Einfach traumhaft! von Fine (Natürlich Yami & Tea!) ================================================================================ Kapitel 1: Wer bist du? ----------------------- So, da ist wieder eine neue FF von mir. Ich will doch wohl hoffen, dass ihr euch freut! XD Nein, kleiner Scherz. Viel Spaß dabei und immer schön Kommis schreiben. Ich widme dieses Kapitel einen meiner liebsten Leserin: Isahra_Irai! Viel Spaß dabei meine Kleine. XD „Wer bist du?“ Immer und immer wieder stellte er diese Frage. Jede Nacht viel Yami in den Schlaf und träumte immer den selben Traum. Er hatte eine weiße Tracht und einen blauen Umhang an. Goldene Ohrringe und Ketten schmückten ihn zusätzlich. Yami wusste, dass er so in der Vergangenheit aussah. Er sah auf und bemerkte, dass es wieder Nacht war. Jedes mal war es Nacht, wenn er geträumt hatte. Und auch heute sollte nichts anders sein. „Du bist gekommen.“, hörte er diese Stimme. Immer sagte diese Stimm das, wenn er wieder da war. „Ja, das bin ich. Aber warum jede Nacht?“ Er wollte endlich eine Antwort wissen. „Jede Nacht.“, wiederholte die Stimme gleichgültig. Yami sah zu einem weißen Licht, in welchem sich eine Person zu verstecken schien. Doch jedes mal, wenn er näher kommen wollte, hinderte ihn irgendetwas daran. „Wieso sagst du mir es nicht einfach?“ „Einfach sagen?“ Die Person in dem Licht drehte sich anscheinend zu ihm, soweit er es erkenn konnte. Yami schätzte, dass er ungefähr 10 Meter von ihr entfernt war. Und dennoch war das Licht so stark, dass er nichts weiter erkennen konnte, als ihre Umrisse. „Wenn das so einfach ginge, hätte ich es dir schon längst gesagt, Atemu.“ Yami stutzte. Hatte diese Person ihn gerade beim Vornahmen genannt? Bei seinem richtigen Namen? Noch nie hatte ihn so jemand genannt. Immer nur Pharao oder Yami. „Warum..... hast du mich... eben so genannt?“ Er wollte es unbedingt wissen. Vielleicht half ihn das ja sogar weiter. „Weil es dein Name ist, oder nicht?!“ Plötzlich merkte er, wie dieser jemand sich von ihm entfernte. „nein, ich will noch nicht aufwachen. Ich muss dich noch so viel fragen!“, schrie er ihr entgegen. „Wir werden uns wieder sehen.“, sagte die Stimme und war gleich darauf verschwunden. Geschockt setzte er sich in seinem Bett auf. /Dieser blöde Wecker. Wieso musste er gerade jetzt klingeln?/ Müde stand er auf und machte sich fertig. Er sah sich im Zimmer um. Vor 2 Monaten hatte er seinen eigenen Körper bekommen als er das Battle City Turnier gewann. Yugi war seitdem nach Amerika gegangen, um zu studieren. Joey ist ihn vor einer Woche besuchen geflogen. Yami vermisste ihn sehr. Sonst konnte er immer alles mit Yugi teilen und besprechen, aber da er nun weg war, musste er sich wohl oder übel alleine damit beschäftigen. In Gedanken versunken machte er sich dann auf den Weg in die Schule. „Guten Morgen, Yami.“, sagte jemand hinter ihm. Dieser drehte ich um und sah in Teas Gesicht. „Morgen, Tea.“ Seit Yugi und Yami ihr erklärte hatten, wer er war, war vieles einfacher geworden. Doch auch Tea vermisste Yugi, konnte sich aber auch schnell an Yami gewöhnen. Die beiden gingen gemeinsam ins Klassenzimmer und setzten sich auf ihre Plätze. „Oh man, war das anstrengend. Und jetzt auch noch Sport!“, jammerte jemand hinter Tea. Yami und sie sahen sich an und grinsten. Sie hatten gerade eine Arbeit geschrieben und mussten nun zum Sport. Die Klasse ging zu den Umkleideräumen und zogen sich um. Dann gingen sie auf den Sportplatz, wo der Lehrer schon auf sie wartete. Nachdem er erklärte hatte, wie viel Runden sie laufen sollten, fingen sie an. Sie liefen jetzt schon eine halbe Stunde und Tea ging so langsam die Puste aus. „Hey, kannst du nicht mehr?“, hörte sie jemanden neben ihr sagen. Sie drehte ihren Kopf in diese Richtung und sah zu Yami, der immer noch wie frisch geduscht aussah. „Es... es geht schon.“, brachte sie unter Anstrengung hervor. Plötzlich spürte sie einen Arm um ihrer Hüfte. „Komm, stütz dich auf mich.“, war das einzige, was er sagte. Tea tat wie ihr gesagt wurde und lief nun mit hochroten Kopf neben Yami her. „Puh, war das hart. Ich dachte schon, dass ich es gar nicht mehr schaffe. Aber mit deiner Hilfe hat es ja dann doch geschafft. Danke, Yami.“ Tea und Yami gingen gemeinsam nach Hause. Nach dem Schulsport waren sie ziemlich fertig, aber trotzdem warteten sie aufeinander. „Gern geschehen. Freunde helfen sich doch, nicht wahr?“ Tea sah ihn an und versuchte zu lächeln. Es viel ihr aber sichtlich schwer, da sein Satz sie irgendwie verletzte. ´Freunde. Sind wir das denn nur? Nur Freunde?` „Tea, alles in Ordnung?“ Tea war unbewusst stehen geblieben und schaute gedankenversunken in den Himmel. Durch Yami wurde sie jedoch wieder in die Realität zurück geholt. „W.. was? Oh... ja, klar. Alles in Ordnung.“ Yami stutzte plötzlich. Tea hörte sich gerade fast so an wie die Stimme aus seinen Träumen. Oder hatte er sich da nur geirrt? Ungläubig sah er sie an und versuchte sich noch mal zu erinnern. Ja, diese Person in seinem Traum klang eigentlich auch immer traurig, so wie Tea eben. Yami schüttelte leicht seinen Kopf. Das war doch alles nur Einbildung, oder? „Yami! Hey, was machst du denn?“ Tea war nun vorgegangen und hatte sich nach ihm umgedreht. Yami sah sie an und hatte plötzlich das Gefühl, wieder in seinem Traum zu sein. Doch da war es auch wieder verschwunden. /Was ist das nur? Wieso klang sie eben so gleich?/ „Ich.... ich komme schon.“, sagte er schließlich und ging Tea hinter her. Made mo sugu! HEL Kapitel 2: Was ist das? ----------------------- Juchu! *MitFähnchenwink* Neues Kapi am Start! Es war dunkel. Nur der Mond beschien das Land. Wieder war Yami in seinem Traum, wo er diese wundersame Tracht anhatte. „Du bist wieder da.“ Yami horchte auf. Da war sie wieder, diese Stimme. Sie klang nicht überrascht. Natürlich nicht, er war immer wieder gekommen. „Sag mir endlich wieso ich immer wieder hier her komme?!“, forderte Yami schon. Jede Nacht träumte er von dieser wundersamen Umgebung und nie hatte er eine Antwort bekommen. Wie auf diese Aussage gewartet erschien vor ihm wieder dieses Licht und in diesem eine Person. Nein, jene Person. „Es ist... noch nicht die Zeit dazu.“, erläuterte sie. Yami stutzte. Wieso war ihre Stimme so brüchig? Nie hatte er sie unsicher gehört. „Hat es etwas mit meiner Vergangenheit zu tun?“ Er wusste, dass es stimmen musste. Immer hatte er die Tracht eines Pharaos an und so kam er auch letztendlich zu dem Schluss. „Ja.“, sagte die Person. /Wenigstens etwas./, beruhigte er sich im Inneren. Doch plötzlich hörte er etwas, was er nicht verstand. „Die Tränen sind längst versiegt, doch brennen ihre Spuren noch auf meiner Haut.“ „W.. Was? Was bedeutet das?“ Aber bevor sie ihm noch antworten konnte, verschwand alles um ihn herum und er wachte auf. Leise fluchte Yami auf, als er sich wieder in seinem Zimmer wieder fand. Noch einmal ging ihn dieser Satz durch dem Kopf. Was bedeutete er? Nachdenklich machte er sich auf zur Schule. Yami ging zusammen mit seinen Klassenkameraden in die Schule und unterhielt sich mit ihnen. Sein Blick schweifte unbewusst über die Schülermassen. An einer Person machte er aber halt. /Tea./ Sie ging keine 2 Meter vor ihm. „Hey, Tea.“, rief er ihr zu. Doch diese machte keine Anstalten sich umzudrehen. Ohne weiteres ließ er seine Klassenkameraden stehen und ging auf Tea zu. /Sie scheint mich nicht bemerkt zu haben./ Nun war er gleich auf mit ihr und sah sie von der Seite an. Tea hatte ihren Blick auf ein Heft in ihrer Hand geheftet und schien weit weg zu sein. Es war schon ein Wunder, dass sie nicht gegen irgendetwas lief. Yami folgte ihren Blick auf das Heft und versuchte etwas zu lesen. „Die Stille erdrückt mich...“, las er vor, doch weiter kam er nicht. Tea hatte das Heft zugeklappt und sah ihn entsetzt an. „W.. was machst... du da?“, fragte sie ihn überrascht. „ Ich wollte nur „Hallo“ sagen, aber du hast mich nicht gehört. Da bin ich dir nach und sah dich lesen. Mehr auch nicht.“ „A... Aber... du... kannst doch nicht einfach so darin lesen?!“ Tea schien außer sich zu sein. So hatte er sie noch nie erlebt. „Ist.. ist ja gut. Tut mir leid.“ Nun lächelte sie wieder. „Ist schon gut. Ich hätte nicht gleich so überreagieren sollen.“ Etwas verdutzt sah Yami sie an, doch er machte sich nichts weiter draus. „Sind das Gedichte?“, fragte Yami Tea, als sie im Klassenzimmer angekommen waren. Sie nickte nur und setzte sich auf ihren Platz. 5 Stunden später war der Unterricht beendet. Tea packte gerade ihre Tasche, als ihr ein Buch vom Tisch fiel. Dies bekam sie aber nicht mit, da es viel zu laut war. Yami jedoch sah das, da er sie aus ihm einen unerfindlichen Grund beobachtete. Er ging unauffällig zu ihr und hob das Buch auf. Yami hob eine Augenbraue, als er sah, was das für ein Buch war. /Das ist ja das Heft, was Tea heute morgen hatte. Das waren doch Gedichte./ Yami sah noch einmal zu Tea, welche mit dem Rücken zu ihm stand. Sollte er das wirklich tun? Zweifel kamen in ihm hoch, aber seine Neugier gewann dennoch die Oberhand. Vorsichtig öffnete er es und sah hinein. Seine Augen wurden immer größer, als er sah, was drinnen stand. Überall hatte sie Gedichte aufgeschrieben und kleine Herzen und Smilys gemalt. Da hatte er auch endlich das Gedicht entdeckt, welches er am Morgen nicht zu Ende lesen konnte. /“Die Stille erdrückt mich und zeigt mir meine Einsamkeit. Ich wünschte, ich wäre bei dir.