Dark Secrets and New Hopes von CaFey (.:Beyblade-Internat-Balkov:.) ================================================================================ Kapitel 1: Das Beyblade-Internat-Balkov --------------------------------------- Beyblade - Internat - Balkov Das Beyblade-Internat-Balkov. Ein Internat für die besten Beyblader aus aller Welt. Dieses Internat war für seine ausgezeichnete Ausbildung und die vielen Beyblader, die dort trainierten bekannt. Voltaire Verhell, der Gründer dieses Internates, machte sein Internat zu einem der Besten der Welt. Das Beyblade-Internat-Balkov beruht zwar auf strenger Ausbildung, aber dennoch auch auf die präziseste und exzellenteste Ausbildung. Hier wurden wirklich die Besten Blader aus aller Welt zu noch dreimal besseren Beyblader trainiert und am Ende der Ausbildung waren sie alle weltklasse. Natürlich hatte Voltaire allerdings auch hinterlistige Gedanken. Er wollte mit diesem Internat an mehr Geld kommen und Ruhm erlangen. Deswegen nahm er nicht nur die Besten Blader auf sondern er nahm auch welche auf die aus angesehensten Familien abstammen. Diese wurden meist dazu gebracht, Geld für die Schule zu zahlen. Voltaire machte diesen Schülern wies, dass die Schule, allein aufgrund ihrer Größe und der vielen Schüler, die jedes Jahr kamen, immer wieder Geld brauchen würde, da sie auch so vornehm, wie sie aussah, bleiben konnte. Mit diesen und ähnlichen Intrigen, brachte er sie reichen Familien dazu Geld zu bezahlen, was dann unwiderruflich in Voltaires Hände kam. Natürlich merkte keiner was von den Lügen, denn da dieses Internat ohnehin wie ein Schloss aussah, tausende von Zimmern besaß und extrem vornehm ausgerichtet war, konnte man sagen, dass Allen vor lauter Staunen über dieses Gebäude, Niemanden eine Erneuerung auffiel. Früher nahm dieses Internat viele Beyblader, die für ihr erstklassiges Bladen ausgezeichnet waren oder aus sehr reichem Hause stammen, auf. Jetzt war das schon anders. Schon lange wurden keine neuen Schüler aufgenommen. Voltaire hatte sich seit einiger Zeit, seit seine Frau bei der Geburt seiner Tochter gestorben ist grundlegend verändert. Voltaire hatte seine Frau sehr geliebt und konnte es seiner Tochter nie verzeihen, dass sie seine Frau umgebracht habe. Voltaire wurde strenger und brutaler, änderte viele Regeln des Internates und verzog sich die meiste Zeit in sein Zimmer um alle möglichen Pläne zu schmieden. Als seine Tochter Saya den reichen Lehrer eines Gymnasiums kennen lernte und sich die beiden unsterblich ineinander verliebten, war Voltaire nur noch hartherziger geworden, denn Alexander Hiwatari arbeitete bei einer Firma, die vor langer Zeit sein Feind war, als Voltaire dieses Internat noch nicht gegründet hatte. Die Schüler, sie diese Veränderung miterlebten erkannten Voltaire nicht wieder. Voltaire blieb allerdings keine Wahl, als es zulassen zu müssen, dass seine Tochter und ihr Mann Lehrer an dieser Abtei wurden. Da die immer wachsende Anzahl an Schüler dazu führte, dass Voltaire bald als einziger Lehrer überfordert wurde und er immer mehr Lehrer brauchen würde und seine Tochter einen Lehrer als Mann hatte und selbst die Ausbildung zur Lehrerin gemacht hatte, musste Voltaire zugeben, dass er froh sein sollte, dass wenigstens die Beiden es nicht so schnell wagen würden, zu kündigen. Auch wenn er mit der verständnisvollen und freundlichen Art, mit der Saya und Alexander unterrichteten, absolut nicht zufrieden war, feuerte er die Beiden nie. Bis heute, wo Saya und Alexander nun auch einen Sohn haben, sind die Beiden die verständnisvollsten Lehrer, die es in diesem Internat je gab und geben wird. Voltaire hatte natürlich sich auch irgendwann einen Diener zugelegt, Boris Salkarov, der immer hinter Voltaire stand und ihn sozusagen in allem unterstützte, was Voltaire tat. Als damals Kai Alexander Hiwatari, der Sohn der beiden Lehrer auf die Welt kam, hatte Voltaire schon einige Pläne mit ihm. Voltaire hatte für seinen Enkel natürlich nicht viel übrig, deswegen waren diese Pläne absolut finster. Kai wurde in dieser Abtei zu einem der Besten Beyblader und lebte nun schon 15 Jahre hier. In diesen 15 Jahren, hatte es Voltaire geschafft, dass aus ihm zu machen, was er vor drei Jahren noch nicht war. Ein kühler, verschlossener Junge, der keine Gefühle mehr zeigte und nun ein dunkles Geheimnis mit sich trägt. So wurde Kai zu Voltaires ganzem Stolz und zu einen völlig fremden Jungen für seine Eltern. Kapitel 2: Der Neue Schüler --------------------------- Konnichi wa, Leute! Freut mich, dass ihr hier vorbei schaut. Das hier is meine allererste FF, büdde gnädig sein ~.~ Ich hoffe auf jedenfall, dass euch diese FF gefällt und dass diese FF noch ein paar Kommis mehr einfangen kann ;) Also dann Ich wünsche ganz viel Spaß mit "Dark Secrets and New Hopes" Auf geht's: Der Neue Schüler "Einen wunderschönen guten Morgen, mein Sohn! ^^ Alles Gute zu deinem 16. Geburtstag!!! ^^" , rief Saya, als sie zusammen mit Alexander in Kais Zimmer einfach reinplatzte und Alexander die Vorhänge beiseite zog. Kai rieb sich leicht überrascht die Augen, meinte dann genervt: "Das ihr zwei mich aber auch jeden Morgen meiner Geburtstage immer gleich überfallen müsst! -.-" Saya grinste über beide Ohren und meinte fröhlich: "Tja, hier deine Geburtstagstorte!! ^0^" Sie hielt nun Kai die Geburtstagstorte mit 16 leuchtenden Kerzen unter die Nase. Kai schüttelte lächelnd den Kopf. Manchmal fragte er sich wirklich für wie alt ihn die beiden eigentlich hielten. Jeden Morgen seiner Geburtstage aber auch das selbe Theater, als wenn er gerade 5 oder 6 geworden wäre und sich hüpfend auf eine Geburtstagstorte freut. Allein die Tatsache, dass die Beiden Kai zu seinem 14. Geburtstag einmal ein Kinderspielzeug gekauft haben, machte Kai bedenken, dass die Beiden wirklich keine Ahnung haben, wie alt Kai ist. Nachdem nun diese kleine Feier in Kais Zimmer beendet war und es Zeit war in den Speisesaal frühstücken zu gehen, gingen sie los. Der Speisesaal war ein riesig großer Raum mit vornehmer Ausstattung. Die Wände waren mit goldenen Muster verziert und an der Decke befand sich ein riesiger Kronleuchter. Überall im Raum standen unendlich viele Tische herum, so dass für jeden Schüler Platz war. Kai ging auf den erstbesten leeren Tisch zu, in der Hoffnung, da dieser in einer unauffälligen Ecke stand, es würde sich dort keiner sonst hinsetzen. Allerdings war dem zu Kais Leidwesen nicht so. "Hey Kai! Wieder ein Jahr älter, lange Latte?" Das konnte kein Anderer gewesen sein, als Tyson Kinomiya, von dem sich Kai manchmal wünschen würde, er soll doch zur Abwechslung einfach tot umfallen. Natürlich war Tyson wie immer in Begleitung von Max Mitsuhara und Kenny, auch Chef genannt. Kai und diese drei waren zusammen in einer Klasse, in der 5A. "Alles Gute zum Geburtstag, Kai! ^^", meinte Max freundlich lächelnd und nahm einen Schluck von seinem Tee. Kai verschränkte die Arme vor seiner Brust und lies nur ein genervtes "Hn." verlauten. Er hielt nie viel von dieser Bande, besonders von Tyson nicht, der ohnehin nur ans Essen denkt. Für ihn waren sie sowas, wie ein Haufen kleiner Nervensägen, die es in diesem Internat zu Genüge gab. Wenn sie schon an seinen Tisch sitzen mussten, so sollten sie in wenigstens in Ruhe lassen. "Dürfte ich für einen Moment um Ruhe bitten!" erhallte Voltaires tiefe, laute Stimme und im Speisesaal war ruhe eingetroffen. Alle Augen waren augenblicklich Voltaire gewidmet, außer Kais Augen. Es war ihm nun wirklich mehr als egal, was der Alte Narr jetzt schon wieder zu erzählen hatte. "Wir haben einen neuen Schüler! Sicher habt ihr schon einiges von der.... Familie Kon gehört!" Sofort war im Saal ein Geflüster und Getuschel zu hören. Auch Tyson wandte sich an seine Tischkameraden und meinte: "Wenn jetzt Raymond Kon gemeint ist, dann ist das ja der Helle Wahnsinn!! Er soll ein spitzen Beyblader sein. Angeblich der Beste in seiner gesamten Heimat!" Max nickte und meinte: Das stimmt, außerdem soll er ein mächtiges Bit Beast besitzen und er soll Kampfsport trainiert haben, bei einem der besten Kampfsportler überhaupt!" Kai hörte schweigend zu. Diese ganzen Geschichten über die Familie Kon. Wer kannte die nicht. "Kai, was weißt du über die Familie?", fragte Kenny an Kai gewandt. Kai sah weiterhin zu seinem Großvater, welcher nun Boris beorderte, Raymond Kon zu holen. "Hn... Ich weiß nur, dass die Mutter von diesem Raymond recht früh gestorben ist und sein Vater soll angeblich verschwunden sein. Raymond lebt bei seinem Onkel, einem extrem reichen Kauz, der sogar eine eigene Cooperation leiten soll...", meinte Kai nach einer Weile kühl. Er machte sich seine eigenen Gedanken dazu: "Kaum verwunderlich, dass mein Großvater diesen Jungen hier aufgenommen hat. Jemand, der von einem dermaßen reichen Schnösel kommt, wird sogar aufgenommen, wenn er überhaupt nicht bladen kann.. Ich vermute doch stark, dass dieser Raymond nicht anders sein wird, als diese ganze verwöhnten Angsthasen, die hier zur Genüge ihr Unwesen treiben. Wieder irgend so ein empfindliches Würstchen, dass nicht mal weiß, was ein Beyblade überhaupt ist.. Typisch, Voltaire! Und sowas will Jemand sein, der mit einem Internat die besten Beyblader ausbilden will.. Gibt es auch was Anderes an was dieser Fettsack denkt, als an... Geld, Geld und nochmals Geld? In den Augen von meinem Großvater sind wir alle doch als Person völlig überflüssig.." Allein wenn man sich dieses Internat ansah, war schon schnell klar, wie reich Voltaire nun schon war. Das Beyblade-Internat-Balkov war nun wirklich kein Internat mehr, sondern eher mit einem Schloss zu vergleichen. Kai seufzte gelangweilt. Hier würde er wohl nie Intelligentem Wesen begegnen. Die Tür, aus der Boris verschwunden war, um den Neuen zu holen, öffnete sich nun und ein Junge in Maßgeschneiderter chinesischer Kleidung, langen schwarzen Haaren mit leichtem Violett-Schimmer zusammengebunden und einem Stirnband, welches seine Stirnfransen daran hinderten, ihm die Sicht zu versperren, auf welchem das chinesische Ying-Yang Zeichen abgebildet war, trat eleganten Schrittes ein. "Darf ich euch nun Raymond Kon vorstellen! Er wird von heute an hier leben!", meinte Voltaire ernst und setzte sich dann wieder an seinen Tisch, welchen er sich mit Boris teilte und aß weiter. Schon kamen Saya und Alexander Hiwatari auf den Chinesen zugelaufen und begrüßten ihn freundlich. "Es freut uns mächtig dich kennen zu lernen, Raymond Kon! ^^ Ich heiße Saya. Saya Hiwatari! Da du vermutlich in die Klasse 5A kommen wirst, bin ich mit meinem Mann deine Lehrerin! ^^ Aber wie du mich in Zukunft ansprechen willst, ist mir persönlich egal! ^^" , meinte Saya freundlich lächelnd und reichte ihrem neuen Schüler die Hand. Es folgte ein kurzes Zögern, doch dann schlug der Junge lächelnd ein und meinte: "Es freut mich ebenso, allerdings reicht es, wenn Sie mich Ray nennen!" Nun kam auch Alexander auf Ray zu und meinte: "Na dann, Ray! Ich hoffe, doch ich darf dich auch so nennen! Ich bin Alexander Hiwatari, ebenfalls Lehrer, der Klasse 5A! Mir ist es ebenfalls gleich, wie du mich ansprichst! ^^" Auch er reichte Ray die Hand, worauf dieser auch daraufhin einschlug. "Ich würde sagen, Sie dürfen mich nicht einfach nur Ray nennen, sondern es ist mir einfach so immer schon lieber gewesen!", sagte Ray freundlich, worauf Alexander grinsend erwiderte: "Du hast in der Tat Recht! Mir gefällt Ray auch etwas besser.. Und.. Naja ich glaube Raymond würde ich dich schon eher nennen, wenn du erwachsen wärst!" Er zwinkerte Ray mit einem Auge zu. Ray lächelte und meinte: "Obwohl ich selbst dann wahrscheinlich immer noch eher Ray bevorzugen würde!" Darauf musste Alexander lachen und klopfte Ray auf die Schulter. "Komm! Suchen wir einen freien Tisch bzw. einen freien Platz für dich! ^^", meinte Alexander dann und ging er mit Ray durch den Saal. Saya sah den Beiden noch kurz hinterher, dann setzte sie sich lächelnd an ihren Platz. "Hm... Mir fällt gerade ein... Als dein Lehrer bin ich zuständig, dich in ein Zimmer unterzubringen.... hmm... Bleibt fraglich wohin...", murmelte Alexander nachdenklich. Ray sah Alexander fragend an. Alexander, der nun Rays Gesicht bemerkte zwinkerte Ray lächelnd zu und sagte: "Hast du überhaupt Hunger? Wenn nicht kann ich dir hier gleich mal Alles zeigen! ^^ Dieses Internat is ein wahres Labyrinth, wenn man sich hier nicht auskennt!" Ray sah Alexander nun verwundert an und meinte: "Ehrlich?? Wollen Sie denn nichts Essen??" Alexander schüttelte den Kopf und sagte freundlich: "Ich hab keinen Hunger, sonst würd' ich dir das ja nicht vorschlagen! ^^" Ray nickte und meinte: "Auch wieder wahr! Na schön! Ich gebe zu, ich hab wirklich keinen Hunger!" Alexander grinste und meinte: "In Ordnung! Dann komm mit!" Schon zog Alexander Ray raus aus den Speisesaal. Nachdem die Beiden verschwunden waren, ging Saya zu Kai und der restlichen Truppe an seinem Tisch. "Darf ich?", fragte sie freundlich und deutete auf den freien Platz an diesem Tisch. Max und Kenny nickten und Tyson meinte fröhlich: "Klaro! Machen Sie sich's bequem! ^^" Saya setzte sich an den Platz und saß nun zwischen Tyson und ihrem Sohn Kai. "Na?? Wie findet ihr Ray?", fragte sie grinsend und sofort kam Tysons Antwort: "Alscho isch schinde ihn ffwool!" "Tyson, mit vollem Mund spricht man nicht!", meinte Saya und sah Tyson erwartungsvoll lächelnd an. Tyson schlang darauf Alles runter, verschluckte sich, fing an zu husten und meinte dann ( als er aufhörte zu Husten ): "Also ich finde ihn cool! Ich kann zwar jetz nur nach dem aussehen gehen, da ich ja noch kein Wort mit ihm gewechselt hab, aber ich muss sagen Raymond Kon hat mich schon immer interessiert! ^^" Max und Kenny nickten zustimmend. "Und du, Kai?", fragte Saya nun an ihren Sohn gewandt. Allerdings bereute sie