Adventurous Life (Lesen, lesen, lesen ^0^ *ggg*) von TeaGardnerChan ((Yami x Tea)) ================================================================================ Kapitel 1: Hooves & Harlots (Die Amazonenprinzessin) ---------------------------------------------------- Es geht wieder weiter ^^ Und ihr könnt es ja gar nicht erwarten wieder was von mir zu lesen Das freut mich richtig. Der Prolog ist ja schon richtig gut bei euch angekomme, dan bin ich mal gespannt wie das Kapitel hier euch zu sagen wird ;-) Also viel Spaß. "..." = jemand spricht //...// = jemand denkt .................................................................................. Nachdem die beiden sich gestärkt und den Tisch wieder abgeräumt haben, beschließen sie einen gemeinsamen Spaziergang zu machen. Ihr Weg führt die beiden erst zum Hafen, dann in den Park, zum Stadion und zu vielen anderen Plätzen. Yamis Pov: Es ist schon eigenartig an all den vielen Orten vorbei zu kommen, mit denen man eigentlich nur schlechte Erinnerungen verbindet, weil an diesen Orten nur schreckliches Geschehen ist. Jeder der Orte erinnert mich an das Battle City Turnier. Sollte es dass nicht sein, dann kommen in mir immer wieder andere Gedanken auf. Erinnerungen an vergangene Abenteuer. „Alles in Ordnung bei dir Yami???“, kann ich Tea neben mir fragen hören. Mit einem leichten Nicken antworte ich ihr und schaue wieder in die Ferne. „Du kannst mir ruhig sagen wenn dich etwas bedrückt.“ Tea scheint regelrecht einen sechsten Sinn dafür entwickelt zu haben und zu merken wenn es mir nicht gut geht. „Es ist nur…“, beginne ich leicht stotternd. „Alles was wir bisher erlebt haben… Wir haben bisher alle Gefahren auf uns genommen. Doch immer wieder taucht das Böse erneut auf und scheint immer mächtiger zu werden. Was ist… wenn ich irgendwann einmal nicht mehr stark genug sein sollte um mich den Mächte der Finsternis zu widersetzen“ „So darfst du nicht denken.“ Tea wendet sich zu mir und wir stehen uns beide gegenüber, sodass ich ihr in die wunderschönen, meeresblauen Augen sehen kann. „Es ist wahr… das Böse wird immer stärker. Aber das heißt noch lange nicht dass du nicht auch stärker wirst Yami. Jeder Kampf den du bewältigst, macht dich ebenfalls stärker. Und das wird auch in Zukunft so sein. Das Böse wird kommen und du wirst es besiegen.“ „Aber wie lange wird das noch so weiter gehen??? Ich möchte nicht mein ganzes Leben damit verbringen, mich den Mächten der Finsternis zu widersetzen.“ Ich habe genug von diesen ewigen Kämpfen, denn ich will auch nicht dass meine Freunde dadurch immer wieder in Gefahr geraten. Plötzlich spüre ich Teas Hand auf meiner Wange und schaue sie erwartungsvoll an. „Irgendwann… werden auch die Mächte der Finsternis einsehen, dass sie keine Chance gegen dich haben und werden dich ein für alle Mal in Ruhe lasse. Glaube mir.“ Wie auch immer sie das anstellt, ich weis dass sie mit ihren Worten recht hat, dennoch ist es nur schwer zu glauben, dass es selbst für mich einmal ein Leben geben würde ohne Kampf und ohne mit der Angst leben zu müssen, dass meine Freunde in Gefahr sind. Leicht lehne ich mich in ihre Berührung und sehe sie total verliebt an. Ich weis nicht was ich ohne sie machen würde, wenn sie mir nicht immer wieder mit Rat und Tat zur Seite stehen würde. Egal wie schlecht es mir auch immer ging, sie hat es bisher noch immer geschafft mich wieder aufzumuntern. Lächelnd und kurz leicht nickend, gebe ich ihr zu verstehen, dass ich an das was sie mir eben gesagt hat glaube und auch nie vergessen werde. Teas Pov: Immer ist er so nachdenklich. Ich kann ihn ja verstehen, aber immer nur darüber nachzudenken, dass das Böse immer wieder kehren wird und versuchen wird die Menschheit zu vernichten… das tut ihm einfach nicht gut. Er macht sich damit doch nur selber fertig. „Irgendwann wird es auch für dich ein ganz normales Leben geben, ohne gegen das Böse zu kämpfen, glaube mir“, höre ich mich sagen und erreiche dadurch, dass sich ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht breit macht. Glücklich lächele ich zurück und küsse ihn sanft. „Na wenn das mal nicht unsere beiden Turteltäubchen sind“, ertönt es hinter uns beiden. Sanft lösen wir uns von einander, sehen uns an und wissen sofort von wem die Stimme kam. Noch ehe wir antworten können, sitzt Yami auch schon in Joeys freundschaftlichen Schwitzkasten fest. Doch er ist nicht allein gekommen. Yugi und Tristan sind ebenfalls bei ihm. „Was macht ihr denn hier???“, frage ich die drei neugierig. „Joah… ich denke mal wir waren spazieren und sind dann…“, versucht sich Tristan zu erklären. „Dann seid ihr uns also nachgeschlichen“, kann Yami hervorbringen und wird auch so gleich von Joey wieder losgelassen. „Erraten“, fügt dieser noch hinzu und grinst seinen Freund breit an und ich kann nicht verhindern dass auch mir ein kleines Kichern entweicht. „Nicht böse sein ihr beiden, das war die Idee von Joey“, mischt sich auch Yugi ein und setzt gleichzeitig einen seiner unschuldigen Blicke auf, denn Joey bekommt daraufhin wieder einen seiner künstlichen Anfälle und versucht nun auch Yugi in die Zange zu nehmen, was uns anderen ein Lachen hervor lockt. Yamis Pov: Auch wenn ich den restlichen Tag gerne mit Tea allein verbringen wollte, so freue ich mich dennoch dass Joey, Yugi und Tristan nun bei uns sind, denn zusammen hatten wir bisher noch immer den meisten Spaß. Fast ganze zehn Minuten lang wird Yugi von Joey durch den Park gejagt und genau so lange hält auch unsere Lachattacke an. „Hat jemand ne Idee was wir jetzt zusammen unternehmen wollen???“, stellt Tristan die Frage in die Runde. „Ich bin fürs Kino“, meldet sich Joey breit grinsend als erster. „Ja na sicher, damit wir uns wieder einen deiner Actionfilme reinziehen müssen. Ohne mich.“ „Ach bitte Tea“, fleht er sie an und ich kann ein erneutes Grinsen nicht verhindern, weil es einfach zu lustig aussieht wenn Joey jemanden anfleht und es sieht einfach zu süß aus wenn Tea ihre raue Seite zum Vorschein kommen lässt. Doch leider bleibt dieser Gedanke an sie nicht ohne Folgen. Meine Gedanken schweifen erneut ab und lassen mich in vergangenen Erinnerungen schwelgen, die ich gerne verdrängen würde. Ich kann sie deutlich vor mir sehen… die Tochter des Dahak… Hope. In ihrer äußeren Erscheinung eine perfekte Kopie von Tea. Die selben schulterlangen Haare, die beide damals noch hatten, die selben meeresblauen Augen, die allerdings nur Kälte ausstrahlten und die selbe engelsgleiche Stimme, die nur anders klang, weil Hope in einer anderen, bedrohlicheren Tonlage sprach, wie Tea. Obwohl die beiden zwei eigenständige Personen waren… so war es doch eine völlig neue Erfahrung für mich gewesen, ein mögliches, anderes Ich von Tea zu erleben. Während mich Teas Aura eher an etwas ruhiges wie Wasser oder Wind erinnert, so war die Aura von Hope das genaue Gegenteil. Unruhig, kämpferisch… so wie Feuer oder Lava. „Yami???... Yami…“ Eine leise, zarte Stimme dringt an mein Ohr und scheint mich langsam wieder aus den Gedanken zu holen. „Yami.