Damons Life von Chibi_Lavi (Von Vergangenheit und Jetzt) ================================================================================ Kapitel 3: Der Aufbruch naht ---------------------------- Als Lamu wieder zurückkam, machten sich die beiden auf um dem Katzenmädchen zu helfen. "Kein Wunder das nur du sie vorher schon gesehen hast. Außer dir hält sich ja jeder daran das der See verboten ist.", bemerkte Lamu beiläufig. Kizna lachte und antwortete ihr: "Ich kannte sie vorher nicht. Nur den Drachen der bei ihr ist. Na ja, sie hatte eigentlich gesagt ich soll ihr fernbleiben." "Und kommst trotzdem wieder?", fragte Lamu erstaunt. "Ja. Sie sah nicht sonderlich gut aus. Sie braucht Hilfe. Hat auch Rubjin schon gesagt." Kiznas Stimme klang merkwürdig selbstbewusst, was auch Lamu wunderte. "Wer ist das denn?", wollte Lamu wissen. "Wer?", fragte Kizna dann wieder. "Na diese Rubin oder so.", half Lamu ihr auf die sprünge. "Ach so. Sie heißt Rubjin und ist ein Drache.", zögerte Kizna erst, weil sie nicht wusste ob sie es ihr sagen sollte. Lamu antwortete nicht mehr. Sie hatte die Unsicherheit in Kiznas Stimme bemerkt und wollte nicht weiter nach bohren. Nicht viel später waren sie am See angekommen. "Pass auf, die Hecke da hat Dornen. Rutsch besser nicht aus.", warnte Kizna Lamu. Ein lautes knurren kam von der anderen Seite der Hecke. "Ist schon gut Rubjin. Ich bin's.", beruhigte Kizna die völlig aufgescheuchte Rubjin. Kizna kam hinter der Hecke hervor und fragte besorgt: "Was ist denn los? Du bist ja total durch den Wind." Bevor Rubjin antwortete schaute sie fragend zu Lamu. "Du brauchst keine Angst haben das ist nur Lamu. Also was ist los?", fragte Kizna erneut. "Was willst du hier? Wir hatten dich doch weg geschickt.", fragte Rubjin anstatt zu antworten. "Wir sind gekommen weil wir diesem Katzenmädchen helfen wollten. Aber jetzt sag endlich was los ist! Ich will euch beiden doch nur helfen!", sagte Kizna mit einem leichtem Anflug von Wut. "Es geht ihr nicht gut. Sie ist kurz nach dem du gegangen warst umgekippt.", kam Rubjin endlich auf das zu sprechen was Kizna wissen wollte. Kizna ging zu ihr und hob, mit erstaunlicher Leichtigkeit, ihren Flügel zur Seite. "Sie ist wirklich ein wenig blass.", bemerkte Kizna. "Ich weiß ja nicht was du blass nennst, aber sie sieht schon fast so aus als wäre sie tot.", erschreckte sich Lamu. Nachdem Lamu fertig war und die Wunden versorgt hatte sagte sie zu Kizna: "Lass uns gehen." "Halt warte.", hielt Kizna sie auf und sah erwartungsvoll zu dem Mädchen. Sie machte die Augen wieder auf. "Was willst du denn hier? Ich hab doch gesagt du sollst gehen.", murmelte sie noch völlig benommen und setzte sich hin. "Wenn wir nicht gekommen wären, hättest du dir die Radieschen von unten ansehen können!", keifte Kizna sie an. "Dann wart ihr das.", zog sie sich wieder zurück, "Dann sollte ich mich lieber bedanken." "Ist alles in Ordnung? Du hast dir doch nicht etwa den Kopf gestoßen, oder?", fragte Rubjin völlig überrascht als sie das hörte. "Was soll der Mist Rubjin?", fragte sie dann wieder. "Du bedankst dich doch sonst auch nie.", sagte Rubjin zu ihr. "Es gibt für alles ein erstes mal.", antwortete sie dann. "Sag mal: Was labert die da für ´nen Mist? Hat die sich den Kopf gestoßen, oder kapierst du das?", fragte Lamu völlig verdattert. "Wieso Mist? Oh, hab ich ja völlig vergessen du kannst Rubjin ja nicht verstehen.", erklärte Kizna, "Die Beiden haben miteinander geredet. Klar das das für dich etwas irritierend ist." "Ein bisschen ist untertrieben.", ergänzte Lamu sie. "Wie heißt du eigentlich?", fragte Kizna das Mädchen. "Ich heiße Shikall.", antwortete sie. "Ich wollte dich was fragen.", fing Kizna an und wurde zum Ende hin immer leiser, "Kann ich mit dir kommen? Ich will dir helfen dieses Monster zu erledigen." "Nein.", antwortete Shikall prompt. "Aber wieso denn nicht!", bettelte Kizna sie an. "1. Es wäre viel zu gefährlich. 