“ und „Mag meine Schale hart aussehen, so ist in meinem Inneren alles zerbrochen.“/ Yami war sichtlich erstaunt darüber. Er hätte nie gedacht, dass Tea so eine poesiehafte Seite an sich hatte. Doch plötzlich hing sein Blick an eine Stelle, die ihm den Atem raubte. /“Die Tränen sind längst versiegt, doch brennen ihre Spuren noch auf meiner Haut.“ Das.... Das ist doch genau das, was.... die Person aus meinem Traum gesagt hatte! Wie kann das sein?/ Überrascht und Entsetzt sah er vom Heft auf zu Tea. Doch wo war sie? „Anscheinend schon weg.“, flüstere er. Yami sah sich um und stellte fest, dass er jetzt alleine im Raum stand. Es waren alle gegangen und er war so versunken gewesen, dass er dies nicht bemerkte. Wieder senkte er seinen Blick auf das Heft und entschied, es vorerst zu behalten. Bis bald. Freut euch schon mal. HEL XD Kapitel 3: Samstag ------------------ Endlich wieder ein neues Kapi am Start. Oh man, das war vielleich schwer. Ihr kennt das sicher auch. Immer Stress und Schule u.s.w. Na ja, hier ist das nächste Kapitel. Viel Spaß! Die Sonne war längst untergegangen und überließ dem Mond die Nacht. Tea schlief schon längst und wälzte sich etwas unruhig umher. Im Traum befand sie sich auf einem Balkon und schaute zum Mond. Sie hatte eine elegantes weißes Kleid mit roter Spitze an. Aber warum? Sie bemerkte, dass sie jemand beobachtete und drehte sich um. Dichter Nebel umgab sie und verdeckte ihr so die Sicht. /Ich fühle es doch! Irgendjemand ist da./ Tea wusste zwar nicht, wer es war, aber dennoch spürte sie, dass diese Person ihr nicht unbekannt war. Ihr kam es so vor, als ob sie das schon mal erlebt hat. „Du bist wieder da.“, sagte sie, ohne zu wissen, warum. /Warum sag ich das? Und wieso klingt es so normal? „Wer bist du? Sag es mir endlich!“, schrie die Stimme. Tea zuckte etwas zusammen. Sie klang ihr so vertraut. /Wieso fragt er mich das?/ „Die Zeit wird bald kommen.“, antwortete Tea, jedoch wusste sie nicht so richtig, warum sie das sagte. „Wann wird es denn so weit sein?!“, fragte die unbekannte Person wütend. Warum war er das? War sie daran schuld? „Es wird alles gut.“ Plötzlich verschwamm alles um sie herum. Erschrocken wachte sie auf. Kerzengerade saß sie in ihrem Bett und schnappte nach Luft. Was war das gewesen? Gedankenversunken ging Tea in die Stadt. Es war Samstag und somit Schulfrei. Zuerst wollte sie sich mit ihren Freundinnen treffen, aber dann entschied sie sich doch um. Ihr Traum schien sie nicht loszulassen. ´Wer war das bloß? Und warum hatte ich so einen verwirrenden Traum? Was hat das nur zu bedeuten?` Tea sah nicht wo sie hinging und fand sich dann plötzlich im Park wieder. Sie sah sich um und entdeckte einige Duellspieler. Neugierig ging sie dort hin und stellte sich an den Rand. Tea sah sich die beiden Spieler an und stockte. ´Das.... das ist ja.... Yami!` Sie freute sich ihn zu sehen und strahlte ihn an. Wie aufs Stichwort drehte sich Yami vom Feld weg und sah in die Zuschauermenge. Er schien etwas zu suchen, denn immer wieder wanderte sein Blick von einer Richtung zur anderen. Plötzlich blieb sein Blick an Tea hängen. Sofort zierte ein Lächeln sein Gesicht, welches sie gerne erwiderte. Mit Leichtigkeit besiegte er seinen Gegner und kam als entgültiger Sieger vom Duellplatz. Yami ging direkt auf Tea zu und hielt vor ihr an. „Hi Tea, was machst du denn hier?“ „Ich bin nur spazieren gewesen.“ Die Jugendlichen um sie herum schienen die beiden nicht zu interessieren. Sie sahen sich in die Augen und lächelten sich an. „Kann.... ich dich denn wenigstens nach Hause bringen?“, fragte er und sah sie abwartend an. Tea nickte leicht und ging mit Yami zusammen von der Zuschauermasse weg. Sie konnten noch einzelne Wörter verstehen, wie „Die passen gut....“ oder „Schönes Paar“. Verlegen sahen sie zur Seite, immer darauf bedacht, sich nicht zu berühren. Vor Teas Haus blieben sie dann stehen. „So, da wären wir.“ „Ja.“ Wieder Stille. So recht wussten sie nicht was sie sagen sollten. Plötzlich sah es für Tea so aus, als ob Yami ein Gedankenblitz hatte, denn er kramte schnell in seinem Rucksack, den er vorher über seiner rechten Schulter getragen hatten. „Was suchst du denn?“, fagte Tea neugierig und sah ihn von der Seite an. Doch Yami antwortete nicht, er suchte einfach weiter. Auf einmal hielt er inne und holte etwas heraus. Tea stutze. Dieses „Etwas“ kam ihr nur zu bekannt vor. Doch woher hatte er es? „Das.... das ist ja... mein Heft mit den.... Gedichten!“ Sie war fassungslos, da es ihr überhaupt nicht aufgefallen war, dass es weg war. „Ich... hab es in der Schule gefunden.“, sagte Yami so, als ob das alles beantworten würde. Er reichte es ihr und Tea drückte es sofort an sich. „Hast.... hast du... da drin gelesen?“ Yami blickte schuldbewusst zur Seite. Ja, das hatte er ja tatsächlich, doch er wusste schon, dass er es lieber nicht getan hätte. „Also doch.“, sagte Tea, nachdem sie seinen Blick sah. Beide wussten jetzt nicht, was sie machen sollten. „Du.... du kannst... wirklich gut schreiben.“, versuchte Yami die Situation zu entschärfen. Allerdings brannte eine gewisse Frage auf seinen Lippen. „Für..... für wen... hast du die..... geschrieben?“ Er versuchte beiläufig zu klingen, doch seine Neugierde konnte er nicht so ganz verstecken. Tea sah ihn überrascht an. Erst hatte er in ihrem Allerheiligsten gelesen und dann fragte er sich auch noch frech, für wen diese Gedichte denn gedacht waren. Sie wusste, dass er das nicht mit Absicht gemacht hatte, dafür kannte sie ihn zu gut. Auch wenn damals nur mit Yugi zusammen. „Das.... das ist.... für jemanden..... den ich.... sehr gerne hab.“, antwortet sie schließlich stockend. Ihr war das irgendwie peinlich mit Yami darüber zu reden. So mal er diese Person war, was er aber nicht wusste. „Oh.“, machte er nur und klang irgendwie enttäuscht. Was hätte er auf erwartet? Das sie sagen würde, es sei nur für ihn? Ihn hätte das schon gefallen, aber da Tea jetzt anscheinend jemanden hatte, den sie sehr mochte, wollte er sich da nicht dazwischen drängen. „Also, gute Nacht, Yami.“, sagte Tea und stand schon vor ihrer Tür. „Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast.“ Yami lächelte gequält, da ihn ihre Worte sehr beschäftigten. „Ach, Yami!“, hörte er sie plötzlich sagen. Er sah noch mal zu ihr hin. „Es wird alles gut!“, sagte sie sanft, bevor sie in ihrem Haus verschwand. Yamis Augen wurden größer. Es wird alles gut? Das hatte doch auch die Person aus seinem Traum zu ihm gesagt. Er fuhr sich grübelnd durchs Haar und schüttelte dann den Kopf. Das war absoluter Blödsinn, was er da dachte. Tea konnte doch nichts mit seinen Träumen zu tun haben! Oder doch? Bis bald! HEL XD Kapitel 4: Reisebeginn ---------------------- Gomen, dass ich erst jetzt schreibe, aber ich hatte einfach keinen Gedanken mehr frei für diese FF. Besser spät als nie, oder? Und ihr findet es sicher auch besser, wenn das dieses Kapi etwas später kommt, als ein frühes zu haben, dass Fehler aufweist, oder nicht? Na ja, viel Spaß dabei. Liebe Grüße an Berlin-Girly, TeaGardnerChan, Kiraran, shadowanime1, Isahra_Irai. „Guten Morgen.“, sagte die Lehrerin, als sie das Klassenzimmer betrat. Die Klasse wurde sofort ruhig und sah nach vorne. „Wie ich vor ein paar Monaten bereits angekündigt hatte, werden wir nächste Woche eine 3 Tägige Klassenfahrt nach Osaka machen. Ich wollte euch dazu den Abfahrtstermin geben. Also, nächsten Montag um 8.00 Uhr geht es von hier los. Seit pünktlich oder ihr könnt nicht mitfahren und müsst in eine andere Klasse für diese Zeit.“ Damit hatte die Lehrerin ihren kleinen Vortrag beendet und ließ der Klasse erst mal ein paar Minuten zum Gedankenaustausch. Tea saß müde auf ihrem Stuhl und starrte aus dem Fenster. Plötzlich tippte sie jemand von rechts an und sie drehte sich zu ihm. Yami hatte sich etwas zu ihr gebeugt und sah sie an. „Geht es dir nicht gut?“, fragte er besorgt. Schon seit ihrem ersten Treffen heute hatte er sie beobachtet. Ihm gefiel es gar nicht, wie Tea völlig fertig versuchte sich zu konzentrieren. „Nein, nein. Alles in Ordnung!“, belächelte sie. Yami jedoch wusste, dass es nicht stimmte. Auch er war ständig müde, da ihn seine Träume im Schlaf auf Trab hielten. Er wollte sie noch etwas fragen, doch schnell begriff er, dass daraus nichts werden würde. Tea sah nämlich schon wieder zum Fenster und war völlig in Gedanken versunken. 