Ryoku no Hanyou von Himitsu-chan ================================================================================ Kapitel 3: Brennender Morgen ---------------------------- Brennender Morgen Ach, es ist echt ärgerlich! Die Ferien sind schon wieder um >.<“ Und wir müssen wieder zur Schule latschen…-.- Na gut XD dann versüß ich euch mal mit meiner Geschichte den öden Schulalltag ^^ Wie immer hab ich mich sehr auf die Kommentare gefreut! Ohne eure Kommis würde mir das Schreiben überhaupt keinen Spaß machen. *gg* Deswegen bedanke ich mich auch mal bei euch *alle durchknuddlt*. So jetzt beantworte ich noch schnell jeden kommi XD. black_wolf: Tja, Wölfchen, du als meine Betaleserin bist ja bereits bestens informiert xD. Tja und nur dank dir taucht Sess auf xD. Du weißt ja, den wollt ich erst nächstes Kapitel auftauchen lassen. *lol* Bedankt euch also bei black_wolf *lach* HDGDL Wir sehen uns dann im Chat! ^^ *knuffz* yuki93: Keine Sorge^^ Ich schick jedem ne ENS, der mir ein Kommi schreibt. Hui, halt’s noch aus XD nicht, dass du mir vor Aufregung platzt! *lach* Sakuna: Rin und Jaken sind im Kerker gelandet, weil Daisuke die Zwei gefangen genommen hat. Du siehst, der Prinz hat auch nichts Besseres zu tun als durch die Gegend zu reiten *lol* Somi: Danke für’s Lob^^ Freut mich immer wieder ;) Natsume wird wieder gesund^^ Dauert aber etwas. _Yami-Mizu_: Danke, dass dir die Gesichte gefällt ^^ und willkommen *wink* Tja, Natsume ist mal wieder von Selbstzweifeln geplagt xD Das passiert ihr häufig *lach* Ja, ich schick die arme Natsume immer auf ganz schöne Horror-Trips *lach* Vielleicht hat’s ja heut ein Ende ^^ LittleSara: *gg* Da hab ich mich ja Tod gelacht XD. Stimmt, Sess vernachlässigt die zwei wirklich sehr! Sess: *knurr* Ich: Ach herrje *sich schnell verdrück und zum nächsten Kommi hüpf* Kannst ruhig weiter deinen Freunden von meiner FF erzählen *gg* Kiero: Ja, ich bin gut *stolz desu* Ja… da ihr ja im nächsten Kapitel schreibt, dass er kommen soll, kommt der olle Hund auch xD Ich schreib natürlich sofort weiter xD GoldenSun: Ja, Daisuke hat jetzt Pech gehabt *fg* Kommt davon, wenn man sich mit einem Hanyou anlegt *g* Sess kommt vor, Leute!! *gg* Vulnona: Jaoh, total sanft XD Na ja, sag jetzt nichts dazu, Mausi *fg* Warum ich aufgehört hab? Finger haben schon gequalmt *ggg* Bin doch schon dabei zu schreiben xD wir sehen uns auch im Chat! HDGDL Ake: Jo, Sess trifft Natsume xD Das Comeback von Sess! *gg* *Küsschen zurück* *g* Genug geschwafelt, jetzt geht’s los! Viel spaß und schreibt mir einen Kommi^^ Leicht wehte der Abendwind durch die dicht bewachsenen dunklen Wälder. Einige Nachttiere kamen bereits aus ihrem Versteck hervor und erkundeten die Umgebung. Der helle Mond schien auf eine Gruppe hinab, die sich auf einer kleinen Lichtung aufhielt. Unruhig sah das kleine Mädchen zu einem kleinwüchsigen grünen Männchen. „Jaken-sama!“ rief sie aufgeregt. „Rin, schrei nicht so!“, befahl Jaken augenblicklich gereizt und stand langsam auf. Sein Rücken tat weh. Diese Menschen hatten ihn ganz schön schwer getroffen. °Ich glaub, ich bin zu alt dafür…° dachte Jaken angesäuert und hob nun seinen Kopfstab auf. Nun, wenigstens war dieser Stab nicht nur als Waffe zu verwenden, sondern auch als Gehhilfe. Jaken grinste. Ja, dieser Stab war wirklich was Besonderes und niemand anders als Sesshoumaru hatte ihm ihn gegeben. Sein Ego schwoll mit diesem Gedanken zeitgleich an. Rin achtete nicht auf ihn. Schüchtern ging das kleine Mädchen zu einer Person, die auf dem Boden lag. „Natsume-san?“, wisperte Rin. Diese lag mit dem Gesicht zu Boden. Das Gesicht leicht schmerzverzehrt, keine Regung. Rin stupste gegen ihre Wange. „Natsume-san…“ Es war kaum mehr als ein leises Flüstern. Wieder nichts. Unruhig begann Rin hin- und herzulaufen. Ihr kleines Herz schlug schneller als gewöhnlich und hämmerte laut in der Brust. Was sollte sie jetzt tun? Sie wusste es nicht. War total planlos… °Wenn doch nur Sesshoumaru-sama hier wäre…° dachte sie ängstlich. Ja, er wüsste, was zu tun wäre. Doch er war nicht da… Rin schluchzte kurz auf. „Hahaha…“ Ein schwaches Lachen ließ Rin plötzlich hochschrecken. Erschrocken sah sie zu dem fremden Mann. Dieser Prinz….Rin überlegte noch mal kurz. Ja, genau, sein Name war Daisuke! Unaufhörlich floss sein Blut den Hals hinab. Eine beachtliche Blutlache hatte sich schon gebildet. Und dennoch…lachte er? Rin entschied sich etwas zurückzuweichen, als sie seinen irren Blick sah. In seinen Augen spiegelte sich Wahnsinn…..vermischt mit purer Panik. „Hahaha….“ Wieder lachte er leise und hustete kurz Blut. Rin wich noch mehr zurück. Jaken, der jetzt ebenfalls bemerkte, dass der Mensch noch lebte, schenkte ihm einen missbilligenden Blick. „Was ist so lustig, Mensch?“, fragte er ruhig. Er wusste schon immer, dass Menschen dem Wahnsinn verschrieben waren. „Haha…“ Er hörte kurz auf mit Lachen und sah die Beiden an. „Ein Halbblut…“ Er lachte wieder, was jedoch sofort in einem Hustanfall endete. Jaken gluckste. Diese dummen Menschen, mit denen konnte man sich wirklich nur blamieren. Daisuke lachte. Seine Rüstung war blutverschmiert. Ängstlich wich Rin noch weiter nach hinten. Dieser Mann machte ihr Angst. Jaken machte eine abfällige Handbewegung. „Seit still, Mensch, und sterbe endlich.“ Der Kröten-Dämon drehte sich um und wollte gerade die Lichtung verlassen, als er Rin erschrocken aufschreien hörte. Genervt rollte Jaken mit seinen Glubschaugen. Das Menschen aber auch nur nerven konnten! „Was ist denn, Rin?“, fragte Jaken genervt und drehte sich um. Im selben Moment versteinerte Jaken. Etwas berührte seine Stirn. Etwas verdammt Spitzes. Jaken musste nicht lange überlegen und wusste auf Anhieb, dass es sich um die Klinge eines Schwertes hielt. Unfähig sich zu bewegen, zitterte Jaken am ganzen Körper. Also sterben wollte er noch nicht. Wollte er das überhaupt jemals? Unwahrscheinlich, wenn er sich doch stets in Sesshoumarus schützende Nähe rettete. Die Spitze des Schwertes jedoch durchbohrte nicht seinen Schädel. „D-Daisuke-sama! Ich dachte, wir hätten uns auf einen Waffenstillstand geeinigt…Ihr jedoch werft mit Schwertern um Euch….