Alles Ist Möglich von Rikane (Denn niemand weiß, wo die Liebe hinfällt...) ================================================================================ Kapitel 2: Bei den Fußnägeln des Merlin, NEIN!!! ------------------------------------------------ Vor dem Apartment von Remus Remus bewohnte ein Apartment in einem großen Backsteinhaus nahe dem Zentrum der Stadt, was für Zauberer hieß, dass sie nahe dem ‚Tropfenden Kessel’ wohnten. Eigentlich wohnte nur Remus hier, doch die meiste Zeit war auch Tonks hier, obwohl sie ihre eigene Wohung hatte. Insgesamt machte das Haus einen eher heruntergekommenen Eindruck, doch man konnte ja nicht sehen wie es in den Wohnungen aussah. Außerdem war es verdammt kalt im Flur. Und in dem warteten Hermine, Harry und Ron nun schon zehn Minuten und wurden langsam ungeduldig. Auch wenn es schon fast halb zehn war. Sie hatten nun schon 4-mal geklopft und Ron sah aus, als ob seine Fußspitzen abgefroren wären. „Kann der Kerl sich nicht mal beeilen! Es wird kalt!“ Im selben Moment ging die Tür einen Spalt auf und der Kopf von Remus war zu sehen. Anscheinend war er schon im Bett gewesen, denn, so weit man das vom Flur aus sehen konnte, trug er nichts außer einer Boxershorts. Als er die drei vor seiner Tür sah, guckte er ein wenig ungläubig. „Was macht ihr denn hier?“ Ron, der nun schon unruhig auf der Stelle trat, konnte sich vermutlich gerade noch beherrschen, Remus nicht zusammen zu schreien. „Könnten wir vielleicht erst reinkommen? Oder ist es bei euch genauso kalt wie hier auf dem Flur?“ Immer noch etwas verwirrt, machte Remus die Tür nun ganz auf. „Scheint ja verdammt wichtig zu sein.“ Hermine, die hinter Ron durch die Tür ging, nickte. „Könnte man so sagen.“ Remus führte die drei ins Wohnzimmer. Dieses war sehr gemütlich eingerichtet und die Sofas luden einen förmlich dazu ein, sich hinzusetzen. Die Heizung war aber noch besser, wie Ron fand. An der ging er sich auch gleich aufwärmen. Gerade als alle im Wohnzimmer standen, kam Tonks ins Wohnzimmer, auch sie nur im Morgenmantel. Sie machte einen genauso überraschten Eindruck wie Remus und sie fragte auch genau das gleiche wie er. „Was macht ihr denn hier?“ Erst blickten sich die drei ratlos an, doch dann atmete Hermine noch einmal tief durch. „Remus, Sie sollen heiraten!“ „Was?“, fragten beide gleichzeitig. Nun da Ron sich wieder aufgewärmt hatte, fand er das sogar ein bisschen komisch, konnte sich ein Lachen aber noch verkneifen. „So hat Hermine auch reagiert.“ Hermine warf ihm einen giftigen Blick zu, dann wand sie sich wieder Remus zu. „ich weiß, dass sich das jetzt ein wenig irre anhört, aber...“ „Etwas irre? Für mich hört sich das verdammt irre an, oder Tonks?“ Die Angesprochene nickte zustimmend. „Glauben Sie mir“, sagte die todernste Hermine, „sobald Sie das gehört haben, werden Sie uns glauben.“ So wie sie das sagt, hörte sich das fast wie eine Drohung an. Also erzählte Hermine und Ron abwechselnd Remus das, was sie zuvor auch schon Harry erzählt hatte. Als sie fertig war mit erzählen, war Remus so geschockt, dass er sich erst mal hinsetzen musste. Erst war es still, doch dann lief Remus rot an und er sah so aus, als ob er jeden Moment explodieren könnte. „Ich hab dem alten Zausel doch gesagt, er soll keine Glücksspiel mehr spielen! Und schon gar nicht mit dem alten Snape. Der zieht ihn sowieso nur übern Tisch!“ Er wollte schon seine Wut an einer Vase auslassen, doch Tonks, die bis jetzt nur still dabei gestanden hatte, griff schnell nach ihr und hielt sie über ihren Kopf, damit sie aus der Reichweite von Remus war. Dabei hatte sie die ganze Zeit ein amüsantes Grinsen auf den Lippen. Remus starrte sie an, als könnte er nicht glauben, dass man in solcher einer Situation noch lachen könnte. „Was ist?