1 Woche später: Tea stand bei ihren Freundinnen und wartet vor dem Bus. Sie hatte sich schon auf die Klassenfahrt gefreut, da vielleicht so ihre Träume verschwinden könnten. Sie wurde aus ihnen einfach nicht schlau. Was hatte das nur zu bedeuten? Ihr Blick schweifte über ihre Mitschüler und blieben an Yami hängen. Dieser unterhielt sich in seiner coolen Art mit anderen Jungs. ´Wieso muss er immer so süß aussehen? Ich weiß gar nicht mehr, was ich denken soll. Ständig geistert er mir durch den Kopf. Oh man, mich hat es wohl voll erwischt!` Leicht wurden ihre Wangen rot und ließen nur im entferntesten darauf schließen, woran sie gerade gedacht hatte. Plötzlich stellte sich jemand vor sie und tea sah auf. Doch sogleich verdunkelte sich ihre Miene. „Hallo Tea! Ich freue mich schon riesig auf die 3 Tage. Und besonders, weil du dabei bist!“ „Danke, Ryo. Ähm....wir.... wir sollten langsam mal.... einsteigen.“ Sofort drehte sie sich weg von ihm und ging zum Bus. „Dir macht es doch sicher nichts aus, wenn ich mich neben dich setze, oder?“, fragte Ryo scheinheilig und sah sie spielerisch schüchtern an. Doch gerade als Tea darauf etwas erwidern wollte, spürte sie einen starken Arm um ihrer Hüfte und wurde an jemanden gedrückt. „Du entschuldigst uns sicher, aber Tea und ich werden zusammen sitzen.“, erklang eine ihr bekannte Stimme neben ihr. Yami hatte sich neben sie gestellt und einen Arm um sie gelegt, da er schon vom weitem beobachtet hatte, wie aufdringlich dieser Ryo war. Dieser sah ihn nun wütend an und machte sich beleidigt davon. Schweigend gingen sie in den Bus und setzten sich nebeneinander. „Danke, Yami.“, flüsterte Tea und sah ihn schüchtern an. „Keine Ursache. Ich konnte doch nun wirklich nicht zulassen, dass dieser Typ dir die ganze Fahrt über ein Ohr abquatscht, oder?“ Er grinste sie an und schaute dann nach vorne. Tea jedoch sah ihn weiterhin an. ´War es nur deswegen gewesen? Wollte er mir bloß ein paar langweilige Stunden ersparen?` Tea verstand es nicht. Sie hatte doch wirklich ein klein wenig Hoffnung gehabt, dass er es aus einem anderen Grund getan hat. Yami wieder rum konnte sie nicht mehr ansehen. Er fand, dass sie gerade eben sehr süß aussah, als sie ihn so anschaute. Seiner Meinung nach war sie immer süß und hübsch, aber eben hat es seine Grenze erreicht. Er dachte noch mal an der Situation vor dem Bus zurück und wurde wütend. Warum eigentlich? Als er bei seinen Freunden stand und sah, wie sich Ryo an Tea ranmachte, brannte irgendetwas in ihm durch. Er wollte auf keinen Fall, dass er ihr so nah kam. Deshalb gin er auch schnellstmöglichst zu ihr hin und hörte noch, wie Ryo fragte, ob er sich im Bus neben sie setzen kann. Das konnte er natürlich unmöglich zulassen! (*g*) Er hatte sich dicht neben Tea gestellt und sie an sich gedrückt. Dabei bemerkte er auch, wie leicht und zierlich sie eigentlich war. Es gefiel ihm sehr sie so nahe bei sich zu haben. Wäre diese Situation nicht o angespannt gewesen, hätte er es genossen. Doch jetzt hatte sich ja erst mal alles geklärt. Erst mal? Da war sich Yami nicht so sicher. Was er schon alles über diesen Typen gehört hatte, gefiel ihm überhaupt nicht. Und das war auch einer der Gründe, warum er bei Tea bleiben wollte. Jetzt sah er zur Seite und stellte fest, dass sie schon längst losgefahren waren. Yami war so tief in Gedanken versunken, dass er das gar nicht mitbekommen hatte. Er schaute noch mal zu Tea, die, wie er feststellte, gespannt aus dem Fenster sah. Er wusste zwar nicht, warum sie in den letzten Tagen so war, aber auch er hatte nur wenig geschlafen und wirkte irgendwie nervös. Einerseits, weil er immer noch nichts rausbekommen hatte, was es mit diesem Traum auf sich hatte. Andererseits beschäftigte ihn, in wen Tea wohl verliebt wäre. Seit diesem Abend, wo er ihr Buch wieder gegeben hatte, fragte er sich, für wen sie all diese Gedichte schrieb. Ihm war gar nicht wohl dabei, dass Tea sich vielleicht in einem anderen außer ihm verliebt haben könnte. Außer ihm? Wieso er? /Na ja./, überlegte Yami. /Ich kenne sie schon lange und fühle mich auch schon seit dem zu ihr hingezogen. Aber ich weiß nicht was Tea mir gegenüber empfindet. Könnte es denn nicht auch sein, dass......? Ah Quatsch. Ich sollte aufhören, mir darüber den Kopf zu zerbrechen./ Yami sah noch mal zu ihr hin und bemerkte, dass sie eingeschlafen war. Friedlich lag sie an seiner Schulter gelehnt und träumte. Das war wohl eher unbeabsichtigt von ihr gewesen, aber Yami störte dies auf keinen Fall! Und nächstes Kapi folgt sogleich! XD Kapitel 5: Ichi-banma Kisu (Erster Kuss) ---------------------------------------- Verschlafen rieb Tea sich die Augen. Wo war sie hier? Da fiel es ihr wieder ein. ´Richtig, wir machen ja eine Klassenfahrt.` Sie sah sich im Bus um und bemerkte, dass sie sich an Yami lehnte. „Entschuldige.“, nuschelte sie und setzte sich gerade hin. „Schon gut.“ Yami hatte die ganze Fahrt über kaum ein Auge zu gekriegt. Immer wieder hatte er zu Tea gesehen und sie im Schlaf beobachtet. /Wann hätte ich auch schlafen sollen!? Sie war so dicht bei mir, dass sich mein Blutdruck wahrscheinlich verdoppelt hatte./ „So, wir sind endlich da. Ich will kein Gedrängel sehen!“, befahl die Lehrerin und stieg als erste aus. „Endlich.“, sagten Yami und Tea wie aus einem Munde. Sie sahen sich an und grinsten dann. Draußen vor dem Bus streckte sich Tea erst mal genüsslich. Sie hatte so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr. Komisch war nur, dass sie diesen Traum nicht hatte. Tea hatte sich so wohl und geborgen neben Yami gefühlt. War das vielleicht der Grund? „Alle mal hier rüber.“, brüllte die Lehrerin ,die übrigens Frau Tzukesi hieß. Die Schüler trabten zu ihr hin und hörten zu. „Also: Es wird wie folgt aufgeteilt! Es werden immer Junge, Mädchen, Junge, Mädchen und so weiter nebeneinander wohnen. Jeder bekommt ein Einzelzimmer und hat das auch sauber zu halten. Die Schüssel gibt es bei mir.“ Sofort drängten sich alle zu ihr hin und nahmen sich einen. Tea und Yami jedoch standen nebeneinander und sahen ungläubig den Gedrängel zu. „Wie wilde Tiere.“, stelle Tea fest. „Ja, als ob sie eben eine riesen Beute gemacht hätten.“, sagte nun auch Yami. Als der Ansturm vorbei war, gingen nun auch sie zu Frau Tzukesi. Sie nahmen sich einen von den letzten Schlüsseln und gingen dann zum dem kleinen Ferienhaus, welches genau am Strand lag. ´Diesmal hat sich unsere Schule mal richtig was dabei gedacht. Ich finde es sehr schön hier. Am besten, ich gehe nachher mal am Strand spazieren.` Bei ihrem Zimmer angekommen, blieb sie stehen. „Na so was.“, hörte sie Yami neben sich sagen. Anscheinend wohnen wir beide nebeneinander.“ Tea sah ihn erst verdutzt an, lächelte dann aber. „Ja, sieht so aus.“ Sie sahen sich beide in die Augen und keiner sagte etwas. Dieser Moment schien irgendwie magisch zu sein. Nur 2 Meter trennten sie voneinander. Im Gedanken dachte beide daran, wie leicht diese Entfernung zu überbrücken wäre. Dennoch schafften sie es irgendwie voneinander loszukommen. Beide gingen in Gedanken in ihre Zimmer. Nach 2 Stunden kam Yami wieder raus. Er hatte ausgepackt und noch ein bisschen geschlafen. Doch dieser Traum war wieder gekehrt und so wachte er jedes Mal auf. Er sah sich um und entdeckte seine Klassenkameraden auf der Terrasse. Es sah sehr gemütlich und einladend aus. Doch jemand fehlte und Yami wusste auch genau wer es war. Er schaute sich um, konnte aber nirgends Tea sehen. Er ging zur Abzweigung zum Strand, da in der anderen Richtung nur die Straße lag und die führte 5 Kilometer lang bis in die nächste Stadt. Sanddünen und Meeresluft ließen ihn darauf schließen, dass es nicht mehr weit bis zum Strand war. Zuerst kam eine Sanddurchgang mit Dünen und Sandbergen an den Seiten. Doch dann kam der Strand. /Es ist wunderschön hier./, stellte Yami fest und atmete tief ein. Doch plötzlich konnte er 2 Stimme hören. Die eine versuchte andauernd auf irgendjemanden ein zu reden und die anderen schrie ihn fast an. Neugierig sah er weiter hinter einer Düne. Erschrocken riss er die Augen auf. Er sah Tea und Ryo dort stehen, wie er versuchte, sie zu küssen. Doch Tea wehrte sich anscheinend und das hieß für Yami, dass sie es nicht wollte. Er ging schnell auf die beiden zu und zog Tea dort weg. Er platzierte sie hinter sich und funkelte Ryo wütend an. „Wenn du noch einmal meine Freundin belästigst, garantiere ich für nichts.“, sagte er ruhig, aber in seiner Stimme schwang Zorn mit. „Da sich nicht lache. Tea soll deine Freundin sein?“, erwiderte Ryo und lachte. „Ich hab euch in der Schule beobachtet und das sah ganz und gar nicht so aus, als ob ihr zusammen wärt.“ „Yami wollte gerade etwas erwidern, als ihn Tea am Ärmel zog. „Komm, lass uns gehen.“, sagte sie leise, sah ihn aber nicht an. Yami schaute erst verwundert, begriff aber, dass Tea wohl schnellstmöglichst hier weg wollte. Ohne einen weiteren Blick, gingen die Beiden von Ryo weg. Dieser sah ihnen noch misstrauisch nach. „Dank, dass du mich noch in mein Zimmer gebracht hast.