Be my von BloodyAugust (Seto & Joey) ================================================================================ Kapitel 16: ~Kapitel 16~ ------------------------ Ich hätte nicht gedacht das diese FF soviele Leser hat ^^ Bitte entschuldigt wenn bei Euch die zeilen etwas verschoben sind. Ich habe die Kapitel auf den Laptop und da wird das einwandfrei angezeigt. ~Kapitel 16~ Die Widersehensfreude wurde davon überschattet das ich Joey nicht in meinen Armen halten konnte und nun genau wusste was er in den letzten Jahren durchgemacht hatte. Auch ich hatte mehr als Lustknabe gelebt, aber mich widerte es nicht an mit Odeon oder Yami zu schlafen. Ganz im Gegenteil, aber es war weniger geworden je näher der heutige Tag gerückt war. Ein wenig fehlte es mir schon, aber ich wollte mit Dir schlafen und mit keinem anderen und wenn es hieß das ich die nächsten Jahre abstinent leben musste. Es war mir gleich, Hauptsache du wärst bei mir. Wir waren recht schnell wider zu Hause. Ein wenig unsicher stieg ich aus dem Wagen und half meinen Brüdern beim aussteigen. Odeon und Yami warteten bereits und kamen uns entgegen. Neugierig musterten Noah und Mokuba Sie und stellten sich dann erst einmal vor. Angespannt sah ich ihnen zu und war erleichtert als ich feststellte das Sie sich zu mögen schienen. Besonders Mokuba und Yami schienen einen Narren aneinander gefressen zu haben. Einzig die leichte Anspannung zwischen Odeon und Bakura war noch immer vorhanden. Aber ich hoffe das sich dies noch ändern würde. Die Koffer wurden herein gebracht und ich folgte der kleinen Gruppe ins Haus. Wir setzten Uns ins Wohnzimmer und unterhielten Uns erneut ausführlich über die letzten Jahre. Wobei Yami ein wenig mehr über sich erzählte, was fast schon eine Seltenheit war. Lächelnd hörte ich Ihnen dabei zu. Doch dachte ich immer noch an Joey. Wann würde ich Ihn widerstehen und das wichtigste würde er mich überhaupt sehen wollen. Wir hatten uns verändert. Keiner von uns war noch so wie früher, Wir waren keine Kinder mehr. Noah sah mich besorgt an, woraufhin ich nur leicht nickte. Ich wusste er war besorgt und das zurecht. Aber ich wollte nicht darüber reden. Nach dem Abendessen was auch sehr laut und fröhlich von statten ging hatte ich mich zu Bett begeben. Und nun lag ich hier seid mehr als einer Stunde und starrte an die Decke. Mein Vater hatte dir schreckliches angetan und er tat es noch. Er war soweit gegangen und hatte sich deinen Körper genommen. Er hatte dir das erste Mal gestohlen und Dir dabei nur noch mehr weh getan. Ich würde es nicht rückgängig machen können, aber ich würde versuchen es zu stoppen und Ihn dafür bezahlen zu lassen. Der Gedanke daran das er dich vergewaltigt und das jeden Tag macht mich blind vor Zorn. Mein Herz sehnt sich nach Dir, mein Körper will sich mit Dir vereinigen. Aber würde das nach all dem noch möglich sein? Würdest du Zärtlichkeiten noch zulassen können oder gar wollen? Dir weh zu tun ist das letzte was ich will. In dieser Nacht fand ich nicht viel Schlaf und war am nächsten Morgen auch gerädert als ich aufstand. Es war ungewohnt in einem neuen haus aufzuwachen und allein. Normalerweise würde Odeon oder Yami oder auch Beide neben mir liegen. Ein wenig fehlte mir der Halt den ich davon bekam, aber damit würde ich leben müssen. Müde schleppte ich mich in die Küche und an den Esstisch an dem die Anderen bereits saßen. “Morgen” Nuschelte ich verschlafen und setzte mich an den freien Platz zwischen Marik und Odeon. Bakura wich kein Stück von seiner Seite, wirkte aber äußerlich