A burning wish von Faenya (Liebe ist nicht nur ein Wort) ================================================================================ Kapitel 15: Versprochen!? ------------------------- Ich hatte zwar angekündigt, das ein Adult Kap (irgendwann) kommen würde, aber ich hab mich doch um entschieden tut mir leid wenn dieses Kap jetzt ein wenig abgehackt wirkt. Trotzdem viel spaß beim lesen. Also los geht’s ___________________________________________________________________________ Zur Erinnerung: Der Kampf um die Schamanenstadt wurde verloren, doch zur allgemeinen Überraschung zogen die Hawks nach ihrem Triumph ihre Truppen ab. Die Stadt wurde in Trümmern zurück gelassen. Toeka, Taeko und Ren, Yo und Anna wurden von einer Detonation erwischt und dabei verletzt. 48- Stunden später/ Taekos Wohnung: „Halt doch mal still!“ fluchte Taeko als sie mit Müh und Not versuchte Rens Bandagen zu wechseln. Andauert senkte er die Arme, drehte sich um oder machte Anstalten sich hinzusetzen. „Bist du bald mal fertig?“ fragte er ungeduldig. Nach dem sie seinen Oberkörper vernünftig verbunden hatte setzen sie sich aufs Bett. „So, du bist dran!“ meinte er ein wenig schadenfroh. „Ich glaubs wohl!“ rief Koco und tippte sich an die Stirn. „Vergiss es! Faust hat den Rücken gerade erst versorgt, ich werde mich hüten dich da dran zu lassen!“ sagte sie und wich ihm aus. „Pah! Das ist schon Stunden her.“ Er lies ein verächtliches Schnauben verlauten. „Mit tut die Wunde am Rücken verdammt weh, denn ich habe vor weniger als achtundvierzig Stunden eine Explosion aus nächster Nähe miterlebt, und das schmerzt höllisch. Ich lass dich nicht mal in die Nähe meiner Verletzung!“ °Aber MIR am Verband rum werkeln!° „Jetzt hab dich nicht so, der Verband muss ab!“ er drehte sie mit dem Rücken zu sich und zog ihr das T-shirt hoch. Eine Weile lang betrachtete er die Bandagen an ihrer Schulter, strich schließlich die Träger ihres BH’s zurück. Vorsichtig nahm er den Verband ab und legte sie zur Seite, anschließend reinigte er mit einem nassen Lappen die Wunde und die Haut darum. Taeko war an mehreren Stellen mit Verbänden zugepflastert und betrachtete grad den an ihrer Hand. °Ich fühl mich wie ne Mumie!° „Leg dich hin!“ sagte Ren und deutete aufs Bett. Etwas verwirrt, tat Koco wie ihr befohlen wurde, legte sich mit dem Bauch auf die Decken und stützte den Kopf auf die Arme. Ren setze sich neben sie und cremte die Verletzung dann noch sorgfältig mit der Salbe ein, die Faust ihr gegeben hatte. Auf einmal zog Taeko die Luft scharf ein. „Ah, aua!“ und schlug um sich, ließ sich aber dann doch wieder in die Kissen sinken was von Ren nur mit einer hoch gezogenen Augenbraue kommentiert wurde. Die Salbe kühlte die Wunde und linderte bald darauf den Schmerz. Sanft strich Ren ihr über die Schulter. Der Schorf, der sich auf der Verletzung gebildet hatte war rau und jedes Mal, wenn er mit dem Finger darüber fuhr, zuckte Taeko leicht zusammen. Nach kurzer Zeit legte er eine neue Kompresse auf die Wunde. Sie setzte sich auf und Ren wickelte eine Mullbinde um ihre Schulter. Dabei kam er ihrer Oberweite bedenklich nah, wenn er den Verband um ihren Brustkorb legte. °Irgendwie ist das peinlich°, dachte Ren und wurde ein bisschen rot. °Ich schlafe jeden Abend an ihn gekuschelt ein und so eine Situation kommt mir trotzdem seltsam vor!° Auch Taeko stieg ein wenig die Röte ins Gesicht. Sie ließ die Prozedur weiter über sich ergehen, bis Ren ihr schließlich in die Seiten tippte. „Fertig!