“ Ohne die Vase herunter zu nehmen, grinste Tonks weiter. „Euch ist schon klar, worüber ihr euch gerade aufregt oder? Ihr regt euch über ein paar alte Herren auf, die besoffen ihre Kinder verspielt haben. Leute, beruhigt euch mal. Die waren so voll, die können sich da bestimmt nicht mehr daran erinnern.“ Hermine schaute sie ungläubig an. „Dir ist schon klar, was es bedeutet einem magischen Versprechen zu zustimmen?“ Sie schlug die Hände über Kopf zusammen. „Bin ich hier denn die einzige, die sich in der Zaubererwelt auskennt?“ Tonks überlegte kurz und schüttelte dann aber den Kopf. „Der Zauber zählt nicht gerade zu den einfachsten und die Kerle waren vermutlich voll bis zum Rand, also denke ich, dass sie es nicht gemacht haben, den Zauber richtig ausgeführt haben.“ Es folgte nachdenkliches Schweigen. Dann stand Remus plötzlich auf und rauschte aus dem Zimmer, um ein paar Augenblicke später wieder mit Hose und offenem Hemd ins Zimmer zu kommen. „Egal, ob er das mitgekriegt hat oder nicht, ich geh jetzt zu ihm und werde ihm mal was vom Heiraten erzählen.“ Er war schon fast aus dem Raum, als Tonks eingriff. „Um diese Uhrzeit?“ Remus blieb stehen. „Er war ja auch noch wach genug um zu saufen.“ Er hörte sich so trotzig an wie ein kleines Kind. Aber das störte Tonks, sie schien Erfahrung damit zu haben. „Geh lieber erst morgen. Erstens ist bald zehn Uhr, zweitens wirst du es morgen sowieso „offiziell“ erfahren und drittes führt das jetzt eh zu nichts, er ist vermutlich besoffen und du wütend. Bringt also eh nichts.“ Er starrte sie mit offenem Mund. Tonks verzog das Gesicht. „Ich weiß, diese Seite von mir kennst du nicht von mir, aber ich schwöre dir, es gibt mehr als nur die tollpatschige Tonks.“ Nun fügten sich auch die Kiefer der anderen den Schwerkraft und kamen dem Fußboden immer näher. Ron räusperte sich. „Willst du nicht vorsichtshalber lieber die Vase abstellen?“ Überrascht guckte Tonks über ihren Kopf und erschrak sich als sie die Vase über sich sah. Dabei rutschte ihr die Vase aus der Hand und, obwohl sie noch mit allerhand akrobatische Bewegung versuchte die Vase zu fangen, fiel die Vase auf den Boden und zersprang in tausend Teile. Tonks Haare flammten sofort rot auf. „Das zum Thema, es gäbe auch eine nicht tollpatschige Tonks. Ist ja eigentlich ein Widerspruch, oder?“ Harry konnte sich kaum beherrschen, nicht laut los zu lachen. „Aber du hast Recht, Tonks. Wir sollten bis morgen warten und dann entscheiden, was wir tun.“ Hermine nickte zustimmend. Auch die anderen schienen nicht ganz abgeneigt, was vermutlich mit der Tageszeit zusammenhing. Auch Remus schien wieder die Ruhe selbst zu sein. „Dann können wir ja wieder in Bett gehen.“ Und gähnte herzhaft. „Ihr habt’s ja nicht weit nach Hause, oder?“ Die drei nickten und wurden noch zur Tür gebracht. Nachdem sie sich verabschiedet hatten, betraten sie den kalten Flur. Da hier schließlich auch Muggel wohnten, konnten sie nicht apparieren und mussten deshalb zu Fuß zu ihren Wohnungen gehen. Im ‚Tropfenden Kessel’ Tatsächlichen hatte Remus es geschafft bis zum nächsten Morgen Ruhe zu bewahren und hatte gewartet bis sein Vater ihm die Nachricht zu dem heiklen Thema geschickt hatten. Oder besser gesagt eine Einladung zu einem Treffen, der Grund war zu mindestens bei Remus nicht angegeben worden. Aber das passt zu seinem Vater. Möglichst spät mit der Wahrheit rausrücken, am besten auch erst mal lügen und erst auf Androhung möglicher Folter, die Wahrheit sagen. Remus hatte seinem Vater erst mal nicht gesagt, dass er schon wusste, worum es geht. Erst mal sehen, was die alten Herren zu ihrem