Be my von BloodyAugust (Seto & Joey) ================================================================================ Kapitel 21: ~Kapitel 21~ ------------------------ ~Kapitel 21~ Nachdem ich Joeys Vater verabschiedet hatte und zusammen mit Bakura und Marik wider im Auto saß, dachte ich noch einmal über das Gespräch nach. Es hatte mir einen ersten Eindruck verschafft wie sein Vater eigentlich war und mir noch mehr darüber gezeigt wie Meiner eigentlich war. Erneut fragte ich mich wieso ich so einen Vater eigentlich hatte, was meine Mutter an ihm gefunden hatte. Aber wahrscheinlich wusste Sie das am Ende selbst nicht mehr. Verstohlen sah ich auf die Uhr, in wenigen Stunden würde ich Joey zu seiner Therapie begleiten. Aber noch war es nicht soweit, immerhin ging die Arbeit vor. Bei uns Beiden. Bakura sah mich immer mal wider fragend an, doch reagierte ich nicht darauf. Marik zog es vor zu schweigen und seinem Liebsten mit einem Tritt gegen das Schienbein zu sagen das er sich benehmen sollte. Als Wir endlich bei der Firma waren, konnte ich es kaum erwarten auszusteigen. Ich musste Ihn sehen, nur kurz. Noch bevor die anderen Beiden aussteigen konnten, war ich schon in der Lobby und grüßte mürrisch die Empfangsdame. Und schon befand ich mich im Fahrstuhl, auf den Weg in das Stockwerk in dem Joey war. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, aber er fehlte mir mit jeder Minute wo er nicht bei Mir war immer mehr. Das leise Ping des Fahrstuhles holte mich aus meinen Gedanken. Seufzend straffte ich mich und verließ diesen, eben so rasch wie ich eingestiegen war. Mit lautlosen Schritten begab ich mich zu dem Raum in dem ich ihn vermutete. Die Tür war nur ein wenig angelehnt, so das ich diese leise ein Stück öffnen konnte. Verstohlen linste ich hinein und erblickte den Blonden Haarschopf meines Liebsten, wie dieser sehr konzentriert über ein Blatt Papier hing und den Anweisungen seines Kollegen lauschte. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Bevor ich mir allerdings Gedanken machen konnte, die gerade nicht hier hin gehörten, schloss ich die Tür ebenso leise wider und machte mich auf den Weg in mein Büro. Dort wartete bereits Besuch auf mich. Mit ausdrucksloser Miene begrüßte ich meinen Gast und bat Ihn herein. „Was verschafft mir die Ehre?“ Fragte ich wie immer distanziert und darauf bedacht eine knappe Antwort zu fordern. Der etwas betagte Herr, mit schütterem Haar sah mich verängstigt an. Obwohl er versuchte Stark zu wirken. „Gozaburo Kaiba schickt mich.“ Ich verdrehte genervt die Augen. Es war unnötig dies zu sagen, denn ich wusste es. Hatte ich das ganze doch eingefädelt. „Und weiter? „Nun ja .... er möchte Ihnen einen Vorschlag unterbreiten. Worum es sich dabei genau handelt, weiß ich nicht.“ Dies hatte er sehr Rasch und Nervös hinzugefügt. Schweigend sah ich Ihn eine ganze Weile lang an und nickte. „Meinetwegen. Wann und Wo?“ Er beugte sich etwas nach vorn und schob mir einen kleinen gefalteten Zettel hin, auf dem die genauen Angaben standen, wo ich wann zu sein hatte. Nachdenklich runzelte ich die Stirn und nickte abermals. Knapp und Barsch verabschiedete ich den Mann und warf Ihn regelrecht aus meinem Büro. Es war also schon soweit. Schneller als ich es gedacht hatte, aber das war gut so. Je eher ich ihn los war, umso eher konnte ich mit Joey ein relativ normales Leben anfangen. Ich wartete knapp eine halbe Stunde, ehe ich mich mit meinen Verbündeten auseinander setzte. Immerhin sollten diese auch wissen wann es denn nun soweit war. Einzig Joeys Vater sagte ich noch nicht Bescheid, er sollte es erst später erfahren. Für den Fall es ginge etwas schief, wollte ich ihm diese Enttäuschung ersparen. Nachdem ich aufgelegt hatte, wusste ich das die Vorbereitungen im Gange waren und ich mir keinen Kopf mehr deswegen machen musste. Bisher war auch alles gelaufen wie ich es wollte. Nun würde ich mich aber meinen Geschäften widmen, immerhin hatte ich eine Firma zu leiten, ohne die Ich vollkommen aufgeschmissen wäre. Die Uhr zeigte gerade Sechzehn Uhr an als es an der Tür klopfte und ein wohlbekannter süßer Blondschopf seinen Kopf hinein steckte. „Seto bist du fertig?