“ Hastig rückte sie ihren BH wieder an seinen Platz, stülpte sie sich das T-shirt über und stand auf. Während sie sich das Shirt über den Kopf zog sagte sie in meckerndem Tonfall: “Lass uns ins Bett gehen, ich will morgen beim aufräumen mit helfen, Ich bin ja der Grund für das Chaos.“ „Aye Ma’am“ er salutierte leicht genervt und wollte ins Bad gehen, drehte aber kurz vorher noch einmal um. Seine Stimmung besserte sich, als er einen Schritt auf sie zu ging mit seiner Hand durch ihr Haar fuhr und ihren Kopf ganz nah an seinen zog. Als sich ihre Lippen beinahe berührten brach Taeko ab und schupste ihn grinsend von sich weg. Er landete auf dem Bett und schaute sie verständnislos an. Sie baute sich vor ihm auf. „Geh ins Bett!“ °Von dir lass ich mir nichts befehlen, wird Zeit, das ich mal wieder das Steuer übernehme!° Er legte seine Hände auf ihre Hüften, während sie zwischen seinen Beinen stand. Plötzlich stolperte sie und saß auf seinem Knie. Ren sah ihr direkt in die Augen. „Nur wenn du mit kommst!“ Sein Gesichts Ausdruck blieb ernst. „Ich glaub du hast zu viel Schmerzmittel geschluckt!“ lachte sie „Du bist da oben ganz benebelt!“ Taeko schmiss mit einem Kissen nach ihm, das ihn genau im Gesicht traf. °Na warte!° Diese Aktion blieb nicht unbestraft, denn das Kissen fand ganz schnell seinen Weg zurück zu Taeko. So wäre es auch weiter hin und her gegangen, wenn Ren sie nicht am Handgelenk gefasst und eine leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen gedrückt hätte. Koco erwiderte diesen innigen Kuss, stützte sich auf ihn, so dass sich die Beiden nebeneinander liegend auf dem Bett wieder fanden. Lange hatten sich Ren und Taeko Zeit gelassen, irgendwie war nie der richtige Moment gekommen. Ren wanderte mit seinen Küssen ihren Hals hinunter und seine Hände streichelten sanft ihren Körper, fuhren unter ihr Top. Vorhin hatte sie es sich wieder übergezogen, doch nun flog es an die andere Seite des Zimmers. Bald darauf folgte auch ihre Hose. Nun machte sie sich an seinem Shirt zuschaffen und griff nach dessen Saum, natürlich nicht, ohne einen Kommentar dazu abzugeben. „Nana, mir die Klamotten vom Leib reißen und genießen, aber selber...“ weiter kam sie nicht, denn der Chinese versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss. °Klappe halten! Schon verstanden!° überlegte sie sich. „Nicht reden und nicht denken!“ flüsterte er darauf an ihrem Hals. °Nicht Reden nicht Denken° wiederholte sie in ihren Gedanken. Ren hielt inne. „Du denkst ja schon wieder oder ehr immer noch!“ motze Ren und funkelte sie ein wenig böse an. „Ja ja ist ja schon gut!“ murmelte sie leicht verlegen. °Ich hör ja schon auf! Mach du bloß weiter! Ops, schon wieder gedacht!° Sie schaltete ihren Kopf gänzlich ab und machte sich daran, Rens Hose zu öffnen, er öffnete derweil ihren BH ... [So, ... STOPP!! Wie gesagt, ich mache keinen Adult draus, alles weitere im Nachwort] Ab da wurde den beiden klar, dass das hier kein Spiel mehr war. Es wurde wirklich ernst. Als Taeko sich später erschöpft aber glücklich an seine Brust lehnte, sich in seine Starken Arme legte und bald darauf einschlief durch floss sie ein unbeschreibliches Gefühl. Sie fühlte sich so geborgen, und so sicher wie nie zuvor. Aber sie ahnte nicht, dass ihr dieses Gefühl vorerst nicht lange erhalten bleiben würde. --- Ren konnte lange nicht einschlafen. Jetzt nach dieser Nacht wurde ihm so einiges bewusst. Stunden lang lag er wach. Irgendwann warf er einen Blick auf die Uhr. Er befreite sich sanft aus Taekos Umklammerung, setzte sich auf und nahm seine Hose. In der Seitentasche fand er was er suchte. Er starrte die beiden Ringe intensive an, dann sah er zu der Blauhaarigen hinüber. °Ich muss es wissen! Was hat sie wirklich vor? Hat Fadia die Wahrheit gesagt, das sie sich um entschieden hat?