Spielchen gestern Abend zu sagen haben. Und darauf warteten sie jetzt. Man hatte vereinbart, dass sich alle acht Leute im ‚Tropfenden Kessel’ treffen würden. Fünf waren schon da. Hermine und ihr Vater und die mysteriöse andere Braut, seine, wenn es nach den Vätern gehen werden würde, Braut. Ihr Vater war schon da und unterhielt sich gerade angeregt mit Snapes Vater. Anscheinend schon irgendwas für die Hochzeit. Müsst er dann nicht eigentlich mit seinem Vater reden? Sein Vater aber pfiff gerade einer Kellnerin hinterher, dieser Schwerenöter. Zuhause saß immerhin noch seine Mutter. Er wolltet seinen Vater jetzt nicht unbedingt darauf ansprechen, also entschied er sich für die dezentere Art und trat ihm auf den Fuß. Darauf machte der Getretene ein schmerzverzehrtes Gesicht, beschwerte sich aber nicht bei seinem Sohn, da er den Grund für den Tritt ja kannte. Remus ließ seinen Blick noch mal über die Runde schweifen, dabei fiel sein Blick auf Snape. Der sah einfach nur desinteressiert auf seinem Platz. Er hat nur, als Lupin an den Tisch gekommen war, kurz interessiert aufgeguckt, dann war er sofort wieder in Gedankenversunken. Er spielt gerade mit dem Gedanken, seinem Vater, dessen Blick schon wieder in Richtung Kellnerin glitt, noch mal auf den Fuß zu treten, als Hermine völlig durchnässt mit ihrem etwas bedrückt aussehenden Vater, die Bar betrat. Er gab ihr ein Zeichen und, während Hermines Vater mit gesenktem Blick zum Tisch ging, blieb sie bei den Kleiderhaken stehen und wartete auf Remus. Als er ankam, redete er gar nicht erst groß drum herum. „Hat er was gesagt?“ Hermine nickte. „Natürlich konnte er mir das nicht verheimlichen. Gleich heute morgen um sieben stand er vor meiner Tür und hat um Verzeihung gebeten. Es tät ihm doch so Leid und würde das wieder gut machen.“ Eins war Remus aber immer noch nicht klar. „Was hat er eigentlich hier gemacht?“ Sie lächelte. „Er wollte in die Winkelgasse, um ein Geburtstagsgeschenk für mich zu kaufen. Von einem Einkauf in meiner Schulzeit wusste er noch, dass man zum ‚Tropfenden Kessel’ musste. Danach wusste er aber nicht weiter und wollte nachfragen. Doch ist er ja an unsere werten Herren gekommen. Und dann nahm das Schicksal seinen Lauf.“ Sie seufzte. „Und bei Ihnen?“ „Naja... Eigentlich weiß ich noch gar nichts vom meinem Glück.“ Sie beide gucken in Richtig Tisch, wo Hermines Vater anscheinend doch über seinen Schatten gesprungen war und sich nun angeregt mit John Lupin unterhielt und immer mal wieder fröhlich auflachte und dabei in Hermines und Remus’ Richtung zeigte. Remus schüttelte den Kopf. „Na dann los, das kriegen wir schon irgendwie hin. Wir müssen nur dafür sorgen, dass kein Feuerwhisky an den Tisch kommt.“ Dann gingen sie zum Tisch. Dort angekommen, begrüßte Hermine jeden und setzte sich zu ihrem Vater. Und sie hätte schwören können, dass Snapes Augen kurz aufleuchteten, als sie ihn begrüßte. Zehn Minuten später fehlt die zweite Braut immer noch. Nun war en auch die angeregten Gespräche verstummt. Alle sieben Leute saßen stumm auf ihrem Platz, nippten an ihren Getränken, trommelten mit den Finger auf die Tischplatte oder wippten unterm Tisch mit den Füßen. So vergingen auch die nächsten fünf Minuten. So manch einem Schwiegervater wäre es schon zu bunt geworden, doch hier schienen die vier Möchtegern-Schwiegerväter noch guter Dinge zu sein. Dann mit 15 Minuten Verspätung kam sie dann doch noch. Mit einem klitschnassen Mantel, der eigentlich alle Erkennungsmöglichkeit verhinderte, betrat sie den Kneipe. Trotzdem winkte ihr Vater sie heran. Noch immer konnte man nicht viel erkennen, da sie immer noch die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Erst als sie am Tisch ankam, setzte sie ihre Kapuze ab und begann sich den Mantel auszuziehen. Hermine hatte ja viel erwartet, aber nicht das. Sie wusste nicht, warum das für sie so völlig ausgeschlossen war, es war aber so. „Padma Patil?