Deutschland Sucht Das Super-Duo von Fitsch (DSDSD) ================================================================================ Kapitel 9: Süße Mädels und hartes Training ------------------------------------------ Süße Mädels und hartes Training „Gut das heute Sonntag ist. Sonst hätte ich jetzt echt ein Problem mit Katrin, ist ja schon viertel nach elf.“, dachte Vanessa am nächsten morgen und gähnte. Dann streckte sie sich und stieg aus dem bett. „Mike kommt um drei, ich habe also noch genug Zeit zu Duschen, mich an zu ziehen und dann habe ich immer noch genug Zeit um zu Essen. Und dann muss ich noch das Eis kaufen... Äh... Kaufen? Wo will ich das Eis denn kaufen, heute ist Sonntag. Was mache ich denn jetzt?“, fragte Vanessa sich und ging ins Bad. Dort zog sie sich aus, stieg unter die Dusche und schaltete sie an. „Wo kann man den Sonntags Eis kaufen?“, fragte Vanessa sich. Da kam ihr Plötzlich eine Idee. „Das ist es! Ich kaufe Eis in der Eisdiele. Ich lasse es mir in eine Schüssel oder so füllen und zu Hause fülle ich es dann in zwei Becher um. Das ist gut.“, dachte Vanessa. Sie stieg aus der Dusche und zog sich einen weißen Minirock und ein schwarzes Top an. Dann Föhnte sie sich die Haare und machte sich einen Pferdeschwanz. Als sie fertig war, ging sie in die Küche und holte eine Suppe aus dem Schrank, denn sie wollte gleich Mittagessen, weil es schon zwölf Uhr war. Als sie aufgegessen hatte, war es halb eins. „Hoffentlich hat die Eisdiele auf, sonst kann ich das mit dem Eis für Mike vergessen.“, dachte Vanessa als sie sich die Schuhe angezogen hatte. Sie nahm sich ihre Tasche mit dem Geld und ihrem Schlüssel drin und verließ das Haus. „Scheiße!“, dachte Vanessa wütend als sie an der Eisdiele ankam. Sie war geschlossen. „Was mache ich denn jetzt? Ich habe mich doch schon so darauf gefreut, Mike zu einem Eis einzuladen. Und wenn wir nachher wiederkommen bezahlt er so oder so.“, dachte Vanessa enttäuscht. Sie machte sich wieder auf den Weg nach hause und überlegte, ob sie nicht doch noch irgendwo Eis herbekommen könnte. „Das ist es!“, dachte sie nach einiger Zeit grübeln begeistert. „Ich frage Katrin ob sie noch Eis hat.“, dachte sie weiter und machte sich auf den Weg zu Katrin. Dort angekommen drückte sie auf die Klingel. Kurze Zeit später kam Katrin auch schon und öffnete. „Hi Katrin.“, sagte Vanessa und betrat das haus. „Hi Vanessa. Was führt dich zu mir?“, fragte Katrin, denn sie wusste, dass Vanessa nie ohne Grund zu ihr kam. „Ich äh... ich habe dir ja erzählt, das ich Mike Eisausgeben wollte, ne? Also... gestern habe ich vergessen das Eis zu kaufen und jetzt habe ich kein Eis.“, sagte Vanessa verlegen. „Und jetzt willst du mich fragen, ob ich noch Eis habe, sehe ich das richtig?“, fragte Katrin und grinste. „Äh... ja.“, sagte Vanessa. „Ich hole das Eis schnell.“, sagte Katrin und drehte sich um. „Halt. Fülle es doch bitte in diese Schüssel, sonst habe ich sie ganz umsonst mitgeschleppt, außerdem brauche ich nur Eis für zwei Personen.“, sagte Vanessa und reichte Katrin die Schüssel. Katrin nahm sie entgegen und ging dann in die Küche. Als sie wiederkam gab sie Vanessa die Schüssel mit dem Eis drin wieder. „Danke.“, sagte Vanessa als sie die Schüssel entgegen nahm. „Mach ich doch gerne.