“, erklingt die Stimme erneut neben mir und lässt mich aufschrecken. „Oh man… du warst schon wieder mit deinen Gedanken woanders.“ Leicht irritiert sehe ich zu Tea, die nach mir gerufen hatte. „Tut mir leid…“, bringe ich nur leise hervor und sehe sie leicht traurig an. Teas Pov: Leicht schüttele ich den Kopf. Ich bin ihm nicht böse, dass er erneut mit den Gedanken wo anders war und noch viel weniger will ich ihn so traurig sehn. Ich weis zwar nicht woran er gerade gedacht hat, aber es war mit Sicherheit nichts Schönes gewesen woran man sich gerne erinnert. „Es wird wirklich Zeit, dass wir was unternehmen damit du ein wenig Ablenkung bekommst“, versuche ich ihm zwinkernd und gut gelaunt klar zu machen. „Sehe ich auch so Tea“, stimmt mir Joey zu. „Also Kino oder nicht???“ „Ihr habt Recht Freunde. Ich sollte wirklich weniger Nachdenken. Lasst uns was unternehmen“, können wir alle von Yami vernehmen der mit einem mal ziemlich gute Laune zu haben scheint. „Na also. Wird ja auch Zeit.“ Gut gelaunt machen wir uns alle auf den Weg… zum Kino… egal… mit den Jungs war es immer lustig. Selbst in einem Actionfilm war Joey der geborene Komiker, obwohl ich manchmal wirklich nicht verstand wie man sich immer wieder solche Filme ansehen konnte wo Menschen mit Gewehren und anderen Kriegswaffen niedergemetzelt wurden. Aber solange die anderen da waren, kann dieser tag einfach nicht langweilig werden. Yamis Pov: Schon wieder. Sie hatte es so eben erneut geschafft mich wieder aufzuheitern. //Na komm schon Yami. Du kannst nicht immer nur in deinen Gedanken rumhängen//, spreche ich mir innerlich selber zu. Mit dem Nachdenken sollte jetzt Schluss sein. Zu mindestens für heute. Gemeinsam mache ich mich mit Tea und den anderen auf den Weg zum Kino. Obwohl Tea diese Filme nicht mochte, schien sie dennoch einverstanden damit zu sein. Endlich… ein ganz normaler Tag… ohne die Mächte der Finsternis… Nobodys Pov: Das Abenteuer von Ägypten lag noch nicht weit zurück, gerade mal erst einen Monat. Yami macht sich aber dennoch so seine Gedanken wie das Leben nun weiter gehen würde. So gerne er es auch wollte, er konnte sich nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden, dass die Mächte der Finsternis es nun aufgegeben hatten ihn zu jagen um ihm seine Macht zu entreißen. Das taten sie auch nicht. Auch wenn Bakura besiegt war… einen Meister der Dunkelheit gab es immer noch. Zwar war dieser in den Schatten gefangen, aber das hinderte ihn auch schon damals nicht seinen teuflischen Plan weiter zu verfolgen. Und so auch dieses Mal nicht. Lange hat man nichts von ihm gehört und genau diese Zeit hat er sich zu Eigen gemacht um einen neuen Plan zu schmieden. „Keine Sorge Pharao. Wir werden uns schon bald wieder sehen. Aber nicht in dieser Welt. Nein… in einer anderen Welt. Zwar bin ich nicht in der Lage das Schattenreich zu verlassen, aber dennoch kann ich von hier aus, auch weiterhin Schaden anrichten und dazu… verwende ich die mystischen Kräfte des Milleniumstabes und die Macht des Reichs der Schatten.“, kann man durch das gesamte Reich der Schatten vernehmen und zu gleich auch ein fieses Grinsen. Marik macht auch so gleich mit seinem Plan weiter und setzt sämtliche Kräfte frei die er aufbringen kann. Die Folge… am Himmel, in der realen Welt , beginnen plötzlich dunkle Wolke aufzuziehen und scheinen ein Gewitter anzukündigen, was von den anderen und besonders von Yami nicht unbemerkt bleibt. „Korrigiert mich, wenn ich mich irre Freunde aber… war bis eben nicht noch strahlender Sonnenschein???“, fragt Joey seine Freunde um ganz sicher zu gehen, dass er sich das Ganze hier nicht nur einbildet. „Das sieht nach einem Gewitter aus. Lasst uns lieber nach hause gehen.“ „Das ist kein normales Gewitter Yugi“, korrigiert ihn Yami, der sofort merkt was los ist, da er die dunklen Mächte wahrnehmen kann. „HAHAHAHAHA!!! Sehr richtig Pharao. Das ist alles andere als ein normales Gewitter. Das wird euer aller Untergang sein.“, hallt es in der Luft. „Oh nein Marik“, stellt Yami erschrocken fest und erhält nur ein weiteres fieses Lachen von ihm als Antwort. Kaum ist dieses wieder verklungen, so wird der Wind auf einmal enorm stark und raubt allen die Sicht, da immer mehr Schmutzpartikel aufgewirbelt werden oder ihnen die Böen direkt ins Gesicht peitschen. Jeder von ihnen versucht sich an einen der anderen festzuhalten und sich vor dem gewaltigen Wind zu schützen, doch das alles nützt nichts, denn als der Wind sein Maximum an Stärke erreicht hat, werden Yami, Yugi und die anderen in die Luft gewirbelt und regelrecht in den Himmel gesaugt. Yamis Pov: Der Tag fing doch so gut an. Bis auf die kleinen Gedanken nebenbei, war doch alles in Ordnung gewesen und nun… war er wieder da. Marik. Dieser Name allein ruft in mir tiefen Hass hervor, denn ich weis noch genau was damals alles im BCT passiert ist. Mai, Bakura, Joey, Yugi und auch Tea wurden von ihm angegriffen und ich hätte sie mit Sicherheit an das Reich der Schatten verloren wenn ich nicht gewonnen hätte. Der heftige Sturm der um uns wütet war allein sein Werk. Da bin ich mir sicher. Noch jetzt ist mir übel von dem Herumgewirbel und ich scheine wohl langsam wieder zu mir zu kommen. Schon deutlich merke ich dass mir mein Kopf fast zu platzen droht und die Schmerzen sind beinahe unerträglich. Mit einem Mal schaffe ich es mich aufzurichten und fasse mir sofort an den Kopf. Zum Glück war dort kein Blut zu fühlen. Wahrscheinlich nur ne kleine Beule oder so was. Vorsichtig öffne ich meine Augen und sehe mich um. Um mich herum kann ich viele Bäume erkennen… es sieht so aus als wäre ich in einem Wald gelandet. Ein Blick auf den Boden verrät mir, dass sich hier ein kleiner Sandweg befindet. Mit der Kraft die ich habe richte ich mich auf und sofort fällt mir die etwas veränderte Kleidung an mir auf. Das achsellose schwarze Shirt, war geblieben, aber meine Hose war nun auch schwarz und auch die Schuhe waren es. An meinen Handgelenken trage ich komische Armreife und an meinen Oberarmen befinden sich je zwei Lederschnallen. Schon verrückt. Das musste mit Mariks Wirbelsturm zu tun haben, der mich… Moment…sofort blicke ich mich nach allen Seiten um und versuche meine Freunde zu finden, die glücklicherweise direkt hinter mir liegen und noch bewusstlos sind. Sofort laufe ich zu jedem einzelnen und wecke sie. Auch ihre Kleidung hat sich verändert. Wir Jungs tragen eigentlich genau dasselbe Outfit. Nur Tea nicht. Tea trägt nun ein kurzes, grünes Oberteil, welches aus zwei Teilen besteht. Einen rotbräunlichen, knielangen Rock, mit einem aufwendig verzierten Ledergürtel und rotbräunliche Lederschuhe die ihr bis knapp zu den Knien gehen. Langsam kommt einer nach den anderen wieder zu sich und auch ihnen fällt sofort die komische Kleidung auf. „Alles in Ordnung bei euch Freunde???“, frage ich sie besorgt. „Boah… ging mir glaube ich schon mal besser. Wieso können wir auch nicht wie normale Menschen irgendwo hingelangen ohne herumgewirbelt zu werden.