Vorspann zu Kuras leben von basti171 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- "Ich will aber nicht!", sagte der kleine 8-jährige Kura. "Du musst aber. Wenn du überleben willst. Und je früher du das lernst umso besser.", erwiderte seine Mutter. "NEIN!" "Hör mal zu: Mir gefällt das auch nicht, aber wir haben keine andere Wahl" "Nein ich will das nicht! Ich kann das nicht!" Kura fing an zu weinen und versuchte weg zu rennen, aber seine Mutter hielt ihm am Arm fest. "Du tust was ich sage und Basta!" "Batsch", machte es als sie ihm eine scheuerte."Wenn das dein Vater erfährt" "Aua...", winselte Kura. "Ich will auch nicht stehlen, aber der Pharao zwingt uns dazu." Sie nahm Kura auf ihren Schoß und strich ihm über sein weißes schönes Haar. "Es ist eine Schande, dass eine Schönheit wie du in diesem Rattenloch leben musst." Und wirklich sah Kura aus wie ein herabgefallener Engel. "Aber Mama...", versuchte Kura zu sagen, aber sie hielt einen Finger auf seinen Mund. "Du passt gar nicht in unser Dorf. Du hast eine zarte und weiche Haut. Deine Haare glänzen und bleiben auch immer schön weich egal wie staubig und sandig es doch hier ist." "Es ist alles nur die Schuld von diesem verfluchten Pharao Aknamkanon. Er schert sich einen Dreck um die Bewohner seines Landes. Er ist immer nur am feiern und treibt sich auf Orgien rum und.." "Was sind Orgien?", unterbrach Kura seine Mutter. Sie lachte. "Du bist so unschuldig. Na gut heute brauchst du nicht zu stehlen. Es reicht ja wenn ich es dir morgen zeige." Kura nickte. "Ok warte hier auf mich. Ich bin gleich wieder da." Mit diesen Worten verschwand sie in der Dunkelheit, es ist bereits dunkel geworden und in den Schatten der Häuser konnte man niemanden mehr erkennen. "Ist es richtig zu stehlen?", dachte Kura. "Immerhin haben sie uns unser Weideland genommen. Die Entschädigung die uns der Pharao so großzügig versprochen hatte reicht gerade einmal für 6 Monate. Den Rest müssen wir uns in den Bergen an Kröten und Pilzen zusammensuchen, aber das reicht meistens nicht. Dann müssen wir halt stehlen, aber gut finde ich es trotzdem nicht....", da hörte Kura ein Geräusch von der Straße. Er lief schnell zur Straße und sah einen Wagen in dem ein Junge und ein etwas älterer Mann saßen. Begleitet wurde der Wagen von einer stattlichen Anzahl Wachen. "Brrrr...", machte der Kutscher. "Aus dem Weg Junge." Kura erschrak. Er ging zur Seite. "Ich habe heute noch nichts gegessen.... habt ihr vielleicht ein bischen was zu essen dabei?" Der alte Mann schaute ihn fassungslos an. "Was willst du? Ihr bekommt doch schon jede Menge Essen. Und das fürs nichtstun. Das ist viel zu gut für euch. Außerdem seid ihr sowieso nur..." Der kleine Junge unterbrach ihn. "Vater du bist schon wieder betrunken. Lass dieses Straßenkind doch in Frieden. Er kann doch auch nichts für seine armselige Existenz. Kutscher bitte weiter!" Kura fragte höflich und ohne sich aufzuregen: "Darf ich eure Namen wissen, verehrte Herren?" "Mein Name ist Yugi. Das ist der Name des zukünftigen Pharao!" "Ich bin Aknamkanon und der Pharao von Ägy....würgh..oah", er übergab sich in der Kutsche. "Kutscher weiter!", brüllte Yugi. Die Kutsche fuhr weiter. Kura drehte sich um, um wieder in die Gasse so gehen, in der er auf seine Mutter warten sollte. Da hörte er plötzlich wie etwas zu Boden fiel. Wahrscheinlich war es eine Art Krug. "Verschwinde du elende Diebin." Da sah er seine Mutter am Boden liegen. Sie blutete an der Stirn. "Hört auf damit bitte!". schützend warf er sich über seine Mutter. "Das hast du dafür verdammte Diebesbande". Der Mann trat auf Kura Rücken, doch Kura sagte keinen Ton. "Hhhm die anderen haben immer angefangen zu weinen