“, sagte Tea und sah ihn an. /Sie lächelt wieder./ „Gern geschehen.“ Sie standen sich beide gegenüber und wussten wie schon so oft nicht, was sie jetzt sagen sollten. „Bleibst..... bleibst du noch.... ein bisschen bei mir?“ Yami konnte sehen, dass Tea diese Fragen nicht leicht fiel. Er nickte nur und setzte sich mit ihr zusammen aufs Bett. Schweigend starrten sie auf den Boden oder an die Wand. Tea spielte leicht mit ihren Fingern, da sie nervös war. Sie war noch nie alleine mit Yami in einem Raum gewesen. Und wenn doch, dann nur weit voneinander entfernt. Doch jetzt berührten sich sogar ihrer Schultern. Mit jeder Bewegung des jeweils anderen machten sie sich ihrer Nähe bewusst. Plötzlich klopfte es an der Tür. Erschrocken stand Tea auf. „Tea, ich bin es. Mach bitte auf.“ „Das.... das ist.... Ryo!“ Sie sah zurück zu Yami, der ihr skeptisch entgegen blickte. Was wollte dieser Typ jetzt schon wieder von Tea? „Kann ich rein kommen?“, fragte Ryo von draußen. Tea wurde immer ängstlicher und schaute sich gespannt um. Yami jedoch stand nun auf und stellte sich hinter sie. Er drehte sich sanft zu sich um und sah ihr tief in die Augen. „Egal was ich jetzt mache, sei mir bitte danach nicht böse, ja?“ Tea sah ihn überrascht und gespannt an. Allein seine Berührung an ihren Armen machte sie glücklich. Dennoch schwang dieser eine Gedanke in ihrem Kopf hin und her: Ryo! „Vertrau mir.“, flüsterte Yami und zog sie dichter an sich heran. Teas Augen weiteten sich etwas vor Erstaunen. Was hatte er jetzt vor? Sachte beugte sich Yami vor und blickte ihr immer noch in ihre azurblauen Augen. Dann plötzlich trafen sich ihre Lippen und ließ ein unglaubliches Gefühl frei. Yami sah ihr immer noch in ihre geweiteten Augen, die sich langsam schlossen. Auch er machte seine Augen zu. Noch einmal zog er sie dichter an sich und umschloss nun ihren Körper mit seinen Armen. Tea hatte ihre Arme vor ihrer Brust und die Hände gegen seinen Oberkörper gedrückt. Der Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher. Sie bekamen nur noch am Rande mit, wie sich die Tür öffnete und Ryo darin stand. Sie konnten auch nicht sehen, wie entsetzt er zu ihnen sah und dann wütend raus rannte. Yami strich sachte mit seiner Zunge über ihre Lippen. Dadurch etwas irritiert wich Tea zurück. Verschleiert sah sie zu ihm und musste erst mal ihre Gedanken ordnen. Was war eben geschehen? Sie hatten sich eben tatsächlich geküsst! Aber das doch nur Ablenkung für Ryo, oder nicht? Die Gefühle, die der Kuss ausgelöst hatte, waren deutlich zu spüren. „Tea... ich...“, begann Yami zu sprechen. Sie konnte hören, wie rau und ja, auch verlangend sich seine Stimme jetzt anhörte. Yami hingegen versuchte die aufkommenden Gefühle zu unterdrücken. Schon seit langem wollte er sie küssen und jetzt hatte er den Salat. Die Leidenschaft und Erregung konnte er sehr gut spüren. Er versuchte sich so gut hin zu stellen, dass sie nichts mitbekommen sollte. „Yami, es..... Ich... weiß auch nicht. Das.... ist ziemlich... verwirrend für mich. Ich.... ich mag... dich wirklich... sehr. Aber..... ich weiß nicht, was.... ich jetzt denken soll.“ Er konnte sie ja so gut verstehen. Sie hatte etwas in ihm ausgelöst, was er noch nie gespürt hatte. So, jetzt brauch ich mal eure Hilfe. Ich bin mir nämlich noch nicht ganz schlüssig. Soll ich in dieser FF ein Adult Kapitel mit reinbringen oder nicht? Das hatte ich nämlich noch nicht. Bitte schreibt mir und gibt mir einen Rat! HEL XD Kapitel 6: Schrecken und Verletzung ----------------------------------- Hab mich jetzt nach langem hin und her entschieden, kein Adult mit rein zu nehmen. Seit mir nicht böse, aber es passt so einfach besser. Liebe Grüße an alle meine Kommischreiber. Ihr seit die besten. Und danke! Viel Spaß! XD Schon seit einer Stunde saß sie auf dem Dach der Schule. Sie waren gestern von der Klassenfahrt wiedergekommen. Seit dem Kuss zwischen Yami und ihr hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen. Viel zu verwirrt waren ihre Gedanken. Aber was sie auch tat, sie musste immer an ihn denken. Tea fühlte immer noch seine Lippen auf ihren. Die Gefühle von diesem Kuss waren unbeschreiblich gewesen. ´Mein erster... mein erster Kuss! Ich hatte mir so gewünscht, dass er ihn mir stehlen würde. Doch um welchen Preis? Wegen einer Ablenkung wollte ich das nicht. Hat mich das so durcheinander gebracht? Ach Yami, ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht.` Plötzlich ließ sie ein Knall aufschrecken. Schnell drehte sie sich um und sah Ryo an der Tür stehen. „Was.... was willst du?“, fragte Tea unsicher. Sie fühlte sich in seiner Nähe nicht wohl und das verstärkte sich auch noch, da sie nun auf dem Dach „gefangen“ war. „Hallo Tea. Schön dich zu sehen. Ich hab dich schon gesucht.“, entgegnete er ihr. „Wieso bist du hier?“, fragte sie ihn nun schon wütend. Warum konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? „Ich wollte dich sehen.“ Seine ruhige und dennoch gefährliche Art ließen sie erschaudern. „Lass mich in Ruhe!“. Blaffte sie ihn an und wollte an ihn vorbeigehen, als er sie am Arm zurück hielt. „Du glaubst doch wohl nicht im ernste, dass ich dich jetzt so einfach gehen lasse, oder?“ Teas Augen weiteten sich. Was hatte er nur vor? „Doch, dass glaube ich. Ich hab nämlich noch was wichtigeres vor, als mit dir hier auf dem Dach zu reden.“ „Du meinst wohl was mit Yami, nicht wahr?“ Tea stockte. Wieso musste er jetzt ihn mit reinziehen? „Das... geht dich gar nichts an.“, schrie sie ihm ins Gesicht und riss sich los. Ryo reichte es jetzt und stieß sie zu Boden. Mit einem Aufschrei landete sie unsanft auf dem Rücken. Ryo beugte sich über sie und grinste fies. „Es ist mir egal mit wem du zusammen bist. Das wird dir sowieso nichts bringen. Nur ich allein werde dich haben können.“ Er war ihr so bedrohlich nahe, dass Tea vor Angst anfing zu weinen. Doch als er sie küssen wollte, klingelte es plötzlich zum Unterricht. Es war die 7. Stunde und da schon viele Schüler Schluss hatten, war sie ihn praktisch ausgeliefert. Doch Ryo lies sie auf einmal los. Er stand vor ihr und sah auf sie hinab. Schade, dass ich gerade jetzt zum Direktor muss, aber das wird auch nichts ändern. Du wirst mir gehören!“ Seine Stimme trotzte nur vor Hochmut und Genugtuung. Er wandte sich von ihr ab und ging zur Tür. Kurz bevor er raus ging, sah er sich noch mal nach ihr um. Sein Grinsen war das eines Wahnsinnigen. Dann ging er ins Schulgebäude und zog die Tür hinter sich zu. Tea hörte noch ein Klacken, dann war es ruhig. Sie hörte die Vögel zwitschern und spürte den Wind. Plötzlich spürte sie ein paar Tropfen auf ihrem Gesicht, die dann immer mehr wurden. Sie setzte sich auf und sah zum Himmel, der bis eben klar war. Dicke Wolken waren aufgezogen und ließen jetzt ihr Wasser auf die Erde regnen. Von einer Minute zur anderen war sie vollkommen durchnässt. Tea stand auf und ging zur Tür. Sie taumelte noch etwas, da die Angst noch in ihren Knochen steckte. Als sie aber die Tür öffnen wollte, bewegte sich diese kein Stück. Erschrocken rüttelte sie daran und zog unaufhörlich. ´Das.... kann doch nicht sein?! Die.... die Tür ist.... verschlossen!` Ryo hatte sie tatsächlich hier oben ausgesperrt! Zitternd stand sie davor und sah durch ein Fenster in der Tür ins Gebäude. Verzweifelt rüttelte sie wieder an der Tür, doch wie zuvor geschah nichts. „Was... soll ich denn jetzt machen?“, flüsterte sie zitternd. Die Kälte durchzog sie bis ins Innere. Lange würde sie hier oben nicht mehr aushalten. Der Wind wurde stärker und der Regen ergoss sich jetzt Eimerweise auf sie nieder. Noch einmal richtete sich ihr Blick auf die Tür. Da kam ihr plötzlich eine Idee. Es würde ihr wahrscheinlich weh tun, aber das wäre besser, als hier oben zu versauern. Sie starrte auf die Glasscheibe und machte sich bereit, diese mit ihrer Hand zu zerbrechen. Tea holte aus und zerschmetterte mit einem Klirren die Scheibe. Der plötzlich auftretende Schmerz durchzog sich bis in ihrem Arm. Sie kniff ein Auge zu, um den Schmerz zu unterdrücken. Vorsichtig tastete sie sich mit ihrer verletzten Hand hinter der Tür vor, um den Schließmechanismus zu finden. Auf einmal fühlte sie eine kleine Stange und zog sie nach rechts. Es machte Klick und die Tür öffnete sich ein paar Zentimeter. Sachte zog sie ihre Hand wieder zurück und ging in die Schule hinein. Tea hielt ihre Hand von sich gestreckt und konnte nicht genau sehen, was eigentlich diesen Schmerz verursachte, das es ziemlich dunkel im Treppenhaus war. Nur mit Mühe erreichte sie den unteren Ausgang. Sie öffnete diesen und trat auf den Schulflur. Es war still und man hörte nur ab und zu ein paar Stimmen. Tea wollte nicht, dass jemand sie so vorfand. Leise ging sie nach rechts zu ihrem Klassenzimmer, da dort noch ihre Tasche stand. Dort angekommen ging sie hinein und zu ihrem Platz. Hätte sie sich vorher umgesehen, hätte sie bemerkt, dass noch jemand dort war. „Tea?