° Ren zog sich seine Shorts an und kletterte aus dem Fenster. Wenige Minuten später öffnete die Blauhaarige verschlafen die Augen. Draußen hörte man den Wind um das Wohnhaus pfeifen. Sie schaute auf die Uhr neben ihrem Bett, dann aus dem Fenster. Es war noch dunkel. Drei Uhr morgens, mitten in der Nacht! Sie drehte sich im Bett um und stellte fest, dass die andere Seite leer war. Schlagartig war sie hell wach. Das Bett war noch warm. Sie tapste zu ihrem Schrank und zog sich ein T-shirt über, das ihr fast bis zu den Knien reichte. Sie wollte gerade das Zimmer verlassen, da hörte sie an der Hauswand ein leichtes Scheppern. Den Kopf aus dem Fenster gestreckt, sah sie Ren auch nur in seinen Shorts, wie er auf einem kleinen Mauervorsprung neben dem Fensterbrett saß, an seiner linken Seite ragte die Feuerleiter die Wand hoch. Mit nackten Füßen und auch sonst nur spärlich bekleidet trat sie nach draußen. Vorsichtig balancierte Taeko über den schmalen Steg bis zur Feuerleiter und hielt sich daran fest, lies sich mit dem Rücken zur Wand auf dem Vorsprung nieder. „Na?“ fragte sie leise. Er schaute ihr ins Gesicht. „Hab ich dich geweckt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich war nur überrascht, dass du weg warst.“ Es herrschte Stille. Ren starrte nachdenklich vor sich hin. „Einen Kuss für deine Gedanken!“ brach Koco das Schweigen und sah ihn mit einem fröhlichen Grinsen an. Über Rens Gesicht huschte ein müdes Lächeln, und bald darauf schmeckte er schon ihre Lippen auf seinen. „Also?“ Die Stille kehrte zurück. Mit bedeutungsschwerer Stimme versuchte Ren seine Gedanken in Worte zu fassen: „Fadia hat mir von deinem Plan erzählt, vor ein paar Monaten schon, aber ich musste irgendwie daran denken. Sie hat mir gesagt, dass du bei deinem Rachefeldzug nicht ganz ausschließt, dass du dabei stirbst. Lieber draufgehen und so viele von ihnen mitnehmen, als sich deren Gedankenmanipulation zu unterziehen, hab ich recht?“ kam es aus seinem Mund, noch bevor er darüber nach dachte. Kaum hatte er den Satz beendet bereute er dieses Thema angesprochen zu haben. Er sah das Entsetzen in ihren Augen, Taeko konnte ihn nicht mehr direkt ansehen. °Sie hat es ihm gesagt, wie konnte sie nur?!° Nach dem sie sich wieder gefasst hatte bemühte sie sich ihre Stimme möglichst selbst bewusst und trotzdem beiläufig klingen zu lassen. „Wenn ich keinen Ausweg mehr sehe, werde ich nicht über den Jordan gehen ohne den größtmöglichen Schaden bei denen anzurichten, besser noch sie ein für alle mal zu vernichten, das ist wahr, denn ich möchte lieber im Kampf sterben, als zu leben und mich von denen versklaven zulassen. Das lass ich nicht zu! Vor allem, weil ich jetzt weiß was passiert wenn sie uns alle zusammen haben. Wenn ich einen Weg sehe, der die Hawks ausschaltete, werde ich ihn gehen auch wenn ich mich dafür opfern muss. Aber ich bin ja nicht mehr allein, ich bin mir sicher, das wir es gar nicht erst dazu kommen lassen.