“ Langsam lief Natsumes Blut die Klinge des Schwertes hinunter, welche von dem Hanyou-Mädchen eisern festhielt. Einen Moment später und die Klinge wäre Jakens Verderben geworden. Kurzerhand ließ Natsume das Schwert fallen. Ihre Hand brannte ungeheuerlich. Jakens Keuchen ignorierend, sah Natsume müde zu ihrer zitternden Hand. Blut quoll aus der großen und tiefen Schnittwunde heraus. „Hahaha….“ Daisuke lachte schwach. Sein Zopf war aufgegangen, seine Haare fielen ihm wild ins Gesicht. Schweiß lief sein leicht schmerzverzehrtes Gesicht hinunter. Natsume rümpfte die Nase. Angstschweiß. Etwas krallte sich in die Kleidung des Hanyou-Mädchens. Besorgt sah Natsume zu Rin, die ängstlich zu ihr hinauf sah. „Natsume-san! Ich bin so froh, dass du wohlauf bist.“ Die Angesprochene nickte kurz. Es stimmte nicht ganz. Doch für Rin gab’s eben eine kleine Notlüge. Als wenn Natsume jetzt noch jemanden brauchte, der sich die ganze Zeit Sorgen um sie machte. Daisukes klägliches Lachen, das sich langsam in Schluchzer wandelte, drang tief in ihre Ohren. „Es ist Eure eigene Schuld!“ Natsume drehte sich nicht zu ihm um. Dieser Geruch von Blut und Schweiß…er roch ekelhaft. Schwindlig sah Natsume zu Boden. Es drehte sich alles leicht. Es war doch zu viel. Zu viele Schläge. Als sie sich dann auch noch verwandelte und die Männer tötete…es war zu viel. Mindestens fünf Minuten hätte sie sich erstmal auskurieren müssen. Doch…Natsume schluckte merklich. Ein leichter Blutgeschmack. Blut. Ihr Dämonenblut hatte einfach die Oberhand gewonnen. Passieret immer, wenn eine Situation einen kritischen Höhepunkt erreichte. Gekonnt versuchte sie, es zu unterdrücken, doch dieses Mal konnte sie es nicht. Das Dämonenblut war eigentlich nichts anderes als ein Selbstschutzmechanismus. Ein Instinkt. Der pure Überlebenswille. Dennoch verlor man gänzlich die Kontrolle über sich. Der Verstand vernebelt, nur noch von einem mächtigen Gedanken geleitet. „Vernichten.“ Dann sah man alles nur noch Rot. Blutrot. Etwas zog an Natsume linker Hand. Ohne hinzuschauen wusste das Hanyou-Mädchen, dass es Rin war. Dennoch sah sie zu ihr. „Ja, Rin, wir gehen.“ Auf dem Gesicht des Mädchens entstand ein schwaches Lächeln. Jaken, der sich nun auch langsam von seinem Schock erholte, sah perplex drein. „Ich bin zu alt für so was….“, murmelte er. Natsume verkniff sich dazu einen Kommentar. Das war ihr schon klar, als sie Jaken das erste Mal gesehen hatte. Ein alter, seniler Frosch. „S-sag mir...deinen Namen!“ Natsumes Ohren zuckten kurz. Wann wollte dieser Mensch endlich sterben? Langsam drehte sich Natsume zu ihm um. Ein unnormales Zucken durchflutete Daisukes stark blutenden Körper. „Ich werde ihn dir nicht sagen…“ Dieser Satz schnitt scharf in Daisukes Bewusstsein. Seine Augen waren weit aufgerissen. „Sag ihn m-mir!“, beharrte er weiterhin. Das Hanyou-Mädchen schüttelte nur den Kopf. Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, drehte sich Natsume um und verließ leicht schwankend die Lichtung. Rin folgte ihr sofort. Jaken ebenfalls. Der Weg wurde schweigend fortgesetzt. Natsume war darüber sehr froh. Nur Daisuke konnte sie in der Ferne noch schluchzen hören. Doch dieses erstarb auch sehr schnell. Schwach schien der Mond durch den dichtbewachsenen Wald. Selten gelangen die Mondstrahlen bis auf den Waldboden. Natsume blieb bei einem kleinen Fluss stehen, der friedlich vor sich hin plätscherte. Rin stellte sich traurig neben das Hanyou-Mädchen. „Natsume-san! Du bist so traurig! Stimmt was nicht?“ Jaken machte nur ein verächtliches Geräusch. Natsume sah nur zu ihren Klauen. Sie waren über und über mit Blut besudelt. Ekel stieg in ihr auf und sie ließ sich auf die Knie sinken. Töten. Sie hasste es. Sie verfluchte es. Und dennoch…gehörte es dazu. Jedes Jahr, jeden Monat, jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde….starb etwas auf dieser Welt. Ein Kreislauf. Nur der Stärkere überlebt. Natsume schluckte. Wie sehr sie es doch hasste….wenn der Instinkt die Oberhand gewann. Etwas berührte zögerlich ihre Schulter. „Natsume-san, mir ist kalt…“, meinte Rin schüchtern. Natsume blickte Rin mitfühlend an. Armes Ding! Hatte ja auch nur diesen dünnen Kimono an. Im Frühling waren die Nächte meist noch sehr kühl. „Ich kümmere mich sofort darum, Rin…“, meinte Natsume leicht lächelnd. Missmutig sah Natsume in Wasser. Ihr Gesicht sah schlimm aus. Zwar heilte schon alles….aber dennoch. Blutergüsse, Anschwellungen, ein blaues Auge. Verdammter Daisuke! Wütend schlug Natsume ins Wasser. Das kühle Nass spritze ihr ins Gesicht. Dem Hanyou-Mädchen war es egal. Langsam löste sich das Blut im Wasser auf. Natsume schreckte hoch. Menschengeschrei war in der Ferne zu hören. Sofort sprang sie auf. „Natsume-san?“, fragte Rin verwirrt. Menschen…Das Hanyou-Mädchen konzentrierte sich. Sie war so froh, endlich wieder ihre Sinne voll nutzen zu können. Fünf Menschen…Natsume hörte genauer hin….sie stecken in Schwierigkeiten. Sofort packte Natsume Jaken und Rin und sprintete mit ihnen los. „Was soll das?!“, meckerte Jaken sofort los. Wütend schlug er mit seinen Stab nach Natsumes Kopf. Natsume knurrte gefährlich. Rin hielt sich ängstlich fest. „Was ist denn?“, meinte sie erschrocken. „Würde mich auch interessieren, du dummes Ding!“, gab Jaken dazu. Natsume verpasste ihm kurzerhand eine Kopfnuss. Rin kicherte und Jaken war erst mal benommen. Gut so. Jakens Gequake brachte ihr sonst nur Kopfschmerzen ein. Natsume sog erschrocken die Luft ein. Es roch stark nach Dämon. Ein lautes Krachen ertönte. Es klang so, als wäre gerade ein großer Baum umgefallen. Rin schrie erschrocken auf. Etwas kam auf sie zugeschossen. Verdammt schnell. Viel zu schnell! Sofort sprang Natsume in die Baumkronen. Ein lautes Zischen war zu hören. Natsume sprang zum nächsten Baum. Wieder ein lautes Krachen. Ohne sich umzudrehen wusste das Hanyou-Mädchen, dass der Baum, auf dem sie gerade noch gestanden hatten, ebenfalls umgefallen war. Wieder dieses Zischen. Ein lautes, kurzes Zischen. Wie, als wäre es ganz nah an Natsumes Ohr. Rin schrie die ganze Zeit vor Angst. Nun gut…irgendwas war hier. Und dieser jemand war bestimmt nicht wohl gesonnen! Natsume sprang auf den Boden und lief schnell davon. Der Weg führte sie zu den Menschen. Eine kleine Gruppe…jetzt konnte sie sie auch sehen. Ihre Handelswagen steckte in einem Schlammloch fest. Es mussten demzufolge Händler sein. „Ihr da!