Das Tunier der Hölle...erst mal abgebrochen von Bito (Furcht erfüllt ihre Herzen, jede Hoffnung scheint verloren. Werden sie der Dunkelheit entkommen können?) ================================================================================ Kapitel 5: Diabolus ------------------- Hi^^ Tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat. Nur ich bin total im Stress. Schule, Haushalt und so weiter. Aber jetzt will ich euch nicht länger warten lassen. Alles war ruhig in Doubi Village. Friedlich schlummerten die Schamanen vor sich hin und verbrachten ihre Zeit im Traumreich. Auch im Teamhaus, in dem Yoh und seine Freunde zur Zeit untergebracht waren, rührte sich noch nichts. Ryu und Yoh waren aus ihren Betten gefallen und führten ihr Nickerchen, laut schnarchend, auf dem Boden fort. Ren schlief seelenruhig und hatte seine Decke weit nach oben gezogen. Chocolove lag auf dem Tisch, auf dem er am Abend zuvor versucht hatte, seine Freunde auf zu muntern und sie zu einem Lachen zu bewegen. Leider ohne Erfolg, was aber nichts mit seinen Witzen, sondern mit etwas anderen zu tun hatte, denn Hao lag schon seit Tagen in seinem Bett, während Faust sich um seinen Zustand kümmert, der alles andere als stabil war. Nur Horohoro schlug die Augen auf und wischte sich den Sand aus diesen. Er streckte sich und gähnte ausgiebig. Langsam kletterte er dann aus seinem Bett, schlurfte noch schlaftrunken zum Stuhl, auf dem seine Kleider ruhten und zog sie dann an. Dann schlich er an den Anderen vorbei und verließ das Teamhaus. Eine gute halbe Stunde durchstreifte er die Straßen Doubi Villages, bevor er sich schließlich seufzend auf eine Bank sinken ließ. Es hatte noch immer keine Informationen gegeben, ob das Schamanenturnier nun weiter ging. Nachdem so ein Aufruhr wegen Hao und Jeanne gewesen war, hatte man nämlich das Treffen alles Teilnehmer verschoben. Auf ein noch unbekanntes Datum. Die anderen störte es wohl nicht sonderlich, doch der Ainu wurde von Minute zu Minute nervöser. Mit jedem Tag, der verstrich, wurde die Zeit knapper. Der Norden wurde immer weiter bebaut und besiedelt. Für die Kolupokulu würde es bald keine Hoffnung mehr geben, wenn nicht endlich etwas geschah. Wütend, dass er so hilflos war, ballte Horohoro die Hand zur Faust und schlug sie fest auf die Sitzfläche der Bank. “Beeilt euch gefälligst! Sonst ist es zu spät.”, zischte der Blauhaarige die Tränen unterdrückend. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter ruhen. Der Ainu, der nicht damit gerechnet hatte, dass noch jemand draußen war, fuhr mit klopfenden Herzen herum. “Ach…du bist es, Ren.”, sagte Horohoro erleichtert. Ren lächelte nur schwach und setzte sich neben den Ainu. “Du machst dir Sorgen, nicht wahr?”, fragte Ren leise und mit ungewöhnlich sanfter Stimme. “Die Zeit drängt.”, erklärte Horohoro resigniert: “Wenn das Turnier nicht endlich weiter geht, wird niemals rechtzeitig ein Schamanenkönig gekrönt.” Der Chinese nickte wissend: “Ja. