Dein Leben ~ Mein Leben von DarkShippo (Diffrent Love) ================================================================================ Kapitel 1: Unerwartetes Treffen ------------------------------- Koji streifte durch die dunklen Straßen der Stadt. An einer Straßenecke blieb er stehen und zog den Steckbrief aus der Tasche. //Pah...//, schoss es ihm durch den Kopf, als er den Steckbrief musterte. //Ich kann machen, wie ich will... Das Kopfgeld steigt und steigt nicht an...// Er seufzte. //Auftrag hier, Auftrag da... mal Tote aber nie eine Freudenbotschaft...// Er atmete tief ein, zerknüllte den Steckbrief und warf ihn weg. In der selben Zeit streifte eine weiter Gestallt durch die Nacht. Alexis war der Name der Gestallt, die jetzt vor sich hinsummte. Die Langeweile verschlug sie in einen Pup, in dem sie sich einen Tomatensaft bestellte. //Oh... gafft nicht so ihr Deppen....// Sie spürte genau die lüsternen Blicke der anwesenden Männer. Sie seufzte und wandte sich den Typen zu. "Könnt ihr eure Glubscher nicht irgendwo anders hinsteuern?!", fragte sie die Gruppe und sah sie dabei finster an. Einer der Typen setzte sich prompt an ihren Tisch. "Na du bist vielleicht eine Süße," dabei hob er mit seinem Finger ihr Kinn an. //Antatschen ist nun viel zu viel...//, schoss es ihr durch den Kopf und ohne wirklich nachzudenken schlug sie ihn kräftig in den Magen. Sie wandte sich zu den restlichen Typen und meinte mit einem kalten Unterton "Das kann euch allen passieren und sogar noch viel mehr..." Einer der anderen Typen stand auf und ging auf sie zu. "Das Glaubst du doch selbst nicht, so ein süßes Mädel wie du hat doch eh nur Pfefferspray in ihrer Handtasche" "Ach wirklich", brach sie ihm entgegen und zog mit einem mal ihre Waffe und erschoss den Typ ohne mit der Wimper zu zucken. Sie legte das Geld für den Saft auf den Tisch und verschwand aus dem Pup. Koji ging während dessen gähnend weiter. "Mensch scheiße öde heute. Warum kann in dieser kleinen Stadt nicht mal was los sein...? Alexis stand mit geschlossenen Augen an einer Mauer und rauchte eine Zigarette. Durch Zufall kreuzte Koji, Alexis Weg. Da er noch so in Gedanken mit seinem Steckbrief zugange war realisierte er sie aber nicht wirklich und ging einfach weiter. Alexis schaute auf und musterte ihn grinsend. Mit einem mal ging sie neben ihm her und murmelte "Na auch keinen Job?" Dabei zog sie genüsslich an ihrer Zigarette. Er sah im gehen zu ihr und verzog seine Mine "Was gibt dir das Recht, mich so doof von der Seite anzuquatschen?" "Meine Freundlichkeit!", brachte sie ihm entgegen ohne dabei ihren eiskalten Blick zu lösen. "Schön für dich...nur zu deinem Pech halte ich nicht viel davon..." "Dann ist es halt dein Pech, dass ich in diese Richtung muss." Sie ging etwas schneller an ihm vorbei und sprang auf eine Mauer die neben dem Weg herlief, um dort ihren Weg fortzusetzen. Koji sah kurz hoch zur Mauer, wandt den Blick aber wieder schnell auf den Weg ab. Er versank wieder in Gedanken. //Na wunderbar jetzt hab ich auch noch so etwas am Hals...das ist heute einfach nicht mein Tag.// Alexis sprang am Ende der Mauer runter und ging normal weiter bis plötzlich einige Polizisten ihren Weg kreuzten. Sie tat einfach so als wäre nichts gewesen und ging an den Polizisten vorbei. Diese hielten sie schlagartig fest und Alexis erschrak. Koji blieb stehen und sah zu ihr und den Polizisten herüber. "Na klasse das hat mir auch noch gefehlt, was treiben die Bullen sich auch um diese Zeit hier herum?", seufzte er. Die Polizei tastete Alexis ab und fanden ihre Waffe. Ohne wirklich zu überlegen nahm sie, sie den Bullen geschickt ab und schoss ihnen in die Beine. Sie rannte sofort los und brachte sich keuchend in eine Seitengasse in Sicherheit. Koji ging ruhig an den Polizisten vorbei, sah zu ihnen herunter und grinste, //nicht schlecht...wirklich nicht schlecht...sie hat echt was drauf//. Alexis sah in der Zeit kurz um die Ecke zur Polizei, die schon Verstärkung rief. Nach kurzen überlegen entschloss sie sich grinsend dazu, den Gullideckel zu öffnen und von da aus ihren Weg fortzusetzen. Sie hob den Deckel an und kletterte hinein. Mit einem lauten Geräusch schloss sie ihn wieder. Unten angekommen, dachte sie im gehen nur noch, //so ist das ganze viel einfacher//. Als Koji das Geräusch hörte sah er in die Richtung, aus der es kam. Kurzer Hand ging er der Sache nach und blieb vorm Gulli stehen. //Ziemlich clever, das muss man ihr wirklich lassen...Würde mich wirklich interessieren, was sie jetzt wohl vorhat.// Nach kurzem Überlegen entschloss er sich dem Verlauf des Kanals von oben zu folgen. Sein langer schwarzer Mantel flatterte beim Laufen durch die leeren Straßen wild umher. Endlich kletterte Alexis wieder aus der Kanalisation. "Puh...endlich aus dem Drecksloch raus...", murmelte sie. Sie fand sich vor einer U-Bahn Station wieder und schaute sich kurz um, durch ihren umherschweifenden Blick entdeckte sie auf einmal Koji der die Straße entlang lief. //Meine Güte nicht schlecht, dass der mich bis hier verfolgt hat...//. Alexis ging runter zur U-Bahn Station und tat so als hätte sie ihn noch nicht bemerkt. Koji wurde langsamer, als er sie sah "schau an da ist sie ja wieder...aber mal ehrlich ich meine ich habe ihr Gesicht schon mal gesehen", sagte er leise zu sich selbst und folgte ihr langsam runter zur U-Bahn Station. Alexis stieg während dessen in die Bahn und setze sich neben einen jungen Schlägertypen, der sie auch gleich betatschte. Sie musste sich schwer zusammen reißen um nicht gleich um sich zu schießen und ließ es so weit es nur dabei blieb über sich ergehen. Koji packte die Neugierde ,er stieg in einen anderen Wagen ein und wartete einfach ab was als nächstes passieren würde. Zehn Stationen später, stand sie auf und wischte dem Schlägertyp eine und verließ die Bahn. Grinsend ging sie ein Stück weiter und lehnte sich dann an einen Pfeiler. Auch Koji stieg noch rechtzeitig aus, bevor die U-Bahn weiterfuhr, als er bemerkte das Alexis die Bahn verlassen hatte, langsam ging er in ihre Richtung weiter. Als er in ihrer Nähe war flüsterte sie "Na spannend mich zu verfolgen?" "Ich verfolge niemanden...du sagtest doch selber du müssest in die selbe Richtung, wie ich." Sie grinste. "Sehr interessant...und das soll ich dir also glauben?" Alexis ging weiter zu einem Kiosk und gab dem Mann hinter der Theke ihre Waffe. Dieser lud ihre Waffe nach und gab sie ihr wieder. Etwas misstrauisch begutachtete Koji das ganze aus einiger Entfernung. "Ich glaube du kennst das Ganze. Warum dann auf einmal so zurückhaltend?", fragte sie ihr in einen recht schnippischen Unterton. Er sah sie dunkel an. "Was soll ich denn bitte kennen?" Alexis lächelte und meinte "Du hast doch selber eine Waffe." "Ja und? In der heutigen Gesellschaft ist das total normal. Da hat jeder eine Waffe zum Schutz bei sich." Sie grinste. "Ja klar, zum Schutz vor Bullen. Aber nicht jeder aus der Gesellschaft ist Nachts in einer dunklen Gasse unterwegs, trägt ne Waffe bei sich und grinst Bullen an." "Nicht jeder, das stimmt schon, aber ich sehe jetzt keinen Grund mich rechtfertigen zu müssen", brachte er ihr kalt entgegen. "Auch gut. Hast du denn auch einen Namen?", fragte sie ihn leicht herausfordernd dabei gab ihr der Mann am Kiosk noch einen kleinen Haufen mit mehreren Steckbriefen, den sie nach ihrem eigenen durchsuchte und auch fündig wurde. //Und wieder gestiegen...super...!// Mit einer kalten Mine grinste er sie leicht an. "Dich wird es vielleicht wundern, aber den habe ich. Nur ich sehe nicht was mich dazu bewegen sollte, ihn dir zu nennen." Alexis ging weiter den Haufen durch und fand Koji's Steckbrief. Sie grinste. "Na sie mal einer an Dark Dragon! Ich bin die Eiskalte...". "Und wen interessiert das jetzt? Mich jedenfalls reichlich wenig. Ich habe wirklich besseres zu tun, als mich mit Stümpern abzugeben", meinte er mit einem recht düsteren Unterton. Er drehte sich um und ging zum Ausgang. "Stümper!?" Damit hatte Koji förmlich sein Todesurteil unterschrieben. //Jetzt stirbt er...