diese Frage auch wieder, nachdem die von ihr erwartete Antwort kam: "Hn.." "Jaja.. DAS war wieder typisch für Kai.. Was erwarte ich auch..", dachte Saya kopfschüttelnd. Kapitel 3: Ein Rätsel --------------------- Ein Rätsel Flashback: "Und du, Kai? Wie findest du Ray?", fragte Saya freundlich an ihren Sohn gewandt. Allerdings bereute sie diese Frage auch wieder, nachdem die von ihr erwartete Antwort kam: "Hn.." "Jaja.. DAS war wieder typisch für Kai.. Was erwarte ich auch..", dachte Saya kopfschüttelnd. Kai verschränkte die Arme vor der Brust und schloss ernst die Augen. Saya verstand sofort, er wollte kein weiteres Wort mehr wechseln und seufzte, dann widmete sie sich wieder Tyson und Co zu und sie unterhielten sich amüsiert. Während sich seine Tischkameraden amüsierten, befand sich Kai in seiner Gedankenwelt. "Ich gebe ehrlich zu.. Ich weiß wirklich nicht, was ich von diesem Ray halten soll. Irgendwie hat er eine, meiner Meinung nach eigenartige Ausstrahlung... Auch wenn ich sonst nicht viel sagen kann, muss ich auch zugeben, er sieht ganz anders aus als ich ihn mir eigentlich vorgestellt habe.. Es stimmt schon, dass es eigentlich nicht viel gibt, dass meine Meinung ändern würde, dass dieser Ray immerhin aus einem überaus reichen Haus stammt und damit genauso ein verwöhnter Angsthase sein kann, wie all die anderen reichen Würstchen und Schaumschläger.. Aber dennoch.. Irgendwas sagt mir, dass das nicht stimmt.. Warum? Warum fang ich auf einmal an Jemanden interessant zu finden bzw. kann ich bei Ray nicht sagen, was ich von ihm halten soll??" Kai seufzte und stand auf. Er wollte nicht mehr länger hier sitzen und verlies den Speisesaal. Verwundert sahen ihm einige nach, aber das juckte Kai am wenigsten. Er wollte jetz einfach mal seine Ruhe haben. Somit ging er durch die endlos langen Gänge des Internates. "Tja, Ray...", seufzte Alexander, während er mit Ray durch die vielen langen Flure und Gänge des Internates ging. "Wo fang ich am besten an...?", meinte er und kratzte sich am Kopf. Ray lächelte und meinte: "Naja... Gibt es hier sowas wie einen geregelten Zeitplan?" Alexander lächelte dankend und meinte dann: "Ja... Einen, meiner Meinung nach bescheuerten Zeitplan, der lautet wie folgt: 7:00 bis 8:00 - Frühstück im Speisesaal 8:00 bis 12:00 - Unterricht 12:00 bis 13:00 - Mittagessen im Speisesaal 13:00 bis 15:00 - Freistunde 15:00 bis 19:00 - Unterricht 19:00 bis 20:00 - Gemeinschaftsraum ( da kann man machen was man will solange man sich im Raum befindet ) 20:00 bis 22:00 - ab ins Zimmer ( kann man ebenso noch machen was man will, aber nicht allzu laut ) Zwischen 22:00 und 23:00 - alles sollte still sein ( Nachtruhe ) Hm... tja so sieht's aus! Hast du Fragen diesbezüglich?" Ray schwieg und wollte gerade etwas sagen, als plötzlich... *RUMMS* Schon lag er am Boden. Alexander drehte sich um, als er merkte, dass Ray nicht mehr neben ihm war und als er dieses Bild hinter sich sah, musste er lachen. "Kai! Warum bist du denn nicht im Speisesaal?", fragte er und ging grinsend zu den beiden. Beide rieben sich den Kopf und bevor Kai demjenigen, der ihn umgerempelt hatte, mal ordentlich was erzählt hätte, merkte erst, dass derjenige Ray war, welcher gegenüber von ihm saß und sich den Kopf rieb. Auf einmal konnte Kai nichts mehr sagen, zu seiner eigenen Verwunderung, stand er jetz auch noch auf und hielt dem Chinesen die Hand hin. Ray sah verwundert von der Hand vor ihm zu Kai, wieder zu der Hand und nahm dann zögernd die Hand und schon im nächsten Moment stand er auch schon. Kai seufzte und wandte sich dann an seinen Vater, der das Ganze mit einem Lächeln verfolgte. "Ich wollte einfach meine Ruhe haben, und das war mir in dem lauten Speisesaal nicht möglich.." Alexander lächelte und meinte: "Naja, schön! Hattest du irgendeinen bestimmten Weg, den du gehen wolltest, oder ist dir das Gleich?" Kai verschränkte die Arme vor der Brust und meinte: "Eigentlich is es mir Gleich.." "Sehr gut!!", meinte Alexander erfreut, worauf er fragende Blicke erntete und dann meinte: "Ich meine... Wenn du nicht wirklich Besseres zutun hast, wie wär's wenn du Ray den Rest zeigen würdest..? Mir ist da eingefallen, ich muss noch was erledigen! ^^" Kai hätte eigentlich bei Jedem anderen sofort Nein gesagt und abgeschirmt, aber irgendwie war das nicht so, als wenn er nichts dagegen hätte, kurz Zeit mit Ray zu verbringen um ihn kennen zu lernen. Zu seiner eigenen Verwunderung antwortete er: "Na, von mir aus..." Alexander hob eine Augenbraue, lächelte dann und meinte: "Danke, Kai! Also Viel Spaß ihr zwei!" Mit diesen Worten lief er um die nächsten Ecke. Kai und Ray standen eine Weile schweigend da, haben zuvor noch Alexander hinterher gesehen, bis Kai schließlich meinte: "Tja.. Wo seid ihr vorhin stehen geblieben, als mein Vater dich hier herumgeschleift hat..?" Ray sah Kai kurz still an und meinte dann: "Genau gesagt.. Hat mir dein Vater nur mal den Zeitplan hier erklärt.. Das war's auch schon wieder.." Kai seufzte und schüttelte den Kopf, dann nahm er Ray am Handgelenk und meinte: "Na, dann! Komm mit! Ich zeig' dir wo die Trainingsräume und die Zimmer sind!" Schon zog er Ray hinter sich her und die Beiden verschwanden. Alexander, der um die Ecke gelaufen war und dort stehen blieb und die Beiden beobachtete, grinste und dachte sich: "So,so! Also scheint sogar unser Kai etwas verwirrt über Ray zu sein.. Mir ist das ja schon anfangs aufgefallen, als ich Ray die Hand schüttelte.. Ray hat etwas geheimnisvolles an sich.. Wenn ich nur wüsste, was das ist..! Allerdings kommt mir da doch glatt eine Idee!! Jetzt weiß ich in welches Zimmer ich dich bringe, Ray!! ^^" Mit diesen Gedanken wand sich Alexander schnell in Richtung Speisesaal. "Wenn mich meine Vermutung nicht täuscht, dann kann Kai nicht abstreiten, dass er an Ray etwas gefunden hat, was Ray sogar für Jemanden wie Kai sympathisch macht! Kai hat endlich Jemanden gefunden, der zu ihm möglicherweise durchdringen kann. Und dieser Jemand scheint Ray zu sein. Ich hab's mir von Anfang an gedacht, schon als ich Ray das erste Mal gesehen hab... Ray ist zwar ein echt bekannter Mensch, über den nun schon wirklich alle Welt gehört hat.. Aber dennoch.. Er hat etwas geheimnisvolles an sich, was Ray zu einem Rätsel macht und dennoch zu einem freundlichen Menschen und wenn mich meine Intuition, Kai bezüglich nicht täuscht, dann tu ich hiermit das Richtige... Und vielleicht schaff ich es hiermit verlorene Hoffnung wiederherzustellen!" Hi und gleich mal Vielen Dank für's reinschauen und die Kommis! *knuff* Ja, ich weiß, dass dieses Kapi etwas kurz is und der Titel is ja auch nicht gerade das Wahre und entschuldige mich auch gleich mal dafür.. Es is irgendwie in ein bisschen Stress entstanden, und desswegen wahrscheinlich auch nicht ganz so toll geworden. Ich entschuldige gleich auch mal verwirrende Fehler, die mit höchster Wahrscheinlichkeit aufgetreten sein könnten... -.- Naja.. Wäre euch trotzdem zu riesigem Dank verpflichtet, wenn ich ein Kommi bekommen würde.. ^^ Also dann Ich gelobe Besserung! Bis zum nächsten Kapi! Chu Kapitel 4: Neue Hoffnung?? -------------------------- Es ist daaaa!! Kapitel 4 is nun endlich da! ^-^ An der Stelle möchte ich mich gleich mal entschuldigen, dass dieses Kapi hier etwas auf sich warten hat lassen. Ich möchte mich gaaaaaanz herzlich bei den vielen Kommis bedanken!! ^-^ *euch alle mal gaanz fest knuddel* Ihr seid alle echt lieb!! Tja.. Ansonsten sag ich jetz nur Viel Spaß!! ^-^ Neue Hoffnung?? "Tja... Das is einer unserer Trainingsräume..", meinte Kai, als er Ray hierher gezogen hatte, und nun die Tür zu einem der riesigen Trainingsräume geöffnet hatte. Ray konnte sich das Staunen kaum verkneifen. Obwohl Ray reiches Haus gewohnt ist, dennoch hat er noch nie einen so großen Trainingsraum gesehen. "Sieh dich ruhig um!", sagte Kai, dem Ray's Staunen auffiel. Ray sah Kai kurz an und meinte: "Ehrlich??" Kai nickte lächelnd und sagte: "Wird bestimmt keinen stören.. Is ja ohnehin momentan keiner anwesend. Also nur zu!" Ray lächelte und ging in den großen Raum. Überall in diesem Raum waren unterschiedlich viele Geräte und BeybladeArenen. Auch viele Computer standen neben jedem Gerät und auch neben den BeybladeArenen standen einige Computer. Alles in Allem war dieser Raum riesig und von prächtiger Ausstattung. Hier war ein perfekter Raum zum perfekten Trainieren. "Deiner Verwunderung zu urteilen hast du noch nie so einen Trainingsraum gesehen, wie?" Ray blickte kurz über seinen Rücken und lächelte: "Nein.. Eigentlich nicht." Kai, der nun hinter Ray stand, sah nun ebenfalls durch den Raum und meinte dann: "Trotz deines reichen zu Hause?" Ray schloss die Augen und schüttelte lächelnd den Kopf. Kai sah ihn leicht verwirrt an. Er hätte ja eigentlich erwartet, dass Ray sogar noch luxuriöseres gewohnt wäre, was allerdings nun nicht der Fall war. Ray blickte zu Kai und lächelte: "Deinem verwirrten Gesichtsausdruck zu urteilen.... Hättest du nicht gedacht, oder? Naja.. Ich hab immer im Freien trainiert.." Kai nickte und meinte: "Ach so.. Hmm.. Tja.. Hier in diesen Räumen wird wohl die meiste Zeit des Tages verbracht. Hier wird unterrichtet, trainiert und sonstiger aller Drum und Dran.. Manchmal etwas hektisch hier drinnen, da einige nicht immer wissen wo sie hingehören bzw. einige unzufrieden sind mit ihren Aufgaben.. aber.. naja.. Ich sag mal ein Glück, dass diese Räume so groß sind." Kai wunderte sich leicht über sich selbst. Zuvor hatte er Ray aufgeholfen, auch noch nix eingewendet ihm alles zu zeigen und jetz erzählte er ihm hier auch noch alles ausführlich und stellt ihm Fragen und sonst was. Das war doch sonst auch nie seine Art. Er hätte allein schon bei dem Zusammenstoß mit Ray, jedem anderen mal ordentlich was erzählt und an den Kopf geknallt, aber bei Ray konnte er das nicht. Ray sah er, ohne einen Grund dafür zu haben, irgendwie als Freund, selbst wenn er ihn nicht kannte. Schnell schüttelte Kai den Kopf. Das ist doch alles verrückt, was er da schon wieder dachte. Nach einer Weile wandte er sich wieder an Ray und meinte: "Nun.. Soviel dazu.. Am besten ich zeig dir als nächstes die Gänge mit den Zimmern hier.. Kommst du?" Ray, der sich immer noch ein Weilchen verwundert umsah, nickte dann du folgte Kai aus dem Trainingsraum. Währenddessen war Alexander zurück im Speisesaal angekommen, wo er schnell auch schon zu seiner Frau lief, die sich gerade zu Tisch mit Tyson, Max und Kenny amüsierte. "Ich störe euch hier nur ungern, aber Schatz, kann ich dich kurz sprechen. Unter vier Augen wenn's recht ist..", meinte er, als er an dem Tisch ankam, freundlich lächelnd. Saya lächelte ihren Mann entgegen, blickte dann zu ihren Schülern und meinte: "Unterhaltet euch ruhig weiter. Ich komme gleich wieder!" Fragend sahen Tyson, Max und Kenny ihrer Lehrerin hinterher, die sich nun erhob und ihren Mann aus dem Speisesaal folgte. "Was könnte das denn sein, was sie wichtiges zu besprechen haben?", fragte sich Tyson und kratzte sich am Kopf. Max grinste und meinte: "Vielleicht hast du wieder irgendwas ausgefressen." Tyson streckte Max beleidigt die Zunge raus. "Von wegen!!" Max musste lachen. Tyson konnte sich manchmal wirklich wie ein kleines Kind benehmen. "Hör zu!", meinte Alexander, als er mit seiner Frau aus dem Speisesaal verschwand und um die Ecke lief. "Ja, was gibt's denn?" fragte Saya sichtlich verwirrt, da Alexander doch normalerweise äußerst selten etwas mit ihr unter vier Augen zu besprechen hatte. Es sei denn es ging um etwas Ernstes. "Ich habe da eine Idee! Ich darf mal behaupten sie is genial!! ^^" Saya hob eine Augenbraue und sagte dann: "Na, gut! Da bin ich jetz gespannt." "Also es geht um Ray. Genau gesagt, zu wen ich Ray vorhabe ins Zimmer zu bringen. Da ja hier in diesem Internat, schon so gut wie alle Zimmer besetzt sind und auch so gut wie jeder Schüler Jemanden hat mit dem er sich sein Zimmer teilt, is es natürlich schon eine Frage, wo kommt Ray hin? Tyson teilt sich mit Max ein Zimmer, also zu denen is es schon mal ausgeschlossen.. Kenny hat keinen Zimmerpartner, da er schließlich auch seine Dizzy und somit seine Ruhe für seine Analysen braucht... Also auch zu dem käme es zwar in Frage, aber wie gesagt, für die Analysen, die er da immer machen will, braucht er ein Zimmer für sich... Allerdings... Ich möchte Ray zu... Kai in ein Zimmer bringen!" Saya sah ihren Mann verwundert an. "Du willst Ray zu... zu Kai bringen, aber, wieso? Ich meine... Kai hat schon immer den Wunsch geäußert allein ein Zimmer zu haben. Er blieb darin ernst und stur. Es war ihm ja kaum auszureden, hat uns ja auch einige Strapazen mit Voltaire gekostet, aber jetz hat er ein Zimmer für sich und auf einmal willst du das ändern??" Alexander seufzte lächelnd und meinte: "Jetz bleib mal ganz ruhig. Warum nur überrascht mich deine Reaktion überhaupt nicht...?" Saya war sichtlich überrascht über die Ideen ihres Mannes. Ihr Mann schien obendrein auch och gänzlich begeistert zu sein. Hat er denn vergessen, wie ernst Kai auf ein Einzelzimmer bestanden hat und wie wenig Kai etwas von anderen Kontakten hält? Ist ihrem Mann denn gar nicht klar, wie Kai erst dazu reagieren würde und er es auf der Stelle in einer Diskussion enden lassen würde? Saya war sichtlich unsicher, was das betraf und sah ihren Mann nun wirklich fordernd an. Alexander war sich klar, was sich seine Frau gerade alles dachte, aber er war sich seiner Sache absolut sicher und sagte dann ernst: "Beantworte mir bitte eine Frage: Hast du denn nichts, absolut gar nichts bei Ray gespürt?? Ich meine,... Wie soll ich dir das jetzt erklären.... Hast du denn nicht auch irgendein Gefühl gehabt,... Ein Gefühl, dass so plötzlich gekommen ist und dir ohne Grund, ohne Vorwarnung einfach so gesagt hat: Ray ist derjenige der Kai vielleicht helfen kann.. War