Mein Herz sagt etwas anderes von caramel-bonbon (KaRe *~Three-Shot~* Songfic ~> [Finish!!]) ================================================================================ Kapitel 2: Easier ----------------- ~Rei PoV~ Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug, war alles anders. Nach aussen hatte sich nichts verändert, doch innerlich hatte sich der Sturm gelegt und nach so langer Zeit war endlich die Sonne wieder aufgegangen. Sie lächelte mich nun mit ihren Sonnenstrahlen aufmunternd an, versicherte mir, dass sich nun so einiges verändert hatte. Begonnen hatte es bereits gestern, wo ich der Normalität einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte und mich nicht auf eine Nacht mit einem unbekannten Mann einliess. Ich hatte dem Spiel ein Ende gesetzt, endlich, nach so langer Zeit war es vorbei. Doch noch nie war eine Nacht so einsam wie diese. Noch nie war mir bewusst, wie einsam ich war, wie ich mich nach einer ernsten festen Beziehung sehnte. Ich schloss die Lider und liess mich mit einem Seufzer tiefer in das Bett sinken. Auslöser meiner Sehnsüchte waren rote Augen, Augen, wie es sie kein zweites Mal auf dieser Welt gab. Das Ergebnis war das Gefühl der Einsamkeit, das sich in mein Herz schlich und eine tiefe Trauer hinterliessen. Er war zwar nun endlich aus meinen Gedanken verschwunden, doch was brachte es mir, wenn ich stattdessen an einen andern denken musste und mein Herz nun nach ihm schrie? * ~ * t * ~ * I woke up early And I can't see the light My back is broad but It's been a long and lonely night What if I'm a fool for even trying To right the wrongs when all we had is dying * ~ * t * ~ * Meine Gedanken schweiften zurück, einige Stunden zurück, zu dem Augenblick, als wir uns begegneten. Als wir uns anschauten, als seine Seelenspiegel auf meine trafen. Als wir uns berührten, als wir tanzten. Kein Satz wurde gesprochen, es bedurfte keiner Worte, wir verstanden uns, verstanden, was wir zu sagen hatten, ohne dass wir einen Satz sagen mussten. Seit diesem Moment geisterte er in meinem Kopf herum, verdrängte Altes, liess es in Vergessenheit geraten. * ~ * t * ~ * Like moving shadows We dance around remains The burning embers Illuminate my shame So yes, I am a fool for even trying To right the wrongs when all we had is dying * ~ * t * ~ * Ich musste ihn vergessen, durfte nicht mehr an ihn denken. Ich würde ihn sowieso nie mehr wiedersehen, also wieso meine Zeit verschwenden an jemanden, den ich weder kannte, noch wusste, wer er sonst war? Nein, es brachte nichts, mein Herz würde nur noch mehr schmerzen. Ich hatte mir geschworen, niemals wieder solche Gefühle zu entwickeln. Was hatten sie mir denn bis jetzt gebracht, ausser Schmerz und Enttäuschung? Nein, ich war geprägt, hatte schon vor einiger Zeit angefangen, jegliche Dinge abzublocken. Ich wollte es nicht, wollte nicht, dass nun jemand kam und einfach an meiner mühsam errichteten Mauer um mich herum rüttelte. Ich konnte das nicht zulassen. Ich musste ihn vergessen. * ~ * t * ~ * It's easier to leave Not toface the pain With everything to lose Nothing left to gain Broken Empty promises you made Token Empty gestures that you made I'm reeling, reeling Easier to leave So you walked away With everything to lose There's nothing left to say * ~ * t * ~ * Ohne es zu merken, hob ich meine Hand und legte meinen Finger auf meine Lippen. Genau dort. Dort hatten mich seine Lippen wie der Flügel eines Schmetterlings berührt. Kurz und zart. Und hinterliess in mir ein Verlangen. Ein unauslöschliches Verlangen nach mehr. Mein Körper erschauderte unter dieser leichten Berührung, hinterliess ein angenehmes Kribbeln. Dies liess all meine Sorgen vergessen. Liess die Schmerzen, liess ihn vergessen. * ~ * t * ~ * You disappoint me With a Judas Kiss Crown and anoint me The poison pours from your lips So yes, I am a fool for even trying To right the wrongs when all we had is dying * ~ * t * ~ * Aber das durfte nicht sein. Entschlossen schüttelte ich den Kopf, vertrieb ihn aus meinen Gedanken. Ich wollte nicht, dass es die Überhand gewann, dass es mich kontrollierte, mich beherrschte. Ich musste ihn vergessen. Aber... war es nicht auf irgend eine Weise feige, dass ich immer vor solchen Gefühlen floh? Sicher, es war feige, aber zu einfach... zu einfach, um es einfach zu übersehen und es zu probieren. Zu probieren und zu hoffen, dass vielleicht irgendwann einmal etwas daraus werden konnte. Nein, ich war geprägt, hatte die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder jemanden zu finden, dem ich all mein Vertrauen und meine Liebe schenken möchte. Er war meine grosse Liebe. Ich hatte ihn geliebt, doch er hatte mich hintergangen und dann einfach abgeschoben. Wie lange hatte er mich wohl angelogen? Wochen? Monate? Nein, es war von einem Tag auf den andern aus und vorbei. Vergangenheit. Und er schmerzte wie tausend Stiche mitten ins Herz, alles was wir aufgebaut hatten, war in diesem Moment zusammen gebrochen. Nein, es ist einfacher, allem den Rücken zuzukehren und davon zu laufen. Viel einfacher... * ~ * t * ~ * It's easier to leave Not toface the pain With everything to lose Nothing left to gain Broken Empty promises you made Unspoken Did you ever mean to stay I am reeling, reeling So yes, I am a fool for even trying To right the wrongs when all we had is dying I am that fool that's still trying To right the wrongs when all we had is dying * ~ * t * ~ * In Gedanken versunken verliess ich meine Wohnung. Ich wollte mir vorhin etwas zu Essen aus dem Kühlschrank nehmen, doch er war leer. So leer, wie ich selber. Ich hatte ganz vergessen, dass ich schon vor zwei Tagen hätte einkaufen sollen. Offenbar grübelte ich zu sehr nach, denn als ich zur Eingangstür hinaus trat, wurde ich beinahe von riesigen Regentropfen erschlagen. Aber ich wollte nicht noch mal hoch rennen und einen Schirm holen, es würde ja schnell gehen, schliesslich musste ich ja nur in den Supermarkt, fünfhundert Meter von meiner Wohnung entfernt. Ausserdem hatte ich Hunger und wen kümmerten schon ein paar Regentropfen? Also zog ich meine Jacke enger, zog meinen Kopf ein und lief ohne noch weiter nach links und rechts zu schauen, zu dem Supermarkt. * ~ * t * ~ * It's easier to leave So you walked away With everything to lose There's nothing left to say Broken Empty promises you gave Token Empty gestures you made Unspoken Did you ever mean to stay I am reeling, reeling I am reeling I am betrayed * ~ * t * ~ * Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)