vollkommen Cool. So wie immer eben. Noah widmete sich seinem Essen, ebenso wie Marik und Odeon. Nur Yami und Mokuba unterhielten sich schon sehr heiter zu der frühen Stunde. “Guten Morgen.” Kam es in einem Chor zurück. Ich lächelte leicht und schnappte mir dann ein Brötchen um es zu beschmieren. Der Kaffee stand dampfend neben meinem Teller und ich war dankbar dafür. “Wie hast Du geschlafen?” Fragend sah mich Marik an und lächelte leicht dabei. Wie ich die Beiden doch vermisst hatte. Das wurde mir mit jeder Stunde wo Sie in meiner Nähe waren bewusster. “Um ehrlich zu sein, habe ich fast gar nicht geschlafen. Ich musste ständig an Joey denken und die Vergangenheit …” Im Laufe der Jahre hatte ich gelernt mich den Menschen zu öffnen die mir etwas bedeuteten. Und so fiel es mir nicht schwer seine Frage ehrlich zu beantworten. Sein Lächeln schwand etwas und er wirkte besorgt. “In den letzten Jahren konnten Wir nicht viel tun, aber jetzt können Wir etwas ändern. Du musst nur daran glauben und du darfst dein Ziel nicht aus den Augen verlieren.” Zustimmend nickten die Anderen. Es war leichter gesagt als getan. Ich wusste nicht wo ich anfangen sollte und ob Joey das wirklich wollte. Ich spielte mich hier als Retter auf und diese Position stand mir sicher nicht zu. Resigniert seufzte ich und biss in mein Brötchen. “Was wirst Du tun wenn Du Ihn heute siehst?” Die Frage traf mich wie ein Schlag. Ihn sehen? Heute? Aber wie sollte das möglich sein? Heute würde ich meinen Posten als Firmenchef antreten und mehr nicht. Oder etwa doch? Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Aber natürlich. Joey hatte eine Lehre in meiner Firma bekommen und immerhin war er im letzten Jahr davon. Wie konnte ich das nur vergessen. “Heute?” Fragte ich immer noch fassungslos. “Ja heute. Du bist der Chef und da dich bisher noch niemand deines Personals kennen gelernt hast, wird das zwangsläufig irgendwann der Fall sein.” “Ja irgendwann …. Aber wieso heute?” Wie Odeon mich ansah ließ mich leicht zusammen zucken. Ich benahm mich wie ein kleines Kind das so aufgeregt war vor den ersten Schultag, das es nicht wahr haben wollte das es soweit war. Erneut seufzte ich. “Joey hat heut einen Termin bei Dir. Er hat Ihn sich schon vor Wochen geben lassen. Ich glaube er möchte wissen ob seine Leistung gut genug für die Firma sind das er übernommen werden kann oder ob er sich bereits um etwas anderes umsehen muss. Seine Abschlussprüfung steht kurz bevor und er macht sich Gedanken um seine Zukunft.” Bei jedem Wort hatte ich die Stirn gerunzelt und nickte dann. Ich hatte mich mit jedem meiner Angestellten auseinander gesetzt, nur mit Joeys Akte noch nicht. Wieso eigentlich nicht? Wieso war es mir vorher nicht aufgefallen bevor Yami es mir im Flugzeug gesagt hatte? Ich wusste es schlichtweg nicht und nun war daran nichts mehr zu ändern. Ich aß mein Brötchen auf und trank den Kaffee aus bevor ich mich von dem Tisch erhob und die Küche verließ. Ich ging zurück in mein Zimmer und in das angrenzende Bad. Lange stand ich unter der Dusche und versuchte dem unausweichlichem aus dem Weg zu gehen. Aber wie? Ich sehnte mich danach Joey zu sehen und es machte mir auch Angst. Ich wusste nicht wie er reagieren würde ob er noch das empfand was vor meinem Verschwinden zwischen Uns gewesen war. Oder aber ob sich alles geändert hatte, nicht nur Wir selbst und unser Alter. Nach einer halben Stunde verließ ich die stille der Dusche und trocknete mich ab. Draußen war es warm und so brauchte ich meine Haare nicht föhnen, sie würden so trocknen