// Sie zog schnell ihre Waffe und richtete sie auf ihn. "Tja solche Feinde wie mich, sollte man sich wohl besser nicht machen...". Durch ein kaltes Abwinken, ignorierte er das ganze und ging einfach weiter. Mit einem mal löste sich eine Kugel aus Alexis Waffe. Koji machte einen gekonnten Schritt zur Seite und wich der Kugel so aus und ging langsam weiter. Dabei meinte er locker, "Nicht schlecht für deine Verhältnisse." Kaum hatte er das gesagt schon war er auch in einer dunkeln Gasse verschwunden. //Die Dunkelheit hat auch ihre schönen Seiten...// Am Ende der Gasse sprang er auf eine Mauer und von da aus auf ein flaches Dach. Es wirkte fast so als stünde er mitten im Mond. Er sah zum Eingang der U-Bahn Station runter, wo Alexis gerade herauskam. Ein kaltes Lächeln machte sich über Alexis Gesicht breit. "Trotzdem wirst du diese Nacht nicht überleben...". Sie sprang wie er schnell auf die Mauer und von da aus aufs Dach. Laut schnaubte sie, "Nahkampf oder Waffen??" Koji schüttelte leicht mit dem Kopf. "Ich will nicht kämpfen...das wäre es echt nicht Wert, außerdem habe ich besseres vor." "Dann halt nicht...". Sie versuchte ihn blitzschnell die Beine wegzuziehen, sodass er sich gerade noch halten konnte. Ruckartig zog sie ihren Dolch und hielt ihn an Koji's Hals. "Ganz schön flink...muss ich dir echt lassen." Mit einem mal fasste er ihr Handgelenk und drehte ihr den Arm auf den Rücken. Er lächelte kalt. "Nur gegen mich hast du keine Chance". Alexis schnaubte, "Pech gehabt...". Sie zog mit der freien Hand ihre Waffe hervor und schoss knapp an seinem Fuß vorbei. "...ich habe mehrere Waffen und kann mich auch so wehren". Grinsend befreite sie sich schnell aus Koji's Griff und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Total perplex ließ er sie los und sie sprang auf direktem Wege vom Dach und schaute grinsend nach oben. Koji sah sie mit reichlich verdutzen Blick von oben an. "Du...du...du wagst es mich zu küssen?" Kaum hatte er diesen Satz rausgebracht, sprang er ebenfalls vom Dach und landete vor ihr. Sauer sah er ihr ins Gesicht. "Wie kannst du nur? Gerade 'du' solltest genug stolz haben, so etwas nicht zu tun." "Wieso Stolz? Ich werde eh nie einen festen Freund haben, also was soll's. Man bringt sich so echt gut aus solchen Situationen." Ein kühles Grinsen breitet sich bei ihr aus. "Okay es ist zwar unfair aber egal...In dem Beruf ist alles erlaubt. Und ja ich wage es dich zu küssen, denn wie gesagt, ich mag dich". Sie grinste weiter und machte sich einen Lippenbalsam auf die Lippen. //Und mit dieser Waffe kann ich dich sogar töten//. Koji sah sie weiter sauer an. "Einen festen Freund? Kein Wunder. Wenn man so mit fremden Leuten umgeht. Die Sterben dir alle weg...". "Hmmm.....Nein eher, dass sie nichts mit mir zu tun haben wollen, weil ich mich besser wehren kann als sie, Waffen besitze, oder einfach nur jünger bin. Du bist der erste der mich nicht überleben würde...", grinste sie ihm wieder entgegen, "Aber bei dir ist das wohl kaum anders was???" "Ich glaube das hat weniger zu interessieren, du solltest dich wohl eher um deine Sachen kümmern... das Privatleben anderer solltest man meiden es bringt eh nur Probleme mit sich" "Außer man hat damit zu tun". Plötzlich rannte sie auf ihn zu und hielt ihm den Dolch an die Seite, sodass er nicht die Möglichkeit hatte auszuweichen. Ihre Lippen näherten sich seinen erneut und sie küsste ihn kurz. Schnell ließ sie von ihn ab und sprang grinsend zurück. "So...DAS war der letzte Kuss, den du je haben wirst". Sie wandt sich ab und ging. Koji hatte ein komisches Gefühl im Magen. "Was soll das denn jetzt bitte heißen?" "Gift...", brachte sie ihm locker entgegen, "Ich habe meine Lippen gerade mit Gift eingestreicht. Bei mir wirkt es schon lange nicht mehr. Nur du wirst sterben...Ich alleine habe das Gegengift, Kleiner". Schnell verschwand sie in einer Seitengasse und ging zu ihrer Wohnung. //Mal sehen wie lange er braucht//. Kapitel 2: Leben oder Leben lassen? ----------------------------------- Zum Ersten mal machte Koji ein besorgtes Gesicht in seinem Leben. "Verdammt...". Er lief ihr nach. //Ich bin ja so naiv...Ich hätte sie gleich erledigen sollen//. Alexis machte plötzlich ihre Haustür auf und grinste ihm entgegen. "Na suchen wir was?" "Kommt drauf an, ob du wirklich das hast was ich suche...", meinte er agressiv. "Natürlich!" Sie lächelte und schaute zu ihrer Uhr. "Ich will nur sehen was passiert wenn ich dir das Gegengift nicht gebe!" //Wenn ich jetzt weich werde müsste ich ihn ja noch mal küssen...oh Gott!//. Er schlug mit einmal kräftig gegen die Hauswand, wo danach ein großes loch im Putz zurückblieb. "Verdammt noch mal... gib es her!!!" Sie sah zum Loch. "Komm rein...". Koji kam rein und sie schloss die Tür hinter ihm. "...Und mach mir ja nicht weiter die Wand kaputt. Das kostet auch Geld, du Idiot. Außerdem habe ich nicht die Absicht dich noch mal küssen zu müssen...". Murrend ging sie ins Wohnzimmer und kramte in einer Schublade nach drei Lippenstiften. "He...da sind wir ja endlich einer Meinung." "Schön...". Nachdenkend musterte sie die Lippenstifte. //Wie war das noch gleich...// "Komm mal her zu mir...". Etwas misstrauisch ging er zu ihr hin. Alexis machte etwas vom Lippenstift auf ihren Finger und strich seine Lippen entlang, dann nahm sie die anderen beiden Lippenstifte in die Hand und hielt sie Koji hin. "Na dann entscheid dich. Ach bevor ich es vergesse was bekomme ich eigentlich dafür? So etwas mach ich schließlich nicht umsonst!" "Du willst auch noch was dafür? Erst killst du mich fast und dann so etwas!" Ein leichtes Schwindelgefühl packte ihn, was er, aber nicht weiter berücksichtigte. "Natürlich...Ach ja in fünf Minuten wirst du dein Bewusstsein verlieren". "Das hättest du wohl gerne", meinte er grimmig. "Gut...". Grinsend packte sie die Lippenstifte wieder weg. "...Wenn du mir nicht glaubst....bitte...ist deine Sache... aber dir wird trotzdem bald schwindelig und dann wirst du ohnmächtig" Alexis verschwand in der Küche und machte sich was zu essen und störte sich nicht weiter an Koji. //Schwindelig ist mir schon, davon mal ganz ab//. Koji ging ihr nach in die Küche und meinte kühl "Was willst du haben?" Alexis hatte schon ne Idee im Hinterkopf "Was bietest du mir denn an?" Er schloss kurz die Augen, da das Schwindelgefühl immer stärker wurde. Nach ein paar Sekunden machte er sie wieder auf und sah sie an. "Was weiß ich...?" "Also gut hier mein Angebot...Ich habe einen Auftrag, dazu bin ich zu einer Gala eingeladen , die jedoch nur für Pärchen ist! Also brauche ich noch eine Begleitung. Okay?" Ihr war klar das er 'ja' sagen würde, aber trotzdem war sie auf seine Reaktion gespannt. Leicht schwitzend stützte er sich am Tisch ab und sah sie weiter an. "Eine Begleitung also? Gut, aber danach geht jeder wieder seinen eigenen Weg..." "Mal sehen...", murmelte sie, nahm seine Hand und zog ihn zurück ins Wohnzimmer. Alexis machte sich die beiden übergebliebenen Lippenstifte auf ihre Lippen und küsste ihn aus heitern Himmel. Sie löste diesen Kuss aber schnellst möglich. "So...in etwa 5 - 10 Minuten sollte es dir wieder besser gehen." Kaum hatte sie den Satz beendet schon war sie wieder in der Küche und aß ihr Brot was sie zuvor gemacht hatte. Koji seufzte leise. //Toll, in was habe ich mich da nur wieder rein geritten?