“ Bei dem letzten Satz legte sie den Kopf schief und lächelte ihn zögernd an, doch sein Blick blieb ernst. °Wie kann sie das so gelassen sagen, ist ihr ihr Leben denn überhaupt gar nichts wert?° „Versprich mir, dass du diesen Weg nie wählst, dich nie opferst. Es gibt immer einen Ausweg, immer!“ °Er will ein Versprechen! Das kann ich ihm nicht geben! Es geht einfach nicht. Nicht nach dem, was Godwa gesagt hat.° Flashback Nach der Schlacht (unten am Tempel zu Heiligtum) Godwa stand mit dem Rücken zu Taeko, er blickte auf die Inschriften an der Wand. Die Zeichnung, die er Taeko und den anderen noch wenige Stunden vorher gezeigt hatte. Gleich nach dem sie im Krankenlager aufgewacht war, kam Silver zu ihr, mit einer Nachricht vom Vorsitzenden des Schamanenrats. Nun war sie da, doch Godwa rührte sich nicht. Er schaute starr auf die Wand. Taeko hustete einmal leise um sich bemerkbar zu machen. „Tritt näher“ sagte der alter Mann. „Ich nehme an du hast mir neulich zugehört als ich euch in die Vergangenheit der Black Hawks eingeweiht habe?“ Er sah, wie sie nickte und fuhr fort: „Es ist so, dass damals als das Quintem gebannt wurde, eine Prophezeiung gemacht wurde. Eine Vorhersage über die fünf Ebenen des Geistes. Man sprach damals nur von Rätseln und dieses lautete wie folgt: Es wird die Zeit kommen, da das Quintem sich über die Macht des Königs der Geister erhebt. Die Natur gerät ins wanken, das Licht erlischt und wird von der Dunkelheit empfangen. Das Band der Ebenen ist stark doch nicht stark genug. Auch wenn alle sich verbünden, so werden sie doch scheitern und es sei das Schicksal welches ein weiters Mal über unsere Zukunft entscheidet, im Kampf um Leben und Tod. “ ° ...im Kampf um Leben und Tod ° Taeko war verwirrt. Was hatte das zu bedeuten? „Ist dir etwas auf gefallen?“ Godwa deutete auf die Zeichnung an der Wand. [siehe Die Geschichte der Black Hawks] °Natur, Licht, Dunkelheit, Zeit und Schicksal > Fünf Ebenen<° „Jedem von euch wird eine Ebene zu geordnet, ich denke du kannst dir ausmalen welche zu wem gehört?“ Koco überlegte. „Das Licht? Dakizu hat eine so helle Geistform allerdings hat sie pechschwarze Flügel, das irritiert mich.“ Godwa nickte, „Ja, ... und weiter!?“ „Hmm, ... das licht erlischt damit ist vielleicht Kizus Tod gemeint also ist die Dunkelheit, die sie empfängt Toeka hab ich recht?“ fragte Koco unsicher. Ihr Gegenüber nickte nur stumm. °Fadias Flügel, sind die eines Schmetterling! Aber //die Zeit da das Quintem ...// Sandori!° Taeko erschrak. „Heißt das ...!“ Godwa nickte erneut. „Ich denke du hast es schon vorher geahnt. Das ist wahrscheinlich die Gewissheit. Doch bedenke. Meine Worte waren nur eine Prophezeiung, dich vor mehreren Jahrhunderten, Jahrtausenden gemacht wurde. Behalte dies immer in Erinnerung. Nun geh, deine Freunde warten sicherlich schon auf dich!“ „Aber das kann doch gar nicht...“ Doch der Vorsitzende des Schamanenrates verlor kein Wort mehr über das Quintem in ihrer Gegenwart. So sehr sie ihn auch bat. Er beantwortete ihre Fragen nicht. °Im Kampf um Leben und Tod..!° Taeko wachte auf aus ihren Gedanken. °Schicksal!° Vor sich sah sie wieder Ren sitzen und schaute ihm in die Augen. Die Gegenwart hatte sie wieder. „Du willst eine ehrliche Antwort, aber ich KANN es dir nicht versprechen.“ Sie schüttelte erneut den Kopf. „Ich mache es wirklich nur wenn ich keine andere Möglichkeit mehr sehe!“ Der Chinese sprang auf und wurde laut. „NEIN“ Doch die Koreanerin hielt dagegen. „Ich werde nicht auf mich selbst achten, wenn sich die Möglichkeit bietet diese Schweine zu vernichten, und wenn ich dabei mit drauf gehe: sei’s drum, VERSTANDEN?