Someday out of the Blue von Lady_Noxia (...life will always keep on changing...) ================================================================================ Kapitel 1: Straight forward to Bevelle! --------------------------------------- So, hier nun endlich mal das erste Kapitel, ich faules Stück XD @Hika: So, du wolltest sie, jetzt hast du sie XD Also gib Ruhe XDD @ Kazu: Ich hab dir schonmal so auf den Kommi geantwortet und dir erklärt warums so ist, aber gut, ich geb mir mühe es in Zukunft mehr zu fächern ^^ @ Dark-Rikku17: Danke für deinen Kommi, wie du siehst hab ich weiter geschrieben... aber das solltest du bei Memories auch >.< So, genug gelabert XD Viel Spaß Ach ja... nur noch zur Info, ich hab ab hier unterschiedliche Zeiten. Alles was normal geschrieben ist, ist Gegenwart, kursives spielt in der Vergangenheit. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Langsam geht ein junger Mann durch die hohen Gänge des riesigen Tempels von Bevelle, gefolgt von einer nur wenig jünger wirkendenden Frau. Sie beide gehen langsam, sehen sich fast schon ehrfürchtig, aber dennoch neugierig um. ~Hier hat sich nichts verändert...~, stellt der junge Mann fest und bleibt verwundert stehen, als er bemerkt, dass die Frau ihm nicht mehr folgt. Er dreht den Kopf, um sie anzusehen, sieht ihren unsicheren Blick. Mit einem Schmunzeln hält er ihr die Hand hin, welche sie schließlich mit einem Lächeln nimmt und sich von ihm weiter ziehen lässt... Das Quartett war schneller vorangekommen, als die vier es erwartet hatten. Sie waren schon auf einem Schnellboot nach Bevelle, auch wenn Gippel nicht wusste warum. Der Junge mit den silbernen Haaren stand an der Reling und genoss den Fahrtwind, als er schwere Schritte hinter sich hörte und lächelte sanft, auch wenn er sich nicht umdrehte und seine untere Gesichtshälfte von dem hohen Kragen der Jacke aus schwarzen und nachtblauen, glänzendem Stoff verborgen war, deren Nähte mit goldenem Faden genäht waren. So war es seinen Gegenübern immer nur schwer möglich zu wissen, was grade in ihm vorging. "Na Gippel, was treibt dich zu mir?", fragte er freundlich und drehte sich nun doch zu seinem blonden Kameraden um, der inzwischen neben ihm stand und wie er die Arme auf die Reling stützte. "Warum fahren wir nach Bevelle?", fragte der Angesprochene, sah dabei aber nicht auf, fokussierte mit seinen geheimnisvollen, tiefgrünen Augen die Wasseroberfläche. Als er jedoch ein leises Seufzen von dem Silberhaarigen vernahm, sah er auf, blickte ihn fragend an. "Dieser Seymor von den Guado will das angehende Medium Yuna heiraten... Ich vermute das Cid und seine Leute das aber zu verhindern versuchen... Nooj ist der Meinung, dass der dadurch entstehende Trubel eine gute Gelegenheit für uns sei, uns das mal anzusehen, weil wir da nicht so auffallen und unbemerkt ein paar Dinge erledigen können...", erklärte er ruhig und blickte nun auch wieder aufs Meer hinaus, spürte wie der Jüngere ihn musterte, störte sich aber nicht weiter daran. Wieder einmal fiel Gippel auf, wie bunt gemischt ihre Truppe eigentlich war. Denn im Gegensatz zu ihm, der er dem technikorientiertem Volk der Al Bhed angehörte, war sein Mitstreiter ein Priester, eher schon ein angehendes Medium von Yevon und müsste somit - rein theoretisch - gegen die Technik der Al Bhed, besser gesagt gegen die Al Bhed im Allgemeinen sein. Aber wider Erwarten war der dunkelhäutige Junge, dessen silberne Haare einen solchen Kontrast zu seiner Haut bildeten, alles andere als ein strenggläubiger Yevoniter. Ebenso war es mit den anderen beiden in ihrem Team. Sie hatten alle unterschiedliche Motive für ihre Reise und in vielen Dingen waren sie sich nicht einig, aber wenn es um ihr Hauptziel ging, dann waren sie meist alle der gleichen Meinung. Dennoch war er sich hier nicht so sicher. War es eine gute Idee? "Baralai? Meinst du, es ist eine gute Idee, nach Bevelle zu gehen? Ich meine, du bist immerhin...", begann der blonde Al Bhed wieder, wurde aber von einem Funkeln aus den rehbraunen Augen des Älteren dazu gebracht inne zu halten und zu schweigen. Aber dann entspannten sich Baralais Gesichtszüge und er hob einen Arm, ließ die Hand an dessen Mittelfinger mit einem Ring das Ende eines weiten Ärmels befestigt war in das dichte blonde Haar wandern, strich kurz eine Strähne aus dem Gesicht und ließ schließlich die Hand an der Wange des Al Bhed liegen. "Mach dir um mich keine Gedanken... I'll be fine...", erklärte der Priester mit einem Lächeln, zog die Hand zurück und wandte sich ab, um unter Deck zu