Das andere Chaos von Choda (oder vielleicht auch nicht!) ================================================================================ Die erste Begegnung ------------------- Kaya sitzt schon eine ganze Weile im Flugzeug. Der Abschied von ihrer Großmutter war schwer, denn sie war ihre einzige Bezugsperson und nun fliegt sie auf einen andern Kontinent, auf dem sie niemanden mehr hat. Das einzige auf was sie hoffte, aber auch inständig dafür betete ist, dass sie ihre Vergangenheit wieder findet und wer ihre Familie ist. Doch bis nach Japan ist es noch ein weiter weg und Kaya ist vollkommen erschöpft von den letzten Tagen, da sie schnell alle Sachen zusammen packen musste, die sie brauch ohne zu wissen ob sie auch wirklich alles hatte. Doch eins hat sie nicht vergessen, dass Geschenk ihrer Oma, ein Minilaptop und gerade an diesen Augenblick dachte sie. "Kaya, ich hab noch eine Kleinigkeit für dich. Pack schon aus." Kaya packte ihr Geschenk langsam aus und dann war die Überraschung groß, es war halt der besagte Laptop. "Ja Kindchen, der ist für dich, ich habe mir auch einen gekauft, damit wir übers Internet miteinander reden können, denn ich werde dich furchtbar vermissen. Verspreche mir eins, dass du Gesund und Munter nach Hause kommst, denn ich werde auf dich warten." "Ja, Omi. Ich werde dich auch vermissen." Kaya schlief in ihrem Sitzplatz ein, doch es war kein armloser Schlaf, denn sie träumte wieder von dem schlimmen Autounfall. Schweiß gebadet wachte sie wieder auf und sie wollte nicht mehr schlafen, denn sie hatte Angst. Angst davor wieder diesen schrecklichen Autounfall mit zu erleben, denn sie eigentlich vergessen wollte, doch es gelang ihr nicht. "Miss, kann ich Ihnen etwas zum trinken anbieten?" Kaya erschrak für einen Augenblick, bis sie dann die Stewardess erblickte. "Ja, ich möchte bitte einen Orangensaft." "Gut." Die Stewardess drehte sich um und griff nach einem Pappbecher und fühlt ihn mit Orangensaft und gab ihn anschließend Kaya. Die Stewardess schob ihren Wagen wieder von dannen. Der Rest des Fluges verlief sehr ruhig, auch wenn Kaya nicht mehr schlafen konnte. Nach über sieben Stunden langen Flug landete das Flugzeug am Airport in Tokio und Kaya war froh endlich mal wieder festen Boden unter ihren Füßen zu spüren, denn eigentlich mag sie das Fliegen überhaupt nicht, aber sie hat es hinter sich gebracht. Doch nun stellte sich das erste große Problem ein. Woher soll sie wissen, wer dieser Mamoru Chiba ist? Sie hatte kein Bild von ihm gesehen. "Muss ich erst den ganz Airport mit meinem zentnerschweren Gepäck absuchen? Nee, darauf habe ich kein Bock." Sprach Kaya zu sich selber. Aber sie musste erst einmal ihr Gepäck holen und ging entschlossen Richtung Gepäckstelle. Doch schon wieder eine böse Überraschung ihr Gepäck war nicht da, deshalb ging sie zum Schalter und fragte eine Frau, wo ihr Gepäck geblieben ist, doch auch sie wusste es nicht, denn ihr Computer sagt ihr, dass alle Gepäckstücke aus Flug 141 ausgeladen waren und sich keine mehr dort befinden. Kaya dachte nun, dass auch dieses Problem schon gelöst ist, zu mindesten musste sie nicht mehr mit dem Gepäck rum laufen. "Trotzdem schade meine ganzen Sachen sind nun weg, was mach ich bloß? Na ja, zum Glück ist mir der Laptop geblieben, ich höre schon meine Omi, wie sie mit mir geschimpft