“, sagte Katrin so, als ob es selbstverständlich ist, das man seiner Freundin einfach mal so Eis mitgibt. Vanessa holte ihr Portmonee aus der Tasche und gab Katrin zwei Euro. „Ich wollte ihm das Eis doch ausgeben.“, sagte Vanessa und zwinkerte ihr zu. „Das musstest du zwar nicht, aber wenn es dich glücklich macht. Tschüß!“, sagte Katrin und steckte das Zweieurostück ein. „Tschau.“, sagte auch Vanessa, verlies das Haus und machte sich glücklich wieder auf dem Heimweg. „Hoffentlich mag er das Eis aus.“, dachte Vanessa als sie ihr Haus betrat. Sie zog schnell ihre Schuhe aus und ging dann in die Küche. Schnell warf sie einen kurzen Blick auf die Uhr. Es war schon viertel nach eins. Vanessa holte zwei Glasschüsseln mit „Stiel“ aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch. Dann füllte sie beide mit der gleichen Menge Eis. Es blieb nichts über. Sie steckte in beide Schüsseln je einen Löffel. Damit das Eis noch schöner aussah, steckte sie in beide noch eine kleine, schmale Knusperwaffel. „Das sieht doch echt lecker aus, ich glaube nicht, dass er da wiederstehen kann“, dachte Vanessa und grinste etwas fies. „Du bist echt gemein.“, sagte Vanessa zu sich, grinste wieder. Dann stellte sie die beiden Eisbecher in den Kühlschrank, damit sie bis drei nicht geschmolzen waren. Sie ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf Sofa. „Erst halb zwei, dann habe ich ja noch Zeit zum lesen.“, dachte Vanessa, legte sich auf das Sofa, nahm sich ihr Buch, öffnete es und begann zu lesen. Es klingelte an der Tür. „Schon drei?“, fragte Vanessa sich. Sie schaute auf die Uhr. Es war erst halb drei. „Wer kann das sein? Mike will doch erst um drei kommen.“, dachte Vanessa, legte das Buch aber trotzdem weg. Sie ging zur Tür und öffnete. Es war doch Mike. „Hi.“, sagte Mike. „Hi Mike. Warum bist du schon so früh da?“, fragte Vanessa erstaunt, das er schon da war. „Ich hatte nichts zu tun und da hab ich mir gedacht, es stört dich sicher nicht, wenn ich etwas früher komme. Das ist doch Okay für dich, oder?“, fragte Mike etwas besorgt, das sie noch keine Zeit hatte. „Klar ist das Okay. Wollen wir erst mal üben?“, fragte Vanessa. „Okay.“, sagte Mike. Beide gingen ins Wohnzimmer. Dort stellten sie sich nebeneinander auf und begannen zu singen. „Das war echt gut. Ich habe das Gefühlt, wir werden immer besser.“, sagte Mike, als sie fertig mit singen waren. „Finde ich auch, wird echt immer besser. Hast du Lust auf ein Eis, ich habe noch welches im Kühlschrank.“, fragte Vanessa. „Gerne doch.“, sagte Mike. „Ich hole es schnell, setzt dich doch schon aus Sofa.“, schlug Vanessa vor. „Okay.“, sagte Mike und setzte sich. Vanessa ging in die Küche und holte das Eis aus dem Kühlschrank, dann ging sie wieder zu Mike zurück, stellte das Eis auf den Tisch und setzte sich neben ihn. „Das sieht echt lecker aus.“, sagte Mike. „Finde ich auch.“, sagte Vanessa. Beide begannen zu essen. „Wollen wir noch mal singen?“, fragte Vanessa, als beide aufgegessen hatten. „Ja klar.“, sagte Mike und beide standen auf. Sie sangen noch oft. „Ich glaube, das reicht jetzt an üben, oder was meinst du?“, fragte Vanessa. „Ich glaube auch. Aber jetzt läuft es auch wirklich super. Was wollen wir machen?“, fragte Mike. „Alles, bloß nichts, wo du mir etwas ausgeben kannst.