bis ich in der Firma war. Ich zog einen eisblauen Anzug an und ein weißes Hemd sowie weiße Lederschuhe. Meine Krawatte war azurblau. Ich verließ mein Zimmer mit meiner Aktentasche und verabschiedete mich von den Anderen, die immer noch am Frühstücken waren. Odeon und Yami waren Teilhaber der Firma, hatten aber sozusagen urlaub und begleiteten mich daher nicht. Sie waren in der Firma bereiz bekannt und mich kannte man nur unter Mr. K. ich wollte nicht das man zu früh bemerkte wer ich wirklich war. In die Firma fuhr ich selbst, ich brauchte dafür keinen Chauffeur. Denn so hatte ich etwas Zeit für mich und der Chauffeur war für die anderen Verfügbar. Auch musste ich nicht warten bis er bei der Firma war wenn ich spontan irgendwohin wollte. Recht schnell war ich in der Tiefgarage der Firma angekommen und stieg nach ein paar Minuten aus dem Wagen. Nachdem ich Ihn abgeschlossen hatte begab ich mich in den Fahrstuhl und drückte den Knopf für das oberste Stockwerk. Inständig hoffte ich das niemand in den Fahrstuhl steigen würde und dieses mal wurden meine Gebete erhört. Mit einem Ping öffnete sich die Tür und ich trat aus dem Fahrstuhl. Bemüht freundlich zu klingen grüßte ich meine Sekretärin und diese tat es mir nach ein paar Minuten der Verwirrung gleich. Ich stellte mich ausführlicher vor und Sie verstand augenblicklich. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen und Sie nannte mir die Termine die für heute anstanden. Schweigend hörte ich Ihr zu, bedankte mich und begab mich in mein Büro. Leise schloss ich die Tür hinter mir und sah mich erst einmal lange um, bevor ich meinen Mantel und meine Aktentasche ablegte. Ich ging auf meinen Schreibtisch zu und sah aus dem riesigen Panoramafenster. Flach stieß ich die Luft aus und ging um den Schreibtisch herum um mich in den Sessel zu setzen. Ich hatte der Tür den Rücken zugewandt und starrte weiter aus dem Fenster. In zwei Stunden würdest du vor mir stehen und ich wusste immer noch nicht wie ich mich Dir gegenüber verhalten sollte. Seufzend machte ich mich daran meinen Laptop auszupacken und die ersten dringenden Emails zu erledigen. Alles in allem, mit ein paar Telefonaten waren die zwei Stunden wie im Flug vergangen und ich hatte bereits vergessen das Du einen Termin bei Mir hättest, wenn es nicht gerade in dem Moment an der Tür geklopft hätte. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah automatisch auf die Uhr. Eine viertel Stunde zu spät, leicht musste ich lächeln. Ich straffte die Schultern und klappte den Laptop zu. “Herein!” Gespannt sah ich zu wie sich die Tür öffnete und Joey eintrat. Mein Herz blieb stehen als ich Ihn sah. Das gleiche Honigblonde Haar, welches samten schimmerte. Er war größer geworden. War aber immer noch um einiges Kleiner als ich. Er trug eine helle Jeans und einen scharlachroten dünnen Pullover. Für diese Bekleidung war es eigentlich zu warm außerhalb des Firmengebäudes. Meine Hände wurden feucht. Noch hattest du den Blick nicht gehoben und warst gerade dabei die Tür hinter Dir zu schließen. Verlegen fuhr Joey sich durchs Haar. “Entschuldigung ich bin etwas spät …. Ich hätte den Termin fast vergessen wenn …” Er sprach nicht weiter. Er hatte den Blick gehoben und sah mich nun direkt an. Joey musste mich einfach erkennen, ebenso wie ich Ihn erkannt hatte. Wir waren Älter geworden aber so stark hatten wir uns äußerlich nun auch nicht verändert. Ich sehe die Überraschung in den Augen, sowie den Unglauben und den Schmerz. “Seto …” ~TBC~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)