“ Natsume hielt genau vor ihren erstaunten Gesichtern an. Sofort setzte das Hanyou-Mädchen Jaken und Rin ab. „Hat euch der Dämon angegriffen?“ Niemand konnte antworten, da Rin plötzlich laut aufschrie. Erschrocken fuhr Natsume herum. Ohne jegliche Vorwarnung spürte sie plötzlich einen stechenden Schmerz in der Bauchgegend. Erschrocken taumelte Natsume zurück. Brennend. Natsume sah nach unten. Eine große Wunde zog sich über Natsumes Bauch. „Scheiße…H-heut ist nicht mein Tag.“ Ein erneuter Schrei von Rin. Hektisch sah Natsume nach vorn. Was sie sah, ließ sie kurz erstarren. Es sah aus wie eine gigantische schwarze Schlange. Laut zischte es mit seinen zwei Köpfen. Seine schwarze, schuppige Haut glänzte fad im Mondschein. °Oh… das fehlte noch.° Gelbe glänzende Augen und schwarze Striche, die wohl die Pupillen sein mussten…die beiden Köpfe waren auf Rin fixiert. Auf einmal war wieder Rins Schreien zu hören. Erschrocken sah Natsume das kleine Mädchen zitternd vor dem Mi Youkai. (Schlangendämon). Ohne lange abzuwarten, zog Natsume Mononoke. Rin war in Gefahr! Das Unangenehme Ziehen der Schnittwunde im Bauch ignorierend raste das Hanyou-Mädchen zu dem Mi Youkai. Dieser zischte wieder böse. Anscheint beherrschte er nicht die japanische Sprache. Völlig uninteressant. Stärke zählte jetzt mehr als Kommunikation. Dies zeigte sich als der Mi Youkai auf Rin zuraste. Womöglich hatte er Hunger. „Heute machst du Diät!“ Natsume erhob ihr Schwert und schlug nach dem Mi Youkai. Der Mi Youkai schlängelte sich schnell an Natsume vorbei. Geradewegs auf Rin zu. Diese war starr vor Angst. Natsume wünschte sich auch, mal so da sitzen zu können. Schnell stellte sie sich vor Rin und knurrte die beiden Köpfe böse an. Das Schwert zum Angriff bereit erhoben. °Geht…geht einfach verdammt!° Es war ihr klar, dass es unmöglich war, eine Chance gegen diesen Youkai zu haben. Drei einfache Punkte sprachen dafür. 1. War er stärker und schneller. 2. Er war um einiges größer als sie und 3. ihr ging’s so verdammt mies. Die Wunde am Bauch pochte schmerzend. Der Schwanz des Mi Youkai schlug aggressiv und warnend auf den Boden. Der Erde erbebte bei jedem lauten Aufschlag. Der Mi Youkai zischte wütend. Natsume erwiderte sein aggressives Verhalten mit einem ebenso aggressiven Knurren. Dennoch….es war klar, wer gefährlicher aussah. „Na los?! Was steht ihr hier so rum?! Holt gefälligst die Tanegashima! (frühes Wort für Gewehre). Ein alter Mann sprach. Der alte Mann der bei dem Handelswagen stand. Alt…und Tangeshima? Gewehre. Zu gern hätte sich Natsume umgedreht, doch die Augen des Mi Youkai hatten sie in ihren Bann geschlagen, machten sie bewegungsunfähig. Dabei sagte man doch immer, man sollte seinen Gegnern in die Augen schauen…Dieser Gegner hatte sogar vier Augen. Natsume schluckte. Der Mi Youkai raste auf sie zu. Anscheinend wusste er, dass seine Hypnose Erfolg hatte. „Elender Mist!“ knirschte Natsume noch aus zusammengebissen Zähnen hervor. Sie konnte den Blickkontakt nicht unterbrechen und somit auch nicht die Hypnose. Was bedeutete, sie konnte sich nicht bewegen, war wie paralysiert. Kurz bevor der Mi Youkai Rin und das Hanyou-Mädchen angreifen konnte, war ein lauter Knall zu hören. Kurz darauf traf etwas den linken Kopf des Mi Youkai und er schrie schmerzhaft auf. Der andere Kopf schien ebenfalls Schmerzen zu haben. Es hielt sich jedoch in Grenzen. Der Blickkontakt brach ab und somit auch die Lähmung, die gerade eben noch Besitz von Natsumes Körper hatte. Sofort drehte sich Natsume herum. Das Erste, was sie sah, war eine zitternde Rin. Weiter hinten konnte sie die fünf Männer, denen der Handelswagen gehörte, erkennen. Einer hatte seine Tangeshima auf den Mi Youkai gerichtet. °Er schoss…° Leichter Rauch kam aus dem Lauf des Gewehres noch heraus. Der alte Mann trat neben ihn. „Verdammt! Du sollst auf seinen Kopf schießen und nicht wild herum schießen!“ , sagte er erbost. „Äh…verzeiht Sempai!“ , meinte der viel jüngere sofort entschuldigend. Vom Aussehen sah er wie vielleicht gerade mal 25 Jahre aus. Sofort war das gefährliche Zischen des Mi Youkais zu hören. Natsume wartete nicht lange und schnappte sich Rin. So schnell sie ihre Beine tragen konnten, lief Das Hanyou-Mädchen zu den Händlern. Diese hatten wenigstens eine Waffe. Na gut sie auch. Ein Schwert. Ihr Gesundheitszustand war jedoch miserabel. Da brachte selbst das beste Schwert nichts, wenn man es nicht einmal ruhig halten konnte. Einige sahen sie seltsam an, als Natsume neben ihnen stehen blieb und Rin absetze. „Hai!“ Natsume sah ernst zu dem alten Mann, der sie skeptisch musterte. “Arbeiten wir zusammen?” , fragte das Hanyou-Mädchen unwirsch. Zusammen hätten sie wirklich eine Chance. Eine Minimale….aber dennoch eine Chance! Dem alten Mann schien das auch bewusst zu sein, als sein Schüler wieder daneben schoss. Der Mi Youkai raste auf sie zu. „So sei es!“ , meinte er knapp. Als er es auch noch schnell überdachte und ihm klar war, dass keine andere Möglichkeit bestand. „Gut!“ Natsume raste dem Mi Youkai sogleich entgegen. Dem linken Kopf fehlte nun ein Auge. Da hatte die Kugel also getroffen. Sofort schoss der junge Mann wieder auf den Mi Youkai. Dieser konnte jedoch flink ausweichen. Schell schlängelte er sich Natsume entgegen. Diese erhob Mononoke erneut. Der Peitschenartige Schwanz der Schlange schlug sofort nach ihr. Natsume wich immer aus. „Schieß!“ , rief der alte Mann. Sofort feuerte der junge Mann los. Sein Ziel: der Mi Youkai. Das Ziel wurde sogar getroffen. Leblos und leicht abgefetzt hing der linke Kopf des Mi Youkais herunter, nachdem noch ein schmerzerfüllter Schrei von ihm kam. Natsume sprang leicht angeekelt etwas weg. °Unglaublich welche Feuerkraft diese Gewehre haben….° flüchtig sah Natsume zu den Menschen. Der junge Mann lud schon eifrig seine Waffe nach. In diesem Moment passte das Hanyou-Mädchen einen Augenblick nur nicht auf und der peitschenartige Schwanz des Mi Youkais riss ihr das Schwert aus der Hand. Natürlich war jetzt auch ihre Hand verletzt und blutete stark. Knurrend sah Natsume zu dem Mi Youkai. Er sah verdammt wütend aus. Das Schwert lag weit entfernt….zu weit entfernt, um hinzurennen und es zu holen, ohne dass die Schlange sie tötete. °Ich hab’ kein Schwert mehr….