“ Sie zuckte zusammen. ´Nein, nicht er.` Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter, die sie umdrehte. Plötzlich sah sie in zwei lila Augen. „Ha.... hallo, Yami. Was….. machst du denn… noch hier?” Sie versuchte fröhlich zu klingen und lächelte leicht. „Ich hab Raumdienst und musste somit länger bleiben. Und was machst du hier?“ Was sollte sie jetzt sagen? Die Wahrheit? Dass Ryo sie oben eingesperrt hat? Auf keinem Fall. „Ähm... ich..... ich hatte... noch was zu erledigen.“ Yami zog eine Augenbraue hoch und sah ihr abschätzend ins Gesicht. Tea sah, dass er ihr nicht so ganz glaubte. „Also dann.“ „Warte!“ Tea blieb stehen. Seine Stimme klang eben genauso befehlshaberisch, wie die von Ryo. „Was.... was hast du.... mit deiner Hand..... gemacht.“ Yami ging auf sie zu und drehte sie wieder zu sich um. Nun sah auch Tea das erste mal zu ihrer Hand und erschrak. Einzelne Glassplitter saßen noch fest in ihrer Haut und auch tiefe Schnittwunden waren zu sehen. Blut klebte an ihnen und tropfte noch ab und zu auf den Boden. „Das.... ähm.... das..... ist nicht.... so wichtig.“ Sie senkte ihren Kopf, um nicht in sein vorwurfsvolles Gesicht sehen zu müssen. „Nicht so wichtig? Das meinst du doch nicht ernst?! Natürlich ist es wichtig. Schließlich bist du ziemlich schlimm verletzt!“ Yami sah sie besorgt und auch etwas streng an. Wieso musste sie sich eigentlich immer kleiner machen als sie war? „Das... tut schon gar nicht mehr weh.“, wehrte sich Tea. Yami jedoch berührte sachte ihre Hand. Sofort zuckte sie zusammen und kiff die Augen zu. Tränen traten aus ihnen heraus und liefen ihre Wangen runter. „Siehst du? Es tut doch weh.“, sagte Yami sanft. Tea sah wieder auf und blickte direkt in seine fürsorglichen Augen. „Komm mit.“, forderte er sie auf und nahm ihre unverletzte Hand in seine. Damit zog er sie aus dem Klassenraum raus und lief mit ihr den Flur entlang. Wohin wollte er nur? Plötzlich blieb er stehen. Tea sah an ihm vorbei und bemerkte, dass sie direkt vor dem Krankenzimmer standen. Yami öffnete die Tür und trat mit ihr ein. Er dirigierte sie auf ein Bett, wo sie sich nach kurzem zögern auch setzte. Währenddessen holte er einen Verbandskasten und setzte sich nun vor ihr auf einen kleinen Stuhl. „Gib mir deine Hand. Ich will sie versorgen.“, sagte er tonlos, aber dennoch ohne Widerrede zu gewähren. Tea sah zu ihm hin und reichte sie ihm schließlich. „Das kann jetzt weh tun.“ Mit einer Pinzette zog er die einzelnen Splitter heraus. Scharf sog Tea die Luft ein. Selbst der Schlag durch das Glas tat nicht so weh wie das jetzt. Schneller als erwartet war Yami fertig damit und verband sie auch gleich. „So, dass wäre erledigt.“ Zufrieden klappte er den Verbandskasten wieder zu und sah zu Tea. „Willst du mir immer noch nicht sagen woher du das hast?“ Tea sah ihn bedrückt an und dann zur Seite. „Was würde das ändern?“, fragte sie herablassend. Ja, was würde es ihr bringen, wenn sie es ihm sagen würde? „Es würde vieles ändern. Tea, wir sind schon lange Freunde und die helfen sich doch, oder nicht?!“ Yami war lauter geworden und war sogar aufgestanden. Schon fast wütend sah er sie an. Er verzweifelt schier daran aus Tea etwas heraus zu bekommen. ´Freunde, ja? Nur Freunde.`, dachte sie enttäuscht und seufzte. Yami jedoch konnte das nicht mehr mit ansehen. Entschlossen drückte er sie nach hinten auf das Bett und kniete sich über sie. Er sah Tea dabei in die Augen, die vor Schreck und Überraschung weit aufgerissen waren. „Ich will dir doch nur helfen.“, sprach er sanft und legte dann seine Lippen auf ihre. Ich weiß, es ist fies jetzt aufzuhören. Doch ich hab mich eben dazu entschieden. Es wird ja bald weiter gehen. Außerdem bleibt doch so auch die Spannung aufrecht, oder nicht? Nächstes mal kommt auch wieder was zu ihren Träumen. Lasst euch überraschen und freut euch schon mal darauf! XD HEL Kapitel 7: Im Krankenzimmer --------------------------- Endlich wieder geschafft. Oh man, das war ne schwere Geburt, sagt man doch so, nicht? Viel Spaß dabei und vielen Dank für die Kommis! XD Sanft und ruhig lag sein Mund auf ihren. Er schaute sie an und versuchte in ihren Augen die Wahrheit zu finden. Yami wusste, dass dieser Kuss nicht ohne Folgen bleiben würde. Sachte löste er sich wieder von ihr und legte seinen Kopf neben ihren. „Es tut mir leid....“, flüstere er ihr ins Ohr. Doch warum sollte es? Vielleicht, weil sich jetzt alles ändern könnte? Tea jedoch starrte gerade zu zur Decke. Warum hatte er das getan? „Sch.... schon okay.“ Nein, nichts war okay! Doch Tea log. Sie wollte nicht, dass er verletzt oder traurig wegen ihr war. Yami atmete ihren Duft noch einmal tief ein und stand dann auf. Er sah sie nicht an, sondern stand mit dem Rücken zu ihr. Er wollte nicht, dass sie sein errötetes Gesicht sah. Nun setzte sie sich auch auf und sah ihn an. Was sollte sie jetzt sagen? „D... danke.“, flüsterte sie und sah zu Boden. Yami drehte sich verwundert um. Doch dann wurde ihn bewusst, dass sie den Verband an ihrer Hand meinte und nicht...... Er schüttelte leicht seinen Kopf. Warum sollte sie sich auch für den Kuss bedanken? „Sag mir doch endlich woher du die Verletzung hast!“, forderte er sanft. Nur noch diese eine mal wollte er sie fragen. „Es.... es ist.... auf dem Dach passiert.“ „Auf dem Dach? Was hast du denn da gemacht?“ „Nachgedacht. Ich war so durcheinander.“ Tea errötete leicht, als sie daran dachte weswegen sie da oben auf dem Dach war. Sie wollte ihre Gedanken ordnen und dabei schoss ihr immer wieder der Kuss auf der Klassenfahrt ein. „Worüber denn?“, fragte Yami neugierig. Insgeheim hoffte er ja, dass es wegen ihm war. Er setzte sich neben sie und sah sie an. „Das... das ist geheim.“ Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. /Also doch. Ihre Reaktion hat sie verraten./ „Und.... und dann tauchte..... Ryo plötzlich auf.“ Ihre Stimme verstummte. Leise Tränen liefen ihre Wangen runter. Yami sah sie geschockt an und wusste nicht so recht mit der Situation umzugehen. Doch der Gedanken daran, dass Tea mit Ryo alleine war, ließ ihn furchtbares ahnen. „Was.... wollte er?“, fragte er wütend. „Er.... er hat mich.... zu Boden geschubst und... dann... beugte er sich übe r mich und.... wollte mich..... aber da klingelte es plötzlich. Er.... hat dann.... von mir gelassen und.... mich dann eingesperrt.“ Ihre Augen waren leer und ließen die Tränen nicht versiegen, als sie an diese Szene dachte. Yami jedoch hatte das Gefühl, dass er jeden Moment hätte schreien können. „Deshalb hast du dich verletzt?! Du hast die Scheibe der Tür eingeschlagen, nicht wahr?“ Tea nickte stumm. Auch wenn Yami es nicht sah, wusste er, dass es die Wahrheit war. „Und dann wollte er dich auch noch..... Ich kann es gar nicht aussprechen. Dieser Typ kann einpacken, wenn ich ihn das nächste mal treffe!“ Yami war aufgesprungen und ballte seine Hände zu Fäuste. Wie konnte jemand es nur wagen, seine unschuldige Tea so etwas anzutun? Plötzlich spürte er eine zarte Hand an seinem Arm. „Bitte..... tu nichts unüberlegtes....ja? Ich möchte nicht, dass..... du auch noch..... verletzt wirst.“ Sie flüsterte, doch er hatte alles verstanden. Sofort beruhigte er sich etwas und sah auf sie nieder. Sie schien so verletzlich und zart, dass er dachte, wenn er die Augen schloss, sie nicht mehr da sein würde und nur ein Traum war. Beide sprachen an diesem Tag nicht mehr miteinander. Nur der Wind schien das leise Schluchzen von Tea davon zutragen. Wieder umschlang starker Nebel ihn. Als er am Abend zu Hause war, nachdem er Tea nach Hause gebracht hatte, hatte er sich sofort hingelegt. Und jetzt hatte er wieder diesen einen bestimmten Traum. Yami stand auf einen Balkon in seiner Pharaonentracht und sah nichts als Nebel. „Wird ich es jemals herausfinden?“, fragte er eher sich selbst, aber jemand anderes hatte ihn auch gehört. „Es ist bald soweit. Hab nur etwas Geduld. Ich habe es doch auch.“, hörte er wieder die Stimme. Er sah sich wie so oft um und entdeckte die Person nicht weit von sich stehen. Er konnte auf den Boden sehen, da dort der Nebel nicht hinreichte. So sah er auch, dass 2 schlanke Füße in seiner Richtung zeigten, die beide eine kleine Goldkette trugen. Etwas höher war ein weißer Stoff und, der wahrscheinlich ihre Robe war. Yami war erstaunt, dass sie diesmal so dicht bei ihm war. „Ich weiß es auch nicht.“, sagte sie. Verwirrt sah er sie an. „Na warum ich jetzt so dicht bei dir sein kann.“ Hatte sie etwas seine Gedanken gelesen? „Warum kann ich dich nicht sehen? Und wieso träume ich jede Nacht davon?“, fragte er sie. Er wollte endlich Antworten, sonst würde er noch mal verrückt werden. „Deine Vergangenheit lässt mich nicht los. Auch ich träume das nur.“ /Sie träumt das auch nur? Soll das dann heißen, dass sie...../ Wenn er recht hatte, dann würde es ja heißen, dass es sie wirklich gab! „Dann.... bist du.... also auch... real!