es denn bei dir nicht vorhanden?" Saya sah ihren Mann nun in die Augen und merkte wie ernst ihm das Ganze wirklich ist und ebenso merkte sie, dass er eigentlich Recht hatte. Sie blickte zu Boden und meinte: "Dann hattest du es also auch. Du hörtest also auch urplötzlich diesen Satz: Ray ist derjenige der Kai helfen kann." Alexander lächelte und nickte. "Findest du denn nicht auch, dass wir beide die Hoffnung doch nicht so einfach aufgeben können? Ich meine, es geht hier um unseren Sohn, Saya. Es geht um Kai! Es ist mir klar, was diese Aktion bei ihm bewirken kann, aber wenn ich bedenke, dass sogar Kai heute die Anstalten machte, als würde er ebenso in Ray Jemanden sehen, der... ich weiß auch nicht... Kai hätte doch keinen Anderen einfach so die Abtei gezeigt, oder?" Saya blickte auf und fragte: "Kai... zeigt Ray gerade die Abtei???" Alexander grinste und nickte. "Ja.. Er hat absolut nichts eingewendet. Ich hab ihn gefragt und er meinte einfach: Von mir aus. Ich hab ihm zwar angesehen, dass Kai das selbst verwunderte, aber er hat nicht Nein gesagt, was er bei jedem Anderen aber sehr wohl und sowas von gesagt hätte. Ich denke, dass nicht nur wir beide bei Ray etwas gespürt haben sondern auch Kai." Saya wandte ihren Kopf zur Seite und blickte nachdenklich in die von Sonnenstrahlen beleuchteten Gänge der Abtei. Ihr Mann schien, genauso wie sie, in Ray wirklich Jemanden gefundnen zu haben, der ihnen wieder Hoffnung geben könnte, obwohl sie mit Ray nicht einmal viele Worte gewechselt haben. Allein nur vom Sehen, war dieses Gefühl der Hoffnung einfach wieder da. Trotzdem war sie immer noch unsicher. Schließlich wüsste sie doch, dass die ganze Sache Kai ganz und gar nicht gefallen würde. Kai würde das doch nie zulassen. Die beiden Lehrer standen einige Zeit da. Alexander wartete geduldig auf eine Reaktion seiner Frau, während diese mit ihren Gedanken spielte, ob die Ideen ihres Mannes wirklich richtig wären sie in die Tat umzusetzen. "Also gut!" Alexander blickte auf und sah direkt in ein entschlossen lächelndes Gesicht seiner Frau. "Gut. Trotzdem ich etwas unsicher bin, was das hier angeht, denke ich mir ich sollte dennoch nichts unversucht lassen, unserem Sohn zu helfen. Du scheinst auf mich mit deinem Bericht hier, wirklich den Eindruck zu machen, als hättest du von 0 auf 100 in Ray einen richtigen Freund gefunden, ohne dass du viel dazu machen musstest. Also.. Ich vertraue dir mal voll und ganz und hoffe mit dir, dass Kai doch noch geholfen werden kann!" Alexander strahlte richtig und fiel seiner Frau um den Hals. "Danke, Saya! Keine Sorge, ich weiß was ich tue!", damit gab er seiner Frau einen Kuss und sagte dann: "Nun... Ich werde Kai und Ray mal aufsuchen. Du kannst wieder zu Tyson und Co gehen!" Saya nickte lächelnd und sah ihrem Mann noch hinterher, dann ging sie wieder in den Speisesaal. "So ungefähr sieht so ein Zimmer aus!", meinte Kai lächelnd, als er Ray so ziemlich alle Gänge mit den Zimmern gezeigt hatte und nun an seinem Zimmer angekommen ist und die Tür aufmachte. Ray blickte nun in das Zimmer. Das Zimmer war um einiges kleiner als der Trainingsraum oder der Speisesaal, aber dennoch ausreichend groß. Es schien ein Badezimmer zu haben, eine Toilette gab es auch und eine kleine Küche, mit Kühlschrank und allen möglichen nützlichen Geräten. Alles in allem könnte man dieses Zimmer wie eine kleine Wohnung nennen. "Wow.. Kein Wunder das die Abtei so riesen groß sein muss. Wenn ein Zimmer so aussieht, und es davon sogar noch tausende mehr gibt.. Wahnsinn.", meinte Ray, während er und Kai nun das Zimmer betraten. "Da hast du allerdings Recht. Naja, aber jedes Zimmer is von der Ausstattung her etwas anders, nur die Größen sind gleich.", meinte Kai lächelnd und setzte sich auf eine Couch, die in dem Zimmer stand. Ray nickte und blickte sich weiter um. Im großen und ganzen, war das gesamte Zimmer wie ein Wohnzimmer von dem es nun rechts zur Küche ging. Die Couch, auf der Kai saß stand einem Fernseher gegenüber und dazwischen befand sich ein kleiner Glastisch. Hinter der Couch war eine Wand, allerdings bog sich die Couch etwas um die Ecke und da war eine Tür, die offensichtlich, so vermutete jedenfalls Ray, zum Schlafzimmer führte. Die Küche war mit allem ausgestattet, was man halt alles in einer Küche gebrauchen konnte. Also selbst wenn man in der Freistunde im Zimmer war und Hunger hatte, konnte man sich ja was machen. Da man schließlich in den Freistunden auch mal die Abtei verlassen konnte, konnte man sich ja auch was zu Essen kaufen und es sich im Zimmer gemütlich machen. Nun, das Zimmer war wie eine kleine Wohnung mit allem, was dazu gehört. Kai sagte nach einer Weile: "Hm.. Mir fällt momentan nichts mehr ein, was noch von Bedeutung wäre, dir zu zeigen... Hast du ansonsten noch irgendwelche Fragen? Ach, ja. Du kannst dich ruhig setzten. Es sei denn es macht dir Spaß im Zimmer rum zu stehen." Ray, aus seinen Gedanken zurückgeholt, blickte nun zu Kai und setzte sich nach einer Weile zögerlich neben ihm auf die Couch und überlegte nun selbst. Kai war sichtlich verwundert über sich selbst. Er hatte jedem Anderen, der sein Zimmer auch nur in irgendeiner Weise betreten wollte, sofort in einem hohen Bogen rausgeschmissen, während er Ray einfach so reinkommen ließ. Und, dass er es Ray jetz auch noch gestattete sich auf die Couch zu setzen, war für ihn ohnehin schon mehr als abnormal. "Hey! Da fällt mir ein! Ich hab dir ja noch gar nicht den Gemeinschaftsraum gezeigt!", sagte Kai nach einiger Zeit der Stille. Ray sah Kai kurz verwundert an und überlegte dann: "Stimmt, eigentlich. Wo ist der überhaupt?" Kai lächelte und meinte: "Gut, dann aber mal ab zum Gemeinschaftsraum! Wir wollen ja nicht, dass du dich verläufst, während schon alle im Gemeinschaftsraum sitzen." Ray lachte und sagte: "Das wäre allerdings wirklich blöd!" Beide standen auf und gingen Richtung Gemeinschaftsraum. Dort angekommen, öffnete Kai wieder die Tür und vor ihnen befand sich ein riesengroße Raum. Der Raum erinnerte an einen großen Turnsaal. Eigentlich war der große Raum recht leer. Die Wände ein helles grün, fast weiß wirkend und der Teppich war dunkelgrün. Alles in Allem war der Raum mindestens so groß wie der Speisesaal. Klar, es mussten ja auch alle Schüler des Internates darin Platz finden. "Da seid ihr zwei, also!" Beide zuckten zusammen und blickten in die Richtung aus der diese Stimme kam. Im Türrahmen stand Alexander, der sich lässig dagegen lehnte und die arme vor der Brust verschränkte und den beiden freundlich entgegen lächelte. "Musstest du uns gleich so erschrecken?", meinte Kai genervt. Alexander lachte und meinte: "Warum überrascht mich deine Aussage und dein dazu passender Gesichtsausdruck überhaupt nicht?", dann wandte er sich an Ray und fragte lächelnd: "Na, hat dich Kai eh so einweisen können, das jetz alles klar ist?" Ray wollte gerade was sagen, doch Kai kam ihm zuvor. "Du sagst das, als wenn ich zu blöd für sowas wäre." Alexander lachte und klopfte Kai auf die Schulter. "Naja, es war ja schon verwunderlich, dass du überhaupt zugesagt hast ihm alles zu zeigen!" Dazu konnte Kai nichts mehr erwidern, selbst wenn er gern wollte. Sein Vater hatte schließlich Recht. Er selbst verstand ja nicht mal, wieso das so war. "Hmm.. Seid ihr schon fertig?", meinte Alexander nach einer Weile. Sowohl Kai als auch Ray sahen sich kurz an und Ray meinte dann lächelnd: "Ich für meinen Teil, habe eigentlich genug gesehen um mich zurecht finden zu können. An der Stelle fällt mir eigentlich ein...", lächelnd wandte sich Ray wieder an Kai und sprach weiter: " Ich hab mich noch gar nicht bei dir bedankt! Dankeschön!" Kai sah Ray kurz etwas verwundert an, verschränkte dann die Arme vor der Brust und meinte: "Nichts zu danken!" Alexander belächelte das Ganze und sagte dann: "Na schön.. Es müsste dann bald soweit sein, dass das Training beginnt.. Kai ich möchte dich noch kurz sprechen. Ray denkst du, du findest zum Speisesaal zurück? Wir kommen langsam nach!" Freundlich lächelte er Ray entgegen, welches dieser erwiderte und meinte: "Kein Problem! Na dann, und nochmals Dankeschön, Kai!" Mit diesem Worten lief Ray schon mal Voraus Richtung Speisesaal. Alexander und Kai sahen ihm noch eine Weile nach dann wandte sich Alexander an seinen Sohn und sagte grinsend: "Na? Ray ist wirklich freundlich, was?" Kai, weiterhin die Arme vor der Brust verschränkend, seufzte ernst: "Ich weiß nicht was du meinst." Einige Schritte ging er voran, drehte sich kurz um und fragte: "Und? Weswegen willst du mich sprechen?" Alexander lächelte und die Beiden gingen langsam auch in Richtung Speisesaal. "Ich wollte mit dir... sozusagen.. über Ray reden!" Kai sah seinen Vater fragend an. "Was soll mit ihm sein?" Alexander blickte geradeaus und fragte: "Wie findest du ihn?" Kai blickte seinen Vater noch verwirrter an. "Was soll denn das heißen?" Alexander lächelte. "Kai.. Ich möchte, dass du mir jetz genau zuhörst. Ich habe nämlich einen ganz bestimmten Grund, dich das zu fragen. Ich habe nämlich das Gefühl, dass du nun doch wieder Jemanden anders betrachten kannst, als du es sonst immer mit purer kühler leichter Arroganz tust.... Und ich denke ich habe nicht ganz Unrecht, wenn ich dir nun sage, dass Ray vielleicht sogar deiner Meinung nach schon etwas an sich hat, was sogar dich durchdringen kann." Ein kurzes Seufzen folgte, da ihm das, was er Kai nun sagen wollte wirklich nicht leicht fällt, sofern er sich schließlich Kais Reaktion genau denken kann. Kai blickte seinen Vater weiterhin leicht verwirrt und aufmerksam an. "Kai. Ich habe beschlossen... Ray wird dein Zimmerpartner! Fortan teilst du dein Zimmer mit Ray!" Kapitel 5: Kleine Konflikte --------------------------- Kleine Konflikte So... Hier ist nun endlich das 5. Kapitel! Ich möchte mich wie immer gaaaaa~~~~nz herzlich bei den Kommischreibern bedanken! Ihr seid echt lieb!! >O< Und wieder muss ich mich wohl entschuldigen, da dieses Kapi wieder Ewigkeiten auf sich warten hat, lassen. Ich hab mich bemüht es dafür etwas länger zu machen und hoffe ihr seid nicht allzu böse auf mich, dass ich euch immer solange warten lasse.. Aber ich langweile euch hier ja schon wieder XDD Lang Rede, kurzer Sinn. Viel Spaß mit Kapi 5! Kleine Konflikte „Kai. Ich habe beschlossen... Ray wird dein Zimmerpartner! Fortan teilst du dein Zimmer mit Ray!“ Beide blieben nun stehen. Alexander stand seinem Sohn nun direkt gegenüber, wartete auf jede Reaktion, während Kai einen ernsten Gesichtsausdruck bekommen hatte. Kai war klar, dass er Ray ja auf irgendeine Weise mochte, aber sein Vater kam ihm hier auf einmal einfach so mit der Idee, Ray zu seinem Zimmerpartner machen zu wollen. Er wusste nicht genau was er dazu sagen sollte. Alexander sah seinen Sohn eine Weile still an. „Kai... Ich kann mir gut vorstellen, was dir jetzt so alles durch den Kopf geht!.. Erlaube mir, dir irgendwie den Grund meiner Idee zu läutern. Wir alle hier kennen die Geschichten,... die Gerüchte... einfach alles über die Familie Kon. Keiner kann natürlich sagen was nun wahr ist und was gelogen ist, aber dass was wir lesen und hören nehmen wir auf und automatisch wird uns Ray bekannt. Automatisch denken wir, wir kennen Ray.. Aber ich sehe das anders. Es stimmt auch nicht, wir können diesen Jungen nicht kennen, bloß weil hier und dort ein Haufen Gerüchte hervorkommen. Kai, du musst doch selbst zugeben, dass Ray in deinen Augen ebenfalls anders ist. Das fällt doch jedem auf. Ich weiß, ich habe mich mit Ray nicht viel auseinander gesetzt, aber eines kann ich dir auf jeden fall sagen... Ich hatte bei Ray zu Beginn, als er hier aufgetaucht ist,... Ich hatte augenblicklich einen klaren Kopf. Es war einfach da, dieses Gefühl, dass es für dich auf jeden fall noch Hoffnung gibt. Ebenso ist mir mit einem Mal bewusst geworden, dass Ray uns allen ja doch wildfremd ist, selbst wenn es noch so viele Geschichten gibt. Das ist doch alles oberflächlich... Aber der springende Punkt ist folgender.“ Kurz stoppte Alexander und blickte zu Kai, welcher nicht die Anstalten machte irgendetwas zu sagen. Eigentlich konnte man fast sagen er hörte überhaupt nicht zu. Aber Alexander wusste, dass er zuhörte. Er seufzte leise und blickte geradeaus. „Der springende Punkt an der ganzen Sache ist, dass es unübersichtlich ist, wie ähnlich dir Ray eigentlich ist. Ray ist jemand von dem wir glauben ihn zu kennen, tun wir aber nicht.... und bei dir ist das fast nicht anders. Wir kennen von dir die Maske, die du aufsetzt um irgendetwas zu verstecken. Was du versteckst weiß niemand und somit ist ja hier doch eine Ebene die dich und Ray verbindet. Ihr beide scheint eine Maske zu tragen, um etwas zu verstecken. Das kann etwas Dunkles sein.... Etwas Großes.. Ich weiß, dass es mir nicht unbedingt zusteht, dass zu behaupten, aber ich kann es trotzdem. Du könntest es mir betätigen.. Du hast etwas mehr Zeit mit Ray eben verbracht.... Kai sag mir, dass ich Unrecht habe! Wenn das so ist, dann habe ich eben falsch gehandelt und ich nehme hiermit alles zurück!