“, meckert Joey uns die Ohren voll, aber das war ein gutes Zeichen dass er der Alte ist und seinen Humor noch immer nicht verloren hat. „Kann mir trotzdem mal einer sagen was der verrückte Aufzug soll, Freunde???“ „Gute Frage Tristan. So richtig weis auch ich keine Antwort darauf.“ „War das wirklich Marik gewesen Yami???“, kann Tea neben mir Fragen hören, nachdem auch sie wieder zu sich gekommen ist. Nickend stimme ihr zu und kann irgendwie meine Augen nicht von ihr lassen. Kaum hat sie meine Blicke bemerkt schaut sie an sich runter und merkt ebenfalls die fremden Sachen an sich. „Oh man… ein Wirbeltransport mit Neueinkleidung. Marik lässt sich auch immer wieder etwas Neues einfallen“ Leicht amüsiert mich ihre Aussage. „Hauptsache uns ist nichts passiert und wir sind zusammen.“, erkläre ich ihnen und schaue zu jedem einzelnen. „Und was will Marik damit bezwecken und vor allem… wo sind wir???“, fragt Yugi. Sofort sehen sich alle um und versuchen eine Antwort zu finden. Doch weiter als einen Wald und einigen Wegen können wir nicht erkennen. „Schon wieder sitzen wir in so ner verrückten Welt fest.“, beklagt sich Joey. „Und wie es aussieht… scheinen wir dieses mal auch ohne unsere Duel Monsters zu sein.“, bemerkt Yugi womit er Recht hat. Das letzte Mal, als wir nach Britannien gingen bekamen wir auch eine Duel Disk, doch dieses Mal schien es nicht so zu sein. Selbst das Wünschen und konzentrieren darauf half nichts. Keiner bekommt eine Duel Disk und keiner hat sein Deck dabei. „Ich würde sagen dass wir keine Duel Disks brauchen, weil wir uns in keiner Duel Monsters Welt befinden.“, steuere ich erklärend bei. „Aber wenn ihr eure Duel Monsters nicht habt… wie sollen wir uns dann verteidigen???“, fragt Tea leicht besorgt. Doch noch ehe einer von uns antworten kann, rascheln die Büsche um uns herum. Sofort bleiben wir stehen und das Rascheln wird immer lauter und plötzlich springen fünf komische Typen hervor, die alles andere als freundlich aussehen. „Am besten ihr verteidigt euch gar nicht und gebt uns alles was ihr an Kostbarkeiten dabei habt, wenn euch euer Leben lieb ist.“, ertönt es von dem Anführer der Bande. Vom Aussehen her waren diese Typen alles andere als freundlich. Blitzschnell hab ich mich mit Tristan und Joey vor Yugi und Tea gestellt. „Wir wollen keinerlei streit mit euch, also lasst uns in Ruhe.“, versuche ich diesem Kerl klar zu machen. „Wie ich sehe werden wir das was wir wollen nicht ohne Kampf bekommen. Dann bleibt uns leider nichts anderes übrig.“ Mit einem kurzen Nicken scheint es so als gäbe er seinen Schergen den Befehl uns zu attackieren, was auch so gleich erfolgt. „Yugi schnapp dir Tea und bringt euch in Sicherheit.“, rufe ich ihm zu. „Aber Yami…“, kann ich Tea noch rufen hören, ehe Yugi ihr dazwischen redet, sie am Handgelenk packt und mit ihr verschwindet. Die beiden waren also außer Gefahr. Joey und Tristan kann ich allerdings nicht dazu bringen zu verschwinden und so versuchen wir uns gegen die vier zu behaupten. Teas Pov: „Wir sollten zu sehen dass wir von hier verschwinden Tea. Die drei werden mit den Typen schon fertig.“, unterbricht mich Yugi, ehe er mich am Handgelenk packt und mich sich zerrt. Besorgt wende ich mich wieder um und sehe gerade noch wie Yami, Joey und Tristan angegriffen werden. Faustschläge und Hiebe müssen sie ausweichen und versuchen dann auch immer wieder mal selber ein paar Hiebe auszuteilen. Doch plötzlich kommen die Schwerter der Banditen ins Spiel. „Oh nein!“ Sofort erkenne ich die Gefahr und versuche mich von Yugi loszureißen. „Tea bleib hier. Wenn du dich jetzt in Gefahr stürzt dann bist du Yami keine große Hilfe.“, kann ich ihn ermahnend sagen hören. Damit hat er ja recht aber ich will hier nicht nur rumstehen und hilflos zu sehen wie meine Freunde diesen Typen unterliegen. „Aber wir müssen doch was tun und ihnen helfen.“, versuche ihn zu überzeugen. „Ich weis… aber das können wir nicht.“, höre ich ihn mit besorgter Stimme sagen. Genau in dem Moment, wo sich der Anführer der Banditen mit in den Kampf einmischen will, wird dieser von hinten angegriffen. Die Angreiferin, man kann sofort an ihrer Kleidung erkennen, dass es sich um eine Frau handelt, stürmt mit schnellen Schritten und erhobenen Schwert aus den Büschen auf den Anführer los und die beiden beginnen gegeneinander zu kämpfen. Wenige Sekunden später wendet sie sich den vier anderen Banditen zu und schafft es alle fünf in die Flucht zu jagen. Kaum sind diesen Typen verschwunden gelingt es Yugi nicht mehr mich daran zu hindern zu den anderen zu laufen. „Yami… alles in Ordnung bei dir???“, frage ich ihn besorgt. „Alles in Ordnung.“, sichert er mir sanft zu und ein leichtes Lächeln legt sich über unsere Gesichter. „Ihr solltet aufpassen in welcher Gegend ihr euch rumtreibt. Hier wimmelt es gerade zu von Banditen.“, ermahnt uns das fremde Mädchen. „Oh… danke für die Warnung. Aber wie hast du es geschafft diese Kerle ganz alleine fertig zu machen???“, will Joey von ihr wissen. „Das ist doch ganz leicht. Diese Typen sind doch nichts weiter als lauter kleine Angsthasen und besonders gut kämpfen können sie auch nicht.“ „Trotzdem erscheint mir das ziemlich schwierig, gegen so viele auf einmal anzutreten.“ Damit hat Tristan Recht. Gegen einen Gegner war es schon schwer zu kämpfen, aber gleich gegen fünf. „Nun ja… dafür wurde ich in meinem Heimatdorf mein ganzes Leben lang ausgebildet um mich gegen solche Typen zu wehren.“ „Krasse Sache… also wenn ich mich dann auch gegen diese Kerle verteidigen kann…“ „Ich bin auf dem Weg zum Stamm der Amazonen, dessen Gebiet einige Kilometer von hier beginnt.“, erklärt sie uns. Hab ich mich auch nicht verhört??? Sagte sie eben wirklich, sie sei auf dem Weg zum Stamm der Amazonen??? „Du bist auf dem Weg zu den Amazonen???“, frage ich sie leicht verwundert. „Du tust ja gerade so als wärst du nicht von hier“, antwortet sie mir und wendet sich von uns ab um sich auf den Weg zu machen. Damit hat sie Recht. Wir waren wirklich nicht von hier. „Kann mir mal einer erklären was eigentlich diese Amazonen sind???“, fragt Joey. Das Mädchen scheint diese Frage gar nicht zu passen und ehe wir uns alle versehen liegt Joey auch schon am Boden und das Mädchen hält ihm ihr Schwert an die Kehle. „Nicht so schnell.“, versuche ich sie zu beruhigen und dazu zu bewegen von Joey abzulassen. „Er versucht mir gerade klar zu machen dass er nicht weis was Amazonen sind.“ „Schon gut. Bitte nimm dein Schwert runter und lass uns in Ruhe darüber reden.“ Einige leicht giftige Blicke bekomme ich nur als Antwort von ihr zu geworfen, ehe sie zu Joey sieht, dann endlich ihr Schwert wieder wegsteckt und von ihm ablässt. Sofort sind die Jungs bei ihm um ihn wieder auf die Beine zu helfen. „Was sollte denn das Schwester, mich einfach zu Boden zu werfen.