Erst Freundschaft, dann........ von Fine (Yami und Tea) ================================================================================ Kapitel 3: Unverhofft kommt oft ------------------------------- Schon von oben hörte er sie in der Küche werkeln. Plötzlich klirrte etwas und jemand schrie "Au!" //Das war doch Tea!// Sofort ging er schneller in die Küche. Dort sah er Tea auf den Boden hocken und sich ihren Finger halten. "So ein Mist.", flüsterte sie und besah sich den Scherbenhaufen. "Hast du dich geschnitten?", fragte Yami sie besorgt und bückte sich zu ihr herunter. Tea beobachtete ihn wie er näher kam. Dann nahm er ihren blutenden Finger in seine Hand und sah sich den Finger an. ´Was macht er da?` Yami sah auf ihren Finge rund dann in ihre Augen. Es durchzuckte beide wie ein Blitz. Es knisterte förmlich in der Luft. Ohne den Augenkontakt zwischen ihnen zu unterbrechen nahm Yami ihren Finger in den Mund, um das Blut zu stoppen. Tea zuckte kurz zusammen und beobachtete ihn verwirrt. ´Wieso tut er das nur?` In ihrem Bauch fing es an zu Kribbeln und ihr wurde leicht schwummrig. Doch bevor sich ihr Verstand ganz ausschaltete unterbrach sie dieses merkwürdige Spiel. Sie zog ihren Finger zu sich und richtete sich auf. "Ähm.... Danke, Yami. E tut... schon gar nicht mehr weh." Nun stand auch Yami auf und lächelte sie an. Erst jetzt realisierte er wohl das eben geschehene und wurde leicht rot. //Was hab ich da nur gemacht? Aber es fühlte sich so angenehm an ihre Nähe zu spüren.// "Keine Ursache. Ich wollte nur nicht, dass du Schmerzen hast." Wieder lächelte er sie an. Tea lächelte verlegen zurück und wand sich dann den Tee zu, der schon lange fertig war. "Das hat gut getan. So einen schönen warmen Tee nach diesem Regen zu trinken ist echt eine Wohltat." Yami seufzte zufrieden. Tea saß neben Yami auf der Couch und beobachtete ihn von der Seite. ´Er sieht richtig süß aus wenn er lächelt. Er macht das wirklich viel zu selten. Ach Yami, wieso spuckst du mir nur so im Kopf herum? Und wieso ist das so kompliziert mit der Liebe?` "Wollen wir nicht etwas spazieren gehen? Schau, der Regen hat aufgehört und die Sonne scheint wieder.", fragte Tea ihn, um sich von ihren Gedanken abzulenken. Yami nickte und stand auf. Tea tat es ihm gleich und schon waren sie draußen vor der Tür. Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite und es schien so, als ob es gar nicht geregnet hatte. Nur die einzelnen Tropfen an den Blumen ließen darauf schließen. Sie schlugen den Weg zum Park ein. Dort spielten schon wieder Kinder in Sandkästen und Vögel sangen ihr schönstes Lied. "Guck mal Yami, da gibt es Eis!", rief Tea erfreut und rannte gleich zum Eisstand hin. Yami sah ihr erst verdutzt und dann verträumt hinterher. //Sie ist so süß, wenn sie sich freut. Sie ist überhaupt das niedlichste und hübscheste Mädchen, was ich je gesehen hab.// Dann ging Yami gewohnt lässig hinter ihr her, ohne sie aus den Augen zu lassen. Tea kaufte 2 Eis und schlenderte zu einer Bank. Dort setzte sie sich hin und wartete auf Yami. Als er bei ihr war gab Tea ihm ein Eis. Beide genossen es zusammen auf der Bank in der Sonne zu sitzen. Sie brauchten nichts zu sagen, denn die Nähe des jeweils anderen reichte aus um sich wohl zu fühlen. Als sei mit essen fertig waren und etwa eine Stunde schweigend neben einander saßen, fing es an zu dämmern. "Sollten wir nicht langsam wieder zurück gehen?", fragte Tea und unterbrach damit diese verträumte Stille. "Ja, du hast Recht. Die Sonnen geht schon unter." Also standen beide auf und gingen langsam den Parkweg entlang. Sie wussten, dass etwas zwischen ihnen war. Nur trauten sie sich nicht es den anderen zu gestehen, geschweige denn zu zeigen. Plötzlich rannte ein Junge mit einem Ball auf sie zu, schubste Tea beiseite, rief noch ein Entschuldigung und verschwand. Tea wurde dadurch mit den Rücken an Yami gestoßen, der sie an den Schultern auffing. "Ist alles in Ordnung?" "J... ja. Mir ist nichts passiert. Danke." Tea wollte sich von ihm los machen, da sie dachte, dass sie ihm zu schwer war. Doch er ließ sie nicht los. Im Gegenteil. Er zog sie näher an sich und umarmte sie von hinten. Tea bekam rote Wangen und dieses wunderschöne und doch unbekannte Gefühl im Bauch. "Yami.", flüsterte sie und spürte seinen Atem an ihrem Hals. "Es tut mir leid, Tea. Aber ich konnte einfach nicht anders. Wenn..... wenn ich mit dir zusammen bin, dann möchte ich..... dich am liebsten..... ganz nah bei mir spüren." Er hatte nur geflüstert, aber da er seinen Kopf auf ihrer Schulter gelegt hatte, war er auch dementsprechend ihrem Ohr nahe. "Was?", fragte Tea ungläubig nach. Sie konnte nicht verstehen, nein, es nicht fassen, dass ausgerechnet Yami zu ihr so etwas gesagt hatte. Sie fühlte, wie ihr Herz schneller anfing zu schlagen. Und auch Yami konnte dies fühlen, da er ihr ja jetztganz nahe war "Bitte verzeih mir, wenn dir diese Situation hier unangenehm ist, aber ich konnte einfach nicht anders. Lass mich dich bitte noch eine Weile so halten, ja?" Seine Stimme klang so verführerisch an ihrem Ohr. Ihr wurde dadurch ganz anders und brachte nur noch ein Nicken zu stande. Bis bald dann. HEL Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)