GOA- Grausige Offenbahrungen des Alltags von sunny01 (Was so auf GOA passiert während der Ausbildung) ================================================================================ Kapitel 1: 00- Angriff ---------------------- Hallo ihr Lieben, ich bin zurück, mit einer neuen Fanfic!! Da ich gerade ALLE Candidate for Goddess Folgen auf einen Schlag wieder habe sehen dürfen und ich in letzter Zeit sowieso auf einem Romantik-Trip bin habe ich mich zu einer Art CfG Love-Action-Mystery-Story entschieden!!! Keine Fortsetzung in dem Sinne, auch kein „was währe wenn?“, sondern einfach so etwas wie ein tieferer Einblick in GOA... Ach, keine Peilung als was man es bezeichnen könnte, von mir aus als selbstständig ausgedachtes Fantasy-Epos angelehnt an die Story... Egal, Hauptsache euch gefällt's, oder eben nicht... schreibt mir nen Feedback, klar? PS: Ich hab mir so viele Infos wie möglich über die Charaktere geholt um sie so „naturgetreu“ wie möglich agieren zu lassen... ^-^ „...“ - Gerede >...<- Gedanken (...)- Anmerkungen meiner Wenigkeit Zero-Zero: Angriff Der unendliche Weltraum. Die gähnende Leere. Das dunkle All. Wie ein blau-schwarzer Vorhang, gespickt mit leuchtenden Dioden erbot sich der Ausblick, den man von jedem der gleichen sterilen Gänge GOA's hatte. Aber wenn man Glück hatte, wenn man sich an der richtigen Stelle befand, dann konnte man IHN sehen: Zion!! Der letzte, den Menschen gebliebene Planet! Hiead Gner, seines Zeichens Anwärter #87 und Pilotenschüler befand sich gerade an solch einer Stelle. Um genauer zu sein vor dem Übungsraum Area 51 (ich konnt's mir nicht verkneifen ^-^), in welchem er und seine Kommilitonen mit ihren PRO-INGs trainierten. Er stand da, mit gekreuzten Beinen und verschränkten Armen, seine dunkelroten Augen auf die grün-blaue Kugel gerichtet. Man hätte fast meinen können er würde den wutschnaubenden Clay und die kreischende Kizuna nicht bemerken, die gerade über den -erneut zu spät erschienenen- Zero herfielen. „Also wirklich, Zero!“, klagte die Lotsin, „Du hättest wirklich etwas früher aufstehen können! Ist dir nicht klar, dass Azuma uns wieder Strafrunden laufen lässt?“ „Warum musst du auch immer so spät ins Bett gehen?“, mischte sich Clay ein. Zero rappelte sich auf, bis er auf dem Boden saß und sah dem bebrillten Jungen in die Augen. „Ich hab wieder von dieser Frau geträumt.“, erklärte er im verwirrtem Tonfall. Bevor einer der Anwesenden etwas dazu sagen konnte betrat Ausbilder Hijikata Azuma den Gang. „Nummer #88“, rief er, woraufhin dieser auf die Beine sprang und salutierte, „Du schreibst einen Strafbericht, warum deine perversen Träume nichts mit dem Unterricht zu tun haben! Und jetzt kommt endlich!“ Damit trat er seine Zigarette aus nur um sich gleich wieder eine Neue an zustecken und trat in den Übungsraum ein. Seine Schüler folgten ihn, allen voran Zero, der sich über die Ungerechtigkeit aufregte. „Aber Sir!“, rief er und überholten den Mann, „Diese Frau habe ich auch schon in der Göttin gesehen! Das ist gemein, warum muss ich einen Aufsatz schreiben, wenn es sie doch wirklich gibt? Ich...“ „Nummer 88, halt gefälligst die Klappe!“, blaffte Azuma den Jungen an. Dieser trollte sich grummelnd zu seiner Lotsin, immer wieder „Wie ungerecht!“ murmelnd. Nachdem die Lotsenkadettinnen die nötigen Systemchecks an den PRO-INGs durchgeführt hatten und nun noch einige Tipps an ihre Partner übergaben standen sich nun Roose und Clay auf dem Übungsschlachtfeld gegenüber. Der braunhaarige Junge und sein Gegner fixierten sich eine Weile, wobei jeder seine eigenen Gedanken hatte. >Ich muss taktisch vorgehen. Das ist das ganze Prinzip. Ein Glück ist ihm mein Intellekt haushoch überlegen! Das wird...ein Kinderspiel.< Ein wenig zu selbstsicher schob sich Anwärter #89 die Brille nach oben. Während sein Gegner ganz andere Sorgen hatte. >Oh je, was mach ich denn jetzt. Ich darf nicht verlieren, Wrecka siecht zu (ja ne, is klar was? Sie ist ja auch die Lotsin -.-) und wenn ich mich nicht gut schlage, dann ist sie bestimmt enttäuscht von mir.< Unruhig schaute der Junge mit den jadefarbenen Haaren (das hab ich eben beschlossen, sie als jadefarben zu bezeichnen...fällt euch was besseres ein?) zu seiner Partnerin, die er so vergötterte. Gerade als er dabei war ihre feinen Gesichtszüge zu mustern brüllte sie: „Pass doch auf!!!