Deutschland Sucht Das Super-Duo von Fitsch (DSDSD) ================================================================================ Kapitel 2: Glaubst du, er mag mich? ----------------------------------- Glaubst du, er mag mich? Vanessa ging wie jeden Tag zur Arbeit. Aber es war anders als sonst. Es war schon acht Uhr. Aber trotzdem ging Vanessa langsam. Traurig ging sie durch die Straßen. Es war ihr egal, dass sie zu spät kommen würde. Sie schluchzte. Sie musste immer noch an Mike denken. Als sie das Jeansgeschäft betrat, schnauzte Katrin sie an: „Vanessa! Warum bist du so spät? So geht das nicht! Du kannst nicht immer zu spät kommen! Ich habe genau gesehen, das du dich nicht beeilt hast! Warum nicht? Du weißt wie wichtig dieser Job für dich ist!“ Vanessa reagierte gar nicht. Sie ging einfach an Katrin vorbei. Sie brachte ihre Tasche weg und setzte sich dann auf einen Stuhl, der im Laden stand. Ihr liefen die tränen übers Gesicht. „Vanessa! Ich rede mit dir!“, schrie Katrin. Dann drehte sie sich zu Vanessa um und wartete auf antwort. Plötzlich sah sie, das sie weinte. Schuldbewusste hockte sie sich vor Vanessa und fragte: „Was ist los? Ich wollte dich nicht verletzten. Ich... ich war nur Wütend, das du zu spät gekommen bist und dann nicht mal was gesagt hast...“ „ Ist schon gut.“, schluchzte Vanessa. Katrin legte ihr den Arm über die Schulter und fragte: „Was ist los Vanessa?“ „Ich... ich muss die ganze Zeit an Mike denken. Und daran, das ich ihn nie wieder sehen werde.“, sagte Vanessa und wischte sich dir Tränen aus dem Gesicht. „Ach komm...“, tröstete Katrin sie, „sei doch nicht so pessimistisch. Wenn du ihn wirklich wiedersehen willst, wirst du ihn auch wieder sehen.“ „Glaubst du?“, fragte Vanessa. „Ja.“, antwortete Katrin. Vanessa lächelte sie dankbar an. „Danke Katrin. Du bist echt eine gute Freundin!“, sagte Vanessa glücklich. Sie war froh darüber, das Katrin so hinter ihrer stand. Sie glaubte zwar nicht, dass sie ihn wiedersehen würde, aber sie wusste, das Katrin sie immer trösten würde, egal was passieren würde. Vanessa und Katrin standen auf und die beiden stellten sich zum Tresen und warteten auf Kundschaft. „Tschüß Katrin, und danke noch mal!“, sagte Vanessa als sie am Abend das Geschäft verlies. „Tschüß! Wir sind doch Freunde! Vergiss das nie!“, sagte Katrin lächelnd. Vanessa ging fröhlich nach hause. An diesem Abend dachte Vanessa kaum an Mike, eher an Katrin. Sie dachte an das, was sie gesagt hatte, das sie nie vergessen soll, dass sie Freunde sind, und das sie Mike sicher sehen wird. Am nächsten morgen war Vanessa schon um halb sieben wach. Sie frühstückte endlich ,mal wieder ausgiebig, duschte noch schnell, zog sich dann an und kämmte ihre Haare. Als sie mit all dem fertig war, schaute sie auf ihre Uhr. es war halb acht. „Auch egal. Ich gehe trotzdem schon los.“, dachte Vanessa, nahm sich ihre Tasche, erlies das haus, schloss ab und ging los. Als sie um zwanzig vor acht am Jeansgeschäft ankam, war Katrin noch nicht da. „So ein Mist!“, dachte Vanessa, denn sie hatte keinen Schlüssel für das Geschäft. Sie setzte sich auf die Stufen vor dem Geschäft und wartete. Es war noch nicht viel los. Die Geschäfte hatten alle noch geschlossen. Nur manchmal kam einer vorbei, der auf dem Weg zur Arbeit oder so war. Vanessa lauschte dem Vogelgezwitscher und wartete. Sie schloss die Augen und dachte An Mike. Sie stellte sich vor, dass sie zusammen mit ihm auf einer Bank ihm Park saßen und den Vögeln lauschen. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Aber warum? Sie hatte das Gefühl gehabt, ihren Namen gehört zu haben. Sie schaute sich um. Aber es war kein Mensch zu sehen, der ihren Namen kannte. Nur etwas weiter hinten sah sie einen Mann entlang laufen. „Ich hätte schwören können, das irgendwer meinen Namen gesagt hat, aber woher sollte irgend ein wildfremder Mann meinen Namen wissen?