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.” Nun schaute der Ainu verwirrt drein. Ren machte sich Sorgen? Sorgen um das Wohl der Welt? Horohoro musste unwillkürlich grinsen. Irgendwie war Ren ja niedlich mit diesem sanften Lächeln auf den Lippen und seiner freundlichen Art. Sofort schüttelte er heftig den Kopf und schaute in eine andere Richtung., um seine Röte zu verbergen. Was dachte er eigentlich? Ren und niedlich? So ein Schwachsinn! “Sag mal Ren. Warum bist du denn eigentlich hier?”, wollte Horohoro nun wissen. “Na ja… es gibt Frühstück und ich dachte mal du möchtest auch etwas essen.”, antwortete der Chinese und erhob sich wieder. Langsam stand auch Horohoro auf und folgte seinem Freund zum Teamhaus, wo die anderen schon ungeduldig warteten. Dunkelheit umfing ihn, wie ein Netzt und zog sich immer enger. Das Atmen fiel ihm schwerer, als würde ihm jemand die Kehle zuschnüren. Er wusste nicht mehr ein noch aus und niemand war da, um ihm beizustehen. Aber auf einmal ergriff jemand seine Hand, strich ihm vorsichtig über die Stirn und flüsterte ihm sanfte, beruhigende Worte zu. Diese Berührungen stärkten ihn. Endlich wusste er, dass er nicht länger alleine gegen einen unbesiegbaren Gegner kämpfen musste. Nach und nach schwand die Finsternis dem Licht. Hao blinzelte. Der Untergrund auf dem er lag war weich und warm. Eine Decke schützte ihn zusätzlich vor eventueller Kälte und ein nasser, kühler Lappen ruhte auf seiner Stirn. An seinem rechten Handgelenk hatte man einen Schlauch angebracht. Seine andere Hand wurde noch immer gehalten. Behutsam neigte Hao seinen Kopf in die Richtung der Person, die bei ihm wachte. Doch sie war eingeschlafen und hing schlaff auf einem Stuhl neben dem Bett. Haos Augen weiteten sich, als er schließlich wieder klar sehen konnte und er erkannte wer auf ihn achtete. Er hatte mit allem gerechnet; Yoh, Horohoro oder vielleicht sogar Ren, aber Lyserg? Ausgerechnet Lyserg Dithel, dessen Eltern er gnadenlos getötet hatte? So vorsichtig es ging zog Hao seine Hand unter Lysergs hervor und setzte sich auf. Nachdem er den Schwindelanfall, er ihn überfiel, überwunden hatte, stieg er aus dem Bett. Unsicher tastete er sich bis zum Fenster und lehnte sich ein Stück weit hinaus. Ich muss fort hier, dachte Hao traurig. Es war zwar nett von ihnen mich aufzunehmen, aber ich mache nur Probleme. Nun begann er langsam damit aus dem Fenster zu klettern. “Wohin willst du, Hao? Du musst liegen bleiben.”, erklang eine Stimme hinter ihm und jemand zerrte ihn zurück auf die Matratze. Seltsamerweise sah der Engländer sehr besorgt aus. Hao schüttelte völlig in Gedanken versunken den Kopf. Lyserg würde sich doch keine Sorgen um ihn machen. Schließlich gehörte er den X - Laws an und diese Vereinigung hatte es ja auf Hao abgesehen. “Es wird die anderen freuen, dass du wach bist. Ich geh sie mal eben holen.”, erklärte der Grünhaarige und verließ eilig den Raum. Verwirrt schüttelte Hao erneut den Kopf und ein Seufzen entrang sich ihm. Kurze Zeit später vernahm er hastige Schritte und durch die Tür traten Yoh und seine Freunde. Freudig stürmte Yoh zu seinem Bruder und schloss ihn fest in die Arme. “Ich bin so froh, dass du wach bist. Ich dachte schon wir hätten dich verloren.”, meinte Yoh mit einem seiner typischen Grinsen. “Asakura, wenn du so weiter machst verlierst du ihn doch noch. Du erdrückst ihn nämlich gerade.”, stellte Ren kühl fest und ihn seinen Augen funkelte der Spott. Erschrocken sprang der Japaner zurück und musterte Hao gründlich von Oben bis Unten. Faust überprüfte gerade die Geräte und wandte sich dann an Hao: “Wie fühlst du dich?” “Mir geht es gut.”, antwortete Hao und machte sich wieder daran auf zu stehen: “Jetzt muss ich aber gehen. Ach… und vielen Dank, dass ihr mir geholfen habt. Lebt wohl.” Doch bevor Hao den Raum verlassen konnte, stellte Horohoro sich ihm in den Weg: “Hey Alter. Bleib doch noch.” Hao schob sich an ihn vorbei, wurde jedoch gleich wieder am weiter gehen gehindert. Denn Ryu lehnte im Türrahmen: “Ruh dich erst noch ein wenig aus, mein feuriger, kleiner Freund.” Freund? Hatte er das richtig gehört? “Warum?”, fragte Hao. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern: “Warum wollt ihr dass ich bleibe? Denkt daran, was ich euch alles angetan habe.” Yoh lächelte: “Jeder verdient eine zweite Chance und außerdem hast du doch gesagt, dass es dir leid tut. Also kannst du bei uns bleiben, Onii-chan.” “Ich danke euch.”, hauchte Hao gerührt. Plötzlich sackte er ein wenig zur Seite, doch Ryu fing ihn auf und stützte ihn. “Noch ein wenig wackelig auf den Beinen, würde ich sagen.”, lachte Chocolove heiter. Ryu half Yohs Zwillingsbruder wieder zurück aufs Bett und lächelte. Dann ertönte ein helles Piepen. Wie eine Person schauten sie alle auf ihr Orakelpager. Das Treffen sollte nun statt finden. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Stadion. Lyserg und Yoh stützten Hao gegen seinen Willen, denn er war der Meinung alleine klar zu kommen, jedoch hatte Faust sie eines besseren belehrt. Eine knappe halbe Stunde später erreichten sie ihr Ziel. Von allen Seiten strömten die Turnierteilnehmer auf das große Stadion zu, um einen der guten Plätze zu erhaschen. Es wurde gedrängelt und geschubst, bis sich alle auf die Sitze niederließen. Manta und seine Freunde blieben vor dem Eingangstor stehen. “Endlich ist es soweit.”, murmelte Horohoro leise und musterte die Außenwände des Gebäudes. Ren nickte leicht: “Und es hat sich kaum etwas verändert.” “Na dann lass uns gehen.”, schlug Yoh gut gelaunt vor. Gerade als sie das Tor durchschreiten wollten, begann Hao sich erheblich zu wehren: “Wir dürfen dort nicht hinein! Auf keinen Fall!” “Hao, beruhige dich doch.”, sagte Chocolove beschwichtigend und hob hilflos die Hände. “In diesem Stadion war doch auch dein erster Turnierkampf.”, erinnerte Manta kleinlaut. “Wir dürfen da nicht rein! Es ist… nicht gut.”, wiederholte Hao und wich weiter vom Tor zurück. Kurzerhand fasste Lyserg ihn und schaute ihm in die Augen. “Alles ist gut Hao. Warum sollen wir denn nicht in das Stadion?”, fragte er mit sanft. “Ich kann es euch nicht genau sagen, aber bitte glaubt mir. Es wird schwere Folgen haben, wenn wir da hinein gehen. Spürt ihr denn nichts?”, wollte Hao wissen, in einer Stimmlage, die an Panik grenzte. “Jetzt reiß dich zusammen, sonst gibt es Höllentraining, bis zum Umfallen.”, fauchte Anna genervt. Yoh legte seinem Bruder eine Hand auf die Schulter: “Ich spüre nichts außergewöhnliches. Nun komm.” Widerwillig folgte er den anderen, nach wenigen Sekunden des weiteren Zögerns. Vorsichtig schoben sie sich durch die Gänge, bis sie endlich freie Sitzbänke fanden. “Hoffentlich sagen sie, dass das Turnier weitergeht.”, flüsterte der Ainu aufgeregt. Alle schauten wie gebannt auf die Mitte des Bauwerks. Bald müssten Goldva und die Schiedsrichterpriester auf der Bildfläche erscheinen. Plötzlich erklang ein lauter Gongschlag, der alle verstummen ließ und eine Tür, die zum Inneren führte, öffnete sich. Doch statt Goldva und den Priestern trat ein dunkelhaariger Mann mittleren Alters auf die Kampffläche. Verwunderte Stimmen wurden laut und die Menge begann aufgeregt zu tuscheln. “Willkommen werte Schamanen und auch Nichtschamanen.”, ertönte die Stimme des Fremden und alle Gespräche verstummten abrupt. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: “Es ist mir eine Ehre euch heute hier begrüßen zu dürfen. Zum großen Schamanenwettkampf.” Misstrauisch betrachtete Hao die fremde Person einige Sekunden lang und ließ sich dann auf einmal von der Bank fallen. Erschrocken duckte er sich hinter den Platz seines Vormannes. Yoh und die anderen bemerkten dies gar nicht, da sie gespannt den Worten des Mannes lauschten: “Da Goldva und die anderen zur Zeit leider verhindert sind, werde ich die Leitung übernehmen. Mein Name ist Diabolus und nun werde ich euch die Regeln dieser Runde erklären. Also… es werden fünfer Teams gebildet, die ausgelost werden. Das Team muss sowohl Kämpfe, als auch andere Prüfungen überstehen und das war es auch schon. Ach… bevor ich es vergesse. Wenn ihr den Bedingungen zustimmt geht ihr zu dieser Tür da vorne.” Er deutete auf eine schwarze Tür am anderen Ende des Stadions: “Alles weitere wird euch dort erklärt und nun wünsch ich allen Teilnehmern viel Erfolg.” Nach Diabolus’ Worten liefen die Schamanen der Tür entgegen. Natürlich wollten sie alle weiter am Schamanenturnier teilnehmen. Auch Yoh und die anderen machten sich auf den weg. Verzweifelt versuchte Hao mit seinem Bruder zu reden, doch dieser winkte nur ab. Etwas enttäuscht ging er in die andere Richtung, in der der Ausgang lag. Hatte er Diabolus denn als einziger durchschaut? Völlig in Gedanken passierte Hao den Ausgang, aber eine Stimme erklang und er fuhr erschrocken herum: “Hao Asakura. Na sieh mal einer an. Wo willst du denn hin? Nicht zum Eintragen?” “Diabolus!”, zischte Hao wütend. “Wir haben uns so lange nicht gesehen. Und dann so eine Begrüßung? Ich hätte dir mehr Höflichkeit zugetraut.”, nun klang Diabolus gekränkt, doch Hao wurde nur noch wütender: “Womit hast du denn gerechnet? Es ist doch so: Ich hasse Dich. Du hasst mich. Ganz einfach uns nun… auf nimmer wieder sehen.” Der Japaner wandte sich zum Gehen und Diabolus sprach weiter: “Oh glaub mir, Hao. Du wirst an meinem Turnier teilnehmen, gerade weil ich dich hasse.” “Und wie willst du mich dazu zwingen?”, wollte Hao wissen, aber er bereute seine Worte sofort wieder. Diabolus niest nun einen schwarzen Käfig in der Hand. “Fire!”, stieß Hao besorgt aus. “Wenn du willst, dass deinem kleinen Spirit of Fire nicht zerstöre, dann kämpfst du in meinem Turnier.”, erklärte der Schwarzhaarige und genoss Haos verzweifelte Lage. “Na gut.”, stimmte er gepresst zu. Der Käfig samt Spirit of Fire verschwand wieder und nun hielt Diabolus ein Blatt Pergament in der Hand. “Unterzeichne hier.” Noch einmal holte Hao tief Luft, bevor er sich in den Daumen biss und seinen Vertrag mit Blut unterzeichnete. Um sein Handgelenk erschien ein eisernes Armband. Ein Grinsen breitete sich auf Diabolus’ Gesicht aus und dann verschwand er in einer Wolke aus Schwefel und Rauch. Der Schamane blieb allein zurück und starrte auf den Boden. Er hatte es getan. Er hatte wirklich unterzeichnet. Den Vertrag Diabolus’. Den Vertrag des Teufels. Vielleicht hatte er somit sein Schicksal besiegelt und seine Seele für immer verloren. Genau wie all die Unwissenden. Ab Morgen würde das Turnier los gehen. Das Turnier der Hölle!!! *verschnauf* So das wars erst mal wieder…. hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst einen vielleicht einen Kommie. Würde mich auf jeden Fall freuen. Bis zum nächsten Kapp little_hao Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)