2. Das ist ein Drache und kein Monster. 3. Selbst wenn ich dich mitnehmen würde, würdest du mir im Kampf nur im Weg umgehen. Und 4. Warum willst du ihn erledigen?", fuhr sie Kizna an. "Er hat meine Großmutter getötet. Ich habe niemanden mehr zu dem ich kann und möchte mich dafür an ihm rächen.", antwortete Kizna und unterdrückte einen Schwall von Tränen, "Lass mich bitte mit dir kommen!" "Du bist zwar mutig, aber wenn es zu einem richtigen Kampf kommt wirst du nicht lange leben!", erklärte Shikall ihr. Lamu hielt sich raus und lauschte der Diskussion. "Das ist mir egal. Ich will nur meine Chance bekommen mich zu rächen!", fleht Kizna erneut. "Na gut, wenn du unbedingt willst aber sag nicht ich hätte dich nicht davor gewarnt was dich erwarten wird.", willigte Shikall endlich ein. "Ich gehe ins Dorf zurück. Da werde ich dringender gebraucht.", unterbrach Lamu und ging. "Gut ich komme nach. Eine frage hätte ich noch. Bist du hierher gekommen weil du dem Drachen gefolgt bist oder aus einem anderem Grund?", fragte Kizna mit einem äußerst neugierigem Unterton. "Ich wollte eigentlich etwas anderes hier. Aber das geht jetzt eh nicht mehr.", antwortete Shikall, "Bevor du fragst. Auf dem Grund des Sees liegt das Schwert meines Vaters. Ich wollte es mir hohlen, aber dann kam mir ja dieser Kampf dazwischen." "Wieso gibst du denn so schnell auf. Rubjin kann das Schwert doch hohlen.", wollte Kizna sie aufmuntern. "Wenn das so leicht gehen wurde. Sie ist leider nicht in der Lage es heraus zu ziehen. Sie hat nicht das Blut meiner Familie.", entgegnete Shikall ihr. "Und du hast auch fast keines mehr.", wollte Kizna sie aufmuntern, was aber ihre Laune noch mehr verschlechterte. "Lass die Witze. Bin ich froh das solche Wunden bei mir schnell verheilen! Dann kann ich mir das Schwert Morgen hohlen. Und du solltest dich auch lieber ausruhen. Die Reise wird nicht besonders Leicht. Es ist nur gut gemeint.", riet Shikall ihr. "gut ich komm dann Morgen wieder.", antwortete Kizna und ging. "Meinst du sie überlebt das ganze?", fragte Rubjin. "Ich weiß es nicht. In ihr ist eine Antikemacht zu spüren.", meinte Shikall. "Meinst du sie könnte Magie beherrschen?", wollte sich Rubjin vergewissern. "Kann schon sein. Es ist sogar sehr Wahrscheinlich, dass sie das kann. Allein die Tatsache, dass du mit ihr reden kannst spricht dafür.", antwortete sie. "Sie erinnert dich doch an etwas, oder?", fragte Rubjin erneut. "Hach, manchmal hasse ich es meine Gedanken nicht für mich allein zu haben.", jammerte Shikall. "Du hast deine Gedanken doch für dich. Ich kann es nur aus deinem Gesicht lesen. An was erinnert sie dich?", erklärte Rubjin fragend. "An Mana.", antwortete sie. "Wer ist das denn?", schäumte die Neugierde aus Rubjin heraus. "Meine kleine Schwester. Kannst du nicht kennen.", antwortete Shikall wieder, "Lass uns abwarten was sich aus ihr ergibt." Am nächsten Morgen kam Kizna wieder zum See, doch sie fand nur Rubjin vor. "Guten Morgen Rubjin. Wo steckt denn Shikall?", fragte sie neugierig. In diesem Augenblick tauchte Shikall aus der Oberfläche des Sees auf. "Hast du's geschafft?", fragte Rubjin gleich. Shikall schwamm, von der tiefsten stelle des Sees aus, zurück und antwortete: "Ja. Aber ohne meine Fähigkeiten