Warum? von Crown_of_Thorns ================================================================================ Kapitel 1: Du lebst? -------------------- Why? Hallo an dieser Stelle. Ihr kennt meinen Namen , darum will ich euch nicht weiter langweilen. Ich empfand es als einer der wenigen James Marcus Fans ihm eine ganze Fic zu widmen. Ihm, Spence und Edward Ashford, den Begründern von Umbrella. Sie wird nicht so lang wie meine anderen Fics, vielleicht vier Seiten, also erwartet euch nicht zu viel. Nun ja genug geredet, fangen wir an. Oswell E. Spencer schauderte. Komisch, denn die Türen seiner großen Villa waren geschlossen. Er schaute kurz rüber auf die anderen Seite des Bettes und bemerkte erst da wieder, das sie nicht mehr da war. Lind war tot. Wir schrieben das Jahr 1998 , die Geschäfte liefen gut für Umbrella. Er war nun 83 Jahre alt und er hatte nichts mehr. Seine Frau starb vor zwei Monaten an Lungenkrebs. Es war eine Tragödie gewesen. Zum Schluss war sie nur noch ein kleiner Schatten ihrer selbst gewesen. Seine Kinder waren selbst schon Rentner und kümmerten sich nicht um ihn. Er der er einst einmal sogar Macht im Parlament hatte und noch immer tätig war, war nun alt und faltig. Langsam fragte sich Spencer, warum er überhaupt noch lebte? Fürchtete er sich vor dem Tod? Für die Verbrechen die er verübt hatte würde er in die Hölle kommen das war klar. Aber war das der alleinige Grund? Es nagte viel mehr an Spencer, als es vermuten ließ, als er den Windhauch wieder spürte und sich erhob. Für sein Alter hatte er noch eine ganz gute Konstitution, obwohl sein Pfleger nicht gerade froh war wenn er sich überanstrengte. Doch Lord Oswell Spencer war nicht leicht unterzukriegen, war immer ein Mann der Tat gewesen. Er erhob sich und ging zur Terrassentür von wo aus der Luftzug kam. Langsam und mit schlurfenden Schritten. Auf seinem kahlen Kopf sammelte sich die eisige Kälte aber das war ihm egal. Er ging zur Tür, die tatsächlich offen stand, als er plötzlich etwas hörte. Nicht laut aber deutlich zu hören. Es war Gesang, lateinischer Gesang, wie etwas aus der Kirche. Ein sehr schöner Sopran. Er ging raus vor die Tür in die Kälte und fröstelte kurz als er nicht weit weg auf einem kleinen Hügel eine einsame Gestalt sah die ihre Arme hob, wie bei einer Umarmung. Und von ihr schienender Gesang zu kommen. Er sah nicht viel, aber es musste ein Mann sein. Schulterbreite und Größe ließen das vermuten. Er trug einen weißen Mantel oder eine Robe er sah es nicht genau. Aber ein Mann der so schön Sopran singen konnte? Das war ihm nicht geheuer. Und als er genauer hinsah merkte er das von dem Mann etwas ausging. Eine Flüssigkeit lief seine Beine runter, nein es war dickeflüssiges Material. Es waren....kleine Lebewesen. Er rieb sich die Augen. Und der Gesang ließ sie auf ihn zusteuern. Von dem kleinen Hügel, blitzartig auf Spencer zukommen, der erschrocken kehrt machte und wieder ins Haus laufen wollte und merkte das die Tür geschlossen wurde. Er ruckelte und zerrte daran doch sie war von innen abgeschlossen. Er hörte das Singen deutlicher Und das klatschende und schleimige Geräusch dieser kleinen Tiere die auf ihn zukrochen. Er schrie nach seinem Pfleger und hämmerte gegen die Tür doch es half nichts. Er drehte sich wieder um als das erste Tier auf dem Balkon sah, und es erinnerte ihn an etwas. Er hatte solche Tiere schon mal gesehen. Ja das waren vom T-Virus infizierte Egel. Und nur einer konnte sie züchten. Ein Mann der schon längst tot war. Nun kamen Hunderte von den Egeln auf die Terrasse und klatschten zu Boden. Er wusste nur zu gut was diese Tiere anrichten konnten. Er machte ein paar Schritte rückwärts und drückte sich gegen die Wand als er merkte dass das Singen lauter wurde und die Egel sich nicht um ihn kümmerten. Sie gurrten leise, erhoben Ihre Schwänze, und formten sich zu etwas, etwas großem. Es ging relativ schnell und als sie fertig waren stand vor ihm ein Mann. Er hatte einen grauen Anzug und sauberes, nach hinten gekämmtes Haar. Sein Gesicht war von Furchen und Falten durchzogen. Die siebzig hatte er überschritten. Doch das war alles nicht wichtig für Spencer, das war alles irrelevant. Denn es war jemand der seit über zehn Jahren tot war. Es war Dr. James Marcus. Sein ehemals bester Freund. Er konnte nicht glauben was er da sah. >James?< fragte er leise als er ein seidiges kaltes Lachen hörte. >Nicht ganz richtig Oswell. Ich bin hier.< hörte er eine Stimme, eine Stimme die er nicht mehr gehört hatte seit er und James ins hohe Alter gekommen waren. Es war eine jugendharte Stimme, die Stimme von James Marcus als er noch neunzehn Jahre alt war. Doch das war völlig unmöglich als er sah wie hinter dem falschen Marcus ein junger Mann auftauchte und auf dem Geländer der Terrasse stand. Er hatte langes dunkelbraunes haar und er war sehr schlank obwohl er breitschultrig gebaut war. Sein Gesicht war bleich und auf beiden Schultern saß jeweils ein Egel. Er sah es nun genau. Der junge Mann lächelte kühl. Das war James Marcus. Ohne jeden Zweifel. Spencer schluckte. Das hätte er nicht erwartet. >Guten Abend Oswell.