“ Er sah gerade noch wie Clay pfeilschnell auf ihn zu schoss, die Faust zum Schlag ausholend, da trat er mit dem rechten Fuß zur Seite weg um ihm wenigstens kein all zu leichtes Ziel gewesen zu sein. Sein Kommilitone, der diese Reaktion nicht erwartet hatte stolperte sofort über das ausgestreckte linke Bein und prallte mit voller Wucht gegen den nächsten holographischen Felsen. (Wisst ihr wie ich das meine? Roose steht in der Grätsche da und hat seinen Oberkörper nach rechts geneigt ^-^) „Wie uncool!“, hörte man Lotsin #89 stöhnen während sie schnell ein paar Tasten tippte. Ihre Freundin hingegen stieß einen begeisterten Jubelruf aus und feuerte ihren Partner an, damit dieser endlich aus seiner Starre erwachte. Der Ausbilder schlug sich angesichts dieser miserablen Versuche einander den Gar aus zu machen die Hand vor's Gesicht und murrte verzweifelt. Zero seinerseits presste dich an die riesige Panzerglasscheibe, hin und her gerissen, welchen seiner Freunde er denn jetzt anfeuern sollte. Zwar ging ihm Clay mit seiner Besserwisserei auf die Nerven, aber er war eigentlich ein netter Kerl und Roose war möglicherweise etwas zu still aber eben so sympathisch. So entschloss sich Zero dazu einfach nur fröhlich zu sein und freudig erregt: „Ja, gibs ihnen! Wuhuuu!!!“, zu brüllen. **An einem ganz anderen Ort** Ernest stand gerade auf dem Überweg zwischen der Kantine und den Erholungsräumen und betrachtete verträumt die Sterne. Mitten in seinen Gedanken über sich und die Welt brachte ihm ein ohrenbetäubendes Heulen zum Aufschrecken. Ein Victim-Alarm der Stufe eins. Zwar nicht weiter gefährlich aber es war trotzdem notwendig alle Göttinnen an die Front (klingt ziemlich dämlich) zu schicken. Die Sicherheit ging vor! Der blonde Pilot seufzte unglücklich, wie gerne würde er manchmal einfach 'Nein' sagen und all dem den Rücken kehren, aber er konnte, er DURFTE nicht. Er war Pilot geworden, seine Pflicht war es andere zu beschützen, Zion zu beschützen. Mit immer noch hängenden Schultern und trüben Gedanken machte er sich auf den Weg zur Werft. Er war noch nicht mal am Aufzug angekommen da hörte er auch schon seine Mitstreiter: „Aber ich hab doch sooo Hunger!“, das konnte nur Rioroute sein. „Pass aber auf, dass du sie diesmal nicht so schwer beschädigst wie beim letzten Kampf, ich hatte bis in die Nacht zu tun!“, Leena, eindeutig! Sie schimpfte wohl mit Gareas. Ernest lächelte bei dem Bild des Grünhaarigen der im gespielten Entsetzten vor seiner Partnerin floh. Das waren nicht nur seine Mitstreiter, das waren seine Freunde und er würde kämpfen um sie zu schützen! „Ah, da bist du ja Ernest. Luhma Klein ist schon bereit.“ „Danke Tune, weißt du schon, was es für ein Victim ist?“ „Einen Moment.“, das junge Mädchen verschwand kurz hinter dem Kontrollpult bevor sie sich wieder an ihren Piloten richtete:“Ein Typ B!“ „Na dann, wird ja nicht weiter schwer sein, was Kumpel?“ Gareas war mit unheimlicher Lautlosigkeit an sie heran geschlichen und überrumpelte den Empathen sofort. Bevor dieser reagieren konnte wurde er schon am Kragen gepackt und zu der Göttin geschleift in der er zu fungieren hatte. Stolpernd kamen die Zwei zum Halt und Pilot Elidd schlug seinem Freund kräftig auf die Schulter. „Nun mal rein mit dir, ist für dich vermutlich die einzige Möglichkeit IN einer Frau zu sein.“ Garu grinste schief und ließ seine Ohrringe klimpern während er sich in Richtung Eeva Leena davon machte. Ernest lies er -leicht rosa angehaucht- vor Luhma Klein stehen. >Was für ein Trottel! Allerdings ein liebenswerter Trottel...< „Piloten bereit?“, fragte Teela, obwohl es mehr ein Befehl war. „Bereit!“, kam es aus vier Mündern zurück und sie tauchten in die Mechas ein. Es war ein seltsames Gefühl, ähnlich dem kühler Seide auf der Haut aber doch, als würde man durch die Oberfläche eines klaren Sees tauchen. Nachdem die fünf Göttinnen ins All geschossen wurden postierten sie sich in einigem Abstand vor GOA. „Ernest, wo ist er?“ „Auf 11 Uhr, hinter den Asteroiden.“ „Ist er allein?“ „Ja Tellia, völlig allein“, während Ernest antwortete beschlich ihn wieder dieses seltsame Gefühl von Trauer, so als währe auch er allein. Einen Moment abgelenkt bekam der blonde junge Mann nicht mit wie Gareas in seiner ungestümen Art auf den Feind zu stürmte. Er bemerkte auch nicht, dass die Bestie dem tödlichen Streich knapp entging und wie sie sich auf Rio stürzte, der nur einige Meter entfernt von ihm schwebte. „Arrgh, du Mistvieh!!“, brüllte er und wehrte sich verbissen. „Garu übereile nichts du Trottel!