° Ohne länger nachzudenken, tauchte Natsume ihre Gesunde Hand in die Bauchwunde und attackierte den Mi Youkai mit einem Hijinkessou (Blutklaue der fliegenden Klingen). Sichelartig flogen die Blutklingen dem Mi Youkai entgegen. Tief bohrten sie sich in seine schuppige Haut. Qualvoll schrie der Mi Youkai auf. In seiner Wut schleuderte er die ebenfalls verletzte Natsume in hohem Bogen in den Wald. „Schieß du Baka!“ , schrie der alte Mann aufgebracht und fuchtelte wild mit seinem Stock herum, was wohl eine Art Gehhilfe für ihn war. „Hai, Sempai!“ , rief der junge Mann und schoss augenblicklich auf den Kopf des Mi Youkai. Dieser wurde regelrecht infolge des Schusses zerfetzt. Erleichterung ging durch die Reihen. „Gut gemacht.“ Der alte Mann klopfte dem Schützen kameradschaftlich auf die Schultern. „Natsume-san!“ die kleine Rin rannte sofort in den Wald. Verwirrt sahen ihr die Männer hinterher. Nach kurzem Zögern gingen ihr die Männer hinterher. Jedoch nicht unbewaffnet. Müde lag Natsume auf einem ausgewurzelten Baum. Ihre Knochen schmerzten ungeheuerlich. Die Augen halb geöffnet sah sie Rin angerannt kommen. °Scheiß Kopf….° fluchte Natsume innerlich. Erschöpft setzte sie sich aufrecht hin. „Natsume-san!“ die kleine Rin stand schon neben ihr. Besorgt blicke sie das Hanyou-Mädchen aus großen Augen an, welches nur müde zu Boden schaute. „Hai, Rin…ich komme….“ Schwankend stand Natsume auf. Im selben Moment hörte sie den Schuss eines Gewehres. Danach ein lautes Knacken. Der Baum neben Natsume hatte plötzlich eine große Schusskugel in der Rinde stecken. Rin schrie ängstlich auf und versteckte sich hinter dem Hanyou-Mädchen. „Keine Bewegung!“ Skeptisch sah Natsume nach vorn. Die Menschen hatten eine Waffe gegen sie gerichtet. Fraglich, ob sie daneben geschossen hatten oder ob sie mit Absicht daneben geschossen hatten. „Hai!“ Natsume bewegte sich nicht. Besser so. Sonst bliesen sie ihr noch den Kopf weg. Hatte man bei dem Mi Youkai ja wunderbar beobachten können. Der alte Mann kam auf Natsume zu. Diese sah ihn stumm an. Würden die Schnittwunden nicht so schmerzen, hätte sie sich auch das Zucken in ihren linken Augen verkneifen können. Ging aber nicht. Der Alte musterte sie skeptisch. °Ich könnte ihm den Kopf abschlagen, ginge ganz schnell…ohne dass sein verkalktes Gehirn es überhaupt mitbekommt…° Natsume war äußerst gereizt, zeigte es äußerlich jedoch nicht. „Was wollt ihr?“ Sofort war das warnende Klacken des Gewehres zu hören. °Schon gut….ich verkneife mir einfach das sprechen….° Genervt sah Natsume zu dem alten Mann und verkniff sich nun die Fragerei. Der Kopf sollte noch eine Weile an Ort und Stelle bleiben. „Halt ein, Otoo-san (Vater).“ Eine Junge Frau erschien plötzlich. Sie hatte edle Kleider an und ihr schwarzes Haar hochgesteckt. Vermutlich war sie 21 Jahre. Der Alte drehe sich entrüstet herum. „Aoko?! Du sollst doch im Wagen bleiben. In Sicherheit!“ Aoko stemmte nur die Hände in die Hüften und fing sofort an, drauflos zu plappern. „Otoo-san, du lässt mich ganz allein dort. Nimmst alle mit….was wäre, wenn jetzt noch ein Dämon gekommen wäre?!“ Aufgebracht sah die junge Frau ihren Vater an. Dieser wusste nun auch nicht so recht, was er sagen sollte. Natsume musste sich ein Grinsen verkneifen. Auch die junge Frau bemerkte jetzt Natsume. Sofort fielen ihr das rosa Haar, die grünen Augen und die schwarzen Hundeohren auf. „Seit ihr…ein Youkai?“ fragte Aoko plötzlich zur Überraschung aller. Natsume zog eine Augenbraue hoch und sah zu Aoko - wie eigentlich alle. Dieser war es nun ungeheuer peinlich. „Oh...ähm…Gomen nasai…“ , stammelte sie errötet hervor. „Hanyou.“ , sagte Natsume. Einfach so. Ein Reflex auf so eine Frage zu antworten. Kurzes Erstaunen machte sich unter den Männern breit, welches jedoch sofort erstarb, als der Alte vortrat. „Soso…ein Hanyou also…“ Natsume nickte nur. Jetzt kommt bestimmt wieder so ein sinnloser Kommentar. „Oh, ihr seit ja verletzt!“ Mit so einem Kommentar rechnete Natsume jedoch nicht. Dementsprechend war ihre Reaktion. „Eh?“ Verwundert sah Natsume zu Aoko, die ihre verletzte Hand musterte. Ohne große Umschweife band sie ein Verband um die offene Wunde. Die Männer schauten blöd drein. Natsume tat es ihnen gleich. Zufrieden besah sich Aoko ihr Werk. „So…das müsste dann schnell verheilt sein.“ , meinte sie lächelnd. „Danke“ , brachte Natsume nur verblüfft hervor und betrachtete ihre verbundene Hand. Eins musste sie zugeben: Aoko verstand ihr Handwerk. Auch die kleine Rin traute sich jetzt hinter Natsumes Rücken hervor. Aoko sah entzückt zu Rin. „Oh wer bist denn du?“ Es war unschwer herauszuhören, dass sie Kinder wohl sehr mochte. „Ich heiße Rin.“ , meinte das kleine Mädchen fröhlich. Gerade als Aoko darauf etwas erwidern wollte, redete ihr Vater dazwischen. „Das ist kein Weiber treffen hier! Wir müssen weiter…“ Grummelnd ging er wieder zu seinem Handelswagen, die anderen Männer folgten ihm. „Oh schade…“ , meinte Rin traurig. °Besser so….waren mir so wieso unsympathisch…° , dachte Natsume und sah ihnen hinterher. „Ach Otoo-san ist so…“ Aoko sah auch leicht geknickt zu Boden, doch dann erhellte sich plötzlich ihr Gemüt. „Wartet hier! Ich bin sofort wieder da!“ Und damit war Aoko auch schon in Richtung Handelswagen verschwunden. Skeptisch sah ihr Natsume hinterher. Was sie wohl wollte? „Natsume-san?“ , fragte die kleine Rin schüchtern. „Hai?“ fragte Natsume und sah zu ihr. „Mir ist kalt…“ Ihr Zittern bestätigte das. In diesem Moment wehte ihnen auch ein kühler, abendlicher Frühlingswind entgegen. Natsume seufzte. Kälte kannte und spürte sie zwar auch, aber nicht so empfindlich wie Menschen. °Dämonen empfinden bestimmt keine Kälte….° dachte Natsume und dachte an einen ganz bestimmten. Innerlich verfluchtet sie sich, dass sie nicht wusste, wo er sich gerade aufhielt. Aber nun würde sie ihn ja spätestens zum Treffen sehen. DAS TREFFEN! Natsume riss erschrocken die Augen auf. Wenn sie sich nicht irrte, war es doch heute Abend. Und anstatt in einem schönen warmen Schloss zu sein, stand sie mit einem Menschen Mädchen in der Pampa herum. Gestresst seufzte Natsume auf. Vermutlich schlugen ihr die anderen Lords den Kopf ab. Toller Tod. „So hier bin ich wieder!