“ Fragte er mich unschuldig und doch gleichzeitig ungeduldig. Lächelnd fuhr ich den Laptop herunter und klappte diesen zu. „Es kann gleich losgehen.“ Antwortete ich Ihm ruhig. Joey war sichtlich nervös, was wohl nicht an der Therapie lag, sondern mehr daran das ich diesmal das erste Mal mitkommen würde. Aber auch ich war aufgeregt, das konnte ich nicht leugnen. Äußerlich ruhig erhob ich mich und zog mein Jackett wider über. Als ich auf ihn zukam, sog ich seinen Anblick in mir auf. Er war einfach nur berauschend. Sanft hauchte ich ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe er ein paar Schritte zurück trat um mich aus dem Büro zu lassen. „So nervös? „Na was glaubst du denn? „Gibt es etwas was ich nicht erfahren soll?“ „Was? .... ich glaube nicht das es etwas gibt, was Du nicht schon weißt.“ Überrascht sah ich Ihn an, nickte dann aber. Er hatte wohlmöglich recht. Zusammen stiegen Wir in den Fahrstuhl und fuhren hinunter in die Tiefgarage. Wo Bakura meinen Wagen abgestellt hatte. Wo die Beiden steckten würde mich wirklich interessieren, aber eigentlich war es auch egal. Sie waren da, wenn man Sie brauchte. Die Zeit die Wir brauchten um unten anzukommen, verbrachten Wir schweigend und Küssend. Bei so etwas schönem, musste man eben nicht reden. Erneut unterbrach uns das Ping und die Tür öffnete sich. Joey an der Hand nehmend zog ich ihn zum Auto. Ganz Gentelman öffnete ich ihm die Tür und schloss diese auch als er eingestiegen war. Hastig ging ich um den Wagen herum und nahm dann ebenfalls Platz. „Du musst mir aber sagen wo ich lang muss.“ „Geht klar. Also erst mal musst du gerade aus um aus der Tiefgarage zu kommen.“ Ein wenig schmollend sah ich ihn an. Wollte er mich verarschen? Auf sein Grinsen hin, wusste ich bescheid. Ja er wollte. Aber gut, sollte er eben seine Späße machen, es war eigentlich ganz erfrischend. Er lotzte mich perfekt durch die Stadt und nur wenige Minuten später, standen Wir schon vor der Praxis. „Wie ist er denn so? Fragte ich dann doch von Neugier getrieben nach. Joey stieg aus dem Wagen und sah mich ein wenig fragend an. „Ganz nett, außerdem ist es eine Frau.“ „Oh .... ändert das was?“ „Ein wenig schon. Ich kann mich Ihr besser öffnen, als einem Mann.“ Irgendwie war das Verständlich und es störte mich nicht. Ob Frau oder Mann, hauptsache man konnte Ihm helfen. Gemeinsam, Hand in Hand, betraten Wir die Praxis. Die Dame am Empfang war sehr freundlich zu Uns und bat darum das Wir noch kurz warteten. Dieses kurz, war zwar eine halbe Stunde, aber ich will ja nicht meckern. Als Wir endlich eintreten durften, sah ich mich erst einmal neugierig um. „Guten Tag.“ „Guten Tag. „Sie sind sicher Seto? Freut mich das Joey Sie heute mitgebracht hat. Das wird Uns sicher ein ganzes Stück voran bringen.“ Vor mir stand eine Frau mittleren Alters, mit leichten angegrauten Haaren und freundlichem Gesicht. Auch ihre Stimme war sehr angenehm. Auf ihre Frage hin, hatte ich nur genickt. Nachdem Sie uns gebeten hatte Uns zu setzen und Wir dies auch getan hatten, nahm Sie Uns gegenüber platz. Joey zerquetschte fast meine Hand. Er musste wirklich sehr nervös sein. „Joey hat mir das letzte Mal davon erzählt wie Sie sich kennen gelernt haben. Wirklich Kurios. Besonders wenn man Sie nun so vertraut sieht.“ Ich wusste was Sie meinte, nickte aber nur. Joey hatte ihr die ersten Male davon erzählt wer er eigentlich war. Etwas über seine Familie und nun über unsere gemeinsame Kindheit. Sie waren bis zu dem Punkt gekommen wo sich unsere Freundschaft entwickelt hatte. Ich wusste das Sie antworten von mir wollte, die ich Ihr auch zögernd gab. Es fiel mir nicht leicht zu gestehen was ich alles auf dem Schuldach erlebt und getan hatte. Joeys überraschtes Gesicht und die starke Röte, machten es mir nur noch schwerer. Insgesamt saßen Wir doch ganze zwei Stunden bei Ihr und sprachen darüber wie sich das zarte Band langsam entwickelt hatte. „Wie kommt es das Sie sich in ihn verliebt haben?“ „Ich weiß nicht mehr genau. Irgendwann war das Gefühl einfach da. Es bedeutete mir viel Ihn als Freund zu haben und ich wollte Ihn nicht verlieren. Bis dahin gab es nur meine Brüder und die liebten Joey schon von Anfang an.“ „Verstehe, ebenso wie ihre Mutter nicht wahr?