“, schalt Leena ihren Partner. Dieser grummelte nur, wobei er Rio zu Hilfe flog da sich die Luhma Klein ja nicht bewegte. Eeva Leena manövrierte ihre Gefährtin aus den Fängen des Victims der gerade durch Tellia Kallisto beschäftigt wurde. Sie und Ernn Laties schlugen mit ihren Schwertern gekonnt zu und zerteilten das Untier. (Hört sich an als wären sie zwei Ritter die den Drachen besiegen während ihr Kamerad die holde Prinzessin rettet *lol*) Zurück in der Werft hinter den sicheren Wänden von GIS sprang ein ziemlich wütender Pilot aus seiner Eeva Leena und eilte zu der Göttin, die allen voran die Aufgabe einer Botschafterin inne hatte. „Verdammt Ernest!“, brüllte er und packte den Blonden sogleich am Kragen kaum war er seinem Mecha entstiegen. „Wieso zur Hölle hast du nicht aufgepasst? Rio war doch direkt neben dir! Du hättest ihn warnen können, ihm helfen müssen! Statt dessen tust du gar nichts!“ Anfangs hatte Gareas ihn noch geschüttelt, dann aber waren seine Worte aggressiver geworden und er starrte seinen Freund einfach nur noch an. Für Ernest war es das schlimmste, wenn er so abschätzend, so kühl, so verachtend angesehen wurde. Gareas Gefühle trafen ihn heftig wie ein Schlag, er hätte nicht mal Empath sein müssen um zu wissen, dass brennende Wut und kalte Enttäuschung von seinem Freund ausgingen, er sah es in seinen Augen. Nein, aus dem beiden wird kein Paar! Ich hab nicht vor das hier zu ner Shonen-ai Story werden zu lassen!! Nun sagt schon, wie gefällt es euch?? Ich finde es recht gut. Man muss sich ja auch mal selbst loben, obwohl ich eigentlich mehr hätte schreiben sollen... Auf bald, sunny =) Kapitel 2: 01 - Ausfall ----------------------- Und weiter geht’s.... „...“ - reden >...< - denken (...) - falls ich mal was zu sagen habe Zero-One: Ausfall Eine junge Frau mit langen blonden Haaren und ein etwa gleichaltriger Mann standen in mitten des Maschinenraums von GOA. Beide trugen blaue Overalls und ein Plastikschild mit Namen und Status, die beide als Mechaniker GOA's kennzeichneten. Sie hatte ein Klemmbrett in der Hand, während er mit einer Taschenlampe ins Innere des Generators leuchtete. „Es hat keinen Zweck Susan, wir müssen ihn außer Betrieb nehmen!“, seufzte er, „Sag doch bitte den Ausbildern Bescheid, die Sektion 4 und 5 überwachen. Es wird vermutlich eine Woche dauern, bis ich den Schaden behoben habe.“ Susan tat wie ihr geheißen und lief durch die noch leeren Gänge zu dem Büro des Chefausbilders. Hijikata Azuma stand an der Tür. Gegen 8 Uhr begann für die Anwärter gewöhnlich der Unterricht, bestehend aus 80% Praxis und 20% Theorie, doch heute teilte man ihnen mit, dass es nicht vor 12 losgehen konnte. „So ein Mist!“, rief Zero, „Dann sind die anderen uns ja voraus. Ahhhh!“ Er raufte sich die Haare und trampelte missmutig auf der Stelle. „Mach dir nichts draus.“, versuchte Kizuna ihn zu beruhigen. Sie und ihre Freundin Ikhuny kamen gerade den Gang entlang und sahen belustigt mit an welch ein Theater der Brünette aufführte. „Du kannst mit uns mitkommen zu den PRO-INGs und uns zugucken wie wir sie warten, das ist schließlich auch wichtig.“ „Aber Kizuna“, ihr Partner stellte sich vor ihr auf und packte sie bei den Schultern, „ich muss doch trainieren, damit ich eines Tages Pilot werden kann.“, er ließ die Lotsin los und stieß die Faust in die Luft, „Ich werde die weiße Ingrid steuern!!“ „So ein kindischer Idiot wie du? Mich würde es schon wundern wenn du nur das erste Jahr hier bestehst!“ „Hiead....“, wisperte Ikhuny, die die kalte und gleichgültige Stimme ihres Partners sofort erkannte. „Was hast du für ein Problem? Heeeey, ich rede mit dir!“ Aber Nummer #87 war schon um die nächste Ecke verschwunden. „Der will mir doch schon wieder zuvor kommen!“ Kizuna seufzte theatralisch und Clay flüsterte: „Sehr interessant!“ als sein Kommilitone in einem Affenzahn um die Ecke raste. „Er ist...ganz schön stürmisch was?“, fragte die braunhaarige Lotsin worauf sich die Katzenohren ihrer Freundin wie aufrichteten. „Ja, er will um jeden Preis Pilot werden...Und ich werde ihm helfen! Kommst du mit in die Werft? Die PRO-INGs müssen reibungslos funktionieren wenn unsere Partner damit kämpfen wollen.“ Wenn Ikhuny das andere Mädchen so ansah, wurde sie ganz neidisch. Sie hatte einen sehr netten Piloten. Etwas hyperaktiv und kindisch vielleicht, ein wenig nervend und auch begriffsstutzig, aber er war nett. Nicht so wie ihr eigener Partner, Hiead Gner. Der nicht wollte, dass sie ihn verstand, der nicht wollte, dass sie ihm Ratschläge gab, der nicht ihr Freund werden wollte. Traurig blickte die junge Lotsenkadettinnen zu Boden. Irgendwie musste es doch zu schaffen sein, dass er wenigstens „Hallo“ sagte, oder ihr auch nur kurz zunickte. Sie verlangte ja keine Weltwunder, aber ein bisschen Dankbarkeit währe schon angebracht. 