“ Fordernd blickte er nun wieder zu Kai. Kai blieb still und ernst. Irgendwo hatte sein Vater Recht, dass musste Kai zugeben. Allerdings wurde ihm mit den Worten seines Vaters auch bewusst, dass seine Eltern ihn im einen Punkt nicht vertrauen und zwar in dem, dass Kai doch selbst entscheiden kann, wen er zu sich durchdringen lässt und wen nicht. Kai würde doch selbst am besten wissen, wen er vertrauen könnte. Auch wenn sein Vater hiermit tatsächlich jemanden gewählt hatte, an dem Kai sogar wirklich etwas gefunden hatte, änderte das die Tatsache nicht, dass ihm seine Eltern wirklich nicht ganz vertrauen konnten. Die beiden schienen blind vor Sorge um Kai zu sein und handelten deswegen selbst. Einerseits konnte er sie ja leicht verstehen. Sie sind seine Eltern. Es ist nun mal sozusagen die Pflicht von ihnen sich Sorgen zu machen. Aber war es nicht auch irgendwie die Pflicht ihrem Sohn zu vertrauen? Den beiden schien das alles zu lange zu dauern und deswegen handeln sie, ohne vorher auf seine Meinung zu achten. Auf Grund dessen sollte Kai jetzt auf einmal mit einem Jungen ein Zimmer teile, den er ja nicht einmal richtig kannte und von dem seine Eltern irgendwelche Visionen haben, Kai zu helfen? Das Problem war, das Kai nicht leugnen konnte, was er von Ray hielt. Er konnte nicht leugnen, dass auch er das selbe Bild von Ray hatte, wie seine Eltern. Doch war er sich nicht ganz einig darüber sein Zimmer auf einmal mit ihm teilen zu müssen, auch wenn er Ray irgendwo ja mochte. Ein innerer Konflikt bildete sich mit einem Schlag. Alexander konnte nicht übersehen, was sich Kai wohl alles denken würde. Er wusste, dass Kai ihm einerseits Recht gab, andererseits enttäuscht von seinen Eltern ist. Ihm war bewusst, was Kai von ihnen dachte. Beide standen sie noch einige Zeit still und Gedankenversunken in dem Gang , der zum Speisesaal führen sollte. Es war als wäre für einen langen Moment die Zeit stehen geblieben. Alles um sie herum war still genauso wie die Beiden. Alexander wandte sich nach einer Weile zum Gehen. Als er an Kai vorbeiging meinte er noch: „Überleg’s dir noch! Du hast schließlich den ganzen Tag Zeit, bis zum Abend... Wie auch immer du dich entscheidest, ich geben dir den Rat, dich wirklich darauf einzulassen.“ Mit diesen Worten ging sein Vater nun zurück, in Richtung Speisesaal. Kai blickte seinen Vater noch eine Weile nach und seufzte dann. Langsam ging auch er zum Speisesaal. Er dachte die ganze Zeit darüber nach, was ihm sein Vater alles gesagt hatte und ob er das nun wirklich zulassen soll. Alexander war währenddessen wieder im Speisesaal angekommen. Als er seine Frau und Ray bei Tyson, Max und Kenny zu Tisch sah, ging er auf die Runde zu und meinte lächelnd: „Na? Amüsiert ihr Euch gut?“ Alle Augen wanderten zu Alexander, welcher ihnen zu lächelte. Tyson grinste frech. „Wo waren Sie denn die Ganze Zeit?“ Alexander wusste, dass Tyson diese Frage stellen würde, nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben Ray. „Ich hatte was zu erledigen. Etwas Wichtiges... Reicht das als Antwort?“ Tyson blickte Alexander fragend an. „Reicht nicht... Übrigens, wo ist eigentlich Kai jetzt hin?“ Alexander lachte und meinte nach einer Weile: „Also gut... Ich erkläre es dir kurz .... Kai hatte Ray das Internat hier gezeigt, vorhin hab ich mit ihm geredet und jetzt scheint er noch nachdenken zu wollen, klarerweise alleine!“ Max und Tyson sahen sich kurz an. Das Ganze war ja mehr als komisch, aber sie beließen es dabei, da Alexander ohnehin nicht den Anschein machte, als wolle er es ihnen genauer erklären. Sie wandten sich zu Ray und Tyson meinte: „Sag mal... Würdest du, wenn wir im Trainingsraum sind mal gegen mich bladen?? Ich würde zu gern wissen wie gut du bist!“ Ray blickte Tyson eine Weile stumm an, lächelte dann und nickte: „Kann ich da noch Nein sagen? Ich hätte nichts dagegen, Tyson!“ Tyson strahlte und freute sich auf dieses Match. Kurz vor 8:00 war im Speisesaal bereits die Hölle los. Alle Schüler wollten pünktlich in ihren Trainingsräumen sein. Da die Trainingsräume alle nach Klassen unterteilt waren, und jede Klasse 2 Trainingsräume zur Verfügung hatte, aber manche eben einige Stockwerke höher waren wurde es oft stressig. Die höchste Klassenstufe war ohnehin als erste verschwunden, schließlich befand sich der Trainingsraum für sie im oberstem Stockwerk. Während die Jüngsten wiederum eher später weg konnten. Ihre Trainingsräume befanden sich in den untersten Stockwerken. Der Speisesaal befand sich schließlich auch in den eher unteren Geschoßen des Internates, war also von den oberen Stockwerken weiter entfernt, während der Gemeinschaftsraum eher in den oberen Stockwerken lag. Zwischen Gemeinschaftsraum und Speisesaal befanden sich zwei lange, große Stockwerke, die grundsätzlich aus endlos langen Gängen bestanden, welche für die Zimmer gedacht waren. Klarerweise waren auch noch in den oberen Stockwerken Zimmer Gänge sowie in den untersten. Da es zwischen jedem Zimmer einige Meter Abstand gab, weil alle Zimmer ja beträchtlich groß waren, einige einen eigenen Balkon besaßen, war natürlich verständlich, dass bei so vielen Schülern gleich mehrere Stockwerke benötigt wurden, selbst wenn sie noch so groß und lang waren. Trotz der enormen Größe des Speisesaales, wurde es bei diesem Gedrängel zwischen den Schülern ja doch leicht eng. Schließlich wollten obendrein auch noch Alle zur selben Tür hinaus. Tyson hatte so seine eigenen Methoden entwickelt sich und seine Freunde da ohne Schwierigkeiten durch zudrängen. Auch die Lehrer hatten es insofern leicht, da es nun wirklich niemand wagte einen Lehrer zu rammen oder der gleichen. Draußen stand Kai, an der Wand gelehnt und darauf wartend, dass seine Klasse endlich rausgedrängelt war. Er hatte auf den Weg zurück eine Menge nachgedacht, doch stürtzte nur immer weiter in Verwirrung und Unsicherheit. Der Konflikt blieb noch. Man könnte meinen, Kai’s Entscheidung wäre eigentlich nicht ganz so schwer, schließlich konnte er ja nicht leugnen ebenfalls in Ray Jemand Besonderen gefunden zu haben, aber so war es nicht. Gerade weil Kai dies nicht leugnen konnte, war diese Entscheidung schwierig. Schließlich hätte er bei jedem anderen, den sein Vater ihm vorgeschlagen hätte, seinen Vater sofort an den Kopf geworfen, ob er denn krank wäre oder nicht ganz dicht. Aber das konnte er hier nicht. Somit war er immer noch unschlüssig und ohne fester Entscheidung wieder beim Speisesaal angekommen und hatte dort gewartet. Nach vielen Gerämpel, Gestoße und Geschimpfe endlich alle geschafft hatten sich durch die Tür zu drängen, wurden alle Klassen zu ihren Lehrern gerufen und zusammengezählt. Dann ging es für die jeweilig vollständigen Klassen in die Trainingsräume. Alles in Allem konnte man dieses ganze Getue ein richtiges Chaos bezeichnen. Saya und Alexander riefen ihre Schüler zu sich, sowie alle anderen Lehrer. Oft dauerten diese Situationen ziemlich lange und meist warteten Saya und Alexander bis erst mal alle Klassen weg waren, und kamen als letzte Klasse zu ihren Trainingsräumen. Voltaire sah Pünktlichkeit ziemlich streng, aber davon ließen sich die beiden nicht beeindrucken und auch nicht unter Druck setzen. Woher sollte Voltaire auch wissen, wann wer seine Trainingsräume erreicht hatte. Obendrein war ihre Klasse eine der Kleinsten und Jüngsten, da war es ohnehin schwer bei dem Gerämpel Druck zu machen und die Jüngeren aus dem Haufen von Schülern herauszubekommen. Alexander zählte schnell alle Schüler durch. Von Tyson, Max und Kenny am Anfang der Schlange bis zu Kai, der immer das Schlusslicht bildete. „.... 18... 19... 20..... 21, 22...“, murmelte er, bei Kai angekommen hielt er inne. „Moment, 22.. ?? Was?!“; fragte er verwirrt und blickte der Schlange entlang. Kai der den verwirrten Gesichtsausdruck seines Vaters bemerkte, fragte ruhig: „Stimmt was nicht?“ Alexander blickte zu seinen Sohn und meinte: „Wir sind doch normalerweise 22.. Aber..... Oh nein!!“ Ihm ging ein Licht auf. Kai sah ihn kurz fragend an, blickte der Schlange entlang und jetzt fiel es auch ihm auf. Einer fehlte und dieser eine war kein anderer als.... „Ray!!... Mist, ich hätte es wissen müssen!! Voltaire holt schließlich jeden reichen Neuling am ersten Tag zu sich, um.....“, er brach ab, als er bemerkte, wie Kai sich umdrehte und noch in einem ernsten Ton sagte: „Ich regle das schon! Geht ihr ruhig schon mal zu den Trainingsräumen!“, dann losrannte, in Richtung Voltaires Büro. Alexander blickte Kai fragend hinterher, musste dann lächeln und ging zu seiner Frau Saya. Während seine Klasse nun zu den Trainingsräumen ging, lief Kai so schnell er konnte sämtliche Stiegen zu Voltaires Büro hoch. „Wie oft soll ich es Ihnen denn noch sagen? Ich fürchte, dass daraus nicht wird! Ich...“ , doch weiter kam er nicht, denn schon hatte Boris ihm, auf Befehl von Voltaire eine gewaltige Ohrfeige verpasst. „Untersteh dich in diesem Ton mit mir zu reden, Raymond Kon!“, brüllte Voltaire wütend. Voltaire hatte Ray wie üblich zu sich holen lassen um über Geld zu reden, bzw. ihm Geld abzuknöpfen. Wie jedem Anderen reichen Neuling hatte er Ray irgendwelche Geschichten erzählt, wofür er dieses Geld nutzen würde, doch bei noch keinem Neuling, den er das erzählt hatte, ist es passiert, dass sich dieser weigerte ihm das Geld auch wirklich zu geben. Bei noch niemanden, außer bei einem Jungen, der vor einigen Jahren ebenfalls hier gelebt hatte. Das dieser Ray nun genauso reagierte, wie dieser Junge, der nun auf Grund eines ‚Unfalls’ schon längst nicht mehr am Leben sei, machte Voltaire rasend. Doch er versuchte Fassung zu behalten und rief wütend: „Was hindert dich daran mir dieses Geld zu geben?! Es ist doch nur zum Besten dieses Internates, oder habe ich es hier mit einem Geizkragen zutun!?“ Ray blieb in seiner Lage völlig ruhig und blickte Voltaire ernst an. „Das Eine hat mit dem Anderen überhaupt nichts zutun! Erlauben Sie, dass ich nun eine Frage an Euch richte... Sie scheinen mir ziemlich gierig, was dieses Geld angeht. Was wollen Sie denn nun wirklich mit diesem Geld?“ Diese Frage hatte in Voltaire noch mehr Wut aufkochen lassen und Ray hatte dafür gleich 3 Schläge einkassiert. Wütend schrie er Ray ins Gesicht: „Wie kannst du es wagen mir etwas derartiges zu unterstellen!!?“ Ray blieb weiterhin gelassen und lächelte entschlossen. „Gut.. Wenn es nun nicht so ist, wie ich wage zu behaupten, warum reagieren Sie hier dann in einer dermaßen wütenden Position? Überhaupt denke ich nun wirklich nicht, dass diese ohnehin schon luxuriöse Schule, noch Geld brauchen könnte. Hinzukommend... Sie haben doch sowieso eine Menge Geld, oder irre ich da etwa? Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie nun wirklich selbst ausreichend Geld haben.“ Voltaires Wut auf Ray, der einem Jungen vor einigen Jahren so verdammt ähnlich war, stieg ins unermessliche. Die Tatsache, dass Ray auch noch dermaßen ruhig in seiner Lage war, machte ihn schon fast rasend. „Dieser... Dieser....“ Völlig außer Atem, rannte Kai die nächsten endlosen Stiegen zu Voltaires Büro hoch. „Warum musste dieser Fettsack sein verdammtes Büro auch in den obersten Stock hin bauen? Bemerkenswert, dass dieser alterschwache Perverse diese Stiegen jeden Tag steigen konnte, ohne wieder rücklings hinunterzufallen!“, fluchte er gedanklich. In einem blitzschnellen Tempo rannte Kai um die Ecke, die nächsten Stiegen hoch. Mit immer werdender Nähe zu Voltaires Büro, kamen in Kai auf einmal wieder eine Menge dunkler Erinnerungen zurück. Ja, Kai machte sich Sorgen. Nicht nur um Ray, sondern auch davor was passieren könnte. Er wollte so etwas nicht noch einmal erleben. Er wollte es verhindern, dass Voltaire noch Jemanden in seinem Leben, den Kai als sympathisch empfand, einfach so umbrachte. Wütend rannte er um die nächste Ecke, die nächsten langen Stiegen hoch. „Gleich hab ich’s geschafft! Diese Stiegen noch... dann hab ich endlich dieses verdammte Büro erreicht!“ Nach einigen Minuten hatte Kai endlich die langen vielen Stiegen zurückgelegt und rannte nun geradeaus auf Voltaires Büro zu. Doch kurz bevor er dort ankam, bemerkte er auch schon Ray und bremste vor ihm ab. „Ray? Ist alles in Ordnung?“, fragte er leicht keuchend, bei Ray angekommen. Ray blickte Kai leicht verwundert und fragend an. „Wohin wolltest du denn so eilig?“ Kai lächelte schief. „Genau gesagt hier her! Ich wollte dich da eigentlich rausholen... Ich denke, so wie ich dich einschätzen würde, wärst du eher der Typ, der ihm nun wirklich nicht so einfach Geld geben würde.. und naja... Das könnte zu heftigen Schlägen geführt haben..“ Ray blickte Kai eine Weile stumm an, lächelte und meinte: „Das hättest du dir nicht antun müssen, aber... Danke...“ Kai sah den Schwarzhaarigen nachdenklich an und fragte: „Bist du irgendwie irgendwo verletzt??“ Ray lächelte und winkte ab: „Nein, nein.. Alles in Ordnung. Wir sollten in den Trainingsraum, nicht wahr?“ Kai blickte Ray ungläubig an. Es lag doch auf der Hand, dass Voltaire ihn doch geschlagen hat. So gut wie Ray tat, konnte es ihm nicht gehen, schließlich waren Voltaires Schläge nun alles andere als leicht wegzustecken. „Ray, ist wirklich alles in Ordnung? Du kannst es ruhig sagen.. Ich kenne Voltaires Schläge und ich bin eigentlich nicht der Meinung nicht, dass die so einfach wegzustecken sind..“ Kai blickte Ray ernst und eingehend in die Augen. Ray erwiderte den Blick für einige Zeit, lächelte dann freundlich und meinte ruhig: „Mach dir keine Sorgen. Es ist alles in Ordnung... Du hast zwar Recht, diese Schläge sind wirklich nicht ohne, aber.. Mir geht’s gut!“ Auch wenn Kai ihm das immer noch nicht wirklich abkaufte, er beließ es dabei. Ray schien es ihm so oder so nicht zu sagen. Er hatte hier wohl Jemanden vor sich, der seine Schmerzen gut verstecken konnte und verhindern wollte anderen Sorgen zu machen, obendrein wirkte Ray auch noch recht stur und entschlossen. Er lächelte leicht: „Na schön. Dann sollten wir jetzt wirklich gehen. Aber.. Wenn etwas ist, sag Bescheid, okay?“ Ray lächelte und nickte zögerlich. Somit gingen die beiden die Stiegen zu den Trainingsräumen hinunter. Währenddessen schwiegen beide die meiste Zeit. Kai befand sich wieder in seinen Konflikt und Ray merkte Kai an, dass dieser über etwas ernstes grübelte und wollte ihn dabei nicht ansprechen oder in irgendeiner Weise stören. Nach einiger Zeit blickte Kai kurz zu dem Chinesen und lächelte leicht. „Ich hab da eine Frage..“ Ray drehte seinen Kopf zu Kai, welcher den Blick wieder geradeaus gerichtet hatte. Der Schwarzhaarige lächelte und meinte: „Okay! Leg los.