“, regt sich Joey auch schon so gleich auf und wenn Tristan und Yugi ihn nicht festhalten würden, dann würde sicherlich noch ein schlimmer Kampf zwischen den beiden Hitzköpfen entstehen. „Mein Name ist Amarice und nicht Schwester, damit das gleich klar ist.“ „Amarice. Das ist ein sehr schöner Name.“, steuere ich bei. Das war er wirklich. Schön aber dennoch ungewöhnlich für unsere Ohren. Dann erinnere ich mich wieder dass ich mal in einem Buch über griechische Mythologie etwas über das Volk der Amazonen gelesen habe und sofort wird mir klar dass wir so was wie eine Art Zeitreise hinter uns hatten. Nachdem sich Amarice uns vorgestellt hat, stelle ich ihr uns vor. Sofort entspannt sich die Lage deutlich und Amarices Temperament scheint sich wieder gezügelt zu haben. Ich versuche ihr dann auch noch zu erklären dass wir nicht von hier sind, sondern von weit herkommen. Ihr zu erklären dass wir aus der Zukunft stammen wäre mit Sicherheit keine gute Idee. Yamis Pov: Das ganze ist schon ziemlich verworren. Erst werden wir durch Mariks Wirbelsturm hier her transportiert, dann von fünf Banditen angegriffen die uns ausrauben und umbringen wollen und nun treffen wir auf ein junges Mädchen das Amarice heißt und auf den Weg zu den Amazonen ist. In was für eine Welt hat uns Marik hier nur gebracht??? Nachdem Tea das kleine Missverständnis zwischen Joey und Amarice beseitigt und wir uns alle vorgestellt haben, erzählt uns Tea was sie über das Volk der Amazonen weis. Dadurch wird auch mir klar, dass wir offensichtlich in der Zeit zurück gereist sind. „Hat einer eine Idee was wir jetzt machen wollen Freunde???“, stellt Yugi die Frage in den Raum. „Wie gesagt… ich werde zu den Amazonen gehen. Wenn ihr wollt könnt ihr mich bis zur Grenze begleiten.“, schlägt Amarice vor. „Gute Idee. Ich glaube was anderes bleibt uns sowieso nicht übrig. Und so können wir auch das Gebiet etwas erkunden.“, steuere ich bei. Alle stimmen zu und gemeinsam machen wir uns mit Amarice auf den Weg. Unterwegs erzählt sie uns dass sie die letzte ihres Stammes sei, denn auch Amarice ist eine Amazone, und dass sie nun auf den Weg zu ihrem Nachbarstamm sei um sich dort aufnehmen zu lassen. „Meine Mutter hat mir immer wieder von Königin Melosa und ihrem Stamm erzählt.“, erzählt uns Amarice und sowohl Tea, als auch Yugi, Joey, Tristan und Ich hören ihr uns aufmerksam zu. „Dann ist Königin Melosa also die Anführerin des Stammes, wenn ich das richtig verstehe.“ „Ganz recht Joey. Ihr müsst wissen… das Volk der Amazonen ist zersplittert und so haben sich viele kleine Stämme gebildet und jeder Stamm wird von einer Königin angeführt.“ „Und warum ist das Volk der Amazonen zersplittert???“, frage ich sie interessiert. „Das weis niemand so genau. Doch die meisten meines Stammes sagen dass die meisten der Amazonen ein anderes Bild von dieser Welt haben. Viele halten diese Welt für eine reine Männerwelt und schließen sich zusammen um sich gegen sie zu wehren. Die anderen wiederum sind in Konflikt mit Feinden geraten und versuchen diese Probleme zu lösen.“ Den ganzen Weg über erfahren wir mehr und mehr über das Volk der Amazonen und über dessen Kultur. Einige Zeit später gelangen wir in einen noch dichteren Wald. Während wir uns unterhalten, kann ich immer wieder sehen wie sich Amarice nach allen Seiten umsieht, so als würde sie etwas suchen. Komische Laute dringen an unsere Ohren… so… als säße in den Baumkronen eine Eule oder etwas Ähnliches. „Wir sind da. Wir haben bereits das Gebiet der Amazonen betreten und hier sollten wir uns trennen. Am besten ihr nehmt den kleinen Weg hinter der Abzweigung und geht eine Weile auf ihm. Nach einer Weile müsstet ihr in ein Dorf gelangen.“, erklärt sie uns. Nickend zustimmend verabschieden wir uns von Amarice und wenden uns gerade von ihr ab, als plötzlich einige Personen aus den Baumkronen erscheinen. Amarice wendet sich nach allen Seiten, zieht ihr Schwert aus der Scheide, welche sich auf ihrem Rücken befindet, stößt es mit der Klinge in den Boden und hält die Arme, die eine Faust in die offene Handfläche geballt, in die Höhe. „Stellt euch alle neben mich und macht dasselbe Zeichen wie ich.“, können wir sie auffordernd sagen hören. Ohne große Widerworte tun wir was von uns verlangt wird und stehen in exakt der gleichen Haltung neben ihr. Insgesamt tauchen vier Personen vor uns auf, die so ähnlich wie Amarice gekleidet sind. Daraus lässt sich schließen dass das die Amazonen sein müssen, deren Gesichter von Masken verborgen sind. Nachdem alle sicher am Boden angekommen sind, schreiten sie auf uns zu. „Euch ist das Friedenszeichen der Amazonen nicht fremd.“, hören wir die erste der vier Amazonen sagen. „Ich bin Amarice. Ebenfalls eine Amazone. Diese fünf hier sind nur auf der Durchreise.“ Gleichzeitig schieben die vier ihre Masken nach oben, sodass man nun ihre Gesichter erkennen kann. „Mein Name ist Terreis.“, stellt sich die erste der vier vor. „Auch wenn eine von euch zu uns gehören sollte… sie sind dennoch in unser Gebiet eingedrungen. Wir sollten sie zu Königin Melosa bringen, damit sie darüber entscheiden kann, was mit ihnen passiert.“ „Ephiny hat recht.“, bestätigt uns Terreis. „Wir sollten Melosa entscheiden lassen was mit euch geschehen soll.“ Gerade als ich dachte dass ganze hier könne nicht verrückter werden, musste ich mich wieder einmal korrigieren. An ihrer Körperhaltung kann ich erkennen, dass die Amazonen ein sehr stolzes Volk sein müssen und nun soll die Königin dieses Stammes darüber entscheiden was mit uns passieren soll. „Keine Sorge. Melosa ist ein fairer Mensch und trifft weise Entscheidungen.“ „Dann sollten wir die gute nicht länger warte lassen.“ „Joey sei nicht so vorlaut.“, wird er von Tea ermahnt. Zusammen mit den Amazonen machen wir uns auf den Weg. Sowohl Amarice, als auch Tea unterhalten sich die ganze zeit über mit Terreis und erfahren wie die Kinder in der Welt der Amazonen aufwachsen und welche Werte für Terreis in einer Männerwelt wichtig sind. Ephiny und die beiden anderen Begleiterinnen von Terreis sind die ganze zeit über aufmerksam und wachsam und führen uns durch den Wald. Doch plötzlich bleiben die drei stehen und sehen sich hektisch um. „Was ist denn los???“, frage ich Amarice. Noch ehe sie antworte kann, kommen auch schon die ersten Pfeile auf uns zu geschossen. „Tea vorsicht!“ Gerade noch rechtzeitig kann ich Tea vor einen der Pfeile schütze und genau wie Joey und die anderen versuchen wir uns hinter einen der Bäume zu verstecken. „Zu den Bäumen!“, kann ich Ephiny rufen hören und sofort begeben sich die vier Kriegerinnen in die schützenden Baumkronen. Doch der Pfeilregen nimmt kein Ende und kommt mittlerweile von allen Seiten. Einige von ihnen dringen in die Baumkronen ein und sogleich bohrt sich einer von ihnen in Terreis Körper und lässt sie mit lautem Aufschrei aus den Baumkronen zu Boden stürzen. „Terreis!