12:03 Uhr. Knall!! Eine Tür wurde aufgeschlagen. Keuchend und röchelnd betraten zwei Jugendliche den Saal. „Enna, Fortan, ihr seid zu spät!“, das letzte Wort brüllte ihr Ausbilder ihn mit solch einer Heftigkeit entgegen, das beide Anwärter merklich zusammen zuckten. „Setzt euch!“, befahl er nun um einiges ruhiger, „Nun da auch #88 und #89 neben ihren Lotsinnen sitzen können wir ja fort fahren.“ Azuma begann zu erzählen, von Manövern, früheren Schlachten, geschichtlich bedeutenden Feldherren und Taktiken. All das war wichtig für seine Schüler, denn sie mussten lernen, nicht einfach nur wild drauf los zu kloppen, sondern ihre Kraft mit Bedacht einzusetzen. Clay wunderte sich, normalerweise folgte er gerne den Ausführungen seines Ausbilders, das war alles „wirklich sehr interessant!“ aber heute war nicht Dienstag. „Sag Saki, warum haben wir an einem Freitag eine Theoriestunde?“, fragte er flüsternd seine Tischnachbarin. Sie schnaubte durch die Nase. „Dadurch, dass ihr zu spät kamt habt ihr mal wieder nichts mitbekommen!“ Schnippisch legte sie den Bleistift zur Seite und erklärte mit erhobenen Zeigefinger, dass für die Sektionen 4-5, in denen sie trainierten, der Hauptstromgenerator ausgefallen war und die Notstromaggregate nicht genügend Saft für die Trainingsräume und Sportanlagen hatte. „Das heißt also, die ganze nächste Woche keine praktischen Übungen.“, schlussfolgerte er und schob seine Brille zurecht. „WAAAAAAAAAAAAAAAS??“, brüllte Zero entsetzt und beugte sich über seinen Tisch um seinen Kommilitonen am Schlafittchen zu packen. „Anwärter #88 lass die #89 los und setz' dich hin!“ Doch der aufgebrachte Junge blickte nur wütend zu dem älteren Herrn und fragte: „Ist das wahr? Werden wir so lange nicht trainieren?“ „So so, du willst also unbedingt trainieren?“, grinste sein gegenüber spitzbübisch, die Zigarette im Mundwinkel. Sein Kadett nickte wild. „DANN LÄUFST DU JETZT DREIMAL UM GANZ GOA, ABER ZACKIG!! UND WEHE DU VERPASST DIE NÄCHSTE UNTERRICHTSSTUNDE!!!!“ ***GIS*** „Du solltest mit ihm reden.“ „Hmpf.“ „Nein wirklich, hast du nicht gesehen wie traurig er war?“ „Hmmm.“ „Gareas, es reicht langsam!“, Leena warf den Schraubenschlüssel zur Seite und fixierte ihren Partner. Seit dieser mit Ernest so gestritten hatte hielt er sich nur noch bei Rio oder Eeva Leena auf. Er machte sie langsam fuchsteufelswild. „Du bist doch sein bester Freund.“, versuchte es die Blonde noch einmal. Genervt von ihrem ewigen Gemecker drehte Garu sich um und verschwand einfach. Er wanderte etwas durch GIS, beobachtete die Sterne und grüßte hier und da einen Angestellten. Erst, als er zum dritten Mal an der Kantine vorbei schlenderte beschloss er einmal hinein zu schauen. Es war kaum jemand da, war ja auch noch nicht Essenszeit. Der grünhaarige Pilot ließ sich von einer Maschine einen heißen Kakao zubereiten und setzte sich an einen der Tische. Gedankenverloren starrte er in die braune Flüssigkeit. Es war zum Verrückt werden!! Einerseits hatte er Ernest schon immer gemocht, seine ruhige friedliche Art, seine freundliche Wärme, das strahlende Lächeln. Die höfliche Zurückhaltung und die intensiven Gedanken, die er sich um jeden machte. Er wollte, dass es allen gut ging und war nicht wie er -Gareas- ständig launisch. Er war aber auch nicht wie Yu, Ernest war einfach Ernest und es hatte dem Göttinnenpilot ehrlich geschmerzt, seinen Freund aus Anwärterzeiten so anzufahren. Mit einem Ruck knallte Gareas die Tasse auf den Tisch. Etwas von der dampfenden Flüssigkeit schwappte über den Rand und tropfte von seinen Fingern auf die polierte Oberfläche. Es störte ihn nicht. >Ich hatte verdammt noch mal einen Grund für meine Wut!<, rechtfertigte er sich in Gedanken. >Rio hätte sterben können, er ist doch auch mein Freund...< Und tatsächlich war es so gewesen, dass er einen kurzen Moment gefürchtet hatte Rioroute für immer zu verlieren. Der Grünhaarige seufzte schwer, als er daran dachte. Er hatte seine Kameraden verdammt gern und zum Teufel -er würde niemals zulassen, dass einer von ihnen sterben würde!! Egal wie oft Yu ihn mit seiner Verschwiegenheit zur Weißglut brachte, egal wie nervig er es fand wenn Ernest ihn sorgenvoll und mitleidig anblickte, egal wie viele Male er sich noch mit Rio streiten würde und egal wie seltsam Teela auch war, er würde sie NIE sterben lassen! ***GOA*** Schwitzend und völlig K.O. kam Zero schlitternd vor dem Trainingsraum der Sektoren 2 und 3 zum Halt. Er stützte die Hände auf die Knie um erstmal wieder zu Atem zu kommen, als die Tür auf glitt. „Du bist zu spät #88.