und zu schreien, doch du bist anderes. Ach verschwindet hier. Sonst rufe ich die Wache des Pharao und der geht nicht so freundlich mit euch um wie ich das tue." Der Mann drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit. "Warte ich helfe dir auf", sagte Kura. Er stützte seine Mutter. "Du blutest ja", sagte Kura mit weinerlicher Stimme. "Nicht so schlimm", lachte seine Mutter. "Doch das Essen steht noch beim Händler. Du hast auch ganz schön was abbekommen." "Nicht so schlimm, Mutter. Komm wir gehen nach Hause." So gingen sie, Kura seine Mutter stützend, zurück in ihr Dorf. Dort erwarte sie schon sein Vater. Er war der Bürgermeister des kleinen Dorfes, wenn man ihn Bürgermeister nennen konnte. Er war ein ehemaliger Soldat der Garde des Pharao, der einen Vorgesetzten erschlagen hatte, im Alkoholrausch. Deswegen war er in dieses Dorf verbannt worden. Die Bewohner machten ihn schnell zum Anführer, da er der einzige war, der lesen und schreiben konnte. "Was ist denn mit euch passiert?", besorgt sprang er auf als Kura und seine Mutter zur Tür hinein kamen. "Ach nichts", sagte die Mutter. "Nur zu essen haben wir heute nichts gefunden." "Nicht so schlimm. Wir bekommen weitere Nahrungsmittel. Ich habe heute mir Aknadim gesprochen. Ich habe im Namen des Dorfes einen Vertrag abgeschlossen. Wir verzichten endgültig auf unser Land, dass sie uns vor Jahren gestohlen haben und bauen darauf einen neuen Palast für die Orgien des Pharao und dann..." "DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN!", schrie Kuras Mutter."Erst nehmen sie uns unser Land und dann sollen wir auch noch darauf schuften?" Er dachte nach und sie beruhigte sich ein wenig. "Wenn du damals nicht mit Aknadim verhandelt hättest, hätten wir auch keine Nahrungsmittel bekommen, als sie uns unser Land weg nahmen. Es sind zwar nicht viele aber wir können davon immerhin ein halbes Jahr leben....und wer weiß wie viele in unserem Dorf schon gestorben wären...", sagte sie mit einer weinerlichen Stimme. "Dann ist doch jetzt wunderbar", lächelte Kura. "Dann brauchen wir auch nicht mehr zu stehlen". Seine Eltern waren sprachlos. Plötzlich klopfte es an der Tür. "Wer ist da?", fragte sein Vater. "Die Garde des Pharao", erwiderte eine Stimme. "Hmm dachte", der Vater. "Für eine Lebensmittellieferung ist es schon zu spät. Außerdem ist heute nicht Freitag." Kuras Mutter konnte wohl seine Gedanken lesen. "Loß versteck dich im Schrank", flüsterte sie. "Aber..", wollte Kura sagen. "Schluß jetzt und keine Widerrede." Kura hatte sich gerade versteckt als die Tür eingebrochen wurde. Fünf bewaffnete Männer traten ein und nahmen seine Eltern mit. Kura folgte ihnen zu einer großen Halle. Dort war eine Kessel mit geschmolzenem Gold aufgebaut und außerdem waren alle Bewohner des Dorfes dort versammelt. Hoch oben auf einem Podest stand Aknadin. "Ihr könnt euch geehrt fühlen", grinste er. "Heute werdet ihr euren Betrag zur Verteidigung Ägyptens leisten" "Was passiert mit uns?", fragte eine Stimme unter den Dorfbewohnern. "Ihr werdet nun Teil der so genannten Milleniumsgegenstände", freute sich Aknadim. Kura hatte sich inzwischen in einer Spalte in einer Wand versteckt, in der er alles beobachten konnte. Er musste mit ansehen wie seine Familie, seine Freunde und alle die er kannte bei lebendigen Leib im Gold verbrannt wurden. "So nun haben wir endlich unsere 7 Milleniumsgegenstände", lachte Aknadim. "Los Männe es darf niemand von diesem Tag erfahren. Mithilfe meines Milleiumsauges werde ich eure Gedanken verändern, sodass ihr euch nicht mehr an diesen Tag erinnern könnt." Auch nachdem Aknadim und die Garde des Pharao verschwunden waren, blieb Kura in seinem Versteck sitzen. Er