Be my von BloodyAugust (Seto & Joey) ================================================================================ Kapitel 22: ~Kapitel 22~ ------------------------ ~Kapitel 22~ Ich war mittlerweile ein nervliches Frack. Kaum zu vergleichen mit dem kühlen Geschäftsmann der ich sonst war. Aber es war ja auch kein Wunder. Heute würde mein Vater endgültig aus meinem Leben verschwinden und nicht nur aus meinem, nein auch aus dem von Joey und natürlich Noah und Mokuba. Als ich aus den Wagen stieg wartete man schon auf mich. So wie es aussah schien alles glatt gelaufen zu sein. Bakura sah mich nur schweigend an und ich konnte seinen Blick nicht richtig deuten. Marik hingegen lächelte sogar leicht, was mich ein wenig beruhigte. Odeon und Yami waren nicht hier, was auch gut so war. Dies war etwas, was Sie nichts anging. Tief atmete ich durch, straffte meine Schultern und sah mich noch einmal kurz um, ehe ich die Lagerhalle betrat. Meine Güte das war ja fast wie in einem schlechten Film. In der Lagerhalle war es stockenduster, bis auf der kleine Lichtkegel unter dem mein Vater saß. Verdammt, ich empfand Genugtuung als ich Ihn da sitzen sah, gefesselt und geknebelt. Ich wusste das sein Stolz angekratzt worden war und das machte das ganze gleich noch viel besser. Langsam trat ich auf Ihn zu und ließ meinen Blick über Ihn schweifen. Wenn ich es richtig sah, hatte man sich bereits an ihm ausgetobt. Was auch gut so war, so würden Wir keine Zeit mehr verschwenden. Ich spürte mehr als ich es sah, wie sich meine Verbündeten im Kreis zu Uns aufstellten und das ihre Blicke auf mir lagen. Wenn Sie glaubten ich würde mir eine Blöße geben, dann hatten Sie sich geschnitten. Immer noch schweigend sah ich meinen Vater an, ehe ich meine Hand nach Ihm ausstreckte und die Augenbinde abnahm. Er sollte mich sehen. Ich wollte in seinen Augen die Erkenntnis sehen das er heute sterben würde. Nur langsam hob er den Kopf und wollte schon zu etwas ansetzen als er mitten drin stockte und mich ungläubig ansah. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Ich konnte nicht verhindern, das sich ein überhebliches Grinsen auf meine Lippen schlich. Er war blass und die Prellungen und Blutspuren in seinem Gesicht und am Rest seines Körpers machten es noch besser. Jetzt wusste er wenigstens ein wenig wie es Joey ging. Auch wenn das noch lange nicht genug war. „Du Wurm, was fällt Dir eigentlich ein? Mach mich sofort los.“ Wetterte er mich an. Skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch und lachte dann leise. „Du bist nicht in der Position um Forderungen zu stellen.“ Meinte ich ruhig darauf. Ich hasste es wie er mich ansah und konnte nicht anders als Ihm meine Faust ins Gesicht zu rammen. Mein Gott das hatte sich so unglaublich gut angefühlt. Normalerweise neige ich nicht zu Handgreiflichkeiten, aber heute musste es einfach sein. Leise seufzend wandt ich mich von Ihm ab. Ich sah kurz zu Bakura und er nickte auf meine stumme Frage. Gut es war also soweit. Anstatt Gozaburo die bekannten Betonschuhe anzuziehen, hatte man Ketten in Beton gegossen, die später um seinen gesamten Körper gewickelt werden würden. Das hatte einige Vorbereitungszeit gekostet. „Was hast Du mit mir vor?“ „Na was wohl? Dich zum Tee einladen natürlich.