“ , meldete sich plötzlich Aokos fröhlich klingende Stimme und riss Natsume aus ihren Gedanken. Aoko stand vor ihr und drückte ihr sogleich eine dicke Decke in die Hand. Rin gab sie auch eine. „Die Nächte sind noch so kalt, ich dachte ihr könntet sie gebrauchen. Wir haben mehr als genug davon.“ , meinte Aoko freundlich. Rin war vollkommen zufrieden mit ihrem Geschenk. Schnell warf sie sich die Decke um und kuschelte sich in den warmen Stoff. „Vielen Dank!“ , meinte Rin strahlend. „Ja, danke.“ , sagte auch Natsume und lächelte Aoko dankbar an. Diese lächelte beide freundschaftlich an. „Ach kein Problem. Sieht es als Entschuldigungan, weil Otoo-san so unfreundlich zu euch war….so nun muss ich aber los, sonst fahren sie noch ohne mich weiter.“ , lachte Aoko. Sie drehte sich um und rannte zum Handelswagen. Dort angekommen winkte sie Rin und Natsume noch einmal zu und kletterte dann auf den Handelswagen der augenblicklich losfuhr. Natsume wandte den Blick ab und sah in den sternklaren Himmel. „Das ist wirklich schön warm!“ , schwärmte Rin glücklich. Erst jetzt fiel Natsume auf, das irgendetwas fehlte. Nur kam sie einfach nicht darauf, was es war. Während sie in die Sterne schaute und eifrig überlegte, tollte Rin auf der großen Wiese herum. Rin rannte über die Wiese, als sie plötzlich gegen etwas stieß und hinfiel. Der dumpfe Aufschlag weckte Natsumes Aufmerksamkeit. Sofort sah sie zu Rin. „Alles in Ordnung?“ Rin, die sich langsam aufrappelte, sprach verlegen: „Ähm ja!“ Natsume musste grinsen und ging zu dem Mädchen. Manchmal war sie echt tollpatschig. „Warum bist du hingefallen? War ein Stein im Weg?“ Natsume besah sich die Wiese. Rin zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht, alles ist so dunkel. Ich sehe nichts.“ Natsumes Augen waren zwar besser als die von Menschen, aber auch nicht sehr viel. Aber immerhin konnte sie sehen, gegen was Rin gelaufen war und hob es sofort hoch. Es stellte sich als Jakens Kopfstab heraus. „Oh.“ Kam es erstaunt von Rin und Natsume. °Jaken ohne Kopfstab? Darf ich das noch erleben??° meinte Natsume ironisch. Aber etwas stimmte nicht. Jaken war immer mit seinem Kopfstab unterwegs. Nie im Leben würde er ihn einfach so herum liegen lassen. °Der große Sesshoumaru-SAMA gab ihm ja den ollen stock. ° Natsume sah sich genervt um. Wo steckt die Kröte nun? „Natsume-san? Wo ist eigentlich Jaken-sama?“, fragte plötzlich Rin. Natsume seufzte schwer. „Keine Ahnung. Suchen wir ihn.“ Um ehrlich zu sein, hatte sie nicht die geringste Lust, diesen senilen Frosch zu suchen. Oh, senilen Schleimer- Frosch. Aber für Rin tat sie es. Ausnahmsweise. „Jaken?“ , rief Natsume gelangweilt in die dunkle Nacht. Keine Antwort. Nur eine Eule folg plötzlich mit einem lauten Schrei aus den Baumkronen hervor. Rin erschreckte sich so sehr, dass sie sich an Natsume festkrallte. °Tze….Jaken. Soweit kann er gar nicht mit seinen kümmerlichen Beinchen gekommen sein…° Beruhigend strich Natsume über Rins Kopf. „Komm suchen wir weiter!“ „Hai!“ , rief Rin etwas mutiger. Sie ließ Natsume los und blickte in den dunklen Wald. Trotz Decke bekam das kleine Mädchen eine Gänsehaut. „JAKEN-SAMA!!“, schrie sie laut. Natsumes Ohren zuckten. Konnte Rin nicht leiser nach ihm rufen? Wieder keine Antwort. Rin ließ traurig den Kopf hängen, als plötzlich jedoch etwas Nasses ihren Nacken entlang lief. „Brrr.“ Rin kuschelte sich enger in die Decke. Natsume blickte gereizt zum Himmel. Jeden Moment würde es anfangen zu regnen. Einzelne Tropfen fielen schon zu Boden. Ein starkes Unwetter bahnte sich an. „Rin…wir müssen uns beeilen.“ Der Wind frischte auf und wehte Natsume kalt um die Nase. °So ein Mist…Erst werde ich zum Menschen, dann werde ich entführt, anschließend fast vergewaltigt….dann habe ich diesen Menschen getötet…und…dann dieser verfluchter Mi Youkai…und jetzt stürmt es sogar!! Heute ist der beschissenste Tag meines ganzen Lebens. ° Natsume kickte wütend einen kleinen Stein weg. Im selben Augenblick fing es an zu Regen. Und zwar sehr stark. „Huch!“ erschrocken sah Rin nach oben. Es goss aus allen Kübeln. Natsume blickte sich um. Der Regen peitsche ihr stark ins Gesicht. Es war kein Unterschlupf zu erkennen. „Natsume-san!“, schrie Rin. Der Wind pfiff ihr stark in den Ohren. Natsume ging zu ihr und hob sie hoch. „Rin wir suchen uns einen Unterschlupf! Draußen ist es zu gefährlich!“ Plötzlich schlug nur wenige Meter von ihnen entfernt ein Blitz in einen Baum ein. Erschrocken krallte sich Rin an Natsume. Diese sprang ebenfalls erschrocken einige Meter von dem brennenden Baum weg. Laut knisterte das brennende Holz. Ohne lange darauf zu warten, dass der nächste Blitz einschlug, rannte Natsume los. Den Geruch des brennenden Holzes immer noch in der Nase. Rin blickte erschrocken nach hinten. „Der Baum…und der Blitz, wenn wir da gestanden hätten!“ meinte sie fassungslos. °Ja….wenn wir da gestanden hätten…heut ist nicht mein Tag! ° Natsume rannte sofort noch etwas schneller. Zwar war ihr Organismus im lächerlichen Zustand, aber für einen Sprint würde es noch reichen. Etwas jedoch brachte Natsume dazu, stehen zu bleiben. Verwirrt sah Rin zu ihr hoch. „Warum rennst du nicht weiter??“ „Jaken….“, sagte Natsume schlicht und sah zu Boden. Der starke Regenfall hatte den Boden bereits ziemlich matschig gemacht. Und in diesem Matsch lag Jaken. Mit einer riesigen Beule am Kopf. Natsume berührte ihn mit ihren Fuß sacht am Kopf. Keine Reaktion. „Ist er tot??“, meinte Rin erschrocken und sah bestürzt zu Jaken. Natsume schüttelte leicht den Kopf. „Nein…der lebt noch….“ Natsume wischte sich bereits ihr nasses Haar aus dem Gesicht. Rin hatte die Decke über ihren Kopf gezogen. Natsume gab dem kleinen Mädchen noch ihre Decke. Danach bückte sich das Hayou-Mädchen und hob Jaken auch hoch. °Voll beladen….wann werd ich mal getragen??° Ein lauter Donner ließ sogar Natsume kurz zusammenschrecken. Sofort rannte sie weiter. Raus aus dem Wald. Ihr Weg führte wieder über die offene Ebene. Der Regen peitsche dem Hanyou Mädchen stark ins Gesicht. Die Augen leicht zusammengekniffen rannte sie nichts desto trotz weiter. Der Geruch von brennendem Holz verstärkte sich leicht. Vermutlich brannte noch ein Baum. Trotz des starken Regenfalls… Rin kuschelte sich enger in die Decke. Jaken pennte. Vermutlich hatte er einen Schlag abbekommen, als der Mi Youkai angriff. Trotz des schlechten Wetters musste Natsume kurz grinsen. Geschah ihm recht so. Die Umgebung wurde zu einem wahren Mischmasch. Wegen des starken Regenfalls konnte Natsume kaum noch etwas erkennen. Auch das Vorankommen wurde schwerer. Sie war unglaublich müde und der Boden sehr matschig. Doch…etwas in der Ferne. Lichter. Natsume konzentrierte sich und versuchte ihre Augen zu schärfen. Die Lichter gehörten zu einem Dorf. „Ein Dorf!