“, dachte Vanessa. „Aber was könnten wir machen? Was könnte man denn machen, was nichts kosstet und spaß macht? Wir könnten in den Park gehen, aber das ist irgendwie langweilig.“, dachte Vanessa verzweifelt und überlegte weiter. „Hast du sch eine Idee?“, fragte Mike nach einiger Zeit stille. „Äh... wir könnten in den Park gehen.“, sagte Vanessa obwohl sie das eigentlich gar nicht sagen wollte. „Gerne.“, sagte Mike. Vanessa lächelte, als er das sagte, denn sie war froh, das er ihre Idee gut fand. Beide zogen sich Schuhe an, Vanessa nahm sich die Hausschlüssel und sie machten sich auf den Weg zum Park. Als sie am Park angekommen waren. Setzten sie sich auf eine Bank. Keiner sagte etwas. Sie saßen die ganze Zeit nur da und machten nichts. „Mike, hast du morgen zeit, damit wir noch ein letztes mal vor dem Auftritt üben können?“, fragte Vanessa dann irgendwann. „Tut mir leid, aber morgen ist es ganz schlecht, da kann ich nicht. Meine Tante kommt zu besuch und ich muss mit meinen zwei kleinen Cousinen in den Zoo gehen, das wird echt anstrengend.“, stöhnte Mike jetzt schon. „Wieso? Kleine Mädchen sind doch süß, wie alt sind sie denn?“, fragte Vanessa. „Die eine ist sechs und die andere ist acht.“, sagte Mike. „Wie süß! Ich fände es toll, wenn ich mit solchen kleinen Mädchen in den Zoo gehen könnte.“, sagte Vanessa begeistert. „Dann komm doch mit.“, schlug Mike vor. „Das ist eine Super Idee! Aber meinst du, das darf ich?“ fragte Vanessa. „Ja klar, warum denn nicht? Svenja und Caro würden sich sicher freuen, wenn du mitkommen würdest. Und ich bin dann total erleichtert, weil dann ja jeder auf ein Kind aufpassen kann.“, sagte Mike. „Cool! Ich freue mich jetzt schon total! Wann soll ich denn zu dir kommen?“, fragte Vanessa und war total begeistert. „Ich könnte dich morgen um drei abholen. Die beiden kommen um zwei und um drei wollten wir losfahren, dann könnten wir ja noch schnell bei dir vorbeifahren.“, schlug Mike vor. „Okay. Wir sollten uns aber schon mal überlegen, wer auf wen aufpasst, damit wir das morgen nicht mehr klären müssen.“, sagte Vanessa. „Okay. Wen möchtest du lieber, Svenja oder Carolin, genannt Caro? Svenja ist die achtjährige und Caro die sechsjährige.“, sagte Mike. „Ich passe auf Caro auf, wenn das für dich okay ist.“, sagte Vanessa. „Ja klar.“, sagte Mike.“, und dachte noch: „Zum Glück muss ich nicht die nervige Caro nehmen... Vanessa tut mir jetzt schon leid...“ „Also dann, du holst mich morgen um drei ab. Tschüß.“, sagte Vanessa als sie ihr Haus betrat. „Tschüß!“, sagte auch Mike und machte sich dann auf den Heimweg. Vanessa ging ins haus und machte sich eine Tütensuppe. Als sie aufgegessen hatte, legte sie sich wieder aufs Sofa und las. „Ich sollte endlich ins Bett gehen.“, dachte Vanessa um zwölf und gähnte. Also legte sie ein Lesezeichen in das Buch, klappte es zu und legte es weg. Dann stand sie auf und ging ins Badezimmer. Dort putzte sie ihre Zähne und bürstete ihre Haare. Dann ging sie in ihr Zimmer, zog sich um und ging ins Bett. „Das wird sicher toll morgen. Ist echt nett von Mike, das er mich mitnimmt. Sonst hätten wir uns gar nicht mehr treffen können morgen. So können wir wenigstens etwas zusammen machen. Wir können zwar nicht richtig üben. Aber na ja, eigentlich ja auch doch. Ich meine, wir können ja ein bisschen singen. Zwar nicht so