“ Gleich darauf schrie der Chinese zurück: „Du bist egoistisch!“ Empört schrie Taeko auf: „ICH? Ich rede davon andere zu retten, ich will die Welt vor ihnen beschützen und denke dabei nicht an mein eigenes Leben!“ Rens Stimme senkte sich nicht im Mindesten: „Ja, du redest von Anderen, Menschen die du nicht kennst, von Fremden aber du verschwendest nicht einen Gedanken daran, was dein Tod bei denjenigen auslöst, DENEN DU ETWAS BEDEUTEST.“ °So hab ich ihn ja noch nie erlebt! In seinen Augen flackert Zorn und Wut, aber er ist nicht so, wie er zu den anderen ist, wenn Horo² ihn wieder ärgert, oder Yoco seine doofen Witze reißt! Aber ich habe meine Gründe ich kann ihm dieses Versprechen nicht geben.° Taeko sah ihn fassungslos an, dann wandte sie sich von ihm ab und ging so schnell wie es eben ging durch das Fenster zurück in die Wohnung. Ren ließ sie einfach draußen stehen. Er kletterte die Feuerleiter hinauf und betrat den Korridor zur Jungen WG. Leise schlich er in sein und Yos Zimmer in dem sich ihm ein unvergesslicher Anblick bot. Anna lag eng an Yo gekuschelt in dessen Bett! Um die beiden nicht zu wecken, schnappte sich Ren eine Hose und ein Shirt aus seinem Schrank und schloss leise wieder die Tür. °Hätte ich mir ja eigentlich denken können.° Er lies sich auf dem Sessel im Wohnzimmer nieder und starrte auf seine geschlossene Hand. Langsam öffnete er diese und legte den Blick auf die zwei Silbernen Ringe an den Lederbändern frei. Hastig umschloss er sie wieder und lehnte seinen Kopf zurück. Nur ein Gedanke zog in seinem Kopf weite Kreise °Ist für sie ihr Leben denn gar nichts wert?° Bald darauf fiel er in einen unruhigen, traumlosen Schlaf. „Scheiße!“ rief Taeko „So ein Dreck, warum fragt er mich das gerade jetzt?“ fluchend warf Taeko ihr Kissen durch die Gegend. schließlich ließ sie sich auf die Matratze fallen und legte sich auf den Rücken. Sie fluchte wieder, weil sie sich auf ihre Verletzung hatte fallen lassen. „Mist! Verflucht! Ich werde Fadia so was von lynchen“ Wenn ihre älteste Schwester nicht schon tot wäre, hätte Taeko sie am liebsten erschlagen. °Ren hat mich damit total überrumpelt. Was hätte ich wohl gesagt, wenn Godwa mir nicht diesen Kram erzählt hätte. Warum wollte Ren das eigentlich wissen und warum JETZT? Warum hat er so heftig darauf reagiert?° Koco verschränkte die Arme vorm Gesicht und dachte nach. Trotzdem fand sie keine Antworten auf ihre vielen Fragen. Ihr lief eine einzelne, winzige Träne über die Wange. Kurze Zeit später schlief sie dann ein. °Ich MUSS es wissen!° --- „Ren?“ der Chinese rührte sich nicht. „Ren??“ von dem kam nur ein leises murren. „REN!“ Zornig richtete der Angesprochene sich auf. „WAS IST DENN???“ Neben ihm stand Horo² und sah ihn kopfschüttelnd an. „Sag hast du die ganze Nacht da gesessen?“ Ren sah kurz aus dem Fenster. Es war schon hell. Er stand auf und schnaubte verächtlich. „Ich wüsste nicht was dich das angeht!“ sagte er und verschwand aus dem Wohnzimmer in die nur selten genutzte Küche. Dort öffnete er den Kühlschrank und fand gähnende Leere vor. Wütend schmiss er die Kühlschranktür wieder zu und wandte sich um. Horo² war ihm gefolgt, denn der fühlte sich herausgefordert. „Gibt es etwa Ärger im Paradies?“ fragte er schadenfroh. Ren reagierte nicht. „Oder soll ich anders Fragen? Hat Taeko dich ’raus geschmissen?