// Alexis fühlte sich reichlich komisch, es war zwar nicht ihr erster Todeskuss, aber trotzdem war ihr mulmig zumute. Sie ging wieder ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa und sah ihn an. "Morgen ist die Gala...". Langsam erlang Koji wieder die volle Kontrolle über seinen Körper. Durch ein leichtes Nicken, gab er ihr zu verstehen, dass er es verstanden hatte. "Was ist eigentlich dein Auftrag?" "Ich soll den Veranstalter töten. Schon einmal von Leonardo gehört?" Sie holte einen Brief von ihrem Auftraggeber hervor und gab Koji diesen. Er überflog den Brief kurz. "Nur flüchtig." "Er ist ein Mafiaboss. Da ich die Beste bin soll ich das mal wieder machen, dabei habe ich noch keinen Schimmer wie ich das machen soll." "Einfach töten", sagte er kalt, "was ist da bitte so schwer dran?" Sie sah ihn plötzlich mit großen Augen an. "HALLO??? Schon mal an die Leibgarde eines Mafiabosses gedacht, das ist schwer genug an ihn ran zukommen, und das so, dass es keiner mitbekommt." Koji setzte sich ihr gegenüber. "Schön...ist ja eh deine Sache. Ich helfe dir eh nur reinzukommen." Sie grinste ihn frech an. "Ach ne...Du wirst da eh mit reingezogen, ob es dir passt oder nicht." Kurzer Hand nahm sie sich einen Zettel und zeichnete die Galahalle aus dem Kopf aufs Blatt, dann knabberte sie auf dem Stiftende rum und überlegte. //Eine Ablenkung...Ich brauche eine Ablenkung//. Koji zog eine Augenbraue hoch, //Sie ist nervös. Wer weiß warum. Vielleicht bin ich ja der erste Kerl in ihrer Bude, aber mal im Ernst ich habe besseres zu tun als hier rum zusitzen//. Mit einem mal sah sie zu ihm. "Ich möchte dich um etwas bitten!" "Und das wäre?" "Du musst alles irgendwie Ablenken egal wie!!! Nur ich muss nur an den Boss ran kommen. Du bekommst auch einen Lohn! Ach und man muss ein Pärchen sein...!!" Es noch mal wiederholte damit es ihm auch klar wurde, sie selbst war genauso wenig davon erfreut wie er. "...also Händchen halten bla...bla...bla...du weißt schon...und damit es klar ist, es gefällt mir genau so wenig wie dir!" "Händchen halten? Du hast sie doch nicht mehr alle. Davon war nie die rede", fuhr er sie scharf an. Alexis lächelte. "Es gehört jedoch dazu mich zu begleiten." Sie nieste kurz. Schnell stand Alexis auf und ging in die Küche um aus der Schublade ein Taschentuch zu holen. Sie fand eins und wollte die Schublade mit ihrem Hintern wieder schließen, dabei stieß sie sich derbe an der Kante des Küchentisches. "Auuu...". Koji musste sich wirklich das lachen verkneifen, als er das mitbekam. //Schadenfreude ist wirklich was schönes// Alexis kam mit einer Gabel und ein paar Schüsseln wieder. Sie warf Koji kurz einen -tödlichen- Blick zu und rieb sich den Hintern. Sie wusste genau das er sein Lachen unterdrückte, was auch ziemlich typisch bei ihrer tollpatschigen Art war. Nachdem sie die Sachen auf den Tisch schellte holte sie ein paar Einmachgläser aus dem Wohnzimmerschrank. Grinsend ging sie zum Tisch und setzte sich, sie schüttete den Inhalt der Gläser in die Schüsseln und tauchte die Gabel abwechselnd hinein. Koji sah sie fragend an. "Was soll das werden wenn es fertig ist?" Grinsend meinte sie, "Besteck für den Mafiaboss. Ich werde es ihm sobald du für die Ablenkung gesorgt hast hinlegen. Meistens haben sie Vorkoster, darum mache ich glaub ich noch eine hauchdünne Ölschicht drüber, die man nicht schmeckt und die das Gift erst beim zweiten benutzen frei setzt." "Hier Gift...Da Gift...Du hast wohl nur damit zu tun?" Nein nicht nur, aber es ist einfach und schlau." Ohne es wirklich zu wollen lächelte sie Koji an und steckte die Gabel weg. Koji schüttelte leicht mit dem Kopf, ihn lies das lächeln immer noch kalt. //Wie kann man sich nur so kindisch verhalten...?// Sie stand auf und ging ins Schlafzimmer. "Na dann guck mal wo du bleibst und ich hoffe du bist keiner von der Sorte der sein Wort nicht hält. Ich würde dich noch einmal nahe an den Tod bringen. Da kannst du dich drauf verlassen." Die Schlafzimmertür fiel ins Schloss und Koji blieb alleine im Wohnzimmer zurück. Leise murmelte er, "das wollen wir doch mal sehen. Ich lass mir gar nichts befehlen und woran ich mich halte, das bestimme nur ich..." Er stand auf und verließ die Wohnung. Langsam ging er die Straße entlang. "Pahh, als hätte ich so was nötig." Alexis bekam mit wie er die Wohnung verließ und sah ihm durchs Fenster nach. "Okay Morgen früh bist du des Todes...". Sie legte sich in ihr Bett und schlief ein. Koji war währenddessen zu seiner Wohnung gelangt und warf seinen Mantel über einen freien Stuhl. In seinen Klamotten legte er sich aufs Sofa und sah zur Decke. //Warum sollte ich auch bleiben? Sie wollte mich töten, davon mal abgesehen...// Kapitel 3: Die Gala ------------------- Der nächste Morgen graute und Alexis wurde wach. Schnell packte sie ihren Dolch und ihre Baretta ein. Sie lief zum Wohnzimmerschrank und holte einen Zyankali Lippenstift raus, den sie ebenfalls einsteckte. Nach einem kurzen Frühstück setze sich Alexis an ihren Computer und tippte ein paar Daten ein. Einige Zeit später fand sie es endlich. Sie hatte Koji's Adresse rausbekommen. Sie nahm ihren Mantel und ging zu seiner Wohnung. Koji hatte in der Zeit wirklich besseres zu tun. Er schlief seelenruhig auf seinem Sofa. Schon lange hatte er nicht mehr die Zeit dafür gefunden, da ein Auftrag nach dem anderen ankam. Endlich hatte er mal etwas Ruhe gefunden um sich auszuschlafen. Alexis kam in der Zeit bei ihm an und öffnete vorsichtig ein Fenster. "Hmmm...". Kurzer Hand durchsuchte sie die Wohnung und fand den schlafenden Koji auf dem Sofa liegen, der keine Anzeichen gab aufzuwachen. //Irgendwie süß...wie er so da liegt... Was denkst du da? Nein! Nein! Nein...!// Sie verdrängte schnell die Gedanken an Koji und ging auf ihn zu. Leich strich sie ihm über seine Wange. //Schon schade um ihn.// Sie packte ihren Zyankali Lippenstift aus und bestrich damit ihren Finger. Langsam näherte sich ihr Finger seinen Lippen. Mit einem Mal wurde Koji wach. Geschockt stieß er sie bei Seite, sodass sie zu Boden fiel und sprang auf. "W...was willst du denn hier?" "Autsch...Danke mein Hintern wird wohl heute sehr als Kissen strapaziert...Was ich hier will? Dreimal darfst du raten. Dich töten! Du Idiot...". Schnell zog sie ihre Baretta und richtete sie genau auf seinen Kopf. "Wehe du bewegst dich!" Koji hob eine Augenbraue und nahm vorsichtshalber die Hände hoch. "...Und? Was haben wir jetzt vor?" Sie stand auf und grinste. "Wie ich sagte, dich töten. Ohne dich zu küssen wohlgemerkt, sonst würde ich selber drauf gehen. Zu diesem Gift gibt es nämlich kein Gegengift und Immun kann man auch nicht werden." Wieder kam sie ihm langsam näher und berührte fast seine Lippen. Mit einer schnellen Bewegung packte er ihr Handgelenk und drehte ihr den Arm um. Wieder stieß er sie zu Boden und hockte sich dreist daneben und meinte mit seinen alt bekanten kalten Blick. "Täusch ich mich oder war das gerade wieder ein Mordversuch? Lass es endlich sein du hast keine Chance..." "Wieso sollte ich? Hab schließlich meine Gründe! Erst beleidigst du mich und nun bist du einfach abgehauen. Ich bring dich immer lieber um, bevor du dir noch einmal so etwas leistest." Auch sie meinte das in einem sarkastischen Unterton. Ihr Blick wurde sehr finster, als hätte sie noch nie die Sonne gesehen. Koji richtete sich wieder auf. " Gut und schön, aber nicht in meiner Wohnung" "Mir ist egal wo..." Sie zog ihm ruckartig die Beine weg, sodass er das Gleichgewicht verlor und mit dem Rücken auf dem Boden aufkam. "Argh..." Ein kurzer Schmerz durchfloss ihn und Alexis nutzte die Gelegenheit und setze sich auf ihn. Sie strich mit ihrem Finger seine Unterlippe entlang und lächelte kalt. "Wenn du jetzt deine Lippen ableckst oder sonst was machst, dann war's das mit deinem Leben. Abwaschen kannst du es nicht. Schnell stand sie auf, sprang aus dem Fenster und machte sich auf den Heimweg. Koji sah ihr schweigend zum Fenster nach. //Na toll jetzt habe ich auch noch ne tickenden Zeitbombe am Hals.// Alexis war wieder bei sich zu Hause angekommen. Sie macht sich für die große Gala fertig, zog schnell ihr schwarzes Ballkleid an und packte ihre Handtasche. Nach etwa einer halben Stunde war sie bereit für ihren Auftrag und machte sich auf den Weg zum Gebäude, wo alles stattfinden sollte. Noch einige Zeit blickte Koji zum offenen Fenster. Endlich stand er auf und zog seinen Mantel über. Mit einem lauten Knall verließ er seine Wohnung und machte sich ebenfalls auf zur Gala. Dort angekommen schaute er sich suchend nach Alexis um. //Ohne eine Begleitung kommt sie eh nicht rein.