laut, aber Caro und Svenja wollen uns sicher auch singen hören, wenn Mike ihnen erzählt, dass wir bei Deutschland sucht das Super-Duo mitmachen. Warum Mike vorhin wohl so stöhnt hat. Er scheint die beiden ja nicht sehr zu mögen. Das kann ich eigentlich nicht verstehen, kleine Kinder sind doch voll süß! Na ja, vielleicht nicht für jeden. Wie Caro wohl ist? Sie ist sicher voll nett und fröhlich, na ja und natürlich auch frech, wie kleine Kinder halt sind. Sie hat sicher auch schwarze Haare und dunkle Haut, wie Mike. Sie sind schließlich seine Cousinen. Caro hat sicher so Schulterlange Haare und trägt ihre Haare zu zwei süßen Zöpfen, kann ich mir gut vorstellen. Kleine Kinder tragen fast immer zwei kleine Zöpfchen, voll süß!“, dachte Vanessa. Vanessa streckte sich erst mal, als sie am nächsten morgen aufwachte. Sie schaute auf die Uhr. Es war schon zwölf. „Gut das ich heute freu habe.“, dachte Vanessa und gähnte kurz. Plötzlich viel ihr die Verabredung mit Mike ein. „Mist! Mike kommt ja um drei! Das habe ich total vergessen. Gut, dass es mir noch eingefallen ist.“, dachte Vanessa und sprang aus dem Bett. Sie wollte noch Duschen und musste auch noch etwas essen, denn sie hatte einen Bärenhunger. Also rannte sie in die Küche und machte sich Nudeln. Als die Nudeln fertig waren, aß sie die Nudeln hastig auf, trank einen Schluck Wasser, rannte ins Bad, zog sich aus und sprang unter die Dusche. Als sie fertig mit Duschen war, ging sie in ihr Zimmer und zog sich eine Jeans und ein T-Shirt an. Dann ging sie wieder ins Bad, föhnte ihre Haare und machte sich einen Zopf. Sie schaute auf die Uhr. Es war halb zwei. „Mist! Jetzt weißt ich gar nicht, ob ich etwas zu trinken oder so mitbringen muss oder so. Am besten ich rufe Mike noch mal schnell an.“, dachte Vanessa und ging zum Telefon. Schnell wählte sie Mikes Nummer und nahm den Hörer hoch. Dann wartete sie. „Mike Leon Grosch.“, sagte Mike. „Hi, hier ist Vanessa.“, antwortete Vanessa. „Hi Vanessa. Warum rufst du an?“, fragte Mike. „Also... ich wollte fragen, muss ich Proviant oder so mitbringen?“, fragte Vanessa. „Ja, wäre besser.“, antwortete Mike. „Okay. Dann bis nachher. Tschau.“, sagte Vanessa. „Tschüß.“, sagte Mike und legte auf. Vanessa legte auch auf. Dann nahm sie sich ihre Tasche mit Geld und Portmonee drin, verlies das Haus, schloss die Tür und machte sich auf den Weg zum Aldi. Beim Aldi angekommen kaufte Vanessa eine Plastikflasche Apfelschorle und eine Packung Prinzenrolle. Sie bezahlte und ging dann wieder nach Hause. „Hi Mike. Ich hole nur noch schnell meine Sachen.“, sagte Vanessa als Mike pünktlich um drei bei ihr vor der Haustür stand. „Hi. Okay, ich gehe schon mal wieder zum Auto, sonst werden Caro und Svenja ungeduldig.“, sagte Mike, ging zu seine, Auto und setzte sich hinters Steuer. Vanessa holte ihren Rucksack und steckte ihre Flasche und die Kekse ein und setzte ihn auf. Dann ging aus dem Haus, schloss die Tür und setzte sich in Mikes Auto auf den Beifahrersitz. Sie setzte den Rucksack ab, drehte sich zu Caro und Svenja um und sagte: „Hallo ihr beiden. Ich bin Vanessa. Mike hat euch sicher schon von mir erzählt.“ „Hallo Vanessa. Ich bin Svenja.“, sagte Svenja sehr höflich für ihr alter. „Hi Vanessa. Ich bin Caro und bin sechs Jahre alt.