“ Die Angesprochene hielt inne ihren Mantel auszuziehen und schaute sie ungläubig an. „Hermine? Hermine Granger? Dich hab ich ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen! Wie geht’s dir? Was machst du jetzt?“ Ein bisschen ungläubig schaute Hermine Padma ja schon an. Immerhin lag ihr Schulabschluss in Hogwarts erst zwei Jahre zurück, wenn sie das schon als Ewigkeit bezeichnet, als was wird sie es bezeichnen, wenn sie sich bei ihre Klassentreffen in zehn Jahren treffen? „Och, mir geht eigentlich gut und ...“ Doch weiter kam sie nicht, da sich Snapes Vater mit einem Räuspern bemerkbar machte. „Ich will das nette Gespräch ja nicht stören, aber könnten wie jetzt zur Sache kommen?“ Scheinbar eingeschnappt zog Padma ihren Umhang aus und setzte sich auf ihren Stuhl. Zufrieden lächelnd schlug Snapes Vater ein paar Mal auf die Tischplatte. „Also, da wir jetzt ja alle da sind, können wir ja beginnen. Gestern haben wir, also John, Will, unser neuer Freund Michael und ich, ein paar sehr wichtige Dinge besprochen.“ Von Remus und Hermine war ein verächtliches Schauben zu hören. „Also dann, wir wär’s, wenn wir jetzt mal die Mitgiften klären.“ Doch bevor er sich an jemand Bestimmtes wenden konnte, platzte Hermine der Kragen. „Was heißt hier Mitgiften klären? Zwei von uns wissen noch nicht mal worum es geht und ich bezweifele ich stark, dass sie zustimmen werden!“ Sie blickte Padma und Snape an. „Also, kurz und knapp, unsere Väter haben gestern ein Würfelspiel gespielt. Der Einsatz waren wir und haben aus uns vieren dann Paare gewürfelt. Ich für meinen Teil werde Snape nicht heiraten!“ Sie guckte Snape kurz an, sah aber nicht, das begeisterte Leuchten in seinen Augen. Dann setze sie einen entschlossenen Gesichtsausdruck auf. Padma sah sie entsetzt an. „Ich soll heiraten? Bei den Fußnägeln des Merlin, NEIN! Kommt nicht in Frage, auf gar keinen Fall, Dad! Wie konntest du so was vereinbaren! Wie konntest du nur!“ Sie warf ihrem Vater einen bitterböse Blick zu. „Wenn man 1 und 1 zusammenzählt, dann heißt das wohl, dass ich Lupin heiraten soll! Nichts gegen Sie, aber er ist gut 20 Jahre älter als ich, ein ehemaliger Lehrer von mir und ein Werwolf! Ich werde ihn nicht heiraten!“ Nachdem die beiden jungen Frauen nun ihre Meinungen „freundlich“ kund getan hatten, herrschte erst mal verwirrtes oder zustimmendes Schweigen. Remus hielt es nicht für nötig, seine Meinung auch noch mal kund zu tun, da sie mit Padmas und Hermines übereinstimmte. Bei Snape konnte er nicht ganz erklären, ob das Schweigen nun verwirrt, zustimmend oder einfach nur schweigend war, denn er saß einfach nur da und starrte Hermine mit leuchtenden Augen an. Bei den vier Väter war das Schweigen aber eindeutig verwirrter Natur. Nach einem kurzen Erholungsmoment und einem Blick zu den anderen Vätern wand sich John Lupin an Hermine. „Wie kommst du drauf, dass du Severus heiraten sollst?“ Hermine wurde rot und begann zu stottern. Hatte Ron sich doch verhört und es ging überhaupt nicht ums Heiraten? „Wissen Sie... gestern haben... Ron und.. ich ihnen... zu gehört und .. aufgefangen... dass ich Snape heiraten soll.“ Den letzten Teil des Satzes rappelte sie so schnell herunter, dass man sie fast nicht verstehen konnte. Es schien, als wolle sie diesen Teil schnell hinter sich bringen. Padmas, Snapes und Lupins Vater blickten sich an und brach danach in schallendes Gelächter aus. Nachdem sich John wieder einigermaßen beruhigt hatte, sah er Hermine an. „Nein, du sollst nicht Snape heiraten, du sollst Remus heiraten!