Dunkelheit Part 11 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war noch dunkel draußen, als er aufwachte. 'Seit wann gehöre ich denn zu den Frühaufstehern?' Tai ging ans Fenster und sah hinaus. Unten auf der Wiese stand eine Gestalt und schaute hinauf. Ihre Augen trafen sich und dem Jungen fuhr eine Gänsehaut über den Rücken. In dem Bruchteil einer Sekunde war der Fremde verschwunden und Tai rieb sich verwundert die Augen. 'Komm!' Wie in Trance zog er sich an und verließ die Villa. 'Wo will der denn schon wieder hin?' Matt erhob sich und folgte dem anderen Jungen. Irgendwie erinnerte ihn das ganze an ihre erste Begegnung mit dem Drachen und vielleicht würde Tai seine Hilfe brauchen. "Yamato" "Ja?" "Komm zurück" "Ja, aber" "Nichts aber. Komm!" "Was soll das?" "Diese Prüfung müsst ihr jeder für sich bestehen" Also folgte Matt der Fee nachdem er einen Blick zurück geworfen hatte. Er erreichte einen großen Baum. Eine Öffnung tat sich auf und ließ ihn hinein. Hinter ihm schloß sich die Öffnung wieder. Leise machte er sich auf, den Baum zu erforschen und erreichte eine Tür. 'Eine Tür mitten in einem Baum? Ach Taichi, was erwartest du von einer Welt, die ihre eigenen Gesetze hat?' Wenn er eins kapiert hatte, dann das. Doch die Tür hatte keinen Knauf und aufdrücken ging auch nicht. Ratlos lehnte er sich mit dem Rücken dagegen. Plötzlich drehte sich unter ihm der Boden und er befand sich auf der anderen Seite. Der Raum war schwach von Kerzen beleuchtet. Es war warm und ein schwerer süßlicher Geruch machte ihn träge. Energisch schüttelte er die Benommenheit ab und sah sich weiter um. Auf den Regalen waren alle möglichen und unmöglichen Pflanzen, die diesen Duft verbreiteten. "Bist du bereit?" Die Stimme ließ ihn zusammenfahren. Gehetzt sah er sich um, konnte aber niemanden entdecken. "Wer bist du und was willst du von mir?" Seine Stimme klang nicht ganz so entschlossen und fest, wie er es gerne hätte. Etwas kaltes legte sich um seinen Arm und er zog ihn erschrocken weg. Als er sich umsah, war nichts zu sehen. Einbildung? Doch dann schloß sich etwas um seine Hüfte und riss ihn in die Höhe. Seine Arme waren unter dem kalten etwas eingeklemmt, das nun fester zusammendrückte. "Loslassen" presste er zwischen den Zähnen hindurch und wand sich in seinen Fesseln. Dort, wo die Tentakeln seine Haut berührten brannte es und Tai vermutete, dass das sowas wie eine Qualle war. In den letzten Ferien waren sie zusammen am Strand gewesen. Während die anderen sich sonnten, schwamm er etwas weiter raus. Dabei hatte er eine Plastiktüte entdeckt, die irgendein Schmutzfink ins Wasser geworfen hatte. Die Fäden, die unter dem Teil vorlugten bemerkte er nicht. Er war aufgetaucht, um besser sehen zu können und sah noch mehr von den Tüten. Damals regte er sich furchtbar über diese Verschmutzung auf und packte danach. Das leichte Brennen seiner Haut ließ ihn aber wieder loslassen. Durch eine Welle war er mitten zwischen diesen Tüten und nun sah er auch, dass das in Wirklichkeit irgendwelche Tiere waren. Wärend er sich aus dem Schwarm befreite, streifte er mehrere dieser Wesen, merkte es aber kaum. Doch am Strand sahen ihn dann alle komisch an und machten ihn auf die vielen roten Striemen aufmerksam, die seine Haut bedeckten. Im Wasser war das nich so schlimm, aber in der Sonne tat es verdammt weh. Gegen seinen Willen hatte Sora ihn damals zum Arzt geschleift. Er hatte Glück gehabt, dass es keine sonderlich giftigen Quallen waren. 