“ Aber warum war Vanessa sich so sicher, das der Mann wildfremd war? Sie schaute noch einmal genauer hin, und da erkannte sie ihn. Es war... Ja, es war Mike. „Hallo Vanessa. Warum sitz du hier so einsam?“ fragte Mike und kam zu ihr. „Ich... ich äh... Hallo!“, stotterte Vanessa und war froh, das man bei ihrer dunklen Haut nicht sah, wenn sie rot wurde. Vanessa stand auf. „Ich äh... ich arbeite hier im Jeansgeschäft, habe aber keinen Schlüssel und die Ladenbesitzerin (Katrin) ist noch nicht da. Du Mike?“, fragte sie. „Was ist?“, fragte der. „Ich... ähm... willst... nein äh wollen.... möchtest... ähm... also.. ich äh...“, stotterte sie. „Was ist? Ich muss weiter, sonst komme ich zu spät.“, sagte Mike und kehrte ihr den Rücken zu und wollte gehen, da rief Vanessa: „Halt!“ Mike erschrak und drehte sich wieder um „Was ist denn?“, fragte Mike etwas genervt. „Ach äh...“, stotterte Vanessa. „Es... ähm.. es ist nichts, schon gut.“, sagte sie schließlich. Mike drehte sich wieder um und verschwand hinter der nächsten Hausecke. Vanessa saß da. Ganz steif. Ihr liefen die Tränen über das Gesicht. „Warum habe ich es denn nicht gesagt? Ich habe es mir doch fest vorgenommen. Aber, was soll’s? Das hätte sowieso nichts gebracht. So genervt wie er gefragt hat, was ist? Er kann mich nicht mögen.“ Sie zog ihre Beine dicht an ihren Körper, versteckte den Kopf zwischen Körper und Beinen und weinte. Plötzlich legte ihr jemand den Arm auf die Schulter. Vanessa schaute hoch. Es war Katrin. „Hi Vanessa! Lass uns erst einmal reingehen, dann kannst du mir alles erzählen.“, sagte sie nett. Vanessa stand auf, Katrin schloss den Laden auf und die beiden gingen hinein: Die beiden setzten sich auf die Stühle, die hinter dem Tresen standen. „Also, was ist passiert?“, fragte Katrin. „Als ich um zwanzig vor acht hier am Laden ankam, warst du noch nicht da, also setzte ich mich auf die Stufen. Ich lauschte den Vögeln und träumte von Mike. Da hörte ich Plötzlich eine Stimme meinen Namen sagen, ganz leise. Ich öffnete meine Augen, doch ich sah niemanden. Nur ca. zwei Meter von mit entfern war ein Mann, ein Fremder Mann. Aber als ich genauer hinschaute, erkannte ich, dass es Mike war. Er sagte Hallo und kam zu mir. Ich stand auf und fing an zu stottern. Ich sagte ihm warum ich hier bin. Er wollte gehen und drehte sich gerade um, da rief ich ihm zu, das er warten soll, also drehte er sich wieder um und fragte genervt, was ist und er sagte, das er es schnell weiter muss. Ich fing wieder an zu stottern. Ich wollte fragen, ob wir uns heute treffen wollen, aber ich schaffte es nicht. Dann ist er einfach gegangen. Ich glaube er mag mich nicht. Nein! Er hasst mich.“, erklärte Vanessa und fing wieder an zu weinen. Katrin legte ihr den Arm über die Schulter. Alle waren still. Keiner sagte etwas. Vanessa hatte den ganzen Tag an Mike denken müssen. Am Nachmittag war sie mit Katrin im Eiscafé gewesen, weil sie dachte, das würde sie ablenken, aber das machte die Sache nur noch schlimmer, denn sie dachte daran, das sie eigentlich jetzt mit Mike hier sitzen wollte. Jetzt lag sie im bett und weinte. Sie weinte und weinte. Sie schlief erst ganz spät ein. Vanessa schaute auf ihren Wecker. Es war erst acht Uhr. heute war Sonntag. Vanessa war um zehn Uhr mit Katrin vorm Jeansgeschäft verabredet. Um 5 vor zehn war sie fertig und ging los. Als sie um zehn nach zehn am Jeansgeschäft ankam sah sie Katrin. Sie saß auf den Stufen. Als sie Vanessa sah stand sie auf und kam zu ihr. „Hi! Hast mal wieder verschlafen was? Hab ich mir schon gedacht.“, meinte Katrin, Vanessa antwortete: „Ich habe nicht verschlafen, ich bin um acht Uhr aufgewacht. Ich habe nur getrödelt.