Youkai wo ai ni von fluffymausi-chan ================================================================================ Kapitel 4: My reason to be here ------------------------------- Eine unbehagliche Stille hatte sich über die Versammelten gelegt. Selbst Inuyasha hielt den Mund und starrte verwirrt zwischen Kyota und Sesshomaru hin und her. Rin deutete auf Kyota. „Sango-san und ich haben Miss Kyota gestern beim Kräutersuchen gefunden. Sie scheint wie Kagome-san aus der Zukunft zu sein.“ Sesshomaru hatte Rin nicht angeschaut, aber nickte, was dem Mädchen bereits reichte. Sie strahlte über das ganze Gesicht. Kyota war indessen nicht wirklich schlau geworden. Sie erkannte die Stimme des Mannes, als die aus ihrem Traum aber sie war sich nicht sicher in was für einem Kontext das nun hilfreich war. Der Mann musterte sie eine Zeit lang stumm, ehe er auf dem Absatz Kehrt machte und aus der Hütte verschwand, die Kröte folgte ihm so schnell sie konnte. Es war eine Zeit lang still, als Inuyasha ihm nach draußen folgen wollte. Kagome packte ihn jedoch am Ärmel und schüttelte den Kopf mit einem traurigen Lächeln. Kyota verstand nichts mehr. Ihr Kopf hämmerte durch all die Fragen, die ihr auf der Zunge brannten, doch sie hatte keine Chance diese zu stellen, als Kagome sich ihr zuwandte. „Schlaf jetzt. Wir können auch später noch reden.“ Als hätte sie einen Zauberspruch ausgesprochen bemerkte Kyota auf einmal die Erschöpfung ihres Körpers. Die Augen schließend gab sie sich der Müdigkeit hin. ~°°°******°°°~ Es war bereits spät am Abend, als Kyota das nächste Mal die Augen aufschlug. Ein kleines Feuer knisterte unweit von ihr entfernt und im warmen Schein konnte sie drei Personen ausmachen. Kagome und Kaede schliefen in einer Ecke und Rin saß am Feuer. Kyota stöhnte schmerzhaft auf, als sie sich langsam aufsetzte. Ihr Körper fühlte sich immer noch leicht ramponiert an. „Ah. Kyota-san. Wartet, ich helfe euch.“ Kyota wollte sie bitten sie nicht zu siezen, aber sie war immer noch heiser um etwas zu sagen. Stattdessen nickte sie mit einem Lächeln. Die Kleine war wirklich reizend. Rin huschte zu ihr und half ihr sich aufzusetzen. Noch bevor sie den Mund aufmachen konnte, hatte Rin ihr bereits einen Becher mit Wasser vor die Nase gehalten. „Dankeschön.“, flüsterte Kyota und trank langsam einige Schlucke. Rin blieb ruhig neben ihr sitzen, doch Kyota konnte sehen, dass ihr eine Frage unter den Nägeln brannte. Den Becher mit beiden Händen umfassend lehnte sie sich gegen die Hauswand. „Nun stell schon deine Frage.“, grinste Kyota. Rin ließ damit auch nicht lange auf sich warten. „Seid ihr etwa die Reinkarnation von Kagura-sama?“ Kyota hatte zwar allerlei von Kagome bezüglich Reinkarnationen erfahren aber es machte immer noch keinen Sinn für die junge Frau. Sie wusste nicht einmal was es mit dem Ganzen auf sich hatte. Mit einem entschuldigen Lächeln schaute sie das Mädchen an. „Es tut mir Leid, aber ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß weder wer diese Kagura ist, was ich hier tue oder noch wie ich wieder zurück nach Hause komme.“ Kyota wendete sich nachdenklich dem Fenster zu. Der Mond war nur halbvoll und erinnerte sie an die Stirn dieses silberhaarigen Mannes. „Sag mal Rin? Dieser Mann, kannte er diese Kagura auch?“ Das war wohl keine besonders durchdachte Frage gewesen, denn Rin senkte traurig den Kopf. Kyota schalte sich innerlich einen Idioten. Hatte Kagome ihr nicht von Kaguras Tod erzählt? „Sie war eine Zeit lang unsere Feindin, weil sie Narakus Abkömmling war aber später hat sich herausgestellt, dass sie ihn hintergehen wollte um ihre Freiheit zurückzubekommen. Sie hat sogar Inuyasha-san und Kohaku-kun geholfen.