“, kann ich Tea neben mir rufen hören und reagiere zu spät als sie auf die verwundete zu läuft und sich über sie wirft um sie so vor den anderen Pfeilen zu schützen. Die letzten Pfeile landen nur wenige Zentimeter neben den beiden und schließlich ist es vorbei. Sofort verlasse ich mein Versteck und renne zu den beiden. Teas Pov: Nicht schon wieder. Hätte Yami mich nicht zu sich gezogen hätte mich der Pfeil mit Sicherheit getroffen. Amarice, Joey, Yugi und Tristan verstecken sich ebenso schnell wie Yami und Ich hinter den Bäumen und versuchen uns zu schützen. Terreis und die anderen Amazonen flüchten in die Bäume, doch auch dort sind sie nicht von den Pfeilen geschützt und im nächsten Moment stürzt Terreis, mit einem der Pfeile im Bauch, zu Boden. Sofort nutze ich meine Chance und versuche sie vor den anderen Pfeilen zu schützen, in dem ich sie mit meinem Körper schütze, während sie sich unter mir vor Schmerzen windet. So ruhig wie möglich versuche ich mich zu verhalten, damit mich nicht auch noch einer der Pfeile trifft, von denen einige nur wenige Zentimeter von uns im Boden stecken bleiben. Doch so plötzlich wie der Angriff gekommen war, ist er auch schon wieder vorbei. Vorsichtig hebe ich meinen Kopf an und sehe mich um ob der Angriff auch wirklich vorbei ist. „Terreis…“ Vorsichtig versuche ich sie aufzurichten. „Du darfst sie nicht bewegen Tea.“, ermahnt mich Amarice, die sofort nachdem der Angriff vorbei war mit Yami und den anderen zu uns geeilt ist. Auch Ephiny und die anderen beiden Amazonen eilen zu uns. Terreis mobilisiert ihre letzten Kräfte und scheint mir etwas mitteilen zu wollen. „Du hast… versucht mich… zu beschützen.“, bringt sie nur sehr schwach hervor. Ephiny und die anderen sind nun auch wieder bei uns. „Du solltest nicht sprechen, sondern lieber deine Kräfte schonen.“, rede ich ihr beruhigend zu. „Was du getan hast… das würde nur… eine wahre Amazone… für eine andere tun.“ Sie sollte sich wirklich schonen. Aber stattdessen versucht sie nach meiner Hand zu greifen und ich komme ihr entgegen und nehme ihre Hand in meine. „Ich möchte… dass du… das Erbe meines Postens annimmst.“ „Terreis.“, kann ich Ephiny leicht verwundert sagen hören und blicke zu ihr auf und dann wieder zu Terreis, die immer schwächer wird. „Bitte…“ „O… okay…ich… ich nehme es an.“, bringe ich nur stotternd hervor und weis eigentlich gar nicht was sie damit meint. „Beweg dich nicht…“, flüstere ich ihr zu, doch alles nützt nichts mehr und Terreis stirbt in meinen Armen. Sowohl Ephiny, die beiden anderen Amazonen, Amarice, die Jungs und ich können nicht so recht glauben was eben passiert ist. So schnell es geht setzen wir unseren Weg fort und Ephiny schickt eine ihrer Begleiterinnen vor um uns anzukündigen. Wenig später gelangen wir auch schon in das Dorf der Amazonen und werden dort von einigen Kriegerinnen empfangen. Terreis Körper wird auf eine Trage gelegt und sofort dringen uns die Trommelwirbel an die Ohren und einige Amazonen tanzen um einen Berg von aufgestapelten Holzstämmen herum, auf dem die Trage gelegt wird. „Was machen sie da???“ „Das ist das Beerdigungsritual der Amazonen.“, beginnt Amarice mir zu erklären. „In dem wir den Körper der Toten verbrennen, können wir sicher sein dass die Seele der verstorbenen zu Artemis, der Schutzgöttin der Amazonen, übergehen wird, damit sie dann in das Totenreich der Amazonen geführt werden kann.“ „Artemis…???“ Ich erinnere mich an den Namen. Artemis war eine der griechischen Göttinnen, die vor Jahrtausenden die Welt beherrschte unter dem Göttervater Zeus. Also waren wir wirklich im antiken Griechenland gelandet. Yamis Pov: Nachdem uns Amarice erklärte was es mit dem Beerdigungsritual der Amazonen auf sich hat, sehe ich dass Tea anscheinend ihren Gedanken hinterher hinkt. „Woran denkst du???“, frage ich sie vorsichtig um sie nicht zu erschrecken. „Daran was Amarice gesagt hat. Das Artemis, eine der großen griechischen Götter des antiken Griechenlands, die Schutzgöttin der Amazonen ist.“ Sofort verstehe ich was sie mir mitteilen will. Unter den Amazonen erblicken wir eine etwas ältere Frau die nun auf uns zu kommt und sich uns gegenüberstellt. „Ich bin Königin Melosa. Mir wurde berichtet, dass du…“, dabei fällt ihr Blick auf Tea. „…versucht hast meine Schwester zu retten. Und dafür danke ich dir.“ Nachdem sie Tea gedankt hat, wendet sie sich auch an uns anderen. „Du bist Amarice, eine Amazone des Nachbarstammes. Sei willkommen.“ „Ich danke Euch meine Königin.“ Nickend sieht Melosa zu Amarice die so eben bei dem Stamm aufgenommen war. „Ihr anderen könnt mein Gebiet durchqueren. Nehmt die südliche Passage, sie wird euch aus dem Wald der Amazonen führen und sicher in das nächste Dorf bringen. Aber ihr solltet euch beeilen. Zurzeit führen wir Krieg gegen unsere Feinde.“ „Da kommen wir ja gerade richtig. Eine Beerdigung und dann auch noch ein Krieg.“, beklagt sich Joey. „Und… mit wem führt Ihr Krieg???“, will ich von ihr wissen. Noch ehe sie mir antworten kann, können wir einige Amazonen hören, die anscheinend jemanden gefangen haben und ins Dorf schleppen. Kaum war dieser jemand aus den Büschen erschienen können wir unseren Augen nicht trauen. „Was ist denn das für eine Kreatur???“, fragt Tristan leicht panisch. „Ein Zentaure…“, kann ich Tea leise sagen hören. Zentaure. So nannte man diese Kreatur, die halb Mensch halb Pferd ist. Der Zentaure wird von den Amazonen, in Ketten gelegt, ins Dorf gezerrt. „Was für Probleme habt ihr mit den Zentauren???“, fragt Yugi. „Sie sind widerliche Tiere. In der Nähe des Flusses ist ein Dorf voller Zentauren. Sie wollen unseren Wald als Jagdrevier nutzen. Das kann ich nicht zu lassen. Aber ihr solltet jetzt wirklich gehen.“, ermahnt sie uns erneut. Erneut bestätigt sich meine Vermutung dass das Volk der Amazonen ein sehr stolzes Volk ist. Allein Melosas Haltung gleicht dem einer stolzen Königin. Der Zentaure wird sofort weggebracht und auch Melosa entfernt sich von uns. „Da kommen wir wohl gerade ungelegen. Die Amazonen und die Zentauren befinden sich mitten im Krieg. Wir sollten wirklich zu sehen dass wir schnellstens von hier wegkommen.“ „Da hast du Recht Tea. Und vor allem sollten wir sehr vorsichtig sein.“ „Genau.“, stimmt sie mir nickend zu. „Ich schlage vor, ich werde mich mit den Jungs auf den Weg machen und ein wenig die Gegend erkunden.“ „Ist gut. Aber seit bitte vorsichtig.“ „Hey… sie sind mit dem großen Joey Wheeler unterwegs. Da kann ihnen nichts passieren.“ Sofort beginnen wir alle zu lachen. „Wir sind so schnell es geht wieder zurück. Die Amazonen werden dich beschützen, wegen der Sache mit Terreis.“, sage ich ihr noch ruhig zu und gebe ihr noch einen sanften Kuss, ehe ich mich mit den andern auf den Weg mache. Teas Pov: „Passt auf euch auf.“, sage ich ihnen noch nach. Kaum sind sie verschwunden so kann ich hinter mir ein lautes Zischen war nehmen und werde für kurze zeit von den hellen Flammen geblendet. Die Amazonen haben den Scheiterhaufen angezündet und verbrennen Terreis Körper. Nachdenklich beobachte ich das ganze aus dem Hintergrund, erinnere mich dass Terreis mich bat das Erbe ihres Postens anzunehmen, während die Amazonen auf dem Boden hocken und die Prozedur abwarten bis sie beendet ist. „Tea“, kann ich plötzlich jemanden hinter mir rufen hören und erkenne dass es Melosas Stimme ist, die mit Ephiny aus ihrem Zelt auf mich zukommt. „Melosa… könnt Ihr mir erklären was Terreis damit meinte, als sie mich bat ihr Erbe anzunehmen???