Dimensionen? von Rufus_Papparazzi ================================================================================ Auftrag ------- Doch Kakashi Hatake war weder tot, noch verletzt. Er hatte sich heute morgen auf den Weg gemacht, um den Auftrag auszuführen, der ihm am Abend zuvor zugeteilt worden war. Ein paar Ninja aus dem Dorf wurden verdächtigt, bestimmte Geheimnisse auszuplaudern, welche die Sicherheit des Dorfes gefährden konnten. Also sollte er diese beschatten, und sobald sich konkrete Beweise fanden, festnehmen. Die Beschattung hatte sich als sehr einfach erwiesen, den die Ninja wunderte es nicht, dass es ab und an immer wieder in ihrer Nähe raschelte. >Anscheinend halten sie mich für ein Tier...< Zuerst war Kakashi nicht sonderlich begeistert davon gewesen, dass er, zumindest für seinen Geschmack, so auffällig laut war. Er hätte gestern Abend nicht mehr so lange lesen dürfen... >Selber Schuld<, dachte er und folgte den scheinbaren Verräter immer tiefer in den Wald hinein. Es war noch früh am Morgen, und so schien noch immer die dünne Sichel des Mondes, die einzige Lichtquelle. Am liebsten hätte Kakashi nun geschlafen... >Hör auf, Idiot<, tadelte er sich selbst. Doch er fand seine Aufgabe mehr als einfach. Selbst Naruto hätte diesen Trotteln vor ihm unbemerkt folgen können. Nach einer Weile, es war etwa eine halbe Stunde vergangen, stoppten die unbemerkt Verfolgten. Auch ihr Jäger verharrte in seinen Bewegungen. Es dauerte eine Weile, doch dann vernahm er ein leises Rascheln. Auch seine Ziele bemerkt es, doch es schien nicht das zu sein, womit sie gerechnet hatten. Kakashi beobachte, wie sie von etwa einem Dutzend anderen Ninjas umzingelt und bis auf einen schnell und lautlos getötet wurden. Sie bekamen ihren Tod gar nicht mit, doch der Übriggebliebene fiel der Panik anheim und wollte flüchten, aber seine Gegner brachen ihm einfach die Beine. Er schrie auf und wimmerte, als er wie ein Gepäckstück verschnürt und hinter ihnen hergezogen wurde. Der Ober-Ninja konnte schlecht eingreifen, er war in der Unterzahl und seine Feinde schienen nicht ohne. Wenn es sein musste konnte er sie besiegen, aber um welchen Preis? Andererseits, wenn er verhindern wollte, dass wichtige Informationen durchsickerten, so musste er wohl oder übel den letzten Verräter befreien. Oder zum Schweigen bringen... Das Problem der Übermacht lag klar auf der Hand. Und das würde wahrscheinlich nur der Anfang der Probleme sein. >Verdammt, wär ich doch heute morgen bloß im Bett geblieben und hätte mich krank gemeldet...< Mit höchster Vorsicht verfolgte er nun sein neustes Ziel. Die Gegend in die er nach etwa einer Stunde kam kannte er nicht, was ihn ein wenig beunruhigte. Er wusste nicht, was das Ziel seiner Beute war, geschweige den wer seine Beute überhaupt war, da die Ninja keine erkennbaren Merkmale trugen. >Lass dich überraschen< dachte der Ober-Ninja sarkastisch. Dies war nun wirklich das letzte, was ihm zu seinem Glück fehlte. Ähnliche Gedanken schwirrten ihm den ganzen Tag im Kopf und als sie bei Dämmerung irgendwo anhielten war er sehr erleichtert. Das Überraschungsmoment war so oder so auf seiner Seite, aber sie im Schlaf zu überfallen würde das ganze noch ein wenig einfacher gestalten. Doch da hatte Kakashi sich zu früh gefreut. Die Ninjas ließen den mittlerweile ohnmächtigen Verräter liegen und begannen einen Opferaltar freizulegen, der unter Blätterwerk verborgen lag. Kakashi hatte das große Steinwerk vorher nicht gesehen und war erstaunt und etwas angeekelt als er endlich verstand, worum es in dieser ganzen Aktion eigentlich ging. Der Stein war dunkelrot und bräunlich vom Blut unzähliger Opfer gefärbt und