“, sprach Natsume überrascht. Rin sah zu ihr auf. „Ein Dorf?“, fragte sie sicherheitshalber nach. „Hai!“, rief Natsume und lief in die Richtung des Dorfes. Ein großes Dorf wie sich herausstellte. Dort angekommen schüttelte sich Natsume erst einmal. Sie war patschnass. Aber in wenigen Minuten würde sie es auch werden. Niemand war draußen. Kein Wunder bei dem Hundewetter. Natsume rollte kurz mit dem Augen. Hundewetter… Rin sah zu ihr hoch. „Klopfen wir irgendwo an?“ „Ja…“ Natsume nahm die eine Decke, die sie Rin gegeben hatte und warf sie sich drüber. Ihr Gesicht war absolut verdeckt. Die Rosa Haare die noch irgendwo hinausschauten, steckte sie in ihren durchnässten Yukata. „Warum machst du das?“, fragte Rin verwirrt das Hanyou-Mädchen. Natsume sah skeptisch zu dem kleinen Mädchen hinunter. „Rin du musst dir merken: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Lieber tue ich so, als sei ich ein Mensch, als dass dann rauskommt, dass ich ein Hanyou bin….“ „Warum?“ Kleine Fragezeichen schwebten über Rins verwirrtem Köpfchen. Natsume seufzte. „Weil mir bestimmt nicht jeder wohl gesonnen ist, du Dummerchen…“ Rin zog sofort einen kleinen Schmollmund. Hatte sie das jetzt etwa beleidigt? Natsume grinste leicht. „Gomen…..nimm’ s nicht so ernst.“ Rin sah wieder zu ihr. „Okay….“ Natsume sah skeptisch zu Jaken. Mit dem ließ sie bestimmt niemand rein. Der sah abartig aus. Sogar wenn er schlief. Schlief wie so ein Baby. … Baby? Natsume hatte plötzliche geniale Idee. BABY!! Fies grinsend sah sie zu Jaken. Natsume musste sich das böse Lachen verkneifen. Fiel ihr verdammt schwer. Sie nahm eine kleine Decke und wickelte Jaken darin ein. Rin sah verwirrt zu Natsume. „Fertig!“, sagte Natsume zufrieden und wischte sich wieder das nasse Haar aus dem Gesicht. Jaken sah aus wie ein Baby, eingewickelt in einer dicken Decke. Ein verdammt hässliches Baby, wie Natsume zugeben musste. „Mir ist kalt.“, stammelte Rin erneut. Natsume fasste Rin an der Hand, zog die Decke tiefer ins Gesicht und ging zu einer Hütte. Hauptsache ins Trockene. „Rin, jetzt müssen wir etwas schauspielern…“, sagte Natsume grinsend. Das Mädchen sah sie verwundert an. Natsume jedoch klopfte einfach an die Tür. Wenig später waren Schritte zu hören und die Tür wurde schüchtern aufgemacht. „J-ja?“ Die junge Frau sah beide eher ängstlich an. Rin blickte unschuldig drein und Natsume fing sofort an ihr schauspielerisches Talent zu zeigen. „Bitte verzeiht…“ Natsume hustet gespielt und röchelte leicht. „A-aber wir sind schon…so...lang…“ Natsume bekam einen künstlichen Hustanfall. Danach lehnte sie sich erschöpft an die Wand. „Bitte…verzeiht…aber seit…unsere liebe Mutter von uns gegangen ist…“ Natsume schluchzte kurz. Sie war sich bewusst, dass sie verdammt gut war. „Da leben wir so allein…und das Baby…wie soll ich es nur durchbringen…“ Natsume schnäuzte in ein Taschentuch. Die junge Frau sah verwirrt zwischen Rin und Natsume hin- und her. „Deswegen…gute Frau…bitten wir Sie darum, dass Sie uns bei diesem stürmischen Wetter eine Bleibe geben…“ Die junge Frau sah sprachlos zu Natsume. °Komm…das war gut! Sag ja!° „Wer ist da, Lin?“ Eine weitere Frau stand plötzlich im Türrahmen. Natsume verbeugte sich leicht. War zwar nicht so ihr Ding, aber sie wollte unbedingt ein Dach über den Kopf. „Oh sie Armen….kommen sie doch herein!“ Die Frau machte freundlich Platz und bat um Einlass. „A-aber, Megumi-sama?“ Die Frau winkte ab. „Bei so einem Wetter lass ich niemanden draußen stehen…“ Natsume ließ sich das nicht zweimal sagen und betrat mit Rin das Haus. Es mussten reichere Leute sein. Die Einrichtung sah um einiges edler aus als bei einfachen Bauern. „Bring sie auf ein Zimmer, Lin.“, meinte Megumi lächelnd und ging plötzlich weg, als das Schreien eines Babys zu hören war. °Verstehe, sie ist selbst Mutter….° Lin räusperte sich und ging dann eine schmale Treppe hinauf. Natsume und Rin folgten ihr stumm. °Endlich ein warmes Haus. Endlich schlafen. Ich bin so fertig….° Müde folgte Natsume der jungen Frau. Ihre Beine waren wie Gummi. „Bitte hier entlang.“ Lin öffnete eine Tür. „Das ist unser Gästezimmer….eine angenehme Nacht.“ Damit verschwand Lin auch schon wieder und ging leise die Treppe hinunter. Müde betrat Rin das Zimmer und ließ sich auf der Strohmatte nieder. „Bin ich müde!“, gähnte das kleine Mädchen laut. Natsume sah aus dem einizgen Fenster im Zimmer. Die Regentropfen klatschen laut dagegen. °Endlich…da draußen will ich nicht sein….° Seufzend ließ sich das Hanyou-Mädchen die Wand hinuntergleiten. „Gute Nacht Rin…“, sprach sie noch, dann fielen ihre Augen wie von selbst zu. Sie brauchte Schlaf. Unbedingt. Es war äußerst erforderlich. Sie musste sich regenerieren. Ein seltsamer Traum plagte Natsume. Sie saß auf einer Blumenwiese. Überall wunderschöne blühende Blumen. Die Sonne schien ihr warm ins Gesicht. Im selben Augenblick stand alles in Flammen. Der Hellblaue Himmel verwandelte sich in einen blutroten. Erschrocken stand Natsume auf. Die Flammen hatten sie umzingelt. Es gab kein Ausweg. Sie würde jämmerlich verbrennen. Einfach so. In heißen Flammen. Erschrocken wachte Natsume auf. Ihr Herz schlug schnell und sie atmete schneller als sonst. Für einen so kurzen und eigentlich fantasielosen Alptraum war er dennoch ganz schön heftig. Müde sah Natsume zu Boden und wisch sich die immer noch nassen Haare aus dem Gesicht. „Tze…“ Schwach stand Natsume auf. Es hatte aufgehört zu regnen. Müde legte sie ihre leicht errötete Wange gegen das kühle Fensterglas. Irgendwie wollte sie nicht wieder einschlafen. „Natsume-san?“ Langsam drehte sich Natsume zu der kleinen Rin um. „Ja…?“ „Hast du schlecht geträumt?“, fragte sie schüchtern. Natsume sah kurz wieder aus dem Fenster. Das Dorf war von Nebel eingehüllt. „Ja….ich glaube das war ein Alptraum…“ Müde setze sich Natsume wieder auf den Boden und lehnte sich an die Holzwand. Die kleine Rin stand plötzlich auf und lief mit tapsigen Schritten zu Natsume. Vor der blieb sie dann stehen und sah sie mit großen Hundeaugen an. Natsume erwiderte nichts. „Darf ich heut Nacht bei dir schlafen? Es ist so unheimlich….