When the rain beginns to fall... von Carura (Mariku x Malik) ================================================================================ Kapitel 6: Silence under the Rainbow ------------------------------------ Hi. ^^ Es tut mir leid, dass das jetzt so lange gedauert hat. Aber ich stecke momentan in einem ziemlichen KreaTief. u.u Ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen. *sfz* Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. ^^ Und danke für die lieben Kommentare die ihr mir geschrieben habt und noch was: Dark_Necrofear… *gefährlich mit der Augenbraue zuckt* Normalerweise wäre die Ff mit diesem Kapitel abgeschlossen gewesen, doch dank deiner rum Spekuliererei und dann auch noch ins Schwarze treffen, geht es jetzt weiter. ûu *sie das Ende komplett über den Haufen geworfen hat* Silence under the Rainbow Noch immer stand Malik auf eben jener Kreuzung. Das Auto nicht mehr weit von ihm entfernt und die Augen geschlossen. Er erinnerte sich. Alles was er glaubte vergessen zu haben, strömte unaufhaltsam in sein Gedächtnis. Der Unfall… Er war mit Mariku im Kino gewesen. Nach dem Film wollten sie eigentlich noch etwas essen gehen. Der Regen prasselte auf sie ein. Als sie die Straßenseite wechseln wollten, fiel Mariku sein Handy aus der Hosentasche. Er hob es auf, während Malik die andere Straßenseite längst erreicht hatte. Malik sah mit entsetzen wie sich ein Auto mit rasender Geschwindigkeit, seinem Freund näherte. Ohne groß zu überlegen hastete er zu Mariku hinüber, stieß ihn an die Seite und wurde von dem Auto erfasst. Das letzte was Malik sah war Mariku, der im Regen stand und seinen Namen rief. „So war es also gewesen…“ Malik lächelte. Er hatte den Menschen, den er über alles liebte gerettet. Der Ägypter rechnete fest damit, dass nun alles vorbei wäre, doch plötzlich spürte er wie er von etwas schwerem umgestoßen wurde. Alles ging viel zu schnell, als das Malik hätte begreifen können, was eigentlich geschah. Er spürte die vom Regen genässte Straße unter sich und Arme die sich um ihn schlangen. „Mariku…“, haucht er und öffnete langsam die Augen. Als sie nur einen Spalt breit geöffnet waren, riss er sie weit auf. Nicht Mariku, so wie er angenommen hatte, rettete ihm vor wenigen Augenblicken das Leben, nein. “Ba… kura…“ „Das war knapp“, stellte dieser fest und atmete immer noch ziemlich heftig. Der Weißhaarige lächelte etwas gequält und sah Malik direkt in die Augen. Das Auto, welches Malik fast umgefahren hätte, hielt am Straßenrand an und der Fahrer erkundigte sich nach dem Befinden der beiden jungen Männer. Erleichtert, dass es den beiden gut zu gehen schien, machte sich der Fahrer des Wagens davon. Malik starrte Bakura immer noch wie gebannt an. Noch vor einer halben Stunde hatte er ihn angeschrieen und ihm die Schuld für seine missliche Situation gegeben. Doch nun saß er hier mit ihm und er hatte ihm das Leben gerettet. Die Erinnerungen an Bakura waren ebenfalls zurückgekehrt. Tränen stiegen in Maliks Augen und schnell drücke er sich fest gegen den Anderen, der ihn noch immer in seinen Armen hielt. „Danke“, flüsterte der Blonde und sah Bakura in die Augen. Dieser lächelte nur und küsste dem Jüngeren zärtlich auf die Wange, bevor er sich von ihm löste und Malik half aufzustehen. „Nichts zu danken. Bei dir ist aber noch alles dran wie ich sehe. Du bist nicht verletzt?“, fragte er und etwas Besorgnis klang in seiner Stimme mit. Malik schüttelte nur schüchtern den Kopf und sah seinen Retter verlegen an. Er schämte sich für sein verhalten Bakura gegenüber. „Es… es tut mir leid. Die Sache von vorhin…“, doch noch bevor Malik weiter reden konnte, hatte der Weißhaarige einen Arm um seine Hüfte geschlungen und ihn nah an sich gezogen. Eine Hand des Weißhaarigen bahnte sich ihren Weg durch das nasse Haar des Anderen. Für einen Moment versank der Jüngere in Bakuras Augen. Ohne ein Wort zu sagen, erlegte der Ältere ihm einen sanften Kuss auf. Nur kurz hatte Malik die Augen geschlossen, doch dann besann er sich eines besseren und löste den Kuss schnell. “Bakura… ich…“, doch noch bevor er seinen Satz zu ende sprechen konnte, hatte Bakura ihm einen Finger auf die Lippen gelegt und gehieß diesem still zu sein. „Ich weiß für wen dein Herz schlägt. Ich weiß es nur zu gut.