“, stellte Hijikata schadenfroh fest. „Und wer zu spät kommt der darf als Letzter wählen.“ Sofort hatte der Pilot in spe wieder die nötige Kraft lautstark zu protestieren: „Aber dann hab ich doch gar keine Wahlmöglichkeit mehr!“ „Genau so sieht's aus.“, grinste der Mann mit der Zigarette im Mund. Erst jetzt viel Zero auf, dass sich noch ein Mann außer Azuma im Raum befand. Er trug die Jacke der Ausbilder, mit dem Zeichen GOA's auf der Brust. Verblüfft musterte Zero den Fremden. „Wie ich gerade sagte trainieren wir heute mit Tomojo's Gruppe zusammen. Da die Trainingsräume in unseren Sektoren immer noch lahm gelegt sind, wir uns aber keine Zeitverschwendung leisten können ist dieses Doppeltraining nötig. Ich erwarte von euch allen gute Zusammenarbeit und keine Streitereien. Was meinen Trupp angeht: Ausbilder Tomjo ist mit höchstem Respekt zu behandeln, ist das klar?“ „Ja, Sir!“ „Gut, dann last uns anfangen!“ Das Training war hart. Härter als sonst, da es mehr Anwärter waren und somit mehr PRO-INGs, die auf dem simulierten Schlachtfeld kämpften. Es wurden viele Kämpfe ausgefochten: Zweikämpfe, Partnerkämpfe, jeder gegen jeden. Auch wurde die Ausdauer gesteigert. Wie sich heraus stellte war Azuma im Vergleich zu Tomojo ein relativ harmloser Ausbilder. Wenngleich der Chef viel strenger war, Tomojo nahm sie härter ran, erlaubte sich keine Zwischenfälle und hielt volle 4 Stunden, ehe er sie entließ. „So, Schluss für heute, ihr wart wirklich alle ganz hervorragend.“, lobte der Mann seine Schüler und verschwand in die Räumlichkeiten des Personals. Roose sackte in sich zusammen. „Oh man, bin ich fertig.“ „Tse, seht euch den Schlaffi an!“, höhnte einer der anderen Kadetten. Er trug die Nummer #90 und hatte glänzend rotes Haar, dass in sämtliche Himmelsrichtungen ab stand. Nummer #85 schaute zu ihm auf, sagte jedoch nichts. Schließlich mischte sich Zero ein um seinen Freund zu schützen. „Was hast du für ein Problem? Er hat dir doch überhaupt nichts getan!“, herausfordernd baute er sich vor dem anderen auf. „Hey Kleiner, du solltest dich da nicht einmischen, das ist eine Sache zwischen mir und dem Weichling da.“ „Suchst du Streit oder was? Lass Roose gefälligst in Ruhe!“, zischte Yamagi und bezog neben seinem Kommilitonen Stellung Nun gab auch Clay seinen Senf dazu: „Du magst Roose zwar im Kampf geschlagen haben, er ist aber mindestens eben so gut wie du, da er Nummer #93 ins Aus befördert hat gegen den du ja haushoch verloren hattest!“, kommentierte er. „Ach, das war doch nur Glück!“, schnaubte der Rotschopf verächtlich und verschränkte die Arme. „War es eben nicht!“, eine helle Mädchenstimme ließ die Jungs zur Tür blicken. Dort stand Wrecka, die Hände in die Hüften gestützt und einen sauren Ausdruck im Gesicht. „Jetzt hör mir mal gut zu, du aufgeblasener Möchtegern. Mein Partner ist ein sehr guter Kämpfer und selbst wenn er gegen euch alle verloren hätte würde ich ihn gegen niemanden eintauschen wollen. Er ist verdammt nett und zuvorkommend und er versucht sein Bestes. Das allein macht ihn schon zum tollsten Anwärter der Schule! Ist – das – klar?“, sie tippte ihn für jedes ihrer letzten Worte einmal gegen die Brust ehe sie energisch herumwirbelte und mit Roose abzog. Zero grinste und folgte mit seinen Freunden der leuchtend roten Nummer #85. Clay blickte kurz herunter zu ihm und grinste: „Das ist wirklich sehr interessant!“ Kizuna, Saki und Ikhuny, die das Schauspiel aus einiger Entfernung beobachtet hatten stießen auch dazu und plapperten wild drauf los. „Klasse wie du ihn fertig gemacht hast!“ „Ich glaube er hatte wirklich Schiss vor dir.“ „Mutig, dass du so zu deinem Partner hältst.“ Wrecka grinste nur und streckte den Daumen in die Höhe. Sie war stolz auf sich. Ende ^.^ Nächstes Kap kommt auch bald Kapitel 3: 02- Anwärter ----------------------- Ich bin heute fleißig... Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mich auf dieses Kapitel besonders gefreut hab. Denn ab jetzt Tritt Hannah auf den Plan. Ihre Gestaltung war wirklich nicht leicht, aber es macht immer wieder Spaß sich Szenen mit ihr auszudenken ^^°°° Zero-Two: Anwärter Heiß. Unerträglich heiß. Zero Enna, Kadett #88 und Pilotenanwärter stand in einer Reihe mit anderen Schülern der Goddess Operator Academy. Sie trugen alle ihre Festgewänder und lauschten den selben Worten des Direktors, welche sie auch schon wenige Monate zuvor gehört hatten. Es wurden neue Anwärter begrüßt, was soviel hieß wie: Dieses Schuljahr geht zu ende, ein Neues beginnt! Kaum zu glauben, dass Zero nunmehr schon über 9 Monate auf GOA verbrachte. Er hatte sich ehrlich gemausert und freute sich nun zur zweiten Division zu gehören. Das waren die Schüler des zweiten Schuljahres oder besonders gute Anwärter. Da er ja genau genommen kein ganzes Schuljahr auf GOA verbracht hatte und mit den Nachzüglern gekommen war musste er also doch ziemlich gut sein. Clay, Roose und Yamagi hatten es auch geschafft, von Hiead ganz zu schweigen. Sie trugen nun alle eine neue Uniform die sich nur durch einen Halbkreis über dem Symbol GOA's auf der Brust von der gewöhnlichen Anwärterkleidung unterschied. Bald würde sich noch ein solcher Halbkreis dazu gesellen und noch einer wenn er zu einem Top Schüler wurde. Vor lauter Enthusiasmus hatte Zero schon wieder angefangen zu grinsen und leise „Hi hi hi's“ von sich gegeben. Clay stieß im schmerzhaft in die Seite. „Benimm dich endlich!“, raunte der Brünette und schaute wieder nach vorne. Die Schulhymne erklang und alle Kadetten hielten sich die rechte Faust vor's Herz. Dann waren sie entlassen. Yamagi und Roose gesellten sich zu Clay und Zero. „Na Leute, wie fandet ihr's?“ Die älteren Anwärter bzw. die Schüler der dritten Division und die Topleute, eben noch in der ersten Reihe, eilten nun an ihnen vorbei, so dass Nummer #88 einen alten Freund zu fassen bekam. „Erts!“, brüllte er und winkte heftig mit dem ausgestreckten Arm. Der junge Blonde kam zu ihnen herüber. Er freute sich sehr, dass Zero sich noch an ihn erinnerte und ihn so freundlich begrüßte. „Na Kumpel wie geht es dir?“ „Sehr gut Zero und dir?“, antwortete #05 höflich. „Mir ist schrecklich heiß in diesem Aufzug, dir nicht auch?“, jammerte der Gefragte auch schon gleich los, was Yamagi dazu brachte ein „Zero...“ zu stöhnen. Unmöglich wie sich dieser Kerl benahm! Erts hingegen lächelte, er fühlte sich wohl in der Nähe des braunhaarigen Jungen. „Bei einer Feierlichkeit wie dieser gehört sich eine Robe.“, erklärte er dann sanft. „Genau Zero, sei nicht immer so ein Neandertaler.“, rügte ihn Clay. „Ein Neandertaler? Wer ist hier ein Neandertaler?“, rief der Pilotenanwärter und versuchte seinen Freund zu schnappen der entsetzt nach draußen auf den Gang floh. Roose, Erts und Yamagi schauten den beiden verdutzt nach bis sie um eine Ecke verschwanden. „Zero ist einfach unglaublich.“, der Grünhaarige schüttelte resigniert den Kopf. Yamagi sagte nichts dazu, stemmte nur die Hände in die Hüften und zog eine Augenbraue nach oben. >Ich hab noch nie so einen Jungen getroffen. Es ist schön ihn als Freund zu haben<, Top Schüler Nummer #05 begann sich in die selbe Richtung wie Clay und Zero zu bewegen. „Vorsicht Kleiner, das hier ist kein Kindergarten, also pass auf wo du hin rennst!“, drohend und kalt mit gefährlich blitzenden Augen fixierte Hiead einen der Neuen. Er war auf dem Gang versehentlich mit ihm zusammen gestoßen und blickte nun eingeschüchtert zu dem Älteren auf. Der Kerl konnte einem ganz schön Angst machen. „Hiead...?“, Ikhuny streckte ihren Kopf aus der Tür um sich nach ihrem Partner umzusehen. Er blickte sie über die Schulter hinweg an: „Was?“ Entmutigt von seinem abweisenden Ton ließ sie den Kopf hängen und erklärte mehr dem Fußboden als dem Silberhaarigen, dass sie mit den Checks fertig und sein PRO-ING startklar war. Wortlos ließ dieser von dem Anwärter ab und marschierte an seiner Lotsin vorbei in den Trainingsraum. Bevor Ikhuny es ihm gleich tat warf sie dem Anwärter, den er eben so geängstigt hatte einen entschuldigenden Blick zu. Hiead hatte schon seinen PRO-ING bestiegen (wie sich das anhört...grausig -.-) und wartete ungeduldig darauf dass die Brünette endlich das Kampffeld lud. Es wurde ein Weltraumkampf simuliert. Täuschend echt glitzerten Sterne um Maschine #87 und Zion leuchtete in weiter Entfernung. Da dies ein Sondertraining war, sprich sie unerlaubt den Trainingsraum außerhalb der Unterrichtszeiten benutzten musste auch der Gegner simuliert werden. „Ladevorgang abgeschlossen. Simulation läuft!