// Endlich fand er sie. Sie stand an der Seite des großen Eingangs und rauchte eine Zigarette. Schon die ganze Zeit auf dem Weg zur Gala überlegte sie hin und her, aber noch immer fand sie keinen Weg ohne Begleitung hinein. Plötzlich tauchte Koji hinter ihr auf und hielt sie am Handgelenkt fest. Er zog sie in eine kleine Nebengasse und drückte sie an die Wand. Mit seinem kalten Blick sah er ihr genau in die Augen und sagte mit leiser Stimme. " Wie du mir, so ich dir..." Er schloss die Augen und küsste sie. Alexis konnte einfach nicht anders, schloss ebenfalls die Augen und erwiderte diesen langen Kuss. Nach ein paar Augenblicken löste er sich dann von ihr und stütze seine Hand neben ihren Kopf an der Wand ab. In seinem Körper breitete sich langsam das Gift aus und etwas schweiß stand ihm auf der Stirn. "Nun. So endet also das Leben von zwei der Meistgesuchten..." Alexis lächelte. "Du schmeckst echt gut..." Sie holte eine kleine Flasche aus ihrer Tasche, trank den Inhalt aus und leckte sich dann verführerisch über die Lippen. Mit einem kurzen Ducken schlüpfte sie unter seinem Arm durch und ging zum Eingang zurück. Sie drehte sich noch einmal zu ihm um und lächelte ihn süß an. "Komm dann gebe ich dir einen Kuss und du schwebst nicht mehr in Lebensgefahr!" Koji sah verwirt zu ihr rüber. "A...a...aber du sagtest doch es gibt kein Gegengift!" "Tja man darf halt nicht alles glauben." Sie lächelte wieder, streckte ihm die Hand entgegen und meinte, "Komm endlich her..." Dabei fielen ihr einzelne Strähnen ins Gesicht. "Wie tief bin ich nur gesunken?", murmelte er leise und ging auf sie zu. Mit einer sachten Berührung strich er ihr die Strähne aus dem Gesicht und küsste sie erneut. Zärtlich erwiderte Alexis den Kuss und nahm im Anschluss seine Hand und ging mit ihm zum Galaeingang. Ohne ein Wort zu sagen kam er mit. Als Paar lies der Butler sie eintreten und Alexis durchsuchte schnell den Raum. Sie sah zu Koji und kam ihm näher. "Kannst du sie nun ablenken oder nicht?", flüsterte sie ihm ins Ohr. "Ablenken? Ne Kleinigkeit. Aber ob ich es tue ist eine andere Sache." Sie sah ihn fragend an. "Was willst du haben?" Im weitergehen grüßte sie einige Leute. Mittlerweile hatte sie sich in Kojis Arm eingeharkt um nicht aufzufallen. "Weiß nicht..." "Gut dann mache ich drei Stunden alles was du willst!" Ihr war das ganze sehr ernst, da sie wirklich auf seine Ablenkung angewiesen war. "Alles was ich will? Wirklich alles?" Sie lächelte sanft. "Ja alles, außer natürlich das du mich umbringst...aber sonst..." "Gut ich willige ein, wenn es bei deinem Angebot bleibt." Kurz sah er sich im Raum und meinte dann weiter: "Was hätten wir denn gerne für eine Ablenkung?" Alexis schaute sich ebenfalls schnell im Saal um und sah kurz zu ihrem Opfer, dem Mafiaboss. "Mach soviel Ablenkung wie möglich, ohne das sie dich erwischen wohl gemerkt, aber so das alle dahin sehen und nicht auf den Kerl aufpassen." Nach einem kurzen zuzwinkern und einen schnellen Kuss aufs Kojis Wange, machte sie sich in die Richtung von Leonardo, dem Mafiaboss, auf. Leonardo bemerkte sie und winkte freundlich. "Hey! Lange nicht gesehen Süße." "Leo...nenn mich nicht Süße." Ihr war ziemlich klar das es eh bald ein Ende damit haben würde und grinste leicht ohne das man es ihr ansehen konnte. Sie unterhielt sich noch ein wenig mit Leonard und wartete sehnsüchtig auf Kojis Ablenkung, da ihr Leonard immer näher kam. Koji streifte derweil weiter durch den Raum. //Eine ordentliche Ablenkung will sie also...// Plötzlich entdeckte er einen gut gebauten Typ in einer kleinen Runde stehen. //...kann sie haben...// Mit einem finsteren Blick ging er auf den Typ zu. //Is't Showtime!!!// Mit einem mal packte Koji den Typ am Kragen und zog ihn ein Stück zu sich und sagte im lauten Ton: "So endlich lernen wir uns endlich mal persönlich kennen, das so ein Schwein wie du sich überhaupt hier her traut." Der Typ reagierte zunächst total geschockt und stottert: "W...w...was? Was wollen sie denn von mir?" "Tu nicht so falsch...Du weiß genau was los ist! Du Schwein hast meine Schwester vergewaltigt und sie dann getötet!!!" Nach dieser tiefsitzenden Aussage drehten sich die ersten Gäste zu den beiden um und Koji ballte seine Faust. "Aber keine Bange du kannst sie im Jenseits ja weiter durchnehmen..." Mit einem kräftigen Schlag holte Koji aus und schlug dem ahnungslosen Typen ins Gesicht. Der flog nach hinten und landete auf einem gut gedeckten Tisch. Gläser sowie auch Teller fielen runter und der Tisch brach in sich zusammen. Die anwesende Menge im Saal schloss sich zusammen und ein großes gemurmelt an Stimmen und Schreinen brach aus. Alexis grinste leicht und schubste -ausversehen- das Besteck von Leonard vom Tisch. //Danke... Dark Dragon// "Endschuldige Leo." Schnell bückte sie sich danach und tauschte ohne gesehen zu werden die Gabeln aus. Sie legte sie wieder zurück und sah Leonard verlegen an. Der lachte nur, nahm ihre Hand und zog sie näher zu sich heran, bis sie auf seinem Schoß saß. "Tollpatschig wie immer...Ach du bist echt niedlich." Leonardo küsste mit einem mal ihren Nacken. Mit einem hilfesuchenden Blick sah sie vergebens zu Koji. Er hatte andere Probleme. Der Typ den er förmlich zusammengeschlagen hatte atmete geschweigeden bewegte sich kein Stück mehr. //Na wunderbar. Jetzt spielt unser Freund auch noch toter Mann.// Plötzlich tauchten zwei Wachen hinter Koji auf. Der schloss die Augen und grinste fies. //Jetzt wird es lustig.//Die Wachen kamen näher und er sprang mit einem Salto über sie nach hin drüber und landete hinter den beiden. Er war ihnen mit dem Rücken zugewandt und rammte seine Ellenbogen in ihre Rücken, so dass sie mit einem lauten Krach zu Boden gingen. Langsam machte er wieder seine Augen auf. //Keiner, wagt es mich angreifen zu wollen...// Derweil zwang Leonardo Alexis einen weiteren Kuss auf. Alexis wehrte sich vergebens und zu allem Unglück rutschte der Träger ihres Kleides runter, was Leonardo nur noch gieriger machte. Sie wollte nicht weiter gehen. Mit großen Aufwand unterdrückte sie die Tränen, und dachte an Koji und wie er sie geküsst hatte. Koji sah zu ihr und Leonardo rüber. //Na wunderbar auch das noch.// Langsam ging er auf Leonardo zu. Die Umliegende Menschenmasse murmelte und flüsterte weiter und bildete eine Gasse für Koji. Die restlichen Wachen hielten sich zurück um nicht auch ihr Todesurteil zu unterzeichnen. Alexis blieb nichts anderes über als den Kuss von Leonardo zu erwidern. Schnell löste sie sich wieder und machte erneut Lippenstift drauf. Leonardo bekam das nicht mit, da er Koji endlich bemerkt hatte und ihm einen gehässigen Blick zuwarf. Alexis sah auch zu Koji und setze eine Art verliebten Endschuldigungsblick auf. Sie wollte nicht, dass er die nächste Tat so ernst nahm. Sie mochte Koji wirklich sehr. Sie küsste Leonardo und hielt es ein paar Sekunden an, was Leonardo nur mehr gefiel. Danach schob sie seinen Arm beiseite und stand vorsichtig auf. Ihr Kleid rutschte ein gutes Stück weiter. Alexis wurde sofort rot, doch das ließ Koji kalt. Sie zupfte alles zu Recht und ging zu Koji. Schnell wischte sie sich einzelne Tränen weg, da sie froh war -erstmal- sicher zu sein. Leonardo saß wie gelähmt auf dem Stuhl und rang nach Luft. Koji sah sie an, aber wieder ließen ihn die Tränen kalt. "Währe das gnädige Fräulein dann so weit...Ich habe um ehrlich zu sein keine Lust mehr..." Ich auch nicht.." Brach sie schnell heraus und beide gingen raus. Draußen angekommen lief Alexis zu einer Telefonzelle und holte ein Telefonbuch hervor, indem ein paar Millionen versteck waren. Schnell zählte sie die Hälfte ab und drückte sie Koji mit Tränen in den Augen in die Hand. "Danke..." Sie drehte sich um und ging alleine weiter. Koji, der total perplex war, verstand die Welt nicht mehr. Hatte Sie nicht gerade noch auf ganz cool gespielt? Aus der Ferne waren schon die ersten Polizeisirenen zu hören, die in rasender Geschwindigkeit immer schneller kamen. In Bruchteilen von Sekunden hatte die Polizei ihn umzingelt. Zwei der Polizisten hielten ihn an Arm fest. Koji schaute sie alles sagend an und flüsterte: "Sofort loslassen! Oder ich vergesse mich!" Die Polizei ließ erschrocken von ihm ab und er ging Alexis langsam nach. Derweil bog Alexis in eine kleine Gasse ein. Mit vielen Tränen lehnte sie sich an die wand. Die sonst so gut verdrängten Gedanken kamen mit einem mal hoch und Sie konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Sie machte sich immer wieder Vorwürfe an ihrer Vergangenheit. Mit einem leichten zittern steckte sie sich eine Kippe an und brachte sich dadurch vorerst auf andere Gedanken. Koji blieb im Eingang der Gasse stehen und sah zu ihr herüber. Er verschränkte die Arme und sagte mit einem leicht ironischen grinsen, "Mal ehrlich...du machst deinem Namen alle ehre..." "Danke wie ermutigend...Ist halt so wenn man verge..." Sie stockte und wischte sich erneut eine Träne weg und sieht ihm in die Augen und meinte ernst, "Was erzähle ich dir das eigentlich? Du hast dein Leben und noch Kohle wegen dem ablenken... Was willst du noch?" "Stimmt...Aber waren da nicht noch etwa 3 stunden in denen du das tust was ich will?" Es fing mit einem mal an zu regnen. Sie seufzte und machte ihre Kippe aus, "Dann komm..." //Mist...toll....ich habe so eine verdammte Angst...