“ Er sah in den Nebel, doch antwortete ihn niemand. Was war los? Wo war sie hin? Er trat einen Schritt vor und sofort lichtete es sich etwas weiter vor ihm. Da sah er sie wieder. Diesmal konnte er schon ihre Beine erkennen. In ihm machte sich einwohliges Gefühl breit. Er hatte gerade das Gefühl, dass er sie schon einmal gesehen hatte. Damals, als er Pharao war. Plötzlich sah er neben ihr Blut auf dem Boden tropfen. War sie etwas verletzt? „Bist du verletzt?“ Er war sichtlich besorgt und musste kurz an Tea denken. Genau das selbe Gefühl hatte er bei ihr gehabt. „Es geht schon.“, hörte er sie diesmal deutlich. „Ist nicht so wichtig.“ Da, schon wieder. Das hatte Tea auch gesagt. Warum musste er immer an sie denken? Zwar wusste er, dass er sich in sie verliebt hatte, doch gegenüber dieser Person hier hatte er auch Gefühle. Es schien ihn jedoch absurd, da er sie noch nicht einmal gesehen hatte. Plötzlich schien der Nebel sich wider zu verdichten und ließen ihn zurück weichen. /Nicht schon wieder./, dachte er und wachte auf. Das wars erst mal wieder. Wenn ich Ferien habe, dann wird es schneller gehen! HEL Kapitel 8: Verstehst du? ------------------------ Gomen! Erst mal entschuldigt bitte, dass es so lange gedauert hat, aber es ging einfach nicht schneller. Ich hoffe, ihr seit mir nicht allzu böse! Hab nur im Moment wieder einer meiner Schreib- und Kreativprobleme. Ich versuch auch, ab jetzt schneller zu schreiben. Habt trotzdem noch viel Spaß mit dem neuen Kapi. HEL Schmerz durchzog ihre Hand. Auch wenn sie nur kleine Dinge mit der Hand machte tat es höllisch weh. Selbst jetzt, wo sie nur einen Stift hielt und eigentlich hätte schreiben sollen, ging es nicht. So saß sie in der Schule und kniff die Augen zusammen. ´So ein Mist! Ich kann ja nicht einmal schreiben. Wie soll ich denn in der nächsten Stunde die Englischarbeit mitschreiben?` Zaghaft nahm sie den Stift wieder in ihre Hand und drückte ihn leicht. Sofort fiel er wieder auf ihr Blatt! Der Schmerz wurde noch stärker und ließ sie zittern. Plötzlich aber fühlte sie sich beobachtet. Tea sah langsam nach rechts und direkt in Yamis Augen. „Es tut dir weh, nicht wahr?“, flüsterte er ihr zu. Sie waren mitten in einer Mathestunde und mussten Aufgaben lösen. Leicht nickte Tea und sah weg von ihm. Er hatte nicht mehr mit ihr gesprochen seit diesem Vorfall. Und ausgerechnet jetzt fing er wieder damit an. Ihr tat es gut seine Stimme zu hören und wenn sie es sich auch nicht so direkt eingestehen wollte, hatte sie ihn irgendwie vermisst. Plötzlich legte sich seine Hand auf ihre Verletzte. Aufmerksam glitt ihr Blick auf seine Hand, dann auf seinem Arm und direkt zu seinem Gesicht. Zuerst wollte sie ihn fragen was das sollte, doch anscheinend schien er es gut zu meinen. Seufzend schloss sie ihre Augen. Die Sonnenstrahlen ließen an diesem Tage alles erwärmen. Sie musste die ganze Zeit an den Moment in der Unterrichtsstunde denken. Wie Yami sie berührt und wie er sie angesprochen hatte war einfach nur ein schönes Gefühl gewesen. Sachte öffnete sie wieder ihre Augen und sah sich um. Überall waren Schüler und unterhielten sich oder lachten. Es war gerade große Pause und die schien jeder von ihnen zu genießen. Tea aber konnte das nicht so recht. Sie hatte sich etwas abseits von ihnen unter einem Baum niedergelassen. Tea wollte im Moment mit niemanden reden oder wie die anderen sich in der Sonne braten lassen. Sie sah nach oben und hielt sich die Hand etwas vor ihrem Gesicht, da einzelne Sonnenstrahlen durch die saftgrünen Blätter hindurch strahlten. „Könnte doch jetzt die Zeit still stehen! Dann müsste ich das nicht immer durchmachen und wegen ihn so durcheinander sein!“ „Meinst du nicht, dass es auf Dauer zu langweilig sein wird?“, hörte sie plötzlich jemand hinter sich sagen. Tea drehte sich fragend um und lächelte dann gleich darauf. „Kann ich mich setzen?“ Sie nickte nur und rückte etwas weiter, damit er auch noch unter dem Schatten des Baumes konnte. „Von wem hast du da eben gesprochen?“ „Neugierig bist du gar nicht, nicht wahr?“, gab sie kichernd von sich. Auch auf seinem Gesicht stahl sich ein Lächeln. „Warst du schon mal einsam, Yami?“ Dieser sah sie jetzt verdutzt an und überlegte dann. „Ja, immer, wenn ich das Gefühl habe, dass mir etwas fehlt!“ „Mmh.“, machte Tea nur dazu und schwieg. ´Soll ich es ihm erzählen? Ob er mich dann auslachen würde? Nein bestimmt nicht! Aber trotzdem habe ich irgendwie Zweifel es ihm zu sagen.` „Ich...“, begann sie. „Ich.... hab....“ ´Warum fällt es mir so schwer? Er ist doch mein bester Freund! Ja, und so wird es wohl auch immer sein, nicht wahr?` Sie wurde traurig. Schon so lange hatte sie tiefe Gefühle für ihn, doch er schien es nicht zu bemerken. „Ja?“, fragte Yami nach. Schon seit heute morgen hatte er sie beobachtet. Eigentlich wollte er in den nächsten Tagen etwas Abstand von ihr, auch wenn es ihm sehr schwer fallen würde. Doch als er sie so verzweifelt in Stunde sitzen sah, konnte er einfach nicht anders. Sie tat ihm leid und auch schon allein, weil es Tea war konnte er nicht anders. Und als er sie hier so alleine unter dem Baum sitzen sah, waren seine Vorsätze dahin. Niemals hätte er es ausgehalten von ihr entfernt zu sein. Mit jedem Tag, den er mit ihr verbrachte, und jede Geste oder jedes Wort von ihr ließen ihn mehr und mehr in ihren Bann ziehen. Jeden Tag liebte er sie mehr! Yami sah sie von der Seite her an. Ihre Haare verdeckten ihre Augen und nur ihren Mund konnte er sehen. Sofort erinnerte er sich daran, was im Krankenzimmer passiert war. Ein leichter Rotschimmer bildete sich dadurch auf seine Wangen. „Ich..... ich hab.... immer......“ Es fiel ihr sichtlich schwer es auszusprechen. Doch irgendwann musste sie sich doch ihn anvertrauen, oder nicht? „Egal was es ist, Tea. Du kannst mir alles sagen. Ich höre dir zu.“ Seine sanfte Stimme ließ sie lächeln. Ja, das würde er tun. Doch was würde er machen, wenn sie ihm es gesagt hatte? „Tea?“ Sie schreckte auf. Er war ihr plötzlich so nahe, so dicht wie im Krankenzimmer. Yami versuchte ihr in die Augen zu sehen. Unweigerlich rückte Tea zurück und Yami hinter her. Wenn man die beiden von weitem sah, sah es so aus, als ob er sie küssen wollte. Auch Tea kam dieser Gedanke und wurde dadurch rot im Gesicht. Ihr war das sehr peinlich und so drehte sie ihren Kopf weg. Yami jedoch hatte was anderes vor. „Was hast du?“, flüsterte er und drehte ihren Kopf zu sich. Dabei ließ er jedoch außer Acht, dass er mit Vorbeugen und ihren Kopf zu sich ziehen keinen weiteren Halt hatte und fiel prompt nach vorne. „Aahh.“, rief Tea noch und landete dann auf dem Boden. Es war ganz ruhig um sie herum und nur einzelnes Gezwitscher von Vögeln durchbrach diese Ruhe. Tea fühlte das Gras unter sich und den Wind, der ihr sanft durchs Gesicht strich. Oder war das gar nicht der Wind? Leicht schaute sie nach unten und sah lilane und schwarze Haare. ´Yami!`, schoss es ihr durch den Kopf. Jetzt konnte sie auch endlich sagen, was es war, dass ihr durchs Gesicht strich. Es waren seine Haare! Und noch etwas konnte sie deutlich fühlen. Nämlich Yami, der schon fast auf ihr lag. Erstarrt rührte sich Tea nicht mehr. Was sollte sie jetzt machen? „G... Gomen.“, kam es von Yami auf einmal. Sie merkte, dass er versuchte sich aufzurichten und wartete erst mal ab. Plötzlich tauchte sein Gesicht genau vor ihrem auf. Seine Augen trafen ihre. Lilafarbene auf Azurblaue. Die zeit schien jetzt wirklich für Tea still zu stehen. ´So könnte ich immer da liegen.`, dachte sie und wurde noch röter, als sie bemerkte, wie nahe sie sich doch jetzt wieder waren. „Tea.“, flüsterte Yami auf einmal. Fragend sah sie ihn an. Yami senkte seinen Kopf weiter zu Tea runter. Doch als sie gerade dachte, dass er sie küssen würde, legte er sich neben ihr Gesicht. Sein Atem strich an ihrer Wange und Ohr entlang und ließ sie erschaudern. „Ich kann nicht mehr, Tea. Es geht nicht.“, flüsterte er wieder nur. Tea verstand erst mal gar nichts. Was sollte nicht gehen? Sie versuchte ihn von der Seite her ins Gesicht zu sehen. Dabei bewegte sie sich etwas und fühlte, wie er sich etwas versteifte. Hatte sie etwas falsch gemacht? „Was.... was hast du?“, fragte sie deshalb nach. „Du.... ich...... spüre dich nur.... so deutlich.“ Seine Worte waren leiser, als die vorigen und Tea musste sich anstrengen ihn zu verstehen. Es schien ihn peinlich zu sein, so wie er sich angehört hatte. Auch Tea verstand jetzt den Inhalt seiner Worte und hörte sofort auf sich zu bewegen. „Weißt.... weißt du eigentlich... wie schwer es für mich ist... dich jeden Tag zu sehen.... und dich nicht.... anfassen zu dürfen?“ ´Nun verlier ich wohl völlig den Verstand.`, dachte sie. ´Hat er das eben wirklich gesagt? Bilde ich mir das auch nicht nur ein?` „Ich weiß, es hört sich.... total daneben an. Entschuldige.“ „Nein, es.... hört sich nicht.... daneben an.“, versuchte sie ihn aufzumuntern. Plötzlich kam Tea ein Gedanke. War das eben nicht so etwas wie ein Geständnis gewesen? Yami richtete sich auf einmal wieder auf und sah sie an. „Verstehst.... du mich jetzt... wenigstens?