“, hörte der rotäugige Junge die Stimme seiner Lotsin im Ohr. Er musste sich unweigerlich eingestehen, dass sie ihre Arbeit sehr gut machte. Ikhuny warnte ihn rechtzeitig vor Angriffen aus dem Hinterhalt, fand Schwachstellen heraus und sagte ihm wann der geeignetste Moment für eine Attacke kam. Anwärter Nummer #111 rannte wie von der Tarantel gebissen zu seinem Quartier zurück. Dort angekommen erzählte er seinen Kommilitonen von der schreckhaften Begegnung mit einem der älteren Schüler. Aufgeregt diskutierend liefen sie in den Speisesaal um dort das Abendessen einzunehmen. Sie nahmen am gleichen Tisch platz wie #113 und #114, ihre andern beiden Kollegen. Aus einiger Entfernung Beobachteten Clay und Saki das ganze. „Sehr interessant.“, murmelte der Junge mit der Brille und lächelte leicht. Seine Lotsin blickte ihn fragend an. „Es ist wirklich sehr interessant zu sehen wie sich die Neulinge in ihrer ersten Zeit hier auf GOA verhalten. Ich sollte eine Vergleichsanalyse zu unserer Gruppe aufstellen.“ Saki zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe und guckte ihren Partner einige Augenblicke an, als hätte er soeben gequakt. „Clay Cliff Fortran du bist bestimmt der wissbegierigste und neunmalklügste, nervigste und seltsamste Junge der mir je begegnet ist!“, stellte sie fest. Darauf hin erntete sie von ihrem Piloten einen entgeisterten Blick, der erst sie und dann beschämt und traurig den Boden fixierte. „Aber ich hab dich sehr gern!“ Damit ließ sie ihn allein, immer noch entgeistert aber nicht mehr beschämt oder gar traurig. Ein Grinsen schlich sich in sein schmales Gesicht. Sie hatte ihn gern, sehr gern. Das war wirklich interessant. Fröhlich holte er sich etwas zu essen. ***GIS*** Mittlerweile war es drei Tage her, seit dem er in der Kantine alleine Kakao getrunken und über Ernest nachgedacht hatte. Inzwischen hatte Gareas den Grund heraus gefunden, warum er seinem langjährigem Freund noch immer nicht verzeihen konnte. Er war alles, von ihrer Begegnung in der Werft bis hin zum Kampf und Ernest's geistige Abwesenheit, noch mal durchgegangen. Hatte in seinen Gedanken die Gespräche nochmal geführt. Hatte sich wiederholt jede einzelne Bewegung des Blonden vor Augen geführt, bis es ihn traf wie ein Faustschlag. Dieses traurige Gesicht, die gleiche Scheu in der Stimme, der Kummer, alles das kannte er. So hatte er Ernest Cuore, Nummer #39 vor Jahren kennen gelernt. Mittlerweile hatte Garu gehofft er hätte verstanden. Verstanden, dass er Freunde hat. Verstanden, dass sie zu ihm halten. Verstanden, dass IHM seine Gabe nichts ausmachte. Aber er zweifelte immer noch und das machte den Grünhaarigen nicht nur wütend, sondern auch über die Maßen traurig. Sein bester Freund zweifelte an ihm. Mehr noch als diese Erkenntnis aber traf ihn, dass sich der Pilot der Luhma Klein ihm nur noch aus dem Weg ging. „Verdammt noch mal #113, hör endlich auf zu zappeln!“, herrschte der Ausbilder den Jungen an. Zuzuma seufzte, er wurde doch echt langsam zu alt für diesen Job. Noch einmal besah er sich die Anwärter, die sich hinter ihm aufgereiht hatten genauer. Heute würden sie ihren Lotsinnen begegnen, sie würden ab heute praktische Übungen machen. Noch einmal stieß er einen Seufzer aus, ab heute würde der Stress erst richtig losgehen. „Also Jungs, ihr bekommt gleich eure Partnerinnen zu Gesicht. Ich möchte, dass ihr freundlich zu ihnen seit und euch anständig benehmt.“ Ein unsicheres Murmeln durchlief die Reihe und unruhige Blicke wurden getauscht. Schließlich aber nickte die Gruppe. Dann betraten die Mädchen den Gang. Sie hatten wie die Anwärter eine Uniform an und jede einen Scanner in der Hand. Zuzuma ordnete die Paare zu. Stille. Keiner der Anwärter rührte sich, einige waren sogar rot angelaufen. Hatten die denn noch nie Mädchen gesehen? „Ich bin Hannah Thanach, freut mich sehr.“, begann schließlich die Brünette, die vor Nummer #114 stand. Er ergriff ihre ausgestreckte Hand und nannte ihr, sichtlich erleichtert, dass sie den Anfang gemacht hatte, seinen Namen: „Angus Rauh, freut mich ebenfalls.“ Nachdem das Eis gebrochen war taten es die anderen Paare ihnen gleich und stellten einander vor. „Nun gut, dann folgt mir mal zum Quarval.“, lächelte ihr Ausbilder zufrieden. Die meisten der Anwärter schlugen sich recht passabel, vernichteten wenigstens einen Victim oder verletzten sogar noch den zweiten. Gerade aber hatte es #113 geschafft beide Victims erfolgreich zu eliminieren. „Gut gemacht Junge!“, wurde er gelobt. Seine Kameraden waren noch dabei als sie von einem sanften: „Überprüfung abgeschlossen, leite Startsequenz ein.