“ Ren zückte sein Schwert rief Bason und hielt dem blauhaarigen die Klinge seines Oversouls an die Kehle. Dann sagte er mit bedrohlicher und doch ruhiger Stimme: „Ich würde in deiner Lage aufpassen was ich sage. Ein Kopfloser Schneemann kommt nicht gut!“ „Lass den Quatsch! Was fang ihr auf einmal wieder an zu streiten?“ hörte man Yo hinter Horo² rufen. Ren sah ihn an. Vor ihm stand der Grund, für seine letztlich Übernachtung im Wohnzimmer. Oder vielmehr einer der Gründe. Trotzdem lies er die Waffe nicht sinken. „Was hast du auf einmal?“ fragte Yo verwirrt. Horo² wollte schon den Mund aufmachen doch Ren kam ihm zuvor. „Nichts“ sagte er stur. „Es ist gar nichts.“ Dann nahm er sein Schwert zurück und wollte die Wohnung verlassen. „Er hat angefangen“ murmelt Horo. Bevor Ren die Tür hinter sich schloss rief er noch. „Was soll man bei dem schon kaputtmachen? Dem ist doch in der Wüste sowieso schon das Hirn weg geschmolzen.“ mit diesen Worten verschwand er in den Flur. Die Tür fiel krachend ins Schloss. Er durchquerte den Hausflur, stieg die Treppe hinab. An der Tür, die zum Flur führte, an dem die Mädchen Wohnungen lagen hielt er einen Moment inne, ging aber doch weiter. Mit schnellen Schritten begab Ren sich zum See. Beim Weg durch die Stadt sah er zum ersten Mal bewusst die Ausmaße der Zerstörung, die der Kampf angerichtete hatte: Einige Häuser waren eingestürzt, Schutt lag überall herum, und einige hundert Meter weiter sah er die Umrisse des provisorischen Krankenlagers in dem er und die anderen behandelt worden waren. Das Wohnhaus in dem er wohnte lag ziemlich zentral in Dobbie Village, im Süd Viertel, dort, wo glücklicherweise nur wenig zerstört wurde. Im laufen stieß er mit dem Fuß wütend Steinchen vor sich her. „Hey Ren!“ Run kam vom Krankenlager aus angelaufen. Der Chinese tat, als hätte er seine Schwester nicht gehört und ging einfach weiter. „HEY!“ rief sie noch mal und begann ihn einzuholen. Ren beschleunigte seine Schritte, aber seine Schwester ließ sich nicht abschütteln. „REN!“ Sie hielt ihn an der Schulter fest. „Mann, sag mal bist du Taub???“ Ren warf seiner Schwester einen genervten Blick zu. „Was ist denn mit DIR los?“ fragte sie als sie seinen mies gelaunten Gesichtsausdruck sah. Es war schon das zweite Mal an diesem Tag, dass er danach gefragt wurde. Ren wand sich um und lief weiter zum See, dicht gefolgt von Run, die ihm immer noch an den Fersen heftete. Am Ufer blieb er stehen, warf einen letzten Blick auf die Ringe, die er fest umklammert hielt, hob die Hand und schmiss sie im weiten Bogen in den See. Doch so einfach wie er sich das vorgestellt hatte war es nicht. Im letzten Moment zögerte er, was nicht unwesentlich damit zu tun hatte, dass Run seine Hand packte. Sie entriss ihm die Ringe und betrachtete sie eingehend. „Was zu Teufel...!“ entfuhr es die Grünhaarige. „Wann hast du die denn besorgt?“ „Das ist doch jetzt egal!“ °Was ist bloß in ihn gefahren, warum ist er so abweisend.° „Hast du Taeko jetzt doch gefragt? Und, was hat sie gesagt!“ Run, die nichts von der Abmachung von Ren und Taeko wusste [Kapitel : Rens Vergangenheit], war umso verwirrter. „Das ist eine andere Geschichte. Mit Onkel ist alles geklärt! ... Na ja fast“, fügte Ren murmelnd hinzu. „Aber, dann ist doch alles in Ordnung, oder? Du scheinst mir nicht grad glücklich auszusehen. Um ehrlich zu sein, siehst du aus, als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen!“ [BINGO XD] Damit lag sie gar nicht mal so falsch. „Kein Wunder, hab ich ja auch nicht!“ erwiderte er bissig „Wieso? Hast du dich mit Koco gestritten? Was hast du wieder angestellt!“, funkelte sie ihn böse an. „Das immer alle glauben das wäre meine Schuld ist ja echt nicht zu fassen!“ brüllte er genau so bissig zurück. „Ja ja schon gut, was ist jetzt mit den Ringen, hast du sie gefragt oder was? Sag nicht ihr habt euch deswegen gestritten!“ Ren sah zu Seite. „Du hast sie gar nicht erst gefragt?“ „Sagen wir mal so: Sie hat andere Pläne!“ So eine Bitterkeit hatte Run bei ihrem Bruder schon lange nicht mehr gehört. Run rastete aus: „ANDERE PLÄNE??? Woher willst du das wissen, wenn du nicht endlich mal fragst?“ Ren hatte genug gehört. „Weißt du was vergiss es einfach...!“ er drehte sich um rannte davon. Weg, einfach weg. „Weiber, ...!“ murmelte er und verschwand in Richtung Wüste. Hinter Run knackte es im Gehölz. Dort stand Taeko, an einen Baum gelehnt und blickte ins leere. Ihre Augen waren leer und kalt. Run drehte sich zu ihr um und ging auf sie zu. Völlig benebelt flüsterte sie: „Ich wirklich ein Händchen dafür euch beim Streiten zuzuhören.“ Sie lachte halb. Nach dem sie ihre Gedanken wieder sortiert hatte und alles in ihrem Kopf wieder an seinem Ort war, gelang es Koco, Run von ihrem Streit mit Ren zu erzählen. Auf Runs Gesicht erschien ein Lächeln, als die Koreanerin ihre Erzählung beendete. „Du Schaf, du dummes Schaf!“ Taeko sah sie fassungslos an. „Bitte?“ „Weißt du immer noch nicht was los ist? Dieser Kerl...“ Sie zeigte in die Richtung, in die Ren verschwunden war. „ ... dieser Kerl, hat sich seid du in sein Leben gestolpert bist dermaßen verändert, das ihn unser Onkel wahrscheinlich nicht mehr wieder erkennen würde. Er ist nett (zu dir) er lacht, (wenn du da bist) und er vertraut DIR. Wenn du immer noch nicht weißt was los ist dann schau dir vielleicht mal die hier an.“ Run reichte ihr die Ringe, die Ren bei ihr zurück gelassen hatte. In diesem Moment tauchte Fadia neben Run auf. Sie hielt den Kopf gesenkt. „Dass du dich noch zu mir traust!“ meinte Taeko leise über ihre Tränen hinweg. Ja, ihr waren bei Runs Ansprache tatsächlich die Tränen gekommen. Sie wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. „Tut mir leid, aber ich fand, er hat das Recht das zu erfahren. Naja, eigentlich ist es mir so ‚raus gerutscht.“ Fadia schaute weiter verlegen zu Boden. Taeko sah sich die Ringe genau an. In den Ringen waren ihre Namen eingraviert. In dem kleineren stand in chinesischen Schriftzeichen Ren, in dem etwas größeren die Koreanischen Schriftzeichen für Taeko. Sie blickte hinaus auf den See, in dem sich die Sonne und der Himmel über Dobbie Village spiegelten. °... was dein Tod bei denjenigen auslöst, DENEN DU ETWAS BEDEUTEST. ° TO BE CONTINUED ___________________________________________________________________________ Puh war das anstrengend meine Finger sind schon ganz wund vom Tippen. Für dieses Kap habe ich mir extra lange Zeit gelassen, und obwohl ich es anfangs nicht mochte bin ich nun ganz zufrieden. Was meint ihr??? Das extra lange Kap war die Entschädigung dafür, dass ihr so lange warten musstet Ich bedanke mich für die Kommis und begrüße eine neue Leserin: Vj45 DANKESCHÖÖÖÖÖÖÖÖÖN Natürlich würde ich mich wie immer ganz doll über Kommis freun. Gomen, ich hab kein Adult gemacht, ich hoffe ihr nehmt’s mir nicht krumm. eure Faenya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)