“ „Der letzte Wunsch… ihr Sterbenswunsch war es das jemand an ihrer Stelle steht der ihr Erbe weiter trägt. Das hat sie getan. Sie hat all ihre Rechte, ihr Besitztum und vor allem… ihre Position an dich übertragen.“, erklärt sie mir. Unglaubwürdig schaue ich sie an und versuche zu verstehen was sie mir klarmachen will. „Soll… soll das etwa heißen dass ich eine Amazone bin???“ „Terreis war meine richtige Schwester. Die nächste in der königlichen Rangliste.“ Ein kurzes Lächeln legt sich über Melosas Gesicht. „Du bist eine Amazonenprinzessin.“, setzt sie ihre Worte fort. Leicht verdattert stehe ich vor den beiden Amazonen und lasse die Worte der Königin auf mich wirken. Melosa lässt mich und Ephiny allein zurück. Noch immer versuche ich zu realisieren was mir so eben mitgeteilt wurde. Ephiny schien genau zu wissen was als nächstes kommen würde und bringt mich in eines der Zelte, wo bereits zwei weitere Amazonen warten. „Ihr wisst was ihr zu tun habt.“, kommt es leicht arrogant von Ephiny und bekommt nur ein leichtes Nicken von ihren Schwestern und verlässt das Zelt. Ohne zu zögern beginnen die beiden mich umzukleiden und schon wenig später bin auch ich wie eine der Amazonen gekleidet. Armbänder, ein Ledermieder zum schnüren… eben das richtige Outfit für eine Kriegerin. „Diese Sachen gehören jetzt wirklich mir???“ „Sowie Terreis es wollte.“, versichert mir die eine Amazone lächelnd zu, während sie mir den Ledergürtel umbindet. „Das fühlt sich… irgendwie fremd an… ihre Sachen zu tragen so als hätten sie schon immer mir gehört.“ „Das ist eine große Ehre für dich. So trägst du ihr Erbe weiter und behältst sie in deinen Erinnerungen.“ „Was für eine Person war Terreis???“, frage ich sie. „Terreis war eine wahre Amazone. Sie hat die Zentauren und die Männer niemals als Feinde oder als Tiere angesehen. Sondern nur als missverstandene Kreaturen.“ „Das war Terreis. Ich bin mir sicher dass es ihr gelungen wäre, Frieden zwischen beiden Völkern zu bringen.“, höre ich mich sagen. Plötzlich kommt Ephiny wieder zurück. „Komm…“, fordert sie mich arrogant auf. „Ich glaube nicht, dass ich wie ein Hund herumkommandiert werde möchte.“, erkläre ich ihr im ruhigen Ton. Ephiny verdreht nur leicht die Augen und scheint sich die Worte auf der Zunge zusammen zu legen. „Würdest du bitte mit mir kommen???“ „Schon viel besser.“ Fertig gekleidet begebe ich mich zu Ephiny. „Von Geburt an werden die Amazonen gelehrt mit Waffen um zu gehen.“ Dabei führt sie mich in eine kleine Ecke, in der allerlei Waffen stehen. Schwerter und viele andere Sachen die ich noch nie zu vorgesehen hatte. „Wähle deine erste Waffe.“ „Was???“ „Du sollst deine erste Waffe wählen.“, wiederholt sie noch einmal. Vorsichtig sehe ich mich um. Entdecke zahlreiche Schwerter, Dolche. Doch mit denen wollte ich nichts zu tun haben, da die Erinnerungen an diese Waffen nicht gerade sehr positiv waren und ich nie wieder ein Schwert oder ähnliches in die Hand nehmen will. Doch plötzlich fällt mir zwischen all den metallischen Klingen ein Stab auf. „Was ist das???“ Vorsichtig nehme ich ihn in meine Hand. Nicht sonderlich schwer aber auch nicht gerade leicht. „Das ist ein Kampfstab.“, antwortet sie mir, nimmt mir den Stab aus der Hand, wirft ihn einen der Amazonen zu, die mir sofort vorführt was man mit diesem Stab alles machen kann. „Wow…“, bringe ich leicht erstaunt hervor. Das ganze war wirklich beeindruckend. Sogleich werde ich nach draußen begleitet und aufgefordert genau aufzupassen. Erneut zeigt mir Ephinon ihre Tricks und fordert mich auf ihr diese Übungen nach zu machen. Leicht zögerlich nehme ich meinen Kampfstab in die Hand und versuche ihn zu führen, was allerdings weit aus schwieriger ist als ich dachte und ich mir ein paar Mal den Stab an den Kopf haue. „Und wie macht sie sich???“, fragt Ephiny Ephinon. „Sie ist gar nicht schlecht für eine Anfängerin.“ „Na ja… eigentlich macht es schon Spaß mit dem Stab zu üben.“, bringe ich hervor. „Spaß???“, kann ich Ephiny sagen hören und sehe zu ihr. „Dieser Kampfstab, war meine erste Waffe. Meine Mutter gab ihn mir. Er hat mir schon sehr viele Male das Leben gerettet.“, dabei zeigt sie mir ihren Kampfstab dessen Ende aussieht wie ein Geierkopf. „Zentauren haben mehrere Stärken aber auch Schwächen. Und diese müssen wir uns zu nutze machen. Am besten du triffst den Zentauren am Kniegelenk.“ Ein angedeuteter Schlag geht in Richtung des Kniegelenks, eines Pferdes, welches frei im Dorf herum läuft. „Das lässt die Knochen zersplittern. Als nächstes streckst du ihn mit einem gezielten Schlag gegen die Schulter nieder.“ Erneut deutet Ephiny einen Schlag an. „Und dann…“ Ephiny setzt an und zertrümmert den Tisch der hinter ihr steht. „Ein gezielter Schlag ins Genick. Meistens sind sie dann Tod. Wenn sie Glück haben.“ Ich hatte mich geirrt. Selbst mit diesem Stab konnte man sogar einen Gegner töten. „Ist das etwa Spaß???“, fragt sie mich, bekommt aber keine Antwort von mir. Yami und die anderen sind immer noch nicht zurück und langsam frage ich mich wo sie bleiben. Auch den gesamten Nachmittag kehren sie nicht ins Dorf zurück. Noch am gleichen Abend findet ein Fest statt. Während einige Amazonen die Trommel schwingen, beginnen die anderen zu tanzen. Das ganze Dorf war an dieser Feier beteiligt. Mir ist aber irgendwie nicht nach Feiern zu mute, sondern mache mir weiterhin Sorgen um die anderen. Plötzlich taucht Melosa wieder auf und sofort verstummen die rhythmischen Klänge und alle gehen vor ihr auf die Knie. Um ihr zu zeigen dass ich ebenso viel Respekt vor ihr habe, knie auch ich wieder. „Bringt die Prinzessin zu mir.“ Ephinon liest mich aus der Menge heraus und bringt mich zu Melosa. „Noch bevor die Sonne aufgegangen ist, werden wir ein weiteres neues Mitglied in unserer Runde begrüßen können. Tea. Als die Erbin von Terreis. Jetzt… wo die Trauerzeit für unsere Schwester vorbei ist, ist es an der Zeit dass Terreis Schwert an sie weiter gegeben wird.“ Melosa übergibt mir ein kleines Schwert, welches sie mir in die Hände legt. „Morgen… wird mit diesem Schwert, der Mörder von Terreis… der gefangene Zentaure Phantes… hingerichtet werden. Hingerichtet mit dem Schwert der Getöteten.“ „Was???“, sofort war mir in etwa klar was Melosa damit meinte. Sofort sieht mich Melosa mit leicht erzürntem Blick an. „Nachdem Terreis dich zu ihrer Erbin gemacht hat, hat sie dich auch dazu erkoren, dass du dich an ihrem Mörder rächst.“ „Aber ich kann niemanden töten.“ „Du bist eine Amazone Tea. Ein Verrat wäre auch für dich der Tod.“ Total schockiert stehe ich neben Melosa die sich wieder ihren Schwestern zuwendet. „Die Hinrichtung wird am Nachmittag stattfinden.