“ Kai blickte weiterhin geradeaus und sagte nach einer Weile: „Mein Vater hat dir noch nicht gesagt in welches Zimmer er dich bringen will, oder?“ Ray blickte Kai leicht irritiert an. „Nein.. Wieso?“ Kai lächelte und steckte seine Hände in seine Hosentaschen. „Verstehe... Hab ich mir irgendwie fast gedacht.“ Ray sah Kai verwirrt an, richtete seinen Blick dann wieder geradeaus. „Weißt.. Du es leicht?“ Kai schmunzelte und meinte: „Ja.. Ich weiß es.“ Ray blickte Kai stumm an. Irgendwie bekam er auf einmal das Gefühl, als wüsste er es mit einem Mal auch. „Ich... Komme also ... zu dir ins Zimmer, oder?“ Kai drehte seinen Blick überrascht zu Ray und sah ihm an, diesmal hatte dieser seinen Blick wieder nachdenklich geradeaus gerichtet. „Woher... weißt du denn das jetzt?“ Ray musste schmunzeln und meinte grinsend an Kai gewandt: „Ach, ich hab’s mir gerade so gedacht... Außerdem konnte ich es aus deiner Frage und deinem dazu aufgesetzten Gesichtsausdruck heraus schließen.. Mit einberechnet kommt noch die Tatsache, dass Alexander es auf einmal dir überlassen hat mir alles zu zeigen und selbst gegangen ist..“ Kai blickte Ray immer noch leicht verwundert an. Der Chinese schien eine gute Menschenkenntnis zu haben, obwohl er sie alle noch gar nicht lange kannte. Nach kurzem Schweigen meinte Kai ernst: „Ich weiß nicht wie ich diese Idee sehen soll... Ich hatte auf eigenen Wunsch heraus ein Zimmer für mich und es gab eigentlich damit keine weiteren Schwierigkeiten.... Ich will jetzt nichts gegen dich sagen, aber dennoch fällt mir diese Entscheidung nicht ganz so leicht, wie ich eigentlich dachte.. Meine Eltern wollen mir helfen... Sie wollen den alten Kai zurück, das kann ich ja noch ganz gut verstehen... aber... ich weiß auch nicht..“ Ray sah Kai nachdenklich an, blickte dann wieder geradeaus und lächelte ruhig. „Du scheinst, durch die Tatsache, dass dir dein Vater hier einfach so mit einem Zimmerpartner kommt, in der Hoffnung dieser könnte dir helfen, die Sache nun so zu sehen, dass du das Gefühl hast, deine Eltern vertrauen dir in einer Sache nicht.... und zwar in der, dass du dir auch selbst bewusst bist, wie sehr du dich veränderst und das nicht unbedingt in jeder Situation zum Positiven... Du weißt selbst wie du dir helfen könntest und hättest doch auch selbst entscheiden können, von wem du dir helfen lässt, nicht wahr? Kai sah Ray nun wieder leicht verwundert an. Ray hatte genau das ausgesprochen, was Kai wirklich dachte, ohne dass Kai viel dazu sagen musste. Ray sprach nach einer Weile ruhig weiter: „Tja... Das Ganze ist nun schwierig, weil du deine Eltern ja verstehst und sie auch nicht unbedingt enttäuschen willst... Aber auf der anderen Seite hättest du diese Entscheidung lieber selbst getroffen und somit kommt das alles etwas plötzlich, unerwartet und seltsam bei dir an... Jetzt stehst du vor einem Konflikt, wo du immer noch nicht weißt welchen weg du nun einschlagen sollst.... Vielleicht...“, er lächelte Kai entgegen. „... Vielleicht brauchst du einfach mehr Zeit... Ich für meinen Teil kann dir soviel Zeit geben wie du willst... Ich könnte auch mit deinem Vater reden. Wo ich währenddessen schlafe, lass einfach meine Sorge sein.. Momentan kommt es schließlich auf dich an und du wirst Zeit und Ruhe für diese Situation brauchen.“ Kai konnte es fast nicht glauben. Ray hatte mit einem Mal all das gesagt, was er irgendwie auch hören wollte und was er dachte. Obendrein zeigte ihm der Schwarzhaarige auch noch einen Haufen Verständnis entgegen, was er schon lang nicht mehr erlebt hatte. Und Ray hatte Recht. Kai brauchte Zeit. Er stand allein wegen dieser Zeit so unter Druck, da er schließlich dachte, er müsste bis am Abend nachdenken, weil Ray da einen Schlafplatz gebrauchen könnte. Kai blickte nach einer Weile nachdenklich zu Boden. „... Es stimmt.. Es stimmt einfach alles was du gesagt hast.. Hinzu kommt allerdings noch, dass es mir auch sofern schwer fällt, weil mein Vater mit der Einschätzung von dir Recht hat. Er hat eine Menge darüber geredet, was er so über dich denkt und er hatte mit allem irgendwie Recht... Bei jedem Anderen könnte ich lustigerweise sofort ablehnen, aber leider muss ich ja zugeben... Ich kann es bei dir irgendwie nicht..“ Ray lächelte und meinte: „Du hast Zeit, Kai. Nimm dir einfach alle Zeit der Welt... Lass dir nichts einreden, von wegen ich brauche da und dort einen Schlafplatz. Das ist jetzt einfach mal komplett nebensächlich! Ich regle das schon selbst!“ Kai war irgendwie vollkommen erleichtert, als Ray das alles einfach so sagte und seufzte leise. „Danke...“, murmelte er leise und Ray zwinkerte ihm lächelnd zu. „Nichts zu danken!“ Beide gingen nun durch einen langen Flur. Einige Meter trennte sie noch von den Trainingsräumen. Nach einiger Zeit, der Stille begann Kai wieder zu sprechen. „Wie siehst du das Ganze eigentlich? Wir haben hier die Ganze Zeit von meinen Konflikten geredet, aber wie steht’s mit dir?“ Nun war es an Ray, Kai leicht verwundert anzusehen. Kurz schien er zu überlegen und meinte dann: „Naja.. Die Tatsache, dass deine Eltern hier eine Menge Vertrauen in mich setzen... Da wären wir beide uns in dem Punkt einig, dass wir sie beide nicht enttäuschen wollen.... Ich weiß auch nicht.. So gesehen hätte ich ja absolut nichts dagegen.. aber.... Ich sage mal so.. Nachdem ich jetzt obendrein deinen Konflikt kenne, liegt das ehrlich gesagt bei dir, ob ich dir auch wirklich so helfen kann, wie deine Eltern es von mir wollen. Es ist mir schließlich klar, dass ich dir nicht helfen kann, wenn ich... Erstens nicht derjenige bin, von dem du dir helfen lassen würdest.. Zweitens wenn du dich entscheidest, dieses Zimmer für dich zu behalten... Also.. Was diese ganze Hilfe-Sache angeht, bin ich ja doch etwas unsicher.... Aber anders gesehen... Etwas dagegen einzuwenden hätte ich sonst nicht..“ Kai blickte Ray eine ganze Weile nachdenklich an. Irgendwie hörte sich das für ihn etwas eigenartig an. Ray schien Schwierigkeiten zu haben, sich eine eigene Meinung zu bilden. So wie er sich hier ausdrückte, hörte sich das für Kai so an, als hängt von Rays Entscheidungen nur Kais Entscheidung ab. Ray schien sich darauf zu konzentrieren, was für Andere das Beste sei und dem würde er sich kommentarlos anpassen. Obendrein auch noch immer freundlich bleibend. Als wenn er sich dann richtig wohl fühlt, solange es Anderen besser geht. Aber was ist mit Ihm? Ray muss doch selbst eine Menge Schwierigkeiten damit haben, sich immer Anderen anzupassen, immer auf Andere zu achten, immer Anderen zu helfen, ohne mal auf seine Probleme zu kommen, von denen sich Kai sicher war, dass Ray selbst genug Probleme hatte. Mit Sicherheit auch eine dreifach dunklere Vergangenheit, als sie sonst verharmlost und oberflächlich in allen Zeitungen stand. „Egal ob ich meine Entscheidung nun so getroffen habe, dass Ray mein Zimmerpartner wird oder nicht... Irgendwer muss Ray auch einmal helfen! Das habe ich auch vor... Und ich bin mir sicher, er könnte Hilfe einmal wirklich gut gebrauchen!“ Kapitel 6: Tyson VS Ray ----------------------- Tyson VS Ray Die nächsten Stunden, nachdem Kai und Ray endlich im Trainingsraum ankamen, wurden selbstverständlich gemäß des Zeitplans durchgeführt. Diese Stunden im Trainingsraum verliefen so wie immer. Ray, als Neuling, war sofort Zielscheibe aller Blader der Klasse, schließlich wollten sie alle herausfinden wie gut er nun war und zum Erstaunen aller, auch Alexander und Saya, war Ray ausgezeichnet. Er hatte eine präzise und gut kombinierte, strategische Art zu bladen, obendrein war er die Ruhe selbst. Ähnlich wie Kai blieb er bei jedem Kampf von Anfang an ruhig und dirigierte stumm seinen Blade mit präziser Ausführung durch die Arena. Kai musste zugeben, er war überrascht. Noch nie hatte er so Jemanden wie Ray gesehen. Für gewöhnlich waren gerade die, die aus reichem Hause stammten eher mehr schlecht als recht, es gab sogar welche, die nicht einmal wirklich wussten wie man überhaupt bladet. Diese ganzen verwöhnten Typen, unter denen sich natürlich auch Schaumschläger befanden, waren mehr als nervtötend. Ray hingegen kam einem nicht einmal verwöhnt vor, fast schon im Gegenteil. Wenn man die Gerüchte nicht kannte, so würde man Ray nicht unbedingt für einen Jungen halten, der soviel Geld hatte, abgesehen von seiner Ausdrucksweise und seinem leicht eleganten Auftreten. Und wieder. Ray hatte den nächsten besiegt, in aller Ruhe, versteht sich. Kai, der auf einer Bank im Trainingsraum saß, sah die ganze Zeit schon zu, wie Ray so gut wie einem nach dem anderen besiegt hatte und nicht mal ins Schwitzen kam und das obwohl manche in dieser Klasse wirklich gut waren, auch wenn sie nicht gegen Kai ankamen. Leicht verwundert blickte er weiterhin zu Ray, der nicht einmal die Anstalten machte leicht erschöpft zu sein, schließlich hatte der Chinese doch schon seit mind. 1 Stunde herumgekämpft, obendrein war er doch vorhin noch bei Voltaire. Allein schon die Tatsache, dass er nicht einmal von Voltaires Schlägen irgendwie Schmerzen zu haben schien, war ja schon verwunderlich. Ray sah im Großen und Ganzen gar nicht so stark aus, wie er offensichtlich zu sein schien. Den Blick weiterhin auf Ray gerichtet, versank Kai in Gedanken. Es gab vieles was seine Entscheidung Ray als Zimmerpartner zu bekommen um einiges erleichterte und ihn dazu bringen könnte auf der Stelle Ja zu sagen, andererseits gab es aber auch so einiges was ihn auf der Stelle zu einem Nein führen würde. Kai schüttelte leicht den Kopf. Wieder war er mit den Gedanken bei dem Schwarzhaarigen und bei seinem Konflikt über sein Zimmer. >>Du hast Zeit Kai. Nimm dir einfach alle Zeit der Welt... Lass dir nichts einreden, von wegen ich brauche da und dort einen Schlafplatz. Das ist jetzt einfach mal komplett nebensächlich! Ich regle das schon selbst!“<< Diese Worte Rays brachten Kai leicht zum Lächeln. Ray war wirklich bemerkenswert. „Also schön! Jetzt bin ich aber dran!“, rief Tyson, welcher ungeduldig auf sein Match gegen Ray warten musste. „Bist du eh’ noch fit genug, Ray? Wenn du willst, kannst du auch kurz eine Pause machen, immerhin hattest du ja die ganze Zeit bladen müssen..“ Ray blickte kurz stumm zu Tyson, winkte jedoch dann lächelnd ab: „Mach dir keine Gedanken, Tyson. Mir geht’s ausgezeichnet! Von mir aus kann’s losgehen!“ „Okay! Dann mal los!“ Alexander, welcher die Ansage machte, wartete bis beide Blader in Position standen. Kurz zu Ray, dann zu Tyson blickend, rief er: „Seid Ihr bereit, Jungs?!“ Tyson grinste entschlossen: „Immer doch!!“ Ray nickte, ebenfalls mit einem entschlossenem Lächeln im Gesicht. „Also schön!! 3...... 2...... 1..... LET IT RIP!“ Schon im nächsten Moment schossen beide Blades in die Arena. Viele, der Kinder, dieser Klasse hatten sich um die Arena versammelt, schließlich waren alle außerordentlich neugierig. Ja, Ray hatte sie bis hier her überrascht, doch Tyson galt in der Klasse als einer der Besten Blader, ebenso wie auch Kai. Ob Ray es gegen ihn ebenso schaffen würde? Auch Kai blickte mit Interesse zu dem Tablou, wo die beiden ihren Kampf ablieferten. Ray war, wie in allen seiner bisherigen Kämpfe, absolut die Ruhe selbst. Tyson startete, kaum war der Blade in der Arena gelandet, auch schon einen Angriff auf Rays Blade. „Los Dragoon!!“ Dragoon schoss mit einer rasenden Geschwindigkeit auf Rays Blade zu, doch der erhoffte Zuschlag fand nicht statt. Stattdessen war der Blade des Chinesen auch schon ausgewichen. Der Japaner knurrte leicht und ließ seinen Blade einen weiteren Angriff starten, doch auch diesem wich Rays Blade geschickt aus. Tyson grinste entschlossen: „Du bist ziemlich gut, jedenfalls deine Ausweichstechnik funktioniert glänzend. Aber nur durch Ausweichen wirst du keine Chance haben!“ Der Schwarzhaarige verzog keine Miene. Vollkommen konzentriert blickte er auf den Kampf, weder Tysons noch seinen eigenen Blade einmal aus den Augen lassend. „Na, schön! Jetzt fang ich richtig an!“ Mit einer schwungvollen Arm Bewegung rief Tyson nach seinem BitBeast. „Los, komm heraus Dragoon! Jetzt zeigen wir, was wir drauf haben!!“ Im nächsten Moment erschien ein großer leuchtend blauer Drache, vor aller Zuschauer, wobei einige bewundernd jubelten. Alexander und Saya, welche den Kampf ebenso beobachteten lächelten. Nun waren sie alle wirklich gespannt, schließlich würde nun der wirkliche Kampf beginnen und bis jetzt hatte Ray schließlich noch gar nicht sein eigenes BitBeast freigegeben. Auch Kai war etwas neugierig, dass konnte er nicht verschweigen. Schließlich überraschte ihn der Schwarzhaarige immer aufs Neuste und die Tatsache, dass Ray wirklich stärker war als er aussah würde diesen Kampf mit Sicherheit überaus ereignisreich machen. Mit einem gezielten Schlag hatte es Dragoon nun geschafft, Rays Blade zu treffen. Doch der Blade des Chinesen war so leicht nicht aus der Bahn zu werfen. Während Dragoon nun wieder angriff, wich Rays Blade immer wieder mit ungeheuerlicher Geschwindigkeit und präzisester Art aus. Kleine Seitenhiebe schaffte es Tysons Blade das des Schwarzhaarigen zu treffen, doch die reichten nicht. Ray lies keine Bewegung der Blades aus den Augen, verfolgte jede einzelne, jedoch sah man ihm an, dass es allmählich eng wurde. Tyson hatte eine enorme Geschwindigkeit in seine Angriffe platziert, welche seine Angriffe wirklich scharf werden ließ. Nicht allen Angriffen konnte Ray entkommen, womit sein Blade einigen Schlägen ausgesetzt war. Ray knurrte leise, schien dann jedoch den richtigen Augenblick zu wittern. „Das ist die Chance!“ Mit diesem entschlossenen Gedanken dirigierte Ray seinen Blade genau in die Mitte des Tablous. Tyson runzelte leicht verwirrt die Stirn, doch dann merkte er was Ray vorhatte und grinste. „Glaubst du das lasse ich dir durchgehen?! Dragoon, greif an!!