// Sie gingen zu Alexis Wohnung. Alexis zitterte den Weg über leicht. Ihr war kalt und sie hatte Angst. Angst davor, was Koji mit ihr vorhatte. Koji folgte ihr schweigend und malte sich schon jetzt aus, wie sie sterben würde. Er war nicht der Typ der Mordversuche einfach auf sich beruhen lies, er schwor Rache und das würde er gleich vollziehen. Alexis schloss die Wohnung auf und ließ Koji rein. Hinter ihm machte sie die Tür zu. Schon im Flur öffnete sie ihr Kleid und ihr schmaler graziler Körper kam zum Vorschein. Sie störte sich reichlich wenig an Koji und murmelte, "Ich zieh mir kurz was anderes an." Ohne ihn eines Blickes zu würdigen ging sie ins Schlafzimmer und zog sich um. Koji ging ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. //Mh...womit soll ich den bloß anfangen...kurz und schmerzlos, oder langsam und qualvoll// Alexis kam zurück ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Armlehne vom Sofa. Er sah sie kühl an. "Na endlich fertig?" "Ja...", meinte sie leise. Koji lehnte sich zurück. "Na dann wollen wir anfangen." Mit einem schnellen Griff zog er seinen Dolch hervor und warf ihn Alexis zu. Sie fing ihn auf und sah Koji fragend an. "Was soll ich damit?" "Mh...mal überlegen... Was macht man mit einem Dolch den man von jemandem bekommt, den man fast getötet hat?" Sie lächelte, "Du willst dass ich mich umbringe? Gerne...Ich hab eh keine Lust mehr! Mein Ruf ist ruiniert! In sofern..." "Dann fang mal an...und noch bevor die drei stunden rum sind." "Na gut..." Kapitel 4: Mein Wille --------------------- Koji konnte es kaum erwarten. Gleich würde er sie leiden sehen. Zusehen zu können,wie sie verbluten müsste, wäre in seinem Sinne sicher auch nicht ohne. Immerhin hatte sie es mehrmals gewagt ihn beinahe zu töten. Langsam führte sie den Dolch zu ihren Unterarm und schnitt sich langsam in den Arm. Beim Schneiden zuckte sie kurz zusammen. Der Schmerz fuhr ihr quer durch den Körper. Wieder setze sie an und fuhr mit der Spitze des Dolches den Arm entlang. Zwar machte sie dies noch nicht tief, aber ihr Blut verteilte sich über ihren Arm. Koji sah dem ganzen belustigt zu. Gleich wäre es so weit. Gleich hätte er es geschafft, endlich wäre er eine ebenbürtige Gegnerin einfach so los. Alexis leckte sich langsam über ihren Arm, damit nichts auf den Teppich tropfen konnte. Kurz danach hielt sie inne und sah ihn an. Mit ruhiger Stimme murmelte sie leise: "Ich sagte doch, 'ich' halte mein Wort! Aber irgendwie..." Mit einemmal warf sie den Dolch in ein Poster das an der Wand hing. "...hab ich keine Lust auf sterben! Ich habe es oft genug versucht, bloß weil ich zu dumm dafür bin hab ich es nie geschafft. Ich wollte vom Hochhaus springen, aber kaum war ich oben, schon holte mich ein Bulle wieder runter. Oder als ich mich erschießen wollte, kamen kleine Kinder vorbei, denn ich es nicht antun konnte so was mit anzusehen. Das sind nur ein paar Beispiele, ich könnte noch so viel mehr aufzählen..." Koji sah sie an und brachte einen kalten Gesichtsausdruck zum Vorschein. "Somit hast du dein Wort wohl eher gebrochen als gehalten..." Alexis ging zum Poster und zog den Dolch heraus. "Willst du wirklich sehen wie ich sterbe?" Sie ging auf ihn zu und setze sich neben ihn hin. Lächelnd hielt sie ihm den Dolch hin. "Hier bitte... Ich würde nur wieder durch, ich weiß nicht was gerettet werden. Tu es einfach...ich weiß eh nicht ob ich leben oder sterben will." Er nahm den Dolch aus ihrer Hand und wischte das Blut in seiner Hose ab. "Ich habe keinen Grund dich zu töten. Immerhin warst du es die mich töten wollte und es beinahe geschafft hätte.", brachte er ihr entgegen, wobei er das Wort -mich-, mehr als nur betonte. "Ja wie gesagt...Beinahe! Aber du warst der, der sein Wort gebrochen hat! Und mal am Rande erwähnt, du hast noch über 2 Stunden..." Ihr fielen einige Strähnen ins Gesicht, die sie aber im Augenblick weniger interessierten. Sie wartete nur auf seine Antwort. Kalt meinte er, "Das weiß ich selber, aber eigentlich war das der einzige Grund warum ich wollte das du das tust was ich sage." "Schön..." Sie ging ins Bad und kramte einen Verbandskasten raus. Schnell verband sie sich den Unterarm. //Einfach umbringen...das wäre schön...//. Nach einiger Zeit kam sie wieder, setzte sich aufs Sofa, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Koji sah zu ihr herüber, dabei hebte er eine Augenbraue leicht an. //Die Probleme von der möchte ich echt haben. Einfach einen auf relaxt tun...// Alexis versank derweil tief in Gedanken. Sie musste an ihre schwere Vergangenheit denken, doch mit einemmal kam ihr der Kuss mit Leonardo wieder in den Sinn. Der Gedanke alleine, erzeugte förmlich Würgegefühle. Schnell schob sie alles von Leonardo beiseite und machte Platz für wichtigere Dinge, für Koji und ihrem Kuss mit ihm. Koji stand auf und seufzte, " Ich schätze, ich hab dann wohl hier nichts mehr zu suchen..." Sie sah zu ihm auf. "Ich kann dich ja schlecht aufhalten. Aber eine Frage habe ich da noch..." Sie verstummte kurz und nahm allen Mut für die Frage zusammen, die sie ihm nur halb flüsternd entgegen brachte. ...Warst du schon einmal verliebt?" Sie schaute ihn ganz genau in die Augen, um wirklich jedes bisschen seiner Mimik mitzubekommen. Koji blieb kalt. "Verliebt? Ich? Nicht das ich wüsste. Ich habe echt besseres zu tun als mich auf Liebes-Gefasel einzulassen." Leicht verlegen sah sie auf den Boden und seufzte: "Na dann...Man sieht sich schätze ich..." "Das Mit dem sehen würde ich nicht zu laut sagen, sonst könnte es wirklich passieren" Mit diesem Satz ging er zur Tür und verließ die Wohnung. Alleine ging er nun eine dunkele Straße entlang und sah zum Mond auf. Sein Gesicht war mit einen mal nicht mehr so finster wirkend. Mit einem leisen Seufzer ging er weiter. Nach mehreren Häuserblocks lehnte er sich an eine Wand und schaute erneut zum Mond hinauf. "Warum musst du eigentlich immer scheinen, wenn ich dich nicht gebrauchen kann?" Er zog eine Kette mit einem Medaillon unter seinem Hemd hervor, die er um den Hals trug. Einige Augenblicke blickte er diese an. "Es ist genau so eine Nacht wie damals... wie damals, als sie starben." Mit einem leichten Kopfschütteln versuchte er die Gedanken zu verdrängen und lies die Kette wieder unter seinem Hemd verschwinden. //Aber ändern kann man es eh nicht mehr...// Langsam setze er seinen Weg fort und ging zurück zu seiner Wohnung, wo er sich müde in sein Bett legte und nach kurzer Zeit einschlief. Alexis hatte derweil mit ihren eigenen Gedanken zu kämpfen. Sie lag auf ihrem Bett und sah hoch zur Decke. "Bin ich etwa verliebt? In ihn? Und wenn ich das alles gar nicht will, was mache ich dann?" Sie selbst konnte sich derzeit noch keine Antwort darauf geben und mit unruhigen Gedanken versuchte sie auch langsam einzuschlafen. Kapitel 5: Persönliche Probleme...?! ------------------------------------ Der nächste morgen graute. Alexis lag wach in ihrem Bett und machte keine Anstalten aufzustehen. Ihren Arm durchzogen immer wieder Schmerzen. Mit einem lauten seufzen stand sie letztendlich auf und ging ein wenig spazieren. In den Straßen war es ruhig und es zog sich eine leichte Nebelwand durch die Stadt. Alexis genoss die stille, die neblige Umgebung brachte sie endlich auf neue Gedanken. Mit einemmal wurde die Stille unterbrochen. Man hörte viele Schritte und in null Komma nichts war Alexis von einer Gruppe mit vielen Leuten umringt. Einer ging auf sie zu und drängte sie an eine Hauswand. "Du hast unseren Boss auf dem Gewissen...Das wirst du büssen." Schnell trat er ihr mit dem Knie in den Bauch und Alexis sackte hustend zusammen. Immer wieder trat und schlug der Kerl zu und sie krümmte sich vor Schmerzen jämmerlich zusammen. Am andern ende der Stadt bemühte sich Koji endlich aus dem Bett und streckte sich. Noch im Halbschlaf schielte er zur Uhr. Leicht geschockt sagte er: "Verdammt ist das schon spät...ich wollte doch noch zum Friedhof." Schnell zog er sich an, nahm seinen Mantel und verließ das Haus. Auf seinem Weg kam er plötzlich an der Gruppe vorbei die Alexis fertig machten. Er hob eine Augenbraue und sah dem ganzen beim vorbeigehen zu. //Na sieh mal einer an...Die Eiskalte wird zusammengeschlagen...eigentlich gar nicht so schlecht...dann muss ich es nicht mehr tun.