“, verkündet sie ohne eine Miene zu verziehen und verschwindet wieder in der Dunkelheit. //Das geht nicht. Ich kann niemanden töten.//, spreche ich zu mir selber. Wie stellt sich Melosa das eigentlich vor???. Sicherlich musste der Mörder von Terreis bestraft werden. Aber Blut zu vergießen um Gerechtigkeit walten zu lassen ist einfach nicht der richtige Weg. Der nächste Tag bricht an. Noch immer sind Yami, Amarice und die anderen nicht zurück und die Zeit für die Hinrichtung von Phantes rückt immer näher. //Yami bitte… egal wie… aber bitte komm zurück…//, flehe ich als ich in den klaren sonnigen Himmel schaue. Schließlich ist es so weit. Melosa und ich stellen uns auf ein kleines Podest und Phantes wird vorgeführt. In meinen Händen halte ich noch immer Terreis Schwert, mit dem ich Rache an Phantes nehmen soll. Alle Amazonen des Stammes versammeln sich um der Hinrichtung zu zu sehen. „Nach den Gesetzen der Amazonen musst du für dein Verbrechen bezahlen.“, spricht Melosa zu Phantes. „Die Gesetze der Amazonen haben keinerlei Bedeutungen für mich.“ „Sie erlauben dir auch noch ein letztes Wort an uns zu richten bevor du stirbst.“ „Ich habe nichts zu sagen.“ //Ich will das nicht. Es muss doch noch einen anderen Weg geben.//, flehe ich innerlich. „Meinetwegen.“ „Es tut mir leid dass deine Schwester gestorben ist.“, können wir plötzlich von Phantes vernehmen. Leicht erstaunt sehe ich ihn nur an. Würde das ein Mörder sagen??? „Mach es schnell und schmerzlos und lass ihn nicht leiden.“, fordert mich Melosa auf. „Ich kann nicht.“ „Das ist Gerechtigkeit. Es muss getan werden.“, entgegnet sie mir. Erneut sehe ich in die Runde und kann immer wieder „Töte das Monster!“, wahrnehmen. Mein Herz rast und innerlich zerreißt es mich fast. Vorsichtig nehme ich das kleine Schwert in beide Hände und halte es Phantes an die Kehle. Mit verzweifeltem Blick sehe ich ihn an und ich kann ihn schneller atmen sehen. „Ich möchte nicht sterben. Bitte…“, kann ich ihn flehen hören. Einen ebenso flehenden Blick werfe ich zu Melosa in der Hoffnung sie lässt sich davon noch abbringen, aber es hilft nichts. Weiter und weiter halte ich das Schwert senkrecht an seine Kehle, bereit zu zu stechen. „Halt wartet!“, raunt es durch die Menge und sofort sehe ich zu der kleinen Gruppe die so eben wieder zurückkommt. Yamis Pov: Gerade noch rechtzeitig können wir die Hinrichtung des Zentauren verhindern. „Dieser Zentaure ist nicht der Mörder von Terreis. Wir haben Beweise.“, versuche ich Melosa und den anderen bei zu bringen. „Na Gott sei dank.“, kann ich Tea erleichtert sagen hören und sofort fällt sie mir in die Arme. „Ich bin so froh dass ihr wieder da seid.“ „Keine Sorge. Es wird sich alles aufklären.“, beruhige ich sie und sehe sie an. „Extra für die Hinrichtung???“, frage ich sie erstaunt. „Nein… Ich bin eine Amazonenprinzessin???“ „Du bist was???“, hakt Joey nach. „Die neue Prinzessin der Amazonen.“, antwortet ihm Amarice. „Wir reden später darüber. Auf jedenfall ist der Zentaure nicht der Mörder von Terreis.“ Um allen klar zu machen was passiert ist lasse ich meine Blicke immer wieder hin und her schweifen. „Als wir auf den Weg waren um die Gegend auszukundschaften… wurden wir angegriffen… aber nicht von den Zentauren. Sondern von Banditen.“ Amarice übergibt mir den Beweis. Einer der Pfeile mit dem Terreis ermordet wurde. „Dieser Pfeil stammt von den Banditen und mit genau so einem wurde auch Terreis ermordet.“ „Außerdem…“, beginnt Amarice zu sprechen, geht auf Melosa zu und gibt ihr einen kleinen Beutel, aus dem sie etwas herausholt. „Haben wir das in der Nähe vieler Spuren gefunden. Spuren von Pferden. Da drin befinden sich Reste von Heuspähnen. Zentauren essen kein Heu.“ Melosa lässt wenig beeindruckt, den kleinen Kotball fallen. „Ein Beweis ist gar nichts. Die Gerechtigkeit wird vollzogen. Ephinon.“ Die aufgeforderte Amazone hält dem Zentauren sofort ihr Schwert an die Kehle. Teas Pov: „Wartet einen Moment.“, mische ich mich ein. „Nicht jetzt Tea.“ „Königin Melosa ich respektiere Eure Entscheidungen, aber Phantes ist nicht der Mörder von Terreis. Und meine Freunde haben es bewiesen. Reicht Euch das nicht???“ „Wie gesagt. Beweise sind nicht genug. Phantes muss sterben.“ „Aber…“ „Keine Widerrede.“, unterbricht sie mich. „Königin Melosa ich fordere Euch zum Kampf heraus.“, kommt es plötzlich von Ephiny die mit den anderen unterwegs war. „Mach dich nicht lächerlich Ephiny. Du weist genau dass nach den Gesetzen der Amazonen nur jemand mit königlichem Blut die Königin herausfordern kann. Und überhaupt… warum schlägst du dich auf deren Seite???“ „Weil sie mir gezeigt haben was Freundschaft bedeutet und ich glaube an das was Terreis vor hatte.“, erwidert Ephiny. Leicht lächelnd Blicke ich zu Ephiny und zum ersten Mal bekomme auch ich von ihr ein Lächeln geschenkt. „Wie gesagt du kannst mich nicht herausfordern.“, wiederholt Melosa erneut. „Sie vielleicht nicht… aber ich schon.“, kommt es von mir. „Tea!“, kann ich meine Freunde rufen hören. „Du???“ „Ich bin eine Amazonenprinzessin. Du kannst mich nicht aufhalten.“ „Tea… willst du wirklich mit mir bis zum bitteren Ende kämpfen???.“ „Na ja… nicht wirklich.“, bringe ich leicht stotternd hervor. „Du hast sie herausgefordert Tea. Nun musst du ihr auch gegenübertreten. Wähle deine Waffe oder… wähle jemand anderen für dich aus.“ „Jemanden…“, sofort bemerke ich Ephinys Blick und gehe auf sie zu. „Ich wähle Ephiny.“, kündige ich an. „Na schön. Wenn du verlierst, dann werde ich euch alle hinrichten lassen. Alle.“ Kaum hat sie ihre Worte gesagt so zieht Melosa sich zurück und berät sich mit ihrer Wache. „Ephiny… willst du wirklich gegen sie antreten???“, frage ich sie leicht besorgt. „Ich muss. Wenn ich gewinne dann kannst du Phantes begnadigen. Außerdem… sollte ich dich kämpfen lassen???“ „Nein… aber…“ „Ich weis wie Melosa kämpft und kenne auch ihre Schwächen.“ Mit einem leichten Lächeln tritt sie mir gegenüber. „Ich werde Euch nicht enttäuschen, Prinzessin.“, sagt sie mir zu ehe sie an mir vorbei geht und sich für den Kampf bereit macht. Besorgt sehe ich ihr nach. Yamis Pov: Das hatte ich mir etwas leichter vorgestellt. „Das hab ich nicht gewollt.“, kann ich Tea kopfschüttelnd sagen hören. „Mach dir keine Sorgen… Ephiny weis was sie tut.“ „Ich hoffe es.