“ Das blaue BitBeast schoss auf Rays Blade zu, welcher allerdings keine Anstalten des Ausweichens machte, so als schien er auf einen perfekten Moment zu warten. Kai, Alexander, Saya und alle Kinder der Klasse verfolgten jeden der Schritte aufmerksam, welche die Beiden ausführten. Viele feuerten Tyson, viele Ray an. Kenny tippte, ohne auf die Tastatur zu schauen jedes Detail des Kampfes mit, während Max neben ihm zu denen gehörte, die Tyson anfeuerten. Ray schloss konzentriert die Augen. Die Zeitspanne zwischen Tysons Angriff und Rays Blade war sekundenkurz, doch für Ray schien in diesem Moment die Zeit still zu stehen. Alexander lächelte: „Stille Wasser sind bekanntlich tief! Dieser Junge ist erstaunlich..“ Saya blickte aus den Augenwinkeln zu ihrem Mann und lächelte. Ja, es wurde immer deutlicher wie sehr Alexander von Ray begeistert war. Sie lächelte und richtete ihren Blick nun zu Kai. Kais Blick lies einiges Erkennen. Er wusste was Ray vorhatte. Sie lächelte abermals. Ray war bemerkenswert, da bestand absolut kein Zweifel. Ihren Blick wieder auf das Match richtend, spürte sie plötzlich einen Arm um Ihrer Schulter. Sie blickte zu Alexander, welcher ihr zu lächelte, als hätte er soeben alle Ihre Gedanken gelesen. Saya lächelte Alexander ebenfalls an und blickte, ebenso wie er wieder zu dem Kampf. Dragoon war nun wirklich gefährlich nahe, doch es sollte zu keinem Angriff kommen. Schon im nächsten Moment hatte Ray seine Augen geöffnet und rief: „Driger! Jetzt!!“ Ein großer weißer Tiger erschien vor aller Augen und Rays Blade sprang auch schon in die Höhe. Dragoon konnte kaum reagieren und er wurde leicht aus seinem Angriff aus der Bahn geworfen. Seine Geschwindigkeit war etwas zuviel. Tyson blickte fassungslos in die Arena. Doch Ray war noch lange nicht fertig. Schon in der nächsten Sekunde schoss der weiße Tiger auf das blaue BitBeast zu und traf das Blade mit präzise durchgeführter Härte. Tyson war vollkommen überrumpelt von diesem Angriff und blickte fassungslos zu seinem Blade: „Dragoon! Gib nicht auf!!“ Dragoon war von diesem Angriff ziemlich ins Schleudern geraten und wurde fast aus der Arena befördert. Knapp vor dem Rand, des Tablous schaffte es das blaue BitBeast wieder sein Gleichgewicht zu finden und kam wieder in die Arena zurück. Der Blauhaarige atmete erleichtert aus, meinte dann lächelnd an Ray gewandt: „Ich muss ehrlich zugeben, du hast mich wahrlich überrascht. Ich dachte schon, das war’s! Du bist einsame spitze!“ Ray lächelte Tyson ebenfalls zu und meinte: „Danke, für das Kompliment! Allerdings dachte ich eigentlich, dass dieser Angriff dir endgültig das Aus setzt.. Auch du hast mich ganz schön überrascht! Also, weiter geht’s Tyson!“ Tyson grinste: „Das kannst du laut sagen! Los!! Alle Anwesenden waren vollkommen überrascht. Viele mussten erst realisieren was da gerade geschah, schließlich basierte das ganze Szenario auf Sekundenschnelle. „Also gut! Jetzt geht’s los! Dragoon! Phantom Hurricane Attack!!“ Das blaue BitBeast startete auch schon in den nächsten Sekunden den Befehl dieser Attacke. Ein reißender Wirbelsturm bildete sich und schoss direkt auf das Blade Rays zu. „Versuch mal dem hier auszuweichen!! Das wird dir diesmal nicht so leicht gelingen, Ray!“, rief Tyson siegessicher. Nun bildete sich auf dem Gesicht Rays ebenfalls ein entschlossenes Lächeln und er meinte: „Sei dir da mal nicht so sicher! Driger!! Los!!“ Schon im nächsten Moment schoss Driger hoch in die Luft und weitere Sekunden später flog das Blade in einem Affenzahn auf Tysons Dragoon zu. Vollkommen perplex blickte Tyson, sowie viele andere in dem Raum zu Rays Blade. „Was..? Was soll denn das?? Driger springt hier genau in meinen Sturm hinein..?! Hast du etwas eingesehen, dass du doch keine Chance hast??“, rief Tyson sichtlich verwirt über Rays Aktion, doch dieser schien sich seiner Sache wahrlich sicher zu sein, es würde sich auch bald herausstellen, warum. Erst als Tyson zwischen Dragoon und Driger hin und her blickte, realisierte er was Ray unmöglich-erscheinendes vorhatte. Der weiße Tiger hatte es tatsächlich geschafft sich durch das Zentrum des Phantom Hurricans durch zu kämpfen und somit genau erzielen können, wo der Schwachpunkt dieser Attacke ist. Es hörte sich verrückt an und sah auch so verrückt und unglaublich aus, doch Ray schien genau dies perfekt geplant zu haben, so als hätte er von Anfang an Tysons Kampf durchschaut, von dem was er tat, bis zu dem was er alles vohatte zu tun. Kai konnte sich das Staunen gerade noch nach außen hin verkneifen, doch innerlich war er mindestens genauso verwundert, wie Tyson und all die anderen in dem Raum. Er hatte zwar irgendwie geahnt, was Ray vorhaben könnte, jedoch schien ihm dies dann anfangs doch zu unrealistisch. Noch niemand hatte es schließlich richtig geschafft dem Hurricane von Tyson auszuweichen, außer Kai selbst vielleicht, aber seine Methoden waren da auch wieder andere. Tysons Augen hatten sich gweitet und schon im nächsten Moment rief er, mit einer schwungvollen Armbewegung zur Seite: „Dragoon, Ausweichen!!! Schnell!!“ Doch Driger war nicht aufzuhalten, in einer ungeheuerlichen Geschwindigkeit stürzte er auf Dragoon herab. Kaum war er auch nur noch 2 cm von Dragoon entfernt, rief Ray: „Setzen wir dem Spiel ein Ende!! Los, Tiger Claw!!“ Daraufhin schoss Driger auf Dragoon und beide Blades flogen bei dem Aufeinanderprall voneinander weg. Dragoon landete direkt vor Tysons Füßen, welcher vollkommen erstaunt und ungläubig zugleich auf sein Blade starrte. „Wie.. Wie konnte er... einfach so den Schwachpunkt meiner Attacke erkennen...“ Er hob sein Blade immer noch leicht perplex auf, dann blickte er in die Arena, wo er noch erstaunter feststellen musste, dass Rays Blade es gerade noch geschafft hat, bei dem Aufprall noch am Rande der Arena zu landen und somit Ray das Match gewann. Ray lächelte leicht und sagte, Tyson zuzwinkernd: „Also, ich muss schon sagen.. Von Beybladen verstehst du was, Tyson! Klasse Kampf!“ Tyson blinzelte noch einige Male ungläubig auf die Arena, sah dann zu Ray. Nach kurzer Zeit bildete sich auch auf seinem Gesicht ein breites Grinsen und er meinte: „Trotz allem hast du gewonnen, Ray! Wenn hier Jemand noch mehr Komplimente ausschütten muss, dann ja wohl ich. Du bist wahrhaftig einsame Spitze! Noch nie hatte es Jemand geschafft, den Schwachpunkt des Hurricanes herauszufinden.. Zugegeben, ich wusste ihn ja selbst auch nicht so genau... Aber du hast meinen vollen Respekt!“ Daraufhin begann Ray zu lachen und reichte Tyson die Hand: „Nun, ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit, Tyson!“ Tyson grinste glücklich und schlug freudig ein: „Das hoffe ich doch ebenso! Ich freue mich auf eine Revanche!“ Beide lächelten sich entschlossen an und rings um sie herum jubelten die Schüler der Klasse. Auch auf Kais Gesicht bildete sich ein Lächeln. Ja, langsam aber sicher wurde Ray immer interessanter. Er stellte ein erstaunliches aber schweres Rätsel auf, dass sogar für Kai allmählich das Bedürfnis erstellte, dieses Rätsel zu knacken. Vielleicht würde sich dadurch auch endlich für ihn etwas verändern. Den einzigen Schritt den Kai dafür allerdings zuallererst gehen musste, war die Veränderung seiner Gewohnheit, ein Zimmer für sich allein zu haben. Er blickte leicht nachdenklich zu Saya und Alexander, welche nun bei Ray und Tyson standen und den beiden, vor allem Ray zu diesem bombastischen Sieg gratulierten. Vielleicht hatten seine Eltern Recht. Es konnte nicht so weiter gehen, wie bisher. Kai konnte doch nicht ewig in sich hinein versinken. Auch wenn ihm dies ja doch nicht ganz so leicht fiel, er musste dies zugeben und er würde seine Entscheidung treffen. „Was habe ich zu verlieren? Eine alte Gewohnheit, die mich sowieso nur dazu brachte in mich hinein zu versinken? In so fern kann es wohl kaum schaden kleine Veränderungen durchzuführen... Hinzukommt..“, er blickte leicht lächelnd zu Ray und setzte seine Gedanken fort: „Ich werde dein Rätsel lösen, Ray! Ich möchte nicht der Einzige von uns beiden sein, dem geholfen wird. Nachdem du mir, wie Jemand erscheinst, der in seiner rücksichtsvollen Art kaum noch mehr an sich selbst denken kann, wird es Zeit, dass es wer anderes tut!“ *unsicher um die Ecke linst* *hervorspringt und sich auf Knien werf* Entschuldigung, an alle die, die dieses Kapitel seit Ewigkeiten erwarten!! >O< Es tut mir ehrlich aufrichtig Leid, dass ich so ewig lange gebraucht habe bis es endlich da ist... Ich möchte mich bei all denen bedanken und vor allem entschuldigen, die mir so liebe Kommis schreiben und dieses Kapitel noch nicht aufgegeben haben. u.u Vielen vielen Dank und ein riesiges Entschuldigung, dass ich so lange auf mich warten lasse. Ich habe auch alle gd Lieb und hoffe ihr nehmt mir meine leeren Versprechungen von wegen ich gelobe Besserung nicht allzu übel. *Kizz* Eure Kahori Kapitel 7: Kais Entscheidung ---------------------------- Kais Entscheidung Flashback: »Vielleicht hatten seine Eltern Recht. Es konnte nicht so weiter gehen, wie bisher. Kai konnte doch nicht ewig in sich hinein versinken. Auch wenn ihm dies ja doch nicht ganz so leicht fiel, er musste dies zugeben und er würde seine Entscheidung treffen. „Was habe ich zu verlieren? Eine alte Gewohnheit, die mich sowieso nur dazu brachte in mich hinein zu versinken? In so fern kann es wohl kaum schaden kleine Veränderungen durchzuführen... Hinzukommt..“, er blickte leicht lächelnd zu Ray und setzte seine Gedanken fort: „Ich werde dein Rätsel lösen, Ray! Ich möchte nicht der Einzige von uns beiden sein, dem geholfen wird. Nachdem du mir, wie Jemand erscheinst, der in seiner rücksichtsvollen Art kaum noch mehr an sich selbst denken kann, wird es Zeit, dass es wer anderes tut!“« Kai erhob sich von der Bank, auf der er die vergangene Zeit gesessen hatte und ging auf die jubelnde Versammlung zu, die sich um den schwarzhaarigen Chinesen gebildet hatte. Sie alle waren wirklich mehr als begeistert, so hatte nur ein Schüler es geschafft Tyson zu besiegen, und dieser war bisher Kai. Tyson zählte zu den Besten der Klasse und es war für viele wahrhaftig eine Erfahrung, die sie bereuten gewesen, gegen den Japaner zu kämpfen. „Du könntest es fast gegen Kai aufnehmen! Wahnsinn, Ray!“, meinte Tyson und legte grinsend einen Arme um Rays Schulter. Ray musste lachen und zwinkerte Tyson zu: „Glaub mir, das bezweifle ich. Allein wie mir das hier so vorkommt, muss Kai der beste Schüler dieser Klasse sein.. Da habe ich kaum eine Chance!“ Tyson hob eine Augenbraue und neigte den Kopf zur Seite und meinte lächelnd: „Wer weiß! Ich kenne Kai’s Bladestil und ich weiß aus Erfahrung wie gut er ist. Nun, jetzt kenne ich auch deinen und kann nur sagen, du ragst nah an Kai heran, was diese Stärke angeht!“ „Ganz Unrecht hat Tyson nicht, wobei ich ja doch anzweifle, dass du mich besiegen könntest.“ drang eine Ray und Tyson bekannte Stimme an ihre Ohren und hinter ihnen stand Kai, welcher leicht lächelte. „Ich muss zugeben, du hast mich erstaunt, Ray!“ Ray lächelte leicht und fuhr sich verlegen durch die schwarzen Haare: „Herrje links und rechts, hinten und vorne nur noch Komplimente. Ich weiß schon gar nicht mehr wohin damit..“ Tyson lachte und klopfte Ray auf die Schulter: „In deinen Kopf! Gegen deine Bescheidenheit muss was getan werden!“ Darauf mussten Ray und Tyson lachen, während Kai es bei einem Lächeln beließ. In den restlichen Stunden wurde nicht mehr viel in dieser Klasse getan, das einzige Gesprächsthema, dass sich vielen bot war der Kampf zwischen Tyson und Ray. Nach einiger Zeit war dann auch schon die Zeit für das Mittagessen im Speisesaal angesagt und die Klasse machte sich auf den Weg. Kai bildete das Schlusslicht, der Schülerversammlung, die auf dem Weg zum Speisesaal war. Er machte sich weiterhin noch ein paar Gedanken zu seiner Entscheidung, welche sich ja doch schnell ankündigte. Kaum hatte Ray es immer und immer wieder geschafft Kai zu überraschen, hatte sich Kai auch schon entschieden. Vielleicht lag seine Entscheidung aber nicht daran, dass Ray der einzige Mensch ist, den keiner durchschaut, sondern eher daran, dass Kai ihn durchschauen wollte. Er gab’s nicht gern zu, aber sein Vater hatte mit allem Recht, was er gesagt hatte. Auch wenn Kai sich dadurch immer noch etwas hintergangen von seinen Eltern fühlte, so vertrauten sie ihm anscheinend wirklich nicht gut genug, vielleicht hatte Kai auch einfach zuviel darüber nachgedacht. Er hatte das Ganze, mit dem Einzelzimmer schon immer sehr ernst genommen, wahrscheinlich zu ernst. Gut, er hatte sich zu den Zeiten auch noch nicht bereit gefühlt, sich zu ändern, bzw. es war ihm seine Veränderung zu diesem kalten Menschen, der er heute war letzten Endes möglicherweise nicht mal bewusst und es gab damals auch noch keinen Menschen, den er auf einem Anhieb vertrauen konnte, wie Ray es heute war. Im Speisesaal angekommen, überlegte Kai nicht lange und ging auf seine Eltern zu, welche sich gerade zu Tisch setzten. „Dürfte ich euch zwei kurz sprechen?“, fragte er, bei den beiden Lehrern angekommen. Die beiden drahten sich zu Kai, lächelten und Alexander meinte freundlich: „Natürlich setz dich ruhig.“ Kai nahm an dem freien Stuhl gegenüber von seinen Eltern Platz und atmete einmal tief durch: „Nachdem ich eure Gedanken über Ray erfahren habe.. muss ich zugeben, dass ihr nicht ganz Unrecht hattet.... Ich denke ich habe meine Entscheidung, des Zimmerpartners getroffen.. Ich kann nicht leugnen, dass ich diesbezüglich noch unsicher bin, aber ich denke ich lasse es einfach zu, dass Ray ruhig mein Zimmerkamerad sein kann. Ich kann wirklich nicht an alten Gedankensmustern festhalten... das habe ich eingesehen. Aber meine Entscheidung bezieht sich ganz auf Ray.“ Er blickte kurz zu dem Chinesen, lächelte dann leicht und sagte: „Ich denke, ich bin wirklich nicht der Einzige, der ein wenig Hilfe nötig hat.