“ Dafür das er der große Mafiaboss war, schien er diesmal ziemlich Naiv zu sein. Aber vielleicht glaubte er auch einfach nicht daran, das man Ihm etwas anhaben konnte. Und oh ja, man konnte durchaus. Er war kein Gott und nicht allmächtig und das würde er heute zu spüren bekommen. Ich hörte wie etwas heran geschleift wurde und mein Grinsen wurde breiter. Mit eiskaltem Blick sah ich zu wie er immer blasser wurde. So langsam schien er es zu begreifen. „Das wagst Du nicht ..... das kannst du doch nicht tun.“ Was denn? Bettelte da jemand etwa um sein Leben? Ich war ernsthaft überrascht. Gelassen fuhr ich mir durchs Haar und deutete mit einem rucken meines Kopfes an das Sie Ihm die Fesseln anlegen sollten. Seiner Kleidung hatte man Ihn bereits entledigt. Die Fische würden lange etwas von ihm haben. Denn als Fischfutter war er gerade gut genug. Als man Ihm die Ketten angelegt und Ihn hochgezogen hatte, trat ich langsam auf Ihn zu. Grob griff ich nach seinem Kinn und zwang ihn dazu mich anzusehen. „Ich wage es, ich kann es und ich bin gerade dabei es zu tun. Deine Ära endet hier, mit dem Schrecken der nicht einmal annähernd deinen Taten gleich kommt. Aber es wird für Uns ein Genuss sein zu sehen, wie du im Meer versinkst.“ Und wie es das würde. Schade das ich keine Kamera dabei hatte, aber Beweise wollten Wir ja auch keine Hinterlassen. Mein Vater wurde aus dem Lagerhaus gezerrt und in eines der bereitstehenden Boote verfrachtet. Getarnt als Fischereiboote, würden Wir uns den Brückenpfeilern nähern. Dort würde er nicht gefunden werden, bis die Fische Ihn gänzlich abgenagt hätten. Schweigend folgte ich als letzter dem ganzen Auflauf. Joeys Vater war nicht hier, aber das war auch gut so. Die See war stürmisch, mehr als ich angenommen hatte. Doch jetzt konnten Wir nichts abbrechen. Ich lehnte an der Reling und musste nur an Joey denken. Wie er mich angesehen hatte. Hoffentlich würde er mir verzeihen. Auch wenn ich das hier nicht nur für Ihn tat, war es doch hauptsächlich wegen Ihm. Es schien ewig zu dauern bis Wir endlich an den Brückenpfeilern waren. Die Ketten wurden noch einmal überprüft und dann ging alles recht schnell. Ich sah meinem Vater in die Augen, welche vor Entsetzen und Angst fast glanzlos wirkten. Endlich hatte er begriffen das er hier nicht mehr rauskommen würde. „Leb wohl.“ Hauchte ich mit einem diabolischen Grinsen und gab ihm den letzten Schubs den er brauchte um ins Meer zu stürzen. Ich sah wie er krampfhaft versuchte oben zu bleiben, doch das Gewicht zog Ihn unbarmherzig in die Tiefe. Bei besserem Wetter und bei Tag hätte man Ihm einige Zeit sicher nachsehen können. Aber so war er sehr bald aus meinem Sichtfeld verschwunden. Es herrschte eisige Stille auf Deck. Kein Jubelgeschrei oder etwas ähnliches, als würde man darauf warten das er wider auftauchte. Doch er tat es nicht. Auch nach einer halben Stunde nicht. Bakura berührte mich an der Schulter und deutete mir Stumm an, das es an der Zeit war zurück zu fahren. Ich nickte nur leicht und starrte immer noch auf die Stelle wo mein Vater gewesen war. Hatte ich ihn jemals geliebt? Für kurze Zeit irgendwann schon. Hatte er mich geliebt? Ich weiß es nicht und es war auch egal. Ich wollte nur von einem geliebt werden. Und dieser Jemand saß gerade zu Hause und träumte vor sich hin. Ich merkte gar nicht wie Wir anlegten und Marik mich ins Auto bugsierte. Ich war wie paralysiert. Es war vorbei und es war so unwirklich, das ich es gar nicht realisieren konnte. Man fuhr mich nach Hause, wo ich sofort in ein heißes Bad gesteckt wurde um mich aufzuwärmen und zu entspannen. Ich ließ den Tag Revue passieren und musste zugeben das es mich sehr mitnahm wie Joey reagiert hatte. Hatte er nicht immer gesagt ich solle ehrlich sein? Und