saß zusammen gekauert in der Wandspalte. "Dafür werdet ihr büßen", dachte er. "Dafür werdet ihr büßen" "Hahaha... alle sind tot...." "Warum habe ich überlebt?" "Warum darf ich nicht bei meinen Eltern sein?" "Warum?" Kura ging erst 2 Tage später in sein Haus zurück. Er holte aus seinem Versteck ein Stück geräuchertes Kamelfleisch. "Das wollte ich eigentlich für Mamas Geburtstag aufheben. Morgen." Er fing an zu weinen. "Ich habe doch niemandem etwas getan." "Mama auch nicht." "Sie wollten doch nur leben." Traurig aß er vom Fleisch. Plötzlich hörte er einen Reiter durchs Dorf reiten. Er hörte wie das Pferd anhielt. Er erschrak. Er nahm einen Stock und klammerte sich ganz fest daran und verkroch sich in den Schrank. Doch der Reiter kam nicht in sein Haus. Er ritt wieder davon. Kura ging vorsichtig aus dem Haus. Dort sah er wie der Reiter ein Stück Papyrus an einen Pfahl genagelt hatte. Doch zum Glück hatte ihm sein Vater ein wenig das lesen und schreiben gezeigt. Er ging zum Papyrus. "Hiermit wurden alle Verbrecher und Diebe bestraft, die sich gegen den Pharao erhoben hatten. Aknadin." Kura sank zu Boden. "So ist das doch gar nicht gewesen!" Er fing wieder zu weinen an. Er hob einen spitzen Stein auf und hielt ihn sich unter das Kinn. "Alle die ich liebte. Alle die ich kannte. Alle sind fort. Sie kommen nie wieder. " Tränen tropften auf die Erde. "Vielleicht sehe ich sie ja bald wieder.", er fing an zu grinsen. "HÖR SOFORT DAMIT AUF JUNGE!", hörte er eine Stimme sagen. Er drehte sich um und erschrak. Er sah eine nebelartige Gestalt, doch komischerweise kam ihm diese Gestalt sehr vertraut vor und er hatte auch überhaupt keine Angst. "Vater!", sagte er. "Hör gut zu. Weißt du warum du noch am leben bist?" Kura schüttelte den Kopf. "Du musst uns rächen!" "Uns?", fragte Kura. Plötzlich kamen aus allen Ecken weitere Gestalten. "Hey da seid ihr ja wieder" Kura wischte sich die Tränen weg. "Wie soll ich euch rächen? Ich konnte doch auch nichts tun, als sie euch alle töteten." Kura fing beinahe wieder an zu weinen. "Wir werden dir helfen", sagte die Gestalt. "Wir alle." Plötzlich verdunkelte sich der Himmel. "Hier", sagte eine Stimme. Mehrere Geister trugen einen Stein, den Kura nur zu gut kannte. Es war der Stein in dem die Milleniumsgegenstände gegossen wurden. "Sie haben ihn hier liegen gelassen." Kura fühlte wie vom Stein eine außergewöhnlich starke Energie ausging. Dennoch fragte er: "Wie soll ich sie mit einem Stein besiegen?" "Dummer Kura", sagte eine Gestalt, die seiner Mutter glich. "Diabound wird dir helfen" "Diabound?" fragte Kura. Die Geister brachten einen weiteren Stein. "Gut aber was soll ich mit zwei Steinen anrichten?" Kura verstand nicht. Er fing wieder an zu weinen. "HÖR AUF ZU WEINEN," sagte die Gestalt. "Wenn du weinst, kannst du uns nicht mehr rächen." "Jaa-a...", stammelte Kura. "In diesem Stein ist ein Jahrtausend altes Monster gefangen und nur du kannst ihn befreien." "Aber wie soll ich das machen?", wimmelte Kura. "Vertrau auf die Finsternis in dir. Wir werden dir helfen." Kura starte die Kreatur, die auf der Steintafel abgebildet war skeptisch an. "Los zeig dich, Diabound", brüllte er. Es donnerte und ein mächtige Kreatur erhob sich aus der Steintafel. "Mein Diabound" sagte Kura. Doch Diabound nahm ihn gar nicht wahr. "Er will mir nicht gehorchen, Vater...." Da lösten sich die beiden Gestalten die wie seine Eltern aussahen auf und flossen in die Gestalt die er Diabound genannt hatte. "Ich stehe euch zu Diensten, Meister", sagte Diabound. "Gut", grinste Kura. "Danke Mama. Papa. Gemeinsam werden wir euch rächen." und die Geschichte nahm seinen Lauf...... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)