“ Alexander und Saya hoben kurz verwundert eine Augenbraue, so hatten sie nicht damit gerechnet, dass ihr Sohn seine Entscheidung ja doch schon recht früh treffen konnte lächelten dann aber beide sanft und Saya meinte: „Kai, ich möchte mich bei dir entschuldigen!“ Der Graublauhaarige blickte überrascht zu seiner Mutter, welche nun ebenfalls ihren Blick zu Ray gerichtet hatte: „Ich kann mir vorstellen, dass du gedacht hast, wir beide vertrauen dir nicht, selbst zu wissen, wer dir helfen könnte... und das tut mir Leid.“ Alexander nickte und meinte lächelnd: „Vielleicht haben wir dich wirklich etwas überfallen, aber ich bin froh, dass du dich entscheiden konntest.“ Kai sah beide überrascht an: „Kann es sein.. dass Ray mit Euch geredet hat??“ Darauf mussten beide lachen und Alexander klopfte Kai auf die Schulter: „Möglich, aber.. ich bin wirklich stolz auf dich, mein Sohn!“ Saya nickte und meinte: „Dein Vater und ich wir sind stolz auf dich!“ Kai hob irritiert beide Augenbrauen, lächelte dann aber leicht und erhob sich: „Nun gut. Ich habe Gesagtes gesagt. Um die Einrichtungen in meinem Zimmer für Ray, müsst ihr euch kümmern. Entschuldigt mich nun!“ Damit wandte er sich um und entfernte sich von dem Tisch seiner Eltern, welche ihm lächelnd hinterher blickten. Kai blickte sich leicht um, bis er gefunden hatte, was er suchte. „Kann es sein, dass du.. mit meinen Eltern gesprochen hast?“, fragte er lächelnd, bei dem Tisch angekommen, wo Ray sich niedergelassen hatte, aber offensichtlich nichts essen wollte. Ray blickte überraschte zu Kai und meinte: „Darf ich fragen wie du darauf kommst?“ Kai lächelte und ließ sich auf den freien Sessel gegenüber von dem Chinesen nieder. „Nun ja... Irgendwie habe ich halt gerade mit ihnen gesprochen, wobei sie sich, zu meiner Verwunderung, bei mir entschuldigten, für dieses „Überfallen“, wie sie es nannten... Ich bezweifle, dass sie von selbst darauf gekommen sind..“ Der Schwarzhaarige verkniff es sich loszulachen und sagte lächelnd: „Ich schwöre hoch und heilig, ich kann nichts dafür. Die beiden haben angefangen... Deine Eltern waren diejenigen, die mit mir gesprochen haben.“ Kai zog beide Augenbrauen zusammen: „Achja?“ Ray nickte nur stumm und Kai blickte kurz zu seinen Eltern: „Und was genau wollten sie von dir?“ „Naja... das Ganze lief so... Auf dem Weg zum Speisesaal sind die beiden zu mir gekommen..“ 15 Minuten zuvor: Während alle Schüler auf dem Weg zu Speisesaal waren, alle immer noch über den Kampf redeten, hatten sich die beiden Lehrer, Saya und Alexander, ausgemacht mit Ray, über ihre Entscheidung, bezüglich seines Zimmers zu reden, so wussten die beiden ja nicht, dass Kai schon längst zuvor mit Ray geredet hatte. „Ray, können wir dich kurz sprechen?“, drangen zwei Stimmen an das Ohr des Schwarzhaarigen, welche definitiv Alexander und Saya gehörten. Ray drehte seinen Kopf nach hinten und meinte lächelnd zu den beiden: „Selbstverständlich, worum geht es?“ Die beiden lächelten freundlich und Saya überließ es Alexander zu reden: „Ähm... Es geht um dein Zimmer bzw. deinen Zimmerkameraden...“ Ray lächelte und deutete über seine Schulter nach hinten zu Kai, welcher das Schlusslicht gebildet hatte: „Darüber hat Kai mir auch schon erzählt. Wo liegt das Problem?“ Die beiden Lehrer blickten fragend zu Kai, dann wieder zu dem Chinesen: „Kai hat dir schon davon erzählt, dass er dein Zimmerkamerad werden sollte?“ Ray nickte lächelnd und sagte: „Ja, ich weiß Bescheid!“ Alexander und Saya sahen sich kurz irritiert an blickten dann wieder zu Ray und Alexander sagte: „Ich...“, doch bevor der Lehrer weiterreden konnte, hatte Ray ihm das Wort abgeschnitten: „Ich weiß, wie Sie das Ganze sehen und ich weiß wie Kai das Ganze sieht.“, sagte er freundlich. „... Das Ganze ist insofern schwierig, weil Kai mit einem Mal versuchen muss seine Gedankenmuster zu verändern und das fällt ihm nicht leicht. Verständlicherweise...“ Alexander blickte Ray nachdenklich an und Saya ergriff nun das Wort: „Ray, darf ich dich etwas fragen?“ Ray lächelte und meinte: „Nur zu!“ Die Lehrerin lächelte ebenfalls freundlich und fragte: „Kann es sein... dass Kai das Gefühl hat, wir vertrauen ihm nicht?“ Der Schwarzhaarige sah zu der jungen Frau hoch und konnte erkennen, dass sie offensichtlich leichte Schuldgefühle gegenüber Kai hatte. Ray richtete kurz seinen blick nach hinten zu Kai, lächelte dann und meinte, den Blick wieder nach vorne gerichtet: „Ich weiß nicht, was ich alles von Kai aus sagen darf... Aber.. ja, es ist gut möglich dass er so denkt. Kai steht einfach unter leichtem Zeitdruck, als auch unter dem Druck zu glauben, er müsste sich mit einem Mal verändern, weil er Euch ja doch verstehen kann.. Er kann nur nicht verstehen, wieso Ihr ihm nicht selbst die Entscheidung und die Zeit überlässt...“ Saya seufzte, sowas hatte sie sich gedacht und sie blickte zu Kai nach hinten. Alexander blickte kurz zu seiner Frau, ergriff dann das Wort: „Das Problem liegt bei uns. Wir haben wahrscheinlich schon viel zu viel Angst, dass Kai sich so sehr verhärtet hat, dass es schon zu spät sein könnte.. und.. es gab damals ja einmal eine Zeit, da hatten wir ähnliche Hoffnung, wie bei dir, doch das verflog schnell, als dieser Junge, von dem wir glaubten er könnte Kai wirklich helfen, leider gestorben ist. Es gab ja wirklich mal so eine Zeit, aber die kam nach diesem Vorfall nicht wieder und das macht und wohl die größten Sorgen...“ Ray blickte zu Alexander hoch, während er ihm schweigend zu hörte und meinte dann: „Natürlich... ist auch diese Sichtweise verständlich... Aber man kann nie geduldig genug sein... und...“ Ray unterbrach kurz und blickte zu Kai nach hinten: „Haben Sie schon mal von dem Spruch gehört »Es geschieht alles zu unserem Besten«?“ Alexander und Saya blickten verwundert zu Ray, welcher leicht lächelte und den Blick wieder geradeaus richtete: „Ich denke,... Es ist alles so in Ordnung wie es ist.. auch wenn es wahrhaftig schwer zu glauben ist.“ Die beiden Lehrer waren nun mehr als erstaunt über den Chinesen, welcher offensichtlich wahrliche Weisheit besaß. Beide mussten sanft lächeln und Saya sagte: „Danke Ray!“ „Du hast Recht! Ich bedanke mich ebenfalls!“, meinte auch Alexander. Ray nickte nur und meinte lächelnd: „Machen Sie sich einfach nicht allzu große Sorgen um Kai! Das ist zwar nicht leicht, aber für Kai etwas hilfreicher!“ 15 Minuten danach, im Speisesaal: Ray blickte überlegend zu Kai und beendete hiermit seine Erzählung: „Irgendwie in die Richtung lief das ab...“ Kai musste lächeln und sah kurz zu seinen Eltern: „Nun... Ich denke, ich muss mich wohl wieder bei dir bedanken!“ Ray hob abwehrend beide Hände und sagte: „Da gibt’s wirklich nichts zu danken.. Das ist alles eine Frage der Selbstverständlichkeit!“ Kai stütze seinen Kopf auf dem Tisch ab und lächelte: „Tyson hat Recht. Deine Bescheidenheit versperrt dir den Blick zu dem, was du schon alles Besonderes getan hast! Willst du eigentlich gar nichts essen?“ Rays Blick fiel kurz zu dem Buffet, wo das Essen verteilt wurde und meinte dann: „Ich bin nicht besonders hungrig...“ Kai konnte sich nun kaum mehr zurückhalten und musste lachen: „Sogar beim Essen bist du die Bescheidenheit schlecht hin!“ Ray lächelte, so war dies das erste Mal, dass er Kai so richtig lachen gesehen hatte, dann fragte er: „Und? Was hattest du vorhin mit deinen Eltern besprochen?“ Kai blickte kurz zu seinen Eltern, dann wieder zu Ray und meinte: „Ach, weißt du... Es ging um das übliche Thema. Mein Zimmerkamerad, mein Zimmer... Ich denke, ich habe mich endlich entschieden.“ Ray hob verwundert eine Augenbraue: „Ging ja schneller, als ich erwartet hatte..“ Der Graublauhaarige lächelte und sagte: „Ja, ich bin ganz deiner Meinung. Mich hat es auch etwas überrascht... Aber... Ich kann nur sagen: Herzlich Willkommen in dem Beyblade – Balkov – Internat, als dein Zimmerkamerad hoffe ich auf ein gutes Zusammenleben, Ray!“ Nun war es an Ray noch überraschter drein zu schauen: „Ist das dein Ernst..?“ Kai nickte freundlich lächelnd, reichte Ray die Hand und meinte: „Mein voller Ernst! Natürlich nur wenn du einverstanden bist. Auf gutes Zusammenleben?“ Ray blickte Kai kurze Zeit immer noch leicht erstaunt an, sah dann zu der Hand und musste lächeln. Er legte seine Hand in die von Kai und meinte: „Auf gutes zusammenleben, Kai! Und wie ich einverstanden bin.“ Beide ließen nach einiger Zeit ihre Hände wieder los und Ray fragte, sich in dem Sessel zurücklehnend: „Und.. Du bist keineswegs unsicher mehr, wegen deinen Eltern?“ Kai setzte eine leicht überlegende Miene auf und sagte: „Naja... Es geht so halbwegs... Ich habe eingesehen, dass ich vielleicht von Anfang an etwas zu versteift über das Ganze gedacht habe... Die Tatsache, dass meine Eltern Recht hatten, hat irgendwie gewonnen..“ Voltaire fegte geradezu in seinem Raum schnaubend hin und her. Er wollte dieses Geld, ganz gleich was er dafür tun müsste und dann weigerte sich Ray doch glatt es ihm rauszurücken. Aber er würde nicht aufgeben, er war Voltaire Verhell. „Ich habe Ray hier aufgenommen um an das verdammte Geld der berühmten Kon Familie zu kommen und ich werde es auch bekommen, so wahr ich hier in meinem Büro stehe!“, rief er wütend. Boris, der hinter ihm stand blickte Voltaire an und fragte vorsichtig: „Verzeihen Sie, aber haben Sie denn schon einen Plan?“ Voltaire schnaubte genervt aus, drehte sich zu Boris und rief: „Na und ob ich einen Plan habe!! Voltaire Verhell hat immer einen Plan!! Merken Sie sich das endlich!! “ Er ging an sein großes Fenster und blickte nach draußen. Gehässig grinsend sagte er: „Und glauben Sie mir, meine Pläne sind wie immer teuflisch genial!“ Boris nickte eingeschüchtert und meinte: „Natürlich, wie konnte ich daran zweifeln?“ Voltaire blieb noch eine Weile an dem Fenster stehen, blickte in den Himmel und dachte nach: „Es könnte verdammt schwer werden... Ray scheint ein überaus willensstarker Junge zu sein, obendrein hat er Kampfsport Reflexe, die einer der besten Kampfsporttrainer ihm angeeignet hat... Allerdings... könnte es interessant werden, wenn ich doch mal ein bisschen zurück in die Vergangenheit blicke, wo es diesen Jungen gab, der über ähnliche Willensstärke verfügt hatte, jedoch „leider“ sterben musste. Ja, das könnte so funktionieren wie damals, obendrein würde auch Kai wieder in mein Netz fallen!“ Okay, okay es hat auch etwas lang gedauert, bis dieses hier endlich da ist, aber ich habe mich dieses Mal wirklich beeilt, ich schwöre!!! >___________< Ich muss mich abermals bei meinen lieben Kommischreibern bedanken, die so lieb verständnisvoll mit mir und meiner langsamen Fortsetzung sind, Arigatou gozaimasu!!!! *-* Ich hab Euch irrsinnig lieb!!!! Also dann, ich gebe mir Mühe, das nächste Kapi ebenso schnell wie möglich hochzuladen!!! ^____^V Kapitel 8: Anzeichen und Fassaden --------------------------------- Anzeichen und Fassaden Am nächsten Tag. Die Sonne schien in den Raum und die Strahlen, die durch das Fenster fielen, hatten es im nächsten Moment auch schon geschafft Kai aufzuwecken. Kurz leicht blinzelnd, fiel sein Blick auf das zweite Bett in seinem Zimmer, von welchem ihm auffiel, dass es leer war. Er verzog beide Augenbrauen, eigentlich war es ja immer so, dass sein neben Bett in seinem Schlafzimmer leer war, aber nun sollte ihn dies wundern, schließlich schlief seit gestern Ray in diesem Zimmer. Moment. Wenn Ray schon aufgestanden war, hatte Kai vielleicht verschlafen? Sofort sprang er auf und blickte auf die kleine Uhr auf seinem Nachtkästchen: umsonst aufgeregt, es war erst 6:00 und zum Frühstück im Speisesaal sollte er schließlich erst um 7:00 erscheinen. Ein erleichterter Seufzer entwich Kai, doch dann hob er eine Augenbraue und blickte wieder zu dem Bett in dem ja eigentlich Ray liegen sollte, bzw. auch hoffentlich in der Nacht geschlafen hatte. Nun, er würde ja wahrscheinlich bald erfahren, wo Ray denn nun war, denn wenn er schon wach war, könnte er auch gleich schon einmal aufstehen. Im Grunde war es sowieso alltäglich für Kai, immer wieder zwischen 5:00 und 6:00 aufzustehen. Somit erhob er sich aus seinem Bett und ging zur Tür, die von seinem Schlafzimmer aus ins Badezimmer führte, wo er sich erst mal duschen ging, um richtig wach zu werden. Nach knappen 15 Minuten hatte er dies erledigt, sich seine Internat-Uniform, die man als Schüler hier zu tragen hatte, angezogen und verließ das Badezimmer zur Tür hinaus, die ins Wohnzimmer führte. ( was für ein verzweigtes Badezimmer XD ) Kurz blickte er durch den Raum, durch das Wohnzimmer, allerdings fand er auch dort keinen Chinesen vor. Erst als sein Blick auf den Balkon fiel, bemerkte er den Schwarzhaarigen und er lächelte leicht, lenkte seine Schritte ebenfalls in Richtung Balkon. Kaum hatte er einen Schritt nach draußen gesetzt, fiel dem jungen Russen erst auf, dass Ray wohl ein Telefonat führte, womit er sich vorerst einmal an die Balkontüre lehnte, wie immer die Arme vor der Brust verschränkend. Nach recht kurzer Zeit, bemerkte Ray Kai auch schon und lächelte leicht, was Kai erwiderte. Dann wandte Ray den Blick wieder ab und dies nicht gerade mit einem freundlichen Gesichtsausdruck, was Kai nur dazu brachte, darauf zu schließen, dass sein Gesprächspartner am Telefon nicht gerade ein Freund von Ray war, eher Jemand, den Ray absolut nicht ausstehen konnte. Zumindest, so konnte Kai es sich aus diesem genervten Gesichtsausdruckes Rays ausmachen, und dem dazu auf gesetzten Ton des Chinesen, der mehr als wütend klang. „Ich hab’s dir schon einmal gesagt... Ich.....