Shuuka-Romance von Suwamoto ================================================================================ Kapitel 4: Gestohlen -------------------- Es tut mir wirklich Leid, dass ich erst jetzt dieses Kappi hochlade. Aber es gab einige technische Probleme, jetzt übrigens immer noch. Jedenfalls viel Spaß mit diesem Kapitel. ------------------------------------------------------------------------------ Aus Haruka’s Sicht Herrje, war mir das mal wieder peinlich. Ich hatte mich nicht einmal richtig getraut, ihm ins Gesicht zu sehen. Wenn das auf Dauer mal gut ginge. Und dann war da noch die Sache von gestern Abend. Doch ich war die Einzige von uns beiden, die was davon wusste. Ich sollte jetzt frühstücken gehen. Langsam ging ich runter ins Esszimmer. Doch wie’s schien war meine Mutter noch nicht fertig. „Soll ich dir helfen?“, fragte ich fröhlich. „Das wäre lieb.“, lächelte sie. So machte ich mich an die Arbeit. Und für's Erste herrschte zwischen uns eine Stille. Doch meine Mutter brach sie. „Sag mal Haruka, du bist doch in Shuu verliebt, oder?“, fragte sie ganz direkt. Ich war total geschockt und wurde hoch rot. Was sollte ich ihr denn antworten? Schließlich wusste sie die Antwort selbst schon. Ein stummes Nicken kam von mir. Sie lächelte mich amüsiert an. „Verstehe. Sei tapfer. Du schaffst es.“ Damit begab sie sich an den Tisch und deckte ihn. Danach kamen die Anderen ins Zimmer und wir fingen an zu frühstücken. Die ganze Zeit konnte ich Shuu nicht ansehen und schaute auf meinen Teller. Klar wusste ich, dass Masato irgendwas bemerkt hatte und machte mich schon auf seine nervigen Fragereien gefasst. Und natürlich merkte ich, dass Satoshi mich eigenartig anstarrte. Und nicht nur mich, sondern auch Shuu. Er hatte die ganze Sache immer noch missverstanden. Und nun wusste ich noch immer nicht, wie ich ihm das erklären sollte. Aus Shuu’s Sicht Sie konnte nicht richtig damit umgehen. Das hatte ich geahnt. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn die Sache von heute Morgen im Bad nicht passiert wäre. Aber das war nun mal passiert und das konnte man auch nicht rückgängig machen. Ich musste es irgendwie schaffen, dass zwischen uns keine Distanz entstand. Aber das war leichter gesagt als getan. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. „Ich freue mich schon auf das Blütenfest.“, hörte ich Norman sagen. „Blütenfest?“, waren alle erstaunt, außer Caroline und Ken. „Na klar. Ihr wart auf Reisen, darum wusstet ihr nicht von Blütenfest.“, sagte Ken fröhlich. „Morgen findet das Blütenfest statt.“, erklärte Caroline, „Es findet ein Mal im Jahr statt. Und dieses Jahr ist es morgen.“ „Es ist das größte Fest in dieser Stadt. Den ganzen Tag kann man Sachen kaufen, die man im Jahr sonst nirgends bekommt. Viele Leute kommen von weit her zur Zeit des Blütenfestes. Und am Abend findet dann ein Tanzabend statt. Und dazu gehört natürlich auch ein Feuerwerk. Es ist ganz nah am Ufer.“, lächelte Norman. „Das ist ja toll!“, jubelte Masato und die anderen stimmten ihm zu. Auch Haruka schien ein bisschen aufgetaut zu sein. Das beruhigte mich ein wenig. „Wollen wir dann hingehen?“, fragte Satoshi begeistert, „Dort gibt es bestimmt Leckeres zu essen. Nicht wahr, Pikachu?“ „Pika.“, bekam er als Antwort. „Immer nur ans Essen denken, nicht wahr?“, fragte Kasumi ironisch, „Wie wäre es denn, wenn du dir etwas überlegen würdest, was du mir schenken könntest?“ „Ich will auch dorthin. Es warten sicher jede Menge hübsche Frauen darauf, von mir zum Tanzabend eingeladen zu werden.“, sagte Takeshi und schwärmte vor sich hin. „Da wäre ich mir nicht so sicher.“, murmelte Masato leise. „Dann komme ich auch mit. Ihr habt doch nichts dagegen, oder?“, mischte ich mich nun auch ins Gespräch ein. „Klar. Das kann man dir doch nicht verbieten.“, sagte Haruka und schaute mir ins Gesicht. Sie schien alles völlig vergessen zu haben. Doch nach drei Sekunden wurde sie wieder rot wie eine Tomate und schaute weg. Aus Haruka’s Sicht Es verging der Tag, ohne, dass ich Shuu auch nur ein weiteres Mal ins Gesicht schauen konnte. Es war mir alles so peinlich. Doch eines wusste ich genau. So konnte es nicht weitergehen. Ich wollte ihm schließlich helfen, seine Erinnerungen wiederzubekommen. Mein Ziel hatte ich noch nicht ein Mal annähernd erreicht und wich ihm schon jetzt aus. Das konnte nicht so weitergehen. Es war bereits Abend, sogar schon ziemlich spät und der Vollmond leuchtete hell. Ich saß alleine mit meinen Pokémon draußen. Meine Pokémon spielten nur rum, außer Psiana. Es stand neben mir und schien darauf zu warten, bis ich ihm erzählte, was mich bedrückt. Aber natürlich sagte ich nichts. Schließlich bedrückte mich nur die Tatsache, dass Shuu sein Gedächtnis verloren hatte. Nur, mir passierten zurzeit so peinliche Dinge. Das Zusammenleben mit Shuu war zwar sehr schön. Aber es kostete mir auch viel Kraft. Doch trotzdem war ich froh. So etwas hatte ich früher nicht einmal zu träumen gedacht, mit ihm zusammen unter einem Dach zu leben. Doch das versuchte ich auch nicht. Schließlich wollte ich mir damals nicht eingestehen, dass ich in Shuu verliebt war. „Bist du noch nicht müde? Oder kannst du nur nicht schlafen?