“ Der traurige Blick des Weißhaarigen, bedrückte Malik. Er fühlte sich miserabel. So viele Fragen brannten ihm auf der Seele, doch es wäre nur mehr als taktlos von ihm gewesen, diese Fragen jetzt zu stellen. Noch eine Weile standen sie schweigen im Regen, bis Bakura die Umarmung löste. „Soll ich dich nach Hause fahren? Mein Auto steht nicht weit von hier, in der Nähe des Parks“, erklärte er und deutete in die Richtung, in der das Auto stand. „Nein, schon okay… ich will noch…“ Maliks Stimme brach ab. Er wollte zu Mariku. Doch wie würde Bakura reagieren, wenn er ihm das sagen würde? Der Ältere schien zu wissen, was in seinem Kopf vorging. „Es ist okay, ich hab keine Chance gegen ihn. Ich habe es eingesehen“, seufzte Bakura und sah mit betrübtem Blick zu Boden. Der Regen um sie herum schien sie nicht weiter zu stören. Die beiden jungen Männer waren viel zu sehr in ihren Gedanken vertieft, um zu bemerkten, wie durchnässt ihre Kleidung war. „Was ist mit Ryou? Ich dachte ihr seid ein Paar?“ Bakura sagte nichts dazu. Er sah hinauf in den Himmel und die Tropfen des Regens fielen ihm ins Gesicht. Der Weißhaarige schloss die Augen und dachte einen Moment nach. Konnte er wirklich mit Ryou zusammen sein, wenn er doch in Malik verliebt war? War er überhaupt in Malik verliebt? Oder war es nur das Gefühl, denjenigen besitzen zu wollen, der ihm genommen wurde? War es der Trotz gegenüber Mariku, das dieser nicht bekommen sollte, was er so begehrt hatte? Bakura wusste es nicht. „Lass uns gehen. Wenn du willst fahre ich dich zu ihm“, gab der Ältere zu verstehen, bevor er sich in Richtung Auto in Bewegung setzte Malik nickte nur stumm und folgte ihm. Schweigend liefen sie nebeneinander her. Auch als sie im Auto saßen sprachen sie kein Wort miteinander. Bakura hatte, sobald sie im Auto saßen, sein Handy aus der Tasche gekramt und eine Sms geschrieben. Malik allerdings bekam das nicht wirklich mit. Viel zu tief war er in seinen Gedanken versunken gewesen. Was sollte er zu Mariku sagen, wenn er ihm gleich gegenüberstand? Was sollte er tun? Was wenn der Andere ihn abweisen würde? Sein Blick senkte sich. Immer und immer wieder fragte er sich, wieso Mariku den Kontakt zu ihm abgebrochen hatte. Er trug keine Schuld an dem Unfall. Wieso also, hatte er sich von ihm ferngehalten? Malik bemerkte nicht einmal, dass sie schon längst bei Mariku angelangt waren. „Wir sind da.“ Bakuras leise Stimme holte den Jüngeren aus seinen Gedanken zurück. Etwas Panik machte sich in ihm breit. Die Angst von Mariku abgewiesen zu werden, wuchs von Sekunde zu Sekunde. Bakura beobachtet Malik eine Weile und sagte schließlich: „Nun geh schon. Wird alles wieder.“ Der Weißhaarige versuchte zu lächeln, doch der Versuch endete kläglich. Malik konnte sich nur zu gut vorstellen, wie Bakura sich jetzt fühlte. Immerhin hatte er ihm grade das angetan, vor dem er sich so fürchtete. Er hatte ihn erneut abgewiesen. Malik bewunderte Bakura dafür, dass er so stark war. Wäre er in seiner Lage, würde er ihm nicht helfen. Malik wäre viel zu verletzt und enttäuscht. „Wieso tust du das alles?“, fragte er leise und sah Bakura schüchtern an. „Weil ich dich noch immer liebe, du Dummkopf.“ Dabei wuschelte er dem Jüngeren durchs Haar und brachte es tatsächlich fertig zu lächeln. Malik wusste nicht warum, doch es machte ihm Mut. Seine Arme schlossen sich um den Weißhaarigen, der für einen Moment ziemlich überrascht war, die Umarmung dann jedoch erwiderte. „Du solltest gehen“, beschloss Bakura und schob Malik sanft von sich. Würde er noch einen Moment länger in den Armen des Anderen verweilen, würde es ihm das Herz wahrscheinlich noch mehr brechen, als es ohnehin schon gebrochen war. „Also dann…“ Malik warf dem Anderen noch einen Blick zu und stieg dann aus dem Wagen. Er hörte wie Bakura den Motor des Fahrzeuges startete und sah ihm noch nach, bis dieser um die Ecke gebogen und verschwunden war. Schweren Herzens machte er sich auf den Weg zur Tür. Eine Moment verharrte er vor eben jener und starrte auf Marikus