// Alexis unterdrückte die ansteigenden Tränen. //so nun reicht es...Ich will nicht mehr...Jetzt seit ihr alle des Todes// Sie stand auf und zog ihren Dolch. Durch schnelle Bewegungen schnitt sie einem nach dem anderen die Kehle durch. Mit letzter Kraft verschwand sie von der Straße und schleppte sich in eine Seitengasse wo sie letztendlich zusammenbrach. Koji hatte das ganze aus den Augenwinkeln verfolgt und drehte sich zu der Gruppe von Typen um. Noch ein Stück ging er zurück und beugte sich über einen der Kerle. //Keine schlechte Leistung...// Er richtete sich wieder auf und sah zur schmalen Gasse. Die reine Neugier trieb ihn dazu nur einen kurzen Blick zu erhaschen und so ging er langsam zur Gasse und sah um die Ecke. Alexis lag Bewusstlos am Boden und er ging näher zu ihr. "Na wunderbar...was tue ich hier eigentlich...? Aber liegenlassen kann ich sie trotzdem nicht", murmelte er leise und nahm sie über die Schulter. Langsam ging er zurück zu seiner Wohnung. Dort angekommen legte er sie vorsichtig in sein Bett und ging in die Küche um sich endlich Frühstück zu machen. //Herr Gott Koji... Was hast du dir da nur wieder eingebrockt?// Ne gute halbe Stunde später wurde Alexis wach. Sie hustete und fasste sich an die schmerzenden Rippen. Mit ein wenig Krafteinsatz setzte sie sich auf und spuckte kurz Blut, das sich auf der Bettdecke verteilte. //Scheiße das wird dauen bis ich wieder gesund bin!// Endlich fand sie einige Sekunden zeit, um sich im Raum umzusehen. Alles roch nach Koji...Schnell wurde ihr klar wo sie war. Sie befand sich bei dem den sie eigentlich nicht wieder sehen wollte. Koji lehnte derweil am Türrahmen, mit einem Toast im Mund. Er nahm den Toast kurz raus und sah sie an. "Wag es dich nicht meine Decke mit noch mehr Blut zu versauen." Seine Stimmung gegenüber ihr hatte sich kein bisschen geändert und er hatte noch immer einen kalten Blick aufgesetzt. "Keine sorge...Ich pass schon auf." Wieder musste sie husten und wenige Tropfen Blut landeten auf der Decke. Immer mehr kam ihr der Wunsch zu verschwinden. Sie wollte nicht bei ihm sein. Nicht bei ihm, der sie am liebsten tot sehen wollte. Aber die Lage war vorerst Aussichtslos. Mit ihrer angebrochenen Rippe konnte sie nicht ohne weiteres fliehen. Koji aß den Tost auf und fragte: " Willst du auch was essen oder lieber verhungern?" Sie seufzte. "ich will weder verhungern, noch was essen, da ich keinen Hunger habe..." Vorsichtig legte sie sich zurück ins Kissen und versuchte sich dabei so wenig wie möglich zu bewegen. Ihr leichtes zittern verriet schnell das sie unheimliche schmerzen hatte, die waren ihr aber im Augenblick föllig egal. "Gut...dann kann ich dir auch nicht helfen." Schnell drehte er sich um und ging wieder zurück in die Küche, die er langsam aufräumte. Alexis schlief bald wieder ein. Endlich konnte sie sich ausruhen. Leicht klammerte sie sich an Kojis Kissen und roch immer wieder daran. Bald schlief sie tief und fest und Koji kam nochmals zur ihr ins Zimmer. //Die pennt ja. Und das in meinem Bett...aber irgendwie auch...// Er ermahnte sich selber, so was nicht weiter zu denken. Das war nicht das was er wolle. Nicht bei ihr und auch überhaupt nie wieder... Er ging ins Wohnzimmer und setze sich vor den Fernseher um neue Gedanken zu fassen. Nach drei vollen Stunden wurde Alexis endlich wach. Sie atmete einmal tief durch und stand vorsichtig auf. Langsam ging sie zu Koji ins Wohnzimmer und fragte vorsichtig: "Kannst du mir sagen wo die Toilette ist?" Er schaute nicht auf und deutete mit seiner Hand auf eine Tür ohne was zu sagen. Schnell verschwand Alexis im Bad und schaute sich im Spiegel ihre blauen Flecken und kleineren Kratzer an. "Na toll...", murmelte sie leise und ging wieder zurück ins Schlafzimmer, wo sie sich wieder ins Bett legte. Eigentlich genoss sie es, angeschlagen in seiner Wohnung zu sein und in seinem Bett zu liegen. //Er wollte mich umbringen. Eigentlich hätte er mich nur liegen lassen müssen.// Schon allein an den Gedanken an Koji schlug ihr Herz immer wilder, dass es schmerzte. Koji gähnte gelangweilt. //Ich habe mir echt Scheiße eingebrockt. Dabei wollte ich doch das sie stirbt und jetzt liegt sie in meinem Bett...// Er machte kurzer Hand den Fernseher aus und griff nach der Zeitung. Kurz durchblätterte er sie, aber auch das half nichts gegen die umherschweifenden Gedanken, die ihn keine Ruhe ließen. Nach einigen Minuten legte er sie wieder weg. //Das ist ja furchtbar ich kann mich auf nichts konzentrieren...Was wohl hauptsächlich daran liegt, dass ich erst heute morgen so spät ins Bett gekommen bin... Vielleicht sollte ich einfach ein bisschen dösen...das wird mir sicherlich gut tun// Er legte sich längs aufs Sofa und schloss die Augen, um ein wenig zu dösen. Alexis seufzte. //was soll ich jetzt nur machen? Ich brauch Ablenkung...// Sie holte ihr Handy raus und fragte ihre E-Mails durch. Ein leichter Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie den neuen Arbeitsauftrag las. //D...Dark Dragon... Ich soll ihn töten? Aber wie soll ich jemanden töten den ich...den ich liebe?// Endlich wurde ihr klar was sie wirklich für Koji entfand. Kapitel 6: Warum...? -------------------- Alexis stand auf und ging ins Wohnzimmer. "K...Koji?" Vorsichtig näherte sie sich ihm. "Koji...les mal bitte...und ich sage dir vorab ich werde es auf keinen Fall tun." Sie hielt ihm leicht zögernd das Handy hin, blieb aber standhaft und zeigte ihm die erhaltende E-Mail. Er sah zu ihr auf, nahm das Handy und las sich schnell die Mail durch. "Mich killen? Schon wieder?" Mit einer gelangweilten Geste legte er das Handy beiseite. "Ich bin wohl nicht die einzige die dich gerne Tot sehen will...Aber ich schulde dir noch was, darum werde ich es nicht machen. Schaffen würde ich es sicherlich noch mal, nur das wollen ist bei mir so ein Problem." Sie setze sich neben ihn. Koji warf ihr einen misstrauischen Blick zu und hebte eine Augenbraue. "Wollen?" "Ja das Wollen ist ein Problem. Ich könnte jeden durch mein Wollen töten...Nur dich nicht." Sie schaute leicht verlegen zu Boden. Koji ignorierte ihre Haltung und meinte mit einem leicht verwunderten Unterton: "Aber warum nicht? Warum kannst du mich nicht töten?" Sie sah ihn mit ihren großen dunklen Augen an. "Ich kann es einfach nicht..." //Weil ich dich liebe du Volldepp!// "Tolle aussichten, immerhin hab ich dann nichts zu befürchten." Sie kneifte die Augen kurz zusammen. Kojis Worte schmerzten tief in ihrem inneren. Dennoch sah sie es nicht ein gerade jetzt vor Koji kleinbei zu geben. Er streckte sich kurz und meinte mit kalter Mine: "Aber ich schätze du wirst vorerst länger mein bett belegen müssen, denn du scheinst noch nicht in der Verfassung zu sein wieder zu dir zu gehen. Alexis hielt sich weiter die Seite und sah ihn an. //In seinem Bett? Das ist schön...// Ohne weiter ein Wort mit ihm zu wechseln stand sie auf und ging in die Küche. Neugierig öffnete sie den Kühlschrank. //Mh... wirklich viel hat er ja nicht.// "Koji? Darf ich mir einen Jogurt nehmen?", rief sie etwas lauter damit er sie gut hören konnte. "Mach doch was du willst. Wenn ich es dir verbiete tust du es doch eh heimlich." "Entschuldige das ich gefragt habe." Mit einem lauten Seufzer ging sie mit dem Jogurt Richtung Schlafzimmer. Mit einemmal rutschte sie plötzlich aus. Um nicht aufzuschreien biss sie sich feste auf ihre Unterlippe das sie anfing zu bluten. "Autsch..." Krampfhaft hielt sie sich ihre Seite und setzte sich wieder aufs Bett. Koji drehte sich zum Schlafzimmer um und sah zum Bett, was er vom Sofa aus gut sehen konnte. "Alles in Ordnung?" "Ja es geht schon." Es war ihr einfach nur peinlich gewesen. Alexis machte sich aber nichts daraus und begann den Jogurt zu essen um sich ansatzweise von den verursachten schmerzen abzulenken. Koji schüttelte leicht mit dem Kopf. //Und so was will Top-Killerin sein...