“, fragte mich eine bekannte Stimme. Dieses Mal erkannte ich sie auch so. „Ist das nicht dasselbe?“, fragte ich zurück und drehte mich nicht um. Und seltsame Weise war ich nicht nervös. Es hatte also doch etwas genützt, dass ich vorhin nachgedacht hatte. „Kann schon sein.“, lächelte Shuu und setzte sich neben mir. Erst da fiel mir auf, dass er sein Nachtara und Roselia bei sich hatte. Diese gesellten sich zu meinen Pokémon. Und schon wieder waren wir alleine. Ich sagte gar nichts und genoss die Stille, und auch das Gefühl, ganz nah bei ihm zu sein. Dass ich am Abend allein mit ihm war, passierte schon selten. Aber solche Momente gab es schon. Zum Beispiel ein Mal am Strand und damals auf der Isso-Insel. „Sag mal, weißt du schon, mit wem du morgen auf den Tanzabend gehst?“, fragte er mich und durchbrach damit die Stille. „Nein.“, schüttelte ich den Kopf. „Wie wäre es denn, wenn du mit mir hin gehst?“, fragte er. Zuerst erschrak ich mich. Dass ausgezeichnet Shuu mich einlud. „Aber das willst du bestimmt nicht. Als Tochter des Arenaleiters und Top-Koordinatorin hast du hier in Blütenburg City natürlich eine große Auswahl.“, lächelte er. Doch dieses Mal schüttelte ich eifrig den Kopf. „Ich will mit dir hingehen.“, sagte ich und betonte das „mit dir“ ganz besonders. Natürlich zog sich ein roter Schleier auf mein Gesicht. Aber dieses Mal schaute ich ihm in die Augen. Diese glitzerten im Schein des Mondes. „Schön.“, sagte er, „Na ja. Es ist doch eine große Ehre für dich, mit jemand, der so gut aussieht wie ich, auf einen Tanzabend gehen zu dürfen, oder?“, fragte er und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Manchmal fragte ich mich, ob er wirklich sein Gedächtnis verloren hatte. Er benahm sich wie immer und ärgerte mich. „Es ist wohl anders rum. Es ist doch für dich eine große Ehre, mit einem Mädchen, das so hübsch und beliebt ist wie ich, auf einem Tanzabend gehen zu dürfen, oder?“, fragte ich lächelnd zurück. Aus Shuu’s Sicht So gefiel sie mir total. Noch mehr als sonst. Wir unterhielten uns noch lange. Als ihre und meine Pokémon einschliefen, riefen wir sie zurück in die Pokébälle. Doch anstatt zurück zu gehen redeten wir weiter. Dann wurde Haruka so müde, dass sie neben mir eingeschlafen war. Sie lehnte sich an mich und ich hielt sie fest, damit sie nicht fror. Ich blieb noch eine Weile draußen, bis ich sie rein trug. Das war ein tolles Gefühl, sie auf meinen Armen zu tragen und sie war federleicht. Ich versuchte, so leise wie möglich zu sein, denn ich wollte den Anderen nicht wecken. Auch als ich ihr Zimmer betrat, machte ich das Licht nicht an. Aber das war auch nicht nötig. Meine Augen waren an die Dunkelheit gewohnt und außerdem schien der Mond hell von draußen durchs Fenster. Ich legte sie ins Bett. Ihr Gesicht konnte man gut erkennen, da der Mond schien. Ich betrachte sie, so wie sie das gestern sicher bei mir getan hatte. Sie war schön, wunderschön. Ich beugte mich runter, um ihr Haar küssen zu können. Dann strich ich ihr über die Wange und schaute sie aus nächste Nähe an. Ein unbeschreibliches Gefühl war in mir. Ich konnte nicht deuten, was dieses Gefühl bedeutete. Doch es war schön, sehr schön. Und Haruka war diejenige, die dieses Gefühl in mir weckte. Ich wusste von Anfang an, dass sie ein besonderes Mädchen war. Doch ich hätte nie gedacht, dass sie so ein Gefühl auslösen konnte. Es machte mich einfach glücklich, bei ihr zu sein. Ganz langsam näherte ich mein Gesicht dem ihren und bevor ich merkte, was ich tat, hatte ich sie auch schon geküsst. Es war ein unglaubliches Gefühl. In mir kribbelte alles. Doch ich musste langsam wieder den Kuss lösen. Und ich war sehr froh, dass ich sie dadurch nicht geweckt hatte. Schließlich hatte ich sie einfach ohne jegliche Erlaubnis geküsst. Sie würde sicher sauer werden, wenn sie das wüsste. Noch ein wenig verträumt sah ich sie an. Und ich fuhr mit den Finger über meine Lippen. Dann verließ ich aber ruhig das Zimmer und schloss die Tür leise hinter mir. ------------------------------------------------------------------------------- So. Das war's mal wieder. Ich glaube, das Kapitel ist nicht sonderlich lang geworden. Und so gut wie's letzte Kappi irgendwie auch nicht- -" Wie dem auch sei. Ich freue mich über jeden Kommi^^ Und was den Titel betrifft: "Gestohlen" Mir ist kein bessere eingefallen. Aber ich glaube, jede von euch kann sich denken, was gestohlen wurde. Also dann. Bis zum nächsten Mal. Hoffentlich bald. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)