Namen an der Klingel. Schnell, um es hinter sich zu bringen, ließ er deinen Finger zu dem Knopf gleiten und drückte ihn. Nur kurz musste er warten, bis die Tür aufgedrückt wurde. Sei Herz schlug von Stufe zu Stufe schneller, die er hochstieg. Mariku stand nicht an der Tür. Diese war nur angelehnt worden. Zaghaft öffnete er sie und trat in den Flur der Wohnung ein. Wo war Mariku? Schnell zog er sich seine Schuhe und die Jacke aus und tapste in seinen Socken ins Wohnzimmer. Dort saß er. Sein Haar stand wie gewohnt in alle Richtungen ab. Auf der Fensterbank sitzend, ließ der Ägypter seinen Blick raus in die verregnete Nacht schweifen. Maliks Herz schlug ihm bis zum Hals. Wieso sah Mariku ihn nicht an? Schüchtern ging er etwas näher auf den Älteren zu. „Bleib stehen.“ Maliks Herz schien still zu stehen. Mariku Stimme klang kalt und schneidend. Ein Messer, welches mit Leichtigkeit seine Haut zerschneiden könnte, wäre nichts im vergleich zu dem Ton gewesen, den Mariku angeschnitten hatte. Auf der Stelle hielt er in seinen Bewegungen inne und starrte den anderen Blonden an. „Du kannst dich also wieder erinnern…“ Nicht mehr ganz so kalt, drangen die Worte aus dem Mund de Älteren. Endlich wandte er seinen Blick dem Kleineren zu und musterte ihn. Ein leises Seufzen drang aus Marikus Mund und er erhob sich von der Fensterbank. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ er den Raum und kehrte kurze Zeit später mit ein paar Sachen wieder, welche er Malik in die Hand drückte. „Geh erstmal duschen und zieh dir trockene Sachen an. Du erkältest dich“, gab er zu verstehen und setzte sich auf die Couch. Erst jetzt bemerkte Malik wie sein ganzer Körper vor Kälte zitterte. All seine Sachen sie er trug waren durchnässt und so war es kein Wunder das er fror. Nur hatte er es die ganze Zeit nicht bemerkt, da er mit seinen Gedanken ganz woanders war. Natürlich hätte er am liebsten sofort mit Mariku gesprochen, doch er wusste auch, dass dieser keinen Widerspruch dulden würde. „Da…danke…“, stotterte er verlegen und sah zu Boden. Mariku sah ihn nur kurz an. Sein Blick war nicht so kalt wie er noch vor wenigen Stunden gewesen war, als er auf der Straße mit ihm gesprochen hatte. Das erleichterte ich ein wenig. „Schon okay. Geh endlich. Frische Handtücher liegen im Bad.“ Malik nickte schnell und verschwand aus der Tür ins Badezimmer. Mariku legte eine Hand an seinen Kopf und strich sich das wirre Haar zurück. Die ganze Zeit über hatte er nachgedacht. Er hatte geglaubt, es wäre das beste Malik zu vergessen und noch stärker hatte er geglaubt Malik wäre ohne ihn besser dran. Bakura hatte Mariku einen Sms geschickt bevor sie losgefahren waren. Er hatte ihm geschrieben was passiert war und das Malik zu ihm wollte. Wieder gab er sich die Schuld dafür. Hätte er ihn nicht so behandelt, wäre das alles nie passiert. Doch jetzt war Malik hier. Wie gerne würde Mariku den anderen Ägypter in seine Arme schließen. Wie gerne würde er ihn küssen und mit ihm zärtliche Berührungen austauschen. Sein Herz verlange nach Malik ebenso stark, wie das Herz des Kleinern nach ihm verlangte, dass wusste Mariku. Doch noch immer konnte sich Mariku nicht verzeihen. Noch immer gab er sich die Schuld an dem Unfall. Malik hatte ihn ohne zu zögern beiseite gestoßen. Hätte er genauso gehandelt wie er? Hätte er Malik auch gerettet? Ja, dass hätte er. Der Ältere hätte alles für ihn getan. Nie würde er den Blick vergessen, den Malik in dem Augenblick hatte, als er ihn zur Seite stieß. Angst. Die pure Angst stand in eben diesem Blick geschrieben. Angst den Menschen zu verlieren, den er am meisten auf der Welt brauchte, den er liebte. Ihn. Mariku hatte sich nach dem Unfall schrecklich gefühlt. Er wusste nicht das Malik seine Erinnerungen verloren hatte. Hätte er as früher gewusst, wäre vielleicht alles anders gekommen. Mariku selbst hatte sich nicht getraut Malik im Krankenhaus zu besuchen, oder ihn anzurufen. Sein schlechtes Gewissen hatte ihn geplagt, ihm schlaflose Nächte beschert. Doch in diesen zwei Jahren, hatte er Malik für nicht einen Augenblick vergessen. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)