“, wollte Ray zum Sprechen ansetzen, wobei er, wie’s für Kai aussah, wohl unterbrochen wurde und obwohl der Gesprächspartner Rays, schon fast so laut in das Handy schrie, dass es der junge Russe fast bis zu sich hören konnte, mit wem Ray da telefonierte und was dieser sagte, war nun doch wieder nicht zu erkennen was er sagte. Leicht eine Augenbraue hebend blickte Kai zu dem Schwarzhaarigen, welcher nur die Augen verdrehte und dem Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung zu hörte, dass Handy mit einem ja doch großen Abstand zu seinem Ohr haltend, so schien er dies Geschrei wohl auch nicht ganz zu ertragen. Kai lächelte schief und formte seine Lippen zu der Frage: „Stimmt etwas nicht?“ Der junge Chinese blickte kurz zu dem Graublauhaarigen, schüttelte nur schief lächelnd den Kopf und antwortete leise: „Unwichtig...“, kurz schwieg er und hörte dem schwer zu verstehenden Geschrei zu, dann lächelte er Kai zu und meinte leise: „Guten Morgen übrigens!“ Kai lächelte und sprach: „Danke... Ebenfalls..“ Damit legte Ray wieder den Hörer an und meinte in einem eiskalten Ton, den Kai so noch nie von dem Chinesen mitbekommen hatte: „Verzeihung, aber ich habe das Vergnügen einer besseren Beschäftigung nach gehen zu können, als der dir zu hören zu müssen, womit ich wünsche dieses ohnehin sinnfreie Telefonat zu beenden. Wenn dir das nicht in den Kragen passt, muss ich leider sagen, dass mir dies gleichgültig ist. Ich wünsche dir einen schönen Tag!“ Kaum waren diese Worte gefallen, hatte Ray auch schon aufgelegt. Kai blinzelte verwundert. Was für eine eisige Kälte in dem Ton Rays. Der Chinese war sichtlich gereizt und wütend, und das auf eine eiskalte Art und Weise. „Eigenartig..“, dachte Kai bei sich: „Wer könnte das denn gewesen sein? Zumindest war das hier das erste Mal, dass ich Ray dabei erwischt habe überhaupt einmal eine andere Emotion zu zeigen, als diese andauernd freundliche Art...“ Der Schwarzhaarige atmete erleichtert aus, als Kai abermals das Wort an ihn richtete: „Alles in Ordnung? Hörte sich nicht nach einem Gespräch mit einem netten Freund an..“ Ray sah kurz blinselnd zu dem Graublauhaarigen und lächelte schief, die Augen schließend: „War es auch nicht.... Dazu war es wahrlich zu anstrengend...“, er unterbrach kurz, lächelte dann freundlich und meinte: „Stehst du immer so früh auf?“ Ein leichtes Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Russen, nachdem Ray nun offensichtlich wieder zu seiner freundlichen Fassade griff, obwohl er kurz zuvor ausgesehen hatte, als würde er vor Wut in die Luft gehen und er sprach: „Ja, für gewöhnlich.... Aber... das sollte ich dich fragen, immerhin scheinst du ja noch viel früher wach geworden zu sein, als ich..“ „Was daran liegt, dass ich...“, der Schwarzhaarige unterbrach kurz, ein kurzer Moment in dem es für Kai so aussah, als suchte Ray nach den richtigen Worten, lächelte dann und meinte: „Ich bin es, ähnlich wie du, einfach.. gewohnt.“ Kai nickte nach außen hin stumm, während er innerlich einen irritierten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte, bei sich denkend: „Ich weiß nicht was, aber irgendwas stört mich an dieser Antwort... Okay, es ist gut möglich, dass Ray eine ähnliche Gewohnheit hat wie ich, in Sachen früh aufstehen, aber.... es ist ein ähnliches Gefühl, wie das, als Ray bei Voltaire war und mir dort weis machen wollte, obwohl er mit Sicherheit geschlagen wurde, dass es ihm ohne weiteres besser ging..... Naja.. vielleicht irre ich mich auch...“ Damit schüttelte er diesen Gedanken wieder ab, bzw. schob ihn in den Hintergrund. Es sah mal wieder so aus, als versteckte sich Ray hinter ein und denselben Antworten, die dazu beitrugen, seinem Gegenüber keine weiteren Gedanken und Sorgen zu bereiten und Ray würde bei diesen Antworten auch bleiben, selbst wenn Kai noch so oft nachfragen würde, so vermutete der Russe zumindest. Noch kannte er Ray nicht gut genug, als, dass er dagegen groß viel unternehmen könnte, aber er hatte es noch vor, ganz gleich wie, ganz gleich wann. Immerhin sollte er nicht der Einzige sein, der seine Hilfe bekam, wenn er sie nötig hatte. Aber eine weitere Frage wollte Kai noch wagen, womit er sich von der Balkontür abstieß und sich neben Ray an das Gelände stellte, dort den Kopf in eine Hand abstützend, den Ellbogen abgewinkelt auf das Gelände abstemmend, den Blick leicht lächelnd zu dem schwarzhaarigen Chinesen richtend: „Was war denn los? Du sahst... nun ja.. ziemlich wütend aus... Eine Seltenheit, möchte ich behaupten, trotz der Tatsache, dass ich dich erst einen Tag richtig kenne... “ Ray blickte fragend zu Kai, lächelte auf dessen Worte nur schief, von denen er anfangs gehofft hatte, Kai würde sie nicht an ihn richten. Den Blick in den Himmel richtend, schweig er vorerst, schloss dann die goldgelben Augen und meinte in einem ruhigen Ton: „Es ist... nichts Besonderes. Eine kleine Auseinandersetzung, mehr nicht.“ „Eine kleine Auseinandersetzung, hm?“, wiederholte Kai und blickte aus den Augenwinkeln nachdenklich zu Ray, fragte dann, ohne das eigentlich zu wollen: „Und wer war am Telefon?“ Kaum hatte er diese Frage gestellt, wollte er sie eigentlich wieder zurücknehmen, immerhin: Stand es ihm denn zu Ray so eine Frage zu stellen? Es schien sich um, nun ja, um Privatsphäre zu handeln und mit dieser Frage, war er dieser Privatsphäre ja doch etwas nahe gekommen. Leider hatte er sie ja jetzt schon gestellt, womit er sich kurz räusperte und gerade zum Sprechen ansetzen wollte, als ihn Ray jedoch zuvor kam: „Ein Mensch, der deinem Großvater wahrlich ähnlich ist... und leider ebenso mit mir verwandt ist, wie Voltaire mit dir...“, der Schwarzhaarige schwieg kurze Zeit und sah dann lächelnd zu Kai und sprach mit leicht sarkastischem Unterton: „Und mit dem ich mich mindestens genauso gut verstehe, wie du mit deinem Großvater..“ Der junge Russe seufzte und blies sich eine der graublauen Strähnen aus dem Gesicht: „Und ich hatte gehofft Voltaire ist einmalig.... Du hast mein Beileid...“ Ray konnte es sich nicht verkneifen loszulachen und sprach: „Ja... Das Beileid kommt retour, Kai...“ Es verging einige Zeit des Schweigens, in der beide in ihre Gedanken versunken waren, bis sie ein Klopfen an der Zimmertür aus ihren Gedanken riss und Kai seufzend zu dieser ging und sie öffnete. Vor ihm stand nun sein Vater und lächelte erfreut: „Guten Morgen, gut geschlafen?“ Kai schwieg und Alexander warf den Blick in das Zimmer hinter Kai, wo Ray gerade von dem Balkon wieder hereinkam und der Lehrer sprach freundlich lächelnd: „Einen schönen guten Morgen, Ray! Der Schwarzhaarige lächelte, als er Alexander bemerkte und meinte: „Das wünsche ich Ihnen!“ Alexander grinste fröhlich und meinte an beide gewandt, mit einer Handbewegung hinter sich über seine Schulter deutend: „Es wird Zeit fürs Frühstück... Noch ist es kurz vor 7:00. Das wollte ich euch nur sagen.“ Kai nickte und blickte kurz über seine Schulter zu Ray. Eigentlich hätte er liebend gerne noch weiter mit Ray geredet, immerhin stand er kurz davor mehr über dieses lebende Rätsel zu erfahren, aber aus dem wurde wohl nichts mehr. Der junge Lehrer besah sich kurz der beiden, lächelte und meinte, sich zum Gehen abwendend: „Also, wir sehen uns dann im Speisesaal.“ Damit war Kais Vater auch schon gegangen, um bei dem nächsten Zimmer anzuklopfen und dort Bescheid zu geben, dass es an der Zeit war zu frühstücken, wie es eben als Lehrer seine Aufgabe war. Kai seufzte und meinte leicht lächelnd an Ray gewandt: „Der wird uns übrigens immer morgens, mittags, manchmal in der Freistunde und abends mit seinem Auftauchen begnügen... Manchmal nicht unbedingt ein großes Vergnügen, so hat er es sich zur Gewohnheit gemacht, einfach so mal reinzuplatzen...“ Ray schmunzelte und sprach freundlich: „Hört sich so an, als bist du ein wenig genervt darüber...“ Der Graublauhaarige ließ Ray den Vortritt aus dem Zimmer und sperrte die Zimmertür dann hinter sich ab, leicht lächelnd: „Nun, lass es mich so ausdrücken... Mein Vater neigt zu einem leicht aufdringlichen Verhalten, ähnlich wie meine Mutter, die allerdings in der Hinsicht noch ein wenig erträglicher ist...“ Die beiden gingen die Gänge entlang, wo aus vielen Zimmern auch schon die Kinder stürzten um rechtzeitig im Speisesaal zu sein, wobei die Beiden des Öfteren beinahe angerempelt wurden. Im Gegensatz zu all den anderen Schülern, die wie aufgescheuchte Hühner umher rannten, hatten Kai und Ray einen absolut ruhigen Gang erwählt und auch keine Eile, als schien es ihnen gleichgültig wann sie dort ankamen und/oder sie waren sich darüber im Klaren, dass es sich so oder so ausging. Jedoch nahm der ruhige Gang, in der Hinsicht von ruhiger Haltung her, abrupt ein Ende, als auf einmal, als die beiden Jungs die Stiegen zu den Speisesälen hinab gingen, ihnen Voltaire, dicht gefolgt von Boris entgegen kam. Er schien was vergessen zu haben oder sonstiges, was ihn wohl dazu trieb, die Stiegen die zum Speisesaal führten, wieder zurück, hinauf zusteigen um zu seinem Büro zugelangen. Wie von selbst veränderte sich Kais Blick, der vorhin noch ruhig war, in einen eiskalten, ernsten Blick, was Ray allerdings auch nicht entging, welcher allerdings vollkommen ruhig blieb. Voltaire lächelte kalt zu den Beiden Jungs hinab und sprach: „Nun? Wie hast du dich hier eingelebt, Ray?“ Kai blickte kalt zu seinem Großvater hoch, während Ray ruhig lächelte und sprach, die Hände in die Hosentaschen seiner Uniform legend: „Recht gut, Dankeschön!“ „Ich bin erfreut das zu hören..“, meinte der alte Mann und blickte kurz zu seinem Enkel, welcher den Blick abgewandt hatte und die Arme vor der Brust verschränkt hatte, richtete den Blick dann wieder auf Ray und meinte ernsten Blickes: „Ich nehme doch stark an, dass du deine Meinung, bezüglich unseres letzten Gesprächs, nicht groß geändert hast, nicht wahr?“ Rays Blick fiel kurz, in dem selben Moment zu Kai, als Voltaire seinen Blick an Kai wandte, und es war für den Chinesen deutlich zu erkennen, dass Kai sich mit einem Mal richtig verspannt hatte, sodass nicht mal seine gewöhnliche Haltung, also die Arme vor der Brust Verschränkung, irgendwie noch einen gelassenen Eindruck auf Ray machte, was normalerweise ja eigentlich schon der Fall war. Als Voltaire wieder das Wort an ihn richtete, wandte Ray seinen Blick ebenfalls wieder von Kai ab, mit dem Gedanken dieses nicht einmal noch richtig angefangene Gespräch, zu beenden. Wenn sich Voltaire mit ihm ‚unterhalten’ will, sollte er dies tun, aber besser in seinem Büro, denn Kai empfand sichtlich mehr Unbehagen in der Nähe Voltaires, als Ray, zumindest in einer gewissen Hinsicht. „Ja, in dieser Annahme liegt Ihr durchaus richtig.“, sprach er ruhigen Tones, schob dann Kai leicht voraus, welcher leicht verwunderten Blickes zu Ray hinter sich blickte, an Voltaire vorbei und meinte kühl lächelnd: „Aber nun entschuldigt uns bitte!“, und damit schob Ray Kai die weiteren Stiegen hinab zum Speisesaal, einen leicht gereizten Voltaire zurücklassend. „Dieser verfluchte Junge...! Er verfügt über eine derartig respektlose Arroganz, die ich ihm schon noch austreibe!! Warte es nur ab, Raymond Kon! Warte es ab!!“, knurrte Voltaire wütend und wandte sich dann, gefolgt von Boris, zum Gehen ab. Kai blickte verwundert zu Ray, als dieser einfach ruhig weiterging und dann, als sie die Stiegen hinter sich gebracht hatten, lächelnd sprach: „Alles klar?“ Kurz leicht irritiert blinzelnd, sprach der junge Russe: „Was... äh.... Ja, mir.. mir geht’s gut.... Wieso fragst du..?“ Der Schwarzhaarige schloss lächelnd die Augen und stand nun nicht mehr hinter dem Russen, sondern ging einige Schritte nach vorne, neben Kai: „Nun... Du.. hast einen ziemlich verspannten Eindruck auf mich gemacht,.. verständlicherweise... Ich dachte, ich lasse dies hier gar nicht erst zu einem Gespräch kommen... Wenn Voltaire mit mir zu reden hat, soll er dies in seinem Büro mit mir tun.“ Kai blickte Ray verwundert an. Mit einem Mal sah er ein Bild vor sich, ein Bild von einem Jungen, den er einmal gekannt hatte. Ein Junge der Ray vom Charakter her, sehr ähnlich war und der einmal selbiges getan und zu Kai gesagt hatte, wie Ray eben. Ein Junge,... der.. Plötzlich verspürte Kai einen heftig schmerzenden Stich in seinem Kopf und er kniff ein Auge zu, sich mit einer Hand an den leicht schmerzenden Kopf fahrend. Er hatte schon wieder an ihn gedacht. Er war schon wieder mit den Gedanken in seine Vergangenheit abgeschweift. „Verflucht..“, murmelte Kai wütend. Ray blickte leicht nachdenklich zu dem Graublauhaarigen und fragte, Kai eine Hand auf die Schulter legend: „Die Vergangenheit, nicht wahr?“ Der junge Russe schloss kühl die Augen, leicht darauf konzentriert, diese Kopfschmerzen ignorieren zu können, hoffend sie würden von selbst verschwinden. Nach kurzer Zeit seufzte er leise und meinte kühl seinen Gang wieder fortsetzend: „Es.. ist alles in Ordnung...“ Still sah Ray Kai hinterher, schüttelte leicht lächelnd den Kopf und folgte dem größeren Graublauhaarigen in Richtung Speisesaal und er blieb still. In dem Moment war Kai froh, dass Ray nicht weiter nachfragte, ihm einfach still folgte, ohne das Thema nochmals anzusprechen. Natürlich wusste er, dass er nicht für alle Ewigkeiten ausweichen konnte, aber momentan wäre es ihm nur zu Unrecht und Ray schien dies ja zu seiner Erleichterung auch zu bemerken und zu beachten. Der gesamte Tag, vom Frühstück bis hin zu der Freistunde, verlief gemäß dem Zeitplan, der strikt und streng bedacht in dem gesamten Internat befolgt wurde. Ja, ihr könnt mich geiseln, schlagen oder sonst was... -___- Es hat schon wieder eine halbe Ewigkeit,... was rede ich, es hat die Ewigkeit gedauert.. -.- Ihr dürft mich hassen... Obendrein ist dieses Kapitel jetzt auch noch relativ kurz und eher wenig aufschlussreich.... Naja, ich bedanke mich auf jedenfalls riesig bei den Vielen Kommis, die ich erhalten habe!!! ^_____^ Ihr dürft mich hassen, aber ich hab euch lieb!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)