< sprach er mit einem falschen Lächeln als der Angesprochene schluckte. Aber wie?< fragte er und Marcus lachte kurz. >Ich werde es dir erzählen.<. Begann er als er kurz seine Arme hob und wieder zu singen begann. Die Egel lösten sich auf und krochen wieder zu ihrem Gebieter zurück. Spencers Augen waren aufgerissen vor Schock, das alles auf einmal war zuviel für ihn. Marcus begann. >Als du mich töten ließt....hast du vergessen aufzuräumen. Den meine Egelkönigin, an der ich experimentierte, krabbelte mir in den Körper. Der T-Virus in meiner Königin brauchte Jahre um sich in mir zu manifestieren und meine neues Leben zu erschaffen. Ich erwachte und erhob mich aus dem Becken. Nun bin ich die Egelkönigin. Sie steckt in mir, wir sind eine Vereinigung. Ich bin nicht mehr James Marcus, ich bin die Kreuzung aus Marcus und der Königin. Der erste meiner Art, der Archetyp des perfekten Menschen. Ich und die Königin in mir, wir singen für unsere Kinder. Du wolltest es nur verstehen Oswell. Das hier sind meine Kinder.< beendete er als Spencer langsam von der Mauer rutschte und auf den boden in eine sitzende Position kam. >Dann bist du hier um mich zu töten?< fragte er als Marcus den Kopf senkte und kalt sprach. >Ja.<. Spencer grinste. >Nur zu. Ich habe dir auch den Grund gegeben. Bring mich um. Ich hab es nicht anders verdient.< flüsterte er. Nach Beendigung dieses Satzes wollte Marcus seine Egel auf Spencer hetzen als er einhielt. Spencer hatte seine Augen geschlossen und wartete darauf lebendig verspeist zu werden als er ein Wort hörte. Ein Wort das ihn wohl sein restliches Leben verfolgen würde. >Wieso?< fragte James Markus mit einem fast bitteren Ton als Spencer aufschaute. Marcus blickte zu ihm runter. Er wusste was er meinte, aber was sollte er antworten. Langsam kam er wieder hoch, ohne hektische Bewegungen zu machen. Dann wurde er langsam etwas ruhiger. >Was soll ich denn antworten? Kannst du mir das verraten James?< fragte er als Marcus aufschaute. >Gib mir einfach Antwort. Was war es? War es Neid auf meine Arbeit? Die Tatsache das ich dir nichts davon erzählt habe oder einfach nur Machtwahn? Komm schon verrate es mir!< sprach Marcus als Spencer den Kopf schüttelte. >Ich glaube es war von all diesen Dingen etwas dabei. James du musst meinen Standpunkt verstehen. Du wolltest mich hintergehen!< sprach Spencer etwas lauter als der junge Mann plötzlich seine linke Hand zu einer Faust ballte. >Woher wolltest du das wissen? Wie wolltest du wissen ob ich das vorhatte?< fragte er. >James ich bitte dich. Ich habe dich Tag und Nacht beschatten lassen, deine Unterlagen durchsucht. Es war klar das du etwas plantest. Sag mir was hattest du vor?< fragte Spencer als er etwas vortrat. >Ich wollte etwas erschaffen. Aber du, du hast diese Forschungen ausgenutzt um sie in deiner Shikeria kundzutun. Das widert mich noch heute an. Du bist Forscher Oswell, aber auch Geschäftsmann. Ein Jammer das sich nur ein Teil davon prächtig entwickelt hat.<. Spencer schaute ihm in die Augen, und dieser junge Marcus erinnerte ihn an den fröhlichen James von früher, als sie studierten. Dieser Mann war schon gestorben, bevor er körperlich starb. >Du bist wahnsinnig! Das ist die Antwort auf all deine Fragen. Der Wahnsinn hat dich übermannt und du hast ihm nachgegeben. Verstehst du es nicht? Du warst eine Gefahr für andere und dich selbst!< schrie Spencer. >ICH WAR DEIN FREUND!< schrie Marcus zurück, so laut das die Egel erschrocken herunterfielen und ein paar zusammenzuckten. Auch Spencer war nicht unerschrocken geblieben und wich ein wenig zurück. Doch er fing sich gleich wieder als er einen Schritt vor tat. >Mein Freund starb als er begann sich mit der Züchtung dieser Egel zu beschäftigen. Mein Freund James Marcus starb schon in den Sechzigern! Du bist jetzt nur noch eine lebende Leiche wie du sie schon damals warst! Eine Hülle ohne jegliche Seele! Und jetzt töte mich schon! Ich will es nicht mehr ertragen müssen! All diese Schuldgefühle, all diesen Schmerz, die Einsamkeit!< rief er als Marcus den kopf schüttelte. >Nein, Nein ich werde dich nicht töten Oswell. Du sollst leiden wie ich gelitten habe. Wieso sollst du nicht auch leiden? Wieso nur ich? Wieso?< fragte Marcus als er langsam zu schluchzen begann. Die Gel begannen zu gurren und um ihn zu streichen als wollten sie ihn trösten und Marcus ging in die Knie. Spencer sah zu ihm. >Ich weiß das ich wahnsinnig bin. Ich weiß es doch! Aber wieso muss mich das so quälen? Dieser Schmerz, dieser Verrat. Albert, William. Wieso habt ihr das getan?< fragte er als er kniete und Tränen seinen Augen wichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)