// Als Alexis fertig war stand sie vorsichtig auf und brachte den leeren Becher wieder in die Küche. Auf dem Rückweg blieb sie bei Koji stehen. "Sag mal, was trägst du da eigentlich um den Hals?" Fragend sah sie ihn genau an und wartete auf seine Antwort. "Was? Ich äh...Na ja es ist eine Kette weiter nichts." "Sie ist dir wichtig oder? D...Darf ich sie mir mal ansehen?" "Natürlich ist sie mir wichtig! Ein Grund mehr, warum sie niemand, schon gar nicht du, zu Gesicht bekommt!" "Entschuldigung..." Mit einem kurzen Seufzer ging sie wieder ins Schlafzimmer und legte sich hin. Immermehr spürte sie wie ihr Herz an seinen Worten zerbrach. Einige Minuten herrschte Stille in der Wohnung. Koji umfasste mit seiner Hand den Anhänger seiner Kette. //Warum interessiert ausgerechnet sie diese Sache. Das geht keinen was an. Das ist ganz allein meine Sache.// Alexis drehte sich derweil im Bett hin und her. Sie fand einfach keine Ruhe. Die ganze Zeit schossen ihr dieselben Gedanken durch den Kopf. //Er hasst mich...Ich sollte mich schließlich vor seinen Augen selber umbringen. Aber...warum hat er mich dann mitgenommen?// Kapitel 7: Vergangenheit und Gegenwart -------------------------------------- Seufzend sah Koji zur Wanduhr. Er hatte keine Lust mehr, länger in seine Wohnung zu versauern. Sollte Alexis doch alleine klar klommen. Mit diesen Gedanken stand er auf und ging zur Haustür. Im Gehen meine er laut: "Ich hab noch etwas zu erledigen. Meinetwegen kannst du machen was du willst, aber stellst du was an bist du dem Tod nahe!" Mit diesen Worten verlies er die Wohnung und ging die Straße entlang in Richtung Friedhof. Alexis wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Die harten Worte von Koji gaben ihr den Rest. Sie wollte nicht länger bei ihm bleiben. Mit diesem Entschluss stand sie auf und suchte in Kojis Schrank nach passender Kleidung, da ihre total zerfetzt war. Nach kurzem suchen fand sie etwas was ihr einigermaßen passte. Schnell verließ sie seine Wohnung und ging zurück zu ihrer Wohnung. Endlich kam Koji beim Friedhof an. Vor dem Eingang hielt er an und sah zum Schild hoch. "Verzeiht das ich so lange nicht hier war." Mit diesen leisen Worten ging er durchs Tor und machte sich auf zum Grab seiner geliebten Eltern. Schweigend sah er zum Grab. //Lange ist es her...Es tut mir wirklich leid aber ich hatte in der letzten Zeit so viel zu tun// Er dachte kurz an die Geschehnisse mit Alexis, aber durch ein Kopfschütteln bekam er den Kopf wieder von den Gedanken frei. Als Alexis endlich zuhause ankam stellte sie voller entsetzen fest, das ihre gesamte Wohnung abgebrannt war. Völlig unter schock sackte sie zusammen. Ihr ganzer Besitz war verbrand, das einzige was ihr geblieben war, war ihre Waffe. //Warum ich? Warum nur?// Ihr kamen die Tränen. Alles war weg wofür sie so hart gearbeitet hatte. "Was hat ich so schlimmes getan das ich so bestraft werden muss?" Sie stand mit einem mal auf und wischte sich die Tränen mit einem kalten Ausdruck weg. Innerlich völlig fertig suchte sie zuflucht in der nahgelegenden Kirche. Sie setzte sich in eine freie Reihe und betete. Sie fragte viel aber dennoch bekam sie keine Antworten. Stumm liefen ihr weiter Tränen über die Wange. Derweil kümmerte sich Koji um das Grab. Er seufzte: "15 Jahre...15 lange Jahre. Aber gut ändern kann man es eh nicht mehr. Wie heißt es doch?! Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker...und das ist hier wohl der Fall. Aber so schnell werde ich nicht aufgeben, egal was kommt." Mit einem letzen Blick zum Grab seiner Eltern verließ er den Friedhofsweg der zu dessen Grab führte und ging noch ein wenig die anderen Wege entlang. Alexis verlies mir gesenktem Kopf die Kirche und ging zum benachbartem Friedhof. Auch sie musste in ihrer schweren Zeit jemanden besuchen. Langsam ging sie zum Grab ihrer Großmutter. Das Grab war schon sehr verwachsen, da Alexis seit über 7 Jahren nicht mehr dort war. Aber gerade in dieser schweren Stunde suchte sie Trost. Leise flüsterte sie einige Worte, die dennoch von jemanden gehört wurden, der gerade an ihr vorbei ging. Koji bemerkte Alexis erst gar nicht, doch als er ihre Stimme vernahm, drehte er sich zu ihr um. //Was macht die denn hier? Und das mit meinen Sachen? Nicht nur eine elende Killerin sondern auch eine Diebin!// Leise murmelte sie noch einige Sätze und stand auf. Ihre großen Augen sahen mit einem mal Koji an. Schnell wich sie seinem Blick aus und drehte ihm den Rücken zu. Er sah sie kalt zu ihr herüber. "Ich hätte nicht gedacht, dass man dich ausgerechnet hier trifft... und dann auch noch mit meinen Klamotten." Immer noch hatte Alexis ihm den Rücken zugedreht. Leise sagte sie: "Tut mir leid ich bring sie dir eh nachher wieder..." Schnell setzte sie sich in Bewegung und lief zur Kirche ohne ein weiteres Wort mit Koji zu wechseln. Er sah ihr nach und machte sich ebenfalls in Richtung Kirche auf. Alexis bekam in der Kirche ein langes Kleid. Sie zog sich um und verließ die Kirche wieder. In ihrem Augenwinkel bemerkte sie Koji aber sie ignorierte ihn und ging weiter zur Hauptstraße. //die Sachen muss ich ihm wohl trotzdem wiedergeben. Auch wenn ich nicht will.// Langsam ging er ihr nach. //Jetzt werde ich auch noch so was von dreist ignoriert. Nicht schlecht.// "Sehr mutig", meinte er laut. Mit einemmal drehte sich Alexis zu ihm um. "Was ist sehr mutig?", brachte sie ihm fast fauchend entgegen. "Ach bevor ich es vergesse...Da...!" Sie warf ihm einen alten Beutel zu und ging weiter. Er fing den Beutel auf und setzte ein fieses grinsen auf. Koji warf den Beutel zurück und traf somit Alexis Hinterkopf. "Kannste behalten ist mir eh zu klein!" "Pah!" Sie nahm den Beutel und stopfte ihn in einen Altkleidercontainer. Mit schnellem Schritt ging sie weiter und bog in eine abgelegene Seitengasse ein. Schweigend sah er ihr nach. //Dann halt nicht...auch gut. Aber nur aus reiner Neugier wüsste ich gerne was sie jetzt vorhat.// Kurz sah er sich um, sein Blick blieb bei einem nahgelegendem Hausdach stehen. //Warum auch nicht...// Er ging zur Hauswand und kletterte an der Regenrinne hoch, bis er letztendlich auf dem Dach stand und nach Alexis Ausschau hielt. Nach ein paar kurzen Momenten entdeckte er sie. Sie ging gerade in das örtliche Rathaus. Durch ein Fenster, durch das sie zufällig sah erspähte auch sie Koji, wie er auf dem Dach stand. Das ganze lies sie aber kalt und sie verschwand in einem Raum. "Na wunderbar. So macht sie es mir auch nicht gerade einfach." Schnurstracks sprang er vom Dach und landete gekonnt auf den Füßen. //Nun dann wollen wir mal...// Mit diesem Gedanken im Kopf ging er weiter in die Richtung des Rathauses um Alexis weiter zu beobachten. Nach über 20 Minuten kam Alexis wieder aus dem Rathaus raus. Mit einem leichtem Lächeln machte sie sich auf zu einem bekannten Waffenhändler. Die ganze Zeit hielt Koji einen großen Abstand zu ihr um nicht aufzufallen. Als Alexis beim Waffenhändler ankam, hielt dieser schon eine neue Waffe für sie bereit. Diese nahm sie entgegen und verließ das Geschäft wieder. //So jetzt nur noch weg von hier.// Sie rief sich ein Taxi und fuhr damit zum nächsten Flughafen. Auch hierbei sah Koji keinen Grund ihrem weiteren Handeln nicht nachzugehen und stieg ebenfalls in ein Taxi in Richtung Flughafen. Mittlerweile stand Alexis vorm Schalter am Flughafen. Auch Koji traf ein und stieg aus dem Taxi. Misstrauisch sah er sich um. //Ich tu das nur zu meiner eigenen Sicherheit, nicht das sie einen Überraschungsangriff auf mich startet. Aber was sie wohl wirklich hier will?// Kapitel 8: Auf Nimmer Wiedersehen --------------------------------- Leicht zurückhaltend durchlief Koji die Hallen des Flughafens. Als Alexis ihn plötzlich erspähte, ging sie sauer zu ihm. "Warum verfolgst du mich?" "Was? Ich verfolg dich gar nicht. Ich schätze wir haben den Selben Weg." "Ha...ha...ha verarschen kann ich mich auch alleine", brachte sie ihm kühl entgegen. "Dann fliegst du wohl du wohl auch nach Griechenland?" "Fliegen? Nach Griechenland? Nein, ich find es hier eigentlich ganz schön." "Also haben wir nicht den gleichen weg!", schnaubte Alexis gefährlich. //Schnell weg von hier sonst fang ich wieder an zu heulen.