dann war ich es und er ignorierte mich. Eigentlich hatte ich keine Lust mehr noch einmal zu Ihm zu fahren, doch hatte ich keine Wahl. Yami zwang mich förmlich in meine Sachen und Odeon schaffte es ohne Probleme mich in den Wagen zu hieven und loszufahren. Genervt warf ich ihnen Todesblicke der ersten Klasse zu, doch das interessierte Sie nicht die Bohne. Warum auch? Je näher wir Joeys Strasse kamen umso nervöser wurde ich. Ich hatte Angst das er mich nicht reinlassen würde. Ich wurde regelrecht aus dem Wagen gestoßen und landete auf der Strasse. „Und wehe Du versaust es, ich will mir später nicht dein Gejammer anhören.“ Yami war ja immer so aufbauend zu mir. Finster sah ich dem Wagen nach und bemerkte das ich gar kein Handy dabei hatte, geschweige denn irgend etwas um hier weg zukommen. Das war doch reine Schikane. Seufzend stopfte ich meine Hände in die Hosentaschen und näherte mich in Schneckentempo dem Hauseingang. Bei Joey war es Dunkel und sicher schlief er schon. Es musste eine halbe Ewigkeit vergangen sein, bis ich mich dazu entschloss zu klingeln und es dauerte fast genauso lange bis eine verschlafene Stimme mir antwortete. „Ja? „Ich bin es .... Seto .... lässt du mich rein?“ Fragte ich kleinlaut nach und war teils überrascht und teils erleichtert als der Summer erklang. Ich drückte die Tür auf und zog es vor die Treppe zu nehmen. So dauerte es etwas länger bis ich oben war und konnte meine Gedanken sortieren. Schwer schluckte ich, als ich Joey nur im kurzen Hemd vor mir stehen sah. Warum tat er mir das an? Warum sah er nur so unheimlich Süss und Heiss zugleich aus? Das war doch ungerecht. Zaghaft trat ich näher und zog meine Schuhe aus. Ich traute mich gar nicht Ihn zur Begrüßung zu Küssen und sein Augenrollen sagte mir, das ich mich nicht so anstellen sollte. „Mein Gott du bist ja schlimmer wie ein Schulkind, ich reiss Dir schon nicht den Kopf ab.“ Da war ich mir allerdings nicht so sicher. Schüchtern hauchte ich ihm einen Kuss auf die Lippen und wollte mich schon wider von Ihm lösen, als ich Ihn schon an mir kleben hatte. Überrascht sah ich Ihn an und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich spürte wie seine Hände über meinen Körper wanderten und begannen mich auszuziehen. Aber soweit waren Wir doch noch gar nicht. Doch meine Gedanken drifteten einfach in die falsche Richtung ab. Joey löste sich von mir, nachdem er meine Hose geöffnet hatte und grinste mich frech an. „Zieh die aus und komm ins Bett, ich würde gern weiterschlafen.“ Vollkommen entgeistert sah ich ihm nach, sein süsser Hintern verschwand wackelnd hinter der Tür. Schlafen? Neben Ihm? Ich wusste schon jetzt das ich kein Auge zu tun würde. Wie von der Tarantel gestochen riss ich mir die Hose vom Leib und auch meine Socken gesellten sich zu dem Rest meiner Sachen. Unbeholfen stolperte ich ihm hinter her und schloss die Tür leise hinter mir. Joey lag vor mir auf den Bett und räkelte sich leicht. Er sah verdammt erotisch aus und meine Gedanken drifteten wider ab. Mit langsamen Schritten kam ich auf Ihn zu und legte mich daneben. Ehe ich mich versah hatte sich Joey an mich gekuschelt und war kurz davor wider einzuschlafen. „Gute Nacht, schlaf gut.“ Hauchte er noch leise, ehe er schon im Land der Träume war. „Nacht.“ War das einzigste was ich krächzend heraus brachte. Steif lag ich da und starrte an die Decke. Er war so unheimlich warm und weich und ..... nein daran wollte ich gar nicht denken. ~TBC~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)