“, sagte Caro stolz. Caro sah ganz anders aus, als Vanessa sie sich vorgestellt hatte. Sie hatte helle Haut, strahlend blaue Augen und lange, hellblonde Haare. Aber in zwei Dingen hatte Vanessa recht. Erstens, Caro trug wirklich zwei Zöpfe, aber sie waren hüftlang und sie war wirklich total süß. Svenja hatte hellbraune, gestufte Haare. Sie hatte auch helle Haut aber grüne Augen. Mike startete das Auto. „Ist es weit zum Zoo?“, fragte Caro hibbelig als sie gerade los gefahren waren. „Nein, wir sind gleich da.“, sagte Vanessa. „Da ist er!“, schrie Caro auch schon, vor ihnen erstreckte sich ein riesiges Gelände. Am Eingang stand groß in bunten Buchstaben Zoo drauf. Mike parkte das Auto. „Komm, ich nehme dich an die Hand.“, sagte Vanessa zu Caro, als alle ausgestiegen waren. Mike öffnete den Kofferraum und holte drei Flaschen Apfelschorle und eine Packung Butterkekse heraus. „Soll ich die mit einpacken?“, fragte Vanessa. „Gerne., antwortete Mike und gab ihr die Flaschen und die Kekse. Vanessa setzte den Rucksack ab, steckte alles hinein und setzte den Rucksack dann wieder auf. Mike schloss den Kofferraum. Komm zu mir.“, sagte er zu Svenja, Brav ging sie zu ihm und nahm seine Hand. Caro hatte auch schon nach Vanessa hand gegriffen und sprang jetzt aufgeregt hin und her. Die vier gingen zum Eingang. Mike bezahlte und sie traten ein. „Wo wollt ihr denn als erstes hin?“, fragte Vanessa. „Ich will alle Tiere sehen, alle!“, sagte Caro laut. „Und wie ist es mit dir?“, fragte Vanessa Svenja. „Ich möchte auch alle Tiere sehen.“, antwortete Svenja, weil sie wusste, dass es sinnlos war, etwas anderes ans Caro zu sagen. „Dann machen wir am besten den Rundgang. Es gibt einen, von dem man zu allen Tieren kommt.“, sagte Vanessa nachdem sie sich eine große Zoo-Karte angeschaut hatte. Sie machten sich auf den Weg. „Mike. Kaufst du mir Tierfutter? Biiitte! Dann kann ich die Tiere alle füttern und streicheln im Streichelzoo! Biiitte!“, bettelte Caro, als sie vor einem Tierfutterautomaten standen. „ja klar. Und du möchtest sicher auch, Svenja, oder?“, fragte Mike und holte schon mal sein Portmonee aus der Tasche. „Ja klar!“, sagte Svenja begeistert. Mike ging zu dem Automaten. Vanessa, Svenja und Caro setzten sich so lange auf eine Bank. „Möchtet ihr eine kleine Stärkung?“, fragte Vanessa. „Au ja!“, riefen beide Mädels begeistert. Vanessa holte die Packung Prinzenrolle aus dem Rucksack und gab jedem einen. Dann machte sie den Rucksack wieder zu. Da kam Mike zu den dreien. Er hatte drei Packung Tierfutter in den Händen. Eine gab er Caro, eine Svenja und eine gab er Vanessa. „Das ist aber süß von dir.“, sagte Vanessa als er ihr die Packung gab und sie grinste. Dann standen alle drei auf und machten sich auf den weg. „Wo ist denn der Streichelzoo?“, fragte Caro. „Da vorne.“, sagte Vanessa und zeigte mit ihrem Finger nach vorne. Svenja und Caro rannten los. Mike und Vanessa gingen langsam hinterher. Als sie auch am Streichelzoo angekommen waren, liefen Svenja und Caro schon im Gehege rum und fütterten und streichelten die Ziegen. Am Zaun des Geheges lagen mehrer dicke Baumstämme, auf denen viele saßen. Vanessa und Mike suchten sich einen Platz und setzten sich. „Au!“, schrie Vanessa Plötzlich. „Was ist denn?