“, sprach Rin kleinlaut. Das Hanyou-Mädchen sah milde zu Rin. „Na klar darfst du…“ Rin lächelte und setze sich neben Natsume. Das kleine Mädchen starrte auf Natsumes verbundene Hand. „Hat das wehgetan?“, fragte sie an Natsume gerichtet. „Ja…“ Obwohl Natsume es nicht wollte. Aber ihre Augen fielen fast wieder von selbst zu. „Ich hab vor vielen Sachen Angst.“, plauderte Rin plötzlich munter weiter. Müde drehte Natsume ihren Kopf zu Rin. „Wirklich…vor was denn?“ Rin, wahrscheinlich froh, jemanden gefunden zu haben, der ihr zuhörte, fing sofort munter an. „Also Wölfe. Die sind ganz schlimm. Banditen…die mag ich auch nicht. Dann die Dunkelheit. Die mag ich nicht…ist so unheimlich…“ „Aha…“ Natsume war schon wieder am Wegdämmern. „Und das Sesshoumaru-sama, dir, oder Jaken-sama etwas passiert.“ Sofort war alle Müdigkeit verflogen. „Nani?“, fragte Natsume ungläubig und sah Rin leicht verwirrt an. Rin kicherte nur und kuschelte sich eng an Natsume. „Ja, davor habe ich Angst….große Angst. Ich will nie wieder jemanden verlieren, den ich ganz doll lieb hab und ganz allein sein….“ Mitfühlend sah Natsume auf Rin herab. Ja, dieses Gefühl kannte sie zu gut. Allein zu sein. Ganz allein. „Ach Rin…“, seufze Natsume und legte einen Arm um Rin. Das kleine Mädchen sah bitten zu dem Hanyou-Mädchen auf. „Versprichst du, immer da zu sein und nicht einfach zu gehen?“ Natsume lächelte sanft. „Hai. Rin ich verspreche es dir.“ Rin freute sich und umarmte Natsume sofort stürmisch. „Vielen vielen Dank, Natsume-san!“ Diese erwiderte die Umarmung. °Hm…Rin ist mir richtig ans Herz gewachsen…kleines Plappermaul.° Langsam löste sich Rin aus der Umarmung und strahlte Natsume richtiggehend an. Sie ließ sich wieder neben dem Hanyou-Mädchen hinplumpsen. „Und vor was hast du alles Angst, Natsume-san?“, fragte Rin neugierig. Die Angesprochne, so müde wie sie war, wäre fast eingeschlafen, hätte Rin nicht wieder mit ihrer Fragerei begonnen. „Ach…“ Natsume überlegt kurz. „Nicht unbedingt viel weißt du…“ „Nun sag schon!“, behaarte das schwarzhaarige Mädchen Natsume seufzte kurz, antworte aber schließlich auf Rins Frage. „Nun, ich habe Angst vor Feuer.“ „Feuer?“, echote Rin. „Hai. Feuer bringt Zerstörung. Mit Feuer habe ich ganz schlechte Erfahrung….Feuer hat mir von je her nur Schlechtes eingebracht….“ Dunkel erinnerte sich Natsume zurück. Ihre Tante Ayuko. Als dieser Wächter, dieser Wurm Youkai sie angriff. Sie verbrannte bei lebendigem Leibe. Gequält schloss Natsume ihre Augen. Darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken. Rin kuschelte sich wieder an Natsume. „Ich hab dich lieb, Natsume-san.“ Das Hanyou-Mädchen drückte Rin etwas an sich. °Ein kleiner Mensch…° Gerührt sah Natsume zu Rin, die gerade friedlich eingeschlafen war. „Hai Rin…ich werde immer bei dir sein“ Natsume gab Rin noch ein Kuss auf die Stirn und schlief wenig später ebenfalls ein. Laute Schreie weckten die zwei am frühen Morgen. Verschlafen streckte sich Rin. „Was’ n los?“, sagte sie verschlafen und gähnte laut. Natsume stand schnell auf und sah aus dem Fenster. Ihre Sinne waren nun wieder perfekt geschärft. Ihre gesamte Kraft hatte sie auch fast wieder. Nur etwas mehr Schlaf und sie wäre wieder vollkommen regeneriert. „Was ist los, Natsume-san?“, fragte Rin immer noch müde. Gerade als Natsume antworten wollte, raste ein Pfeil durch das Fenster. Natsume konnte gerade noch so schnell genug ihren Kopf wegdrehen. Der Pfeil steckte nun in der Wand, hatte das Fensterglas durchbrochen. „Banditen!“, knurrte Natsume böse. Erschrocken lief Rin zu Natsume. Plötzlich war ein verächtliches Schnauben zu hören. „Tze, Menschen!“ Natsume drehte sich nicht um. „Ja Jaken, das sind Menschen!“ Der genannte rappelte sich auf und trat neben Natsume. Seinen Kopfstab hatte er bereits wieder in seinen Besitz genommen. „Diese Banditen verwüsten das ganze Dorf…“, meinte Jaken. °Toll Jaken….ich dachte schon, die wollen Tee mit uns trinken!° Genervt griff Natsume nach ihrem Schwert. Erschrocken stellte sie fest, dass sie ins Leere fasste. Das Schwert war nicht da! Natsume sah an ihren Gürtel. Mononoke war tatsächlich nicht da! °Verdammt! Ich hab es doch verloren, als ich gegen den Mi Youkai kämpfte…ich hab’s vergessen!° Wütend schlug Natsume mit der Faust gegen die Wand. Sie und ihre verdammte Vergesslichkeit! Jetzt würde es ihr das Genick brechen. Ein lauter Schrei war plötzlich zu hören. Es klang, als hätte jemand hier im Haus geschrien. °Verdammt, das klang wie diese Frau…wie hieß die noch gleich…Megumi??° Sofort stürmte Natsume aus dem kleinen Zimmer. „Warte auf uns!“ Rin lief ihrer Freundin hinterher. Natsume raste die schmale Treppe hinunter. Noch ein Schrei, dann ein dumpfer Schlag. Als das Hanyou-Mädchen unten ankam, verschlug es ihr die Sprache. Megumi lag mit dem Gesicht zu Boden. Sie hatte eine große Platzwunde. Blut war schon auf dem Boden. Das Schreien eines Babys ließ Natsume wieder aufschauen. Drei Banditen waren im Zimmer und hatten Waffen in der Hand. Lin, das Hausmädchen, drückte das laut schreiende Baby eng an sich. Die Männer lachten nur, fuchtelten wild mit ihren Katana herum. Anscheinend hatten sie Natsume noch nicht bemerkt. Taten sie aber spätestens jetzt, als Rin laut polternd neben Natsume zum Stehen kam. „Huch!“ Erschrocken versteckte sich das kleine Mädchen hinter ihr, als sie die Banditen sah. Sofort drehten die Banditen ihre Köpfe zu Natsume. „Huh….noch mehr Weiber!“, meinte einer grinsend. Lin drückte sich die Wand entlang Richtung Tür. Jaken war auch gerade angekommen. Natsume zog eine Augenbraue hoch. Erkannten diese Schwachmatten nicht, dass sie kein Mensch war? Das Rosa Haar und die Hundeohren sprachen doch Bände! Natsume knackte mit den Fingern. Also wenn sie es jetzt nicht bemerkten, hatten sie eindeutig zu viel Sake getrunken! „Nobushi…(Herrenlose Krieger und Diebe)“, knurrte Natsume erbost. Lin sah erschrocken zu dem Hanyou-Mädchen. °Sie…Sie ist ein HANYOU! ° „Sieh an…ein Dämon!“ Der eine mit Bart trat näher zu Natsume. Jaken schaute skeptisch. „Geht gefälligst dahin, wo ihr herkommt!