wäre ich aufgeschmissen!" Sie holte etwas aus dem Wasser. "Na gut. Das Wasser hat dem Schwert schon etwas geschadet, aber scharf ist sie immer noch einigermaßen.", fuhr sie fort. Kizna konnte gerade noch einen Blick auf etwas Kiemenartiges an Shikalls Hals, bevor es verschwand. Meinte sie das mit Fähigkeiten?, fragte sie sich. Das Schwert fing an zu leuchten. "Was ist denn jetzt los?", fragte Kizna überrascht. Es bildete sich eine Art Ummantelung um das Schwert. "Genau wie ich es mir gedacht hatte.", antwortete Shikall Kizna ohne eine richtige Antwort zu geben. Nachdem Das Schwert wieder aufhörte zu leuchten erkannte man, dass sich eine wunderschön verzierte Schwertscheide darum gebildet hatte. "Vater hatte wohl eine seiner netten Ideen.", erklärte Shikall Kizna, die jetzt die Welt nicht mehr verstand. "Was meinst du damit?", fragte sie. "Unterwasser rutscht einem der Griff immer aus der Hand, so dass man es an der Klinge nehmen muss. Diese Klinge kann meiner Familie nichts anhaben. Sie verletzt nur außen stehende. War auch eine seiner netten Ideen.", erklärte sie zu Ende. Sie zog die Scheide herunter und eine makellos polierte klinge eines Zweihandschwertes kam zum Vorschein. "Du hast doch gesagt das sie unter dem Wasser gelitten hätte aber die ist doch makellos.", bemerkte Kizna. "Dachte ich auch. Aber so ist es doch gleich besser!", antwortete sie und probierte das Schwert an einem Baum aus. Der Baum wurde so gleich in zwei Teile zerteilt. "Klappt doch prima!", ergänzte sie ihre Tat. Sie steckte das Schwert wieder in die Scheide und steckte es sich hinten quer an ihre Hose. "Dann werden wir mal besser gehen. Die Bewohner aus deinem Dorf werden bestimmt auf der Hut sein. Hast du wenigstens bescheid gesagt wohin du gehst Kizna? Sonst denken sie noch ein Dämon hätte dich zerfetzt.", fragte Shikall. "Ähm, nein, hab ich nicht. Ich muss eh noch meinen Bogen hohlen.", antwortete sie. "Geh schon mal vor. Wir kommen nach. Dann wissen sie wenigstens mit wem du mit kommst.", meinte sie. Kizna nickte und ging. "Du nimmst sie also wirklich mit.", bemerkte Rubjin, "Ich dachte du hast das nur gesagt damit sie aufhört..." "Ich habe dir gesagt das sie eine Antikemacht in sich hat.", erinnerte Shikall Rubjin. Die Beiden flogen ihr kurz darauf hinterher und landeten am Rand des Dorfes. Sofort wurden sie von den Dorfbewohnern angegriffen. "Verschwinde! Du hast hier nichts zu suchen!", brüllte der "Anführer". "Wie ich sehe hat euch der gestrige Vorfall nicht den Mut genommen weiterhin Dämonen zu bekämpfen! Das nenne ich Mut.", antwortete sie gelassen. "Darf ich mal durch! Danke!", brüllte Lamu damit sie Kizna und sie durchließen, "So dann nimmst du Kizna also wirklich mit." "Sie wollte mit. Also- warum nicht, wenn sie sich das zutraut.", sagte Shikall zu ihr. "Lamu, was soll das heißen?", fragte ein Bewohner. "Ich werde mit ihr mitgehen. Und diesen Drachen töten.", antwortete Kizna. "Aber du kannst dich doch nicht in die Hände eines Dämons begeben!", brüllte sie ein anderer an. "Mokalo! Lass sie!", brüllte Lamu ihn an, "Sie ist keinesfalls bösartig." "Mein Entschluss steht fest! Mich hält niemand mehr auf.", antwortete Kizna, "Also gehen wir." Shikall schnappte sich sie und setzte sie auf Rubjin. "Was wird das?", fragte sie wir werden fliegen. Wenn ich mich nicht täusche kannst du das nicht.", antwortete Shikall trocken. Sie wollte gerade abheben, als Lamu sie aufhielt: "Kizna nimm das mit. Das könntet ihr gut brauchen unterwegs!" "Danke.", sagte Kizna noch und schon hoben sie ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)