“ Hermine und Remus wurden blass, so blass wie ein Blatt Papier. Sie konnten es nicht fassen, das durfte nicht sein! Sie konnten nicht heiraten. Das ging nicht. Und Hermine dachte schon Snape wäre schlimm, doch Remus war noch tausend Mal schlimmer, weil er fast so was wie ein Freund für sie war. Und auch Remus war alles andere als begeistert. Er hätte auch Padma nicht geheiratet, weil er doch mit Tonks zusammen war. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Doch auch Snape schien von diesem Tausch nicht begeistert zu sein. „Die heirate ich doch nicht! So weit kommt’s noch!“ Dabei zeigte er auf Padma. Wütend stand Padma auf und warf dabei ihren Stuhl um, der beim Aufprall auf den Boden in seine Bestandteile zerbrach. „Ach, und Sie denken, ich würde Sie heiraten wollen? Das wäre ja der Albtraum schlecht hin! Dann müsste ich mir ja das Bett nicht nur mit ihnen, sondern auch mit ihrer fettigen Frisur teilen!“ Jetzt stand auch Snape auf, wobei ebenfalls der Stuhl umfiel. „Wohl noch nie in Spiegel geguckt? Sich über meine Frisur aufregen, aber selbst eine Frisur wie einen benutzen Mob haben.“ Erschrocken sog Padma Luft ein. „Sie widerlicher, kleiner, ekelhafter Kerkermufti!“ „Kerkermufti? Eingebildete, arrogante Schnepfe! Bei ihrem Anblick wird man ja blind!“ „Wenn man Sie nicht vorher schon gesehen hat, oder wie?“ Will Patil versuchte immer wieder seine Tochter zu beruhigen, während sich Snapes Vater entspannt zurücklehnte und etwas von „gesundem Eheklima“ faselte. Hermine bezweifelte stark, dass das der Beginn einer harmonischen Beziehung war, aber wenn er meinte. Währenddessen steigerten sich Padma und Snape immer weiter in den Streit, doch irgendwann hatte sie es satt. „Das muss ich mir nicht länger anhören!“ Damit griff sie sich ihren Mantel und verschwand in Richtung Winkelgasse. Genauso wie Snape, der auch in Richtung Tür stürmte, die aber in die andere Richtung führte, zum Muggel-London. Einen Moment später hörte man Türen schlagen und dann war es wieder so still, wie es nun Kneipe nun mal war. Snape Senior wollte schon wieder von einer harmonischen Beziehung anfangen, als Remus mit einem Finger vor dem Gesicht seines Vater rumfuchtelte. „Und jetzt zu dir. Ich werde nicht heiraten. Und, wenn dann suche ich mir meine Verlobte selbst aus und werde das nicht einem Würfelspiel überlassen!“ Damit stand auch Remus auf und verließ das Lokal in Richtung Muggel-London. Nun saß Hermine alleine mit den vier Herren da. Eigentlich hätte sie auch Lust rauszustürmen, doch sie wollte ihren Vater hier drin nicht allein lassen. Von Snapes Vater war ein nachdenkliches „Hmmm“ zu hören. „Eigentlich wollte ich das mit den Mitgiften ja in deren Anwesenheit klären, doch da sie jetzt ja alle schon weg sind, müssen wir das eben ohne sie machen.“ Er wollte sich schon zur Mitte des Tisches vorbeugen, als Hermine ruckartig aufstand und sich direkt vor ihm aufbaute. „Sie finden das wohl auch noch alles komisch, oder? Ich will Ihnen mal was sagen. Keiner von uns vier wird den heiraten, der von ihnen bestimmt wurde. Und jetzt fangen sie nicht wieder mit harmonischem Eheklima an!“ Nun wollte sie auch schon aus dem ‚Tropfenden Kessel’ stürmen, doch als sie fast aus der Tür war, drehte sie sich noch mal um und winkte ihren Vater herbei. Der verabschiedete sich schnell von seinen „Freunden“ und verließ mit Hermine die Kneipe. Und obwohl jetzt nur noch drei Leute übrig geblieben waren, hatten die immer noch beste Laune und bestellten sich gleich eine Flasche Feuerwhiskey um die Enttäuschungen von eben runterzuspülen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)