“, fragte Mike. Plötzlich hörten Beide ein lautes meckern hinter sich. Sie drehten sich um. Dort stand eine Pechschwarze Ziege und stupste Vanessa wieder auffordernd an. „Du Frechdachs. Hast wohl Hunger was?“, fragte Vanessa grinsend und holte ihre Futterpackung hervor. Sie öffnete die Packung und gab der Ziege eine Handvoll Futter. Die Ziege schmatze genüsslich. Vanessa und Mike drehten sich wieder um. „Danke noch mal, das du mich mitgenommen hast.“, sagte Vanessa. „Ach, keine Uhrsache. Für dich mache ich doch alles.“, sagte Mike und küsste sie. Plötzlich bekam Vanessa einen kräftigen Stoß in den Rücken versetzt und hörte ein lautes Meckern. „Aua!“, schrie sie. Es war wieder die schwarze Ziege. Vanessa gab ich Gleich zwei Hände voll Futter und drehte sich wieder zu Mike. „Das mit dem Futter war aber echt süß von dir. Das hätte doch nicht sein müssen, danke.“, sagte Vanessa und küsste ihn kurz auf die Wange. Plötzlich hörten beide ein lautes, gieriges Meckern. Vanessa und Mike drehten sich um. „Oh Gott...“, sagte Vanessa. Hinter ihr standen mindestens fünf Ziegen und wollten etwas zu fressen. „Sie scheinen dich ja wirklich zu mögen, was ich gut verstehen kann.“, sagte Mike. „Ist ja schon gut, ihr bekommt ja schon was, aber nur, wenn ihr dann auch aufhört zu nerven.“, sagte Vanessa und gab jeder Ziege einzeln eine Hand voll Futter. „Mist, schon alle, und die kleine weiße Ziege da hinten hatte noch gar nichts.“, sagte Vanessa traurig, „Warte mal kurz.“, sagte Mike und verschwand um die Ecke. Kurze Zeit später kam er mit einer noch größeren Packung Tierfutter wieder und gab es ihr. „Nicht, das du dir vorwürfe machst, du hättest die arme kleine Ziege verhungern lassen.“, sagte Mike und grinste. „Danke.“, sagte Vanessa, stand auf und küsste ihn auf die Wange. Dran ging sie in das Ziegengehege und gab der kleinen, weißen Ziege gleich zwei Hände voll Futter. Da kam Caro angelaufen. „Vanessa! Mein Futter ist alle, bekomme ich noch etwas von dir?“, fragte Caro. „Ja okay, aber nur ein bisschen. Und sag Svenja, wenn sie noch etwas braucht, soll sie zu mir kommen.“, sagte Vanessa und gab ihr eine Handvoll Futter. „Mach ich, Danke!“, rief Caro und rannte zurück zu Svenja und den Ziegen. Vanessa beugte sich zu der Ziege runter und streichelte sie. „Na du? Du bist aber süß. Wie heißt du denn?“, fragte Vanessa die Ziege und strich ihr über den Rücken. Plötzlich schossen ihr Tränen in die Augen. Schnell gab sie der kleinen Ziege noch eine Handvoll Futter und ging dann zu Mike. Sie setzte sich neben ihn, schmiegte ihren Kopf an seine Schulter und schluchzte. „Was ist denn? Warum weinst du denn?“, fragte Mike etwas besorgt. „Ach... die kleine Ziege hat mich nur irgendwie an Bosse erinnert, weil sie so anhänglich ist.“, sagte Vanessa und wischte sich die Tränen weg. Da hörte sie plötzlich ein lautes Meckern neben sich. Sie schaute noch vorne. Vor ihr stand die kleine Ziege. Sie schaute zu dem Eingang des Auslaufes. Er war zu. „Du bist ja wirklich anhänglich.“, sagte Vanessa und streichelte die Ziege. Sofort sprang die Ziege ich auf den Schoß. „Ey, was soll das denn?“, fragte Vanessa empört. „Sie scheint dich echt zu mögen.“, sagte Mike. Vanessa strich der kleinen Ziege behutsam über den Rücken. Die Kleine mähte glücklich. „Jetzt musst du aber wieder in dein Gehege, zu deinen Freunden.