Die Seele mein Kompass, das Herz mein Ziel! von Fine (Atemu und Teana) ================================================================================ Kapitel 7: Schicksalstag ------------------------ Es geht endlich weiter! Müde und schlapp lag sie in ihrem Bett. Seit Tagen schon war sie nicht mehr raus gegangen. Teana wusste nicht mehr, wofür es sich überhaupt zu leben lohnte. Sie hatte ihre Familie und jetzt auch noch ihre einzige Liebe verloren. ´Mein Yami. Nein, du bist jetzt nicht mehr mein Yami. Du bist jetzt nur noch für mich der Pharao Atemu. ....... Und was bin ich für dich?` Immer wieder spielte sich die Szene von diesen verhängnisvollen Abend in ihr ab. Die Trauer und auch die Wut war oft spürbar. Doch am meisten machten ihr seine Augen zu schaffen. Sie sah es noch deutlich vor sich, wie leer und schmerzlich er sie angesehen hatte. Nie würde er ihr verzeihen, wen sie es schon selber nicht tat. ´Ich hatte doch keine andere Wahl. Hätte ich dir davon erzählt, dann wären mein Meister und ich wahrscheinlich jetzt nicht mehr am Leben.` Teana erinnerte sich zurück, als sie noch in der selben Nacht nach ihren ehemaligen Meister geschaut hatte. Dieser hatte friedlich in seinem Bett geschlafen. Doch nun war ihr das Leben nichts mehr wert. Im Palast währenddessen saß Yami auf seinem Thron und starrte ins Leere. ´Wie konnte ich mich so täuschen? Ich war mir so sicher, dass sie mich liebt.` Yami seufzte und schloss die Augen. ´Nein, das kann einfach nicht wahr sein. Sie würde mir so etwas nie antun. Aber warum hat sie es denn doch getan?` "Mein Pharao!", wurde er unterbrochen. Überrascht schlug er wieder seine Augen auf. "Vor ihm kniete Seth und sah zu ihm auf. "Ihr seht müde aus. Geht es euch nicht gut?" "Alles in Ordnung, Seth. Ich.... ich bin.... wirklich etwas müde." "Dann solltet ihr euch ausruhen, Herr. Eure Termine für den Nachmittag sage ich selbstverständlich ab." "Das ist eine gute Idee." Und somit stand Yami auf und ging aus dem Thronsaal. Seth sah ihn fies grinsend hinterher. ´So ist es gut. Nach und nach werdet ihr dann immer schwächer und lasst euch irgendeine Frau anschwatzen, die selbstverständlich von mir ausgesucht wird. Und danach werdet ihr dann von einem Tag zum anderen verschwinden und ich werde Pharao werden!` Leise lachte er auf und sah triumphierend zum Thron hinauf. Yami jedoch ging nicht in sein Zimmer, sondern holte sich einen Mantel und schlich sich aus dem Palast. Wieder klatschte der Regen auf dem Boden und bildete mehr und mehr Pfützen. ´Das Wetter passt zu meiner Stimmung.`, dachte sich Teana und sah hinaus. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden schnappte sie sich ihren Umhang, zog ihn über und ging raus. Die Menschen waren in ihren Häusern und ließen so die Straßen leer. Nur Teana ging langsam im Regen. Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich und gleich darauf ein Rufen. "Hey, du. Bleib stehen." Dann fühlte sie schon eine Hand auf ihrer Schulter. "Ich sagte, du sollst stehen bleiben. Außerdem bezahlt mir hier jeder Wegzoll." ´Wegzoll? Das ich nicht lache. Noch nie hat man hier verlangt Zoll zu bezahlen.` "Na, was ist jetzt? Gibst du mir das Geld oder willst du Prügel beziehen?" In Teana fing es an zu brodeln. Kann dieser Typ sie nicht in Ruhe lassen? "So wie es aussieht willst du wohl nicht zahlen. Na gut, dann mach dich schon mal auf dein Ende bereit." Damit wollte er sie von hinten niederschlagen, als sie sich schnell umdrehte und ihn mit ihrer Faust in den Bauch schlug. Der Mann keuchte und riss die Augen auf. Luft holend stürzte er auf seine Knie und sah auf. Vor ihm stand Teana und sah auf ihn herab. "Fass mich nie wieder an.", zischte sie und drehte sich um. ´Ein Mädchen? Ich wurde von einem Mädchen nieder gemacht?