“ Kyota nickte. Das klang nach einer interessanten Frau aber diese Erkenntnis half ihr nicht im Geringsten dabei herauszufinden inwieweit sie damit verbunden war. „Wie ist sie denn gestorben?“ Rin schaute mit traurigen Augen ins Feuer. Eine Zeit lang war es still, als würde sie es sich überlegen ob sie ihr überhaupt davon erzählen konnte. Doch schließlich entschied sie sich dazu es ihr zu erklären. „Ich war damals nicht dabei. Sesshomaru-sama war der Einzige der bei ihr war als sie starb. Kagome-san und ihre Freunde trafen erst ein, als Kagura bereits gestorben war.“ Kyota schaute nachdenklich in ihren Becher. „Das heißt der Einzige, der weiß was sich da zugetragen hat, ist dein Freund Sesshomaru?“ Rin nickte. Wieder war es eine Zeit lang still, beide hingen ihren jeweiligen Gedanken nach, als das junge Mädchen sich wieder meldete. „Es wäre wohl besser wenn Ihr das mit Sesshomaru-sama besprechen würdet, denn er…“ Sie hielt inne. „Rin?“ Die Matte an der Tür wurde angehoben und jetzt verstand sie warum Rin abgebrochen hatte. Im Türrahmen stand kein geringerer als Sesshomaru höchstpersönlich. Kyota spürte wie ihr Herz ihr in die Hose rutschte. Dieser Kerl war alles andere als ein netter Zeitgenosse. Rin war indessen aufgestanden um ihn zu begrüßen. Sesshomaru bedachte sie mit einem kühlen Blick, der das Mädchen keinesfalls betrübte. „Rin. Warte draußen bei Jaken.“ Noch bevor Kyota Anstalten machen konnte um das Mädchen daran zu hindern, war Rin bereits aus der Hütte getreten. Obwohl Kaede und Kagome nicht weit weg von ihr schliefen, beruhigte sie das kein Stück. Wer wusste schon zu was dieser Kerl fähig war. Eben dieser ließ sich etwas von ihr entfernt nieder und starrte durchs Fenster in den Nachthimmel. Kyota spürte wie das Schweigen begann an ihren Nerven zu ziehen, als wären es Gitarrensaiten. Nachdem Sesshomaru immer noch keine Anstalten machte etwas zu sagen, entschied Kyota sich dazu die Stille zu unterbrechen. „Also, ich weiß gar nicht was ich hier soll und ich kenne auch diese Kagura nicht. Rin meinte du hast sie vor ihrem Tod gesehen. Weißt du noch was du damals zu ihr gesagt hast?“ Das war nun eine äußerst gewagte Frage. Das merkte sie aber erst, als Sesshomaru ihr einen bedrohlichen Blick zuwarf. Gut, dann war das wohl ein wunder Punkt, dennoch konnte sie jetzt darauf keine Rücksicht nehmen. Sie wollte immerhin endlich wissen wie sie hierherkam und vor allem warum! „Ich weiß es geht mich im Grunde nichts an und ich will dir nicht zu nahe treten, aber so seltsam sich das nun anhört, ist deine Stimme in einem meiner Träume vorgekommen. Doch du warst nicht allein. Da war noch eine Frauenstimme.“ Das ließ ihn aufhorchen, aber er schwieg weiterhin eisern. Kyota seufzte. Das war vielleicht eine harte Nuss. Aufgeben kam aber nicht in Frage und so entschied sie sich dazu etwas mehr über diese Kagura in Erfahrung zu bringen. „Kagome hat mir erzählt, dass diese Kagura den Wind kontrollieren konnte?“ Sesshomaru würdigte sie keines Blickes. Trotzdem ließ er sich dazu herab ihr dieses Mal zu antworten. „Sie war ein Winddämon.“ Kyota legte den Kopf nachdenklich in den Nacken. Dieser schmerzte zwar immer noch von den Strapazen aber es war bereits etwas besser, so wie ihre Beinverletzung, die man gesäubert und verbunden hatte. Diese Kagura war also ein Winddämon gewesen. Sie hob ihre Hand um sie im fahlen Mondlicht gedankenversunken zu betrachten. Einmal war ihr gewesen, als hätte eine Hand sie gepackt um sie von der Made wegzuzerren. Sie erinnerte sich nun an einige Momente, bei ihrem Treffen mit dem Attentäter und der Dämonenmade hatte jedes Mal der Wind sie beschützt oder war das alles nur Einbildung gewesen? „Als ich hier gelandet bin, war mir einige Male so, als würde der Wind mir helfen. Macht das einen Sinn?