stunde geläutet hatte, interessierte mich in dem Moment nicht. Einzig und allein zählte dieser Augenblick. Den Kopfbewegungen des Schwarzhaarigen zu urteilen, schluckte er das Produkt seiner Arbeit. Grinsend hob er seinen Kopf und küsste den Blonden gierig. Dieser hingegen öffnete nun die Hose seines Freundes. Von Lust getrieben fragte ich mich, wer wohl meine Hose öffnen würde. Ich sah nur noch wie Joeys Hand im Schritt seines Gegenübers verschwand, dann hörte ich nur noch verhaltenes Stöhnen. Duke hatte seine Hand ebenfalls an Joeys Erektion. Ich hielt es nicht mehr aus. An die Wand gelehnt öffnete ich meine Hose und befreite mein nach Erfüllung schreiendes Glied. Auf diese Art konnte ich die Beiden war nicht sehen, aber immer noch gut genug hören. Vermischt mit den Erinnerungen aus dem Dojo glitt meine Hand den Schaft entlang, mal sanft, mal etwas fester. Ich genoss wie meine Fingerspitzen meine Eichel liebkosten. Das Stöhnen im Hintergrund wurde lauter. Nur mit Mühe konnte ich Geräusche meinerseits verhindern. Auf die Lippen beissend, den Kopf fest gegen die Wand gepresst, ergoss ich mich über meine Hand. Der Lautstärke und Tonlage nach zu urteilen, waren wir drei zeitgleich gekommen. Ich brauchte ein paar Minuten um zu realisieren was genau passiert war. “Lass das, das kitzelt.” “Das wäre doch aber eine Verschwendung.” “Wieso?” “Du schmeckst nun mal so gut.” Ich lief hochrot an und konnte mir vorstellen, das es Joey genauso ging. Das Läuten der Schulglocke riss mich aus meiner Trance. Hektisch zog ich meine Hose hoch, schlich zu meiner Lunchbox und verschwand geräuschlos im Treppenhaus. Duke und Joey ließen sich alle Zeit der Welt. Sie hatten ja schließlich eine Freistunde gehabt und nicht wie ich eine Stunde verpasst. ~ TBC ~ Kapitel 9: ~Kapitel 9~ ---------------------- ~ Kapitel 9 ~ In der Limousine grummelte ich immer noch über die Standpauke die mir mein Lehrer gehalten hatte. Seine Stimme hatte zwar dabei gezittert, aber abgehalten hatte Ihn das von gar nichts. Joey sass mir gegenüber und starrte auf seine Hände. Er traute sich nicht mir in die Augen zu sehen. Und auch ich traute es mir nicht wirklich zu Ihn anzusehen ohne an das Erlebnis auf dem Schuldach zu denken. Die Gedanken daran kreisten ununterbrochen in meinem Kopf. “Danke nochmal für das Geschenk.” Ich hatte das Gefühl gehabt, die Stille durchbrechen zu müssen. Der Blondschopf sah auf und lief Knallrot an. “Nichts zu danken.” Und wider herrschte Schweigen. Irgendwie wollte kein richtiges Gespräch zu Stande kommen, also beließ ich es dabei. Zu Hause angekommen mussten Wir auch gleich in unsere Anzüge schlüpfen. Bei einem riesigen Geschäftsessen lernte ich all die zwielichtigen Gestalten kennen, mit denen mein Vater verkehrte. Dieses Essen musste ich allein mit meinen Vater bewältigen. Mutter, Noah, Mokuba und Joey waren zu Hause und warteten auf unsere Rückkehr. Bakura und Marik waren mal wider Geschäftlich unterwegs. Die Fragen die man mir stellte beantwortete ich unterkühlt. So wie mein Vater es haben wollte. Nach zwei Stunden war dieses Martyrium endlich vorbei. Nun ging es nach Hause, wo die richtige Feier stieg. An der Haustür erwartete mich bereits Joey. Er kam mir entgegen und verband mir nach erstem Zögern die Augen. “Vertrau mir.” Flüsterte er mir ins Ohr. Behutsam führte er mich ins Wohnzimmer. Immer darauf bedacht, das ich nicht stolperte. Er stand vor mir, als er mir grinsend die Augenbinde abnahm. “ÜBERRASCHUNG “ Erscholl es in einem Chor. Eine wirkliche Überraschung war es ja nicht gewesen, aber ich freute mich trotzdem riesig. “Alles gute großer Bruder.” Kam es von Noah und Mokuba gleichzeitig. Fröhlich drückten Sie mir Ihre Geschenke in die Hand. Es waren zwei Bilder, die Sie selbst gemacht haben. Sie waren sehr schön anzusehen. Mutter strahlte übers ganze Gesicht. “Herzlichen Glückwunsch mein Junge.” Sie umarmte und küsste mich. Ihr Lächeln war immer noch bezaubernd und das größte Geschenk welches Sie mir je machen könnte. “Für Dich” Überrascht sah ich das Päckchen an, welches Sie mir in die Hand gedrückt hatte. Es war ein Parfumflakon in der Form eines Engelflügels. Neugierig roch ich daran. “Probier Ihn aus, ich bin sicher der Duft passt zu Dir.” Ich zögerte. Joey nahm mir den Flakon aus der Hand und drückte meinen Kopf etwas zur Seite. Kurze Zeit später war ich einparfumiert. Erneut fiel mir auf wie Joey sich doch geöffnet hatte seit wir uns Vertragen hatten. Der Blonde sass immer noch direkt vor mir. Er beugte sich etwas vor. Unsicher riss ich die Augen auf und lehnte mich etwas zurück. Wollte er mich etwa küssen? Meine Lippen wurden trocken. Deutlich spürte ich seinen Atem auf meiner Haut. Schlagartig fiel mir der Nachmittag auf dem Dach wider ein. Knallrot lief mein Gesicht an. “Riecht gut. Gut getroffen würd ich sagen.” Dabei drehte er sich zu meiner Mutter um und lächelte Sie an. “Ach ja das hätte ich ja fast vergessen.” Fragend sah ich Ihn an, er erwiderte meinen Blick entschuldigend. Ehe ich mich versah spürte ich seine Lippen auf den meinen. Ich konnte mich nicht rühren. Seine Hand ruhte auf meiner Brust, er müsste unweigerlich mein Herz zerspringen fühlen. Bevor ich den Kuss vertiefen konnte, dabei war es mir egal wer uns alles zusah, waren die samtenen Lippen auch schon verschwunden. Ich blinzelte verwirrt. Joey lächelte mich entschuldigend und verlegen zugleich an. Mutter strahlte nun noch mehr. Ihr Gesicht verriet mir das Sie etwas wusste, was sich mir nur allmählich zu erkennen gab. Was er getan hatte war ein riesen Schritt in bezug auf die letzten Wochen. Ich hatte geglaubt er würde sich wider stark zurück ziehen als ich Ihm im Dojo zu nahe getreten war. Er war mir zwar aus dem Weg gegangen, aber wie es nun schien aus einem ganz anderen Grund als ich angenommen hatte. Mokuba und Noah hatte das gar nicht interessiert, Sie waren viel zu sehr damit beschäftigt von meinem Kuchen zu naschen. Einzig der vor Eifersucht sprühende Blick meines Vaters entging mir. Gemeinsam setzten Wir uns an den Tisch und aßen den Kuchen, bevor meine Brüder Ihn allein verputzen und später über Bauchschmerzen klagen würden. Vater zog es vor sich zu betrinken. Sollte er nur, auf seine Gesellschaft legte ich keinen Wert. Gegen Mitternacht waren alle im Bett. Bis auf mich, ich kam gerade aus dem Bad als ich gesenkte Stimmen im Flur vernahm. Ich bog um die Ecke und stoppte abrupt. Vor mir, in einiger Entfernung stand mein Vater, fest an sich gedrückt Joey. Die Hände des Blonden stemmten sich energisch in die Brust meines Vaters. Diesen interessierte das gar nicht und presste seine Lippen weiterhin besitzergreifend auf Joeys Mund. Ich war wie gelähmt. Angewidert drehte Joey seinen Kopf zur Seite, als mein Vater endlich von Ihm abließ. Er hielt Ihn immer noch fest, strich mit seinen Lippen den Hals des Blondschopfs entlang. Joey wimmerte, Tränen der Hilflosigkeit liefen seine Wangen hinab. Er wehrte sich verzweifelt gegen die Berührungen meines Vaters. “Du gehörst mir, hast du das verstanden? Und nicht meinem Sohn.” Dabei griff er Ihm grob zwischen die Beine. Meine Hände ballten sich zur Faust. Dieser elende Drecksack. “Ich habe Dich fair gewonnen, Du bist mein Eigentum. Hast du das verstanden?” Joey hatte die Augen fest geschlossen und biss sich heftig auf die Unterlippe. “Ob du mich verstanden hast?” Wütend darüber das Joey schwieg, schnürte er Ihm die Luft ab. Joey wimmerte. Aus meiner Trance gerissen ging ich wutentbrannt dazwischen. Ich packte das Handgelenk meines Vaters so fest, das er Joey los ließ. “Joey gehört niemandem.” Mit diesen Worten rammte ich Ihm mein Knie mit voller Wucht in den Bauch. Keuchend sackte er zusammen. “Hast DU mich verstanden?” Somit landete meine Faust in seinem Gesicht und schickte Ihn auf die Bretter. Wenn Joey mich nicht abgehalten hätte, hätte ich Ihn wohl zusammen geschlagen. Ich schnappte mir den Blonden und schloss mich mit Ihm in meinem Zimmer ein. Schwer Atmend lehnte ich an der Tür, Joey fest in meinen Armen. Wenn mein Vater nicht betrunken gewesen wäre, hätte ich nicht so leichtes Spiel gehabt. “Seto?” “Hm?” “Könntest Du etwas ... ich bekomm keine Luft mehr.” Schlagartig ließ ich Ihn los. “Tschuldige.” Nach ein paar tiefen Atemzügen antwortete er mir. “Schon ok.” Er stand genau vor mir. Das Licht meiner Nachtischlampe ließ Ihn verführerisch strahlen. Das kleinste Detail sog ich begierig in mir auf. Joey sah verlegen zur Seite, ich schien Ihn regelrecht mit meinen Blicken auszuziehen. Ich räusperte mich um die unangenehme Stille zu brechen. “Du schläfst heut hier ... wenn das ok ist für dich?” Schüchtern nickte Joey und begann sich langsam auszuziehen. Erst jetzt fiel mir auf das er seinen Anzug noch trug und darin schleif es sich nicht sonderlich gut. Verlegen wand ich Ihm den Rücken zu. Ich zog mein Oberteil aus und reichte es Ihm ohne Ihn anzusehen. “Danke. “ Zögernd stieg er in mein bett und drückte sich fest an die Wand. “Was machst du denn da hinten? Ich beisse nicht und das Bett ist groß genug für Zwei.” Sanft zog ich Ihn zu mir und legte Decke, sowie meine Arme um Ihn. Ich sah es als selbstverständlich an den Blondschopf in meinen Armen zu halten. Das zittern seines Körpers löste sich bald im nichts auf. “Hey du blutest ja.” Vorsichtig hob ich Joeys Kinn an. Bereitwillig ließ er es zu und wider begann die Luft um uns herum sich knisternd aufzuladen. Das war mir vorher nie aufgefallen. Ich beugte mich vor um bei dem schwachen Licht besser sehen zu können. Er hatte sich die Unterlippe aufgebissen. Prüfend strich ich mit den Daumen darüber. Joeys Wangen zierte eine sanfte Röte. “Seto .... ich ...” “Ja?” Fragend sah ich Ihn an, zitternd schob seine Hand sich in meinen Nacken und drückte meinen Kopf nach unten. Schon spürte ich seine Lippen, ich erstarrte. Was sollte ich tun? Dies war mein erster Kuss und ich war heillos überfordert damit. Joey schob sich näher an mich heran. Seine Brust schmiegte sich fest an meine, seine Hüfte drückte schüchtern gegen die meine. Sein Knie rieb leicht an meinem Schritt und brachte mich dazu meinen Mund zu öffnen. Unsicher begann ich den Kuss zu erwidern. Joey hatte viel mehr Erfahrung in Sachen Küssen als ich, das konnte ich spüren. Die Zunge des Blonden fuhr leicht über meine Zähne, neckte meine Zunge und forderte Sie auf Ihm zu folgen. Ich schmeckte Blut als ich in seine Mundhöhle drang. Ich ahmte seine Bewegungen nach und es schien Ihm zu gefallen. Joey lag entspannt in meinen Armen, so nah aneinander das nicht einmal ein Blatt Pergamentpapier dazwischen gepasst hätte. Leise stöhnte er in den Kuss, rieb sich an mir, was mich natürlich in keinster weise kalt ließ. Tränen liefen seine Wangen hinab und benetzten meine Hand, die sanft seinen Kopf nach oben gerichtet hielt. Verwirrt unterbrach ich den Kuss. “Hab ich Dir weh getan?” “Nein ... Du nicht ... “ Seine Stimme klang erstickt und gleichzeitig rauh. “Aber mein Vater!” Zitternd presste er sich an mich. Seine Stirn fest gegen meine Brust gedrückt. Den Ring den er mir geschenkt hatte vor Augen, da ich die Kette selbst beim schlafen nicht abnahm. Beruhigend streichelte ich seinen Rücken. “Erzählst du mir was Vorgefallen ist? Ich weiß ich bin der Letzte dem du es sagen würdest, aber ... “ Um mich zum Schweigen zu bringen, legte er seinen Zeigefinger auf meinen Mund. Er lächelte kurz und drückte dann seinen Kopf wider gegen meine Brust. Seine Finger strichen leicht über meine Haut und spielten sanft mit dem Ring an der Kette. “Mein Vater hat mich bei einer Wette verloren. Genauer gesagt meine Schwester, ich bin aber an Ihrer statt gegangen. Sie müsste jetzt so alt sein wie Noah. Anfangs hat er sich damit begnügt seine Wut und Enttäuschung auszulassen, wenn etwas nicht so geklappt hatte wie er es wollte ... “ “Hat er dich geschlagen?” Ich spürte das Nicken an meiner Brust, meine Arme schlossen sich fester um Ihn. “Später ... reichte es Ihm wahrscheinlich nicht mehr. Er nahm mich auf sogenannte Geschäftsessen mit, was nichts anderes war als weitere Wetten die er durch Betrügen gewann. Wie er auch schon meinen Vater betrogen hat. “ Joey schwieg. Er zitterte am ganzen Körper. Gott wie ich meinen Vater hasste. Dieses Scheusaal war nicht glücklich wenn es niemanden zerstören konnte. “Und was ist dann passiert?” Ich traute mich kaum zu fragen. “Er zwang mich dazu Kleidung aus Schmuck zu tragen. Aus Silber- oder Goldketten, manchmal auch aus Perlen oder Edelsteinen. Meistens mit Glöckchen an Hand- und Fußgelenken. Bevor das Spiel beginnt ... muss jeder Wetteinsatz vor den Beteiligten tanzen...” Joey schluckte, seine Fingernägel gruben sich in meine Haut und ich biss mir auf die Lippe um nicht schmerzhaft aufzustöhnen und Ihm so Angst zu machen. Anstatt drückte ich Ihn noch fester an mich. Allein die Beschreibung der Kleidung, wenn man dies als Kleidung bezeichnen konnte machte mich wütend. Er war so gut wie nackt vor diesen Männern und ich konnte mir bildlich vorstellen wie Sie anstarrten. Wahrscheinlich fast genauso wie ich es tat wenn wir im Dojo unter der Dusche standen. “Und manchmal ...” Es schien Ihm peinlich zu sein es auszusprechen. “Joey?” “Ja?” Seine Stimme war kaum noch ein flüstern. “Hat er ... hat er dich ... vergewaltigt?” “Nein ... aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher. “ “Wie meinst du das?” Erneut zögerte Joey. “Er hat mich als Wetteinsatz herrausgenommen. Ich muss seit ein paar Monaten nicht mehr hin, aber ... “ “Aber?” Ich wollte Ihn nicht drängen, aber meine Neugier und mein Hass auf meinen Vater waren übermächtig. “Er ... er sieht mich seitdem so seltsam an. Du hast Ihn ja vorhin gesehen. Ich habe Angst allein mit Ihm zu sein.” Der Blondschopf begann bitterlich zu weinen. Tröstend drückte ich Ihn wider an mich, strich Ihm behutsam durchs Haar und setze federleichte Küsse auf dieses. Das würde dieses Schwein bereuen. Stumm schwor ich mir es nie wider zuzulassen das er Joey dies antat. In dieser Nacht weinte Joey sich in den Schlaf, wie so viele Nächte vorher auch als ich nicht bei Ihm sein konnte. Doch diesesmal war er nicht allein. ~ TBC ~ Kapitel 10: ~Kapitel 10~ ------------------------ Ich wünsche allen Lesern und Autoren fröhliche Weihnachten. Und natürlich wider vielen vielen Dank für die Kommis ~ Kapitel 10 ~ Seit diesem tag ließ ich Joey nicht mehr aus den Augen. Natürlich war ich meinem Vater ein Dorn im Auge, ins besondere da ich Ihm gesagt hatte das er Joey nicht mehr bekommen würde und Ihn gefälligst in Ruhe lassen sollte. Anfänglich hatte er gelacht, aber das Lachen war Ihm gehörig vergangen. Ich genoss eine schöne Zeit mit Joey, wir waren ununterbrochen zusammen, es waren ja sowieso Ferien. Manchmal war Joey bei Duke, was meine Eifersucht anstachelte, aber er war nun mal sein Freund und das sollte auch so bleiben. Ich hatte erkannt das man Freunde brauchte. Mutter war zu einer Kur gefahren, Noah und Mokuba waren bei unseren Großeltern. Bakura und Marik meldeten sich regelmäßig bei mir und Joey. Es würde wohl noch eine ganze weile dauern, bis Sie wider nach Hause kommen würden. Zusätzlich bekam ich Briefe und Fotos von Ihnen. Und was meinen Vater betraf, dieser war zornig zu einer Geschäftsreise aufgebrochen, die glücklicherweise zig Kilometer entfernt ihren Zielort hatte. Somit war ich das erste mal mit Joey allein. Mein Herz raste. Ungeduldig sah ich zur Uhr, Joey würde bis heute Abend noch bei Duke bleiben. Eigentlich hatte ich ja genug zeit um Ihm eine Überraschung zu machen. Kurzerhand verbarrikadierte ich mich in der Küche und machte mich daran etwas köstliches für den Blondschopf zu kochen. Hoffentlich würde er die Nacht nicht bei Duke übernachten. Kurz nach Sieben drehte Joey den Schlüssel in der Haustür um und trat ein. Fröhlich zog er seine Schuhe aus, entledigte sich seiner Jacke und wollte ins Wohnzimmer gehen als er plötzlich aufgehalten wurde. Ich hatte mich unbemerkt hinter Ihn geschlichen und hielt Ihm die Augen zu. “Nicht so schnell.” “Seto was soll denn das?” “Vertrau mir.” Flüsterte ich Ihm ins Ohr. Er versteifte sich kurz und lächelte dann. “Ok” Bereitwillig ließ er sich von mir ins Esszimmer führen. Er hielt die Augen geschlossen als ich Ihm den Stuhl zurückzog damit er sich setzen konnte. Zögernd sank er auf den Stuhl. Geschwind schenkte ich Ihm ein Glas Traubensaft ein und verschwand auf meinen Platz. “Jetzt kannst du Sie aufmachen.” Langsam öffnete er seine Augen und staunte nicht schlecht. “Für wen ist das denn?” “Na für dich.” “Wirklich?” Ich nickte, hob mein Glas zu einem Tost. Auch in meinen befand sich Saft, allerdings Grapefruitsaft, da ich Traubensaft nicht sonderlich mochte. Joey erhob sein Glas und erwiderte meinen Tost. Gierig verputzte er das Essen was ich für Ihn gekocht hatte. Sein Lieblingsgericht. Jägerschnitzel mit Klößen und Rotkraut, dazu gabs als Nachtisch eine große Portion Minzeis mit Schokostreuseln. Der Blonde strahlte übers ganze Gesicht und ich war sprachlos wie viel der kleine doch verdrücken konnte. Schweigend betrachtete ich Ihn im Kerzenlicht, bildete ich mir das nur ein oder wurde er von Tag zu Tag schöner? Verträumt nippte ich an meinem Eislöffel. Das Feuer im Kamin brannte fröhlich vor sich her, das Knistern brachte mich tiefer in meine Traumwelt. Ich bemerkte nicht wie Joey aufsah, mich musterte und dann aufstand um zu mir zu gehen. “Seto?” Ich schrak auf, seine Stimme war direkt an meinem Ohr. Er stand direkt neben mir, seine Zunge spielte sanft mit meinem Ohrläppchen. Nur schwer konnte ich ein keuchen unterdrücken, meine Finger gruben sich in die Tischkante. Ich spürte sein Lächeln. Tief schluckte ich, bevor ich Ihm antwortete. “Ja?” “Schmeckt dir das Eis nicht?” “Ähm ... doch wieso?” Verstört sah ich auf das geschmolzene Eis vor mir. Kichernd zog Joey mich von meinem Stuhl und setzte sich mit mir aufs Bärenfell vor dem Kamin. Irgendwie wirkte diese Situation sehr klischeehaft, aber das war mir egal. Lächelnd sah er mich an. Nervös erwiderte ich seinen Blick. Er beugte sich vor und küsste mich sanft. Sein Körper fiel leicht gegen meinen und ich schlang meine Arme um Ihn. Glücklich sank ich zurück und nahm Joey mit mir. Glucksend ließ er sich auf mir fallen und sah mich an. “Was ist?” “Nichts.” Ich hatte das Gefühl das Joey mir etwas sagen wolle, aber er tat es nicht. Ich beließ es dabei, schließlich wollte ich ihn nicht drängen. Grinsend zog ich ihn erneut an mich und küsste Ihn. Mittlerweile küssten Wir uns fast ständig, meist heimlich, aber wir taten es. Doch zusammen waren Wir nicht, keiner von uns hatte sich getraut den jeweils Anderen zu fragen. Ich war in Ihn verliebt und hatte auch das Gefühl das es auf Gegenseitigkeit beruhte, aber ich war dennoch zu feige den nächsten Schritt zu wagen. “Setoooo “ Irritiert sah ich Ihn an. Joey lag unter mir und zog eine Schnute. Was hatte ich denn gemacht? “Äh ja?” “Du bist nicht bei der Sache, so macht das keinen Spaß.” “Entschuldige ich war in Gedanken versunken.” Der Blondschopf sah mir an das ich nicht darüber reden wollte und sagte nichts weiter dazu. Entschlossen legte er seine Hand in meinen Nacken und drückte meinen Kopf zu sich herunter. “Hör auf Nachzudenken und Küss mich.” Seine Stimme hatte einen ungewohnten erwachsenen und erregten Klang, was mich leicht verunsicherte. Grinsend legte ich meine Lippen auf die seinen und ließ all meine Gefühle in diesen Kuss fließen. Zumindest so konnte ich ihm zeigen was er mir bedeutete. Meine Finger strichen leicht über seine Brust, schoben sein T-shirt nach oben damit ich seine zarte Haut streicheln konnte. Genießerisch stöhnte er in den Kuss, räkelte sich unter mir. Sein Shirt und auch das Meine verschwanden, kurz danach folgten unsere Hosen. Nur noch in Shorts gekleidet lagen wir vor dem Kamin. Ich hinterließ federleichte Küsse auf seinem Hals, seiner Brust. Knabberte zaghaft an seinen Brustwarzen, was Ihn erregt aufkeuchen ließ. Kurz vor seinem Hosenbund stoppte ich. Fragend sah ich zu Ihm auf. Joey sah mich schwer atmend an, seine Wangen hochrot und seine Augen fiebrig glitzernd. “Ist es ok wenn ich ...” Verlegen sah ich zur Seite. Joey griff nach meinem Kin und brachte mich dazu Ihn wider anzusehen, er nickte verlegen. “Sag bitte wenn ich aufhören soll. Ich ... möchte nicht weitergehen ohne dein Einverständnis.” Joey lächelte und nickte erneut. Er schien sich seiner Stimme nicht mächtig zu fühlen. Langsam zog ich Ihm die Shorts aus. Mein Herz raste vor Aufregung, das war das erste mal das ich es tat. Zögernd schloss ich meine Lippen um seine Eichel, ließ meine Zunge sanft darüber streichen. Joey legte den Kopf in den Nacken und stöhnte auf. Es klang einfach nur himmlisch. Meine Finger strichen zärtlich über seinen Schaft, meine Zunge folgte erheblich langsamer. Der Atem des Blonden ging schwerfälliger und er spreizte seine Beine noch etwas. Schüchtern nahm ich Ihn ganz in meinem Mund auf und saugte zärtlich. Seine Finger in meinem Haar, seine stoßende Hüfte um mehr zu bekommen veranlasste mich dazu, einen schnelleren Takt aufzunehmen. Kurz nachdem ich dies getan hatte ergoss Joey sich in meinem Mund. Ich verharrte und wartete, gierig schluckte ich seine Belohnung. Nicht nur seine Küsse und seine Haut, schmeckten herrlich. Ich küsste mich wider nach oben. Schwer atmend und immer noch hochrot sah er mich an. Ich grinste vielsagend. Herausfordernd erwiderte Joey meinen Blick und ehe ich mich versah lag ich auch schon unter Ihm. Er küsste mich leidenschaftlich und nahm dann selbst eine erkundungstour über meinen Körper vor. Angeheizt von meiner spontanen Aktion stöhnte ich bei jeder Berührung leise auf. Dies entging Joey keineswegs und er genoss seine Wirkung auf mich. Er war nicht ganz so zögerlich als er meine Shorts verschwinden ließ. Seine Zunge spielte mit meinen Brustwarzen, während seine Hand mein steifes Glied sanft massierte. Die Lusttropfen die ich nicht zurückhalten konnte, benutze Joey um meine Eichel mit seinen Daumen zu massieren. Ich sass aufrecht, gestützt auf meine Arme warf ich den Kopf leicht in den Nacken. Ich wollte Ihn dabei sehen, auch wenn mein Blick verschleihert war. Seine Art das Geschehen hinaus zu zögern bestätigte mir das er, ebenso wie ich, es noch nie getan hatte. Anscheinend nicht einmal bei Duke, obwohl dieser es ständig bei Ihm tat. Kurz kam die Erinnerung vom Schuldach wider hoch, wurde aber kurzerhand in den Hintergrund gedrängt als ich seine Lippen um mich herum spürte. Zitternd krallten sich meine Finger in das Fell unter mir. Ich stöhnte lauter, zum Glück war niemand da der es hören oder uns gar stören konnte. Intensiv spürte ich seine Zunge an meinem Schaft, seine Schluckbewegungen die mir die Sinne raubten und seine Lippen die sich fest um mich geschlossen hatten. Genau wie Joey hielt ich es nicht lange aus, mit einem leisen Lustschrei ergoss ich mich in Ihm. Darauf bedacht nicht all zu heftig zu kommen um Ihn nicht zu verschrecken, was nicht sehr einfach war. Er schluckte meinen Lustgenuss ohne zu zögern, verwundert sah ich Ihn an. Als er meinen Blick gewahr wurde sah er verlegen nach unten und entschied sich dann doch lieber zur Seite zu schauen. Es war eine seltsame Situation, wir sassen uns nackt gegenüber und sahen verlegen zur Seite. Es war doch nichts dabei gewesen und es war so verdammt intensiv. Schüchtern erhob ich meine Hand und griff nach seinem Arm. Joey sah mich überrascht an und ließ sich dann doch bereitwillig in meine Arme fallen. Seufzend erwiderte er meinen Kuss. Es sollte nicht der Letzte an diesem Abend sein und auch nicht das letzte mal das wir uns gemeinsam zum Höhepunkt brachten. Zumindest nicht für diesen Abend. ~ TBC ~ Kapitel 11: ~Kapitel 11~ ------------------------ Halloe liebe Liebenden, da mein PC wohl für eine weile zur Reperatur muss *grummel* wird das nächste Kapitel etwas dauern. Ich danke für die lieben Kommis und wünsche noch allen ein frohes neues Jahr. ~ Kapitel 11~ Die Zeit verging rasend schnell und somit waren die Ferien fast vorbei. Die restlichen Tage konnte ich nicht wirklich genießen. Mutters Zustand hatte sich dramatisch verschlechtert und die Ärzte rechneten ihr nicht mehr viel Zeit zu. Ich versuchte mich so gut es ging auf diesen Tag vorzubereiten. Innerlich wusste ich bereits das mein Unterfangen sinnlos und zum scheitern verurteilt war. Jeden Tag hoffte ich inständig es würde Ihr besser gehen, aber dem war nicht so. Joey war ein sehr sensibler Mensch und er wusste immer wenn man Traurig war oder einem etwas beschäftigte. Er hatte zuerst mitbekommen das es meiner Mutter schlecht ging, noch bevor die ersten Anzeichen ihrer Krankheit kamen. Der Blondschopf spendete mir Trost so oft es ging und ich war dankbar dafür. Dankbar nicht allein zu sein und jemanden an meiner Seite zu haben der nicht nur behauptete er könne es verstehen, sondern es auch wirklich tat. An manchen Abenden wenn Joey tief neben mir schlief, lag ich hellwach und starrte nachdenklich an meine Zimmerdecke. Ich dachte über meine Mutter nach, über meine Brüder, manchmal sogar über meinen Vater. Aber meistens hingen meine Gedanken bei Joey und was genau ich für Ihn empfand. Ich kam immer wider zu dem einen Schluss. Das Gefühl das in mir keimte konnte ich nicht benennen. Es fühlte sich verdammt gut an, Ihn in meiner Nähe zu haben. Er brachte mich dazu förmlich zu schweben. Ich hatte Angst das ich nicht ernsthaft in Ihn verliebt war, sondern das es sich nur um eine Schwärmerei handelte die mit unserem ersten Kuss angefangen hatte. Dadurch das ich noch nie Verliebt war, war das beklemmende Gefühl das mein Herz bedrohlich zu erdrücken versuchte übermächtig. Gern hätte ich jemanden davon erzählt, aber es war keiner da der mich verstand. Bakura und Marik wurden systematisch von Uns ferngehalten und durchs ganze Land geschickt, mit fadenscheinigen Aufträgen. Der Gedanke beschlich mich das mein Vater etwas vorhatte und es konnte nichts gutes sein. Warum sollte er meine Bodyguards von mir fernhalten wollen? Die Antwort war simpel, damit Sie ihm nicht im Wege standen. Sein Vorhaben sollte mich schneller einholen als mir lieb war. Am nächsten Morgen wurde ich durch lautes Stimmengewirr aus dem Schlaf gerissen. Morgen wäre vielleicht übertrieben, denn ein Blick auf die Uhr verriet mir, das es erst drei Uhr früh war. “Was ist denn los?” “Ich hab keine Ahnung.” Zärtlich strich ich Joey durchs Haar. Er seufzte Müde und versuchte weiter zu schlafen. Ich lächelte leicht, er war so süss wenn er schlief. Eigentlich war Joey immer süss. Das hatte ich in den letzten Wochen festgestellt. Krachend flog meine Zimmertür auf und ehe ich wusste was geschah, lag Noah in meinen Armen. Mokuba tippelte weinend hinter Ihm her. Joey war durch den Krach nun endgültig wach und stand auf um den Kleinen zu trösten. “Noah, was ist denn los?” Unter dem Schlurzen verstand ich nur ein Wort - MUTTER. Schlagartig war mir alles klar. Hastig sprang ich auf, zog mich an und sagte dem Blondschopf er solle sich und meine Brüder schnell anziehen. Unterdessen hechtete ich aus dem Zimmer, zum Schlafzimmer meiner Eltern. Dort standen schon ein paar Leute, die mich partu nicht durchlassen wollten. Das nächste an was ich mich erinnern kann, war das Krankenhaus. Alles war so rasend schnell vergangen. Ich sass zitternd vor dem Bett meiner Mutter. Sie war Kreidebleich und ihre Stimme kaum wahrnehmbar. Schwarzes Haar klebte an ihrem Kopf und hing in strähnigen Fransen herunter. Mokuba und Noah lagen in Joeys Armen und weinten. Auch ich weinte, nur der Blondschopf gab keine Gefühlsregung von sich. Er sah stur auf den Boden und schwieg. Es musste unerträglich für Ihn sein, Mutter anzusehen. Schließlich hatte Joey seine Mutter sterben sehen und nun wiederholte sich das Drama. Ich wusste es nicht genau, aber so wie er sich verhielt, konnte meine Annahme der Wahrheit sehr nahe gekommen sein. “Seto ... mein ... Liebling” Mutter drückte Schwach meine Hand und sah mich lächelnd an. “Ja?” Meine Stimme klang brüchig. Sie sammelte Kraft um weiter Sprechen zu können. “ Versprich mir ... das ... du auf ... deine Brüder und ... und ... Joey ... aufpasst.” “Aber Mama ... “ “Versprich es mir!” Ihre Stimme klang plötzlich viel kräftiger und ihr Blick war entschlossen. Diesen Ausdruck hatte ich noch nie bei Ihr gesehen. “Ganz besonders .... auf Joey.” Ich ahnte was Sie meinte. Noah und Mokuba hatten nichts zu befürchten, im Gegensatz zu Ihm. Joey hockte wie ein Häufchen elend in der Ecke. “Ich verspreche es!” Ihr Gesicht wurde weicher und Sie lächelte zufrieden. Nacheinander ließ Sie Noah und Mokuba zu sich kommen. “Noah mein Kleiner .... hör immer ... schön ... auf deinen ... Bruder.” Er nickte tapfer und sah Sie mit stummen Tränen an. Ihre Hand griff nach Mokuba und streichelte sanft seine Wange. “Mein Schatz ... nicht weinen .... ich werde ... immer ...bei euch ... sein.” Mokuba war noch zu klein um die Bedeutung ihrer Worte zu verstehen. Er weinte bitterlich und klammerte sich an ihrem Nachthemd fest. “Joey .... komm her.” Sie lächelte liebevoll. Joey stand zögernd in der Ecke, den Blick immer noch starr auf den Boden gerichtet. Er zitterte am ganzen Leib. “Noch näher ... Liebling.” Widerwillig begab er sich an Ihr Bett. Ich konnte Ihm keinen Vorwurf machen. Zum ersten Mal verstand ich wie schwer es für Ihn war in diesem Raum zu sein. Sie nahm sein Gesicht in Ihre Hände und sah Ihm fest in die Augen. “Verzeih ... das ich .... nicht mehr für ... dich da .... sein kann.” Joey schüttelte verneinend den Kopf, einzelne Tränen rannen seine Wangen hinab. “Ist schon gut .... pass gut auf Seto auf ... haltet aneinander fest.” Der Blonde zitterte am ganzen Leib, genau wie ich. Mutter wusste welche Gefühle in uns vorgingen und nun konnte Sie uns auf diesem Weg nicht mehr begleiten. Damals wurde mir schmerzlich bewusst das ich allein herrausfinden musste ob ich Joey liebte oder nicht. Aber an diesem Tag in diesem Augenblick, liebte ich Ihn und ich litt mit Ihm. Zwei Herzen, eine unbändige Trauer. “Ich ... liebe ... Euch ... seid ... immer ... für ... einander ... da.” Synchron nickten Wir. Ich brachte kein Wort heraus. Geräuschlos ging die Tür auf und Vater trat ein. Sein Blick war kalt wie eh und je. Seine Mundwinkel spöttisch nach oben gezogen, als würde er sagen wollen: Was denn? Immer noch nicht tot?Zorn stieg in mir auf und ebenso in Joey, denn auch er ballte seine Hände zu Fäusten. Mutters griff um unsere Handgelenke verstärkte sich. Überrascht das Sie noch so viel Kraft hatte sahen wir Beide sie an. “Willst Du mir nicht Lebewohl sagen, Darling?” Mutter versteifte sich, wie konnte Vater nur die Frechheit besitzen und ihr das an den Kopf werfen?! “Ich bin die längste Zeit dein Darling gewesen, du Tyrann. Ich bin nicht länger deine Sklavin und auch meine Kinder werden bald frei von Dir sein.” Dabei strich Sie Joey übers Haar, als wolle Sie sagen auch wenn ich dich nicht geboren habe, so bist auch die mein Sohn. Mein eigen Fleisch und Blut. Sie schien nur so vor Kraft zu strotzen. “Ach ja?!” Ihre Stimme erhob sich und Sie richtete sich auf. Vater wich ein paar Schritte zurück. War er doch nicht so tapfer, wie er immer tat. “Ich verfluche Dich, für alles was du deinen Mitmenschen in all den Jahren angetan hast. Heute soll der erste Stein fallen.” Vater blieb unbeeindruckt. Mutter fiel kraftlos zurück. Schwach streichelte Sie jedem von Uns durchs Haar. Ein letzter Kuss für ihre Kinder und sie sank tief in die Kissen. Vater wandt sich bereits zum