“, sagte Vanessa verschlafen. „Auch egal. Komm, wir gehen zum Eiscafé.“, sagte Katrin fröhlich. „Meinetwegen.“, antwortete Vanessa uninteressiert. Als sie am Eiscafé ankamen, setzten sie draußen auf die Teerasse und bestellten Eis. Als sie aufgegessen hatten gingen sie in den Park. Dort setzten sie sich auf eine Bank und keiner sagte etwas. Vanessa schloss ihre Augen, lauschte den Vögeln und stellte sich wieder vor, wie es sein würde, wenn sie mit Mike hier sitzen würde. Jetzt konnte sie es sich noch besser vorstellen. Plötzlich wurde sie aus ihren Träumen gerissen. Katrin hatte ihr mit dem Ellenbogen einen Stoß in die Rippen verpasst. „Was ist denn?“, fragte Vanessa verdutz. „A. „Sag ich nicht...“, sagte Katrin und grinste. „Komm schon, sag es mir. Biiiitte!“, bettelte Vanessa. „Nö! Ist mein kleines Geheimnis.“, sagte Katrin und fing an zu lachen. „Du bist gemein!“, meinte Vanessa und verpasste ihr auch einen Stoß in die Rippen. „Aua!“, schrie Katrin. „Ist ja gut, ist ja gut. Ich sag es dir. Guck doch mal genau nach vorne!“, sagte Katrin geheimnisvoll. „Was ist denn da?“, fragte Vanessa, die da nur eine Parkwiese, Menschen mit Hunden, einen Weg und Bänke sah, auf denen Menschen saßen. „Jetzt schau doch mal genauer hin. Ich bin sicher, das du es siehst du bemerkst es nur nicht!“, sagte Katrin und fing wieder an zu lachen. „Du bist Gemein! Was ist denn da?“, fragte Vanessa, die immer noch nicht verstand, was Katrin meinte. „Schau dir doch mal die Bank da vorne an!“, rief Katrin und lachte sich über Vanessa schlapp, die angestrengt nach vorne schaute. „Da ist eine Bank, na und? Die sieht genauso aus, wie die, auf der wir sitzen. Sie ist grün und aus Holz. Ich weißt nicht, was du meinst.“, sagte Vanessa etwas beleidigt, das Katrin es ihr nicht verriet, „Dummkopf! Du sollst doch nicht auf die Bank gucken, sondern auf die Person, die auf der Bank sitzt!“, schrie Katrin und Vanessa schaute noch angestrengter hin. „Da ist ein Mann und der sitzt da. Ganz normal. Er sieht zwar etwas traurig aus, aber ich weiß trotzdem nicht, was du meinst. Jetzt sag schon!“, sagte Vanessa laut und ungeduldig, denn sie wollte endlich wisse, was Katrin meinte. „Das er traurig aussieht ist schon mal wichtig. Schau ihn dir doch noch mal genau an, ich glaube du kennst ihn.“, sagte Katrin und grinste. Vanessa schaute noch mal genau hin und sagte dann: „Du Katrin, ich glaube das ist Mike...“ „Genau das habe ich auch gedacht, denn ich habe ihn heute morgen gesehen, als ich zum Laden gegangen bin. Er sah genau so aus, wie du es mir erzählt hast. Und er sah nicht sehr glücklich aus...“, meinte Katrin. „Wieso hast du mir das nicht gleich erzählt?“, fragte Vanessa. „Weil ich mir halt nicht sicher war. Und jetzt habe ich ihn halt da auf der Bank sitzen sehen, und gedacht, wenn er es ist, wirst du ihn sicher erkenne.“, antwortete Catrin. „Was meinst du, warum guckt er so traurig?“, fragte Vanessa, die keine Ahnung hatte, vorauf Katrin hinauf wollte. „Also... ich würde sagen, er glaubt, das du ihn nicht magst und ihm sagen wolltest, das er dich gefälligst in Ruhe lassen soll.“, antwortete Katrin. „Meinst du wirklich? Glaubst du, er mag mich?“, fragte Vanessa hoffnungsvoll. „Na klar mag er dich. Also los, geh hin und frage ihn.“, forderte Katrin. „Aber... aber was soll ich den fragen?“, fragte Vanessa. „Frag ihn doch einfach, ob er morgen mit dir um drei ins Eiscafé gehen möchte. Ich gebe dir morgen frei, aber nur wenn du ihn fragst und es schaffst, ohne zu stottern. Sonst musst du Arbeiten und er denkt, du lässt ihn sitzen.“, grinste Katrin. „Du bist gemein! Aber... na gut. Ich gehe gleich hin und frage ihn!“, sagte Vanessa entschlossen und stand auf. Hosted by Animexx e.V. 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