“ Sesshomaru blickte auf. Das schien ihn nun zu interessieren. Doch er schwieg weiterhin, also fuhr Kyota fort. „Wenn dieses Zeug von einer Reinkarnation wirklich stimmt, dann könnte es doch vielleicht möglich sein, dass diese Kagura die Verbindung zu euch wieder herstellen wollte. Wieso weiß ich nicht, aber könnte das nicht plausibel sein?“ Wieder nichts anderes als Schweigen, aber dieses Mal sah es wenigstens so aus, als würde er über ihre Worte nachdenken. Es war ein Anfang. Sie wusste nicht ob das was sie sagte irgendeinen Sinn machte, aber diese verrückte Welt schien keine Regeln zu haben. Früher einmal hatte sie in der Bibliothek ein Buch gefunden, das sich mit Geistern und wie sie von einem Besitz ergreifen konnten beschäftigte. Vielleicht war da was Wahres dran? Sein Blick galt immer noch dem nächtlichen Firmament. „Sie hatte alles gesagt was sie sagen wollte.“ Meinst du wirklich? Doch sie hütete sich davor diese Worte auszusprechen. „Einen Grund muss es schon geben warum sie sich durch mich wieder bemerkbar macht.“ „Was weißt du noch über diese Unterhaltung?“ Das war nun wirklich ein Wendepunkt. Seit wann stellte er Fragen? Sie beeilte sich ihm zu antworten um die Diskussion am Laufen zu halten. „In meinem ersten Traum haben du und ein anderer Mann darüber gesprochen wie eine Frau eines jämmerlichen Todes gestorben ist. Daraufhin bist du wütend geworden und hast ihn angeknurrt er solle still sein.“ Ihr Blick glitt ebenfalls in Richtung Fenster, als sie fortfuhr. „In meinem zweiten Traum waren es nur du und die Frauenstimme. Du hast sie gefragt ob es gehen würde und sie meinte es wäre Zeit. Entschuldige, mehr weiß ich nicht. Ich bin mir dennoch aus irgendeinem Grund sicher, dass du es sein muss, mit dem sie noch ein Hühnchen zu rupfen hat.“ Er hob unmerklich eine Augenbraue und Kyota begriff, dass er diese Redensart wohl nicht kannte. „Ich meine damit, dass sie wohl noch etwas mit dir klären möchte.“ Er schwieg und wirkte auf einmal angespannt, auch wenn das bei seinem emotionslosen Gesichtsausdruck schwer zu erkennen war. Kyota musterte sein Verhalten. Sie fühlte sich daran zurückerinnert, wie Inuyasha sich benommen hatte, als Sesshomaru erschienen war. War jemand anderes hier? Diese Frage war schnell beantwortet, als sie Inuyasha draußen irgendetwas von „Kaze no Kizu“ schreien hörte. Augenblicklich waren sowohl Kagome als auch Kaede wach. Doch sie wirkten keineswegs ängstlich, sondern ernst. Sowas musste wohl häufig vorkommen, damit sie so ruhig bleiben konnte. Sesshomaru hatte sich indessen erhoben und schritt gemächlich zur Tür, als Rin hineingestürmt kam, die Kröte im Schlepptau. „Sesshomaru-sama! Da ist irgendein Fremder, der nach Kyota-san sucht. Er hat Inuyasha-san sofort angegriffen und beide kämpfen jetzt am Dorfrand.“ „Rin, bleib hier.“ Sein Blick glitt über die Anwesenden und obwohl Kagome, Anstalten machen wollte Pfeil und Bogen zu nehmen, konnten alle sehen, dass die Schwangerschaft das wohl nicht erlauben würde. „Jaken, du bleibst hier. Sollte Rin etwas zustoßen verlierst du deinen Kopf.“ Angesprochener zitterte, salutierte dann aber doch und gesellte sich mit erhobenem Stab zu den Frauen. Sesshomaru verschwand wie ein Blitz aus der Hütte und shcon bald erbebte der Boden unweit entfernt. Menschen, die scheinbar in der Nähe wohnten, schrien in Panik. Kyota hatte immer noch nicht recht verstanden was gerade passierte, als sie die Stimme hörte. „Ich weiß, dass sie hier ist! Rückt sie raus, damit ich dieser Windhexe den gar ausmachen kann!“ Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken und sie umfasste den Becher in ihrer Hand so fest, dass er Sprünge bekam und das Wasser auf die Decke tropfte. „Er ist hier.“ Ihre heisere Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)