hätte, wenn der auch noch weg gewesen wäre. Trotzdem krieg ich hier gleich ne Krise, wenn ich diesen ollen Kerl nicht finde." Auf einmal tippte ihr von hinten jemand auf die Schulter und sie drehte sich schnell um und wollte mit ihrer geballten Faust auf den jenigen ein schlagen, doch der Fremde konnte der Attacke gerade noch entgehen. "Sag mal, tickst du noch ganz richtig?" Kaya sah zum ersten Mal den jungen Mann der vor ihr stand und konnte sich nicht mehr bewegen. "Hey du, ich rede mit dir. Begrüßt immer so einen Fremden?" "Wenn er mich von hinten antippt, ja. Aber trotzdem sorry." "Na ist ja nichts passiert. Du weißt nicht zufällig, wo der Ausgang von Flug 141 ist oder?" "Doch, dahinten." Sie zeigt auf einen kleinen Gang an der rechten Seite. "Aber wenn du jemanden abholen willst bist du zu spät. Ich war die letzte, die das Flugzeug verlassen hat." Der junge Mann musterte Kaya nun genau und kratzte sich dabei am Hinterkopf. Kaya konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen, denn erinnerte sie an ihre beste Freundin. "Was ist denn so lustig?" "Ach nichts, du hast mich an eine Freundin von mir erinnert." "Na wie nett von dir. Sag mal du heißt nicht zufällig Kaya Chichi oder?" "Ähm, doch. Woher kennst du meinen Namen? Ups, entschuldige, dann bist du bestimmt Mamoru Chiba." "Ja, freut mich dich kennen zu lernen." Mamoru reichte ihr die rechte Hand und Kaya erwiderte diese Geste sofort. "Dann lass uns mal dein Gepäck holen gehen." "Würde ich ja gerne machen, doch irgendwie ist abhanden gekommen, denn ich war schon da, nur mein Gepäck nicht." "Oh, da müssen wir wohl noch einkaufen fahren. Na komm, sonst machen die Geschäfte zu." Mamoru griff nach ihrer Hand und zog sie hinter sich her. Nach über einer Stunde hatten die beiden das wichtigste zusammen gehabt und Kaya war von dieser schnellen Einkaufsart total fertig und hatte noch gar nichts von der City gesehen. Sie lies sich auf einer Bank nieder und Mamoru schaute sie nur merkwürdig an. "Was ist denn? Kannst du etwa nicht mehr? Ihr Frauen könnt doch sonst so viel Einkaufen." "Es tut mir leid, aber ich bin eben erst vor knapp einer Stunde hier angekommen und hatte kaum schlaf und da soll ich schon wieder stundenlang shoppen können? Nein, dass geht nicht. Ich möchte erst einmal wieder ein wenig sitzen. Du kannst ja weiter gehen." "Sorry, ich geh mal in den Supermark gegenüber, du bleibst hier sitzen und läufst mir nicht weg, weil ich schließlich für dich verantwortlich bin." "Ja, ja." Mamoru überquerte die Straßenseite und verschwand in den Supermarkt. Endlich kann ich mal einen Minute durch atmen, dachte sie ohne, dass sie von jemand genervt wird. Zum ersten Mal fiel ihr auf, wie gut doch Mamoru aussah, auch wenn er um einiges älter war als sie. Sie bemerkte, dass ihr Gesicht langsam rot anlief. An so was durfte sie jetzt nicht denken, denn sie hat eine Mission zu erfüllen, obwohl sie noch nicht mal weiß, was sie retten und beschützen soll. Auf einmal sprang eine weiße Katze auf Kayas Schoß und schmieg sich an sie. Kaya erschrak, so was hatte sie noch nie erlebt, dass eine Katz auf ihr saß und dann gleich mit ihr schmuste. Doch da kam auch schon Mamoru wieder und da verschwand die Katze wieder ganz schnell, genau so schnell wie sie gekommen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)