Station 92 von Rici-chan (RenxHoro! ~abgeschlossen~) ================================================================================ Kapitel 14: Intermission Two ---------------------------- Kapitel 14: Intermission Two >14. … sie können die Gefühle des anderen erkennen… < Alles, an was sich Ren in diesem Augenblick erinnern konnte, waren die nassen und warmen Lippen von Horo auf seinen. An diesem Tag war erst so wenig los gewesen. Das Wetter zwang sie in der Klinik zu bleiben, Anna war mal wieder sauer… Und wie könnte er das andere vergessen? Das Run tot war. Das machte den Tag zu allem anderen, zu einem Tag der Hölle. Wie kam es, dass er Run überlebte? Wie kam es, dass er nach all den Jahren hier zu Leben immer noch fristete? Run sollte leben, nicht er. Run hatte Horo gebeten, auf ihn zu achten. Wie selbstsüchtig. Sie wusste, dass er so nicht mehr sofort daran denken konnte sich das Leben zu nehmen. Das es ihn ins Schwanken bringen würde. Als Horo sich löste, war er sich dessen Gegenwart wieder bewusst. Wie der Ainu sich zurückzog und langsam wieder die Augen öffnete, kam Ren im Vergleich unheimlich langsam vor. Horo schien sich im Schneckentempo zu bewegen. „Wieso hast du das gesagt?“ Ren hörte seine Stimme sprechen, aber es klang nicht wie seine eigene. Horos Gesicht rötete sich, als würde es ihm auf einmal peinlich sein. Und das direkt nach seinem Kuss. Der Kuss, der ihm galt. Sein Herz schmerzte, aber wieder einmal war sich Ren sicher das der Tumor nicht der Grund war. Auch als der Größere antwortete, schien es er mehr als nur langsam zu tun. „Weil… weil es so ist.“ Ren sah ihn nur weiter mit schreckgeweiteten Augen an. Nicht nur, das dieser Kerl vor ihm ihn nicht gehen lassen wollte – jetzt bildete er sich auch noch ein, das größte Gefühl zu haben, was es gab. Liebe. „Und wieso…?!“ Er konnte seine Frage nicht beenden, da hinter Horo jemand mit einem knallgelben Regenschirm ankam. Und dahinter ein rosaner. Der Blauhaarige bemerkte den Blick und folgte ihm, inzwischen nur noch eine leichte Röte auf den Wangen. Hinter ihnen waren Anna und Tamao, beide nur mit Regenschirmen bewaffnet. Annas Blick sagte alles. Horo lächelte nur gequält, ließ Ren aber los. Er hatte sich doch stark eingekrallt. Anna schubste die beiden Richtung Krankenhaus zurück. Anscheinend war sie zu wütend um etwas zu sagen. Ren folgte, auch ohne Worte. Sein Blick normalisierte sich, hörte gar nicht auf das Gemeckere was nun im Trockenen von der Blondhaarigen kam. Er war viel zu sehr von den Ereignissen des Tages eingenommen, um überhaupt noch zu denken. So merkte er auch Horos schuldbewussten Blick nicht, als sie beide zurück in ihr Zimmer beordert worden. Die Aussprache war erst einmal verschoben, sollte aber früher kommen als sie beide dachten. +-+-+ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)