“, schrie Jaken und zielte mit seinem Kopfstab auf die Nobushi. Sofort kam eine gigantische Flamme aus einem der Köpfe. Erschrocken wichen Natsume und Rin zurück. Die Möbel hatten sofort Feuer gefangen. „Bist du bescheuert oder was?“, schrie Natsume und riss Jaken den Kopfstab aus der Hand. Dieser schrie Natsume wütend an. “Gib her, dummer Hanyou!“ Natsume, wütend wie sie war, kickte Jaken durch das Fenster. Klirrend gingen die Scherben zu Boden °SO ein BAKA!° Inzwischen hatte sich ein großes Feuer ausgebreitet. Der Ausgang durch die Tür war versperrt. Die Temperatur im Raum stieg drastisch an. „Natsume-san….“ Ängstlich krallte sich Rin an ihr fest. Um sich vor den Flammen zu schützen hielt sich Natsume schützend den Arm vors Gesicht und drängte Rin weiter nach hinten. Inzwischen hatte schon fast das ganze Haus Feuer gefangen. Die meterhohen Flammen hatten sie bereits eingeschlossen. Hektisch suchte Natsume einen Ausweg….fand jedoch keinen. Rin fing schon an zu husten. °Eine Rauchvergiftung ist das Letzte, was wir brauchen! ° Natsume hob Rin hoch und ging, soweit es möglich war, von den Flammen weg. °Jaken….der ist der BAKA des Jahrtausends!° Die Funken wehten ihnen entgegen. Natsume wich weiter zurück, bis sie plötzlich auf etwas Spitzes trat. Fluchend sah sie hinunter. „Was zum….?“ Ein rosafarbener Splitter lag dort und glänzte wunderschön. Erstaunt hob Natsume ihn hoch. „Was ist das?“ Plötzlich gab es ein lautes, krachendes Geräusch. Erschrocken schrie Rin auf. °Das Haus fällt in sich zusammen! ° Eng wickelte Natsume Rin in die dicken Decken ein und drückte sie fest an sich. „Rin…es gibt nur einen Ausweg….ich muss durchspringen….“ Rin kniff nur die Augen zu. Kurz schlich Natsume noch skeptisch um die Flammenwand. Nicht sicher, ob es der einzige Weg war….der sicherste war es jedenfalls nicht. Doch als dann über ihnen schon die Decke herunterkam, entschied sich Natsume durch die Flammen zu springen. Eine kurze Hitze, dann sprang Natsume sofort weiter durch das Fenster. Laut klirrend ging das Fensterglas zu Bruch. Draußen angekommen wollte das Hanyou-Mädchen ersteinmal frische Luft tanken, doch hörte sie schon das Pfeifen von abgeschossenen Pfeilen. Schnell wich Natsume ihnen aus. Ganz knapp jedoch. Rin krallte sich ängstlich an ihr fest. „Gib den Splitter des Shikon no Tama!“ Verwirrt sah Natsume auf eine ganze Gruppe von Banditen. Das Dorf war vollständig verwüstet. Das Haus, in dem sie eben waren, fiel in sich zusammen. „Shiokon…no Tama?“ Wiederholte Natsume irritiert. Die Pfeile wurden gespannt und auf das Hanyou-Mädchen gerichtet. °Was für ein Shikon Zeugs??° Gerade als die Pfeile abgeschossen werden sollten, hörte man jemanden laut schreien „KAZE NO KIZU!“ Eine gigantische Druckwelle raste auf die verwirrten Banditen zu und löschte sie vollkommen aus. Natsume war so erstaunt, dass sie sich nicht bewegen konnte. °Was….was war das??° „Dort ist der Juwelensplitter!“ Eine Truppe erschien plötzlich auf der Bildfläche. Dieselbe Truppe, die Natsume schon gestern Morgen getroffen hatte. Inu Yasha ging auf Natsume zu. „Na los gib her!“ Das Hanyou-Mädchen zog eine Augenbraue hoch und sah ihn skeptisch an. Das Mädchen in der seltsamen Kleidung kam vorsichtig näher. “Huh, Rin-chan?“ Die Angesprochene sprang aus Natsumes Armen. „Kagome-sama!“, rief sie fröhlich. °Ja toll…scheinen sich ja zu kennen° Kagome kniete sich vor Rin hin. „Was machst du denn hier…?“ Rin sah zu Natsume. „Wir suchen Sesshoumaru-sama!“ Die Dämonenjägerin, die bei der großen Katze stand, schaute etwas verwirrt. Miroku kam näher. „So ganz allein? Wo ist Jaken?“ Natsume verschränkte die Arme. „Geflogen…“, meinte sie gelangweilt. Alle Blicken sie nun an. °Was’ n? Die Wahrheit…° „Wer bist du?“, fragte plötzlich Kagome und kam näher zu ihr. „Natsume.“ War alles was das Hanyou-Mädchen sagte und sah skeptisch die anderen an. Im Grunde kannte sie gar nicht alle. Es war nur ein kurzes Gespräch, ehe sie sich damals davon gemacht hatte. „Welch hübscher Name“, rief Miroku und nahm die Hände von Natsume und umschloss sie. °Der perverser Mönch!° dachte Natsume angeekelt. Anscheinend zog er diese Nummer immer ab. „Wollt ihr mein Kind gebären, Natsume-san?“, frage er mit einem ernsten Gesichtsausdruck. … Und immer derselbe dämliche Satz. Ehe Sango Miroku mit ihren Hiraikotsu verprügeln konnte und ehe Natsume verneinen konnte, kam plötzlich etwas auf die zwei zugerast. Erschrocken wich Natsume aus. Wenige Sekunden später steckte ein Schwert im Gras. °Welcher Spinner wirft hier Schwerter durch die Gegend?° Doch als Natsume näher hinsah entdeckte sie das es sich hierbei um Mononoke hielt. Das Schwert von dem sie dachte, es verloren zu haben. „Eh?“ Verblüfft zog sie es aus der Erde. Miroku der noch reichlich geschockt aussah, beäugte ebenfalls das Schwert. Inu Yasha jedoch fing plötzlich laut an zu knurren. „Der fehlte auch noch!“ Sofort drehten sich alle zu ihm. „Was meinst du Inu Yasha?“ Der kleine Kitsune hopste auf seine Schulter. Doch plötzlich trat jemand aus dem Gebüsch. Natsume beäugte weiter Mononoke. °Bin ich froh….ich dachte schon, ich sehe es nie wieder….welch Schande, vor diesen Lords zu stehen und keine gescheite Waffe zu haben…Tze…die würde sich einen Ast ablachen!° Sofort steckte das Hanyou-Mädchen Mononoke wieder in die Scheide zurück. „Sesshoumaru-sama!“, rief Rin plötzlich überglücklich. ….. Kann die Zeit still stehen? Auch nur für eine Sekunde? Sie tat es. Sei es auch nur für eine Person. Langsam drehte sich Natsume um. Der Kopf leer…alle Gedankengänge abgestellt. Und tatsächlich stand er dort. Stolz und arrogant wie eh und je. Der Blick immer noch kühl….trotz sonnengleicher Augenfarbe. „Sesshoumaru?“ Bin ich gemein? JA! XP Gomen! Es hat auch übelst lange gedauert…entschuldigt -.- Aber die sch….öne Schule hat mich ja wieder >.< Sess kam…am Ende. Toll werdet ihr denken XD Ich beeil mich auf jeden fall mit dem nächsten Kapitel^^ Ich hab übrigens einen Fanart WB aufgemacht. Schaut rein XD erster Preis 30 Karotaler XD Ein DANKESCHÖN an black_wolf^^ Ohne sie würde ich hier noch in Rechtschreibfehler und Kommafehlern versinken *lol* *abknuffz* WB:http://animexx.4players.de/fanarts/wettbewerbe_alt/?doc_modus=detail&id=21308 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)