gehen, nicht ohne dem Jüngeren noch einmal zuzunicken. Und so blieb Gippel allein an Deck des Schiffes zurück, erklomm aber nach einiger Zeit den Mast eines der Solaris-Segel, welche die Energie für das Schiff lieferten und lehnte sich an, ließ Biene und Seele baumeln. Und während sie nun dem Sonnenuntergang entgegen fuhren drifteten seine Gedanken immer mehr ab, zu dem, was er vor einigen Stunden gesehen hatte. Das Heim... sein Zuhause... seine Zuflucht... zerstört... auch wenn er seit sicher mehr als einem Jahr nicht mehr zu Hause gewesen war, so tat es ihm doch weh, dass er niemals zurückkehren würde. Aber er durfte das jetzt nicht zeigen, er durfte nicht schwach sein, das würde ihre Mission behindern... Die untergehende Sonne tauchte ihn in warmes rotoranges Licht und er genoss die letzten warmen Strahlen auf der freien Haut, bemerkte nicht gleich wie jemand wieder an Deck kam und sich nach ihm umsah. Er hatte die Kette von seinem Hals genommen, hielt sie vor sich und betrachtete den orangeschwarz gemusterten Edelstein, der in ein kleines Amulett eingebettet war nachdenklich. Es war alles was ihm geblieben war, sein einziger Anhaltspunkt auf seiner Suche... Rote Augen suchten aufmerksam die Umgebung ihres Besitzers ab, fanden schließlich das Gesuchte. "HEY! Blondie! Komm runter, Nooj will den Ablauf für Morgen mit uns beim Essen besprechen...", rief eine weibliche Stimme im Befehlston, riss damit den jungen Al Bhed aus seinen Gedanken. Gippel wandte den Blick nach unten, aber das Mädchen war schon wieder verschwunden und so rutschte er an den Segeln herunter, landete auf sicheren Beinen an Deck und folgte ihr ins Innere des Schiffes. Wenig später saßen die vier beim Essen, schwiegen aber noch. Alle waren sich bewusst in welche Gefahr sie sich begeben würden, wussten aber auch, dass sie eine solche Gelegenheit nicht so schnell wieder bekommen würden. "Baralai... wie lange wirst du im Tempel brauchen?", fragte Nooj schließlich, sah den Priester fragend an, der seine Gabel zur Seite legte und sich auf seinem Stuhl zurücklehnte. Auch die Blicke der beiden jüngsten Gruppenmitglieder ruhten auf ihm. "Nun, ich kann's noch nicht genau sagen, je nachdem wie lange ich für die Hallen der Prüfung brauche. Aber das größere Problem wird sein, erst einmal in den Tempel reinzukommen...", gab Baralai zurück, seufzte leise. Nooj nickte, wobei einige Strähnen in sein Gesicht fielen und seine Brille auf der Nase etwas nach unten rutschte, sodass er sie wieder hoch schieben musste. Der Älteste der vier wusste sehr wohl davon, dass am Tempel von Bevelle Machinas und Roboter eingesetzt wurden, um Feinde abzuhalten. Natürlich gesegnet und nach Willen Yevons, wie es hieß, um das zu legalisieren. "Okay, Kurzer, du begleitest Baralai. Paine, du kommst mit mir, wir beschaffen Informationen...", legte der braunhaarige Mann fest und strich seine langen Haare zurück, die offen über seine Schulter hingen und jetzt geschmeidig über seinen Rücken fielen, der von einem dunklen Overall verdeckt wurde. Von Gippel kam nur ein leises Grummeln. Nooj hatte ihn wieder 'Kurzer' genannt... Der Blonde hasste das und Nooj wusste es, liebte es, ihn damit aufzuziehen. Und das sah man ihm auch jetzt an, denn ein Grinsen umspielte die Lippen des Ältesten, aber Baralai schenkte ihm ein sanftes Lächeln, hatte den Kragen etwas herunter gezogen zum essen. Dieses Lächeln wirkte oft Wunder. Nicht nur auf den jungen Al Bhed, sondern auf alle in der Gruppe. Und da Gippel eh müde war, beließ er es dabei. Der Tag war hart gewesen und er war aufgewühlt von den Ereignissen, wollte im Grunde nur noch schlafen, um das alles zu verarbeiten. Dieser Meinung waren auch die anderen und so verschwanden sie alle in die Kajüten. Und auch wenn das junge Mädchen es sich nicht eingestehen wollte, sie war wenigstens genauso müde wie ihr gleichaltriger Mitstreiter, von dem sie im allgemeinen recht wenig hielt, was aber auf Gegenseitigkeit beruhte. Trotz allem waren die beiden älteren froh, das die Jüngeren mal so müde waren, denn so stritten sie abends immerhin nicht mehr, sondern krabbelten mehr oder minder friedlich in ihre Hängematten und bald schon hörte man ruhigen Atem, der avon zeugte das die beiden schliefen. Mit einem erleichterten Seufzen schwang sich auch der Silberhaarige in seine Hängematte, nachdem er das Licht gelöscht hatte und zog die Decke um sich fest. Sie hatten nicht mehr viel Zeit, denn Mission Bevelle würde in wenigen Stunden starten... Hosted by Animexx e.V. 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