“, sagte Vanessa, stand auf und nahm die Ziege auf den Arm. „Wenn du die Ziege wegbringst, hol doch bitte gleich Svenja und Caro, wir wollen weiter.“, sagte Mike. „Mach ich.“, antwortete Vanessa. Sie betrat das Ziegengehege, setzte die Ziege auf den Boden und ging dann zu den beiden Mädels. „Wir wollen weiter, kommt ihr?“, fragte Vanessa. „Ja, okay.“, sagte Caro und griff nach der Hand von Vanessa, die sie ihr hinhielt. Svenja griff nach der anderen Hand und die drei gingen zu Mike. „Wollt ihr noch schnell etwas essen und trinken, bevor wir weitergehen?“, fragte Vanessa und setzte sich mit den beiden Kleinen neben Mike. „Ja!“, sagten Beide. Vanessa holte die Flaschen und die Kekse aus ihrem Rucksack und gab sie den beiden. Dann trank sie schnell einen schluck. „Du holst mich dann morgen um eins ab, wir fahren etwas Essen und dann nach Hamburg. Gut, aber bitte sei pünktlich.“, sagte Vanessa als sie bei ihr zu Hause angekommen waren und sie aus dem Auto stieg. „Ja, ich werde pünktlich sein, tschüß“, sagte Mike und fuhr weiter. Vanessa ging ins haus und legte ihren Rucksack weg. Dann legte sie sich aufs Sofa und las bis halb neun. Dann ging sie ins Bett. „Heute war echt ein super Tag. Mike ist ja so nett! Und Caro und Svenja sind ja so süß! Und diese Ziege war auch voll süß. Am liebsten hätte ich sie mitgenommen, aber das geht natürlich nicht. Das hätte sie sicher auch toll gefunden. Morgen ist das Casting. Was, wenn ich mich versinge? Was, wenn ich den Text vergesse? Was, wenn ich einen schiefen Ton singe? Was ist, wenn ich alles vermassle? Mike wird mich hassen! Wird er mich deswegen wirklich hassen? Weil ich ihm seine große Chance versaut habe? Oder wird ich mich immer noch lieben? Wird er mich anbrüllen, wenn ich mich versinge und nie wieder ein Wort mit mir sprechen? Oder wird dann alles genauso wie es jetzt ist? Also, das wir immer noch genauso gut befreundet sind? Kommen wir weiter? Schaffen wir es? Wie reagiere ich, wenn er sich versinkt? Nein, ich darf dann auf keinen Fall die nerven verlieren und wütend auf ihn sein. Vanessa, du liebst ihn nicht, weil er gut singen kannst, sondern weil du ihn liebst! Also wirst du ihn danach auch noch lieben, egal was passiert. Aber, liebt er mich wirklich, oder schleimt er sich jetzt nur bei mir ein, damit ich dann gut singe, und wenn Deutschland sucht das Super-Duo vorbei ist, wird er mich nicht mehr mögen? Er... Nein! Er würde dich nicht so oft küssen, wenn er dich nicht leibt Vanessa, das ist doch klar! Das ist alles so aufregend. Ich... ich will gar nicht mehr bei Deutschland sucht das Super-Duo mitmachen! Ich will so bleiben wie ich bin! Ein normaler Mensch der Spaß am leben hat, und nicht einer, der total enttäuscht ist, weil er nicht Superstar geworden ist oder so. Es war so dumm von mir, ja zu sagen! Aber, vielleicht wäre Mike dann auch enttäuscht gewesen und würde mich schon gar nicht mehr mögen. Vielleicht wären wir uns dann gar nicht so nahe gekommen... Ach, ist doch egal. Wieso denke ich jetzt über alles nach? Wir sind da jetzt angemeldet und müssen das durchziehen, und es ist völlig egal, ob wir es schaffen oder nicht!“, dachte Vanessa. Sie drehte sich hin und her aber sie konnte einfach nicht einschlafen, weil sie so aufgeregt war. Erst um zehn schleif sie ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)