gehen, als ihre Stimme Ihn aufhielt. “Gozaburo?” Fragend wand er sich zu Ihr um, sein Gesicht aschfahl. Er war erstaunt das Sie immer noch die Kraft hatte zu sprechen. “Ich warte auf der anderen Seite auf Dich.” Der Klang ihrer Stimme, der seltsame Ausdruck in ihren Augen und die letzten Worte, machten meinem Vater mehr Angst als sämtliche Verwünschungen die sie hätte jemals aussprechen können. Er unterdrückte ein ängstliches Aufkeuchen und das zittern seines Körpers. Aber Sie hatte es bemerkt. Ohne weitere Umschweife stürmte er regelrecht aus dem Zimmer. Wir sassen zurückgelassen, in völliger Totenstille am Sterbebett meiner Mutter. Erst das langgezogene Piepen sagte uns, das Sie gestorben war. Somit brachen alle Dämme. Die Trauer der Liebenden ergoss sich in dem Raum und ließ dem Schmerz des Verlustes freie Bahn. Stunden waren vergangen seit Mutter gestroben war. Unsere Tränen waren versiegt, aber wir weinten immer noch. Lautstark und unter körperlichen Protest wurden wir vier aus dem Krankenhaus gezerrt und nach Hause gefahren. Dort wartete mein Vater mit Koffern auf mich. Verständnislos sah ich Ihn an. Er lächelte kühl. Drückte dem Fahrer Tickets in die Hand und ließ das Gepäck einladen. “Was ist hier los?” Fragte ich gereizt. “Du verreist!” “Was? Ich gehe nirgendwo hin.” “Und ob du das tust.” Schon spürte ich die Unbarmherzigen Griffe von Vaters Handlangern. Bakura und Marik hätten das nie zugelassen und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. “Du hast das geplant! Das wolltest du von Anfang an.” Sein Siegessicheres Grinsen bestätigte mich. “Mörder ....” Wie ich Ihn in diesem Moment hasste kann ich gar nicht in Worte fassen. Ich fühlte mich verraten und verkauft für eine Hand voll Pennies. “Lasst mich los ... ich will nicht.” “Du standest mir die längste Zeit im Weg.” Fassungslos sah ich Ihn an und er genoss es. Mein Protest wurde ignoriert. Man stopfte mich ins Auto und verriegelte die Türen. Das Verbindungsfenster zum Fahrer war ebenfalls hochgefahren und verriegelt. Wütend donnerte ich gegen die Scheibe. “Vater bitte, du darfst Seto nicht wegschicken.” Noah zerrte flehend am Ärmel von Vaters Anzug. Dieser sah Ihn missbilligend an. Hilflos musste ich mit Ansehen, wie Joey die Ohrfeige traf, die für Noah bestimmt war. Er hatte sich dazwischen geworfen, damit meinem kleinen Bruder nichts passierte. Das letzte was ich sah war Joeys Hasserfüllter Blick, Vaters höhnisches Grinsen und meine bitterlich weinenden Geschwister. Die Fahrt zum Flughafen dauerte nicht lang. Erneut wurde ich aus dem Auto gezerrt und in unseren Privatjet geschoben. Alle Fluchtversuche meinerseits wurden erfolgreich unterbunden. Man fesselte mich regelrecht an meinen Sitz. Der Pilot hatte die Tickets und alles was man noch so brauchte überreicht bekommen und bevor ich mich versah, waren wir auch schon in der Luft. Das Maß war voll, dafür würde mein Vater bitterlich büßen. Ich wusste nicht warum ich weggeschickt wurde und wohin die Reise ging. Zumindest den Grund konnte ich mir denken. Ich hoffte inständig Joey und meinen Geschwistern würde nichts passieren. Ich musste zurück zu Ihnen, fragte sich nur wie. ~ TBC ~ Kapitel 12: ~Kapitel 12~ ------------------------ So da bin ich wider. Entschuldigt das es diesmal etwas länger gedauert hat. War zu faul das neue Kapi zu schreiben und abzutippen, aber nun ist es ja soweit. Vielen dank für die lieben Kommis und lest brav weiter. ^^ ~ Kapitel 12 ~ Den gesamten Flug über sass ich unbequem in meinem Sitz. Meine Proteste hatte ich aufgegeben, diese Typen hörten mir sowieso nicht zu. Gedanklich war ich bei Joey und meinen Brüdern, was würde Ihnen wohl passieren, nun da ich nicht mehr da war? Das Ruckeln des Jets, was mir sagte das Wir gelandet waren, schreckte mich aus meinen Gedanken. Neugierig sah ich aus dem Fenster. Aber mehr als roten Sand, Gestrüpp und Bruchstücke von Felsen war nicht zu sehen. Der Kerl der mich in den Jet gezerrt hatte, zerrte mich nun auch wider aus dem Sitz und aus dem Jet. Meine Hände hatte man hinter meinen Rücken gefesselt, anscheinend war ihnen das Risiko zu groß das ich mich befreien könnte. Als ich aus dem Jet ausstieg, schien mir die Sonne direkt ins Gesicht. Es war glühend heiß. Geblendet sah ich zu Boden und blinzelte. Der Mann der auf uns gewartet hatte, kam langsam auf uns zu. Kritisch musterte ich Ihn. Er war klein, untersetzt und überaus schmierig. Er erinnerte mich sehr an meinen Vater. Sein graues und überraschend volles Haar hatte er mit viel Gel zurück gekämmt. Die große Sonnenbrille spiegelte mein Gesicht, so das ich seine Augen nicht sehen konnte. Der schwarze Anzug, den er trug, wirkte fehl am Platz. Diese Gegend sah nicht so aus als müsste man Anzüge tragen und die Temperaturen waren dafür auch nicht gerade geeignet. Er streckte seine klobige Hand nach mir aus und fasste mich am Kinn. Angewidert sah ich Ihn an. “Hübscher als ich angenommen habe. Du wirst ein schönes Schmuckstück abgeben.” Er tätschelte meine Wange, drehte sich auf dem Absatz um und deutete den Männern mit denen ich gekommen war Ihm zu folgen. Vor dem Wagen, mit dem er anscheinend hier her gefahren war, drehte er sich erneut um und öffnete langsam den Kofferraum. Ich unterdessen wurde vor dem Wagen stehen gelassen, so das mir der Blick in den Kofferraum verwehrt blieb. Mir war unbehaglich zu mute. Den gierigen Blicken nach zu urteilen konnte dort nur Geld drin sein. Ich kannte diese Ausdrücke zur genüge. Ein kribbeln befiehl meinen Körper. Ich wurde beobachtet. Bemüht unbeteiligt zu wirken, sah ich mich unauffällig um. Das einzige was ich sehen konnte war ein alter schäbiger Flughafen, der irgendwo in der Pampa stand und vor sich hin verrottete. Von einer anderen Person keine spur. Ein Blick in den Wagen war unmöglich, da die Scheiben getönt und verspiegelt waren. Das knallen des Kofferraums zog meine Aufmerksamkeit wider auf meine Begleiter. Der Typ der mich die ganze Zeit schon drangsalierte kam auf mich zu, seinen dreckiges Grinsen verhieß nichts gutes. Er packte mich am Arm, öffnete die Wagentür und stieß mich unsanft auf den Rücksitz. Ich landete nicht gerade elegant auf weißem Leder. Fauchend trat ich nach dem Kerl. Ein unterdrückter Fluch und das brechen von Knochen, ließ mich siegessicher Grinsen. Wenigstens hatte ich dem Kerl die Nase gebrochen, davon würde er noch einige Wochen was haben. Niemand sprang so mit mir um. Die Tür wurde zugeschlagen und schlagartig verschwand mein Grinsen. Da war wider das Gefühl des beobachtet werdens. Fast schon in Zeitlupe drahte ich mich auf den Rücksitz und kam in eine aufrechte Position. Gegenüber von mir, halb im Schatten, sass ein Mann. Schätzungsweise Einundzwanzig oder Älter. Er sah gut aus, das konnte ich nicht leugnen und sprach mich auch in gewisser weise körperlich an. Bei näherem hinsehen konnte ich ein Tattoo auf seiner rechten Gesichtshälfte sehen. Es stand Ihm außergewöhnlich gut. Seine Augen waren tiefblau und seine Haut hatte die selbe exotische Farbe wie die von Marik. Und auf eine verschrobene Art und Weise sah er Ihm auch ähnlich. Grimmig sah ich Ihm an, was Ihm nicht im geringsten interessierte. Er zeigte keine Gefühlsregung, was mich innerlich erschauern ließ. Nur am Rande nahm ich war das der Jet gestartet war. Neben mir stieg der schmierige Kerl ein der mich anscheinend gekauft hatte. Anders konnte ich mir das ganze Theater nicht erklären. Er sah auf einen Zettel, wo Angaben über mich drauf standen, inklusive einem Foto. Mir fielen die Augen fast aus dem Kopf als ich das Bild sah. Wer zum Teufel hatte es gewagt mich beim Duschen zu fotografieren? Schmunzelnd reichte er das Foto dem Jüngeren weiter. Wortlos nahm er es und sah es sich eingehend an. Ich konnte nicht verhindern das ich knallrot anlief. Musste er da so drauf starren, das war doch peinlich. “Seto Kaiba also, hm .... interessante Eigenschaften hast du.” “Ich erinnere mich nicht Ihnen erlaubt zu haben mich zu duzen.” Mein Tonfall war eisig und feindlich gesinnt. Überrascht sah der Alte mich an und begann dann lauthals zu lachen. Verständnislos sah ich Ihn an. “Mein Jungchen, du hast hier rein gar nichts zu sagen. Du machst was man Dir sagt und basta.” “Das werden Wir ja noch sehen.” “Ohja das werden Wir.” Das Lächeln mit dem er mich bedachte, machte mich vorsichtig. Was würde auf mich zu kommen? Ich war nicht sonderlich erpicht darauf es zu erfahren. Er sah wider hinüber zu dem Jüngeren, der immer noch mein Foto studierte. Suchte er da irgend einen Fehler oder was. “Gefällt er Dir?” Ungläubig sah ich zu dem Alten. Was hatte er da gerade gesagt? Mir stand der Mund fassungslos offen. Ich war doch keine Ware. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen, so musste Joey sich jedesmal fühlen wenn mein Vater Ihn mitnahm um seine Geschäftspartner bei Laune zu halten. Der Gefragte legte das Foto seelenruhig bei Seite, sah mich durchdringend an. Dabei wanderte sein Blick betont langsam über meinen Körper. Je tiefer seine Augen wanderten umso röter wurde ich im Gesicht. Er nickte stumm und ließ nur ein Brummen hören, was wohl Anerkennung bedeuten sollte. Der schmierige Alte lehnte sich zufrieden zurück. Die restliche Zeit der Fahrt verlief schweigend. Grummelnd sah ich aus dem Fenster und versuchte mir die Umgebung einzuprägen. Wir fuhren durch eine Stadt, die mir nichts sagte. Das Anwesen wo ich hingebracht wurde, war eine ganze Strecke von der Stadt entfernt. Zuerst konnte ich nur Mauern sehen, auf denen Männer mit Gewehren standen. Im Garten liefen ebenfalls bewaffnete herum, mit Hunden an ihrer Seite. Da musste einer aber Angst haben überfallen zu werden. Sowas übertriebenes hatte ich noch nie gesehen. Ohne ein Geräusch zu verursachen hielt der Wagen vor dem Haupteingang des Hauses. Das Hauptgebäude gleich eher einem ägyptischen Tempel als einem Wohnhaus. Man half mir beim Aussteigen und nahm mir dann schließlich auch die Handschellen ab. Sie waren sich ziemlich sicher, das ich bei der Bewachung keinen Fluchtversuch oder sonstiges unternehmen würde. Wo Sie im Moment noch richtig mit lagen. Auf der gigantischen Treppe zum Gebäude wartete eine Schar Bediensteter. Darunter ein lilahaariger Junge, der noch ziemlich jung aussah. Er trug einen seltsamen Rock, der fast durchsichtig war und eng auf der Hüfte sass. Festgehalten wurde dieser Rock anscheinend mit einem goldenen Gürtel. Der Kleine war braungebrannt, trug goldene Armreifen an den Oberarmen und seltsam aussehende Sandalen an den Füßen. Im großen und ganzen glich sein Outfit eher einem Karnevalskostüm. Zwei der Bediensteten kamen eilig die Stufen hinab und begrüßten die Herren des Hauses. “Willkommen zu Hause, Master Ishtar.” Stirn runzelnd sah ich den Alten an. Er trug den selben Nachnamen wie Marik. Ob es ein Zufall war? Der Jüngere stand neben mir und hatte meine Reaktion bemerkt. Aufmerksam beobachtete er mich. Grummeln sah ich zu Ihm hoch. Jetzt wo er neben mir stand, war er um einiges größer als ich. Mein Blick durchbohrte Ihn regelrecht. Was Ihn wie immer kalt ließ. Ishtar Senior ging schweigend an den Bediensteten vorbei und verschwand im Haus. Sein Sohn setzte sich langsam in Bewegung.Mit einem Wink schickte er die Anderen zurück an ihre Arbeit, nur der kleine Lilahaarige blieb da. Er wartete bis alle verschwunden waren und warf sich dann strahlend in die Arme von Ishtar Junior. Unbeteiligt sah ich dem Geschehen zu. Sie küssten sich mehr als Leidenschaftlich, was mir bei längerem zusehen doch sehr unangenehm war. Ich musste unweigerlich an Joey denken. “Schön das Du wider da bist.” Der Angesprochene lächelte sanft, aber sagte nichts weiter. Erst jetzt schien ich dem Lilahaarigen aufgefallen zu sein. Er sah mich neugierig an, ging um mich herum. “Ist er das?” Die Frage wurde mit einem Nicken beantwortet. Der Kleinere ließ einen anerkennenden Pfiff hören, was mir die Röte ins Gesicht trieb. Lächelnd hielt er mir seine Hand hin. “Ich bin Yami und Du?” “Seto” Kam es rauh über meine Lippen. Zaghaft ergriff ich die mir gereichte Hand. Irgendwie mochte ich den Kleinen. Er griff meine Hand fester und zog mich zu sich hinunter. “Wir werden sicher eine Menge Spaß haben.” Sein vielsagendes Grinsen sprach Bände. Mir entgleisten alle Gesichtszüge, was sehr zur Belustigung der Anwesenden beitrug. “Wie bitte?” “Sag nur Du bist noch Jungfrau?” “Was?” Ich wollte im Boden versinken. Was war das denn für ein Früchtchen? Meine Fassungslosigkeit schien seine Frage zu beantworten. Er deutete grinsend auf den Größeren neben uns. “Keine Angst, Odeon wird auch ganz sanft sein. Nicht wahr?” Dabei sah er fragend zu Ihm hinauf. Er nickte grinsend. Ich wechselte hilflose Blicke zwischen den Beiden. “Wie wäre es mit einem Bad?” Ohne meine Antwort abzuwarten zog er mich ins Haus. Odeon folgte uns im gemächlichen Tempo. Yami ging schnellen Schrittes mit mir die Stufen hoch, auf den Weg kamen wir an einigen Portraits vorbei. Als mein Blick unfreiwillig an einem davon hängen blieb. Schlagartig blieb ich stehen. Yami drehte sich irritiert zu mir um. “Was ist denn?” Schweigend starrte ich das Portrait an. Das konnte doch nicht sein. Vor mir hing ein Bild von Marik. Zumindest sah es aus wie Marik, nur um ein paar Jährchen jünger als der, den ich kannte. Odeon war stehen geblieben und musterte mich aufmerksam. Yami sah neugierig auf das Bild. “Ist hübsch nicht wahr?” "Nichts im Vergleich zum Original.” Ich hörte gar nicht was ich gesagt hatte. Yami sah schweigend zu mir hoch und dann zu Odeon. Dieser runzelte die Stirn. “Wie auch immer” Und schon wurde ich weiter Richtung Bad gezerrt. Odeon blieb noch eine weile bei den Portrait stehen und sah es nachdenklich an. In der zwischen Zeit waren Yami und Ich im Bad angekommen. Seine Hände wanderten flink über meinen Körper und zogen mich aus. Ehe ich registriert hatte was passiert war, war ich auch schon nackt. Wider musterte er mich. In seinen Augen blitzte kurz verlangen auf und dann schob er mich auch schon in die riesige Wanne.Er hob meine Sachen auf und wollte gerade gehen.” “Hey wo willst Du denn damit hin? “Naja die Klamotten brauchst Du jetzt nicht mehr und das schöne Stück hier ...” Dabei hob er meine Kette hoch, an der das Medaillon in dem Fotos von meinen Brüdern und Bakura, Marik, Joey und mir waren und dem Ring den Joey mir geschenkt hatte. “... das bekommst Du wider, keine Angst. Ich lege es in dein Zimmer.” Bevor ich etwas darauf erwidern konnte, betrat Odeon das Bad. Yami grinste vielsagend. “Ich lass euch dann mal allein, damit ihr euch näher kennen lernen könnt.” Feixend verschwand er aus dem Zimmer. Schweigend starrte ich auf die Tür. Er hatte uns allein gelassen. Unsicher sah ich zu dem Älteren. Innerlich wusste ich was passieren würde, aber mir blieb dennoch das Herz stehen als er begann sich auszuziehen. ~ TBC ~ Kapitel 13: ~Kapitel 13~ ------------------------ Seelenruhig entledigte Odeon sich nach und nach seiner Kleidung. Unbewusst rutschte ich weiter von Ihm weg. Ich zuckte erschrocken zusammen als ich die kalten Fliesen der Wand an meinem Rücken spürte. Schweigend stieg er ins Wasser uns kam auf mich. Es beunruhigte mich das er nichts sagte. Es war nicht so das er mich kalt ließ, ganz und gar nicht. Das war für mich schlimmer als alles andere. Ich würde verrat an Joey begehen, ich würde Ihn betrügen und das konnte ich mir nicht verzeihen. Odeons Körper konnte locker mit Bakuras und auch den von Marik und Joey mithalten. Aber er war nun mal nicht Joey. Heftig atmend drückte ich mich an die Wand. Er sah mich stumm an, in seiner Hand einen Schwamm. Er wollte doch nicht etwa? Doch er wollte. Stock steif verharrte ich an der Wand, während er langsam den Schwamm über meinen Körper wandern ließ. Odeon war mir so nahe, das ich seinen Atem am Hals spüren konnte. Seine Brust war nur Zentimeter von mir entfernt, seine Erektion schmiegte sich eng an die meine. Erfolglos versuchte ich ein Zittern meinen Körpers zu unterdrücken. Das Badewasser war mit seltsamen Ölen angereichert die meine Sinne benebelten und mich eigenartig empfänglich für seine Berührungen machten. Mein Geist wehrte sich dagegen, doch mein Körper hatte den Kampf schon lange aufgegeben. Demonstrativ abweisend drehte ich mich um, ich wollte nicht das er mir ins Gesicht sah. Böse dreinschauend fixierte ich die Wand. Odeon schmunzelte hinter mir. Ich hörte den Schwamm ins Wasser klatschen und erstarrte. Was hatte ich getan? Ich bot mich Ihm ja regelrecht an. Meine Aufregung unterdrückend, sah ich mich nach einem Fluchtweg um, es gab keinen. Odeons Arme hatten mich bereits eingeschlossen. Er stützte sich links und rechts von mir an der Wand ab. Seine Lippen setzten federnde Küsse auf meinen Nacken, was mich innerlich erschauern ließ. Ich schloss meine Augen um mich zu beruhigen. Joeys Gesicht tauchte vor meinem inneren Auge auf, er lächelte mich verliebt an. Entsetzt riss ich die Augen auf. Stieß Odeon aufgebracht von mir und kämpfte mich zum Rand der Wanne durch. Wütend funkelte ich Ihn an. Dabei war ich eher wütend auf mich als auf Ihn. Ich hatte das Wasser bereits zum Großteil verlassen, nur noch meine Knie wurden davon benetzt als ich am weiter kommen gehindert wurde. Seine Arme umfassten mich sanft, aber dennoch stark genug um mich an der Flucht zu hindern. Ich war hochrot im Gesicht. Odeon presste sich fest an mich, seine Erektion rieb sich fordernd an meinem Po. Zittern erfasste meinen Körper. Seine linke Hand streichelte zärtlich meine Brust hinab, über meinen Bauch, verharrte kurz an meiner Leiste und schloss sich dann fest um meine Erektion. Unterdrückt stöhnte ich auf. Ich war unerfahren und mein Körper ebenfalls. Die kleinste Berührung stimulierte mich ungemein. Odeon keuchte mir leise ins Ohr, seine Zunge spielte mit meiner Ohrmuschel. Sein rechter Arm stützte mich, da meine Beine allmählich sehr weich wurden. Seine Fingerspitzen tanzten über meinen Schaft, strichen spielerisch über meine Eichel. Stöhnend schloss ich die Augen und legte den Kopf auf die Seite. Er musste nicht mehr von meinem Gesicht sehen als nötig war. “Es brauch Dir nicht peinlich sein.” Seine Stimme war angenehm tief und sehr erregend. Das war das erste mal das er überhaupt was gesagt hatte und ich nahm es gar nicht richtig wahr. Zu sehr waren meine Sinne vernebelt. Odeon bucksierte mich langsam auf die Knie. Ich stützte mich an dem Boden mit den Steinfliesen ab, die angenehm kühl waren. Entschlossen drückte ich meine Arme durch, ich wollte nicht willenlos auf Ellbogen vor Ihm liegen. Er küsste von meinem Nacken, meinen Rücken hinab. Seine rechte Hand liebkoste meine Brustwarzen, seine Linke reizte weiter meine Erektion. Lusttropfen liefen bereits über seine Finger, lächelnd verrieb er sie auf meiner Eichel. Was mich zusätzlich stimulierte. Erschrocken stöhnte ich auf als er seine Zunge in mich eindringen ließ. Es war ein komisches Gefühl. In unserer Nähe befand sich ein kleines Weidenkörbchen mit den unterschiedlichsten Utensilien. Ich hörte wie er hinein griff, etwas aufmachte und wider wegstellte. Meine Finger drückten fest gegen die Fliesen, als der erste Finger langsam in mich eindrang. Ich atmete schwer, Odeon wartete so lang bis ich wider einigermaßen normal Atmete und meine Finger nicht mehr ganz so verkrampft aussahen. Er bewegte Ihn sanft in mir, sobald er das erste haltlose Stöhnen vernahm, drang der zweite Finger in mich ein. Und das ganze begann von vorne. Das Gleitgel was er benutzte, war angenehm warm und fühlte sich prickelnd an. Zum Schluss nahm er noch einen dritten Finger und begann mich langsam und gefühlsvoll darauf vorzubereiten was noch kommen würde. Er atmete hektisch und er zitterte leicht vor Ungeduld. Seine Linke verschwand von meiner Erektion und auch die Finger in mir waren verschwunden. Erleichtert und dennoch irgendwie enttäuscht atmete ich durch. Fest packte er meine Hüfte, spreizte meine Beine etwas und drang vorsichtig in mich ein. Er wartete jedesmal bis ich mich an Ihn gewöhnt hatte bevor er tiefer in mich eindrang. Das Gefühl war ungewohnt, aber dennoch reizte es mich nach mehr. Unbewusst drängte ich mich Ihm entgegen. Mittlerweile hatte er sich ganz in mir versenkt und atmete tief durch. Odeon nahm einen langsamen schonenden Takt auf, damit ich genug zeit hatte um mich daran zu gewöhnen. Ich wusste das er noch mehrere Male mit mir schlafen würde und er gestaltete es so angenehm wie möglich. Ich dachte an Joey, wie es wohl sein würde mit Ihm zu schlafen und ob ich Ihn jemals wider sehen würde. Odeon hatte Erfahrung in dem was er tat und das bekam ich mit jedem Stoß zu spüren. Ich konnte das Stöhnen das aus meiner Kehle drang nicht kontrollieren und gab es auch irgendwann auf. Das leise Geräusch das die Tür verursachte hörte ich nicht. Yami sah verstohlen zu Uns hinüber, schloss die Tür hinter sich. Er legte meine neuen Sachen ab und setzte sich auf einen Hocker in einer Ecke. Neugierig sah er Uns zu. Ich hatte meinen Blick auf den Boden gerichtet, meine Augen wurden von meinen Haaren verdeckt. Ekstatisch stöhnte ich auf als Odeon den Lustpunkt traf. Gezielt stieß er immer wider in die Richtung. Er hielt mich davon ab zum Orgasmus zu kommen. Es kostete mich viel Kraft aufrecht zu bleiben. Die ganzen Empfindungen waren zu viel für mich. Yami rutschte unruhig auf dem Hocker umher. Zögernd stand er auf und kniete sich vor mir hin. Ich hatte meine Augen geschlossen und sah Ihn daher nicht, aber ich spürte seine Hände die sich um mein Gesicht schlossen und es anhoben. Zaghaft küsste er mich. Er schmeckte fast genauso wie Joey. Unweigerlich stöhnte ich Joeys Namen. Odeon und Yami nahmen dies zwar zur Kenntnis, hörten in Ihrem tun aber nicht auf. Der Kleine vor mir schien Odeon noch mehr anzuheizen als er so schon war. Er stieß fester in mich, was mich noch lauter stöhnen ließ. Ich hörte Yamis leises Keuchen und Odeons tiefes Atmen. Joey wurde immer deutlicher für mich, der Abend vorm Kamin spielte sich noch einmal vor mir ab. Ich sah sein erregtes Gesicht und mit seinen Namen auf den Lippen, ergoss ich mich über Yamis Hand. Odeon stöhnte überrascht auf und kam kurz darauf tief in mir, zeitgleich mit Yami. Zitternd atmete ich durch. Vor meinen Augen tanzten Sterne. Verwirrt sah ich hoch, als Ich die Knie des Jüngeren gesehen hatte. Sperma klebte auf seinen Schenkeln. Yami sah mich lustvoll lächelnd an, ich war knallrot. Odeon war immer noch in mir und noch sehr erregt. Schweigend stand der Kleinere auf und zog sich aus. Ich blinzelte verwirrt, was sollte das jetzt werden? Leise stöhnte ich auf als sich Odeon von mir löste. Der Lilahaarige ging an mir vorbei, ich folgte ihm mit den Blicken und musste mich dabei umdrehen. Nun sass ich am Rand, wo ich kurz zuvor mich noch abgestützt hatte. Mein Po tat etwas weh, aber nicht so schlimm das ich mich nicht setzen konnte. Yami beugte sich vor, küsste mich verlangend. Überrascht riss ich die Augen auf. Mein Blick fiel auf Odeon hinter uns, der entspannt dem Geschehen zusah. Die Lippen des Kleineren wanderten über meinen Körper. Keuchend sah ich Ihm zu. Was ging nur in mir vor? Während Yami sich tiefer hinab küsste, rutschte seine Hüfte immer höher. Odeon streichelte sanft seinen Po. Ich konzentrierte mich stark auf Odeon und dem was er tat. Er hatte sich ins Wasser gekniet und küsste Yamis Schenkel. Dem stöhnen des Kleineren nach zu urteilen streifte seine Zunge oft das Glied des Jüngeren. Genüsslich saugte Odeon sich an dessen Hoden fest und entlockte Yami ein schrilles aufstöhnen. Und dann begann das selbe was er bei mir getan hatte. Keuchend schloss ich meine Augen als sich die Lippen des Kleineren um meine Eichel schlossen. Seine Zunge strich über meinen Schaft, langsam hinauf, über meine Eichel, zeichnete sie sorgfältig nach und rutschte dann wider den Schaft hinab. Ab und an kamen auch seine Zähne zum Einsatz. Er unterbrach kurz als Odeon in Ihn eindrang, nach einigen unkontrollierten Stöhnen wand Yami seine Aufmerksamkeit wider mir zu. Ich bemerkte das Odeon bei Ihm von Anfang an einen festen fordernden Takt einschlug und der Kleine immer noch nach mehr verlangte. Er saugte gierig an meinem Glied, was mir die Sinne raubte. Meine Finger krallten sich in das violette Haar und drückten seinen Kopf unweigerlich etwas tiefer. Yami stöhnte genauso heftig wie ich und Odeons Stöße wurden stärker. Den Bewegungen seiner Hüfte und der steigenden anzahl seines Stöhnens zur urteilen reizte Odeon Yamis Lustpunkt. Mir flimmerte es vor den Augen als ich mich lautstark in Yami ergoss, wider leise Joeys Namen auf den Lippen. Ich konnte nicht anders als an Ihn denken. Yami schluckte gierig alles auf einmal, richtete sich eilig auf uns küsste mich. Ich konnte mich noch schmecken und spürte seine Erektion, da er halb auf mir sass. Nach ein paar weiteren heftigen Stößen kamen Yami und Odeon gemeinsam. Wir schwiegen eine Weile. Yami lächelte mich wider an und auch Odeon sah zufrieden aus. Mein Gesichtsausdruck strahlte Verblüffung aus und mir war noch nicht ganz bewusst was gerade passiert war. Und plötzlich wurde mir schwarz vor Augen. Die Anstrengung, die Wärme des Bades und die uns umhüllenden Düfte hatten mir den Rest gegeben. Yami sah mich besorgt an. Odeon wickelte mich in ein Handtuch und trug mich aus dem Bad. Er brachte mich in das Zimmer was für mich vorgesehen war. Legte mich ins Bett und deckte mich sorgfältig zu. Yami sah schweigend zu. “Mach dir keine Sorgen, er wird bald wider zu Kräften kommen. War wohl alles etwas viel für Ihn.” “Bist Du dir sicher? Er sieht sehr blass aus.” “Dir ging es damals auch nicht anders.” Grinsend sah Odeon Yami an, dieser lief kurzer hand rot an. “Odeon?” “Hm?” “Ähm hast Du vorhin das auch gehört? “Was meinst Du?” “Er hat ... Joey ... gesagt.” Odeons Antwort dauerte eine Weile. “Ja das hab ich auch gehört.” “Puh, ich dacht schon ich hab mir das Eingebildet. Scheint wohl verliebt zu sein, der kleine Prinz.” Schweigend sah Odeon auf mich herab. Ich schlief seelenruhig und träumte von goldblondem Haar und warmen honigbraunen Augen. ~ TBC ~ Kapitel 14: ~Kapitel 14~ ------------------------ Mal wider ein Lebenszeichen von mir. Es tut mir wahnsinnig leid das es so lange dauert, aber ich hatte mit einemBewerbungsgespräch plus Eingnungstest zu tun. Meine Mutter ist nun übern Umziehen und die Muse hat mich auch nicht gerade geküsst *sfz* Und schließlich will ich euch nicht irgendeinen Schund zum Lesen geben ^^ ich hoffe Ihr bleibt geduldig und mir treu. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. ~ Kapitel 14 ~ Mittlerweile sind drei Jahre vergangen seit mein Vater mich an die Ishtars verkauft und so aus den Weg geräumt hatte. Das vierte Jahr seitdem ich nun hier bin, neigt sich bald dem Ende. Mein Zwanzigster Geburtstag steht bevor und Veränderungen stehen an. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an Dich denken muss, kein Tag an dem ich mich nicht frage wie es Dir wohl gehen mag. Kein Tag wo die Sehnsucht nach Dir mich verzerrt und auch kein Tag wo ich mich frage ob es Dir genauso geht. Es dauert nicht mehr lang, ich werde endlich nach Hause kommen. Alle Versuche mit meinen Brüdern in Kontakt zu treten sind gescheitert. Aber einen kleinen Erfolg kann ich verbuchen. Ich habe es geschafft Bakura und Marik ausfindig zu machen, bald sehe ich euch wider. Sicher fragt Ihr euch, was ich all die Jahre gemacht habe. Nun das ist schnell beantwortet, nachdem ich meine Anfängliche Schwierigkeit mit der Situation hinter mir gelassen hatte, war es recht angenehm hier. Yami und Odeon sind zu meinen besten Freunden geworden. Der große Ägypter hat es mir sogar ermöglicht eine Firma zu gründen. In der Zwischenzeit gehört die BlackWhite Corporation zu den erfolgreichsten und mächtigsten Firmen auf der Welt. Zwar leite ich diese Corporation immer noch unter einem Pseudonym, aber das wird sich bald ändern. Ich wollte nicht das mein Vater zu schnell Wind von der Sache bekam. In den Jahren habe ich nicht nur an sexueller Erfahrung dazu gewonnen, sondern auch an mehr Selbstsicherheit und Beherrschung. Hier habe ich erkannt, mein Liebster, das ich Dich liebe und ich möchte es Dir unbedingt sagen. Auch wenn Du meine Gefühle nicht erwiderst, ich kann nicht anders. Ich habe das Gefühl zerrissen zu werden, wenn ich es Dir nicht sage. Sicherlich erinnert Ihr euch an das Portrait im Gang. Ich habe herrausgefunden, das es tatsächlich Marik ist. Er ist Odeons kleiner Bruder und das Nesthäkchen im hause Ishtar gewesen. Soweit mir Yami die Geschichte erzählt hat, ist Bakura der Grund warum er von zu Hause verschwunden ist. Ich hatte keine Ahnung das die Beiden sich schon so lange kannten und liebten. Mein Herz hatte einen großen Hüpfer getan als man mir sagte das Beide noch lebten und zusammen waren. Ich wünsche mir das auch Wir solch eine Beziehung führen werden. Ich weiß es ist töricht von mir Pläne zu schmieden ohne Dich gefragt zu haben, aber ich kann es nicht verhindern. Die große Standuhr im Eingangsbereich reist mich aus meinen Gedanken, es ist Zeit zu gehen. Dank Odeon und meiner Firma habe ich es geschafft den Betrag den man für mich bezahlt hat zusammen zu bekommen, plus die Zinsen der letzten Jahre. Um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden lege ich den Scheck auf den Schreibtisch des alten Mannes und verlasse zum letzten Mal das Büro. Der Eingangsbereich ist verlassen, aber die riesige Treppe vor dem Gebäude nicht. Ich verabschiede mich herzlichst von den bediensteten und verspreche mich zu melden. Dieses Versprechen werde ich auch einlösen, schließlich mag ich Sie. Tief durchatmend steige ich in die Limousine und schließe die Tür geräuschlos. Odeon und Yami werden mich nach Hause begleiten und auch bei mir bleiben, für eine gewisse Zeit zumindest. Aufmunternd lächeln Sie mir zu. “Bist du aufgeregt Seto?” Ich sah auf und direkt in zwei besorgt drein schauende Amethystfarbene Sterne. “Ja etwas, ich hab mir diesen Augenblick seit Jahren vorgestellt und nun bin ich mir nicht so sicher ob auch alles so laufen wird wie geplant.” Verständnisvoll nickte er und lehnte sich wider zurück. Die Fahrt zum Flughafen würde nicht lange dauern. Je näher wir kamen umso nervöser wurde ich. Bakura und Marik würden im Flieger auf uns warten. Es machte mir Angst an die Begegnung mit Ihnen und Odeon zu denken. Inständig hoffte ich das keine Missverständnisse und arger Streit aufkommen würden. Als der Wagen hielt atmete ich nochmals tief durch und stieg aus. Odeon legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. Dankbar sah ich zu Ihm auf. Das Gepäck wurde von zwei Stuarts in den Flieger gebracht. Mit klopfenden Herzen stieg ich die Treppe empor und betrat den Jet. Ehe ich mich versah hing mir ein weißer Wuschelkopf um den Hals und quetschte das letzte bisschen Atemluft aus mir heraus. “Ba ... kura ...du erdrückst mich ....” “Entschuldige, mensch bist Du groß geworden.” Grinsend ließ er mich los und musterte mich ausgiebig. Marik schlängelte sich an Ihm vorbei und gab mir eine sanftere Umarmung. Mittlerweile musste er zu mir aufsehen. Bakura überragte ich nur ein kleines Stück, was nicht sonderlich auffiel. Die angenehme Stimmung schlug sofort um als Odeon den Flieger betrat. Bakura schob sich schützend vor seinen Liebsten und funkelte Ihn böse an. Meine Befürchtungen würden sich wohl bestätigen. Odeon sah die zwei eine weile schweigend an und ließ sich dann ohne zu Murren von Yami auf einen der Sitze bucksieren. Als alle Platz genommen hatten, starteten Wir. Yami beugte sich zu Marik vor und gab Ihm die Hand. “Du bist Marik nicht wahr? Freut mich Dich kennen zu lernen, hab schon eine Menge von Dir gehört.” Etwas verunsichert erwiderte Marik die freundliche Geste. “Und du bist?” “Ich hab mich ja gar nicht vorgestellt. Ich bin Yami.” Grinsend sah der violett Haarige abwechselnd zu Bakura und dann wider zu Marik. Der Weißhaarige beachtete den kleinen Quirll gar nicht. Viel zu sehr war er damit beschäftigt Odeon mit seinen Blicken zu erdolchen. Na das würde ja was werden. Ich seufzte schwer und ergriff dann das Wort. “Ich weiß ja nicht was damals vorgefallen ist, aber meint Ihr nicht das es an der Zeit ist dies aus der Welt zu schaffen?” “Ich kann Dir sagen was vorgefallen ist, diese sturen Kinzköppe wollten nicht das Marik mit mir Umgang pflegte.” Marik sah bedrückt auf seine Hände und Odeon schwieg weiterhin. Was ich, wie ich annahm, Bakura nur noch mehr zur raserei bringen würde. “Ihr wart damals noch fast Kinder und für Marik gab es andere Pläne.” “Ja klar, er sollte irgend so ne Tusse heiraten um eurer Vermögen noch mehr aufzupuschen und son armer Tagedieb wie ich störte da ja nur.” “Bakura bitte ...” “Was? Ist doch wahr. Sind selber Stockschwul und spielen bei Uns den Moralapostel.” Seufzend schüttelte Marik den Kopf. Es hatte keinen Sinn. Zweifelnd sah ich Odeon an. Würde er den Streit weiterführen oder doch endlich einlenken? “Es tut mir leid was Wir damals getan haben. Wir dachten eben es seih das Beste für Ihn. Ich habe mich geirrt. Schließlich seit Ihr nach all den Jahren immer noch zusammen und wie mir scheint, immer noch frisch verliebt.” Die Feindseligkeit wich aus Bakuras Augen und machte einem verblüfften Ausdruck platz. Es dauerte eine Weile bis eine Reaktion kam, diese bestand bloß aus einem kurzen Nicken. “Also Seto, wie hast Du dir das ganze Vorgestellt?” Es dauerte eine weile bis ich verstand was er von mir wollte. Über die vergangenen Jahre hatten Wir ausführlich über Email gesprochen. Ich lehnte mich zurück und sammelte meine Gedanken. “Nun ja, wenn Wir gelandet sind, sehe ich mir erstmal das Haus an das ich gekauft habe. Du sagtest es ist groß genug für Alle und ich verlasse mich auf dein Urteil. Aber bisher habe ich es nur auf Bildern gesehen. Eingerichtet ist es auch schon hast Du gesagt. Danach statte ich dem neuen Hauptsitz meiner Firma einen Besuch ab. Ich weiß nur noch nicht wie ich Noah und Mokuba sagen soll das ich wider da bin. Schließlich kann ich schlecht in das Haus meines Vaters gehen, als wäre nie etwas gewesen. Und da ist noch Joey ....” Ich konnte nicht weitersprechen. Der Gedanke an Ihn ließ mich schwer schlucken. Wie würde es sein Ihm wider gegenüber zu stehen? Bakura überschlug seine Beine und sah mich eindringlich an. “Wir haben ein paar neue Informationen erhalten bevor Wir los geflogen sind.” Er packte einen kleinen Laptop aus, nach einer weile hatte er alle neuen Daten auf den Bildschirm. “Soweit mein Informant in Erfahrung bringen konnte, sind Noah und Mokuba in einem Internat, ein paar Kilometer von der Stadt entfernt. Darum sollten Wir uns zuerst kümmern. Und was Joey angeht, er befindet sich im letzten Ausbildungsjahr als Grafikdesigner und das in deiner Firma. Das Dir das nicht aufgefallen ist wundert mich.” Entgeistert sah ich Ihn an. Meine Brüder in einem Internat, Joey in meiner Firma. Wieso war mir das nicht aufgefallen. Fragend sah ich zu Odeon und Yami. Der Lilahaarige sah mich entschuldigend an bevor er sprach. “Ich hab Ihm die Lehrstelle gegeben, wenn ich gewusst hätte das er es ist, dann ...” “Schon gut.” Alles drehte sich um mich. Ich stimmte Bakura zu, zuerst sollten Wir Noah und Mokuba aus dem Internat holen und dann würde ich Joey endlich wider sehen. Den Rest des Fluges sagte keiner ein Wort. Das Ruckeln des Fliegers was uns sagte das Wir gelandet waren, riss einige von Uns aus dem Schlaf. Als Wir endgültig zum stehen gekommen waren, stand ich auf und stieg aus dem Flieger. Das Wetter war herrlich. Auf Uns wartete eine weiße Limousine mit meinem Fimenlogo darauf. Was das für ein Logo ist fragt Ihr? Sicherlich erinnert Ihr euch an den Ring den Joey mir geschenkt hat, mit den beiden Drachen darauf die je einen Granat und einen Saphir umschlossen. Dieses Motiv ist mein Logo geworden. Der Chauffeur wartete bereits auf Uns, unser Gepäck war kurzer Hand im Kofferraum verstaut. In Gedanken versunken ließ ich die Häuser an mir vorbei ziehen. Es war merkwürdig wider zu Hause zu sein. Eine Stunde später stand der Wagen vor einem riesigen Tor mit dem selben Emblem meiner Firma darauf. Geräuschlos öffnete sich das Tor und Wir fuhren hindurch. Einen großen Garten hinter Uns lassend, hielten Wir dann auch bald vor dem Haus. Eigentlich war es eine Villa, aber ich möchte nicht protzen. Mich haute es fast um als ich ausgestiegen war und das Gebäude betrachtete. Die Fassade war in einem pastellfarbenen Blau gehalten, das Dach soweit ich es sehen konnte in einem dunklen Anthrazit. Weiße Säulen rammten die große Eingangstür ein. Die ebenfalls weiß war. Auch die Fenster waren weiß, es gefiel mir. Die Anderen staunten nicht weniger als ich. Mein eigenes Personal wartete bereits auf mich und begrüßte Uns freundlich. Odeon hatte Sie ausgesucht. Bakura und Marik hatten das Haus eingerichtet. In der Eingangshalle war es wunderbar hell, der Fußboden in Kirschparkett gehalten und auch alles restliche was aus Holz war, bestand aus Kirsche. Zwar war dieses Holz recht dunkel, aber dafür waren die Möbel und Wände umso heller. Fast alle Zimmer waren in Pastelltönen gehalten. Ebenso wie die Sofas und Sessel. Ich war begeistert. Doch hatte ich keine Zeit mir alles genau anzusehen, das würde warten müssen. Ich bat meinen Butler sich um unsere Koffer zu kümmern und eines der Zimmermädchen, doch für etwas zu essen und Getränke zu sorgen. Man führte Uns in einen Speisesaal, dort nahmen Wir platz. Nicht lange nachdem Wir uns gesetzt hatten kam auch schon das Essen. Schweigend stillten Wir unseren Hunger. Alles in allem vergingen zwei Stunden bevor Bakura, Marik und Ich uns wider auf den Weg machten. Wir hatten gegessen, etwas getrunken, geduscht und Uns neue Kleidung angezogen. Ich trug meinen weißen Nadelstreifen Anzug, eine Sonderanfertigung da die Streifen kobaltblau waren. Ein kobaltblaues Hemd, sowie eine weiße Krawatte und weiße Lederschuhe. Bakura und Marik trugen petrolfarbene Anzüge, mit eisblauen Hemden darunter. Ich fand das stand Ihnen besser als die schwarzen Yakuza Anzüge. Ihre Krawatten und Schuhe waren ebenfalls petrolfarben. Der Chauffeur wartete bereits auf Uns. Er nickte freundlich als Wir einstiegen und schloss hinter Marik die Tür. Ich gab Ihm einen Zettel auf dem eine Weg beschreibung zum Internat stand und los ging es. Es würde knapp dreieinhalb Stunden dauern bis Wir dort angekommen waren, genug zeit um einige Dinge zu besprechen. ~ TBC ~ Kapitel 15: ~Kapitel 15~ ------------------------ Ich weiß ich habe mich ewig nicht mehr gemeldet und dafür habe ich keine Entschuldigung. Ich war nicht gerade von der Muse geküsst und hatte auch lange keine Lust weiter zu schreiben. Ich hoffe Ihr seid mir nicht all zu böse und euch gefallen die neuen Kapitel. ~Kapitel 15~ Nervös sah ich aus dem Fenster des Wagens. Ich wusste nicht was auf mich zu kommen würde und ich muss gestehen das ich eine Heidenangst habe. Bakura und Marik, die mir gegenüber saßen, sahen mich an und ich konnte die Sorge und gleichzeitig die Zuversicht spüren. Die Fahrt zu dem Internat hatten Wir schneller hinter Uns als mir lieb war. Eigentlich hatte ich gedacht es würde länger dauern. Mein Chauffeur öffnete mir die Tür nachdem Wir gehalten hatten und ich stieg aus. Tief durchatmend stand ich eine Weile nur da und sah mich etwas um. Die Gegend sah für ein Internat gar nicht einmal so schlecht aus. Nervös strich ich mir mein Jackett glatt. Nachdem Bakura und Marik ebenfalls ausgestiegen waren und sich neben mir eingefunden hatten betraten Wir gemeinsam das Internat. Ohne auf irgend etwas anderes zu achten ging ich geradewegs auf das Büro des Direktors zu. Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen. Die Sekretärin sah Uns überrascht an und es dauerte eine Weile um Ihr klar zu machen weswegen Wir hier waren. Die Dame stand auf und führte Uns in das Büro ihres Chefs, Sie fragte Uns ob Wir einen Kaffee haben wollten. Aber Wir verneinten. So lange wollten Wir Uns nicht aufhalten. Nachdem Sie das Büro verlassen hatte und Wir auf den Direktor warteten. Verbrachten Wir diese zeit mit Schweigen. Ich war ein nervöses Frack. Was war wenn es nicht so klappte wie ich es mir vorgestellt hatte und da war immer noch Joey. Aber zuerst musste ich mich um meine Brüder kümmern. Das ich wider im Lande war würde nicht sehr lange unentdeckt bleiben und das wusste ich. Um so wichtiger war es schnell meine Ziele zu erreichen. Noah müsste mittlerweile Fünfzehn sein. Mokuba war gerade Zehn geworden und ich fragte mich ob auch er seine Ausbildung antreten musste oder aber ob Vater es vorgezogen hatte dies bei Ihm nicht zu tun. So genau konnte man das bei dem Alten nie wissen. Dieses Internat schien jede Altersklasse zu beherbergen. Zumindest erschien es mir so, immerhin waren Noah und Mokuba zusammen hier. Schwungvoll wurde die Tür geöffnet und der Direktor trat ein. Ich setzte sofort meine kalte Maske auf und erhob mich. “Mr. Kaiba?” Fragend sah er mich an. Er hatte sicher geglaubt das mein Vater hier war und nicht ich. Knapp nickte ich und ergriff dir mir dargereichte Hand. “Bevor Sie fragen. Ich bin Seto Kaiba und möchte Noah und Mokuba abholen.” Sein Blick strotzte nur so vor Verwirrung und ich musste wohl weiter ausholen. Ich erklärte Ihm das ich mich mit dem Jugendamt in Verbindung gesetzt hatte und diese mir das Sorgerecht durchaus anvertrauten. Und ich muss gestehen mit etwas Geld war so einiges schneller zu regeln. Zwar würde noch ein Sorgerechtsverfahren auf mich zu kommen, aber das war später und ich hatte die Zusage das die Beiden bis dahin bei mir leben durften. Ich war mir sicher das ich das verfahren durchaus gewinnen könnte. Er nickte zähneknirschend und drückte dann einen Knopf. “Holen Sie mir Noah und Mokuba Kaiba.” “Ja sofort.” Er klang nicht gerade freundlich als er diese Anweisung gegeben hatte. Aber darüber machte ich mir keine Gedanken. Verstohlen sah ich zu Bakura und Marik. Ich hatte Sie so lange nicht gesehen und erst jetzt fiel mir auf das auch Sie älter geworden waren. Bakura müsste nun Zweiunddreißig sein und Marik dreißig. Aber Odeon war immer noch der Älteste unserer Gruppe. Innerlich musste ich Grinsen bei dem Gedanken. Durch den Lautsprecher konnte man hören wie die Sekretärin aufstand und anscheinend einen Aktenschrank öffnete. Dann herrschte Stille. In der Zeit die Wir warteten starrte der Direktor mich mit offener Missbilligung an, doch er sagte nichts. Die beiden Herren an meiner Seite schienen Ihn doch einzuschüchtern. Nach einer knappen halben Stunde klopfte es an der Tür. Schlagartig war meine Nervosität wider da. “Herein!” Ich atmete tief durch als sich die Tür öffnete. Langsam und nach außen hin betont ruhig drehte ich mich um. Ebenso wie meine zwei Begleiter. Aus den Augenwinkeln heraus konnte ich sehen wie die Beiden grinsten und es beruhigte mich etwas. Zuerst war Noah eingetreten und verharrte nun regungslos an der Tür. Fast schon geschockt sah er Uns an. Ein leichtes Schmunzeln zierte meine Lippen. Neugierig schob sich Mokuba an Ihm vorbei. Er schien nicht zu verstehen weswegen Noah stehen geblieben war, wie auch er sah ja nichts von Uns. “Noah warum gehst du denn nicht weiter?” Als sein Blick auf Uns fiel wechselte sein Ausdruck von Ungläubigkeit, über Überraschung bis hin zu blanker Freude. Mokuba dachte nicht groß darüber nach was er tat. Mit Tränen in den Augen fiel er mir in die Arme. Ich hatte Mühe das Zittern meines Körpers zu unterdrücken und ruhig zu wirken. Fest schloss ich meine Arme um Ihn und drückte Ihn fest an mich. Ich war in die Knie gegangen um Ihn an mich drücken zu können, immerhin war er ja noch nicht so groß wie ich. Langsam löste sich auch die Starre die von Noah besitz ergriffen hatte und er kam mit langsamen Schritten auf mich zu. Lächelnd streckte ich Ihm einen Arm entgegen und ehe ich mich versah lag auch er weinend an meine Brust gepresst. Ich selbst hatte mit meinen Tränen zu kämpfen, konnte diese aber noch unterdrücken. So Emotional hatte ich es mir nicht vorgestellt. “Seto ….. Was machst du hier?” Ihre Überraschung und Freude war deutlich heraus zu hören. “Das erkläre ich euch später.” Meinte ich leise. Das wollte ich nicht vor dem Direktor besprechen. Besonders weil ich der sicheren Meinung bin, das er meinen Vater anrufen würde um Ihm bescheid zu sagen. Ich erhob mich und drehte mich zu den Direktor um. Er reichte mir die Papiere die ich unterzeichnen musste, was ich auch nach einem geschwinden überfliegen dieser tat. Ich wusste das es Ihm nicht gefiel das die zwei mit mir gingen, doch noch immer sagte er nichts. Bakura grinste Ihn herausfordernd an und verlagerte etwas seine Position, was seine bedrohliche Wirkung nicht verfehlte. Dabei wusste ich sehr genau, das er einfach nur unbequem gestanden hatte. Aber das musste ja niemand wissen. Knapp verabschiedete ich mich von dem Direktor und zu Fünft verließen Wir das Büro. Auch von der noch immer überraschten Sekretärin verabschiedeten Wir uns. Marik und Bakura ließen sich den Weg zu ihren Zimmern beschreiben und für kurze zeit trennten sich unsere Wege. Während die zwei die Sachen meiner Brüder holten, gingen Wir zurück zum Wagen. Mein Chauffeur stand immer noch an seinem Platz und sah zu Uns hinüber. Ich schüttelte kurz den Kopf und schlug mit meinen Brüdern einen anderen Weg ein. Die Beiden hatten immer noch mit den Tränen zu kämpfen und auch meine flossen unaufhörlich. “Sag schon …. Wie kommst Du wider hier her? Wo warst du?” Lächelnd sah ich Noah an. Er war immer noch so neugierig wie ich Ihn in Erinnerung hatte. “Ganz ruhig, ich erzähle euch ja alles.” Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte und auch meine Tränen aufgehört hatten, atmete ich tief durch und begann zu erzählen. “Ich war in der Nähe von Kairo und dort lebte ich die letzten vier Jahre bei Odeon und Yami, die Beiden werdet ihr noch kennen lernen. Sie haben mir geholfen eine Firma aufzubauen und mich frei zu kaufen …” Es war schwierig den Beiden zu erklären weswegen ich mich freikaufen musste und in etwas abgeschwächter Form erklärte ich das Verhältnis zwischen mir und den Beiden Anderen. Noah verstand sofort was ich meinte und Mokuba war noch zu jung um es zu verstehen. Nachdem ich Ihnen erzählt hatte was ich wusste über Sie und wie ich mir das ganze Gedacht hatte, musste ich einfach nach Joey fragen. Noah druckste eine eile herum bis er mir antwortete und das tat er auch erst dann als Mokuba zu Bakura und Marik geeilt war. “Nun ja Joey …. Wir sehen Ihn nur in den Ferien und dann auch nicht immer. Nachdem Du weg warst wurde alles nur noch schlimmer. Er hat Uns in das Internat gesteckt damit Wir es nicht sehen, aber ich weiß was er mit Ihm macht.” Ich traute mich nicht zu fragen, aber Noah konnte es mir deutlich ansehen. Ich wollte es wissen, nein ich musste es. “Seto ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber Joey ist nicht mehr der den du kennst. Jedes mal wenn ich Ihn sehe scheint er noch blasser zu sein. Ich glaube Vater zwingt Ihn dazu mit Ihm zu schlafen. Er hat überall blaue Flecken, noch schlimmer als früher.” Ich konnte spüren wie es in Noah aussah, wie verzweifelt er war weil er Ihm nicht helfen konnte. Schwer seufzend nickte ich. “Wir werden ihn da raus holen.” Ich versuchte zuversichtlich zu klingen, doch war ich mir nicht sicher ob es mir auch gelang. Meine schlimmsten Befürchtungen waren wahr geworden. Wahrscheinlich hatte er nicht einmal sehr lange damit gewartet sich Joeys Köper anzueignen, nach dem ich weg war. “Und wie?” “Ich weiß es noch nicht, aber Wir finden einen Weg.” Ich musste einfach daran glauben, ich musste hoffen. Ansonsten würde alles umsonst sein. Meine Firma, die letzten Jahre das alles hatte ich durchstehen können weil ich an Ihn gedacht hatte. Weil ich Joey wider sehen wollte. Schweigend erhob ich mich mit Noah als man Uns rief und ging mit Ihm zum Wagen zurück. Die Fahrt nach hause war nicht so still wie die Hinfahrt und darüber war ich froh. Doch lenkte es mich nicht von dem ab was Noah mir erzählt hatte oder vielmehr von dem was er mir nicht erzählt hatte. ~TBC~ Kapitel 16: ~Kapitel 16~ ------------------------ Ich hätte nicht gedacht das diese FF soviele Leser hat ^^ Bitte entschuldigt wenn bei Euch die zeilen etwas verschoben sind. Ich habe die Kapitel auf den Laptop und da wird das einwandfrei angezeigt. ~Kapitel 16~ Die Widersehensfreude wurde davon überschattet das ich Joey nicht in meinen Armen halten konnte und nun genau wusste was er in den letzten Jahren durchgemacht hatte. Auch ich hatte mehr als Lustknabe gelebt, aber mich widerte es nicht an mit Odeon oder Yami zu schlafen. Ganz im Gegenteil, aber es war weniger geworden je näher der heutige Tag gerückt war. Ein wenig fehlte es mir schon, aber ich wollte mit Dir schlafen und mit keinem anderen und wenn es hieß das ich die nächsten Jahre abstinent leben musste. Es war mir gleich, Hauptsache du wärst bei mir. Wir waren recht schnell wider zu Hause. Ein wenig unsicher stieg ich aus dem Wagen und half meinen Brüdern beim aussteigen. Odeon und Yami warteten bereits und kamen uns entgegen. Neugierig musterten Noah und Mokuba Sie und stellten sich dann erst einmal vor. Angespannt sah ich ihnen zu und war erleichtert als ich feststellte das Sie sich zu mögen schienen. Besonders Mokuba und Yami schienen einen Narren aneinander gefressen zu haben. Einzig die leichte Anspannung zwischen Odeon und Bakura war noch immer vorhanden. Aber ich hoffe das sich dies noch ändern würde. Die Koffer wurden herein gebracht und ich folgte der kleinen Gruppe ins Haus. Wir setzten Uns ins Wohnzimmer und unterhielten Uns erneut ausführlich über die letzten Jahre. Wobei Yami ein wenig mehr über sich erzählte, was fast schon eine Seltenheit war. Lächelnd hörte ich Ihnen dabei zu. Doch dachte ich immer noch an Joey. Wann würde ich Ihn widerstehen und das wichtigste würde er mich überhaupt sehen wollen. Wir hatten uns verändert. Keiner von uns war noch so wie früher, Wir waren keine Kinder mehr. Noah sah mich besorgt an, woraufhin ich nur leicht nickte. Ich wusste er war besorgt und das zurecht. Aber ich wollte nicht darüber reden. Nach dem Abendessen was auch sehr laut und fröhlich von statten ging hatte ich mich zu Bett begeben. Und nun lag ich hier seid mehr als einer Stunde und starrte an die Decke. Mein Vater hatte dir schreckliches angetan und er tat es noch. Er war soweit gegangen und hatte sich deinen Körper genommen. Er hatte dir das erste Mal gestohlen und Dir dabei nur noch mehr weh getan. Ich würde es nicht rückgängig machen können, aber ich würde versuchen es zu stoppen und Ihn dafür bezahlen zu lassen. Der Gedanke daran das er dich vergewaltigt und das jeden Tag macht mich blind vor Zorn. Mein Herz sehnt sich nach Dir, mein Körper will sich mit Dir vereinigen. Aber würde das nach all dem noch möglich sein? Würdest du Zärtlichkeiten noch zulassen können oder gar wollen? Dir weh zu tun ist das letzte was ich will. In dieser Nacht fand ich nicht viel Schlaf und war am nächsten Morgen auch gerädert als ich aufstand. Es war ungewohnt in einem neuen haus aufzuwachen und allein. Normalerweise würde Odeon oder Yami oder auch Beide neben mir liegen. Ein wenig fehlte mir der Halt den ich davon bekam, aber damit würde ich leben müssen. Müde schleppte ich mich in die Küche und an den Esstisch an dem die Anderen bereits saßen. “Morgen” Nuschelte ich verschlafen und setzte mich an den freien Platz zwischen Marik und Odeon. Bakura wich kein Stück von seiner Seite, wirkte aber äußerlich vollkommen Cool. So wie immer eben. Noah widmete sich seinem Essen, ebenso wie Marik und Odeon. Nur Yami und Mokuba unterhielten sich schon sehr heiter zu der frühen Stunde. “Guten Morgen.” Kam es in einem Chor zurück. Ich lächelte leicht und schnappte mir dann ein Brötchen um es zu beschmieren. Der Kaffee stand dampfend neben meinem Teller und ich war dankbar dafür. “Wie hast Du geschlafen?” Fragend sah mich Marik an und lächelte leicht dabei. Wie ich die Beiden doch vermisst hatte. Das wurde mir mit jeder Stunde wo Sie in meiner Nähe waren bewusster. “Um ehrlich zu sein, habe ich fast gar nicht geschlafen. Ich musste ständig an Joey denken und die Vergangenheit …” Im Laufe der Jahre hatte ich gelernt mich den Menschen zu öffnen die mir etwas bedeuteten. Und so fiel es mir nicht schwer seine Frage ehrlich zu beantworten. Sein Lächeln schwand etwas und er wirkte besorgt. “In den letzten Jahren konnten Wir nicht viel tun, aber jetzt können Wir etwas ändern. Du musst nur daran glauben und du darfst dein Ziel nicht aus den Augen verlieren.” Zustimmend nickten die Anderen. Es war leichter gesagt als getan. Ich wusste nicht wo ich anfangen sollte und ob Joey das wirklich wollte. Ich spielte mich hier als Retter auf und diese Position stand mir sicher nicht zu. Resigniert seufzte ich und biss in mein Brötchen. “Was wirst Du tun wenn Du Ihn heute siehst?” Die Frage traf mich wie ein Schlag. Ihn sehen? Heute? Aber wie sollte das möglich sein? Heute würde ich meinen Posten als Firmenchef antreten und mehr nicht. Oder etwa doch? Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Aber natürlich. Joey hatte eine Lehre in meiner Firma bekommen und immerhin war er im letzten Jahr davon. Wie konnte ich das nur vergessen. “Heute?” Fragte ich immer noch fassungslos. “Ja heute. Du bist der Chef und da dich bisher noch niemand deines Personals kennen gelernt hast, wird das zwangsläufig irgendwann der Fall sein.” “Ja irgendwann …. Aber wieso heute?” Wie Odeon mich ansah ließ mich leicht zusammen zucken. Ich benahm mich wie ein kleines Kind das so aufgeregt war vor den ersten Schultag, das es nicht wahr haben wollte das es soweit war. Erneut seufzte ich. “Joey hat heut einen Termin bei Dir. Er hat Ihn sich schon vor Wochen geben lassen. Ich glaube er möchte wissen ob seine Leistung gut genug für die Firma sind das er übernommen werden kann oder ob er sich bereits um etwas anderes umsehen muss. Seine Abschlussprüfung steht kurz bevor und er macht sich Gedanken um seine Zukunft.” Bei jedem Wort hatte ich die Stirn gerunzelt und nickte dann. Ich hatte mich mit jedem meiner Angestellten auseinander gesetzt, nur mit Joeys Akte noch nicht. Wieso eigentlich nicht? Wieso war es mir vorher nicht aufgefallen bevor Yami es mir im Flugzeug gesagt hatte? Ich wusste es schlichtweg nicht und nun war daran nichts mehr zu ändern. Ich aß mein Brötchen auf und trank den Kaffee aus bevor ich mich von dem Tisch erhob und die Küche verließ. Ich ging zurück in mein Zimmer und in das angrenzende Bad. Lange stand ich unter der Dusche und versuchte dem unausweichlichem aus dem Weg zu gehen. Aber wie? Ich sehnte mich danach Joey zu sehen und es machte mir auch Angst. Ich wusste nicht wie er reagieren würde ob er noch das empfand was vor meinem Verschwinden zwischen Uns gewesen war. Oder aber ob sich alles geändert hatte, nicht nur Wir selbst und unser Alter. Nach einer halben Stunde verließ ich die stille der Dusche und trocknete mich ab. Draußen war es warm und so brauchte ich meine Haare nicht föhnen, sie würden so trocknen bis ich in der Firma war. Ich zog einen eisblauen Anzug an und ein weißes Hemd sowie weiße Lederschuhe. Meine Krawatte war azurblau. Ich verließ mein Zimmer mit meiner Aktentasche und verabschiedete mich von den Anderen, die immer noch am Frühstücken waren. Odeon und Yami waren Teilhaber der Firma, hatten aber sozusagen urlaub und begleiteten mich daher nicht. Sie waren in der Firma bereiz bekannt und mich kannte man nur unter Mr. K. ich wollte nicht das man zu früh bemerkte wer ich wirklich war. In die Firma fuhr ich selbst, ich brauchte dafür keinen Chauffeur. Denn so hatte ich etwas Zeit für mich und der Chauffeur war für die anderen Verfügbar. Auch musste ich nicht warten bis er bei der Firma war wenn ich spontan irgendwohin wollte. Recht schnell war ich in der Tiefgarage der Firma angekommen und stieg nach ein paar Minuten aus dem Wagen. Nachdem ich Ihn abgeschlossen hatte begab ich mich in den Fahrstuhl und drückte den Knopf für das oberste Stockwerk. Inständig hoffte ich das niemand in den Fahrstuhl steigen würde und dieses mal wurden meine Gebete erhört. Mit einem Ping öffnete sich die Tür und ich trat aus dem Fahrstuhl. Bemüht freundlich zu klingen grüßte ich meine Sekretärin und diese tat es mir nach ein paar Minuten der Verwirrung gleich. Ich stellte mich ausführlicher vor und Sie verstand augenblicklich. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen und Sie nannte mir die Termine die für heute anstanden. Schweigend hörte ich Ihr zu, bedankte mich und begab mich in mein Büro. Leise schloss ich die Tür hinter mir und sah mich erst einmal lange um, bevor ich meinen Mantel und meine Aktentasche ablegte. Ich ging auf meinen Schreibtisch zu und sah aus dem riesigen Panoramafenster. Flach stieß ich die Luft aus und ging um den Schreibtisch herum um mich in den Sessel zu setzen. Ich hatte der Tür den Rücken zugewandt und starrte weiter aus dem Fenster. In zwei Stunden würdest du vor mir stehen und ich wusste immer noch nicht wie ich mich Dir gegenüber verhalten sollte. Seufzend machte ich mich daran meinen Laptop auszupacken und die ersten dringenden Emails zu erledigen. Alles in allem, mit ein paar Telefonaten waren die zwei Stunden wie im Flug vergangen und ich hatte bereits vergessen das Du einen Termin bei Mir hättest, wenn es nicht gerade in dem Moment an der Tür geklopft hätte. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah automatisch auf die Uhr. Eine viertel Stunde zu spät, leicht musste ich lächeln. Ich straffte die Schultern und klappte den Laptop zu. “Herein!” Gespannt sah ich zu wie sich die Tür öffnete und Joey eintrat. Mein Herz blieb stehen als ich Ihn sah. Das gleiche Honigblonde Haar, welches samten schimmerte. Er war größer geworden. War aber immer noch um einiges Kleiner als ich. Er trug eine helle Jeans und einen scharlachroten dünnen Pullover. Für diese Bekleidung war es eigentlich zu warm außerhalb des Firmengebäudes. Meine Hände wurden feucht. Noch hattest du den Blick nicht gehoben und warst gerade dabei die Tür hinter Dir zu schließen. Verlegen fuhr Joey sich durchs Haar. “Entschuldigung ich bin etwas spät …. Ich hätte den Termin fast vergessen wenn …” Er sprach nicht weiter. Er hatte den Blick gehoben und sah mich nun direkt an. Joey musste mich einfach erkennen, ebenso wie ich Ihn erkannt hatte. Wir waren Älter geworden aber so stark hatten wir uns äußerlich nun auch nicht verändert. Ich sehe die Überraschung in den Augen, sowie den Unglauben und den Schmerz. “Seto …” ~TBC~ Kapitel 17: ~Kapitel 17~ ------------------------ ~ Kapitel 17~ Was ich in deinen Augen sehe, macht mich traurig. Diese unausgesprochene Frage. Warum gerade jetzt? Warum nicht früher? Was willst Du hier? All das lese ich in deinen Augen und macht mich traurig. Bin ich vielleicht zu spät? Bist du schon an dem Punkt angekommen, wo Du keine Hilfe mehr willst? Wo du dich damit abgefunden hast was geschah? Wo Du mich nicht mehr willst? “Seto ….” Kam es fassungslos von Ihm. Und es schmerzt mich erneut. Da stehst Du wie angewurzelt. Vorsichtig erhob ich mich aus dem Sessel und ging um den Schreibtisch herum. Unsicher ob ich auf Ihn zugehen sollte blieb ich erst einmal dort stehen. “Joey ….wie …” Ich kam nicht dazu meine Frage zu stellen. Joey unterbrach mich sehr ungehalten. Er hatte den Blick wider gesenkt und seine Hände zu Fäusten geballt, die leicht zitterten. “Frag jetzt nicht wie es mir geht …. Was denkst Du denn? Du bist vier Jahre lang verschwunden und ich warte jeden Tag darauf etwas von Dir zu hören. Mein Leben ist die Hölle, genauso wie früher, nur Du hast es erträglicher gemacht und dann …. bist du einfach weg…….. Wie lange weißt du es schon?” Vorwürfe schlugen mir entgegen. Es war doch nicht meine Schuld das ich solange weg war. Ich hatte damals nicht gehen wollen und das weißt du. Aber ich kann dich verstehen. Ich sehe deutlich wie der tief vergrabene Schmerz wieder in Dir hoch kommt. Entschlossen gehe ich auf Dich zu und bleibe direkt vor Dir stehen. “Joey …” Immer noch kann ich deinen Namen so zärtlich aussprechen und diesmal auch wirklich, da du mir gegenüber stehst. “ …. ich wusste nicht das Du hier angestellt bist, ich habe es gestern erst erfahren. Wenn ich das gewusst hätte wäre ich schon viel eher hier gewesen. Aber es war mir nicht eher möglich.” Joey zitterte am ganzen Leib. Ich war unsicher was ich tun sollte. Zögernd überwand ich den letzten Widerstand zwischen Uns und schlang meine Arme um Ihn. Den Atem anhaltend wartete ich auf deine Reaktion. “Warum bist Du nicht eher gekommen?” Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet. Ich sah mich um und entdeckte die Couch an der Wand. Zusammen mit Joey nahm ich darauf platz und wollte meine Arme von Ihm lösen und das auch nur um Ihn nicht zu nahe zu treten. “Bitte nicht …. Es tut gut in deinen Armen zu liegen.” Joeys offene Art machte mich, wie damals auch, verlegen und ich ließ meine Arme um Ihn. Er hatte seine Finger in mein Jackett gekrallt und atmete hektisch. Ruhig und sehr ausführlich erzählte ich Ihm von den letzten vier Jahren und weswegen es mir nicht möglich war eher zurück zu kommen. “Ich habe jeden Tag an Dich gedacht, ich tue es jetzt noch ….. Joey es tut mir so leid.” Damit endete ich meinen Bericht. Lange kam von Ihm nichts und ich glaubte schon nie eine Antwort zu bekommen. “Ich denke auch jeden Tag an dich und jedes Mal wenn …. Wie stellst Du dir vor das es weiter gehen soll?” Mir war nicht entgangen das Joey mitten im Satz abgebrochen hatte, doch fragte ich nicht nach. Ich konnte es mir denken was er meinte und es schmerzte mich. Auch wenn es irgendwie gut tat zu wissen das er an mich dachte wenn er mit meinem Vater schlief. Doch das musste sich ändern. “Ich weiß es nicht. Ich weiß das Wir nicht dort anknüpfen können wo Wir aufgehört haben. Zuviel ist geschehen und Wir haben uns verändert.” Ich spürte das Nicken an meiner Brust. Intuitiv strich ich leicht über dessen Rücken um Ihm den nötigen Halt zu geben. “Du musst aus dem Haus meines Vaters, aber ich weiß noch nicht wie ich Ihn von Dir fernhalte.” “Ich bin bereits ausgezogen …” Seine Stimme klang sehr leise und doch verstand ich jedes Wort glasklar. “Was soll das heißen Du bist ausgezogen?” Verwirrt sah ich Ihn an. Konnte ich doch die neuesten Entwicklungen nicht erahnen. “Er hat vor kurzem wider Geheiratet, irgend so ein junges Mädchen. Sie sind auf Hochzeitsreise und ich bin in der selben Nacht ausgezogen. Er hat zwar gesagt das er mich nicht mehr braucht, aber er hat mich dennoch immer noch so angesehen. Ich hab es nicht mehr ausgehalten. Ich ertrage es nicht länger wenn er mich küsst, es ekelt mich an wenn er mich anfasst und ich möchte lieber sterben als noch einmal mit Ihm zu schlafen.” Schmerzhaft zog sich mein Herz zusammen als ich Ihm zuhörte. Das er nach so langer zeit noch soviel Verrauen zu mir hatte, das er so ehrlich antworten konnte überraschte mich etwas. Er hatte also wider geheiratet. Sicher ein Mädchen das nicht viel Älter war als ich, wenn nicht sogar etwas Jünger. Joey war zwar ausgezogen aber mein Vater würde Ihn finden und zurück in seine Fänge ziehen wenn er Ihn wollte. Ich musste mit Joeys Vater sprechen, aber das würde ich tun wenn er es nicht mitbekam. “Und wo wohnst Du jetzt?” “Bei Duke und Tristan. Sie haben gesagt ich kann eine Weile bei Ihnen wohnen. Ich hatte bisher keine Zeit um mir Wohnungen anzusehen.” Mir lag die Frage auf der Zunge ob Joey nicht bei mir wohnen wollte, aber dafür war es sicher noch zu früh. Er wusste ja nun das Noah und Mokuba bei mir waren und wo ich wohnte. “Wenn es Dir recht ist könntest Du nachher mit Bakura und Marik eine Wohnung suchen. Ich möchte das Du sicher bist und mit den Beiden geschieht dir nichts.” Er hob den Kopf und sah mich ein wenig belustigt lächelnd an. “Seto glaubst du nur weil du wider hier bist, wird nun alles anders? Das Du nur mit den Finger schnippen musst und alles Übel der Welt wäre vergessen? “Natürlich nicht. Aber ich möchte das Du in Sicherheit bist und das Wir noch einmal von vorne anfangen können …. Wenn du das willst. Ich will Dich zu nichts zwingen. Ich verstehe wenn du nach all dem nichts mehr für mich empfindest und wenn ich nur mit Dir befreundet sein kann, das würde mir schon reichen.” Das ich in dem Moment eine Liebeserklärung von mir gegeben hatte wusste ich nicht. Joeys überraschtes Gesicht verunsicherte mich etwas. “Du bist mit Duke zusammen oder?” Ich konnte nicht verhindern das ich enttäuscht klangt. Ein leises Lachen drang an meine Ohren. “Nein, Duke ist seid zwei Jahren mit Tristan zusammen. Seto ich würde gern versuchen Dich neu kennen zu lernen, doch habe ich auch Angst davor. Ich kann momentan keine Nähe zulassen und das du mich so hälst ist einerseits sehr schön und tröstend, aber auch sehr verletzend. Deine Nähe macht Mir Angst.” Deutlich konnte ich sein Zittern spüren und ich konnte nur erahnen was in Ihm vorging. Verstehend nickte ich. “Ich werde Dich zu nichts drängen, ich möchte Dir nicht weh tun.” Womöglich wurde es irgendwann dazu kommen das ich mehr wollte und Joey noch nicht soweit war. Aber das mussten Wir gemeinsam durchstehen, für Uns beide. Erneut spürte ich ein Nicken an meiner Brust. Vorsichtig löste ich meine Arme von Ihm als er sich aufsetzte und etwas wegrückte. “Einverstanden, wenn du die Zwei bitte anrufen würdest? Ich habe Sie schon so lange nicht mehr gesehen.” Ich nickte und erhob mich. Ich lehnte gegen den Schreibtisch und rief zu Hause an. Mit knappen Worten schilderte ich mein Anliegen. Das Gespräch dauerte keine fünf Minuten als ich wider auflegte. “Sie sind in ein paar Minuten hier.” Schüchtern nickte Joey, er hatte seine Arme um seinen Körper geschlungen. “Danke ….. “ Er schien schon eine ganze Zeit nicht mehr bei meinem Vater zu wohnen. Er war zwar immer noch blass, aber nicht mehr so dünn. Zumindest erschein er mir nicht so dünn. Auch konnte ich keine blauen Flecke ausmachen. “Wie lange wohnst Du schon bei den Beiden?” “Knapp zwei Monate.” Überrascht zog ich die Luft ein. Da schien seine neue Frau Ihn zufrieden zu stellen, wenn er Joey solange in ruhe ließ. Aber Wir beide wussten das es nicht ewig anhalten würde. “Seto ich ….. Ich schaff es nicht allein diese Angst zu überwinden …. Hilfst du mir dabei?” Hilfe suchend sah er mich an und mein Beschützerinstinkt wurde geweckt. Ich hatte Joey nie als Hilflos eingeschätzt und das war er nicht. Er war eine starke Persönlichkeit, aber die letzten Jahre war er so gut wie allein gewesen und das war schrecklich gewesen für Ihn. Mit viel Arbeit würden Wir beide wider die Alten werden. Alles würde ich dafür tun. Jetzt zählte einzig Joey für mich, wie vorher auch schon. Aber nun konnte ich endlich für Ihn da sein. Schweigend verbrachten Wir die letzten Minuten bis Bakura eintraf. Die Begrüßung fiel etwas fröhlicher aus als bei Mir und ich spürte Eifersucht in mir keimen. Joey verabschiedete sich schüchtern mit einem Händedruck von mir und verließ mit Bakura mein Büro. Schritt eins war getan und anders verlaufen als ich es mir gedacht hatte. Aber es war besser gewesen als völlige Ablehnung. Hatte ich doch wirklich erwartet er würde mir vor Freude um den Hals fallen und mich bis zur Besinnungslosigkeit küssen. Ich war wirklich naiv an die Sache heran gegangen. Aber das würde sich nun ändern. ~TBC~ Kapitel 18: ~Kapitel 18~ ------------------------ Zu aller erst möchte ich Euch danken das Ihr so treu zu meiner Fanfic haltet und vielen vielen dank für die lieben Kommis, das baut mich jedesmal richtig auf. Die nächsten Kapitel dauern leider etwas, aber ein halbes Jahr oder länger wird es diesmal nicht wider dauern ^^ ~Kapitel 18~ Ich hatte mich zurück in meinen Schreibtischsessel gesetzt und haltlos geseufzt. Jetzt wo ich Ihn gesehen hatte und Er in meinen Armen gelegen hatte, war die Sehnsucht nach Ihm nur noch größer. Wie würde es nun weitergehen? Diese Frage stellte nicht nur ich mir allein. In den nächsten Wochen geschah vieles gleichzeitig. Joey hatte eine Wohnung gefunden die Ihm gefiel und nicht weit von der Arbeit war. Eine kleine zwei Raum Wohnung die er sehr schön einrichtete. Natürlich hatte ich alles bezahlt, als kleine Wiedergutmachung und als Geschenk an Ihn. Meine Brüder waren oft bei Ihm und auch Bakura und Marik besuchten Ihn oft. Doch ich war nur ein einziges Mal in seiner Wohnung gewesen. Ich hatte zuviel Angst allein mit Ihm zu sein. Zuviel Angst Ihm zu nahe zu treten. Mein Vater hatte auch Wind davon bekommen das ich wider da war und wie erwartet flatterte mir ein Brief ins Haus, wegen dem Sorgerecht meiner Brüder. Aber darüber machte ich mir keine Gedanken. Sie waren Alt genug um zu sagen wo Sie bleiben wollten und ich konnte mich nachweislich um Sie kümmern. Dennoch ging ich bei den Verhandlungen nie unvorbereitet hinein. Das hätte mir das Genick gebrochen. An diesem Tag hatte ich wider eine dieser Verhandlungen hinter mir und ich wartete auf das Ergebnis. Die Warterei machte mich ganz kirre. Bakura war an meiner Seite. Marik hatte ich bei Joey gelassen. Odeon und Yami waren in meiner Firma und kümmerten sich um das wichtigste. Immerhin musste die Firma ja auch geführt werden und ich war froh das ich Ihnen so stark vertrauen konnte, das ich ein Stück meiner Arbeit abgeben konnte. Der stechende und siegessichere Blick meines Vaters machte mich rasend. Eines Tages würde er dafür bezahlen was er getan hatte. Ich hatte wirklich geglaubt er würde meine Mutter lieben, aber dieser Glauben wich immer mehr von mir. Als ich seine Neue gesehen hatte fiel es mir fast aus den Augen. Sie sah aus wie Joey. Genauso groß, das selbe wilde Honigblonde Haar und anscheinend ebenso ungezähmt. Nur ihre Augen waren Anders, aber das hatte er mit Kontaktlinsen überdeckt. Ich hatte Sie einmal zufällig ohne gesehen. Jetzt verstand ich wieso er Joey zumindest etwas in Ruhe ließ. Er hatte nun einen weiblichen Joey, ihr Name war mir glatt entfallen. Und wie es aussah waren die Flitterwochen nicht ohne Ergebnis geblieben. Ob es diesmal ein Mädchen werden würde, wie er sich immer gewünscht hatte? Jedes Kind das er zeugte, war ein vergebenes Kind. Seine Frau lächelte mich Zuckersüss an, was mir die Galle hochtrieb. Ich hasste dieses Weib. Die Tür des Gerichtssaales öffnete sich und man bat Uns herein. Schweigend nahm ich Platz und hörte den Erläuterungen des Richters zu. Das Grinsen meines Vaters erstarb je mehr der Richter sagte. Dagegen wuchs mein, zumindest innerliches Grinsen, immer mehr an. Einen Kampf hatte ich gewonnen. Meine Brüder blieben bei Mir. Das war zumindest ein kleiner Erfolg. Sobald das geklärt war verließ ich den Saal und wollte gerade hinunter zu meinem Wagen als sich einer von Vaters Leuten mir in den Weg stellte. Was kam denn nun? “Seto … mein lieber Sohn, du hast es ja so eilig.” Angewidert knirschte ich mit den Zähnen. Desinteressiert drehte ich mich zu Ihm um und sah Ihn abwartend an. Er sollte sagen was er wollte. “Ich gratuliere zu deinem Sieg mein Junge …” “Ich bin nicht dein Junge.” Er tat wirklich überrascht das ich so feindselig war. “Meine Brüder habe ich aus deiner Hand befreit und Joey ist der Nächste. Du hast doch eine perfekte Kopie und sogar noch gebärfähig. Lass Ihn in Ruhe oder Du wirst mich kennen lernen.” Meine Stimme war immer leiser und schneidender geworden. Er sollte merken das ich es ernst meinte. Er sollte seine Finger von Joey lassen. Das Weib welches er Ehefrau schimpfte sah mich nur kokett Lächelnd an und versuchte sich nichts von ihrer Bestürzung anmerken zu lassen. Sein Gesicht war steinhart und ernst als er mir antwortete. “Ich weiß nicht was Du meinst.” Es kochte in mir fast über. Wie konnte er es wagen, es auch noch abzustreiten. Ich kam auf Ihm zu und näherte mich dessen Ohr. “Ach nein? Du willst mir also sagen das Du dich nicht Jahrelang an Ihm vergangen hast und das seid er Zwölf ist? Du willst mir allen ernstes sagen, das du bei der Wette damals nicht betrogen hast um seine Schwester zu bekommen? Du willst mir sagen, das du Ihn nicht jeden Tag dazu gezwungen hast mit Dir zu schlafen? Wem willst Du das eigentlich weiß machen?” Sauer rammte ich meine Faust in seinen Magen. Keuchend ging er vor mir in die Knie. Ich packte Ihn grob am Kragen und zerrte Ihn wider zu mir hoch. Mein Blick sprach Bände und könnte er töten, wäre er nun auf sehr grausame Art gestorben. “Zieh deine Lakaien zurück. Wenn ich noch einmal einen von Ihnen in seiner Nähe sind, wirst Du Dir wünschen das ich nie geboren wäre. Du rufst Ihn nicht an, lässt Ihn nicht beschatten oder nimmst auf andere Art Kontakt zu Ihm auf. Verstanden?” An seinem Blick merkte er deutlich das er mich nicht ernst nahm. Gut das konnte er haben. Er würde schon sehen was er davon hatte. Ich war immerhin der Sohn eines Yakuza und ich wusste wie man das zu regeln hatte. Abfällig schnaubte ich und ließ Ihn los. Schweigend verließ ich das Gebäude, Bakura dicht auf den Fersen. Das Schweigen hielt an bis Wir in meinem Wagen saßen. Bakura saß am Steuer und lenkte den Wagen in den Verkehr. “Er wird sich nicht zurück ziehen …” “Ich weiß!” “Und was willst Du tun?” Mein Blick wurde bei dieser Frage düster und ein boshaftes Grinsen stahl sich auf meine Züge. Ich hatte schon eine genaue Vorstellung was ich tun wollte. Ich hatte mich mit Joeys Vater in Verbindung gesetzt und mit den anderen Yakuzapaten. “Ich habe einen Termin in fünf Minuten.” Das war das einigste was ich dazu sagte. Bakura nickte und drückte etwas aufs Gas. Zu besagtem Termin kamen Wir pünktlich. Das Schweigen hatte immer noch angehalten und löste sich auch nicht als Wir den Wagen verließen und in das Gebäude gingen. Wie üblich hatte man sich einen neutralen Ort ausgesucht. Als ich den Raum betrat waren bereits Alle anwesend. Ich setzte mich an den Platz der für mich vorgesehen war und Bakura blieb hinter Mir stehen. Eine kurze Begrüßung folgte. “Aus sicheren Quellen hat man mir mitgeteilt das Alle anwesenden dafür sind Gozaburo Kaiba zu stürzen.” Ein kurzes Gemurmel folgte und dann war es wider still. Jeder von Ihnen war von Ihm betrogen und um etwas gebracht worden was Sie liebten. Mein Blick flog zu Joeys Vater. Sein Sohn war Ihm wie aus dem Gesicht geschnitten. Als er jünger gewesen war, war er sicher ein attraktiver Mann gewesen. Vor dem ganzen hier. “Nun gut, Wir sind Uns einig wie es von statten gehen soll. Hat man sich bereits geeinigt unter welcher Führung die vereinten Clans in Zukunft operieren sollen?” Wir hatten Uns darauf einigen können, das das Hauptquartier gestürmt und mein Vater aus dem Weg geräumt wurde. Natürlich so unauffällig wie möglich. Nur unter welcher Führung dies laufen sollte, darauf hatte man sich nicht einigen können. Ebenso waren manche Clans zu sehr geschwächt das Sie kaum noch eine Führungsperson hatten. Ihre Antwort überraschte mich etwas, aber ich nahm es an. “Wir haben Uns dafür entschieden, die Führung Ihnen zu überlassen. Ebenso den Aufbau und die Neustrukturierung einzelner Clans.” Alle Blicke lagen auf Mir. Ich nickte noch einmal und erhob mich um das Wort zu ergreifen. “Ich begrüße soviel Vertrauen mir gegenüber und ich versichere nochmals, das ich keinerlei Ansprüche an die verschiedenen Clans stelle. Außer natürlich das die Grenzgebiete eingehalten werden. Das ist für alle am besten.” Einvernehmliches Nicken folgte. So würden die Clans bestehen bleiben und die Bandenkriege untereinander würden nachlassen. Ganz ausbleiben würden Sie wohl nie. Es wurden noch ein paar Einzelheiten geklärt über die Vorgehensweise und die Zeit. Ein paar Fragen blieben nicht aus und nachdem alles geklärt war verschwand einer nach dem Anderen. Nur einer nicht, Joeys Vater. Er war ein Häufchen Elend. Schweigend und ruhig sah ich Ihn an. Es interessierte mich was er auf dem Herzen hatte. Er hielt seinen Blick gesenkt als er das Wort ergriff. “Ich bin überrascht das der eigene Sohn sich gegen seinen Vater stellt und doch bin ich dankbar dafür.” Ich spürte sein zaudern. Da war noch mehr was er los werden wollte. “Ich habe mir nie verziehen das ich damals auf diese Wette eingegangen bin und ich wünschte ich könnte es rückgängig machen. Sagt mir …. Geht es meinem Jungen gut?” Er hob den Blick und wie er mich ansah, jagte mir kalte Schauer über den Rücken. Hier saß ein Vater der sich dafür verfluchte was er seinem Sohn angetan hatte. Der sich das niemals verzeihen würde. Nur zu gern hätte ich gesagt es geht Ihm gut, aber er wollte eine ehrliche Antwort von mir. In kurzen Sätzen schilderte ich Ihm was passiert war und wie es nun um Joey stand. Heute Abend würde er seine erste Therapiestunde hinter sich haben und ich war nicht dabei um Ihm bei zu stehen. Nein, denn ich saß hier und klärte andere Dinge. Dabei wollte ich zu gern an seiner Seite sein. Beschämt und wütend senkte er den Blick als ich zu Ende gesprochen hatte. Seine Hände zitterten. Auf seine Bitte Joey sehen zu dürfen nickte ich nur. Er würde Ihn natürlich sehen können. Das würde ich Joey nie vorenthalten. Dann würde er auch seine Schwester sehen können. Nach all der langen Zeit. Knapp verabschiedete ich mich und erhob mich dann um den Raum zu verlassen. Zusammen mit Bakura begab ich mich wider zu meinem Wagen und auch diesmal fuhr Er und nicht ich. Dieses kurze Gespräch hatte mich sehr mitgenommen. Er hatte einen Vater der immer für seine Kinder da gewesen war, der seine Kinder liebte und dann sah ich meinen vor Mir, das blanke Gegenteil. Nur noch ein paar Tage und dann würde Problem Nummer Eins verschwunden sein. Das hoffte ich zumindest. Bakura fuhr mich zu meiner Firma und setzte mich dort ab. Wir verabschiedeten Uns und er setzte den Wagen zurück. Er wollte Noah und Mokuba von der Schule abholen. War es denn schon so spät? Ein Blick auf meine Uhr sagte. Ja es war so spät. Ich betrat das Gebäude, kurz grüsste ich die Empfangsdame und stieg dann in den Fahrstuhl. In meinem Stockwerk angekommen, wunderte es mich etwas das meine Sekretärin nicht da war. Aber wahrscheinlich machte Sie gerade Mittagspause. Ich bin ja kein Unmensch und gönne Ihr das sogar. Innerlich tief bedrückt öffnete ich die Tür zu meinem Büro und trat ein. Joey sah ich auf den ersten Blick gar nicht, erst als ich die Tür geschlossen hatte und er mich ansprach nahm ich Ihn war. Erschrocken zuckte ich leicht zusammen und drehte mich zu Ihm um. Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen. Er sah einfach nur hinreisend aus, in seinen Jeans und dem eng anliegenden roten Pullover. Er erhob sich von der Couch und kam auf mich zu. Eine schüchterne Umarmung und sofort löste er sich wider von Mir. Aber es war besser als nichts. “Wie ist es gelaufen?” Neugierig sah er mich an und ich konnte sehen das es Ihm unter den Nägeln brannte. “Ich habe das Sorgerecht bekommen.” Grinsend sah ich Ihn an und es freute mich das er mir seine Freude und Anteilnahme zeigte in dem er meine Hände fest drückte. Für mehr war einfach noch nicht drin und ich akzeptierte es. Es war alles besser, als wenn er sich von mir entfernen würde. “Das freut mich wirklich sehr. So hast Du eine Sorge weniger.” “Wie ist es bei Dir gelaufen? Es tut mir leid das ich nicht dabei sein konnte.” Ehrliches bedauern sprach aus mir, aber ich konnte Ihm nicht sagen weswegen ich nicht da war. Noch nicht jedenfalls. Schüchtern senkte er den Blick und druckste etwas herum bevor er mir antwortete. “Ganz gut, Sie ist sehr nett und verständnisvoll. Ich hab Sie gefragt ob die Chance besteht das ich eines Tages wider …. Naja Dir nahe sein kann.” Das er seine Therapeutin das jetzt schon gefragt hatte überraschte mich, aber es veranlasste mein Herz auch dazu wie wild zu hüpfen. “Was hat Sie gesagt?” “Nun Sie sagte ….. Wenn Du mir die Zeit gibst die ich brauche und Wir auch gemeinsam an dieser Therapie teilnehmen, das es immerhin eine fünfzig zu fünfzig Chance besteht das es irgendwann so sein wird.” Ruhig hörte ich Ihm zu und ich sah Ihn sehr sanft an. Beruhigend strich ich Ihm mit den Daumen über den Handrücken. “Ich gebe Dir alle zeit der Welt, allein in deiner Nähe zu sein bedeutet mir sehr viel. Ganz besonders wenn ich Dich lachen sehen kann. Und immer wenn Du es möchtest werde ich dich dorthin begleiten. Ich werde an deiner Seite sein und immer für Dich da sein.” Meine Worte waren aufrichtig und kamen aus tiefstem Herzen. Sein Lächeln sagte mir das er mir glaubte und nicht der Meinung war ich würde das nur sagen. Er war so schön wenn er lächelte. “Seto?” “Ja?” Fragend sah ich Ihn an. Er hatte den Blick verlegen gesenkt und seine Hände von den meinen gelöst. Nervös nestelte er an seinem Pullover herum. “Ich würde Dich gern zum Essen einladen …. Bei mir zu Hause.” Meine Überraschung musste mir anzusehen sein. Er lud mich zu sich nach Hause ein. Zum Essen, das war mehr als ich mir erträumen konnte. Es dauerte eine ganze Weile bis ich Ihm antworten konnte. “Ich würde gern zu Dir zum Essen kommen. Wann möchtest Du denn?” “Heute Abend.” “Heute Abend? ….. Gern, wie wäre es mit Acht Uhr?” Joey hob den Blick und die Hoffnung und Freude die ich darin sah, sagte mir das ich mich niemals falsch entscheiden könnte wenn es um Ihn ging. Er nickte eifrig und erhob sich dann. Er hatte heute um die Zeit schon Feierabend und hatte nur auf mich gewartet um nachzufragen wie es beim Gericht gelaufen war. “Dann sehen Wir Uns heut Abend.” Ich lächelte und nickte. So schnell konnte ich gar nicht schauen wie Joey aus meinem Büro verschwunden war. Sicher wollte er noch etwas einkaufen und was man so tun musste. Ich blieb auf der Couch sitzen und führte meine Fingerspitzen an meine Lippen. Es würde schwer werden, nicht nur für Ihn. Aber Ihm zu liebe würde ich mein Verlangen zurück schrauben, solange es sein musste. Selbst Hand anlegen war ja eine Perspektive und mir blieb meist nichts anderes übrig. Das Stöhnen und Keuchen aus den Nebenzimmern machten es mir manche Nacht nicht gerade einfach. Lächelnd und sehr aufgeregt sah ich auf die Uhr. Noch knapp Sechs Stunden bis ich bei Ihm sein würde. Ich war jetzt schon total nervös. ~TBC~ Kapitel 19: ~Kapitel 19~ ------------------------ Wie immer Danke ich Euch zuerst für die lieben Kommis. Mit diesem Kapitel wünsche ich Euch allen Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. ~Kapitel 19~ Die Stunden vergingen leider nicht wie im Flug, ich hatte das Gefühl in einer zähen Suppe zu schwimmen und nicht voran zu kommen. Aber irgendwann war es schließlich kurz vor Acht. Ich war frisch geduscht und trug eher legere Kleidung. Die aus nichts anderem bestand als einer Jeans und einem Sweatshirt, in den passenden Farben bleached und weiß. Ich stieg in meinen Wagen und fuhr los. Die fahrt zu Ihm würde maximal eine halbe Stunde dauern. Kaum war ich aus meiner Einfahrt, setzte die Nervosität wider ein. Ich war noch nicht einmal da und war schon hypernervös. Wer wusste schon was auf mich zu kam. Es war Jahre her seid ich Joey das letzte Mal geküsst hatte und es fehlte mir sehr. Das es heute Abend dazu kommen könnte, erhoffte ich mir nicht. Ich wollte am Ende nicht enttäuscht werden. Im Radio liefen ein paar meiner Lieblingssongs und somit war die Fahrt dann doch schneller hinter mich gebracht als ich gedacht habe. Ich war sogar ein paar Minuten zu früh. Ich parkte meinen Wagen und stieg aus. Schweigend sah ich hoch zu seiner Wohnung, wo sanftes Licht brannte. Angestrengt sah ich auf meine Uhr und ging langsam auf die Haustür zu. Erst als es Punkt Acht war drückte ich auf die Klingel. Für Außenstehende musste das sicher seltsam ausgesehen haben. Aber mir war das egal. Joeys Stimme schreckte mich aus meinen Gedanken. “Ja?” “Ich bins Seto.” Der Summer ertönte und ich drückte die Tür auf. Den Fahrstuhl nahm ich diesmal nicht. Joey wohnte im fünften Stock, das schaffte ich auch zu Fuss. Er wartete bereits lächelnd auf mich als ich die letzten Stufen erklomm. “Hallo” “Hi …. Gut siehst Du aus.” Das verlegene Lächeln das er mir zeigte, machte Ihn nur noch hübscher. “Danke … du auch.” Joey trat bei Seite und ließ mich ein. Mein erster Blick galt seinem Flur, den er eben so schön eingerichtet hatte wie den Rest der Wohnung. Er war nicht groß, aber es war genug Platz für eine Kommode, einem Schuhschrank und einer Art Kleiderständer für Jacken und ähnliches. Ich hatte aber keine dabei. Brav zog ich meine Schuhe aus, dabei fiel mein Blick auf den schönen dunklen Parkettboden, der sich so wunderbar mit der Fliederfarben gestrichenen Wand ergänzte. “Hier ich habe Dir etwas mitgebracht.” Lächelnd reichte ich Ihm mein Gastgeschenk. Ein paar Pralinen, die er früher so gern gegessen hatte, geschmückt von seinen Lieblingsblumen. Es war zwar nichts Weltbewegendes, aber ich wollte Ihm eine Freude machen. Er nahm es entgegen und das er sich wirklich darüber freute sah ich Ihm an. “Danke …. Setz Dich doch, das Essen dauert noch ein klein wenig.” Ich nickte und begab mich ins Wohnzimmer. Joey verschwand in der Küche. Soweit ich mich erinnern konnte, war die Küche in einem schönen Scharlachrot gestrichen und die Küchenzeile an sich war in einem grellen Weiß/Schwarz Mix. Das Wohnzimmer hatte den Grundton des Flures an sich und eine Wand war Auberginefarben hervorgehoben. Wirklich sehr stimmig und man fühlte sich sofort wohl. Joey hatte sich beim Einkauf für eine große Dreisitzer Couch entschieden, die Cremefarben war. Er mochte helle Möbel und dunkle Holzakzente. Und ich musste sagen, sein Einrichtungsstil gefiel mir. Von den langen Gardinen, bis hin zu der kleinsten Vase oder Bild welches er sich ausgesucht hatte. Das Bad hatte er in verschiedenen Blautönen gehalten und man hatte fast dem Eindruck am Meer zu sein, auch wenn es nicht sehr groß war. Das Schlafzimmer, das war wirklich schwer zu beschreiben. Es glich fast einer Mischung aus orientalischem Liebesnest und japanischer Tradition. Es war in sanftem und dunklen Rottönen gehalten. Das Bett war recht groß und japanisch/französisch angehaucht. Sowie Sie jetzt gerade Modern waren. Die glitzernden Stoffbahnen die Joey darum drapiert hatten, verstärkten den orientalischen Hauch. Anfangs wirkte es befremdlich und später könnte man sich gar nichts anderes mehr vorstellen. Es fehlte nur noch Joey in einem orientalischen oder ägyptischem Kostüm und die Illusion wäre perfekt. Das Klappern des Geschirrs riss mich aus meinen Betrachtungen und ich sah auf. Joey war gerade dabei die Teller auf dem dunklen Holztisch zu stellen, wo bereits ein paar Kerzen, Besteck, sowie Gläser standen. Er hatte Ihn wirklich sehr liebevoll hergerichtet. Er bat mich platz zu nehmen und ich erhob mich um zu den Tisch hinüber zu gehen. Schweigend nahm ich platz und sah neugierig auf den Teller. Es sah so aus als würde es Drei Gänge geben. Ich hatte gar nicht gewusst das Joey so gut kochen konnte. Er trank keinen Alkohol, ebenso wie ich und daher gab es Wasser oder verschiedene Fruchtsäfte zur Auswahl. Aber mir war das ganz recht. Wir wünschten Uns einen guten Appetit und schwiegen zwischen den Gängen. Erst nach dem Nachttisch hatten Wir etwas zeit für Uns. Ich half Joey beim abräumen und machte es mir dann mit Ihm auf der Couch gemütlich. “Wie gefällt es Dir eigentlich in der Firma? Bist Du zufrieden mit allem?” “Naja ich habe nichts auszusetzen. Die Kollegen sind sehr nett und sehr Hilfsbereit. Das hätte ich mir nicht erträumen lassen und ich habe den besten Chef der Welt, was will ich mehr?” Er grinst mich frech an, wobei ich nicht anders konnte als selbst zu grinsen. “Odeon hat mir erzählt woher Ihr euch kennt. Das er Mariks Bruder ist hätte ich nie vermutet. Aber er ist doch ganz nett, auf seine Art. Er und Yami geben ein süsses Paar ab.” Seid ich hier war und Joey wider gesehen hatte, hatten Wir keine Zeit gehabt Uns über alles zu unterhalten. Ich wusste von Odeon das er Joey erzählt hatte woher Wir uns kannten und was in der Zeit vorgefallen war. Ich will mir gar nicht vorstellen wie ausführlich er manches Beschrieben hat. “Ja das stimmt.” Ich war wirklich mehr als Einsilbig. Was sollte ich Ihm nur sagen? Er sah mich eine Weile schweigend an und ergriff dann wider das Wort. “Seto ….. Hast du an mich gedacht? Ich meine die Zeit über als du bei Ihnen warst?” Es war Ihm anzusehen wie schwer es Ihm fiel mich das zu fragen. Lächelnd und sanft sah ich Ihn an. “Jede Sekunde, ich kam mir so Hilflos vor weil ich nicht bei Dir war und Dir helfen konnte. Und je mehr Zeit verging umso schlimmer war es. Als ich dann gehört habe das Du in meiner Firma bist, ich glaubte zu Träumen und ich hatte auch Angst vor dem Widersehen. Ich wusste ja nicht wie es ablaufen würde und das hat schon an meinen Nerven gezerrt.” “Ich verstehe was Du meinst. Anfangs hatte ich noch gehofft er würde Dich wiederholen. Aber als mir dann klar wurde das es nicht passieren würde, habe ich mich gefügt. So war es zumindest erträglicher. Irgendwann wollte ich nicht mehr und dann hat er seine neue Frau kennen gelernt. Man hab ich einen Schreck bekommen als ich Sie gesehen habe.” Ernst sah ich Ihn an. Er klang fast unbeschwert und doch wusste ich das er es nicht war. “Das glaube ich Dir gern. Mir ging es genauso. Wie kommt es das Du nicht mit Duke zusammen bist? Ihr wart doch immer unzertrennlich.” “Das ist einfach. Wir waren nur noch Freunde als ich mit Dir …. Zusammen war. Er hat es akzeptiert und ich finde es gut so wie es ist. Duke ist glücklich mit Tristan und die Beiden haben mir wirklich sehr geholfen.” Ich nickte. Ja Sie hatten Ihm sehr geholfen und dafür war ich Ihnen dankbar. Irgendwann würde ich mich persönlich bei Ihnen bedanken. “Du Joey?” “Ja?” “Hältst Du es für abwegig wenn ich sagen würde das man sich nach so langer Zeit und all dem was war, immer noch liebt? Ich meine das man da immer noch verbunden ist und sein Herz nur für den Einen schlägt?” Ich sah Ihn sehr ernst an und mir war das Thema auch ernst. Er wurde Rot und senkte den Blick. War ich zu weit gegangen? Hatte ich Ihn bedrängt? “Nein ich halte es nicht für abwegig. Es ist sehr romantisch und so etwas soll es durchaus noch geben.” “Joey ich …” Er unterbrach mich in dem er seine Hand hob. Angespannt hielt ich inne und wartete auf das was auf mich zu kommen würde. “Seto …. An dem Tag in der Firma, ich hatte geglaubt ich habe Halluzinationen und Du würdest nicht vor Mir stehen. Du hast das alles hier in die Wege geleitet, selbst meine Möbel bezahlt. Ich weiß nicht einmal ob ich jemals dazu im Stande bin, dir das alles zurück zu geben. Ich war so froh dich wider zu sehen und mein Herz sagte mir sehr deutlich das es zu Dir wollte …. Und es will es immer noch. Ich weiß nicht ob ich dazu bereit bin, aber ich ertrage es nicht einfach nur neben Dir zu sitzen und Dir nicht nah sein zu können.” Es überraschte mich welch Wendung das Gespräch genommen hatte. Schweigend saß ich da und hörte Ihm zu. Er schuldete mir nichts und das hatte ich Ihm schon sehr oft gesagt. Ich wollte nur in seiner Nähe sein, mehr wollte ich nicht. “Der Gedanke an Dich hat mich diese Jahre durchstehen lassen und als ich merkte das ich die Hoffnung aufgegeben hatte das Du wider kommst, hat das Schicksal mir eine kurze Notlösung gezeigt indem ich zu Duke ziehe. Und dennoch fühlte ich mich leer. Jetzt wo Du wider da bist, ich meine eigene Wohnung habe und bisher alles friedlich ist, fühlt ein Teil von mir sich immer noch leer. Der Teil der zu Dir gehört, den Du damals mitgenommen hattest.” Soviel Gefühl war in seinen Worten, das es mir die Tränen in die Augen treiben würde, würde ich es zulassen. Ich spürte was er meinte, denn es ging mir genauso. Nur hätte ich es nicht so ausdrücken können. Unbewusst handelte ich. Ich rutschte näher an Ihn und zog Ihn augenblicklich in meine Arme. Halt suchend drückte ich meine Lippen auf die von Joey und hoffte inständig das ich Ihm damit nicht zu nahe trat. Er versteifte sich in meinen Armen und ich wollte mich schon von Ihm lösen, als ich seine Hände in meinem Nacken spürte. Ich hatte Ihn überrascht mit meiner heftigen Reaktion. Unsicher lagen meine Lippen auf seinen und ich wusste nicht wie weit ich gehen konnte. Meine Hände lagen an seiner Hüfte und drückten Ihn leicht an mich. Ich spürte seine Fingerspitzen, wie Sie leicht mit meinen Haaren spielten und ein angenehmer Schauder lief durch meinen Körper. Joeys Anspannung löste sich, als er merkte das ich nicht weiter ging. Ich wollte es Ihm überlassen wie weit der Kuss gehen sollte. Leicht zuckte ich zusammen als ich seine Zungenspitze an meiner Lippe spürte. Er bat so schüchtern darum das ich Ihn einlassen sollte, das ich es Ihm gar nicht verweigern konnte, selbst wenn ich wollte. Ich öffnete meine Lippen und ehe ich mich versah war Joeys Zunge auch schon hinein geschlüpft und erkundete fast hungrig meine Mundhöhle. Ware Schauer rasten durch meinen Körper und ich glaubte zu verglühen. Er küsste mich gleichzeitig so unschuldig und doch so verführerisch, das es mir schwer fiel mich zurück zu halten. Ausgiebig erkundete er meine Mundhöhle und erst nach einiger Zeit stupste er meine Zunge an und lockte mich Stück für Stück in die seine. Sanft strich ich mit den Daumen seine Hüfte entlang. Ich spürte wie Joey leicht zitterte und sich anscheinend unbewusst fester an mich drückte. Immer noch achtete ich darauf nicht zu forsch vorzugehen, als ich in seine Mundhöhle schlüpfte und das so vertraute und doch fremd gewordene Gebiet erkundete. Er schmeckte immer noch so Süss, wie wilder Honig und hatte doch eine zarte Herbe Note wie Zartbitter Schokolade. Er war einfach unbeschreiblich, damals wie heute. Sanftes Seufzen drang an meine Ohren, was unweigerlich von Joey kam und es spornte mich an ein wenig Mutiger zu werden. Anfangs war unser Zungenspiel doch recht schüchtern, aber es wurde sehr schnell fordernder und ausgehungerter. Mit jeder Sekunde die verging spürte ich deutlich was mir so gefehlt hatte. Ich brauchte Ihn mehr als alles Andere. Er war mein Leben, ich würde Ihn immer brauchen und es machte mir gar nichts aus. Nach einer halben Ewigkeit lösten wir den Kuss und ich sah Joey mit einer leichten Röte auf den Wangen an. Er sah nicht Anders aus, wie Schön er doch war. “Joey ich … ich liebe Dich.” Ich musste es Ihm einfach sagen. War ich doch damals nicht dazu gekommen und vielleicht würde es so eine Gelegenheit nie wider geben. Sein perplexes Gesicht verunsicherte mich. Hatte ich jetzt übereilt gehandelt? Er musste mir meine Unsicherheit angemerkt haben. Ehe ich mich versah spürte ich seine Lippen erneut, doch diesmal um einiges Leidenschaftlicher als vorher. Hochrot sah er mich an. “Ich liebe Dich auch Seto …. Und ich möchte mit Dir zusammen sein, egal wie schwer es werden könnte. Ich möchte Dich an meiner Seite haben, für immer.” Sein Liebesgeständnis haute mich um. Es war so komplexer als meins. Sprachlos sah ich Ihn an. Meine Hände lagen immer noch an seiner Hüfte. Instinktiv zog ich Ihn auf meinem Schoss und lächelte Ihn an. Er hatte seine Arme auf meinen Schultern gebettet. “Nichts wird mich je wider von Dir trennen. Ich will nie wider den Schmerz erfahren, den es mit sich gebracht hat. Egal wie schwer es wird, ich werde an deiner Seite sein. Ich liebe Dich zu sehr um dich mit all dem Allein zu lassen.” Ich wusste das ich mich unglücklich ausdrückte, doch hoffte ich das Joey verstand was ich damit sagen wollte. Ich würde durch die Hölle gehen um bei Ihm zu sein. Ich würde zu einem Todesengel mutieren um seine Unschuld zu bewahren, die ganz allein mir gehörte. Er lächelte mich an und lehnte sich nach vorn um mich erneut zu küssen. Ich drückte Ihn ein wenig fester an mich und versank erneut in der Hingabe seines Kusses. Nicht zum letzten mal an diesem Abend. Die Musik die im Hintergrund lief, machte die romantische Stimmung perfekt. ~TBC~ Kapitel 20: ~Kapitel 20~ ------------------------ ~Kapitel 20~ Niemals hätte ich an diesem Tag glücklicher sein können. Ich hatte mir nicht Träumen lassen das ich Joey an diesem Abend küssen durfte und dann noch so oft. Es war weit nach Mitternacht als ich mich notgedrungen verabschiedete und seine Wohnung verließ. Es war besser so, auch wenn ich gern über Nacht geblieben wäre. Aber es war noch zu früh, Wir mussten kleine Schritte gehen. Ich durfte Ihn Küssen, das war mehr als ich erhofft hatte. Außerdem wusste ich nicht ob ich mich beherrschen könnte wenn ich im Bett neben Ihm lag. In den letzten Jahren hatte ich ein recht ausschweifendes Sexleben gehabt und es fiel mir schon schwer dies nun zurück zu stellen. Fast jede Nacht drang Stöhnen an mein Ohr und ich hatte schon daran gedacht im Büro zu schlafen um es nicht hören zu müssen. Aber ich konnte es Ihnen nicht verübeln. Irgendwann würde ich Joeys zartes stöhnen hören, wie er meinen Namen voller Lust heraus brachte und auf diesen Moment zu warten, war es alle Mal wert. Ich stieg die Treppen hinab und verließ das Wohnhaus. Es war Stockenduster, bis auf die einzelnen Laternen auf der Strasse. Ich sah mich vorsichtshalber um, nicht das ich überfallen wurde nur weil ich unachtsam war und begab mich dann zu meinem Auto. Recht schnell war es aufgeschlossen und ich saß hinter dem Lenkrad. Kühl war es geworden, aber das störte mich nicht. Es ging eben mit langen Schritten den Herbst zu. Wir hatten Altweibersommer und bis Mitte Oktober war es recht warm gewesen, aber heute schien das Wetter mir sagen zu wollen es wurde Zeit die Kleidung umzustellen. Ich freute mich schon auf die Weihnachtszeit. Ich sah bereits Joey unter dem Mistelzweig und wie Wir zusammen über den Weihnachtsmarkt marschierten. Aber das würde noch etwas dauern. Der Zündschlüssel steckte und ich startete den Motor. Kurz warf ich noch einen Blick hoch zu Joeys Wohnung und konnte gerade noch sehen wie sich eine Gestalt vom Fenster entfernte. Er hatte also geschaut ob ich heil an meinem Wagen ankam. Wie süß. Nachdem das Radio eingeschaltet war, schnallte ich mich an und fuhr los. Der Rückweg dauerte genauso lange wie der Hinweg. Auch wenn es mir umso vieles Länger vorkam. Ich wollte nicht von Ihm getrennt sein, keine Minute. Die Erinnerung an unsere Küsse ließ meine Hose um einiges enger werden. Ich musste mich zur Ordnung rufen um mich aufs Fahren konzentrieren zu können. Nachdem ich das Tor passiert hatte und der Wagen dann auch in der Garage stand blieb ich noch eine Weile im Auto sitzen. Alle Anderen schliefen schon. Ich saß im Dunkeln und hing der zarten Erinnerung an diesem Abend nach. Erneut schoss Erregung durch meinen Körper. Es war mir schon peinlich so heftig zu reagieren wegen einem Kuss. Aber für mich war das nicht nur ein Kuss. Es war soviel mehr. Lange musste ich nicht überlegen. In Ruhe öffnete ich meine Hose und schob diese ein Stück nach Unten. Im Gedanken daran das es nicht meine, sondern Joeys Hand wäre, umfasste ich mein schmerzhaft hart gewordenen Glied. Kurz atmete ich tief durch. Es war schon eine Weile her das ich selbst Hand angelegt hatte und so fühlte es sich jetzt schon sehr intensiv an. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe als mein Daumen aufreizend über meine Eichel strich. Ich hatte meine Augen geschlossen und war in Gedanken bei Joey. Erinnerungen mischten sich. Damals als Wir vor den Kamin waren und Uns einem Höhepunkt nach dem Anderen geschenkt hatten und dann der heutige Abend. In diesem Moment wusste ich, ich hätte es neben ihm nicht ausgehalten. Ich hätte Ihn gedrängt etwas zu tun, wozu er noch nicht bereit war. Mein Griff wurde fester und ich strich fordernder auf und ab. Joeys Gesicht vor meinem inneren Auge sorgte allein schon dafür das die ersten Lusttropfen unaufhörlich über meine Eichel liefen. Lange würde ich nicht aushalten, aber das musste ich auch nicht. Meinen Kopf fest gegen den Sitz gedrückt stöhnte ich immer wider unterdrückt auf. Zwar glaubt ich nicht erwischt zu werden, aber ein gewisses aufregendes Prickeln bei dem Gedanken war schon dabei. Joeys Hände waren um einiges sanfter als meine. Ungeduldig drückte ich meine Hüfte meiner eigenen Hand entgegen und forderte noch mehr von Mir. In meinen Träumen war ich längst nicht mehr in dem Wagen. Mein Atem hatte sich beschleunigt. Meine linke Hand hatte sich fest um das Lenkrad geschlossen. Mein Stöhnen war Lauter geworden und erfüllte den gesamten innen bereich des Autos. Immer wider kam Joeys Namen über meine Lippen. Je öfter ich ihn sagte um so fester wurde mein Griff. Fordernd und im schnellen Takt fuhr ich meinen Schaft auf und ab. Mein Daumen war immer noch damit beschäftigt meine Lusttropfen auf meiner Eichel zu verteilen. Das unglaublich Intensive Gefühl gab mir bald den Rest. Ein letztes Mal stöhnte ich gepresst auf und ergoss mich heiß in meiner Hand. Schwer atmend lehnte ich mich zurück. Kurz überflog ich die Garage um mich zu vergewissern das ich noch immer allein war. Niemand war hier. Ein paar Minuten blieb ich noch sitzen. Bevor ich wirklich darüber Nachdenken konnte was ich tat, erhob ich meine Hand und leckte mir mein Sperma von den Fingern. Ich erinnere mich als ich dies das erste Mal tun musste. Odeon hatte darauf bestanden. Es war mir so unendlich schwer gefallen und mittlerweile war es zu einer Angewohnheit geworden. Nachdem ich meine Hose wider hochgezogen hatte und mich vergewissert hatte keine verräterischen Spuren hinterlassen zu haben stieg ich aus. Ich schloss den Wagen ab und betrat durch eine Tür das Hauptgebäude. Überall war es Totenstill und ich war ganz froh darüber. Selbst als ich in den oberen Stockwerken angekommen war, war es immer noch ruhig. In meinem Zimmer blieb ich kurz stehen um zu lauschen. Ja Sie schliefen wirklich. Wie froh ich doch war, wusste ich nicht wie ich heute auf das Stöhnen einer der Anderen reagiert hätte. Natürlich könnte ich jederzeit mit Odeon oder Yami schlafen, wenn ich das wollte. Aber jetzt da Joey wider da war und ich Ihm nahe sein wollte, erschien es mir nicht richtig. Würde ich eben jeden Tag selbst Hand anlegen wenn es nötig sein sollte und zur Not konnte ich ja auf das umfangreiche Sortiment von Odeons Sexspielzeugen ausweichen. Es war erstaunlich was für eine Sammelleidenschaft er darin entwickelt hatte. Müde zog ich mich um und ließ mich in mein Bett fallen. Bevor ich einschlief galt wie jede Nacht mein letzter Gedanke Joey und wie Süß er doch schmeckte. Am nächsten Morgen weckte mich mein Wecker erbarmungslos. Mürrisch öffnete ich meine Augen und starrte das undankbare Ding hasserfüllt an. Musste es mich immer aus meinen schönsten Träumen wecken? Ja es musste. Daran sollte ich mich langsam gewöhnt haben. Aber irgendwie konnte ich es nicht. Gähnend erhob ich mich und schleppte mich ins angrenzende Bad. Erst einmal ausgiebig und Kalt duschen, danach war der Tag nur noch halb so grausam. Hoffte ich zumindest. In der Küche herrschte bereits Betrieb und die Anderen waren schon eifrig am Frühstücken. Aber das sollte mich nicht weiter interessieren. Meine Dusche hatte Vorrang. Nach einer ganzen halben Stunde war ich frisch abgetrocknet und angezogen in der Küche. Viel sagendes Grinsen schlug mir entgegen und ich erwiderte es nur mit einem finsteren Blick. Wie konnte man so früh schon so gut gelaunt sein. Das würde ich nie verstehen. Ich setzte mich schweigend an den Tisch und gönnte mir erst einmal einen Kaffee. Das ich Neugierig und Fragend angeschaut wurde, interessierte mich nicht. Es ging Sie nicht im geringsten etwas an was ich am gestrigen Abend getan hatte. Das machte ich auch deutlich als ich jeden Einzelnen noch einmal mit einem düsteren Blick bedachte. “Schlecht gelaufen?” Ich brummte etwas unverständliches. Bakura war manchmal einfach zu neugierig. Und er würde nicht aufhören zu Löschern dafür kannte ich Ihn nun schon gut genug. “Nein es ist gut gelaufen und bevor einer von Euch weiterfragt, es geht euch nichts an.” Oh man so viele Wörter und das am frühen Morgen. Musste das denn wirklich sein? Aber es schien gewirkt zu haben. Bakura zuckte nur kurz mit den Schultern und die Anderen beließen es bei einem Blick. Odeons Blick gefiel mir gar nicht. Es war als würde er in mich hinein sehen und die Erinnerung an gestern aus mir heraus saugen. Natürlich ging das nicht, aber es fühlte sich so an. Noah und Mokuba verabschiedeten sich recht schnell, schließlich mussten Sie zur Schule. Ein kleines Lächeln konnte ich mir doch abringen, bevor Sie aus dem Haus waren. Dennoch ließ ich keine weiteren Fragen zu. Dabei wurde mir bewusst das einer von Ihnen Joey sicher selbst fragen würde und irgendwas sagte mir das es Yami sein würde. Er hatte sich so rasch mit Joey angefreundet, das ich regelrecht eifersüchtig war. Auch hatte er eine Art an sich, das man ihm alles sagte egal was für Intime Fragen er auch stellen würde. Was ich persönlich sehr beunruhigend finde. Nach dem Frühstück gab es eine kleine Lagebesprechung. Ich durfte meinen Vater nicht vergessen. Der Plan stand, nur die Zeit noch nicht ganz. Er wurde beschattet und ich bekam regelmäßig Meldung herein. Die obersten Bosse der Mafia waren alle dort wo Sie sein sollten, mich eingeschlossen. Immerhin brauchten Wir ein Alibi. Ich hatte den Jungs gesagt das Sie sobald es eine günstige Gelegenheit hatten Ihn entführen sollten. Seinen tagesplan würde er in den Jahren wohl kaum geändert haben, also machte er es Uns nur unnötig leicht. Als das geklärt war fuhren Wir auf Arbeit. Bakura und Marik postierten entweder vor meinem Büro, sahen bei Joey vorbei oder erledigten Aufträge außerhalb der Firma. Odeon und Yami kümmerten sich um unsere Internationalen Kontakte und Projekte. Und was mich anging, ich saß in meinem Büro und lauschte den Berichten der Straßenjungs die meinen Vater beschatteten. Unter einer Nummer die die Polizei nicht ausfindig machen würde können, riefen mich die jeweiligen Chefs des öfteren einmal an um nachzufragen. Auch Joeys Vater war darunter. Ich bat Ihn um ein Gespräch. Der Treffpunkt und die zeit war schnell ausgemacht. Ich war mir sicher wenn Joey sich mit Ihm aussprechen konnte, würde es Ihm helfen. Aber ich hatte keine Ahnung wie ich das anstellen sollte. Gegen Mittag verließ ich mein Büro, Bakura und Marik begleiteten mich. Die Fahrt zu dem Cafe in dem Wir Uns treffen wollten dauerte nicht lange. Wie froh ich darüber doch war. Bakura hatte den Fahrstil eines Rennfahrers und ich fürchtete um mein Leben. Marik schien das nichts auszumachen. Er saß seelenruhig neben ihm und würde sich noch die Nägel feilen, wenn er eine Feile dabei gehabt hätte. Erleichtert atmete ich aus als Wir ankamen. Ich stieg aus und glättete mein Jackett. Mister Wheeler erkannte ich sehr schnell und er mich. Die Begrüßung fiel Kühl und Kurz aus. In dem Cafe setzen Wir Uns in die hinterste Ecke. Bakura und Marik saßen weiter vorn. Zuviel Aufsehen wollte ich nun auch nicht erwecken. Ich bestellte mir einen Cappucino und für Mister Wheeler einen starken Kaffee. Er sah so aus als würde er Ihn brauchen. Zwar war er nicht mehr so blass wie beim ersten mal, aber er sah immer noch nicht Gesund aus. Aus den Augenwinkeln heraus konnte ich sehen das meine Begleiter sich einen Eisbecher und ein Stück Torte bestellt hatten. Ein leichtes Schmunzeln zierte meine Lippen. Joeys Vater hob nervös den Blick und senkte Ihn darauf schnell wider. “Sie wollten mich sprechen Mister Kaiba?” “Nennen Sie mich Seto.” Verwirrt sah er mich an und ich wusste das er das Angebot wohl nicht annehmen würde. “Geht es Ihnen gut Mister Wheeler? Sie sehen immer noch so blass aus.” “Es ist nichts, ich arbeite wohl zuviel. Außerdem mache ich mir Sorgen um meine Kinder.” Sicher wundert Ihr euch warum ich mich so aufgeschlossen gebe. Aber nun er ist mein Schwiegervater in Spe und irgendwie mochte ich Ihn. Trotz allem was passiert war. Ich wollte seine Variante hören, bevor ich mir ein Urteil bildete. Das er von seinen Kindern sprach, nahm Ihn sehr für mich ein. “Sicher? Vielleicht sollten Sie einmal einen Arzt aufsuchen.” Irgendwie hatte ich das Gefühl das hinter der Blässe und seinem Auftreten mehr steckte, als er zugeben mochte. Unsere Bestellung kam und ich nickte der Kellnerin nur kurz zu. Mit zitternden Händen griff Mister Wheeler nach der Tasse. Ich lehnte mich vor und griff nach seiner Hand. Ernst sah ich Ihn an. “Sie müssen nicht nervös sein Mister Wheeler, ich möchte mich nur mit Ihnen unterhalten, mehr nicht.” “Jonathan.” “Wie bitte?” Ich war vollkommen verwirrt. Zögernd sah er auf seine Hände und dann wider zu mir. Er schenkte mir ein Lächeln, was mich Joey in Ihm sehen ließ. Er war seinem Vater wirklich sehr ähnlich. Kurz kam mir der Gedanke das mein Vater vielleicht auf Jonathan Wheeler stand und deswegen seinen Sohn genommen hatte. Aber dieser Gedanke war so abwegig. Tief in meinem inneren glaubte ich immer noch das er meine Mutter einmal geliebt hatte. “Wenn ich Sie Seto nennen soll, dann nennen Sie mich Jonathan.” “Einverstanden!” Unbewusst lächelte Ich und es war mir auch nicht peinlich als ich dies realisierte. “Jonathan, ich würde gern wissen Wie es dazu gekommen ist das Joey bei meinem Vater gelandet ist.” “Aber das wissen Sie doch.” “Nein das weiß ich nicht, ich kenne nur eine Version. Aber ich würde es gern aus ihrer Sicht hören.” Er sah mich unschlüssig an und seine Hände zitterten nun stärker als zuvor. Wie er es schaffte seinen Kaffee zu trinken ist mir schleierhaft. Ich hatte mich zurückgelehnt und die Beine überschlagen. Es dauerte lange bis er endlich wider das Wort ergriff. “Damals stand es schlecht um meine Organisation. Ich war Hoch verschuldet und Er scheint davon Wind bekommen zu haben. Was mich im Nachhinein nicht wundert, da ich erfahren habe das viele Händler bei denen ich Schulden hatte, zu Ihm gehörten. Sie müssen wissen, Seto. Meine Organisation ist nur eine kleine Familie, im Gegensatz zu den Anderen Mafiaclans.” Das war nichts neues für mich. Der Black-Dragon Clan war eine kleine Mafiafamilie mit nicht mehr als vielleicht Fünfhundert Mitgliedern. Im Gegensatz zu der von meinem Vater und den anderen, eine kleine Zahl. Aber er war einmal sehr mächtig gewesen. Das wusste ich aus Büchern die ich studieren musste, als ich noch Nachfolger werden sollte. Das war auch ein Grund gewesen, weswegen mein Vater Sie infiltriert hatte. Ich nickte nur um Ihm zu zeigen das er weiter reden sollte. “Ich weiß nicht mehr wie es dazu gekommen ist. Das letzte an das ich mich Erinnere ist diese Wette beim Spiel. Er wollte Serenity haben. Warum auch immer. Sie sieht ihrer Mutter wirklich sehr ähnlich, ich glaube Sie kannte ihre Mutter aus der Schulzeit.” Diese Information überraschte mich nun doch. Meine Mutter sollte Joeys Mutter gekannt haben? Das würde erklären warum Sie sich sofort so rührend um ihn gekümmert hatte. “Warum haben Sie zugestimmt?” “Er hat gedroht meine Kinder umzubringen wenn ich nicht darauf eingehe. Die Chancen zu verlieren standen Fünfzig zu Fünfzig. Mein Clan war am Ende, Niemand hätte die Zwei beschützen können. Ich wollte nicht das er Sie mir nimmt.” Seine Verzweiflung war für mich greifbar und ich verstand weswegen er es getan hatte. Er hatte eine Chance gesehen Sie zu retten und war betrogen worden. “Ich war so Naiv. Wie hatte ich glauben können das er ehrlich spielt?” Er seufzte schwer. Ich hingegen schwieg. Ich wollte Ihn nicht unterbrechen. “Nachdem er gewonnen hatte, wollte er sofort seinen Preis haben. Ich fuhr mit Ihm zu meinem Haus. Serenity schlief. Joey kam mir im Flur entgegen und wusste sofort das etwas passiert war. In seinem Zimmer schilderte ich ihm was passiert war und weswegen ich es getan hatte. Er hat gesagt Serenity könne nicht gehen, Sie seih doch noch so jung. Er wollte an Ihrer statt gehen und Gozaburo hat eingewilligt. Ich hatte nicht Ahnen können was er Ihm antut. Ich wäre nie auf die Idee gekommen das er soweit geht. Immerhin hat er doch selber Drei Söhne.” Als er mich ansah zuckte ich kurz zurück vor dem Selbsthass der aus Ihm sprach. Ich war mir sicher das Joey damals nicht ganz verstanden hatte worum es ging und es war sicher gut wenn Sie sich darüber noch einmal aussprachen. “Es ist nicht Ihre Schuld was passiert ist. An ihrer statt hätte ich nicht Anders gehandelt. Ich weiß das mein Vater Sie umgebracht hätte ohne mit der Wimper zu zucken. Sie leben Beide und das weil Sie das Risiko eingegangen sind diese Wette anzunehmen.” Ich glaubte selbst kaum das ich das wirklich sagte. Aber es war so und ich meinte jedes Wort ernst. “Aber das Ändert nichts daran was ich getan habe und was Joey angetan wurde.” “Ich weiß warum er Serenity haben wollte.” “Wie bitte?” “Er wollte schon immer eine Tochter haben und ich bin mir sicher das er Sie niemals angerührt hätte. Aber Joey war eben anders. Ich weiß nicht warum er darauf eingegangen ist. Aber vielleicht wollte er Sie noch mehr demütigen, als er es so schon getan hat.” Er schien mir nicht ganz folgen zu können. Tief atmete ich durch. “Joey hat sich vom ersten Tag an nichts von ihm sagen lassen. Ich glaube er wollte seinen Willen brechen. Aber wenn ich es richtig sehe hat er das nicht geschafft. Er hat seine Seele verletzt, aber Ihn nicht zerstört.” “Was macht Sie da so sicher?” “Es hat lange gedauert bis ich mich mit Joey verstanden habe und ich habe gesehen wie Joey es anekelt wenn er Ihn anfasst. Irgendwann waren Wir doch befreundet und dann wurde es … mehr.” Ich zögerte, sollte ich es Ihm wirklich sagen? Sein gutes recht war es, aber ich war mir nicht sicher. Sein wissender Blick und das leichte Lächeln ließ mich unweigerlich rot anlaufen. Also brauchte ich nichts sagen, er ahnte was ich meinte. “Joey hat mir erzählt das er für Ihn tanzen musste und auch des öfteren als Wetteinsatz herhielt. Ich hatte mich entschlossen ihn vor meinem Vater zu schützen, deswegen hat er mich verkauft. Der Störenfried ist aus dem Haus und er kann sich ganz in Ruhe Joey widmen. Das er Still gehalten hat und mit sich machen lassen hat, was ich nicht einmal aussprechen will kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht erfahre ich es ja irgendwann von Ihm.” Mir fiel auf das Joey danach nie gefragt hatte. Aber ich würde es tun, vielleicht bei der nächsten Therapiestunde wo ich unbedingt dabei sein wollte. Jonathan sah mich geschockt an als ich das verkaufen erwähnte. Er schien wirklich noch etwas Naiv zu sein. Konnte er doch nicht glauben das ein Vater so etwas tun konnte. Ich lächelte beschwichtigend. “Jonathan ich möchte das Sie sich mit Joey aussprechen. Er wird ihre Hilfe brauchen und ich denke er würde seine Familie gern wider haben. Vor kurzem hat er eine Therapie angefangen und ich möchte das er jede Unterstützung bekommt die er braucht.” Ich hatte Angst allein zu sein. Angst davor das ich es dann nicht schaffen würde. Das ich Joey dann nicht helfen könnte. Aber wenn ich Jemanden an meiner Seite hätte, dann würde es auch für mich leichter und um einiges für Joey. “Wenn er mich sehen will, gern. Ich habe Ihn so lange nicht gesehen.” “Er sieht genauso aus wie Sie … nur etwas Jünger.” “Wirklich? Ein kleiner Herzensbrecher war er ja schon immer.” Das Lächeln und das Funkeln in seinen Augen berührte mein Herz. Warum konnte mein Vater nicht so sein? Joey vermisste Ihn sicher und er vermisste Joey das konnte ich sehen. “Was macht Serenity jetzt?” “Oh Sie ist im Ausland, bei Ihrer Tante.” “Warum das?” “Sie geht dort zur Schule und möchte dort auch studieren. Außerdem möchte ich Sie fernhalten von den Mafiageschäften.” Das konnte ich sehr gut verstehen. Er hatte Angst auch noch seine Tochter zu verlieren. Ich wollte nicht darüber nachdenken wie oft er an Joey gedacht hatte. Wie oft er sich gewünscht hatte es rückgängig machen zu können. “Was meinen Vater betrifft, vielleicht möchten Sie Ihm ja etwas sagen wenn Wir Ihn haben.” Viel sagend sah ich Ihn an. Er wusste was ich meinte. Als er nickte, lächelte ich nur kalt. Das war perfekt, nun mussten Wir den Drecksack nur noch erwischen. Aber das sollte schneller gehen als ich gedacht hatte. ~TBC~ Ich weiß ich weiß diesmal hat es lange gedauert ^^ aber ich bin nicht zum weiter schreiben gekommen. Was in nächster zeit wohl leider etwas hinten anstehen wird. ich bin mal wider am Umziehen, aber ich hoffe das Ihr nicht all zu lange auf ein neues kapi warten müsst. Es ist ungewohnt für mich überhaupt eine so lange Story zu schreiben. Ich danke Euch allen herzlich für die lieben Kommis, die mich immer dazu bringen auch weiter zu schreiben und mir Mühe zu geben. Kapitel 21: ~Kapitel 21~ ------------------------ ~Kapitel 21~ Nachdem ich Joeys Vater verabschiedet hatte und zusammen mit Bakura und Marik wider im Auto saß, dachte ich noch einmal über das Gespräch nach. Es hatte mir einen ersten Eindruck verschafft wie sein Vater eigentlich war und mir noch mehr darüber gezeigt wie Meiner eigentlich war. Erneut fragte ich mich wieso ich so einen Vater eigentlich hatte, was meine Mutter an ihm gefunden hatte. Aber wahrscheinlich wusste Sie das am Ende selbst nicht mehr. Verstohlen sah ich auf die Uhr, in wenigen Stunden würde ich Joey zu seiner Therapie begleiten. Aber noch war es nicht soweit, immerhin ging die Arbeit vor. Bei uns Beiden. Bakura sah mich immer mal wider fragend an, doch reagierte ich nicht darauf. Marik zog es vor zu schweigen und seinem Liebsten mit einem Tritt gegen das Schienbein zu sagen das er sich benehmen sollte. Als Wir endlich bei der Firma waren, konnte ich es kaum erwarten auszusteigen. Ich musste Ihn sehen, nur kurz. Noch bevor die anderen Beiden aussteigen konnten, war ich schon in der Lobby und grüßte mürrisch die Empfangsdame. Und schon befand ich mich im Fahrstuhl, auf den Weg in das Stockwerk in dem Joey war. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, aber er fehlte mir mit jeder Minute wo er nicht bei Mir war immer mehr. Das leise Ping des Fahrstuhles holte mich aus meinen Gedanken. Seufzend straffte ich mich und verließ diesen, eben so rasch wie ich eingestiegen war. Mit lautlosen Schritten begab ich mich zu dem Raum in dem ich ihn vermutete. Die Tür war nur ein wenig angelehnt, so das ich diese leise ein Stück öffnen konnte. Verstohlen linste ich hinein und erblickte den Blonden Haarschopf meines Liebsten, wie dieser sehr konzentriert über ein Blatt Papier hing und den Anweisungen seines Kollegen lauschte. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Bevor ich mir allerdings Gedanken machen konnte, die gerade nicht hier hin gehörten, schloss ich die Tür ebenso leise wider und machte mich auf den Weg in mein Büro. Dort wartete bereits Besuch auf mich. Mit ausdrucksloser Miene begrüßte ich meinen Gast und bat Ihn herein. „Was verschafft mir die Ehre?“ Fragte ich wie immer distanziert und darauf bedacht eine knappe Antwort zu fordern. Der etwas betagte Herr, mit schütterem Haar sah mich verängstigt an. Obwohl er versuchte Stark zu wirken. „Gozaburo Kaiba schickt mich.“ Ich verdrehte genervt die Augen. Es war unnötig dies zu sagen, denn ich wusste es. Hatte ich das ganze doch eingefädelt. „Und weiter? „Nun ja .... er möchte Ihnen einen Vorschlag unterbreiten. Worum es sich dabei genau handelt, weiß ich nicht.“ Dies hatte er sehr Rasch und Nervös hinzugefügt. Schweigend sah ich Ihn eine ganze Weile lang an und nickte. „Meinetwegen. Wann und Wo?“ Er beugte sich etwas nach vorn und schob mir einen kleinen gefalteten Zettel hin, auf dem die genauen Angaben standen, wo ich wann zu sein hatte. Nachdenklich runzelte ich die Stirn und nickte abermals. Knapp und Barsch verabschiedete ich den Mann und warf Ihn regelrecht aus meinem Büro. Es war also schon soweit. Schneller als ich es gedacht hatte, aber das war gut so. Je eher ich ihn los war, umso eher konnte ich mit Joey ein relativ normales Leben anfangen. Ich wartete knapp eine halbe Stunde, ehe ich mich mit meinen Verbündeten auseinander setzte. Immerhin sollten diese auch wissen wann es denn nun soweit war. Einzig Joeys Vater sagte ich noch nicht Bescheid, er sollte es erst später erfahren. Für den Fall es ginge etwas schief, wollte ich ihm diese Enttäuschung ersparen. Nachdem ich aufgelegt hatte, wusste ich das die Vorbereitungen im Gange waren und ich mir keinen Kopf mehr deswegen machen musste. Bisher war auch alles gelaufen wie ich es wollte. Nun würde ich mich aber meinen Geschäften widmen, immerhin hatte ich eine Firma zu leiten, ohne die Ich vollkommen aufgeschmissen wäre. Die Uhr zeigte gerade Sechzehn Uhr an als es an der Tür klopfte und ein wohlbekannter süßer Blondschopf seinen Kopf hinein steckte. „Seto bist du fertig?“ Fragte er mich unschuldig und doch gleichzeitig ungeduldig. Lächelnd fuhr ich den Laptop herunter und klappte diesen zu. „Es kann gleich losgehen.“ Antwortete ich Ihm ruhig. Joey war sichtlich nervös, was wohl nicht an der Therapie lag, sondern mehr daran das ich diesmal das erste Mal mitkommen würde. Aber auch ich war aufgeregt, das konnte ich nicht leugnen. Äußerlich ruhig erhob ich mich und zog mein Jackett wider über. Als ich auf ihn zukam, sog ich seinen Anblick in mir auf. Er war einfach nur berauschend. Sanft hauchte ich ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe er ein paar Schritte zurück trat um mich aus dem Büro zu lassen. „So nervös? „Na was glaubst du denn? „Gibt es etwas was ich nicht erfahren soll?“ „Was? .... ich glaube nicht das es etwas gibt, was Du nicht schon weißt.“ Überrascht sah ich Ihn an, nickte dann aber. Er hatte wohlmöglich recht. Zusammen stiegen Wir in den Fahrstuhl und fuhren hinunter in die Tiefgarage. Wo Bakura meinen Wagen abgestellt hatte. Wo die Beiden steckten würde mich wirklich interessieren, aber eigentlich war es auch egal. Sie waren da, wenn man Sie brauchte. Die Zeit die Wir brauchten um unten anzukommen, verbrachten Wir schweigend und Küssend. Bei so etwas schönem, musste man eben nicht reden. Erneut unterbrach uns das Ping und die Tür öffnete sich. Joey an der Hand nehmend zog ich ihn zum Auto. Ganz Gentelman öffnete ich ihm die Tür und schloss diese auch als er eingestiegen war. Hastig ging ich um den Wagen herum und nahm dann ebenfalls Platz. „Du musst mir aber sagen wo ich lang muss.“ „Geht klar. Also erst mal musst du gerade aus um aus der Tiefgarage zu kommen.“ Ein wenig schmollend sah ich ihn an. Wollte er mich verarschen? Auf sein Grinsen hin, wusste ich bescheid. Ja er wollte. Aber gut, sollte er eben seine Späße machen, es war eigentlich ganz erfrischend. Er lotzte mich perfekt durch die Stadt und nur wenige Minuten später, standen Wir schon vor der Praxis. „Wie ist er denn so? Fragte ich dann doch von Neugier getrieben nach. Joey stieg aus dem Wagen und sah mich ein wenig fragend an. „Ganz nett, außerdem ist es eine Frau.“ „Oh .... ändert das was?“ „Ein wenig schon. Ich kann mich Ihr besser öffnen, als einem Mann.“ Irgendwie war das Verständlich und es störte mich nicht. Ob Frau oder Mann, hauptsache man konnte Ihm helfen. Gemeinsam, Hand in Hand, betraten Wir die Praxis. Die Dame am Empfang war sehr freundlich zu Uns und bat darum das Wir noch kurz warteten. Dieses kurz, war zwar eine halbe Stunde, aber ich will ja nicht meckern. Als Wir endlich eintreten durften, sah ich mich erst einmal neugierig um. „Guten Tag.“ „Guten Tag. „Sie sind sicher Seto? Freut mich das Joey Sie heute mitgebracht hat. Das wird Uns sicher ein ganzes Stück voran bringen.“ Vor mir stand eine Frau mittleren Alters, mit leichten angegrauten Haaren und freundlichem Gesicht. Auch ihre Stimme war sehr angenehm. Auf ihre Frage hin, hatte ich nur genickt. Nachdem Sie uns gebeten hatte Uns zu setzen und Wir dies auch getan hatten, nahm Sie Uns gegenüber platz. Joey zerquetschte fast meine Hand. Er musste wirklich sehr nervös sein. „Joey hat mir das letzte Mal davon erzählt wie Sie sich kennen gelernt haben. Wirklich Kurios. Besonders wenn man Sie nun so vertraut sieht.“ Ich wusste was Sie meinte, nickte aber nur. Joey hatte ihr die ersten Male davon erzählt wer er eigentlich war. Etwas über seine Familie und nun über unsere gemeinsame Kindheit. Sie waren bis zu dem Punkt gekommen wo sich unsere Freundschaft entwickelt hatte. Ich wusste das Sie antworten von mir wollte, die ich Ihr auch zögernd gab. Es fiel mir nicht leicht zu gestehen was ich alles auf dem Schuldach erlebt und getan hatte. Joeys überraschtes Gesicht und die starke Röte, machten es mir nur noch schwerer. Insgesamt saßen Wir doch ganze zwei Stunden bei Ihr und sprachen darüber wie sich das zarte Band langsam entwickelt hatte. „Wie kommt es das Sie sich in ihn verliebt haben?“ „Ich weiß nicht mehr genau. Irgendwann war das Gefühl einfach da. Es bedeutete mir viel Ihn als Freund zu haben und ich wollte Ihn nicht verlieren. Bis dahin gab es nur meine Brüder und die liebten Joey schon von Anfang an.“ „Verstehe, ebenso wie ihre Mutter nicht wahr?“ Ich nickte nur beiläufig. Anscheinend wollte Sie mich mit Therapieren und vielleicht war das gar nicht so schlecht. „Warum wollten Sie Joey unbedingt beschützen? Ihnen war doch damals nicht einmal wirklich bewusst das Sie Ihn lieben.“ „Nein das wusste ich nicht. Es ist mir erst richtig klar geworden als ich Jahrelang von ihm getrennt war. Zu dem Zeitpunkt war es wohl mehr Neugier und das jugendliche verknallt sein, was einfach dazu gehört. Zu wirklichen Gefühlen hat es sich erst später entwickelt, da hatte ich Ihn schon über zwei Jahre nicht gesehen.“ Aber das war nicht das was Sie wissen wollte. „Ich habe gesehen was mein Vater aus meiner Mutter gemacht hat. Anfangs war ich eifersüchtig weil er Joey mehr Beachtung geschenkt hat als mir. Er war netter zu Ihm. Deswegen hatte ich auch so einen Hass auf Joey. Erst als ich seine Verletzungen gesehen habe, begann ich nachzudenken und zu versuchen Ihn als Person kennen zu lernen.