“ In dem Moment sah er einfach total süß aus, dachte Tea sich und lächelte. Sie konnte nur nicken, da im Moment kein einziges Wort ihren Mund verlassen hätte können. Nun lächelte auch Yami und senkte wieder seinen Kopf. Doch diesmal wollte er sich nicht wieder ins Gras legen. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen schlossen sie ihre Augen. Sanft drückte er seinen Mund auf ihren und löste so in sich beide ein Gefühl des Glücks und Liebe aus. Ist wieder ein überraschendes Ende, nicht wahr? Na ja, so sollte es ja auch sein. Nächstes Kapi wird dann auch wieder spannender. HEAL Kapitel 9: Überraschendes ------------------------- „Es ist immer das gleiche.“, sagte er in einem flüsternden Ton. „Nie sehe ich dich richtig.“ Yami war wieder in seinem Traum gefangen und ließ nun entgültig den Kopf hängen. Länger als üblich schlief er bereits und träumte auch dementsprechend lange. „Ich hab es mir nicht ausgesucht.“, klang die Stimme etwas vorwurfsvoll. Darüber musste Yami lächeln. Nein, das hatte er auch nicht. Wieder stand er auf dem Balkon des Palastes und hatte auch wie immer seine Pharaonentracht an. Vor ihm wieder das 1 Paar Füße, welches der Person gehörten, die er bis jetzt noch nie gesehen hatte. „Das weiß ich.“, versuchte er sie zu beruhigen. „Schon gut. Ich hab überreagiert. Mir geht es nämlich auch ziemlich auf die Nerven, weißt du?“ Yami horchte auf. ´Eben hatte sie sich genau so wie Tea angehört`, dachte er und musste schmunzeln. ´Na das wärs noch, wenn es Tea wäre. Aber dann hätte sie mir doch was sagen können?` Da musste er aber plötzlich daran denken, was ihn die Person vor ein paar Minuten gesagt hatte. „Auch ich kann dich nicht sehen und weiß nicht genau wer du bist. Alles, was ich bisher zu dir gesagt habe, war eigentlich nicht von mir. Ich weiß, es klingt sehr verwirrend.“ Ja, das hatte sie gesagt. Dann teilte sie schließlich sein Schicksal. „Bist du noch da?“ „Ja.... ja.... ich war nur.....in Gedanken.“, antwortete Yami. „Das verstehe ich. Aber bitte, finde so schnell wie möglich heraus wer ich bin, denn lange kann ich dich nicht mehr in deinen Träumen besuchen.“ Yami war erschrocken. Er sollte nie wieder von ihr träumen können? Obwohl ihn zum Anfang das alles genervt hatte, fand er es jetzt immer sehr angenehm sich mit ihr zu treffen. Auch wenn er wegen Tea ein schlechtes Gewissen hatte. „Du musst weg?“ „Nur wenn du mich nicht findest. Allerdings kann ich dir nur noch einmal helfen und das werde ich auch jetzt tun.“ Augenblicklich änderte sich neben Yami der Nebel vor ihm tauchten Personen auf, die er von früher kannte. Sein Hofarzt, seine Magier, Soldaten und auch Freunde on damals standen unten auf dem Hof. Es schien für Yami, dass er in einem Tag aus seinem früheren Leben hineinsah. Da tauchte er selbst plötzlich auf. Und neben ihn ging jemand, den er nur sehr verschwommen sehen konnte, da er sich kaum an sie erinnern konnte, warum auch immer. „Du siehst, wie es damals war. Und du weißt auch noch, wer die Leute da alle sind, nicht wahr?“ Stumm nickte Yami und sah wieder auf die verschwommene Person neben seinem früheren Ich. „Aber, wer ist dann das da?“, fragte er schließlich und zeigte auf sie. „Du hast sie vergessen, deshalb kannst du sie nicht sehen. An alle anderen erinnerst du dich, aber nicht an sie. Das brach m... ihr das Herz.“ Überrascht sah er zur Seite. Wollte sie eben nicht etwas ganz anderes sagen? „Sie..... war.... deine Frau.“ Schweißgebadet wachte Yami ruckartig auf. Er saß wie so oft Kerzengerade in seinem Bett und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Sein Blick glitt unkontrolliert zur Uhr. „Halb sieben.“, flüsterte er und sah wieder zur Decke. Diesmal war er eindeutig weiter gekommen als alle male davor. Doch kurz bevor Yami aufgewacht war, hatte er diesen einen Satz gehört, den er nie wieder vergessen würde. „Sie..... war.... deine Frau.“ Und dann klang sie dabei auch noch so traurig. Aber eines war klar: Diese Stimme aus seinem Traum und `seine frühere Frau` haben ihn mal viel bedeutet. Das wusste er jetzt, denn dieses Gefühl von Liebe hatte er nur bei ihnen und bei Tea. ´Tea!`, schoss es ihm durch den Kopf. War es denn so toll, für jemand anderem solche Gefühle zu haben? Auch wenn man schon solch eine Peron gefunden hat? Yami verstand es nicht. Er liebte Tea, da war er sich sicher. Aber auch für dieses Traummädchen und seiner früheren Frau empfand er so. Es war nicht zu beschreiben. Unruhig legte sich Yami wieder hin, nur um sich in einen traumlosen Schlaf zu begeben. Kapitel 10: Wahrheiten! (Ende) ------------------------------ Nun , dies ist mein letztes Kapitel! Seit nicht allzu traurig und ich hoffe auch, dass euch meine FFs gefallen. Und vielen Dank für eure zahlreichen Kommis! XD Seit geraumer Zeit schon träumte sie jede Nacht das Selbe. Warum tat sie das? Tea fuhr sich durchs Haar. Sie saß auf einer Bank in der Stadt und starrte nur vor sich hin. ´Was hat das alles nur zu bedeuten? Wieso kann ich ihn nie sehen? Und warum sage ich immer diese komischen Sachen, die ich eigentlich gar nicht kenne? Und.... dann auch noch... der Kuss von Yami!! Nur wenn ich an ihn denke wird mir ganz warm.` Tea fing an zu lächeln und genoss das wohlige Gefühl. Doch dann schwangen ihre Gedanken wieder um. Tief seufzte sie auf und schloss die Augen. „Na na, hat so ein hübsches Mädchen etwa Kummer? Ich hoffe doch wohl, dass es nicht meine Schuld ist!“ Augenblicklich schlug sie wieder ihre Augen auf und sah über sich. Dort sah sie direkt in Yamis wunderschöne Augen. „Y... Yami. Was....?“ Doch Yami lächelte sie nur an und setzte sich dann neben Tea. Seit dem Kuss wurde Tea immer rot im Gesicht und bekam ein angenehmes Kribbeln im Bauch, wenn sie bei Yami war. Von der Seite her sah sie ihn heimlich an. ´Er sieht so verdammt attraktiv aus! Ob er den Kuss schon vergessen hat?` „Also, lag es an mir?“, fragte er immer noch geradeaus schauend. Tea überlegte kurz und kam zum Schluss, dass er das auf seine Frage bezog. „Nicht wirklich.“, sagte sie leise. Diesmal sah Yami zu ihr und schaute sie verwundert an. „Aber es hat was mit mir zu tun, nicht wahr?“ Tea schluckte. Sollte sie ihm denn jetzt wirklich alles sagen? Sie wusste zwar, dass er sie nicht auslachen würde, aber dennoch traute sich Tea nicht. „Teils teils. Ich weiß nicht... wie... und ob du.....“ „Das mit dem Kuss hab ich ernst gemeint. Und auch das was ich sagte.“, unterbrach Yami sie einfach. Ein kleiner Rotschimmer hatte sich während seiner Worte auf seinen Wangen gebildet. Tea schmunzelte kurz darüber, doch dann drangen seine Worte so langsam zu ihr hervor. ´Ernst gemeint? Kuss und Worte?` Tea begriff und wurde ebenfalls rot. „Das... das weiß ich.“, flüsterte sie verlegen. Und Yami hörte es, trotz des Lärms um sie herum. „Und.... was meinst... du?“ Seine Frage traf sie unvorbereitet und Tea wusste nicht so recht, was sie darauf antworten sollte. Yami verstand ihr Schweigen falsch und seufzte auf. „Oh man, da hab ich ja was angestellt. Offensichtlich hast du nicht die gleichen Gefühle für mich wie ich für dich. Entschuldige, wenn ich etwas getan habe, was du nicht wolltest.“ Damit stand er auf und drehte sich von ihr weg. Er war sehr niedergeschlagen und auch traurig. Er liebte sie sehr und verkraftete es nicht von ihr abgewiesen zu werden. So sollte sie wenigstens nicht seinen traurigen Blick sehen. Tea starrte entsetzt auf den Boden. Alles lief auf einmal völlig schief. Yami hatte ihr Schweigen missverstanden und wandte sich jetzt sogar von ihr ab. Tea merkte, wie es hinter ihren Augen anfing zu brennen. ´Das... kann doch nicht war sein! Ich... ich bin so dumm. Wieso habe ich nichts gesagt?` Tea bemerkte, dass Yami schon ein paar Schritte von ihr weg gegangen war. „Bitte bleib. Geh nicht.“, sagte sie leise mit einer traurigen Stimme. Obwohl sie nicht geglaubt hatte, dass er es hören konnte, blieb Yami dennoch gleich darauf stehen. Verwundert und auch etwas verunsichert drehte Yami sich wieder zu ihr um. Hatte sie das eben wirklich gesagt oder bildete er sich das schon ein? Wollte er es unbedingt, dass sie ihn aufhielt? /Ja, nichts lieber als das./ „Das... hat noch nie.... jemand zu mir... gesagt. Ich... war nur so... überrascht und.... konnte nicht mehr... klar denken.“, versuchte Tea klar zu stellen. Mit einem Mal stand sie ruckartig auf und ließ Yami somit kurz zusammen schrecken. „Es ist verdammt schwer so etwas zu sagen!“, schrie sie ihn an. Ein paar Passanten um sie herum sahen die beiden an. Yami bemerkte die Leute nicht einmal. Sein Blick galt ganz allein Tea. „Es.. es tut mir.. leid, wenn ich dich verletzt habe. Doch ich konnte es nicht sagen.“ Yamis Augen wurden immer größer. Hatte er vielleicht doch noch eine Chance? Sein Herz begann unweigerlich schneller zu schlagen und sein Atem beschleunigte sich. „Ich... fühle doch genauso wie du!