“ Beruhigend lege ich ihr meine Hände auf die Schulter und sogleich lehnt sie sich leicht verzweifelt an mich. Sowohl Melosa als auch Ephiny machen sich für den Kampf bereit. Kleine Schlagstöcke sollen ihre Waffen sein und schon stehen sich die beiden gegenüber. Sofort holt Melosa zum ersten Schlag aus der gegen Ephinys Knie geht. Doch Ephiny hat das kommen sehen und scheint Melosas schwache rechte Seite immer wieder auszunutzen. Melosa reagiert blitzschnell und so können beide immer wieder die Schläge der anderen abwehren. Die Amazonen um uns herum jubeln ihrer Königin zu, einige Rufe gehen auch an Ephiny, welche es so eben geschafft hat Melosa einen kräftigen Fußtritt zu verpassen, sodass diese zurück taumelt und gegen eine Leiter prallt. Ephiny nutzt ihre Chance und greift an, doch Melosa ist wieder schneller und rettet sich auf das Podest. Mit einem breiten Grinsen sieht sie auf Ephiny herab, die aber nun auch zum Sprung ansetzt und hinter Melosa auf dem Podest auftaucht. Sofort prallen die Schlagstöcke der beiden Kontrahentinnen wieder aufeinander. Keiner von beiden scheint aufgeben zu wollen. Wieder zurück auf dem Boden passt Melosa für eine Sekunde lang nicht auf, wird von Ephiny niedergestreckt und muss sich geschlagen geben. Beide schauen sich in die Augen und Melosa weis dass sie verloren hat. „Du hast gewonnen Ephiny. Und nach dem Gesetz der Amazonen, darf die Gewinnerin entscheiden was mit dem Gefangenen passieren soll.“ „Das fällt mir nicht schwer. Lasst Phantes frei!“, ordert Ephiny an und sofort wird das getan. Nicht nur Tea, auch Yugi, Amarice, Joey, Tristan und Ich sind sehr erleichtert, doch schon sehen wir uns einer neuen Gefahr gegenüber. Einige der Zentauren sind in das Dorf gekommen um ihren Kameraden Phantes zu befreien. „Wir wollen mit eurer Königin sprechen.“, ertönt es von den Zentauren. „Da ich meinen Kampf verloren habe, ist nur die Gewinnerin berechtigt mit dem Anführer zu sprechen, genauso wie die Prinzessin des Amazonenstammes.“, erklärt uns Melosa. Tea und Ephiny tauschen sich kurz einige Blicke aus und gehen dann einige Schritte nach vorne und einer der Zentauren kommt ihnen entgegen. „Wir wollen unseren Kameraden Phantes abholen.“ „Wir werden euch nicht daran hindern. Phantes Unschuld wurde bewiesen und somit ist er nach unseren Gesetzen frei.“, kommt es von Ephiny und sofort wandern ihre Blicke nach allen Seiten, was zur Folge hat dass alle Amazonen ihre Schwerter fallen lassen. Die Zentauren verstehen die Geste und lassen ebenfalls ihre Waffen fallen. So eben wurde ein neuer Frieden geschlossen. Dieser neue Friede wird noch am gleichen Abend gefeiert und bereits am nächsten Tag kann man überall im Dorf Zentauren frei herum laufen sehen. Bei unserer Ankunft hier war daran nicht einmal zu denken. „Habt vielen Dank Königin Melosa, dass wir Euren Wald durchqueren dürfen.“, sage ich ihr dankend zu, reiche ihr meine Hand die sie annimmt. „Ich muss euch danken. Ihr habt versucht meine Schwester zu retten. Aber… durch ihren Tod, haben wir eine weitere große Kämpferin hinzu gewonnen. Es ist schade dass ihr weiter ziehen wollt.“ „Wir wollen nur so schnell es geht einen Weg nach hause finden. Aber wir werden euch nicht vergessen.“, antworte ich ihr. Lächelnd nickt sie mir zu und wendet sich dann an Amarice, die sich ebenfalls entschloss hat mit uns weiter zu ziehen. Als nächstes wendet sie sich Tea zu. „Du hast ab heute ein zweites zu Hause gefunden. Als Amazonenprinzessin kannst du jeder zeit zurückkehren.“ „Ich danke Euch Melosa. Doch mein Platz ist bei meinen Freunden. Außerdem hat das Volk der Amazonen bereits eine große Königin. Und das seid ihr.“ Königin und Prinzessin verabschieden sich ebenfalls voneinander und langsam machen wir uns auf den Weg. „Tea warte…“. Sofort halten wir inne und entdecken Ephiny hinter uns. Teas Pov: Ein letztes Mal drehe ich mich zu ihr um. „Ich möchte… dass du den hier nimmst.“, dabei hält sie mir ihren Kampfstab hin. „Aber… das ist der Kampfstab deiner Mutter. Sie hat ihn dir geschenkt. Den kann ich nicht annehmen.“ „Eine Amazonenprinzessin verweigert keine Geschenke von einer anderen Amazone.“, sagt sie mir lächelnd zu. „Ich möchte dass du ihn nimmst.“ Vorsichtig nehme ich ihren Kampfstab in die Hände und lächele sie dankbar an. Auch Ephiny und auch meine Freunde müssen lächeln und schließlich ist die Zeit gekommen wo wir wieder aufbrechen müssen. „Sag mal Amarice… wieso bist du eigentlich nicht bei deinem Stamm geblieben???“, fragt Joey sie interessiert. „Da ich jetzt meinen Platz bei Melosas Stamm gefunden habe… kann ich sicher sein das ich jeder zeit wieder zurückkehren kann. Mich hält es nicht wirklich nur an einem Ort. Ich bin lieber unterwegs und erlebe Abenteuer.“ „Au weia… noch so eine Abenteuerin. Mit Joey zusammen haben wir dann zwei auf die wir aufpassen müssen.“, kommt es von Tristan. „Pass nur auf dass ich nicht auf dich aufpassen muss Tristan.“, widerspricht ihm Amarice mit einem breiten grinsen. „Jedenfalls… können wir von dir sicherlich noch eine Menge lernen. Zum Beispiel wie wir uns gegen solche Banditen verteidigen können.“ „Das ist doch kein Problem Yugi. Dann werde ich euch eben ab sofort unterrichten.“ „Na das nenn ich doch mal ein Angebot.“ „Aber vorsicht Joey. Das Training wird ziemlich hart werden.“ Während die vier weiter vorne laufen hinke ich mit Yami ein wenig hinterher, können aber doch noch so einigermaßen mitbekommen was sie vor uns treiben. Bei unserer Abreise habe ich Terreis Sachen wieder gegen meine eigenen eingetauscht und benutze Ephinys Stab als Gehhilfe, da die Gegend sehr steinig und hügelig ist. „Und wie fühlt man sich als Amazonenprinzessin???“ „Es ist… irgendwie schon ein komisches Gefühl. Das Volk der Amazonen ist ein starkes Volk voller Kriegerinnen. Als Prinzessin sollte man wenigstens ein wenig Erfahrung in der Kampfkunst haben. Aber… ich kann gerade mal einen Kampfstab richtig bedienen.“ „Eine Waffe alleine macht einen Menschen nicht zu einem Krieger. Du besitzt etwas viel wertvolleres als das Können in der Kampfkunst.“ „Und das wäre???“, frage ich ihn und schaue zu ihm. „Du hast ein großes Herz. Und du findest immer einen friedlichen Ausweg auch ohne dass gekämpft werden muss.“ „Na ja… nicht immer.“, gebe ich leicht enttäuscht zu. Plötzlich sehe ich Yami vor mir stehen, welcher mich nur total verliebt anschaut. „Auch bei dir gibt es mal Ausnahmen.“, höre ich ihn sanft agen und im nächsten Moment kann ich seine zarten Lippen auf den meinige spüren und erwidere diesen sofort. Lächelnd beginne ich ihn fordernder zu küssen, während er mich immer weiter zu sich in die Arme zieht. Yamis Pov: Egal welchen Titel sie auch immer tragen wird. Ich werde sie immer lieben so wie sie ist. Immer weiter ziehe ich sie zu mir in die Arme und gehe ihren Forderungen nach und küsse sie ebenfalls leidenschaftlicher. „Ich liebe dich.“, flüstere ich ihr sanft ins Ohr nachdem wir uns wieder getrennt hatten. „Ich dich auch Yami.“, höre ich sie zurück flüstern. Noch ein zweites Mal küsse ich sie kurz ehe wir uns wieder auf den Weg machen. Die anderen haben unser Verschwinden bereits bemerkt und warten an der nächsten Gabelung auf uns. Das erste Abenteuer in dieser Welt hatten wir also überstanden. Aber wie würde das ganze hier noch weiter gehen und werden wir jemals wieder den Weg nach hause finden??? ............................................................................... Fertisch *lol* Na??? wie fandet ihr es??? *sich umschaut* Na dann werde ich mal auf Kommis warten *lol* Hab auch wieder die Bildergallery erweitert ;-) Bis zum nächsten Mal ^^ Eure Tea-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)