// "Na ja... sagen wir halt das ist fast der gleiche Weg, immerhin bin ich ja auch hier." "Um was...? Um mich zu verfolgen? Nachzuspionieren? Ey langsam hab ich das Gefühl das du es drauf anlegst zu sterben." Sie winkte kopfschüttelnd ab und ging zum Kartenschalter. Nach einem kurzen Gespräch mit der Frau am Schalter hatte sie sich eine Bordkarte für einen Flug nach Griechenland geholt. //So jetzt einfach nur weg...Weg aus diesem Land. Einfach weg von allem hier!// Mit kalten Blick beobachtete Koji ihr handeln und brachte einen Konter ein. "Ich verfolge hier erstens gar keinen und wenn ich wirklich sterben muss, dann ist es halt mein Schicksal. Aber dagegen ankämpfen werde ich trotzdem!" "Auch egal! Auf nimmer Wiedersehen!" Rasch drehte sie sich um und ging in die Richtung ihres Fliegers. Kapitel 9: Geht das wirklich gut? --------------------------------- Koji ging ihr nach. Er wusste nicht warum er es tat doch sein Bauchgefühl zwang ihn förmlich dazu. Schnell ging er an ihr vorbei und striff ihre Seite. "Ja dann mach es mal gut..." Mit diesen Satz ging er weiter und bog um eine Ecke und verschwand so aus ihrem Sichtfeld. Gehässig grinste er dabei, und zerriss mit einem mal Alexis Bordkarte die er ihr seines Erachtens unauffällig weggenommen hatte. Danach hielt er kurz inne, jetzt erst wurde ihm klar was er getan hatte. //W...w...was habe ich nur getan?// Alexis kam ebenfalls um die Ecke und mit einem Mal hatte Koji ihre Hand in seinem Gesicht. Entgeistert hielt er sich die rotgewordene Stelle und sah sie fragenden Blickes an. Doch da kamen Alexis schon die Tränen hoch. "Was sollte das? Hä? Sag doch wenn ich bleiben soll!" Jetzt erst merkte sie wie ihr die Tränen über die Wange liefen* "Scheiße..." Damit drehte sie ihm den Rücken zu und wischte sich vergebens die Tränen weg. Immer noch sah er sie schweigend an und rieb sich die rote Stelle. //Das ist das erste Mal gewesen das ich ne Ohrfeige bekommen habe...// Alexis bekam endlich ihre Tränen in griff und drehte sich zu ihm um. "Lass mich endlich in Ruhe damit ein neues Leben anfangen kann... Mein Haus ist weg... alle meine Sachen ebenfalls. Meine Eltern sind tot! Ich bin Weise! Selbst meine Großmutter ist tot und meine Liebe ist auch sinnlos... also lass mich in ruhe...!" Wieder liefen ihr bei diesen Worten die tränen herunter. Zornig nahm sie ihm die zerrissene Karte weg und wollte wieder zum Schalter gehen, doch mit einem Mal hielt Koji sie am Handgelenk fest. "D...Du kannst bei mir wohnen...", brachte er leicht zögerlich über seine Lippen. Sie sah ihn an und ihr war klar, dass das alles nicht gut gehen konnte, aber trotzdem fragte sie noch mal nach. "Ist das dein ernst?" "Ja..." //Was mach ich hier eigentlich? Ich weiß doch schon jetzt das ich das bereuen werde.// Sie wischte sich die Tränen weg. "Okay dann will ich jetzt nach hause. Ich bin echt ne Heulsuse oder?" Den letzten Satz flüsterte sie eher, dennoch vernahm Koji ihn laut und deutlich. "Na ja es geht so", meinte er immer noch kalt. Somit ging Koji los und Alexis folgte ihm schweigend und mit viel Abstand. //Wahrscheinlich tut er das ganze nur aus puren Mitleid...weiter nichts...// Er ging ohne mit ihr ein Wort zu wechseln zu seiner Wohnung und schloss die Tür auf. Stumm ging er rein. //Meine Güte schön cool bleiben...jetzt nur keine Schwächen zeigen. Es ist doch nichts weiter dabei. Sie ist halt da...einfach nicht dran stören.// Alexis folgte ihm unauffällig und lies die Tür hinter sich leise ins Schloss fallen. Kaum war die Tür zu verschwand ins Bad. Derweil legte Koji seinen Mantel auf die Couch und setzte sich hin. Alexis versuchte im Bad ihren Verband zu wechseln. Das ganze endete aber in einer Art Verbandslandschaft im Badezimmer und mittendrin Alexis nur in BH und Jeanshose. Das ganze erwies sich mehr als schwierig, den Verband selber um die Rippen zu wechseln. "MIST!" Durch die ganze Wohnung hörte man Alexis zorniges Fluchen und Koji wendete sich zur Badezimmertür. "Alles okay bei dir?" Mit den Worten stand er auf und ging zum Bad. Sie wurde etwas rot und blickte leicht verlegen zum Boden. "Äh...ich...Ich bin zu blöd mir selber den Verband zu wechseln." Leicht zögernd sah Koji sie an. Eine kleine nicht erkennbare Spur von röte bildete sich in seinen Gesicht als er sie ansah. "Soll ich dir vielleicht...vielleicht helfen?" "Ich bitte sogar sehr darum..." Sie hielt ihm den neuen Verband hin. Die Gegend um ihre rippen war sehr blau und man konnte viele Schrammen entdecken. Doch genau das interessierte Koji gerade herzlich wenig. *er nahm den Verband und machte ihr diesen drum. //Nur die ruhe. Das hier ist ein ganz normaler weiblicher Körper. Es ist nichts dabei.// Endlich wurde er fertig und sah sie kurz an. "Danke...", sagte sie mit einem Husten und zog sich ihr Top an, dabei erhaschte sie einen kurzen Blick zu ihm. Dennoch ging sie an ihm vorbei in die Küche, setzte sich auf den Tisch und sah aus dem Fenster. "..." Stille herrschte in der Wohnung. Kapitel 10: Daheim ------------------ Ein großes Schweigen brach in der Küche aus. Alexis starrte aus dem Fenster und Koji kramte im Kühlschrank. Doch auf einmal unterbrach er das schweigen und fragte: „Willst du auch was essen?“ „Äh…ja hast du vielleicht irgendwo Rahmen?“ „Nein nicht wirklich. Hier herrscht wohl eher flaute“ „Dann ess ich halt einfach einen Apfel!“ Sie griff nach einem Apfel der auf dem Obstteller lag und biss vorsichtig hinein. Wieder sah sie abwesend aus dem Fenster. „Soll mir auch recht sein“,, meinte er kalt und lehnte sich lässig an die Anrichte. //Man was für eine Tolle Situation…Hat man auch nicht alle Tage.// Sie seufzte. Einerseits fühlte sie sich wohl in seiner nähe, aber durch Kojis kühle Art tat es ihr immer wieder tief im Herzen weh. Kurz sah sie zu Koji, doch der entgegnete nur kalt: „Was schaust du denn so…?“ „Du hast ja mal wieder tolle Laune…“ Sie sah weg und zerdrückte stumm eine Träne. „Was soll das denn heißen?“ „Weil du mich schon wieder anmeckerst, obwohl ich nur kurz zu dir geschaut hab.“ „Hab ich? Oh tut mir das leid so bin ich halt.“, meinte er kalt. Sie lächelte kurz. Ihr kam eine sehr blöde Idee und somit meinte sie auf einmal: „Ob ich dich ändern kann?“ „Ich lach dann mal später…“ Nach dieser Reaktion stand sie auf, ging auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Wange. „Hmm… Also ich glaube, ich wäre doch besser in Griechenland aufgehoben gewesen.“ „Ach und warum hast du dann mein Angebot angenommen?“ „Das willst du nicht wissen.“ Somit stand Alexis auf und setzte sich ins Wohnzimmer um sich mit Zeitung lesen abzulenken. Koji dagegen entschloss sich ins Schlafzimmer zu gehen und seine Arbeitssachen auszuziehen. Danach kam er zu Alexis ins Wohnzimmer, die immer noch Zeitung lies. „Schau mal hier steht, dass die Polizei wieder viele Killer und Diebe gefangen hat. Die haben neuerdings richtig Glück.“ Insgeheim wollte sie einfach nur noch, das sich endlich die Spannung zwischen ihnen löste. Doch Koji entgegnete diesem nur mit einem kühlen: „Schön…aber gegen mich haben die eh keine Chance“ Siw lächelte leicht. „Das freut mich zu hören…“ Sie versuchte so normal wie möglich zu klingen. Mit einem leichten Husten legte sie die Zeitung beiseite und machte Augen zu, um etwas zu dösen. //Tolle Kommunikation… jetzt pennt die auch noch. Nun gut dann habe ich wenigstens meine Ruhe// Er stand trotz alledem auf und holte ihr eine Decke und deckte sie zu. //mal ehrlich sie ist schon irgendwie süß wenn sie da liegt.// Mit einem lauten Husten wachte Alexis auf. „Mist…“ Er sah sie mit einer leichten und kaum zu erkennenden röte an. „Du solltest mal was gegen deinen Husten unternehmen.“ „Was denn? Zum Arzt kann ich nicht und in die Apotheke eben so wenig.“ Sie hustete wieder stark. „Dein Ruf eilt dir also voraus?“ „So in etwa.“ „Soll ich für dich gehen?“ „würdest du das wirklich tun?“ „Es bleibt mir ja nichts anderes über, sonst versaust du mir ja noch alles.“ Sie drückte ihm sogleich einen Zehner in die Hand und hustete. „hier nimm das zum bezahlen.“ „in Ordnung. Und was willst du haben?“ „Mh…“ Sie überlegte kurz und nannte ihn einige Tablettensorten. Sogleich machte sich Koji auf den Weg. „Bis gleich…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)