'Wieso fang ich eigentlich immer an zu träumen, wenns gefährlich wird?'schimpfte er mit sich selbst, als ihm bewusst wurde, dass er immer noch in den Tentakeln hing. Auch das Brennen wurde stärker. 'Und warum passiert sowas immer mir?' Hinter sich hörte er ein Summen und etwas legte sich auf seinen Hals. 'Oh Shit' Er spürte den Stachel kaum, der sich in seinen Nacken schob und ihm ein Gift injizierte. Das Wesen, halb Qualle, halbTintenfisch, ließ den beträubten Jungen fallen und verwandelte sich zurück. Lakito sah auf die leblose Gestalt zu seinen Füßen. "Mal sehn wie lange du brauchst um da rauszukommen" meinte er leise und verschwand. Etwas stimmte nicht. Das spürte er genau. Nur was? "Hey Yamato, hier lang." "Jaja, ich komme" Jetzt wusste er es wieder! Er befand sich in einer Welt, die sich total von seiner unterschied und er rannte hinter einer kleinen Fee her, die ein ganz schönes Tempo draufhatte. Konnte es eigentlich schlimmer kommen? Oh ja, hier konnte es sogar noch viel schlimmer werden! Und es kam schlimmer! Matt stoppte. Kitrania war verschwunden. Dafür stand jetzt ein ziemlich hässliges Monster vor ihm. Es sah wie ein Kraken aus, nur hatte es viel mehr Arme. 'Also nen Oktupus kanns auch ned sein, dafür hatte es entschieden zuviele Arme!' Matt rannte so schnell er konnte, doch da hatte das Vieh ihn schon am Bein gepackt und riss ihn hoch. Kopfüber und mit weit aufgerissenen Augen sah der Junge, wie das Monster eine Tentakel um seinen Hals schlang. Automatisch griff er danach und versuchte nach Luft zu schnappen. Seine Hände brannten wie Feuer und dann fühlte er den Stich. 'Och nee. Leb wohl, du schnöde Welt' Und weg war er. Das Monster brachte beide in einen Raum. In diesem befanden sich mehrere Lager, auf die es nun je einen Jungen legte. Kitrania erschien hinter dem Monster. "Bist du dir sicher, dass das sein muss?" Das Monster verschwand und wieder stand Lakito da. "Wenn sie der Versuchung wiederstehen, in dieser Welt zu bleiben, dann sind sie bereit. Nicht vorher!" "Trotzdem gefällt mir das nicht. Wenn sie es nicht merken? Was dann?" "Dann haben wir ein Problem. Aber wenn die Frist abgelaufen ist, werden sie Hinweise finden. Mal sehn, ob sie schon vorher was merken." "Ob sie dort die Kristalle finden?" "Kann sein. Wenn sie entschlossen genug sind, ist alles möglich" "Aber das Gift wird ihnen doch nicht schaden, oder?" "Keine Angst. Du weißt, dass das nötig ist, um in andere Welten einzudringen. Jedenfalls für Sterbliche" "Da haben wirs echt besser" "Du sagst es. Aber wenn sie wirklich bereit sind, dann lernen auch sie, sich frei zwischen den Dimensionen zu bewegen. Das ist das Los der Auserwählten." Die Fee nickte und sah nochmal auf die beiden, die langsam verschwanden. "Viel Glück ihr zwei" Wieder zu ihrem Bruder gewand "Wieso dürfen die magischen Wesen sie nicht begleiten? Ich dachte, dass nur sie die Steine finden" "So hat es das Orakel verlangt und du weißt, was das heißt" "Ja, aber.." "Nichts aber. Komm! Lass uns schauen, wie sich die beiden anstellen" Beide teleportierten sich in einen abgedunkelten Raum, der nur von einer Kugel erleuchtet wurde. *grinz* Ganz kurz. Aber es sollte nur die Einleitung für den nächsten Teil werden. Freut euch schonmal ;) Hosted by Animexx e.V. 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