“ Jetzt war es raus. Tea fühlte sich sehr erleichtert, aber auch peinlich berührt. Schnell drehte sie sich weg von ihm und hielt ihr Hand an die Brust. ´Ich habe es endlich gesagt!` Sie konnte nicht sehen, dass Yamis Gesicht verschiedene Gefühlsregungen durchmachte. Von Erschrocken zu Überrascht und dann zu Erleichterung. Aber jetzt zierte es nur ein glückliches Lächeln. Mit schnellen Schritten war er bei Tea und umarmte sie. Yami drückte sich dicht an ihren Rücken und schloss seine Arme vorne bei ihrem Bauch. Teas Augen weiteten sich und sie erzitterte bei seiner Berührung. „Ich habe so lange darauf gewartet, dass ich das endlich mal tun darf.“ Seine Stimme war dicht an ihrem Ohr und ließ eine Gänsehaut über ihren Körper gleiten. „Komm.“, sagte er und nahm ihre Hand. Yami zog sie hinter sich her und lief los. Tea stolperte mehr als das sie lief hinter ihm her und fragte sie, warum er diesen schönen Moment einfach so unterbrach. Jetzt sah sie sich aber um und bemerkte, dass sie kurz vor seinem Haus waren. Dort angekommen öffnete Yami die Tür und trat mit ihr ein. Schnell schloss er sie wieder und führte Tea in sein Zimmer. Oben sah sie sich erst mal um. Alles schien sehr ordentlich zu sein, nur das Bett war so zerknautscht, dass man sah, das jemand erst vor kurzem aufgestanden war. Tea wurde etwas rot, als sie daran dachte, wie Yami hier immer schlief und sie nun ebenfalls hier war. „Ich hatte heute keine Lust es zu machen.“, kam es von hinten. Sie drehte sich zu ihm um und stand nun dicht vor ihm. „Das... macht doch nichts.“ „Weißt du eigentlich wie schön du bist?“ Yami lächelte leicht und sah ihr ausdrucksstark in die Augen. Teas Herz fing schneller an zu schlagen und das Kribbeln in ihrem Bauch nahm stetig zu. Obwohl sie schon ein paar mal mit ihren anderen Freunden bei Yami im Zimmer war, war dies dennoch ganz anders. „Hast du was?“ “Nein, nein, es ist nichts. Nur...... glaubst du... an deine Träume?“ Tea kam sich im Moment so kindisch vor, dass sie sich nicht traute, ihn an zu sehen. Yami sah sie verdutzt an. Wie kam sie denn jetzt plötzlich darauf? „Ach vergiss es.“, seufzte sie und stellte sich ans Fenster. Yami setzte sich derweil auf sein Bett und dachte nach. /Wie kommt sie jetzt so einfach auf diese Frage?/ „Hattest du... schon mal.... seltsame Träume?“ Überrascht schaute Yami wieder zu ihr. Wie sie so da stand am Fenster, vom Licht umschmeichelt und mit einem lieblichen Lächeln auf dem Gesicht, sah sie für ihn atemberaubend schön aus. Dann aber kam ihm wieder ihre Frage in den Sinn. „Träume?“, fragte er nach. Tea nickte und sah ihn dann an. „Ich wollte es dir schon länger sagen, aber...... es ging nicht.“ Yami sah sie still an, nur sein Blick verriet ihr, dass er überrascht und erschrocken gleichzeitig war. „Es.... es ist so, dass.... ich jede Nacht... immer ein Traum habe, der....so....“ „.... verwirrend ist?“, beendete Yami ihren Satz. Tea sah ihn darauf hin erstaunt an. „J... Ja, woher.....?“ „Ich habe auch immer.... den gleichen Traum.“ Nun ging sie langsam auf ihn zu und setzte sich neben ihn. „Das.... das ist doch... total idiotisch.“ „Meinst du? Ich finde es eher.... verwirrend. Dennoch.... erfahre ich so.... viel von meiner Vergangenheit.“ Nun horchte sie wieder auf. „Deine... Vergangenheit? Die war doch.... im alten Ägypten, oder?“ „Mmh.“, machte Yami nur als Antwort. „Dann..... ich.... hab immer diese Träume.... im alten Ägypten!“ „WAS?“ Yami sah sie jetzt entsetzt an. “Du auch?” Beide sahen sich nun nachdenklich und geschockt an. „Kann es sein....?“ „Was?“ Tea wusste nicht so recht, was Yami meinte. “Kann es nicht sein, dass wir beide den gleichen Traum haben?” Während er gesprochen hatte, hatte er ihre Hände in seine genommen und drückte sie sanft. Tea sah ihn zuerst total perplex an. Dann jedoch schien sie zu begreifen und lachte auf. „Das ist nicht dein ernst, oder? Aber trotzdem würde es vieles erklären.“ „Eben. Ich frage mich nur warum wir beide davon träumen?“ Nun dachten sie angestrengt nach. Das war doch kein Zufall, oder? Plötzlich sah er ihr wieder direkt in die Augen. „Sag mal, wie sah es denn da aus, in deinem Traum?“ „Na ja, viel Nebel und eine Person, die ich nicht richtig sehen konnte. Und dann sagte ich immer etwas, dass ich gar nicht wollte und wovon ich keine Ahnung hatte.“ Yamis Mund hatte sich während ihrer Erzählung weit geöffnet und auch seine Augen wurden immer größer. /Das kann doch nicht wahr sein! Ist.... ist sie vielleicht.....?/ „Yami, alles in Ordnung?“ „Ich.... ich weiß nicht. Es ist so.... unwirklich. Denn.... bei mir... war es.... genauso.“ Nun war es an ihr völlig ausdruckslos zu schauen. „Dann.... haben wir.....“voneinander geträumt.““, beendeten beide den Satz gleichzeitig. Augenblicklich lachten sie sich an und umarmten sich. Dabei fielen sie nach hinten aufs Bett und Yami lag über ihr. Sie sahen sich an und schlossen dann beide ihre Augen, um sich den gleich kommenden Kuss hinzugeben. Verspielt und auch leidenschaftlich trafen sich ihre Lippen immer und immer wieder. Seine Hände wanderten an ihrem Körper auf und ab und ließen sie so erzittern. Sein Atem strich wunderbar über ihre Haut und ihr angenehmer Duft ließ ihn schwummrig werden. Sie wussten beide, dass sie nicht mehr zurück konnten. Aber sie hätten sowieso nicht vorgehabt jetzt aufzuhören. In der Nacht lagen zwei Menschen in einem Bett nebeneinander. Sie hielten sich fest umschlungen und schliefen friedlich. Doch was man nicht sehen konnte, war, dass sogleich der Junge als auch das Mädchen träumten. „Ich bin wieder im Nebel.“, sagte Yami zu sich selbst. „Ja, ich auch.“, sagte eine Stimme neben ihm. Ruckartig sah er zur Seite und erblickte Tea neben sich stehen. Sie hatte ein herrlich weißes Kleid an, dass ihre Figur wunderbar zur Geltung brachte. Yami musterte sie auffällig und lächelte dann. Sie war es tatsächlich! Seine Traumfrau war Tea! Auch Tea musterte ihn. ´So sah Yami als Pharao aus?` Sie lächelte ihn an und nahm dann seine Hand. Seit ihrer gemeinsamen Nacht fühlte sie sich noch mehr zu ihm hingezogen. Selbst im Traum hatte sie dieses Gefühl. „Ich hab es irgendwie gewusst.“, sagte Yami. „Ich hab es gewusst, dass du es bist. Denn nur bei dir fühle ich mich so wohl und einzigartig.“ Tea umarmte ihn stürmisch und drückte sich an ihn. „Auch wenn das nur ein Traum ist, fühlt es sich unheimlich gut an.“, flüsterte sie ihm ins Ohr. „Schau mal.“ Sie wandte sich kurz von ihm und sah über seine Schulter. Yami tat es ihr gleich und sah nach unten. „Das hab ich schon mal gesehen.“ Unten standen wieder seine damaligen Freunde, Hofmagier, Wachen und Palastvolk. Es war genau die selbe Szene, die Yami mal gesehen hatte. Dann kam sein früheres Ich plötzlich aus dem Palast, wie schon einmal. „Ja, ich habe es auch mal gesehen.“, flüsterte Tea neben ihn. Beide sahen gebannt auf den Hof und warteten darauf was als nächstes passierte. Yamis früheres Ich schritt elegant auf den Hof. Neben ihm tauchte plötzlich eine Frau auf. Beiden stockte der Atem. „T... Tea... das.... das....“ „Ich... ich sehe.... es auch. Das.... da bin.... ich!“ Tatsächlich ging unten neben dem Pharao Teas früheres Ich. Sie hielten sich an den Händen und lächelten sich an. „Das... ist ja einfach... „ „....unglaublich!“, beendete Tea Yamis Satz. Sie sahen sich wieder an. „Du warst... damals wirklich meine Frau.“ Tea nickte und sah ihn abwartend an. „Wir beide hatten diese Träume und dann finden wir auch noch heraus, dass wir mal verheiratet waren. Das muss ich erst mal verarbeiten.“, sagte Tea und lehnte sich an ihn. Sofort schlang sich ein Arm von Yami um sie und hielt sie fest. Doch plötzlich war sie aus seiner Umarmung verschwunden. „Tea?“ Er sah sich um. Wo konnte sie sein? „Tea!“, schrie Yami und wachte urplötzlich auf. Sanfte Hände umschlangen ihn von hinten. „Es ist alles gut. Du bist aufgewacht.“ Yami sah sich nach hinten um und direkt in Teas blaue Augen. „Du warst auf einmal weg und ich hab...mir Sorgen gemacht.“ „Tut mir leid, aber ich konnte nichts machen.“ Yami drehte sich zu ihr um und nahm sie in den Arm. Immer noch waren sie unbekleidet und spürten nun die Wärme und Haut des jeweils anderen. „Yami?“ „Mmh?“ „Da wir jetzt alles wissen, über uns, heißt das dann.... dass wir füreinander bestimmt sind?“ Er dachte nach und sah auf ihren nackten Rücken. Dabei zog er ein paar Kreise auf ihren Nacken. „Ich weiß es nicht, Tea. Aber eines ist klar: Wir haben uns schon damals geliebt und heute ist es genauso. Ich will immer mit dir zusammen bleiben, Tea. Ich liebe dich.“ Diese wiederum lächelte glücklich und drückte ihn noch fester an sich. "Ich liebe dich auch, sehr!" So begann die schönste und tiefste Liebe, die noch so frisch war wie auch altertümlich. Eine Liebe, die bis über Tausende von Jahren anhielt. Owari So, dass wars dann. Wir werden uns hoffentlich bald wieder sehen und schreiben. HEAGDL XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)