“ Ich sah kurz zu Joey als dieser anfing zu zittern. Er hatte nur die halbe Geschichte gekannt und es tat mir weh Ihm mit meinen Worten noch mehr Leid zuzufügen. „Nur langsam habe ich die Machenschaften meines Vaters verstanden und somit auch deutlicher gesehen was er Joey antat. Die blauen Flecken und der sexuelle Missbrauch der später angefangen hat, haben mich wütend gemacht. Ich wollte nicht das Joey so enden muss wie meine Mutter. Außerdem habe ich gesehen wie sehr er darunter gelitten hat. Selbst wenn ich mich nicht in Ihn verliebt hätte, hätte ich Ihm geholfen. Weil er mein Freund ist und Niemand so etwas verdient hat. Aus der Sicht des Verliebten war ich wohl rasend weil mein Vater Ihm auf die Art nahe kam, wie ich es gern getan hätte. Zwar nicht auf diese Art, aber im Grundprinzip.“ Sie hatte mir aufmerksam zugehört und nickte nur hin und wider. Notizen machte Sie sich ebenfalls. „Meine Güte wie die Zeit vergeht. Wir sehen Uns in zwei Tagen wider, es würde mich freuen wenn Sie auch wider dabei sind.“ Dabei sah Sie mich ernst an und wand den Blick erst ab als ich zugestimmt hatte. Ich musste Joey hochziehen, so abwesend war er. Freundlich verabschiedete ich mich und machte gleich noch einen neuen Termin aus. Joey stützte ich halb, damit er mir nicht umkippte. Schweigend setzte ich ihn ins Auto und stieg ebenfalls ein. Seufzend sah ich Ihn an. „Joey? ... alles in Ordnung?“ „Bring mich bitte nur nach Hause.“ Seine Worte trafen mich wie ein Schlag. Aber versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen. Das alles zu erfahren, musste ein Schock gewesen sein. Ich hoffte das er mit Mir reden würde, wenn er es verarbeitet hatte. Schweigend nickte ich und startete den Wagen. Auch unsere Fahrt verlief ohne ein einziges Wort. Nicht einmal als sein Haus in sicht kam, sprach er mit mir. Ich setzte Ihn an der Haustür ab und griff nach seinem Handgelenk, ehe er aussteigen konnte. „Joey bitte ... seih mir nicht böse.“ Flehend sah ich Ihn an. Ich hatte das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, dabei war ich ehrlich gewesen. Wie er es sich sicher gewünscht hatte. Er sah mich nur unsicher an und brachte kein Wort heraus. „Ich komme heute Abend noch einmal vorbei, könnte etwas später werden. Wenn du mich nicht reinlassen willst ist das auch in Ordnung.“ Zaghaft küsste ich Ihn und ließ dann seine Hand los. Eine Antwort hatte ich keine erwartet, aber zumindest hatte er etwas genickt. Seufzend sah ich ihm nach, selbst als er schon lange im Haus war, stand ich noch vor der Tür. Als mein Handy piepte schreckte ich auf. Es dauerte bis ich danach geangelt hatte. Es war einer meiner Verbündeten, der mir mitteilte das alles fertig war und Wir beginnen konnten. Ich sagte nur zu und in dem Moment als ich auflegte, startete ich gleichzeitig den Motor. Nun würde ich das erste und ernsthafteste Problem von uns aus den Weg räumen. Gozaburo Kaiba würde heute Abend bald Geschichte sein und Joey hoffentlich endlich frei. ~TBC~ Tut mir leid das es so lange gedauert hat. Ich hatte nicht gerade die Muse dazu und mein Umzug hat mich auch sehr aufgehalten. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und meine Grammatik ist nicht all zu schlecht. Kapitel 22: ~Kapitel 22~ ------------------------ ~Kapitel 22~ Ich war mittlerweile ein nervliches Frack. Kaum zu vergleichen mit dem kühlen Geschäftsmann der ich sonst war. Aber es war ja auch kein Wunder. Heute würde mein Vater endgültig aus meinem Leben verschwinden und nicht nur aus meinem, nein auch aus dem von Joey und natürlich Noah und Mokuba. Als ich aus den Wagen stieg wartete man schon auf mich. So wie es aussah schien alles glatt gelaufen zu sein. Bakura sah mich nur schweigend an und ich konnte seinen Blick nicht richtig deuten. Marik hingegen lächelte sogar leicht, was mich ein wenig beruhigte. Odeon und Yami waren nicht hier, was auch gut so war. Dies war etwas, was Sie nichts anging. Tief atmete ich durch, straffte meine Schultern und sah mich noch einmal kurz um, ehe ich die Lagerhalle betrat. Meine Güte das war ja fast wie in einem schlechten Film. In der Lagerhalle war es stockenduster, bis auf der kleine Lichtkegel unter dem mein Vater saß. Verdammt, ich empfand Genugtuung als ich Ihn da sitzen sah, gefesselt und geknebelt. Ich wusste das sein Stolz angekratzt worden war und das machte das ganze gleich noch viel besser. Langsam trat ich auf Ihn zu und ließ meinen Blick über Ihn schweifen. Wenn ich es richtig sah, hatte man sich bereits an ihm ausgetobt. Was auch gut so war, so würden Wir keine Zeit mehr verschwenden. Ich spürte mehr als ich es sah, wie sich meine Verbündeten im Kreis zu Uns aufstellten und das ihre Blicke auf mir lagen. Wenn Sie glaubten ich würde mir eine Blöße geben, dann hatten Sie sich geschnitten. Immer noch schweigend sah ich meinen Vater an, ehe ich meine Hand nach Ihm ausstreckte und die Augenbinde abnahm. Er sollte mich sehen. Ich wollte in seinen Augen die Erkenntnis sehen das er heute sterben würde. Nur langsam hob er den Kopf und wollte schon zu etwas ansetzen als er mitten drin stockte und mich ungläubig ansah. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Ich konnte nicht verhindern, das sich ein überhebliches Grinsen auf meine Lippen schlich. Er war blass und die Prellungen und Blutspuren in seinem Gesicht und am Rest seines Körpers machten es noch besser. Jetzt wusste er wenigstens ein wenig wie es Joey ging. Auch wenn das noch lange nicht genug war. „Du Wurm, was fällt Dir eigentlich ein? Mach mich sofort los.“ Wetterte er mich an. Skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch und lachte dann leise. „Du bist nicht in der Position um Forderungen zu stellen.“ Meinte ich ruhig darauf. Ich hasste es wie er mich ansah und konnte nicht anders als Ihm meine Faust ins Gesicht zu rammen. Mein Gott das hatte sich so unglaublich gut angefühlt. Normalerweise neige ich nicht zu Handgreiflichkeiten, aber heute musste es einfach sein. Leise seufzend wandt ich mich von Ihm ab. Ich sah kurz zu Bakura und er nickte auf meine stumme Frage. Gut es war also soweit. Anstatt Gozaburo die bekannten Betonschuhe anzuziehen, hatte man Ketten in Beton gegossen, die später um seinen gesamten Körper gewickelt werden würden. Das hatte einige Vorbereitungszeit gekostet. „Was hast Du mit mir vor?“ „Na was wohl? Dich zum Tee einladen natürlich.“ Dafür das er der große Mafiaboss war, schien er diesmal ziemlich Naiv zu sein. Aber vielleicht glaubte er auch einfach nicht daran, das man Ihm etwas anhaben konnte. Und oh ja, man konnte durchaus. Er war kein Gott und nicht allmächtig und das würde er heute zu spüren bekommen. Ich hörte wie etwas heran geschleift wurde und mein Grinsen wurde breiter. Mit eiskaltem Blick sah ich zu wie er immer blasser wurde. So langsam schien er es zu begreifen. „Das wagst Du nicht ..... das kannst du doch nicht tun.“ Was denn? Bettelte da jemand etwa um sein Leben? Ich war ernsthaft überrascht. Gelassen fuhr ich mir durchs Haar und deutete mit einem rucken meines Kopfes an das Sie Ihm die Fesseln anlegen sollten. Seiner Kleidung hatte man Ihn bereits entledigt. Die Fische würden lange etwas von ihm haben. Denn als Fischfutter war er gerade gut genug. Als man Ihm die Ketten angelegt und Ihn hochgezogen hatte, trat ich langsam auf Ihn zu. Grob griff ich nach seinem Kinn und zwang ihn dazu mich anzusehen. „Ich wage es, ich kann es und ich bin gerade dabei es zu tun. Deine Ära endet hier, mit dem Schrecken der nicht einmal annähernd deinen Taten gleich kommt. Aber es wird für Uns ein Genuss sein zu sehen, wie du im Meer versinkst.“ Und wie es das würde. Schade das ich keine Kamera dabei hatte, aber Beweise wollten Wir ja auch keine Hinterlassen. Mein Vater wurde aus dem Lagerhaus gezerrt und in eines der bereitstehenden Boote verfrachtet. Getarnt als Fischereiboote, würden Wir uns den Brückenpfeilern nähern. Dort würde er nicht gefunden werden, bis die Fische Ihn gänzlich abgenagt hätten. Schweigend folgte ich als letzter dem ganzen Auflauf. Joeys Vater war nicht hier, aber das war auch gut so. Die See war stürmisch, mehr als ich angenommen hatte. Doch jetzt konnten Wir nichts abbrechen. Ich lehnte an der Reling und musste nur an Joey denken. Wie er mich angesehen hatte. Hoffentlich würde er mir verzeihen. Auch wenn ich das hier nicht nur für Ihn tat, war es doch hauptsächlich wegen Ihm. Es schien ewig zu dauern bis Wir endlich an den Brückenpfeilern waren. Die Ketten wurden noch einmal überprüft und dann ging alles recht schnell. Ich sah meinem Vater in die Augen, welche vor Entsetzen und Angst fast glanzlos wirkten. Endlich hatte er begriffen das er hier nicht mehr rauskommen würde. „Leb wohl.“ Hauchte ich mit einem diabolischen Grinsen und gab ihm den letzten Schubs den er brauchte um ins Meer zu stürzen. Ich sah wie er krampfhaft versuchte oben zu bleiben, doch das Gewicht zog Ihn unbarmherzig in die Tiefe. Bei besserem Wetter und bei Tag hätte man Ihm einige Zeit sicher nachsehen können. Aber so war er sehr bald aus meinem Sichtfeld verschwunden. Es herrschte eisige Stille auf Deck. Kein Jubelgeschrei oder etwas ähnliches, als würde man darauf warten das er wider auftauchte. Doch er tat es nicht. Auch nach einer halben Stunde nicht. Bakura berührte mich an der Schulter und deutete mir Stumm an, das es an der Zeit war zurück zu fahren. Ich nickte nur leicht und starrte immer noch auf die Stelle wo mein Vater gewesen war. Hatte ich ihn jemals geliebt? Für kurze Zeit irgendwann schon. Hatte er mich geliebt? Ich weiß es nicht und es war auch egal. Ich wollte nur von einem geliebt werden. Und dieser Jemand saß gerade zu Hause und träumte vor sich hin. Ich merkte gar nicht wie Wir anlegten und Marik mich ins Auto bugsierte. Ich war wie paralysiert. Es war vorbei und es war so unwirklich, das ich es gar nicht realisieren konnte. Man fuhr mich nach Hause, wo ich sofort in ein heißes Bad gesteckt wurde um mich aufzuwärmen und zu entspannen. Ich ließ den Tag Revue passieren und musste zugeben das es mich sehr mitnahm wie Joey reagiert hatte. Hatte er nicht immer gesagt ich solle ehrlich sein? Und dann war ich es und er ignorierte mich. Eigentlich hatte ich keine Lust mehr noch einmal zu Ihm zu fahren, doch hatte ich keine Wahl. Yami zwang mich förmlich in meine Sachen und Odeon schaffte es ohne Probleme mich in den Wagen zu hieven und loszufahren. Genervt warf ich ihnen Todesblicke der ersten Klasse zu, doch das interessierte Sie nicht die Bohne. Warum auch? Je näher wir Joeys Strasse kamen umso nervöser wurde ich. Ich hatte Angst das er mich nicht reinlassen würde. Ich wurde regelrecht aus dem Wagen gestoßen und landete auf der Strasse. „Und wehe Du versaust es, ich will mir später nicht dein Gejammer anhören.“ Yami war ja immer so aufbauend zu mir. Finster sah ich dem Wagen nach und bemerkte das ich gar kein Handy dabei hatte, geschweige denn irgend etwas um hier weg zukommen. Das war doch reine Schikane. Seufzend stopfte ich meine Hände in die Hosentaschen und näherte mich in Schneckentempo dem Hauseingang. Bei Joey war es Dunkel und sicher schlief er schon. Es musste eine halbe Ewigkeit vergangen sein, bis ich mich dazu entschloss zu klingeln und es dauerte fast genauso lange bis eine verschlafene Stimme mir antwortete. „Ja? „Ich bin es .... Seto .... lässt du mich rein?“ Fragte ich kleinlaut nach und war teils überrascht und teils erleichtert als der Summer erklang. Ich drückte die Tür auf und zog es vor die Treppe zu nehmen. So dauerte es etwas länger bis ich oben war und konnte meine Gedanken sortieren. Schwer schluckte ich, als ich Joey nur im kurzen Hemd vor mir stehen sah. Warum tat er mir das an? Warum sah er nur so unheimlich Süss und Heiss zugleich aus? Das war doch ungerecht. Zaghaft trat ich näher und zog meine Schuhe aus. Ich traute mich gar nicht Ihn zur Begrüßung zu Küssen und sein Augenrollen sagte mir, das ich mich nicht so anstellen sollte. „Mein Gott du bist ja schlimmer wie ein Schulkind, ich reiss Dir schon nicht den Kopf ab.“ Da war ich mir allerdings nicht so sicher. Schüchtern hauchte ich ihm einen Kuss auf die Lippen und wollte mich schon wider von Ihm lösen, als ich Ihn schon an mir kleben hatte. Überrascht sah ich Ihn an und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich spürte wie seine Hände über meinen Körper wanderten und begannen mich auszuziehen. Aber soweit waren Wir doch noch gar nicht. Doch meine Gedanken drifteten einfach in die falsche Richtung ab. Joey löste sich von mir, nachdem er meine Hose geöffnet hatte und grinste mich frech an. „Zieh die aus und komm ins Bett, ich würde gern weiterschlafen.“ Vollkommen entgeistert sah ich ihm nach, sein süsser Hintern verschwand wackelnd hinter der Tür. Schlafen? Neben Ihm? Ich wusste schon jetzt das ich kein Auge zu tun würde. Wie von der Tarantel gestochen riss ich mir die Hose vom Leib und auch meine Socken gesellten sich zu dem Rest meiner Sachen. Unbeholfen stolperte ich ihm hinter her und schloss die Tür leise hinter mir. Joey lag vor mir auf den Bett und räkelte sich leicht. Er sah verdammt erotisch aus und meine Gedanken drifteten wider ab. Mit langsamen Schritten kam ich auf Ihn zu und legte mich daneben. Ehe ich mich versah hatte sich Joey an mich gekuschelt und war kurz davor wider einzuschlafen. „Gute Nacht, schlaf gut.“ Hauchte er noch leise, ehe er schon im Land der Träume war. „Nacht.“ War das einzigste was ich krächzend heraus brachte. Steif lag ich da und starrte an die Decke. Er war so unheimlich warm und weich und ..... nein daran wollte ich gar nicht denken. ~TBC~ Kapitel 23: ~Kapitel 23~ ------------------------ ~Kapitel 23~ Erneut starrte ich zum igsten Male auf die Uhr. Es war mittlerweile kurz nach Vier und ich schlief immer noch nicht. Und warum? Warum wohl? Joey klebte förmlich an Mir oder besser gesagt er lag auf Mir und seufzte immer wider leise im Schlaf, was verdammt verboten klang. Schäfchen zählen war einfach nicht drin, doch langsam gewann meine Müdigkeit doch die Oberhand. Irgendwann vor Morgengrauen war ich endlich eingeschlafen und oh Himmel es war einfach nur toll. Sofern ich das jetzt so sagen kann. Zum Glück war heute Samstag und keiner von uns musste arbeiten, weswegen ich wenigstens ein bisschen Schlaf nachholen konnte. Ich hatte nicht bemerkt wie Joey gegen Neun aufgestanden war, ebenso wenig das er mich verträumt angesehen hatte. Das Rauschen der Dusche interessierte mich genauso wenig. Viel zu tief war ich in meiner Traumwelt gefangen, welche mich selig Lächeln ließ. Ihr könnt euch sicher denken von was ich träumte? Joey war in die Küche gegangen und hatte schon einmal den Kaffee aufgesetzt. Er trank ja eigentlich keinen, aber ich schon. Während dieser vor sich hin köchelte, hatte er sich angezogen und war schnell zum Bäcker um die Ecke gebraust. Frische Brötchen waren doch etwas Feines. Als er zurück kam, musste er feststellen das ich immer noch schlief. Aber hey was erwartete man denn von mir? Ich hatte gerade meinen Vater kalt gemacht und lag die halbe Nacht wach, weil er sich aufreizend auf mir räkeln musste. Ich bin auch nur ein Mann und verdammt schwach. Besonders bei Ihm. Der Blonde deckte in Ruhe den Tisch und goss auch schon den fertigen Kaffee in eine Tasse, zusammen mit einem Schwenkchen Milch und ein Stück Zucker, so wie ich Ihn gern hatte. Würde ich jetzt wach sein, würde ich sehen wie Toll und Liebevoll alles aussah und ich würde mich fühlen als wäre ich hier zu Hause. Mittlerweile war es fast dreiviertel Zehn und ich schlief immer noch. Für Joey wohl zu lange. Er hatte sicher Hunger und wollte mit mir zusammen Frühstücken, sonst hätte er sich wohl kaum die Mühe gemacht. Seufzend lehnte er an der Schlafzimmertür und beobachtete mich eine ganze Weile, ehe er auf mich zukam. Ich spürte nicht wie er sich neben mir auf das Bett sinken ließ, ebenso wenig wie die Decke weggezogen wurde. Trotz der Jahreszeit war es noch angenehm warm hier drin. „Seto aufstehen.“ Flötete er mir mehrere Male zu. Doch vergebens. Ich bewegte mich erst als ich seine Lippen auf den meinen spürte und mir ein wohliges Seufzen entlockte. Augenblicklich öffnete ich meine Lippen in der Hoffnung er würde den Kuss vertiefen. Ich wurde nicht enttäuscht. Meine Hände regten sich langsam und kamen sanft auf Joeys Hüfte zum Liegen. Ich war noch im Halbschlaf und merkte nicht einmal wirklich was hier geschah. Ich spürte ein Lächeln an meinen Lippen und kurz darauf eine freche Zunge, die mich kurz streifte, ehe sie ungehalten in meine Mundhöhle vordrang. Unbewusst bäumte ich mich leicht auf. Sollte der Kuss anfangs noch unschuldig gewesen sein, so blieb er es nicht lange. Joey wurde rasch wilder, als wäre er ausgehungert und ich kam dem nur zu gern entgegen, denn ich war es wirklich. Besonders nach dieser Nacht. Meine Träume hatten mich schon mächtig angeheizt, doch seine Zunge, die über meine Zähne strich, meine eigene Zunge dazu aufforderte sich förmlich um Sie zu winden, ließen mir die Sinne schwinden. Hatte er schon immer so weiche Lippen gehabt? Oh ja verdammt das hatte er. Sanft fuhr ich mit meinen Händen seine Seiten entlang und es dauerte nicht lange bis ich bemerkte wie er auf mir erschauderte. Moment mal .... auf mir? Ja tatsächlich, er hatte es sich auf meinem Schoss bequem gemacht und meine Erregung ruhte perfekt zwischen seinen Beinen und an seinem süßen Hintern. Wenn ich bis dahin nicht ganz wach gewesen war, so war ich es jetzt. Ich öffnete meine Augen und was ich erblickte ließ mich innerlich gequält aufschreien. Wie konnte ein Mann nur so schön sein? Ich schloss meine Augen wider und konzentrierte mich wider ganz auf den Kuss. Joey hatte sich genug in meiner Mundhöhle ausgetobt, jetzt war ich dran. Rasch hatte ich den Gegenangriff gestartet und er schien überrascht gewesen zu sein. Ich schaffte es ohne Probleme seine Zunge aus mir zu drängen und mich heißhungrig über seine her zu machen. Allerdings schaffte ich es gerade einmal meine Zunge kurz in seinen Rachen zu versenken, ehe ich überrascht und mehr als willig aufstöhnte. So war das also, er spielte wider einmal Unfair. Nachdem Joey seine erste Überraschung überwunden hatte, hatte er sich fest auf meinen Schoss gedrückt und seine Hüfte kreisen lassen. Wieso tat er mir das an? Ich würde Ihn am liebsten von Mir stoßen, unter mir begraben und Hemmungslos nehmen bis er nicht mehr wusste wo oben und unten war. Doch wusste ich ebenso, das Wir an diesem Punkt noch lange nicht angekommen waren. Dazu war noch alles zu frisch, doch ich hoffte das der Tot meines Vaters uns ein gutes Stück voran brachte. Auch wenn ich unsicher darüber war, wie Joey darauf reagieren würde. Aber ich wusste, ich musste es Ihm bald sagen. Am besten noch heute. Ich hörte sein gedämpftes Keuchen, ebenso wie meines. Ich fragte mich wer von uns wohl angeheizter war, aber ich glaubte ich war es. Meine Hände strichen fahrig über seinen Rücken und huschten irgendwann unter sein Shirt, welches er sich angezogen hatte. Meine Lungen schrieen nach Sauerstoff und ich musste den Kuss notgedrungen lösen. „Du durchtriebenes Biest.“ Keuchte ich schwer atmend und sah Ihn aus lustverhangenen Augen an. Der Blonde klimperte unschuldig mit den Wimpern und lächelte sanft. Ich spürte seine Hand an meiner Wange und schmiegte mich ohne zu zögern dagegen. „Bin ich das? Du willst mich doch .... du willst mich spüren .... das sehe ich Dir doch an.“ Heiße Schauer rannen durch meinen Körper. Er hatte das letzte Mal diesen Ton drauf gehabt, als Wir den Abend vorm Kamin genossen hatten. Und jetzt war er nur noch erotischer als damals. Aber jetzt war er auch ein erwachsener Mann. Oh ja und wie ich Ihn wollte, doch durfte ich nicht. „Schön das Du so gute Augen hast. Geh runter von mir, ich steh ja schon auf.“ Ich versuchte Ihn von mir zu schieben, doch alles was ich damit bewirkte war sein verletzter Gesichtsausdruck und zwei Hände die sich fest auf meine Brust drückten und ein wenig schmerzten. „Was ist?“ „Du bleibst schön hier. Du musst bestraft werden, dafür das Du so lange geschlafen hast und das Frühstück jetzt kalt ist.“ Oh man, er machte mich alle und das nur mit dem Klang seiner Stimme. Ich wusste ja nicht das der Kaffee inzwischen wirklich kalt war und die Brötchen langsam auskühlten. „Joey bitte ... ich .... das ist wirklich keine gute Idee.“ Versuchte ich es erneut. Ich erkannte Trotz in seinem Blick und so etwas wie Wut. War er wütend weil ich Rücksicht auf Ihn nahm oder weswegen? Das ich ihn nicht verstand sah man mir an. Doch ehe ich nachfragen konnte spürte ich erneut das aufreizende Reiben an meiner Erektion, was mich stöhnend den Kopf in die Kissen drücken ließ. „......Joey ....“ Ich war nicht zu mehr in der Lage als seinen Namen zu stöhnen. Was anscheinend aber ausreichte. Sein Blick wurde wider sanfter, als er die Leidenschaft in meinen Augen sah. Waren meine Wangen so eben noch Rot gewesen, wurden Sie nun aschfahl. „Was tust du denn da?“ Ich klang entgeistert, was man mir wohl kaum verübeln konnte. War es so schlimm das ich verschlafen hatte, das er mich so quälte? „Ich ziehe mich aus, sieht man doch.“ „Und warum?“ „Weil mir heiß ist und ich deine beschissene Haut spüren will. Frag doch nicht wieso verdammt. Du bist so ein Stimmungskiller.“ Er sah mich schmollend an und ich konnte nur Fassungslos seinen Kleidungsstücken hinter her sehen. War ich das wirklich? Ein Stimmungskiller? Gerade wohl wirklich. Er wollte mir nahe sein und ich wollte es auch, dennoch blockte ich ab. Ich hatte Angst, was wenn ich mich nicht mehr beherrschen konnte? „Ääh .....“ War das einzige und sinnfreie was mir über die Lippen kam. Augenblicklich verspannte ich mich und meine Fingernägel gruben sich leicht in Joeys Haut. Ihn wider auf mir zu spüren und nun Haut an Haut, war atemberaubend. Ich spürte wie sich mein Glied zwischen seinen Pobacken zuckend bewegte. Diesen morgen würde ich eindeutig nicht überleben. „Na willst du immer noch nicht? „Ich hab nie gesagt das ich nicht will.“ „Stimmt aber du tust so. Dabei bist Du so hart.“ Sein lauernder Ton und wie verboten er mich ansah, ließ mich stöhnend die Augen verdrehen. Das konnte er doch nicht machen. Sehr langsam bewegte er sich auf mir, seine Hüfte senkte sich kaum merklich auf und ab. Dennoch spürte ich jedes Streichen seiner Haut an meinem Schaft überdeutlich. Ich wusste das sich schon mehr als Dutzend Lusttropfen gelöst hatten, welche er perfekt mit seinem Po zu verteilen wusste. Sein eigenes Glied ragte steif vor mir auf und ich leckte mir unbewusst über die Lippen. Leider war ich nicht so gelenkig. Unsicher ließ ich meinen Blick über seinen Körper streifen und blieb dann an seinen feurigen Augen hängen, welche mich zu verschlingen drohten. Ich kann mich nicht erinnern Ihn jemals so erregt gesehen zu haben. Umso mehr bedauerte ich das ich Ihn nicht ganz würde haben können. Aber so ging es auch. Für den Anfang und es war besser als nichts. Langsam setzte ich mich auf und verschränkte meine Finger hinter seinem Rücken. „Dir gefällt wohl was Du spürst? „Nein ... mir gefällt auch was ich sehe.“ Kurz hatte ich ihn verdattert angesehen, lachte dann aber leise als er mich so Frech angrinste. Leicht stieß ich seiner Hüfte entgegen, ließ mein Glied so fordernder zwischen seinen Backen auf und ab rutschen. Sein eigenes rieb sich heiß an meinen Bauchmuskeln. Es war kurz ein befremdliches Gefühl seine feuchte Spitze an meiner Haut zu spüren, doch genoss ich dies sehr bald und intensiv. Joey hatte seine Arme um mich gelegt und stöhnte mir nun hemmungslos ins Ohr. Verdammt war das gut. Meinen Namen auf die Art von ihm zu hören, war längst überfällig. Es war so verdammt lange her. Sanft hauchte ich Küsse auf seinen Hals und suchte mir sogar eine Stelle um ein Andenken da zu lassen. Ich grinste als er protestierte und mich dann schmollend ansah. Es war zu spät, der Fleck saß da wo er sein sollte. Fester drückte ich ihn auf meinen Schoss und Joey bewegte sich ungezügelter auf mir. Es würde der reine Wahnsinn sein, wenn ich dies einmal in ihm erleben durfte. Ich hatte die Augen geschlossen und konzentrierte mich nur darauf nicht aus versehen in Ihn zu rutschen. Heißer schrie ich auf als ich plötzlich seine Finger an meiner Eichel spürte. Wie waren die denn da hin gekommen? Als ich meine Augen öffnete sah ich wie sich Joey etwas zurück gelehnt hatte. Seine Finger schlossen meine Eichel ein und drückten sanft zu, was mich erneut schreien ließ vor Lust. Er hatte den Po angespannt und mich somit förmlich eingeschlossen zwischen dem weichen Fleisch. Wo immer er das auch aufgeschnappt hatte, ich wollte es gar nicht wissen. Mein Blick brannte sich regelrecht in Ihn hinein und er lächelte glücklich. Sofort schloss sich meine Hand, wie eine Klaue um sein Glied und ich war versucht gewesen grob zu sein. Allerdings hatte ich dies im letzten Moment noch abwenden können. Hauchzart strich ich über seine Eichel, drückte meine Fingernägel sanft in das weiche Fleisch. Ich hatte mich wider zurück gelehnt und nahm nun auch meine zweite Hand zur Hilfe. So wie er auf mir saß, um mich zusätzlich zu reizen kam ich perfekt überall heran wo ich wollte. „Du bist so heiß .... diesen Anblick werde ich nie vergessen.“ „Soll ich Dir Eiswürfel holen?“ „Nein ... nicht jetzt .... wenn du aufstehst ... tick ich aus.“ Das er überhaupt etwas verstand von dem was ich sagte war ein Wunder. Immerhin war ich nur am Stöhnen und Schreien. Ich sah Ihm zu wie er seine Hüfte weiterhin auf und ab bewegte, wie seine freie Hand seine Brustwarze liebkoste und wie er sich verboten über die Lippen leckte. Ich war jetzt eindeutig gestorben. Es war nicht der schönste Augenblick meines Lebens, denn das war immer noch der Tag als er zu Mir gekommen war und als ich ihn wider bekommen hatte. Ich umschloss mit den Fingern sanft seine Hoden und sorgte dafür das diese die Aufmerksamkeit bekamen, die Sie verdient hatten. Joeys kehliges Stöhnen sagte mir, das es genau richtig war. Meine andere Hand lag fest um seinen harten Schaft und pumpte diesen ohne unterlass. Immer wenn ich gerade an der Spitze angekommen war, strich ich hauchzart über seine Eichel, was Ihn mehr als einmal scharf zusammen zucken ließ. „Seto ... quäl mich nicht so ...“ „Wer quält hier wen? Du hast angefangen.“ „Das ist ... nicht wahr ......“ Ich wollte Ihm gerade widersprechen als er den Kopf weit in den Nacken legte und meinen Namen heißer hinaus brüllte. Seine Finger an meiner Eichel drückten hart zu und ich konnte dem ganzen einfach nicht länger widerstehen. Mit einem erlösenden Schrei und Joeys Namen auf den Lippen gab ich mich dem heftigsten Orgasmus hin den ich je hatte. Ihm musste es genauso gehen. Ich spürte etwas feuchtes an meiner Wange und am Kinn. Joey sah mich erschöpft und mit roten Wangen an. Meine waren ebenfalls Rot das wusste ich. Schüchtern lächelte er und wurde deutlich verlegen als Ihm bewusst wurde wie er mich zugerichtet hatte. „Ups .... voll ins Schwarze getroffen.“ „Ja das würde ich auch sagen.“ Ich grinste breit und strich mit meinem Zeigefinger über meinen befleckten Bauch. Genießerisch schloss ich die Augen als ich sein Sperma kostete, wobei mir entging das Joey das selbe bei mir tat. „Du schmeckst sogar noch besser als früher.“ Hauchte er mir zu und ich öffnete überrascht meine Augen. „Schön das ich dir schmecke, aber du bist genauso verboten gut wie du aussiehst.“ „Setoooooo ..... sag so was nicht, das ist mir peinlich.“ „Ach das ist Dir peinlich?“ „Ja“ Nuschelte er leise und ich lachte herzhaft. Kurz küsste er mich noch einmal, ehe er aufstand und mir so die Chance gab mich selbst aus dem Bett zu schälen. „Lass Uns duschen.“ Kam es fröhlich von ihm und er nahm mich an der Hand und zog mich förmlich hinter sich her. Kurz darauf standen wir eng umschlungen unter der Dusche und ein leidenschaftlicher Kuss folgte dem nächsten. Das Frühstück war eh kalt, also war das egal. Es dauerte fast eine ganze Stunde bis Wir endlich am Tisch saßen und essen konnten. Für mich gab es jetzt nur einen Tee, da Joey keine Lust hatte noch einmal Kaffee zu kochen. Aber damit konnte ich leben und es war es mir auf alle Fälle wert gewesen. „Du könntest mich immer so wecken.“ „Vielleicht tue ich das.“ „Ich liebe Dich.“ „Ich dich noch viel mehr.“ ~TBC~ Kapitel 24: ~Kapitel 24~ ------------------------ ~Kapitel 24~ Nachdenklich starrte ich auf meinen leeren Teller und fragte mich wie ich es Ihm nur sagen sollte. Großartig lange damit warten wollte ich nicht. Joey bemerkte natürlich das mich etwas beschäftigte und sein stechender Blick machte es mir nicht gerade einfacher. Seufzend sah ich schließlich doch auf. „Sieh mich nicht so an.“ „Warum nicht?“ „Weil es mich stört.“ Er schwieg mich nur an und ich glaubte das er nun noch intensiver starrte als vorher. Jetzt musste er mich auch noch Ärgern, das machte alles ja viel leichter .... natürlich. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar. „Joey ... ich ....“ „Ja?“ „Also ... ich ...“ „Jetzt spucks schon aus, ich bekomm sonst graue Haare.“ „Die würden Dir sicher auch stehen.“ „Lenk nicht ab.“ Erneut seufzte ich tief und versuchte meinen Ansatz wider zu finden, den ich eben noch gehabt hatte. Warum musste das auch so schwer sein? „Ich weiß nicht wie ich es Dir sagen soll.“ „Einfach raus damit.“ „Joey ... jetzt bleib doch mal ernst.“ „Ich bin ernst.“ „Also .... ich hab mich gestern mit meinem Vater getroffen.“ Unsicher sah ich auf. Schweigen, hm war das nun gut oder schlecht? Nicht einmal aus seinem Gesicht konnte ich schlau werden. „Und weiter?“ „Ähm na ja ... sagen Wir so er lässt dich endlich in Ruhe.“ Wider schwieg er mich an, das machte mich wahnsinnig. Konnte er nicht etwas dazu sagen? Ich wollte Ihm keine Einzelheiten nennen, noch nicht. Es reichte doch wenn er wusste das mein Vater Ihn in Ruhe lassen würde und das für sehr sehr lange Zeit. Was Joey natürlich nicht ahnte. Er hatte den Blick gesenkt und schien das erst einmal verdauen zu müssen, was ich gut verstehen konnte. Geduldig, soweit es mir zumindest möglich war, wartete ich ab. Hoffte das er bald etwas dazu sagen würde. „Wollen Wir ins Kino gehen?“ Fragte er mich leise und mein Gesicht war wohl mehr als sehenswert. Ich wäre fast vom Stuhl gefallen so unvorbereitet traf mich seine Frage. Jetzt war ich es der schwieg, aber nur aus Überraschung. Erst als er aufsah und ich in seine Augen sehen konnte, kam ich langsam wider zu mir. „Was möchtest Du denn schauen?“ „Ich weiß nicht.“ „Hm dann lass Uns spontan entscheiden, wenn Wir da sind.“ Joey nickte leicht und erhob sich um den Tisch abzudecken. Ich wusste das er nun am Schweigen war und nur etwas suchte um sich abzulenken. Und ich würde solange warten bis er wider bereit war mit mir zu reden. Stumm beobachtete ich Ihn und erneut fiel mir auf wie schön er doch war. So zart, auch wenn er sicherlich nicht zerbrechlich war. Er hatte einen ganz schönen Schlag drauf, das wusste ich aus eigener Erfahrung. Mir fiel ein das ich das Treffen mit seinem Vater noch arrangieren musste und ich wusste noch nicht wie. Vielleicht sollte ich ihn einfach zum Essen einladen und Joey unter einem Vorwand zu mir locken. Ja so würde ich es machen, ich musste mir nur noch Gedanken über die genauen Schritte machen. Ich konnte es mir nicht leisten das etwas in die Hose gehen würde. Obwohl der Tisch längst abgeräumt war, war Joey nicht aus der Küche gekommen. Er musste wohl aufwaschen, zumindest hörte es sich so an. Ich haderte etwas mit mir, ehe ich mich erhob und zu Ihm ging. Sanft schloss ich von Hinten meine Arme um Ihn, legte mein Kinn auf seine Schulter. „Sagst du mir was du hast?“ Fragte ich leise und hoffte inständig das er mir diesmal antworten würde. Ich sah auf seine Hände, die im Waschwasser steckten und bemerkte das er leicht zitterte. „Ich hab Angst.“ „Wovor?