In Need Of Protection von char-lie ================================================================================ Er konnte Stimmen hören... Er hörte ihre Stimme und da waren auch die anderen. "Was ist, wenn Naraku das Dorf nun aus Rache vernichtet?" Kagome machte sich Sorgen. "Das könnte ich mir nie verzeihen. Ich bin einfach davon gelaufen und habe Kaede und all die anderen im Stich gelassen!" - "Hör auf dir Vorwürfe zu machen. Wir konnten doch nichts tun..." beruhigte Sango sie. "Naraku hat keinen Grund das Dorf ein zweites Mal anzugreifen." setzte Miroku tröstend hinzu. "Er wird wissen, dass wir nicht mehr dort sind und sich anderswo auf die Suche nach uns machen...uh!" Er krümmte sich vor Schmerz. "Miroku! ... Du hast wohl doch ein paar Insekten eingesaugt..." sagte Sango mit einer unüberhörbaren Besorgnis in ihrer Stimme. Als sie seine rechte Hand nahm, die Miroku die ganze Zeit über in seinen Gewändern verborgen gehalten hatte, zuckte sie kurz. Mit einer zutiefst besorgten Miene sah sie zu Kagome, die, als sie Sangos sorgenvolles Gesicht bemerkte, ihren Blick auf Mirokus verfluchte Hand richtete. Sie war tiefrot von seinem Blut gefärbt, dass unter dem Handschutz hervortrat. Das magische Loch in seiner Hand musste bei dem Versuch Naraku abzulenken eingerissen sein. Sofort sprang Kagome auf. "Ich hole Verbandszeug!", rief sie und stürmte aus dem Zimmer. Kagome rannte in ihr Zimmer, wo sie ihren Rucksack abgestellt hatte, nachdem sie den bewusstlosen Inu Yasha mit Mirokus(unter verschwiegenen Schmerzen) und Sangos Hilfe in ihr Bett gelegt hatte. Trotz ihrer Eile, wollte sie noch kurz nach Inu Yasha sehen. Sie beugte sich lautlos über ihn, aber so nah, dass ihre langen schwarzen Haare sanft von ihrer Schulter und auf seine Brustkorb glitten. Seine Atemzüge waren unregelmäßig und flach; trotzdem schien er zu schlafen. Auf seine Stirn waren kalte Schweißperlen getreten, die sie mit einem kalten Tuch abwischte und es ihm auf seine heiße Stirn legte. Ungern wandte Kagome sich von ihm ab, aber Miroku ging es sehr schlecht und seine Wunde musste so gut wie möglich und das so schnell wie möglich versorgt werden. In beinaher Dunkelheit ertastete sie sich den Weg zu ihrem Rucksack, in dem der Verbandskasten war. Während sie in ihren Sachen kramte, vernahm sie eine kaum hörbare und sehr schwache Stimme. "... Ka..Kagome..." hauchte Inu Yasha. Sie fuhr erschrocken herum. "I-Inu Yasha...du hast mich erschreckt." - "Oh...tut mir leid." - "Ma...macht ja nichts ..." . . . nach kurzer Stille fasste sie den Gedanken und fragte: "Du bist so schwach...ist das wirklich nur die Erkältung...?" - "Mach dir keine Sorgen, ...das geht wieder vorbei." beruhigte er sie mit wenig Überzeugung in seiner Stimme. Kagome dachte an Miroku. Sie würde Sango nur schnell den Verbandskasten geben und dann sofort wieder nach Inu Yasha sehen. Mit diesem Gedanken tröstete sie sich und verließ das Zimmer. Als sie das Licht im Flur vor ihrem Zimmer löschte war Inu Yasha schon wieder eingeschlafen. Seine Haare waren schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)