“ unterbrochen wurden. Lotsin #114 hatte sich bereits an die Schaltfläche begeben und studierte eifrig die verschiedenen Informationen die ihr mitgeteilt wurden. Auch Angus hatte sich unlängst in den Simulator begeben und fragte soeben nach Typ und Anzahl der Victims. „Ein Typ A Victim im Frontalkurs auf Zion und ein leicht verletzter Typ B in Zone 4. Beeile dich.“, klärte seine Partnerin ihn auf. Der unerfahrene Anwärter flog in Richtung Zion und erkannte nach wenigen Augenblicken eine der abscheulichen Kreaturen. Gerade als er sein Schwert ziehen wollte warnte ihn Hannah. „Nicht. Er ist verwundet, nimm den Faser (Hab Raumschiff Voyager geguckt um ein geeignetes Wort für die Waffe zu finden ^-^). Ich sage dir, wann du schießen sollst.“, ihr übereifriger Kamerad tat wie ihm geheißen und visierte den Feind. „Jetzt.“, drang es sanft durch die Lautsprecher seitlich seines Kopfes. Er ziel, schoss und traf. Bei dem zweiten Victim allerdings lief es nicht so reibungslos. Er wurde wütend, zappelte und schnappte nach Angus. Hannah tat alles um seine Schilde aufrecht zu erhalten, ihm Fluchtmöglichkeiten aufzuzeigen und ihm seine Bewegungen zu erleichtern. „Ich gebe dir 70% der maximal Leistung, mehr ist nicht drin. Dein PRO-ING ist zu stark beschädigt.“, informierte sie ihren Partner via Kopfhörer. Irgendwie beruhigte die Sanftheit von Hannah's Stimme ihn. Sie war nicht hektisch und wurde nicht laut. Nummer #114 konzentrierte sich auf die Wunde, die er dem Victim bereits zugefügt hatte, wich knapp einem Angriff aus und schlug zu. „Simulation wird beendet.“ Das Mädchen hinter dem Kontrollpult drehte sich zu ihrem Ausbilder herum, ein leichtes Lächeln angedeutet und unglaublichen Frieden ausstrahlend. Obwohl ihr Partner es nicht geschafft hatte, den zweiten Angreifer auch zu vernichten war das nicht mal schlecht gewesen. Sicher, eine Dummheit seitens des Anwärters auf den Victim mit der Faust ein zu prügeln, aber seine Lotsin war nahezu perfekt gewesen. Sehr ruhig, sicher und präzise und relativ flink hatte sie reagiert. Aus ihr könnte was werden. Er besah sich das Mädchen genauer: Hellbraune Haare die seitlich zu zwei Zöpfen gebunden waren, hier und da einige Sommersprossen auf der Nase, nicht sehr groß und honigfarbene Augen. Man könnte nicht meinen, dass sie hier her gehörte, geschweige denn, dass sie hier her wollte. >Hm, Hannah Thanach, 15 Jahre, Kolonie E-037. Dich werd ich mir merken, dich und Paar Nummer #113.< Zero, Yamagi, Clay und Roose schlenderten gemächlich durch GOA. Sie hatten noch viel Zeit bis zu ihrer nächsten Trainingseinheit. Ihre Lotsinnen kontrollierten gerade die PRO-INGs und beseitigten eventuelle Fehler oder korrigierten falsche Einstellungen. So genossen die vier Freunde ihre wohlverdiente Ruhe. „Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, dass wir nun schon über 9 Monate hier sind?“, fragte Yamagi, der die Arme hinter dem Kopf verschränkt hielt und die kahle Decke ansah. „Hm, eine sehr lange Zeit wohl war.“, antwortete Clay. In diesem Moment ging einige Meter vor ihnen eine Tür auf. Einige junge Anwärter betraten den Gang, gefolgt von ihren Partnerinnen. Zero lächelte, die waren wohl gerade im Quarval trainiert. In Erinnerung an seine eigenen ersten praktischen Übungen schwelgend merkte er nicht, wie in Kizuna prallte. „Hey Zero! Pass doch auf!“, knurrte sie. „Was, wo wie? Oh, Kizuna.“, stellte #88 verblüfft fest, als er die Katzenohren sah. „Ist mein PRO-ING schon fertig?“ „Nein natürlich nicht, deswegen bin ich ja auch nicht mehr bei der Arbeit!“, erklärte sie sarkastisch. „Waaaaaaaas? Aber Kizuna, du weißt doch...“ „Ich weiß, dass du Pilot werden willst verflucht.“, vollendete sie seinen Satz und hängte ein „War doch nur ein Scherz.“ hinten an. Der Braunhaarige guckte nur verständnislos und blinzelte verwirrt. ... „Achso.“ ... „Willst du denn den ganzen Tag da so dumm herum stehen?“, versuchte Roose seinen Freund zu wecken und wedelte ihm mit der Hand vor den blauen Augen hin und her. „Genau, wenn du Pilot werden willst, dann darfst du keine Zeit verschwenden, Außerdem musst du stark werden und dazu gehört eine vollwertige Mahlzeit.“ Kizuna traf ins Schwarze. Kaum dass die Worte ihren Mund verließen hatte Zero sie auch schon bei der Hand gepackt und raste mit ihr Richtung Kantine davon. Sie hatte nicht mal Zeit ein erschrockenes „Zero!“ zu kreischen. Yamagi rannte ihnen hinterher, Clay und Roose konnten nur verdutzte Blicke tauschen. „Worauf wartet ihr? Der futtert uns noch alles weg?“, brüllte Nummer #86 und nun bequemten sich auch die beiden Anderen. So, nun ist auch Pitelchen drei on. ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)