“ „Das er sein Wort nicht hält ... das er wider kommen wird.“ „Das wird er nicht.“ „Was macht Dich da so sicher?“ Ich hörte deutlich seine Unsicherheit und es tat mir weh Ihn so zu sehen. Alles würde ich tun um Ihn glücklich zu sehen, wirklich alles. Und doch schien es nicht genug zu sein oder war es gar das Falsche? „Er ist Tot.“ Kam es sehr leise von mir und seltsam stumpf. Es klang so wie ich mich fühlte. Leer, das Gefühl der erlangten Rache war nicht mehr da. Wirklich bekommen hatte ich Sie ja auch nicht. Ich spürte wie sich Joey in meinen Armen versteifte und seufzte innerlich. Ich hätte das nicht sagen sollen, das wusste ich und doch war mir bewusst das ich Ihn nur damit beruhigen konnte. „Tot?“ „Ja“ „Aber? ... Seto du hast doch nicht?“ Sein ungläubiger Blick fraß sich in mich wie etwas ätzendes, was man nicht aufhalten konnte. Es tat verdammt weh und ich fragte mich wann der Schmerz endlich aufhören würde. Er konnte nicht glauben was ich getan hatte und bis gestern hatte ich es selbst nicht glauben können. Doch jetzt war es mir herzlich egal. Der Typ war ausgeschaltet und das für immer, etwas besseres konnte es doch eigentlich nicht geben. Besonders für Joey, er musste keine Angst mehr vor Ihm haben. Aber das schien er noch nicht wirklich begriffen zu haben. Er würde Zeit brauchen und das wusste ich. Ich würde Ihm diese Zeit geben, so nahm ich mir zumindest vor. „Ich helf Dir beim Abwasch.“ Sagte ich leise und lächelte Ihn sanft an, während ich mir das Küchentuch griff um abzutrocknen. Er brauchte eine Weile um sich wider in Bewegung zu setzen, doch ich tat so als würde ich es nicht bemerken. Schweigend verbrachten Wir die Minuten in der Küche und ich glaubte das Sie nie vergehen wollten, aber jeder Abwasch hatte einmal ein Ende. Wie alles einen Anfang und ein Ende hatte. Ich war wider ins Wohnzimmer verschwunden und suchte meine Sachen zusammen. Da Wir ja ins Kino wollten, musste ich vorher noch einmal nach Hause. Natürlich hoffte ich das Joey mich begleiten würde. Noah und Mukoba freuten sich sicher Ihn zu sehen. Waren Sie überhaupt zu Hause? Ich wusste es nicht. Aber ich würde es ja sehen, wenn Wir soweit waren. „Bist Du dann soweit?“ „Ja ich komm gleich.“ „Hast du was dagegen wenn Wir vorher noch zu mir fahren?“ „Nein eigentlich nicht, wieso?“ „Ich möchte mich noch umziehen.“ „Ach so.“ Damit hatte sich das Thema auch erledigt. Joey lächelte mich schüchtern an, wirkte aber noch immer in Gedanken versunken. Ich hoffte nur das er mit seinem Therapeuten nicht darüber reden würde oder besser gesagt das er nicht erwähnte wer Gozaburo umgebracht hatte. Aber das würde er wohl kaum tun, dessen konnte ich mir sicher sein. Nachdem ich meine Jacke und Schuhe angezogen hatte, legte ich einen Arm um Ihn. Zusammen gingen Wir die Treppen hinunter und zu meinem Wagen. Ich hielt Ihm die Beifahrertür auf und wartete bis er eingestiegen war, ehe ich Sie wider schloss und um den Wagen herum ging, um selbst einzusteigen. Ich hatte das Radio eingeschalten, damit die Fahrt über nicht noch mehr eisiges Schweigen herrschte. Obwohl es eigentlich nicht eisig war. Während ich mich auf die Straße konzentrierte, die auch heute mal wider übervoll war. Starrte Joey aus dem Fenster, man konnte deutlich sehen das er nur Körperlich anwesend war. Das Kino würde Ihn sicherlich ablenken. Was auch immer Wir sehen mochten. Es schien ewig zu dauern, bis Wir es zu mir nach Hause geschafft hatten. Es war ungewohnt still hier, was mich doch etwas verwunderte. Ich hielt Joey die Tür auf beim aussteigen und ebenso die Haustür beim eintreten. Suchend sah ich mich um, entdeckte aber nur eines meiner Hausmädchen. Nachdem ich nachgefragt hatte, hatte Sie mir sehr ausführlich berichtet wo jeder Einzelne des Hauses sich befand. So genau hatte ich es gar nicht wissen wollen, aber nun ja. Beschweren würde ich mich sicher nicht. „Warte doch im Wohnzimmer auf mich.“ „Darf ich nicht mit hoch?“ „Ähm doch schon ... möchtest Du denn?“ Sein zaghaftes Nicken ließ mich lächeln. Meine Güte war er Süss, einfach zum fressen. Ich griff nach seiner hand und verschränkte meine Finger mit den seinen. Zusammen gingen Wir hoch in mein Zimmer, wo er vorher glaube ich noch nie gewesen war. In selbigen angekommen ließ ich Ihn los und ging auf meinen Schrank zu. In Windeseile waren meine Klamotten auf den Boden und neue wurden heraus gefischt. Das er mich dabei genau ansah, konnte ich ihm Spiegel sehen und es lief mir heiss den Rücken runter. Wie er da so auf meinem Bett saß, total verschüchtert und doch dieses leichte Begehren im Blick. Ich glaubte zumindest das es Begehren war. Es dauerte nicht lang bis ich mich frisch gemacht hatte und mich wider zu Ihm gesellte. Er lächelte leicht und erhob sich, als ich meine Hand nach Ihm ausstreckte. Sanft streichelte ich über seine Wange, ehe meine Hand in seinen Nacken wanderte und Ihn zu mich zog. Joey sah mich aus halb geschlossenen Augen verboten sinnlich an und ich konnte nicht anders als Ihn ebenso anzusehen. Ich liebte Ihn mit jeder Faser meines Körpers. Wohlig seufzend schloss ich meine Augen, ehe ich meine Lippen mit den seinigen vereinte. Joey verspannte sich kaum merklich und sank kurz darauf in meine Arme. Sanft strich ich mit der Zunge über seine Lippen und bat um Einlass, den er mir auch ohne zu zögern gewährte. Ausgiebig und sehr zärtlich erkundete ich seine Mundhöhle, ehe ich mich seiner Zunge widmete, die mir bereitwillig in die meinige folgte. Er küsste so wahnsinnig gut und es ließ jedes Mal aufs Neue meine Knie weich werden. Bei Ihm konnte ich nicht der eisige und knallharte Typ sein, das ging einfach nicht. Er musste mich nur ansehen und ich schmachtete dahin. Ich versuchte den Kuss sinnlich und doch kurz zu halten. Als ich mich von Ihm löste brummte er unwillig, was mich leise lachen ließ. Hauchzart strich ich Ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Wolltest Du nicht ins Kino?“ „Ja schon ...“ „Aber?“ „Es ist gerade so schön.“ „Das wird es nachher auch noch sein.“ „Das weißt du doch nicht.“ „Doch weiß ich und jetzt lass uns gehen.“ Damit zog ich Joey hinter mir her aus dem Zimmer, die Treppen hinunter und aus meinem Haus. Wider hielt ich Ihm die Türen auf und musste leicht schmunzeln. Ich wusste gar nicht das ich so ein Kavalier sein konnte. Aber wenn er mich anlächelte schien mir es das alles wert zu sein und das war es auch. Ich stieg wider ein und brauste los. Wir brauchten ebenso lange zum Kino, wie Wir zu mir nach Hause gebraucht hatten. Bis ich einen Parkplatz gefunden hatte, verging noch einmal gehörig Zeit. Als Wir endlich an der Kinokasse standen, mussten Wir uns beeilen um uns für einen Film zu entscheiden. Spontan wählten Wir Wall-E. Mukoba war davon sehr begeistert gewesen und er meinte ich sollte mir den unbedingt mal ansehen. Das Joey das ebenfalls wollte, machte Uns die Diskussion leichter und vor allem erheblich kürzer. „Zwei Erwachsene für Wall-E.“ ~TBC~ Kapitel 25: ~Kapitel 25~ ------------------------ ~Kapitel 25~ Schweigend saßen Wir nebeneinander im Kino und starrten auf die Leinwand. Der Film war wirklich süß gemacht und auch mehr als komisch. Immer wider sah ich verstohlen zu Joey. Doch schien dieser gerade an nichts anderes denken zu können als an den Film. Was ich gut so fand. Joey war schon immer leicht zu begeistern und abzulenken gewesen. Ich lächelte unwillkürlich wenn er lachte. Er sah so Schön aus, wenn er dies tat. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und sah wider nach vorn. Wir waren nicht die einzigen im Kino und doch hatten wir einen Pärchensessel erwischt, so konnte ich wenigstens noch mit Ihm kuscheln. Irgendwann war der Film dann doch zu Ende und unser Popcorn alle, ebenso wie die großen Becher Coke. Händchen haltend verließen wir das Kino. Joey schien wider etwas bessere Laune zu haben. “Was machen Wir als nächstes?” Fragend sah ich ihn an. Wir hatten den ganzen Tag für Uns. “Ich weiß nicht.” Angestrengt dachte Joey nach und mir machte es Spaß Ihn anzusehen. Abwartend sah ich Ihn an und lächelte selig. Joey schüttelte Hilflos den Kopf und sah mich herzerweichend an. Ich hasste es wenn er mich so ansah, da konnte ich ihm nie etwas abschlagen. Aber das konnte ich auch so nicht. Was er wusste. Mir schoss ein Gedanke durch den Kopf, doch haderte ich damit es auszusprechen. “Joey ich …” “Ja?” “Nun ja also, ich wüsste schon was.” Unsicher sah ich ihn an. Das leuchten in seinen Augen machte mich nervös. Ich schwieg eine Weile, bis er mir unsanft in die Seite kniff, damit ich endlich weiter sprach. Wie konnte so etwas süßes nur so brutal sein? “Und was? Seto sag schon, wo geht’s hin?” “Lass Dich überraschen.” Ernst sah ich ihn an, um jeglichen Protest zu unterdrücken. Bevor ich Ihn sanft an mich drückte und Ihm einen langen und tiefen Kuss zu stehlen. Ich liebte es Ihn zu küssen. Und Ihm schien es ebenso zu gehen. So gern ich den Kuss auch länger aufrecht gehalten hätte, löste ich mich sehr bald wider von Ihm. Joey sah mich enttäuscht und ein wenig schmollend an. Sanft zog ich ihn an seiner Hand zurück zum Wagen. Auch diesmal hielt ich Ihm die Wagentür auf und schloss diese erst als er eingestiegen war. Erschnallte sich an, während ich um den Wagen herum ging. Es dauerte nicht lang, bis ich wider neben Ihm saß und wir uns auf einer, der vielen dicht befahrenen Straßen befanden. Ich hasste soviel Verkehr, aber daran konnte ich nun auch nichts mehr ändern. Immer wenn wir standen sah ich mir meinen blonden Engel an. Der mich immer auf andere Gedanken brachte. Wie sehr ich Ihn doch liebte. Angespannt tippten meine Finger auf das Lenkrad, während ich die Ampel in Grund und Boden starrte. Aber davon schaltete diese auch nicht schneller von Rot auf Grün. Was würde ich dafür geben eine Fernbedienung für Ampeln zu haben. Aber auch as war etwas, was ich nicht ändern konnte. Ich war eben nicht der geduldigste, außer meinem Blondschopf gegenüber. Ich bog auf eine andere Hauptstraße ab und ließ die verschiedenen Viertel hinter mir. Es dauerte dummerweise nicht lange, bis wir erneut vor einer rot leuchtenden Ampel standen. Genervt seufzte ich auf. Als ich wider einmal zu Joey hinüber sah, fiel mir auf wie Nervös er auf einmal war. Wusste er etwa wo ich hin wollte? Nein das durfte nicht sein. Noch nicht. Mir blieb keine Zeit darauf zu reagieren, da es hinter mir ungeduldig hupte. Giftig warf ich einen Blick in den Rückspiegel. Wie konnte dieser Wurm es wagen? Wusste er nicht wen er hier gerade anhupte? Einen Seto Kaiba hupte man nicht an. Aber gut, ich war gnädig und würde dieses eine mal darüber hinweg sehen. Tief atmete ich durch und fuhr weiter. Je näher ich meinem Ziel kam umso nervöser wurde Joey neben mir. Ich zwang mich dazu nicht darauf zu achten. Ich wollte nur sein bestes, auch wenn es wohl weniger gut war Ihn so zu schocken. Am Ende würde er wider nicht mit mir reden. Immerhin hatte er heute früh erst erfahren das mein Vater tot war und nun war ich im Begriff Ihm seinen eigenen wider vor die Nase zu setzen. Doch sein Vater verließ sich darauf das ich mein Versprechen hielt und jetzt erschien mir der passende Zeitpunkt dafür. Ein paar Mal bog ich noch ab, ehe wir irgendwann vor einem schicken kleinen Anwesen hielten. Dafür das Joeys Vater ein mächtiger Mafiaboss war, war sein Anwesen eher Klein und glich mehr einem Einfamilienhaus von Besserverdienern. Aber Mister Wheeler war mir eh als ein sehr bescheidener Mann vorgekommen und dieser Eindruck verstärkte sich jetzt nur noch mehr. Ich schaltete den Motor aus und atmete tief durch, ehe ich mich wider zu Joey umwand. Dieser klebte förmlich an der Tür und zitterte leicht. “Joey? “Hm?” “Weinst du?” “Hm!” Fassungslos sah ich auf seinen Rücken. Ich hatte Ihn nicht zum weinen bringen wollen. Mein schlechtes Gewissen meldete sich sehr deutlich. Dabei hatte ich Ihm nur etwas gutes tun wollen. Ich wusste doch wie sehr er seinen Vater und seine Schwester vermisste. “Tut mir leid.” “Was tut dir leid?” “Ich wollte dir eine Freude machen und nun weinst du. Dein Vater hat mich darum gebeten das er mit Dir reden darf und ich ….” “Du hast mit Ihm gesprochen? Wann? Warum?” Ich zuckte erschrocken zurück als er mich so aufgebracht anfuhr. Noch immer liefen tränen seine Wangen hinunter, doch funkelte Wut in seinen Augen. Warum war er denn jetzt wütend auf mich? Hilflos sah ich ihn an und wusste nicht was ich dazu sagen sollte. “Joey ich glaube ich muss Dir da was erklären.” “Ja das glaube ich auch … also ich höre?” Unsicher sah ich ihn an und seufzte leise. Ich hatte seine Wut wohl verdient. Zaghaft streckte ich meine Arme nach Ihm aus und griff nach seinen Händen. Erleichtert stellte ich fest das er seine Finger mit den meinen verschränkte. Zumindest war er bereit mir zuzuhören. “Ich habe Dir doch heute froh gesagt das mein Vater tot ist und dich endgültig in Ruhe lassen wird.” Eindringlich sah ich ihn an und wartete bis er mir zunickte, das ich weiter sprechen sollte. Was allerdings nicht so einfach war. Ein großer Kloß war in meinem Hals. “Ich habe mich mit deinem Vater und den anderen Untergrundgrößen getroffen, denen mein Vater übel mitgespielt hat. Wir haben uns sehr lange Gedanken darüber gemacht wie wir das Problem lösen und dabei habe ich sehr oft mit deinem Dad gesprochen. Was er Dir zu sagen hat, soll er dir selbst sagen.” Ich wollte seinem Vater nichts voraus nehmen. Ich erhoffte mir irgend eine Reaktion von ihm, doch kam erst einmal gar nichts. Aber was genau erhoffte ich mir eigentlich? Tränen? Nein, denn er weinte ja schon. Wut? Das war er auch schon gewesen. Egal was, alles war besser als dieses Schweigen und dieser undefinierbare Blick. “Warum sind wir hier? “Du vermisst deinen Vater und deine Schwester doch.” “Ja schon.” “Aber? “Aber …. Ich weiß nicht. Ich hab Angst. Ich habe Ihn so lange nicht mehr gesehen.” “Ich weiß, es geht Ihm nicht anders. Komm schon, lass Uns rein gehen.” Aufrichtig und aufmunternd lächelte ich Ihn an und schnallte mich ab. Joey blieb reglos sitzen und bewegte sich auch nicht, bis ich ausgestiegen war und um den Wagen herum ging. Mit einem leisen Geräusch öffnete ich die Wagentür und wartete geduldig. Ich glaubte schon das ich Ihn aus den Wagen zerren musste, doch war das dann doch überflüssig. Joey setzte sich langsam in Bewegung. Ich musste Ihn nur noch bis zur Tür schieben, aber da er sowieso recht leicht war, stellte das kein großes Problem dar. Meine Finger hatten sich wider mit den seinen verschränkt und drückten sanft seine Hand. Ich wollte ihm so zeigen das er keine Angst haben musste. Ich war bei Ihm. Fragend sah ich ihn an und drückte dann auf die Klingel. Welche recht melodisch und doch seltsam klang. Aber das lag wohl daran, das ich so etwas kaum hörte. Unsere Klingel war da doch eben so wie jede andere normale Haustürklingel auch. Ich hatte das Gefühl das es ewig dauerte bis der Sprachsummer ertönte und eine Frauenstimme nach unseren Begehr fragte. Ich stellte uns höfflich vor und sagte ihr dann das wir mit ihren Boss sprechen wollten. Ob er da war wusste ich nicht einmal, aber ich nahm es einfach an. Kurz darauf ertönte der Summer und ich drückte das Tor auf, damit wir eintreten konnten. Bis zur Haustür war es ja nicht weit. Dennoch weigerte sich Joey etwas schneller zu gehen. Wir hatten nicht einmal die Hälfte hinter Uns als die Haustür schon aufging und ein Dienstmädchen auf uns wartete. Ihr Blick verriet mir das sie wohl überrascht war das wir noch nicht direkt vor der Tür standen. Warum stellte er sich denn nur so an? Mürrisch brummte ich leise und schnappte mir den Blonden dann einfach. Gekonnt warf ich mir Joey über die Schulter um ihn ins Haus zu tragen. “AAAAh Seto lass mich runter.” “Nein.” “Bitte … ich kann alleine gehen.” “Du tust es aber nicht.” “Doch ich versprechs.” “Nein.” In dem Fall glaubte ich Ihm kein Wort, dafür kannte ich Ihn lang genug. Das Dienstmädchen hatte hinter Uns die Tür wider geschlossen und dann ziemlich schnell aufgeholt, um uns den Weg zu ihrem Chef zu zeigen. Mein Gesicht war wie immer eine Ausdruckslose Maske. Die würde ich erst wider ablegen, wenn wir mit seinem Vater alleine waren. Besagtes Dienstmädchen führte Uns durch ein paar Gänge. So schlicht war das Anwesen dann wohl doch nicht, wie ich zuerst gedacht hatte. Aber das war eigentlich auch zweitrangig, wenn ich bedachte in was für einem Bau ich selbst wohnte. Fast wäre ich in das Mädchen hinein gelaufen, wenn ich mich nicht noch rechtzeitig aus meinen Gedanken gerissen hätte. Sie war vor einer schön verzierten dunklen Tür stehen geblieben und klopfte leise an. Urplötzlich war auch ich wider schlagartig nervös. Dabei gab es eigentlich keinen Grund dazu. Denn ich wusste ja was Mister Wheeler seinem Sohn sagen wollte. Oder war ich eher aufgeregt weil ich nicht wusste ob Joey zu hören und verstehen, geschweige denn verzeihen konnte? ~TBC~ Kapitel 26: ~Kapitel 26~ ------------------------ ~Kapitel 26~ Es schien Ewig zu dauern, bis endlich eine Stimme erklang die Uns herein bat. Tief atmete ich durch und schob mich an dem Mädchen vorbei. “Vielen Dank, wir schaffen das hier allein.” Sagte ich ihr bestimmt und mein Blick sprach Bände. Sie blinzelte nur verwirrt und nickte dann. Ich wartete bis sie verschwunden war und festigte meinen Griff um Joeys Handgelenk. Er sah mich unsicher an, aber anscheinend schmollte er auch oder bildete ich es mir ein? Wie auch immer. Man wartete auf uns. Energisch drückte ich die Türklinke nach unten und öffnete die besagte Tür nur soweit, das Wir ohne Probleme durchpassten. Joey schien sich hinter mir verstecken zu wollen, was mich innerlich seufzen ließ. Mister Wheeler saß hinter seinem Schreibtisch und sah ungeduldig auf. Immerhin hatten Wir Ihn warten lassen. Die Ungeduld in seinem Blick änderte sich jedoch, als er den blonden Schopf hinter mir hervor lugen sah. “Mister Kaiba, welch Freude Sie zu sehen.” “Die Freude ist ganz meinerseits. Ich denke Sie wissen weswegen ich hier bin?” Seine Begrüßung war freundlich, obwohl man deutlich sehen konnte wie Nervosität in Ihm aufstieg. Ich war ganz die Ruhe selbst, es musste einfach gut gehen. Sanft, aber doch bestimmt, zog ich Joey hinter meinem Rücken hervor. Die Hände auf seine Schultern gelegt, hinderte ich Ihn daran fort zu laufen. “Joey ….. Mein kleiner Joey.” Seine Stimme schien den Dienst aufzugeben, so stark überliefen unzählige Gefühle den gebeutelten Mann. Ich hatte Ihm versprochen das er mit seinem Sohn reden konnte und meine Versprechen hielt ich. Auch wenn ich Joey heute sehr viel zu mutete. Angesprochener zuckte nur leicht zusammen. Überrascht hob ich eine Augenbraue. Zitterte er? Ja es fühlte sich ganz so an. “Ich lasse Euch allein. Ich denke bei diesem Gespräch sollte ich nicht anwesend sein.” Meinte ich ruhig und nahm meine Hände von meinem Liebsten. Mein Herz sah erweichend zu mir auf und wollte mir mit dem Hundeblick wohl sagen, das ich nicht gehen sollte. Aber er musste keine Angst haben. Ganz im Gegenteil. Prüfend sah ich noch einmal zu dem älteren Mann, welcher nur zuversichtlich nickte. Tief atmete ich durch, als ich die Tür wider hinter mir geschlossen hatte. Kurz lehnte ich mich dagegen. Ich hoffte sehr, das die Beiden sich wider näher kommen würden. Ich war mir sicher, das sein Vater der entscheidende Schlüssel für den erfolgreichen Abschluss seiner Therapie war. Es gab so viel unausgesprochenes, was nun endlich gesagt werden musste. Ein leichtes Lächeln lag auf meinen Lippen, als ich die Treppen hinunter zur Eingangshalle ging. Unerwartet traf ich dort das Mädchen von vorhin wider. Sie war so nett und brachte mich in das Wohnzimmer, wo ich in Ruhe warten und eine Tasse Kaffee genießen konnte. Wenn ich mich so umsah, war es hier sehr heimisch und gemütlich. Wäre er hier aufgewachsen, wäre Joey sicher noch Süßer als er es schon war. ~ Nervös nestelte ich an meinem Shirt und trat von einem Fuß auf den Anderen. Ich hatte nicht erwartet meinem Vater wider gegenüber zu stehen, geschweige denn das er sich freute mich zu sehen. Aber hatte ich erwartet, das mein Vater mich hasste? Irgendwie schon. Doch jetzt musste ich erkennen, das dem nicht so war. In meinem Schmerz, hatte ich mir Dinge eingeredet die nicht stimmten. “Setz Dich doch bitte.” Seine sanfte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Zögernd sah ich auf und nickte. Schüchtern trat ich auf die kleine Sitzgruppe zu und nahm auf dem Zweireiher platz. Mein Vater setzte sich dagegen in den Sessel. Worüber ich überraschender weise doch sehr Glücklich war. Ich war noch nicht bereit dazu, Ihn so nahe bei mir zu haben. Einige Zeit herrschte Schweigen. Ich fühlte mich unbehaglich. “Joey, bitte hör mir zu. Es ist mir wichtig, das Du mich aussprechen lässt. Danach kannst Du tun, was du möchtest.” Ich hörte Schmerz in seiner Stimme. Einen Schmerz, den ich selbst sehr gut nachvollziehen konnte. Kurz dachte ich darüber nach und nickte dann zustimmend. “Seto hat mir erzählt was Gozaburo Dir angetan hat. Es tut mir so unendlich leid. Es ist meine Schuld, das Du solche schrecklichen Dinge erfahren musstest. Meine Spielsucht hat alles kaputt gemacht und erst als Du nicht mehr da warst, hatte ich es endlich verstanden. Ich hätte mich niemals zwischen Dir und Serenity entscheiden sollen. Ihr seid meine Kinder und ich liebe euch Beide vom ganzen Herzen.” In mir zog sich alles zusammen. Seine Worte weckten Erinnerungen in mir, die ich nie wider sehen wollte. “Ich wollte Dich wider haben, doch hat er nicht darauf reagiert. Egal wie oft ich es versucht habe. Entführungen, Erpressung …. Nicht einmal betteln hatte etwas gebracht. Ich bin Seto sehr dankbar, das er einige Zeit auf Dich aufpassen konnte. Verzeih mir nicht, ich habe es nicht verdient. Ich verstehe wenn du mich hasst. Ein Vater sollte seinem Kind so etwas nicht antun und ich bin ein schrecklicher Vater gewesen.” Es klang fast so, als würde er sich selbst bedauern. Dabei war ich es doch gewesen, der die Hölle auf Erden durchlebt hatte. Schweigend sah ich Ihn an, prägte mir jede Falte in seinem Gesicht ein. Er sah viel Älter aus, als es eigentlich sein sollte. Hatte er sich meinetwegen so gegrämt? “Ich liebe Dich Joey, ich möchte nur das Du das weißt.” Einige Zeit geschah gar nichts. Ich hatte angenommen, es würde noch etwas kommen. Aber dem war nicht so. Eine schlichte Entschuldigung und doch schien Sie viel in mir zu bewirken. Hätte er mehr gesagt, hätte ich wirklich den Eindruck gehabt das er sich nur selbst bemitleidete. Aber so, konnte ich Ihm glauben das es Ihm wirklich um mich ging. Erst als er aufsah und wohl auf meine Antwort wartete, wurde mir bewusst das ich ja noch gar nichts gesagt hatte. Verlegen räusperte ich mich und senkte leicht den Blick. “Es gab eine Zeit, da dachte ich, ich würde es nicht schaffen. Doch Seto war nach anfänglichen Schwierigkeiten immer für mich da. Der Gedanke an Ihn, hat mich aufrecht gehalten. Auch als Gozaburo Ihn verkauft hatte. Ich liebe Seto und auch seine Brüder, sie sind meine Familie. Hier fühle ich mich teilweise Fremd.” Verstehend nickte er, aber ob er es wirklich verstand? Ich wusste es nicht. Immer wider lugte ich verstohlen zu Ihm. “Ich dachte Du würdest mich hassen oder für etwas bestrafen. Doch jetzt muss ich erkennen, das dem nicht so ist. Ich habe es mir in meiner Verzweiflung nur eingeredet. Dies zu erkennen, bedeutet mir sehr viel.” Endlich hob ich ganz den Blick, um Ihm offen ins Gesicht sehen zu können. Ich las keine Frage und kein Unverständnis darin. Also musste Seto Ihm erzählt haben, das ich in Therapie war. Vielleicht war es auch besser so. Mir wäre es schwer gefallen, dieses Thema anzusprechen. “Wie geht es Serenity?” “Gut, Sie ist bei Verwandten. Wenn du möchtest gebe ich Dir ihre Adresse, Email und Telefonnummer. Ich denke Sie wird sich sehr freuen wider von Dir zu hören.” Man konnte mir meine Erleichterung und Freude regelrecht ansehen. Ich war noch nie gut darin gewesen, Gefühle zu verbergen. Nicht so, wie Seto es konnte. “Kümmert er sich gut um Dich?” Irritiert runzelte ich die Stirn und es dauerte etwas, bis ich begriff was er meinte. Schlagartig färbten sich meine Wangen Rot und ich senkte wider den Blick. “Seto tut sehr viel für mich. Ich habe eine Lehre in seiner Firma und er hat die Einrichtung meiner Wohnung bezahlt. Dank Ihm, hab ich überhaupt eine Wohnung.” Ich liebte meine eigenen vier Wände. Dort fühlte ich mich sicher und wohl. “Wenn Du möchtest, könntest Du ja mal vorbei schauen. Zu einem Kaffee oder so.” Ich konnte selbst nicht glauben, das ich gerade meinen Vater eingeladen hatte. Doch jetzt war es zu spät und meine Nervosität, schien mich zu erdrücken. “Gern.” Seine Antwort war ziemlich knapp und doch freute mich dieses einzelne Wort. Sogar ein Lächeln brachte ich zu Stande. “Seto ist wirklich ein wundervoller Mensch und ich bin froh Ihn getroffen zu haben. Auch wenn ich mir im Nachhinein, andere Umstände gewünscht hätte.” Gestand ich Ihm offen. Seto wollte ich niemals wider missen. Auch wenn ich mir an manchen Tagen wünschte, das ich Ihn anders kennen gelernt hätte. Doch hätten Wir uns dann verliebt? Wären wir dann jetzt ein Paar? Ich konnte es mir selbst nicht erklären. “Ich habe heute erfahren das Gozaburo tot ist. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll … es ist so unwirklich. Ich habe Angst das ich das hier nur Träume und er wider vor mir steht sobald ich aufwache.” Unbemerkt hatte ich angefangen zu weinen. Meine Hände zitterten. Ich hatte vor Seto nicht so schwach sein können. Warum, das kann ich nicht genau sagen. Er hatte mich schon zu oft so gesehen, dieses eine Mal hatte ich stark sein wollen. Doch ich war nicht stark. Ich sehnte mich nach beschützenden Armen, die mir Halt gaben. Nach beruhigenden Worten und sanften Streicheleinheiten, die jeden Zweifel wegwischten. Ich hörte nicht wie er aufstand und sich neben mich setzte. Zu sehr war ich in meinen Erinnerungen gefangen. Erschrocken zuckte ich zusammen, als mein Vater mich in seine Arme zog. Leicht versteifte ich mich. Doch meine Gegenwehr dauerte nicht lang. Herzzerreißend schluchzte ich auf und drückte mich fest an dessen Brust. Einfach nur weinen und nichts erklären zu müssen, tat gut. Ich musste mir keinen Kopf machen, wie ich vor Seto am nächsten Morgen da stehen würde. War er deswegen gegangen? So langsam schien ich Ihn verstehen zu können. Auch wenn mir seine Vorgehensweise manchmal zu drastisch war. “Ich habe mich an Seto gewand, in der Hoffnung das er mir helfen konnte. Ich erzähle Dir keine Einzelheiten, so etwas musst Du nicht wissen. Aber er ist ganz sicher Tot und kann Dir nie wider weh tun. Du hast Menschen um Dich herum, die dich Lieben und sich Sorgen um Dich machen. Du wirst beschützt, von Uns allen. Hab keine Angst mehr.” Seine Worte taten gut und schienen wie Honig über meine gebrannte Seele zu laufen. Erst jetzt, wo ich in seinen Armen lag, wurde mir bewusst, wie sehr mein Vater mir gefehlt hatte. Die Tage würde ich meine Schwester anrufen, das nahm ich mir fest vor. ~ Mittlerweile hatte ich die dritte Tasse Kaffee intus und ich fragte mich was die Beiden da oben so lange besprachen. Aber eigentlich, sollte ich froh sein, das es so lange dauerte. Das war immerhin ein gutes Zeichen und wenn ich bis morgen Früh hier sitzen würde. Dann würde ich das eben tun. Es sprach ja nur für sich. Ich malte mir aus, was dort oben passierte. Joey der wütend durch das Zimmer wirbelte und so einiges zu Bruch gehen ließ. Nein dafür war es eindeutig zu ruhig. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar. Ob Sie sich nur anschwiegen? Nein das konnte ich mir auch nicht vorstellen. Ich konnte nur warten und hoffen. Kurz vor dem Abendessen, steckte ein blonder junger Mann den Kopf in das Wohnzimmer. Ich war eingedöst und hätte es nicht einmal bemerkt, wenn Joey sich mir nicht an den Hals geworfen hätte. Etwas neben mir, blinzelte ich. Lächelnd sah ich in dessen Gesicht. Natürlich fielen mir die geschwollenen roten Augen auf. Doch erwähnte ich es nicht. “Hallo mein Schatz. Du siehst so glücklich aus.” “Das bin ich auch.” “Wie schön. Habt ihr euch ausgesprochen? “Ja das haben Wir. Ich danke Dir, vielen Dank Seto. Du hast so viel für mich getan und warst so Geduldig.” Lächelnd legte ich meinen Zeigefinger auf seine Lippen, um den Redefluss zu unterbrechen. Er sollte mir nicht danken. “Nein, ich danke Dir. Du bist das Licht in meiner Dunkelheit. Ich danke Dir dafür das Du mich liebst und mein Leben bereicherst. Alles was ich tue, tue ich für Dich.” Meine Hand lag auf seiner Wange und strich sanft darüber. Liebevoll sah ich Ihn an. Alles was ich sagte, kam vom Herzen und das wusste er auch. Tränen tropften auf mein Hemd und ließen mich besorgt drein schauen. Ich hatte Ihn nicht zum weinen bringen wollen. “Ich liebe Dich so.” Hauchte er leise. Ich könnte es Ihm ein dutzend Mal sagen und hätte davon immer noch nicht genug. Sanft legte ich eine Hand auf seinen Rücken und drückte Ihn etwas an mich. Lächelnd hob ich sein Kinn an. Er senkte immer den Blick, wenn er sich schämte. Dabei gab es doch keinen Grund dazu. Eigentlich hatte ich Ihn küssen wollen, doch ehe ich mich versah, hatten sich seine Arme um meinen Nacken geschlungen und seine Lippen schienen sich förmlich mit den meinen zu verschmelzen. Ein wohliges Seufzen entfuhr mir und ich lehnte mich wider entspannt zurück. Wobei ich Joey fester an mich drückte. Es gab nichts schöneres auf der Welt, als Ihn auf meinem Schoss sitzen zu haben und Stundenlang mit Ihm zu kuscheln und zu küssen. ~TBC~ Kapitel 27: ~Kapitel 27~ ------------------------ So das ist das letzte Kapitel zu "Be my". Ich danke euch für eure treue und wünsche euch hiermit Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich hoffe man sieht sich bei einer neuen FF ^^ ~Epilog~ Es war nun einige Zeit vergangen seit mein Vater tot war und Joey sich mit dem seinigen versöhnt hatte. Die Zeit danach, war nicht annähernd so schwer gewesen, wie alles davor. Seine Therapie lief erfolgreich und auch, wenn er jetzt nur noch einmal aller zwei Wochen hinging. So schien er es doch immer noch zu brauchen. Es störte mich nicht. Wenn es Joey gut tat, dann würde ich dagegen sicher nichts unter nehmen. Mister Wheeler kam öfters an den Wochenenden zu Uns und meine Brüder waren sehr vernarrt in Ihn. Er war so etwas wie ein Onkel für Sie. Ich kann es schwer in Worte fassen, aber es machte mich unsagbar Glücklich Sie so zu sehen. Odeon und Yami waren zurück in ihr Heimatland gefahren. Heimweh hatten Sie gesagt. Aber ich wusste, das Sie nur nicht länger stören wollten. Dabei taten Sie das gar nicht. Weihnachten stand vor der Tür. Doch war ich alles andere als begeistert. Was sollte ich meinem kleinen Wirbelwind nur schenken? Ich wusste was ich mir von ihm wünschte, doch konnte ich das so offen aussprechen? Wir waren nie intimer geworden als Küssen und das gegenseitige befriedigen mit der Hand. Und bisher hatte es mir immer gereicht. Aber mittlerweile hielt ich es kaum aus. Ich träumte von Ihm, wie er sich willig auf dem Bett räkelte. Diese Träume waren teilweise so schlimm, das ich mitten in der Nacht aufwachte und Joey so lange anstarrte bis ich ohne etwas zu tun gekommen war. Die letzten Wochen hatte ich länger gearbeitet oder unter einem Vorwand allein geschlafen. Ich tat Ihm weh und wollte es doch eigentlich gar nicht. Ebenso war ich unfähig es ihm zu sagen. Warum war ich nur so blöd? Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und warf einen Blick aus meinem großen Panorama Fenster. Der Weihnachtsmarkt, war von hier aus sehr gut zu sehen. Die ganzen Lichter und die Musik, berauschten selbst mich. Obwohl ich nicht so ein Weihnachtsfanatiker war. Was wohl daran lag, das ich keine schönen Erinnerungen an diesen Festtag hatte. Aber vielleicht würde sich das dieses Jahr ja ändern. Joey hatte Frei und schmückte zu Hause mit Mokuba und Noah sicher den Baum. Ich hielt mich da gekonnt raus, das war einfach nichts für mich. Das einzige was ich dazu beigesteuert hatte, war der Baum gewesen. Groß und schön gewachsen. Morgen würde Weihnachten sein und ich Idiot hatte immer noch kein Geschenk. Heute war meine letzte Gelegenheit um etwas passendes zu finden. Ich sollte Feierabend machen und schauen ob ich unter den Menschenmassen dort unten etwas finden konnte. Ich rate Jedem sich solchen Stress nicht anzutun, es seih denn man stand darauf. Ich tat es nicht. Und dem entsprechend sah ich auch drein als ich endlich in das Gedrängel des Weihnachtsmarktes eintauchte. Da ich noch nichts gegessen hatte, schlug mich zu einem der Fressalienstände durch. Ich kaufte mir Kartoffelpuffer mit Apfelmus und suchte mir ein Plätzchen, wo ich einigermaßen ungestört essen konnte. Zu meiner Verwunderung klappte es auch. Runter gespült hatte ich mein Mittag mit einem Becher Punsch. Alkoholfrei versteht sich, ich musste ja noch fahren. Nachdem ich mich gestärkt und innerlich auf das schlimmste vorbereitet hatte, kämpfte ich mich wider durch die Menschenmaßen. Es gab hier allerlei. Weihnachtsschmuck, an den ich einfach nicht vorbei gehen konnte. Ich kaufte ein paar schöne Stücke, die bei uns an dem Baum sicher noch platz finden würden und ging dann weiter. Ich kam an Ständen mit Kerzen, Schals und Räuchermännchen vorbei. Sogar Schmuck konnte man kaufen. Doch suchte ich nur ein Geschenk für meinen Süßen. Für meine Brüder und Freunde hatte ich bereits etwas. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als ich an einem Stand mit Wildlederbekleidung vorbei kam. Mein Blick, wurde sofort von einer silbergrauen Wildleder Weste mit weißen Fellbesatz gefangen genommen. Meine Fantasie fuhr Achterbahn. Ich stellte mir Joey darin vor, wohl bemerkt die Weste war das einzige was er trug. Meine Wangen färbten sich unweigerlich Rot und ich räusperte mich leicht um mich selbst wider zu fangen. Die Verkäuferin schien meinen Blick bemerkt zu haben. Freundlich fragte Sie mich was ich wollte und kurze Zeit später, hatte ich das perfekte Geschenk für meinen Schatz. Sie war nicht ganz billig gewesen, doch Geld spielte in dem Fall keine Rolle. Beschwingt führten mich meine Schritte zurück zu meiner Firma und in die Tiefgarage wo mein Wagen stand. Bei dem Verkehr würde ich länger brauchen bis ich zu Hause war, aber da konnte ich nichts machen. Ich schielte auf die Tasche, auf dem Beifahrersitz. Die Verkäuferin war so nett gewesen und hatte die Weste gleich eingepackt. Man hatte mir wohl angesehen, das ich darin kein Talent hatte. Lächelnd griff ich nach meinem Handy. “Fröhliche Weihnachten wünscht die Kaiba Corp.” “Joey lass das, ich bins.” “Oh hallo Seto, arbeitest du immer noch?” “Nein, ich bin auf den Weg nach Hause. Ich werde allerdings später kommen. Der Verkehr ist mörderisch. Ich wollte nur bescheid geben, damit Du Dir keine Sorgen machst.” “Das ist Lieb von Dir.” “So bin ich eben.” “Na ja …” Er konnte zum Glück nicht sehen das ich gerade eine Schnute zog und schmollte. Sollte das etwa heißen das ich sonst nicht lieb war? Zu Ihm doch immer, nach anfänglichen Startschwierigkeiten. “Wie stehts mit dem Baum?” “Oh der ist Schön und fast fertig.” “Lasst noch etwas Platz, ich hab noch ein wenig Schmuck dafür gekauft.” “Oh wirklich? Na wenn das so ist.” “Ich mach jetzt Schluss, wir sehen Uns nachher.” “Ok bis dann, fahr vorsichtig.” “Ich liebe Dich.” “Ich dich mehr.” Schmunzelnd legte ich auf. Das er immer übertreiben musste. Ich steckte das Handy wider in seine Halterung, schnallte mich an und startete den Motor. Allein aus der Tiefgarage zu kommen war eine Kunst. Doch hatte ich es nach zehn Minuten auch endlich geschafft. Und nun saß ich auf der Hauptstraße fest. Es ging nur im Schritttempo voran. Genervt rieb ich mir die Schläfe. Allein der Gedanke das Joey mich strahlend empfangen würde, ließ mich durchhalten. Alles in allem, hatte ich für den Weg von meiner Firma bis nach Hause, fast zwei Stunden gebraucht. Normalerweise brauchte ich nur knapp eine dreiviertel. Aber so war das zu Feiertagen eben. Erleichtert atmete ich aus, als ich die Auffahrt zum Haus hochfuhr und direkt davor zum stehen kam. Roland kam mir bereits entgegen um den Wagen in die Garage zu fahren. “Willkommen zu Hause Mister Kaiba.” “Danke Roland.” Lächelnd überreichte ich Ihm den Schlüssel und deutete auf die Tasche auf dem Beifahrersitz. “Wärst Du so nett und würdest das Geschenk heute Abend unter den Baum legen. Ich möchte nicht das Joey es sieht.” “Natürlich Mister Kaiba, ich weiß wie neugierig der junge Mister Wheeler sein kann.” Leise lachend nickte ich. Ja Joey konnte nervtötend sein, wenn er Neugierig war. Aber auch das liebte ich an Ihm. Kurz sah ich Roland noch nach und stieg dann die Treppen hinauf. Leise öffnete ich die Tür. In der Eingangshalle, war es seltsam ruhig. Aber wahrscheinlich waren alle anderweitig beschäftigt, als ruhelos durch das Haus zu tigern. Ich hängte meinen Mantel und meinen Schal auf, ehe ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer machte. Wie ich vermutete waren Joey und meine Brüder dort. Ich war überrascht Bakura und Marik ebenfalls hier vorzufinden. Aber ich freute mich, das sie da waren. “Hallo alle miteinander.” Ergriff ich ruhig das Wort, als mich Niemand zu bemerken schien. Ruckartig wurde der blonde Schopf herum gerissen und ehe ich mich versah, klebte Joey an mir. Lächelnd schloss ich meine Arme um Ihn und hauchte Ihm einen Kuss auf die Stirn. “Tut mir leid das es so lange gedauert hat.” “Schon ok, jetzt bist Du ja da.” Ich nickte leicht. Ja jetzt war ich zu Hause und ich war froh darüber. Mokuba strahlte förmlich mit dem Baum um die Wette und auch Noah sah sehr glücklich aus. Bakura himmelte Marik verliebt und auch lüstern an. Grinsend schüttelte ich den Kopf. Joey immer noch im Arm, setzte ich mich auf die Couch. “Ach ja, hier ist der Baumschmuck.” Ich hatte es doch beinahe vergessen. Nur kurz hatte ich mich erhoben um die Tasche, die ich an der Tür vergessen hatte, meinen Brüdern zu übergeben. Aus der Hand gerissen, würde es wohl eher treffen. Ich konnte froh sein, das der Baumschmuck ganz geblieben war, nach Joeys Attacke auf mich. Lächelnd setzte ich mich wider neben Joey auf die Couch und sah meinen Brüdern dabei zu, wie sie den Rest auf hingen. Mein blonder Engel kuschelte sich dabei eng an mich. Der Rest des Abends verlief so harmonisch wie immer. Wir aßen gemeinsam zu Abend und unterhielten uns noch eine ganze Weile. Immerhin sah man sich den halben Tag nicht und darüber musste sich ausgetauscht werden. Mokuba und Noah waren die ersten die ins Bett gingen. Nur eine halbe Stunde später folgten Marik und Bakura ihrem Beispiel. Es dauerte allerdings nicht lange bis man Mariks lustvolle Schreie durch das Haus hallen hörte. Ich hoffte inständig das die Beiden nicht wider die ganze Nacht übereinander herfallen würden. Ich fand so schon keinen Schlaf. Allein die Vorstellung trieb das Blut in meine Leistengegend. Beschämt fixierte ich einen imaginären Punkt über den Kamin. Joey lag in meinen Armen und döste leicht vor sich hin. Ich musste an etwas anderes denken. Erschrocken zuckte ich zusammen als ich das leichte reiben an meinem Schritt spürte. Irritiert sah ich nach unten. Joey strich fast schon provokant über meine Erregung, welche von meiner Hose erbarmungslos eingezwängt wurde. “Joey … bitte … lass das.” “Warum?” “Na weil …. Ich ….” Hilflos suchte ich nach Worten. Joeys leises Lachen ließ mich verwirrt blinzeln. Ich merkte nicht einmal wie er meine Hose öffnete, erst als ich seine Finger deutlicher spüren konnte, wurde ich mir dessen bewusst. “Ich weiß, warum du Nachts nicht mehr bei mir schläfst.” “Ach ja?” “Ja … warum sagst du mir nicht, das du mit mir schlafen möchtest? Das ist es doch oder?” Ich musste schwer schlucken, als er zu mir aufsah. Mit leicht verklärten Blick und verwuschelten Haaren. Wie sollte ich da nur stand haft bleiben? “Joey es ist nicht leicht Dir zu antworten, wenn du mich so angeilst.” “Ich weiß.” Wie konnte man nur so frech sein? Aber so war Joey nun einmal. Seine Finger waren geschickt in meine Shorts geschlüpft und strichen frech über mein pulsierendes Fleisch. Leise stöhnte ich auf. “Ich wusste nicht, wie ich es Dir sagen sollte. Ich sehne mich nach Dir, so stark und ich … ich wollte dich nicht drängen. Ich dachte wenn ich es Dir sage, dann fühlst du dich von mir überrumpelt.” “Das ist lieb von Dir. Aber du drängst mich nicht.” Unsicher sah ich Ihn an. Er lächelte so sanft und sah so süß aus, das ich mich in seinem Anblick verlieren könnte. Joey nutzte meinen Moment der Abwesenheit komplett aus. Er zog Frech meine Hose und auch meine Shorts ein Stück hinunter. Ich hatte mich etwas aufgerichtet um es Ihm leichter zu machen. Wenn er mir auf die Art nahe sein wollte, dann wollte und konnte ich es Ihm nicht verweigern. Kurz löste er sich von mir, um sich selbst Hose und Shorts auszuziehen. Unbewusst gierig sah ich ihn dabei an. Schüchtern lächelnd setzte er sich wider auf meinen Schoss und schlang die Arme um meinen Nacken. Ich hingegen, schlang meine Arme um seine Taille. Meine Hände ruhten auf seinem süßen Hintern und kneteten diesen leicht. Unruhig rutschte er auf meinem Schoss herum. Was mir selbst ein leises Stöhnen entlockte. Ich liebte es wenn er so auf mir saß. Mit funkelnden Blick sah ich Ihn an und schmunzelte über die Röte auf seinen Wangen. Unsere Glieder drückten sich aneinander, heiß und pulsierend. Grinsend knetete ich seinen Po etwas fester, wodurch er sich mehr an mich drückte. Sein heißer Atem strich über meine Lippen und ich konnte nicht anders, als mich ein Stück vorzulehnen und Ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln. Während unsere Zungen miteinander rangen, hatte ich meine Hand um unsere Glieder geschlungen, um diese besser aneinander reiben zu können. Seine Eichel drückte feucht gegen die meine und jagte erregende Schauer durch meinen Körper. Joey konnte sich unglaublich heiß auf mir bewegen. Kreisend tanzte seine Hüfte förmlich auf meinem Schoß. Unbewusst stieß ich Ihm leicht entgegen. Mein Griff wurde fester und unser Kuss wilder. Schluss endlich mussten Wir diesen aus Luftmangel dann doch kurz unterbrechen. Meine Wangen glühten genauso wie die von Joey. Sein Blick war so erotisch, wie ich selten etwas gesehen hatte. Unsere Lippen waren nur wenige Zentimeter von einander getrennt. Ich spürte seine Finger, wie diese sich in mein Hemd krallten und dort halt suchten. Zaghaft rutschte mein Zeigefinger zwischen dessen Bäckchen und strich hauchzart über seinen Eingang. Unsicher sah er mich an, konnte aber ein Stöhnen nicht verhindern. Mein Blick war ruhig, aber auch verlangend. Ich würde nicht weitergehen, wenn er es nicht wollte. Durch die Bewegung seiner Hüfte, musste ich selbst gar nicht viel tun. Das Streicheln an seinem Eingang wurde fordernder und auch das gegenseitige Aneinander reiben. Mir blieb fast die Luft weg. Immer wider zuckte das pulsierende Fleisch in meiner Hand heftig und ich wusste, das es bald vorbei sein würde. Joey hatte seine Hände an meine Wangen gelegt und seine Stirn lehnte sich an meiner an. Mit einem unterdrückten lustvollen Schrei ergossen wir uns gleichzeitig heftig über den jeweils anderen. Schwer atmend lehnte Joey an mir und versuchte sein Gesicht vor mir zu Verbergen. “Ist es Dir peinlich?” “Ja” “Aber das muss es doch nicht. “Ich hab Dich voll gesaut.” “Ja und? Ich dich doch auch.” “…..” “Es ist spät, lass Uns nach oben gehen und versuchen zu schlafen. Morgen ist Weihnachten und es wird stressig werden.” Ich klang müde und ich wusste das auch mein blonder Engel erschöpft war. Nur kurz löste er sich von mir, damit ich aufstehen konnte. Ich zog mir meine Hose wider an und wartete bis auch Joey wider angezogen war. Sanft hob ich Ihn auf meine Arme und trug Ihn aus dem Wohnzimmer. “Der Baum ist wirklich schön geworden.” “Er gefällt Dir?” “Ja sehr, das ganze Haus ist wunderbar geschmückt. Du hast da wirklich ein Händchen für.” Das Strahlen in seinem Gesicht, ließ mein Herz heftig klopfen. Ich liebte Ihn mit jedem Tag mehr. Wir waren schneller vor unserem Schlafzimmer angekommen als gedacht. Leise öffnete ich die Tür und schloss diese mit einem leichten Tritt. Vor dem Bett stellte ich Joey ab und ließ es mir nicht nehmen Ihn auszuziehen. Schüchtern stand er vor mir, den Blick gesenkt, damit ich die glühenden Wangen nicht sehen konnte. Schmunzelnd sah ich zu, wie er sich unter die Decke flüchtete. Er zog sich darunter seinen Pyjama mit den Weihnachtsbäumen ein. Ein wirklich schreckliches Teil, aber ich besaß ebenso ein Ding. Nur prangten auf meinem Schneemänner. Mokuba hatte Sie Uns zum Nikolaus geschenkt. Manchmal hatte er einen wirklich seltsamen Geschmack. Lächelnd kuschelte ich mich neben Ihn in die Decke. Die Arme leicht ausgestreckt wartete ich bis er näher kam und sich an meine Brust kuschelte. So lange musste ich darauf auch gar nicht warten. Mit einem leisen Seufzen schloss ich meine Augen. Es dauerte nicht lang bis Wir eingeschlafen waren. Unsere kleine Aktion hatte Uns doch mehr geschlaucht als ich angenommen hatte. Der nächste Tag begann genauso grausam wie ich es mir gedacht hatte. Ich war so schön im Land der Träume. Kurz davor meinen Schatz zu verführen und dessen liebliches Stöhnen zu hören, als etwas schweres sich mit Schwung auf mich beförderte. Gequält stöhnte ich auf. Müde öffnete ich schwerfällig meine Augen. Joey saß breit Grinsend und mit leuchtenden Kinderaugen auf mir. Soweit ich erkennen konnte, hatte er schon geduscht und war schon halb angezogen. “Guten Morgen Schatz.” “Morgen” “Komm schon steh auf” “Wie spät ist es?” “Sieben Uhr” “Was?” “Ja …. Und jetzt steh auf.” “Warum?” “Geschenke” “Was?” “Es gibt Geschenke” Seufzend fuhr ich mir durchs Haar. Es musste gestern die Hölle für Ihn gewesen sein, so lange zu warten. Und nun war er schon so zeitig auf um seine Geschenke auspacken zu können. “Ich werde erst einmal duschen und dann Frühstücken Wir in Ruhe. Außerdem glaube ich nicht das der Rest von uns schon wach ist.” Oh wie ich mich geirrt hatte. Keine zwei Minuten später wurde die Tür aufgerissen und Mokuba und Noah kamen herein gestürmt. Dicht gefolgt von meinen beiden Bodyguards. “Du liegst ja noch im Bett.” “Los steh auf.” “Jaja ich steh ja schon auf.” Ich musste mich geschlagen geben, eine Chance hatte ich ja eh nicht. Schweigend sah ich dem Trupp nach als dieser das Schlafzimmer wider verließ. Joey stand wider am Schrank und zog sich einen weißen Rollkragenpullover an. Zu der roten Jeans, passte dieser perfekt. Noch immer etwas müde schälte ich mich aus dem Bett und kam auf Ihn zu. Er sah mich fragend an, als ich Ihn umarmte. Lächelnd raubte ich Ihm einen guten Morgen Kuss, ehe ich mich wider von Ihm löste und ins Bad schlurfte. Als ich eine halbe Stunde später wider aus dem Bad kam, war das Nebenzimmer leer. Ich zog mir eine weiße Jeans an und einen royal blauen Rolli. Ich konnte mir denken, wo die Anderen waren und so begab ich mich gleich in die Küche. Wie gedacht saßen sie dort an dem großen Tisch und sahen aus wie ein Rudel hungriger Wölfe. Ruhig wünschte ich Ihnen noch einmal einen richtigen Guten Morgen und setzte mich dann neben Joey. Dieser reichte mir eine Tasse Kaffee, welch ich dankbar annahm. Ohne Kaffee war ich kein Mensch. Das Frühstück verlief ruhig und ich wollte es nie wider missen, zusammen mit Ihnen allen zu essen. Es hatte Brötchen gegeben, mit Honig, Marmelade und Nutella. Tee und Kaffee oder wahlweise natürlich Kakao. Meine Haushälterin gab sich jedes Mal wirkliche Mühe und verwöhnte Uns sehr. Ich konnte die gespannten Blicke mehr spüren, als das ich Sie selbst sah. Man schien nur darauf zu warten, das ich meine Tasse abstellte und sie sich auf die Geschenke stürzen konnten. Ich sollte Ihnen diesen Wunsch erfüllen. Nur wenige Minuten später, nachdem ich mein OK gegeben hatte, befanden Wir uns im Wohnzimmer. Ich saß auf der Couch und hielt mich lieber aus der Gefahrenzone. Bakura bekam hauptsächlich Kleidung, worüber er sich sehr freute. Aber er war eben ein Fashion Victim. Auch Marik erhielt hauptsächlich etwas zum anziehen, wobei das Geschenk seines Liebsten ihm die Röte ins Gesicht trieb. Was er genau bekommen hatte, konnte ich nicht sagen. Er zeigte es Uns nicht. Noah hatte ein paar Bücher bekommen, die er schon immer hatte haben wollen und Mokuba freute sich über den neuesten technischen Schnickschnack. Bei Joey war alles mögliche dabei gewesen. Von Kleidung, bis zu Schmuck und sogar ein Fotoalbum. Ich selbst hatte gesagt das ich nichts haben wollte und daher hatten Wir uns auf ein gemeinsames Geschenk geeinigt. Joey setzte sich neben mich, auf seinem Schoss, das letzte Geschenk, welches eindeutig meines war. Lächelnd nahm ich das Präsent entgegen, in dem eindeutig ein Bilderrahmen war. Mit gemischten Gefühlen löste ich das Papier. Ein Schmunzeln schlich sich auf meine Züge. An dem Tag als Wir das Foto gemacht hatten, war ich weniger begeistert gewesen. Ich saß in einem Weihnachtsmannkostüm in einem Schlitten, auf meinem Schoß ein blonder Weihnachtswichtel. Vor dem Schlitten hockten die vier Wirbelwinde in Rentierkostümen. Sie waren alle Feuer und Flamme gewesen, nur ich nicht. Was man meinem Gesicht auch ansah. Aber jetzt, wo ich mir das Bild im Nachhinein betrachtete, musste ich sagen, das es mir doch gefiel. Das Shouting war mit der Zeit auch lustig geworden. Joey öffnete mit spitzen Fingern das Geschenkband und kurz darauf das Papier. Angespannt sah ich Ihm zu. Würde es Ihm gefallen? Er stockte in der Bewegung und ich glaubte schon das er es nicht mögen würde. “Oh Seto die ist Wunderschön.” “Gott seih dank, ich dachte schon Sie gefällt dir nicht.” “Doch, danke vielen dank.” Lächelnd nahm ich meinen Kuss entgegen. Joey probierte Sie sofort an und die Weste stand Ihm hervorragend. Besser, als ich es gedacht hatte. Nach der Bescherung, waren Wir Spazieren gegangen. Ich hatte mich einer Schneeballschlacht stellen müssen und Haus hoch verloren. Zum Mittag gab es ein großes Festessen. Obwohl Wir kaum noch etwas hinein bekamen, stopften Wir uns keine drei Stunden später mit Kuchen und Keksen voll. Der Tag war sehr schnell rum gegangen, aber so war das wenn man etwas zu tun hatte und obendrein auch noch Spaß dabei. Mokuba war am Abend zu seiner Freundin gefahren, Noah war von seinem Freund abgeholt worden. Was genau Sie unternehmen wollten, erzählten Sie mir nicht. Das mussten Sie auch nicht. Sie waren ja Alt genug und Erwachsene waren immer in der Nähe. Bakura und Marik waren Tanzen gegangen. Was sie sehr oft taten, wenn ich mich genau erinnerte. Die Angestellten hatten Frei und so war ich mit Joey allein zu Hause. Wir saßen vor dem Kamin und Joey kuschelte sich in das Bärenfell. Natürlich kein Echtes, aber es war eine perfekte Kopie. Ich hatte bei dem Anblick ein Dejavú. Es schien Ewigkeiten her zu sein und irgendwie war es das ja auch. Schweigend sah ich Ihn an und lächelte selig vor mich hin. Im Hintergrund lief klassische Musik. Eigentlich die passende Atmosphäre. “Seto?” “Hm?” “Dein Geschenk ist wirklich sehr schön gewesen.” “Du siehst auch sehr schön darin aus.” “Danke.” Er erhob sich langsam und kroch zaghaft auf mich zu. Den Kopf leicht schief gelegt sah ich Ihn fragend an. Man merkte Ihm sofort an, wenn er etwas haben wollte. Er legte eine Hand auf meine Brust und sah mir unsicher in die Augen. “Was hast Du?” “Das Foto … das war nicht das einzige was ich Dir schenken wollte.” “Nein? Aber es ist sehr Süß geworden, hätte ich nicht gedacht.” “Du warst ja auch nicht sehr begeistert als Wir es gemacht haben.” “Ich weiß und das tut mir leid.” Er lächelte mich sanft an und brachte mein Herz damit heftig zum schlagen. Zaghaft beugte er sich zu mir vor und Küsste mich. Wohlig seufzend schlang ich meine Arme um seine Taille, um Ihn fester an mich drücken zu können. Er schmiegte sich fest an meine Brust und strich mir über den Rücken. Sanft hatte seine Zunge um Einlass gebeten, was ich Ihr gerne gewährte. Ich liebte es, wenn seine Zunge sich in meiner Mundhöhle austobte. Was Sie diesmal sehr ausführlich tat. Schauer jagten durch meinen Körper und ließen mich leise aufkeuchen. Er wusste wie er mich mit nur einem Kuss erregen konnte. Das war doch bald nicht mehr normal. Seine Hände streichelten mich im Nacken, wanderten langsam über meine Schulter und schließlich meine Arme hinab. Ich glaubte zu wissen, was er mir schenken wollte. War er denn wirklich bereit dazu? Wohlig seufzend strich ich ihm über den Rücken, hinab zum Bund seines Pullovers. Die Weste hatte er schon vorher wider ausgezogen. Um sie im Haus zu tragen, war es einfach zu warm. Als meine Hände unter den Stoff glitten, zuckte er kurz zusammen. Doch hinderte er mich an nichts. Sehr langsam schob ich den Pullover nach oben. Unsere Zungen lieferten sich unterdes ein heißes Gefecht, was mich nur noch kribbeliger machte. Schwer atmend löste ich den Kuss und sah Ihn eindringlich an. Seine Wangen glühten und sein Blick sprach Bände. Der Schein des Feuers zeichnete wunderschöne Reflexe auf seine Haut und in sein Haar. “Möchtest Du das wirklich?” “Ja” Ich musste einfach noch einmal nachfragen. Sanft strich ich Ihm über die Wange. Ich nutzte die kurze Chance, das unsere Lippen nicht miteinander verbunden waren und zog ihm seinen Pullover aus. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen, als Joey mir über die blanke Brust strich. Mein Griff an seiner Hüfte verstärkte sich. Mit leichten Schwung beförderte ich Ihn unter mich. Sofort setzte ich meine Lippen an seinem Hals an und verging mich förmlich daran. Sanft hauchte ich kleine Küsse auf seine weiche Haut. Aber ich ließ es mir nicht nehmen, Ihm ein andenken an mich zu verpassen. Schön dunkel und Rot, damit man es auch nicht übersehen konnte. Aber unter dem Rolli würde man es eh nicht sehen. “Seto … nicht ….” “Zu spät” Leise lachend leckte ich über den Knutschfleck, ehe ich mich einer unsichtbaren Spur hinab küsste, die mich zuerst zu seinem Schlüsselbein und dann abwechselnd zu seinen Brustwarzen führte. Das leise Stöhnen was Ihm entwich, war Musik in meinen Ohren. Sanft saugte ich an seiner Brustwarze, biss mit den Zähnen vorsichtig hinein und leckte anschließend entschuldigend darüber. Auf die Art dauerte es nicht lange, bis sich seine Knospen mir hart und willig entgegen streckten. Leicht warf Joey den Kopf hin und her, drückte den Rücken leicht durch und sich mir so etwas mehr entgegen. Seine Hände fuhren unkontrolliert über meinen Rücken und krallten sich am Ende in meinem Haar fest. Ich küsste mich über seinen Bauch und schlüpfte frech mit der Zunge in seinen Bauchnabel, was diesen dazu veranlasste sich leicht anzuspannen. Scharf zog Joey die Luft ein und lachte kurz darauf leise. Er war wirklich kitzlig. Was ich unendlich Süß fand. Meine Fingerspitzen kribbelten, während ich jeden Zentimeter seiner Haut sehr gründlich erforschte. Überall schien er zu glühen. Verstohlen sah ich zu Ihm auf, als ich mich seiner Hose genähert hatte. Ich wollte sehen ob er es wirklich wollte. Doch hatte er die Augen geschlossen. Er sah so entspannt aus. Sehr langsam öffnete ich seinen Gürtel und kurz darauf seine Hose. Ebenso langsam streifte ich Sie Ihm von den Beinen. Seine Shorts ließ ich Ihm noch. Aus halb geöffneten Augen sah er zu mir hinunter, die Lippen leicht geöffnet. Ich lächelte beruhigend und er nickte mir nur bestätigend zu. Ich richtete mich kurz auf und streifte mir provokant den Rest meiner Kleidung vom Körper. Das Verlangen was sich in seine Augen stahl, machte mich noch ganz verrückt. Nur Sekundenbruchteile später, war auch seine Shorts endgültig verschwunden. Mit den Händen stützte ich mich neben ihm ab und legte mich sehr langsam auf Ihn. Leise stöhnte ich auf, als ich seine Haut auf der meinen spürte. In solchen Momenten merkte ich erst, wie sehr er mir fehlte, wenn er mir nicht Nahe war. Sanft strich ich ihm durchs Haar und wartete bis er mich ansah. Als er dies endlich tat, beugte ich mich zu Ihm hinunter und fing seine Lippen zu einem neuen Kuss auf. Joey schlang sofort seine Arme um meinen Nacken und zog mich fester zu sich. Diesmal ließ ich es zu, das seine Zunge sich in meiner Mundhöhle austobte. Doch blieb ich nicht lange untätig. Während seine Zunge sich auf die meine stürzte und förmlich mit Ihr Rang, strichen meine Hände wider über seine Seiten. Fast von allein spreizte er seine Beine ein Stück mehr, als ich über seine Leiste fuhr. Ich hob meine Hüfte etwas an, um besser heran zu kommen. Deutlich spürte ich, das er genauso erregt war wie ich. Nur kurz, aber frech zuckten meine Fingerspitzen über seine feuchte Eichel. Was Joey heißer in den Kuss stöhnen ließ. Innerlich grinste ich fies. Ich war so unendlich aufgeregt, als wäre es mein erstes Mal. Aber es war unser erstes Mal und meine Aufregung sicher berechtigt. Das Joey nervös war, konnte man Ihm ansehen. Meine Zunge drückte sich gegen die seine, verwob sich damit und wiegte fast sanft mit Ihr hin und her, ehe ich den Kuss erneut löste. Liebevoll sah ich Ihn an, als ich meine Finger gegen seine Lippen drückte. Er blinzelte irritiert und lief dann Feuerrot an, als er begriff was ich wollte. Ich unterdrückte ein Lachen, es wäre unpassend gewesen. Zaghaft öffnete er seinen Mund und ich schlüpfte mit meinen Fingern hinein. Es war unheimlich heiß Ihm dabei zuzusehen, wie er meine Finger in seinen Mund saugte. Noch erregender, war das Gefühl, welches seine Zunge auslöste, die über meine Finger strich und manchmal sogar Muster darauf zeichnete. Allein durch diese Aktion könnte ich kommen, doch verbot ich es mir. Ich wollte mit Ihm gemeinsam meinen Höhepunkt erleben. Ein paar Minuten ließ ich Ihn einfach machen, bis ich es nicht mehr aushielt und meine Finger zurück zog. Seine Hände legten sich auf meine Schultern. Sie zitterten leicht. Prüfend sah ich Ihm ins Gesicht, doch nickte er nur. Als Zeichen, das ich es tun sollte, hob er mir seine Hüfte leicht entgegen. Zaghaft strich ich über seinen Eingang, welcher sich kurz darauf verspannt zusammen zog. Davon ließ ich mich aber nicht beirren. Geduldig streichelte ich so lange seinen Eingang, bis er mich einließ. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als mein erster Finger in Ihm verschwand und Joey stöhnend den Kopf in den Nacken legte. Ich würde nie vergessen, wie er in diesem Moment aussah. Zu meiner Überraschung dauerte es nicht lang, bis er sich mir entgegen drückte. Tief durchatmend nahm ich einen zweiten und nicht lang danach auch noch einen dritten Finger hinzu. Sein Glied zuckte vor mir und schien für mich zu tanzen. Fest biss ich mir auf die Unterlippe. “Du siehst so heiß aus. “Seto …..” “Ja?” “Sag so was nicht.” “Warum nicht? “Es ist … mir peinlich ….” Leise lachte ich auf, nein wie Süß war er denn noch? So unschuldig und schüchtern wie er tat, war er gar nicht. Er konnte auch sehr verrucht sein. Vorsichtig zog ich meine Finger zurück und brachte mich in Position. Seine Arme schlangen sich wider fester um meinen Nacken und er vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Auch meine Hände zitterten, als ich seine Hüfte ergriff und diese sanft anhob. Behutsam drückte ich meine Eichel in Ihn. Joey verspannte sich sofort, was mich fest die Zähne zusammen beißen ließ. Unterdrückt stöhnte ich auf. Für mich vergingen gefühlte Stunden, bis er sich entspannte und ich mich weiter in ihn schieben konnte. Sein Atem ging abgehackt. Immer mehr und sehr langsam, schob ich mich Stück für Stück vor. Erst als ich ganz in Ihm war, stoppte ich. “Alles OK?” “Ja” “Wirklich?” “Ja…. Du bist nur größer als gedacht.” “Ich fass das einfach mal als Kompliment auf.” Ich löste eine Hand von seiner Hüfte und strich Ihm beruhigend durchs Haar. Was anscheinend auch zu helfen schien. Langsam löste sich der feste Griff um meinen Nacken und er ließ sich zurück auf das Fell sinken. Leichte Besorgnis schwang in meinem Blick mit. Was er wohl zu bemerken schien. Joey lächelte mich zuversichtlich an und schlang seine Beine um meine Hüfte. Zaghaft drückte er sich mir entgegen. Leise stöhnte ich auf. Tief über meinen blonden Engel gebeugt, begann ich mich langsam zu bewegen. Er war immer noch angespannt, was ich sehr deutlich spürte. Doch ließ dies mit jedem Stoß immer mehr nach. Probehalber veränderte ich meine Position immer wider und zuckte erschrocken zusammen als er haltlos aufstöhnte. Bisher hatte sich Joey damit zurück gehalten und hatte nur immer wider ein leises Keuchen von sich gegeben. Ich wusste ja durch Odeon, was dieser Schrei zu bedeuten hatte und behielt daher diesen Winkel bei. Mein eigenes Stöhnen war nicht gerade leise und ich liebte es, zu sehen wie Joey langsam unter mir zerfloss. Obwohl ich mich langsam bewegte, waren meine Stöße fest und tief. Seine Fingernägel drückten sich tief in meine Haut, was mich jetzt nur noch mehr anmachte. Joey kam mir wunderbar entgegen, als wäre er nur für mich gemacht. Er ließ die Hüfte kreisen und stieß diese immer nach oben, wenn ich mich erneut tief in Ihm versenkte. Unser Stöhnen hallte nur so wider, von den Wänden und das Feuer im Kamin malte unsere lustvollen Schatten an die Wand. Haltlos stöhnte er meinen Namen und brachte mich damit an den Rand, des möglichen. Ich hatte die Augen geschlossen um Ihn noch intensiver wahr zu nehmen. So wie er sich unter mir räkelte. Sanft legte ich meine Hand um sein Glied und begann dieses zu massieren. Genauso langsam wie ich in Ihn stieß. Aber anscheinend schien er genau das zu brauchen. Mein Daumen verrieb die Lusttropfen auf seiner Eichel, während meine eigene immer schneller und fester gegen seinen Lustpunkt stieß. Ich hatte so lange darauf gewartet und nun schien es so schnell wider vorbei zu sein, aber niemand sagte, das es bei diesem einem Mal bleiben sollte. Joey öffnete seine Augen ein Stück und sah mich verklärt an. Ich zweifelte daran, das er mich wirklich erkannte. Das Zucken seines Gliedes in meiner Hand und das rhythmische Zusammen ziehen seiner Muskeln, sagte mir das es bald soweit war. Mit einem leidenschaftlichen Ausdruck im Gesicht verstärkte ich meine Stöße und die Bewegung meiner Hand, ein letztes Mal. Es dauerte nicht lang bis Joey mit meinem Namen auf den Lippen und einem ekstatischen Schrei heftig unter mir kam. Nur einen Augenaufschlag später und nicht weniger Lustvoll folgte ich Ihm über die Klippe. Schwer atmend sank ich auf Ihm zusammen. Seine Arme lagen locker über meinen Schultern und seine Finger strichen mir sanft durchs Haar. Es war wunderschön gewesen. Das glückliche Seufzen, welches von Ihm kam, sagte mir das es Ihm genauso ging. “Ich liebe Dich Seto, fröhliche Weihnachten.” “Ich liebe Dich auch, mit Dir ist alles fröhlich … nicht nur Weihnachten.” Liebevoll sah ich Ihn an. Er erwiderte meinen Blick nicht mit weniger Zuneigung. Ich folgte seinem sanften Zug und schloss genießend meine Augen, als ich seine Lippen wider auf den meinen spürte. ~FIN~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)