als Kakashi noch genauer hinsah konnte er hinter dem Altar eine Leichengrube ausmachen. Menschenopfer. Aber wofür? Sich Sorgen darüber zu machen, dass der Verräter irgendwelche Informationen durchsickern ließ, war wohl unangebracht. Innerlich seufzte Kakashi. Seine Prioritäten änderten sich von Stunde zu Stunde, langsam nervte es. Er hatte gedacht, dass diese gesamte Aktion nicht länger als einen halben Tag dauern würde, beobachten und gefangen nehmen, gegebenenfalls eliminieren und außerdem denjenigen, der die Informationen erhielt, noch ein wenig beschatten. >So eben...< Jetzt würde er sich mit irgendwelchen merkwürdigen Religionen, Sitten oder Ansichten der Ninja auseinandersetzen müssen. Diese trafen währenddessen bestimmte Vorbereitungen für die Opferung. >Deswegen wäre es angebracht, wenn du dich schnell damit auseinandersetzt, ...< Vor allem wäre es angebracht, wenn er den übriggebliebenen Idioten langsam einmal retten würde. >Meister Hokage wird ihn sicherlich verhören wollen...< Wenigstens war es nur einer... Und zwölf Gegner... Kakashi bereitete sich auf den Kampf vor und attackierte vier der Ninja die ihm den Rücken zugewendet hatten. Doch so beschäftigt sie auch gewesen sein mochten – die Anvisierten wichen alle aus und das Überraschungsmoment verpufft. >Jetzt hast du den Salat...< dachte der Ober-Ninja noch, als er den Shuriken auswich und gleichzeitig nah genug an einen Gegner kam um ihm mit seinem Kunai die Kehle durchzuschneiden. >Einer weniger... immerhin, besser als gar keiner.< Aber er wusste, wenn er sich jetzt nur auf den Kampf konzentrierte, dann würde er wahrscheinlich mit kleineren Verletzungen gewinnen, aber sein Rettungsversuch würde fehlschlagen. >Deshalb...< Kakashi wollte zum Ohnmächtigen eilen und mit Hilfe des Kunst des Tausches verschwinden, doch einer der Ninja machte Bestreben zunichte. Er hatte den sowieso schon Halbtoten auf dem Opferaltar positioniert und schnitt ihm kurzerhand die Kehle durch. Das Blut verteilte sich überall und vermischte sich mit dem der Vorgänger, als Kakashi sich gegen die anderen zur Wehr setzte, die ihm den Weg zum Altar versperrten. Der Ninja drehte sich um und steckte die Mordwaffe wieder ein. Er schien der Anführer zu sein und fixierte nun den in die Bredouille geratenen Kakashi. „Ich weiß ja nicht inwiefern sich Ninja aus Konoha mit solchen heiligen Ritualen...“, er deutete auf den Altar, „...auskennen, deshalb will ich dir ein wenig erklären für welche gute Sache du sterben wirst.“ >Als ob ich vorhabe wegen solch einer Kleinigkeit den Löffel abzugeben... da habe ich schon schlimmere Sachen erlebt.< „Für dieses Ritual wird jeweils die Opferung von zwei Vertretern aus einem Ninja-Dorf der fünf Ninja-Grossmächte verlangt. Also deine Vorgänger...“, er deutete zum Leichenhaufen, „...stammen aus Suna, Kiri, Kumo, und Iwa und dich haben wir extra in diese Falle gelockt, damit wir nicht zusätzlich schleppen mussten.“ Er kicherte und fuhr dann fort: „Nein, nein, nicht nur deswegen. Weißt du, du bist schon sehr bekannt, Kopierninja Kakashi Hatake. Und wir hatten sehr gehofft, dass du dich um den Fall „Verräter“ kümmern musst... und so ist es letztendlich auch gewesen.“ Er grinste spöttisch, „Also ein anderer fähiger Ninja wäre auch gegangen... aber mit dir haben wir sozusagen einen Hauptgewinn gezogen! Die Hüter lieben starkes Blut.“ Plötzlich fing der Anführer an hysterisch zu lachen. Kakashi hatte alle Hände voll damit zu tun, sich die anderen vom Leib zu halten. „Und weißt du, wofür dieses Wunder dient?! Damit, mit deinem kleinen Opfer, öffnet man noch nie gekannte Dimensionen!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)