` Wütend zwang er sich auf zu stehen und stolperte auf sie zu. Mit einem Mal holte er aus und schlug ihr ins Gesicht, da sie sich gerade wegen den Schritten umgedreht hatte. Hart schlug sie am Boden auf. Der Mann stand nun über sie und grinste höllisch. "Ich hab doch gesagt, dass hier niemand ohne Zoll vorbei kommt. Außerdem lass ich mich doch nicht von einem Mädchen verprügeln." Damit beugte er sich runter und zog ihr die Kapuze ab. Teana sah ängstlich in seine Augen und konnte da auch wieder das sehen, was sie nie wieder wollte. Begierde, Wut und Lust. ´Oh nein, bitte nicht. Lass mich gehen.` "Na so was. Du bist ja ein hübsches Wesen." Sein Atem stank nach Bier und seine Zähne waren verfault. Teanas Kopf brummte und ihr Auge tat weh, da, wo er sie getroffen hatte. Sie versuchte sich zu wehren, doch schon hatte er ihre Hände gepackt und ließ sich auf ihr nieder. "Nein.... nein... Yami!" Teana fing an zu weinen und der Regen ließ ihren Körper kälter werden. "Das wird dir nichts nützen. Dich wird hier keiner hören können." Er begann gerade ihren Umhang zu öffnen, als er plötzlich zurück gerissen wurde. Teana hatte unterdessen ihre Augen geschlossen und kauert sich zusammen. Sie hörte Schläge und Schreie, dann war alles stumm. Nur der Regen ließ durch seine Wassertropfen Klänge ertönen. ´Was ist passiert? Wieso ist es so leise?` "Teana?" ´Diese Stimme, das kann doch nicht.......` Sie zog ihre Kapuze wieder über und versuchte aufzustehen. Ihre Hände taten höllisch weh und ließen sie zusammen zucken. "Teana, was hat er mit ... dir... gemacht?" "Das fragst du noch? Er hat meine Seele mit Füßen getreten." Sie wendete den Blick ihren Retter zu. "Warum bist du überhaupt hier, Yami?" Dieser sah sie verständnislos an. "Ich... ich wollte nur... spazieren gehen und... irgendetwas schien mich hierher zu führen." Teana stand nun wackelig auf den Beinen und sah ihn trotzig an. "Wie du siehst.... geht es mir gut. Du kannst jetzt... wieder gehen." "Auf keinen Fall. Ich lasse dich nicht alleine." Yami ging schnell auf sie zu und hielt sie dann fest in seinen Armen. "Yami... was soll.... das? Lass.... mich los." "Niemals. Ich lasse dich nicht gehen!" ´Yami.` Plötzlich kam ihr wieder Seth Worte in den Sinn und ließ ihr Herz schwer werden. Sie mobilisierte ihre letzte Kraft und stemmte sich gegen ihn. Yami ließ etwas lockerer und sah sie an. "Teana, bitte weis mich nicht von dir. Ich weiß, dass du nicht so fühlst." Sie trat einen Schritt zurück und sah ihn traurig an. "Yami, versteh es doch endlich. Wir können nicht zusammen bleiben. Das geht einfach nicht. Zu verschieden sind unsere Leben. Glaube mir, es wird so das Beste sein." Sanft und bedacht sprach sie diese Wort aus und streichelte langsam seine Wange. Ihre Augen spiegelten ihre wahren Gefühle wieder und drangen tief in Yamis Herz ein. "Warum nicht?", fragte er verzweifelt. Er nahm ihre Hand in seine und drückte sie leicht. "Bitte verzeih mir, Yami. Ich hab dich so sehr verletzt, und dabei wollte ich nur......" Plötzlich brach sie in sich zusammen und wurde gerade noch von Yami aufgefangen, bevor sie zu Boden stürzte. Bis bald, Leute. Und immer schön Mangas lesen und Anime sehen! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)