“ Ich nickte nur beiläufig. Anscheinend wollte Sie mich mit Therapieren und vielleicht war das gar nicht so schlecht. „Warum wollten Sie Joey unbedingt beschützen? Ihnen war doch damals nicht einmal wirklich bewusst das Sie Ihn lieben.“ „Nein das wusste ich nicht. Es ist mir erst richtig klar geworden als ich Jahrelang von ihm getrennt war. Zu dem Zeitpunkt war es wohl mehr Neugier und das jugendliche verknallt sein, was einfach dazu gehört. Zu wirklichen Gefühlen hat es sich erst später entwickelt, da hatte ich Ihn schon über zwei Jahre nicht gesehen.“ Aber das war nicht das was Sie wissen wollte. „Ich habe gesehen was mein Vater aus meiner Mutter gemacht hat. Anfangs war ich eifersüchtig weil er Joey mehr Beachtung geschenkt hat als mir. Er war netter zu Ihm. Deswegen hatte ich auch so einen Hass auf Joey. Erst als ich seine Verletzungen gesehen habe, begann ich nachzudenken und zu versuchen Ihn als Person kennen zu lernen.“ Ich sah kurz zu Joey als dieser anfing zu zittern. Er hatte nur die halbe Geschichte gekannt und es tat mir weh Ihm mit meinen Worten noch mehr Leid zuzufügen. „Nur langsam habe ich die Machenschaften meines Vaters verstanden und somit auch deutlicher gesehen was er Joey antat. Die blauen Flecken und der sexuelle Missbrauch der später angefangen hat, haben mich wütend gemacht. Ich wollte nicht das Joey so enden muss wie meine Mutter. Außerdem habe ich gesehen wie sehr er darunter gelitten hat. Selbst wenn ich mich nicht in Ihn verliebt hätte, hätte ich Ihm geholfen. Weil er mein Freund ist und Niemand so etwas verdient hat. Aus der Sicht des Verliebten war ich wohl rasend weil mein Vater Ihm auf die Art nahe kam, wie ich es gern getan hätte. Zwar nicht auf diese Art, aber im Grundprinzip.“ Sie hatte mir aufmerksam zugehört und nickte nur hin und wider. Notizen machte Sie sich ebenfalls. „Meine Güte wie die Zeit vergeht. Wir sehen Uns in zwei Tagen wider, es würde mich freuen wenn Sie auch wider dabei sind.“ Dabei sah Sie mich ernst an und wand den Blick erst ab als ich zugestimmt hatte. Ich musste Joey hochziehen, so abwesend war er. Freundlich verabschiedete ich mich und machte gleich noch einen neuen Termin aus. Joey stützte ich halb, damit er mir nicht umkippte. Schweigend setzte ich ihn ins Auto und stieg ebenfalls ein. Seufzend sah ich Ihn an. „Joey? ... alles in Ordnung?“ „Bring mich bitte nur nach Hause.“ Seine Worte trafen mich wie ein Schlag. Aber versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen. Das alles zu erfahren, musste ein Schock gewesen sein. Ich hoffte das er mit Mir reden würde, wenn er es verarbeitet hatte. Schweigend nickte ich und startete den Wagen. Auch unsere Fahrt verlief ohne ein einziges Wort. Nicht einmal als sein Haus in sicht kam, sprach er mit mir. Ich setzte Ihn an der Haustür ab und griff nach seinem Handgelenk, ehe er aussteigen konnte. „Joey bitte ... seih mir nicht böse.“ Flehend sah ich Ihn an. Ich hatte das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, dabei war ich ehrlich gewesen. Wie er es sich sicher gewünscht hatte. Er sah mich nur unsicher an und brachte kein Wort heraus. „Ich komme heute Abend noch einmal vorbei, könnte etwas später werden. Wenn du mich nicht reinlassen willst ist das auch in Ordnung.“ Zaghaft küsste ich Ihn und ließ dann seine Hand los. Eine Antwort hatte ich keine erwartet, aber zumindest hatte er etwas genickt. Seufzend sah ich ihm nach, selbst als er schon lange im Haus war, stand ich noch vor der Tür. Als mein Handy piepte schreckte ich auf. Es dauerte bis ich danach geangelt hatte. Es war einer meiner Verbündeten, der mir mitteilte das alles fertig war und Wir beginnen konnten. Ich sagte nur zu und in dem Moment als ich auflegte, startete ich gleichzeitig den Motor. Nun würde ich das erste und ernsthafteste Problem von uns aus den Weg räumen. Gozaburo Kaiba würde heute Abend bald Geschichte sein und Joey hoffentlich endlich frei. ~TBC~ Tut mir leid das es so lange gedauert hat. Ich hatte nicht gerade die Muse dazu und mein Umzug hat mich auch sehr aufgehalten. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und meine Grammatik ist nicht all zu schlecht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)